Pressemitteilung 70.2015

Pressemitteilung 70.2015
Kienbaum vergleicht Gehälter in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Schweizer verdienen
Österreicher
mehr
als
Deutsche
und
»
Geschäftsführer in Österreich verdienen am wenigsten
»
In Deutschland sind Gehaltsunterschiede zwischen Hierarchieebenen
am größten
»
Reallohnsteigerungen werden 2016 in Österreich wegen hoher Inflation
niedrig ausfallen
Gummersbach/Wien/Zürich, 16. November 2015 Die Schweizer verdienen im
Vergleich zu Deutschland und Österreich am besten: Mit durchschnittlich 385.000
Euro Jahresgehalt liegen Schweizer Geschäftsführer vor ihren deutschen
Kollegen, die im Schnitt 366.000 Euro im Jahr verdienen. Schlusslicht sind die
Geschäftsführer aus Österreich mit durchschnittlich 292.000 Euro Jahresgehalt.
Das zeigen aktuelle Studien der Beratungsgesellschaft Kienbaum zur Vergütung
in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Es ist richtig, dass in der Schweiz im direkten Vergleich mit Deutschland und
Österreich die höchsten Löhne gezahlt werden. Zu beachten sind dabei aber die
Lebenshaltungskosten in der Schweiz, die im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern überdurchschnittlich hoch ausfallen. Die Summe, die vom Gehalt nach
Abzug der Lebenshaltungskosten übrig bleibt, ist deshalb in Deutschland,
Österreich und der Schweiz ähnlich hoch“, sagt Kienbaum-Vergütungsexpertin
Kienbaum
Pressemitteilung 70.2015
Julia Zmítko.
Je nach Hierarchieebene verdienen Führungskräfte sehr unterschiedlich
In Deutschland sind die Gehaltsunterschiede zwischen den Hierarchieebenen am
größten: Ein deutscher Geschäftsführer verdient mit 366.000 Euro im Jahr fast
acht Mal so viel wie ein Sachbearbeiter, der im Schnitt 48.000 Euro jährlich erhält.
In der Schweiz und in Österreich fallen die Unterschiede geringer aus: In
Österreich verdient ein Geschäftsführer rund sieben Mal so viel wie ein
Sachbearbeiter, der durchschnittlich 41.000 Euro pro Jahr erhält. In der Schweiz
verdienen Sachbearbeiter mit rund 80.000 Euro pro Jahr ungefähr ein Fünftel des
Gehalts ihrer Chefs.
Gehälter in der Schweiz sind am wenigsten gestiegen
Deutsche Unternehmen haben die Gehälter ihrer Mitarbeiter im Vergleich zu 2014
am stärksten erhöht: Deutsche Geschäftsführer verdienen im Schnitt drei Prozent
mehr als im Vorjahr, bei den Spezialisten sind es rund 3,8 Prozent. Die Schweizer
verzeichnen im Ländervergleich eine moderate Gehaltssteigerung: Im Schnitt
verdienen alle Hierarchieebenen ein Prozent mehr als im Vorjahr. Damit steigen
die Gehälter in der Schweiz deutlich langsamer als in den Jahren zuvor.
In Österreich variieren die Gehaltssteigerungen je nach Hierarchieebene
erheblich: Je verantwortungsvoller die Positionen, desto geringer die
Gehaltssteigerung. Sachbearbeiter können sich über ein Gehaltsplus von fünf
Prozent freuen, Geschäftsführer hingegen verdienen in diesem Jahr sogar zwei
Prozent weniger als 2014.
Hohe Preissteigerungen in Österreich sorgen für niedrige Reallöhne
Die Gehaltsprognose für 2016 fällt sowohl für Deutschland, Österreich als auch
für die Schweiz moderat aus: Deutsche Unternehmen erhöhen die Gehälter 2016
im Schnitt um 2,7 Prozent. Berücksichtigt man die Inflationsrate, beläuft sich die
reale Gehaltssteigerung für das nächste Jahr auf 1,3 Prozent.
In Österreich werden die Gehälter im Schnitt nominal um 2,7 Prozent steigen,
2
Kienbaum
Pressemitteilung 70.2015
3
inflationsbereinigt sind es nur 0,5 Prozent mehr. Ursache sind die hohen
Preissteigerungen
in
Österreich.
Die
Schweizer
können
mit
einer
Gehaltssteigerung von 1,6 Prozent rechnen, unter Berücksichtigung der
Inflationsrate von -0,1 Prozent sogar mit einem Plus von 1,7 Prozent.
