Lebenslanges Lernen

Pbb VA 1100 13Z039586M
risControl
DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation
Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33
NR. 10 • 2015 • HEFT 435 • 36. JAHRGANG • EURO 10,00
Lebenslanges
Lernen
Werner Panhauser
Vorstandsdirektor Helvetia Versicherungen AG
„Wohlfühl“ Integration oder
Erfolgsstory zweiter Teil
Joachim Klepp
Leiter Vertrieb Makler und Agenturen VAV Versicherungen AG
Innovation und Servicequalität
Denk BESTER Service
für
Vermittler.
r diese
„Vielen Dank fü
Auszeichnung.“
www.uniqa.at
Werbung
eichsleiter
Peter Prinz, Ber
Maklervertrieb.
3
risControl 10/15
EDITORIAL
Handschlagqualität
Liebe Leserin,
Lieber Leser!
Vielleicht sind Sie auch schon älter als das Internet,
und die Bedeutung „Handschlagqualität“ ist Ihnen
noch ein Begriff, außerdem Moral und Integrität,
dann gratuliere ich Ihnen. Sicherlich gibt es noch
viele, wahrscheinlich unzählige, die nach diesem
Motto ihr Leben gestalten und leben. Aber es gibt
auch einige, denen diese Werte nicht mehr am
Herzen liegen oder einfach egal sind. Auch denen
ist zu gratulieren, denn sie brauchen sich nicht
darum kümmern, ob sie sich am Abend noch in
den Spiegel schauen können. Vielleicht haben
genau diese Menschen ein einfacheres Leben, oder
auch nicht, wie auch immer. Aber warum dieses
Exposé an Gefühlsduselei? Weil heuer die Ära
eines Menschen zu Ende gegangen ist, der die Art
und Weise wie mit ihm umgegangen wurde, nicht
verdient hat. Die Menge der bekanntgewordenen
Korruptionsfälle und Skandale hat mich ebenfalls
stutzig gemacht. Man denke an den Weltfußball,
die UNO oder VW. Zur Wiener Wahl fällt mir
nur ein, dass Versprechen nur dazu da sind, um
gebrochen zu werden. Da mutet das Versprechen
meines kleinen Neffen „Ich verspreche dir, ab sofort
bin ich immer brav, wenn ich nur noch einmal ein
Eis essen darf “, als zu einhundert Prozent richtig
an. In seiner Überlegung macht er das auch mit
reinem Gewissen, er verspricht etwas, was in seiner
kleinen Welt seine wirkliche Überzeugung ist. Wobei
ein Wahlversprechen anscheinend mit einigen
Hintergedanken ausgesprochen wird. Mit folgenden
Optionen
A) Ich wird sowieso nicht gewählt, daraus folgt ich
kann alles versprechen, was immer ich will.
B) Die Wähler sind sowieso nicht erinnerungsfähig,
also was juckt mich, was ich heute verspreche.
C) Meine Versprechen sind nur Lippenbekenntnisse
– im Untertitel läuft ein nicht sichtbarer Text mit,
der lautet, ich meine es nicht ernst.
Man sieht eigentlich immer die gleiche Einstellung.
Mein Lieblingsneffe, hält sein Versprechen bis heute,
und das letzte Eis war immerhin schon vor drei
Wochen. Die sogenannten Wahlversprechen haben
nicht einmal 10 Tage gehalten. Mein Resümee,
Korruption, vorsätzlicher Betrug, nicht eingelöste
Wahlversprechen, unmoralisches Verhalten ist
anscheinend an der Tagesordnung. Ich gehe nicht
zur Tagesordnung über, ich finde es abscheulich und
dabei bleibt es auch, das ist mein Versprechen.
Urkunde
risControl, Oberthern
A15-07220 Magazin "risControl"
10/Okt. 2015 - 4 72s.
Diese Urkunde bestätigt die Kompensation
von Treibhausgasemissionen durch
zusätzliche Klimaschutzprojekte.