Fast alle Topmanager erhalten einen Bonus
Mehr als 95 Prozent der Geschäftsführer in Deutschland, Österreich und der
Schweiz erhalten einen Bonus zusätzlich zu ihrem Grundgehalt. In Deutschland
beträgt diese variable Vergütung im Schnitt 126.000 Euro; das sind rund 31
Prozent des Gesamtgehalts. Die Schweizer Chefs erhalten mit rund 80.000 Euro
im Schnitt 22 Prozent ihrer Jahresvergütung als Bonus. In Österreich beträgt die
variable Vergütung von Geschäftsführern mit 60.000 Euro rund 25 Prozent ihres
Gesamtgehalts.
Insbesondere auf den oberen Führungsebenen sind Nebenleistungen weit
verbreitet:
Neben
betrieblicher
Altersvorsorge
und
zusätzlichen
Gesundheitsleistungen übernehmen die Unternehmen häufig auch Kosten für
Krippenplätze, Firmenwagen und Mobiltelefone. „Nebenleistungen sind sowohl für
Mitarbeiter als auch für Arbeitgeber gewinnbringend. Wenn Mitarbeiter merken,
dass ihre Leistung angemessen wertgeschätzt wird, motiviert sie das zu
überdurchschnittlichem Engagement. So profitiert auch das Unternehmen“, sagt
Julia Zmítko.
Die Kienbaum Vergütungsreports sind unter www.shop.kienbaum.de oder direkt
bei der Kienbaum Vergütungsberatung, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach
(Fax +49 2261 703-201) erhältlich. Alle Reports werden als Digitalversion (PDF)
geliefert. Auf Wunsch auch als Printversion mit einem Aufpreis von 100,- €
(+MwSt.). Weitere Informationen rund um das Thema Vergütung finden Sie auch
unter www.kienbaum-compensation.com. Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Julia
Zmítko
gern
zur
Verfügung
(Fon:
+49
2261
703-1608,
E-Mail:
[email protected]).
Jetzt auch für die Türkei: Die Online-Applikation Kienbaum Compensation Portal
bietet exklusiven Zugriff auf Kienbaum Vergütungsdaten – rund um die Uhr und
Kienbaum
Pressemitteilung 70.2015
4
nach höchsten Qualitätsstandards. Neben der bekannt hochwertigen KienbaumDatenbasis überzeugt das Portal durch bequemes Handling, vielfältige
Auswahlkriterien sowie individuell anwählbare Abfragemechanismen und
Ergebnisberichte. Unser Online-Angebot steht derzeit für folgende europäische
Länder bereit: Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Polen, Tschechien,
Türkei, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Russland. Übrigens: Ihre Daten sind bei
uns sicher; das Compensation Portal ist die einzige TÜV geprüfte OnlineVergütungsdatenbank in Deutschland. www.kienbaum-compensation-portal.com
Kienbaum – Excellence in People & Organization
Kienbaum zählt zu den führenden Beratungsgesellschaften in Deutschland und
Europa und bietet seinen Kunden ganzheitliche Beratung rund um Mensch und
Organisation. Exzellente Kompetenzen aus Personal-, Management- und
Kommunikationsberatung
sowie
fundiertes
Branchen-Know-how
vereint
Kienbaum in interdisziplinären Beraterteams. So bewegt Kienbaum die
entscheidenden Transformationshebel und erzielt eine nachhaltige, positive
Ergebnisentwicklung auf der Kundenseite. Expertise bei der Verknüpfung digitaler
und analoger Prozesse und Geschäftsmodelle sowie die enge Einbindung des
Kienbaum-Forschungsinstituts runden das Beratungsprofil ab.
Vor 70 Jahren wurde Kienbaum in Deutschland gegründet und wird als
Familienunternehmen mit Partnerstruktur geführt. Kienbaum ist in allen wichtigen
Wirtschaftszentren Deutschlands präsent und unterhält 34 Büros in 18 Ländern.
Neben erfolgreichen Familienunternehmen und Weltmarktführern berät Kienbaum
auch Konzerne.
www.kienbaum.de
Kienbaum
Pressemitteilung 70.2015
Weitere Informationen:
Martin Lücker
Ahlefelder Straße 47, 51645 Gummersbach
Fon: +49 2261 703-1537
[email protected]
www.kienbaum.de
Redaktion/Verantwortlich für den Inhalt: Saskia Leininger
5