CO2-Äquivalente
2.570 kg
Unterstütztes Klimaschutzprojekt
Wasserkraft
Renun
4
risControl 10/15
S. 16: Sommerbilanz
S. 26: Lebenslanges Lernen
S. 14: ????????
Inhalt
Oktober 2015
EDITORIAL
3 Handschlagqualität
6
6
7
7
8
KARRIERE
Fachverband der Finanzdienstleister: Rückzug
WWK Versicherungsgruppe: Produktmanagment
Sparkassen Versicherung: Vorstand
VBV Pensionskasse AG: Erweiterung
Dialog Lebensversicherung AG:
Prominenter Wechsel
10 Zurich Versicherung/VAV Versicherung: Wechsel
KURZNACHRICHTEN
6 Allianz Global Assistance: Übernahme
7 Allianz Versicherung: Vermögensreport
8 EuGH erklärt „Safe Harbor“
Abkommen für ungültig
10 Versicherungsagenten Steiermark: Ausbildung
10 Fachakademie für Finanzdienstleister: Tatsachen
S. 30: Werte der Zukunft
S. 14: 10 Jahre PartnerCerle
TITELGESCHICHTE
26 Lebenslanges Lernen
VERANSTALTUNG
14 Helvetia Versicherung: 10 Jahre PartnerCerle
34 AssCompact Awards 2015:
Vermittler küren Österreichs beste Versicherer
62 HDI Versicherung: Erntezeit
62 Wiener Städtische Versicherung:
Erfolgreicher Lehrgang
64 ÖVM: Nachwuchsbörse
65 Wiener Städtische Versicherung:
Casanova im Ringturm
65 CFO Treffen
66 Helvetia Versicherung: Vertriebsdirektion Ost
66 Wiener Versicherungsmakler:
Vorsicht Versicherungsfalle
68 Donau Universität: Versicherungsforum
70 Österreichische Hagelversicherung/Helvetia
Versicherung: Nachhaltigkeit
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S. 58: Der Herbst am Plattensee
S. 22: Innovation und Servicequalität
S. 12: „Wohlfühl“ Integration
oder Erfolgsstory zweiter Teil
VERSICHERUNG
Europäische Reiseversicherung: Sommerbilanz
Wiener Städtische Versicherung: Digitales Zeitalter
FMA: Rechtskraft
UNIQA Versicherung: Studentenguide
VAV Versicherung: Brandschutzbeauftragte
Allianz Versicherung: Erstes Halbjahr
VVO Versicherungsverband Österreich:
Springender Hirsch von rechts
21 Wüstenrot Versicherung AG: Lebens:Wert
21 Europäische Reiseversicherung: Partnerbefragung
33 Gothaer Lebensversicherung AG:
Vertriebsunterstützung - Anforderungen an eine
hochwertige Dienstleistung
16
17
17
18
18
20
20
S. 56: Spezialistentum
INTERVIEW
12 Helvetia Österreich: „Wohlfühl“ Integration oder
Erfolgsstory zweiter Teil
22 VAV Versicherung: Innovation und Servicequalität
30 Werte der Zukunft
56 R+V Allgemeine Versicherung: Spezialistentum
60 EFM Klientenanwalt - im Auftrag des Kunden
S. 18: Studentenguide
Ausgabe-Nr.: 10 | risControl 10/2015
Heft-Nr.: 435 | 36. Jahrgang
KOLUMNE
72 China-Panik - Korrektur oder neuer Bear Market?
REISE
58 Der Herbst am Plattensee
SCHLUSSPUNKT
74 Buchvorstellung
74 Was folgt im November?
74 Impressum
KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
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FACHVERBAND D. FINANZDIENSTLEISTER
Rückzug
Wolfgang K. Göltl hat alle Wirtschaftskammerfunktionen an die nächste Generation übergeben. Fachverbandsobmann
Wolfgang K. Göltl war seit Gründung des
Fachverbands Finanzdienstleister in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
Obmann des Verbandes und war zusätzlich Obmann der Fachgruppe Wien. „Ich
bin stolz, heute zwei starke Fachorganisationen an die nächste Generation übergeben
zu können. Rückblickend auf die letzten 15
Jahre als Fachverbandsobmann sehe ich,
dass wir unglaubliches erreicht haben. Der
größte Erfolg meiner Tätigkeit war der Aufbau einer Organisation und einer Gemeinschaft der Finanzdienstleister. Neben unzähligen gesetzlichen Änderungen und den
neuen Standesregeln war mir insbesondere
der Aufbau eines Beziehungsnetzwerkes für
die Interessen meiner Mitglieder wichtig.“ Wolfgang K. Göltl
ALLIANZ GLOBAL ASSISTANCE
Neuer Urlaubstrend
Es gibt einen neuen Urlaubstrend, „Babymoon“ Urlaub vor der Geburt zu machen.
Zahlreiche Hotels und Urlaubsregionen
haben diesen Trend erkannt und reagieren
bereits mit speziellen Wellness- und Verwöhnpaketen für Eltern in spe. „Urlaub in
der Schwangerschaft ist aber keinesfalls vergleichbar mit einer normalen Reise. Es gibt
sehr spezifische Risiken und entsprechende
Vorkehrungen zu treffen. Dazu gehört auch
eine umfassende Reiseversicherung“, betont
Dr. Christoph Heißenberger, ÖsterreichGeschäftsführer der Allianz Global Assistance. Weitere Tipps für Reisen während der
Schwangerschaft inklusive Infos ihres umfassenden Mediziner-Netzwerks hat die Allianz
Global Assistance auch online auf www.
allianz-assistance.at in der Rubrik Reisetipps
im Bereich Reisemedizin zusammengestellt.
WWK VERSICHERUNGSGRUPPE
Produktmanagement
Dr. Winfried Gaßner leitet seit 1. Oktober
das Produktmanagement bei der WWK
Versicherungsgruppe. Er verantwortet
damit die gesamten Produktentwicklungsaktivitäten in den Geschäftsfeldern Lebensversicherung, Komposit und Investment.
Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere
die Weiterentwicklung und Optimierung
des Produktportfolios im Hinblick auf Ratingerfolg und Absatzentwicklung. Der 43
Jahre alte promovierte Diplom-Betriebswirt
berichtet direkt an den Bereichsleiter Mar-
sicherungs-AG, bevor er
keting, Ansgar Eckert.
im Jahr 2006 zur MünGaßner
promovierte
chener Verein Versicheim Fach Betriebswirtrungsgruppe wechselte.
schaftslehre an der LudNeben verschiedenen
wig-Maximilians-UniFunktionen im Konzern
versität München. Nach
baute er auch das Prodem Start ins Berufsleduktmanagement des
ben als Inhouse-ConsulAllspartenversicherers
tant bei der Bayerischen
Dr. Winfried Gaßner
neu auf. Nun führte ihn
Landesbank erfolgte sein
Einstieg in die Versicherungsbranche als der berufliche Weg zur WWK VersicheAssistent des Vorstands bei der Allianz Ver- rungsgruppe.
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KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
SPARKASSEN VERSICHERUNG
Vorstand
Mit 1. Oktober wurde Heinz Schuster zum
Generaldirektor der Sparkassen Versicherung ernannt, als Stellvertreter fungiert
DI Manfred Rapf. Zum neuen Vertriebsvorstand der s-Versicherung mit 1. Jänner
2016 wurde Manfred Bartalszky bestellt.
Manfred Bartalszky ist seit 35 Jahren in unterschiedlichsten Führungspositionen für
die Erste Bank Oesterreich tätig. 1980 startete er seine Karriere als Kundenbetreuer
im Filialgeschäft. Es folgten zwölf Jahre in
leitenden Positionen im Bereich Marketing
und Produktmanagement sowie weitere
sechs Jahre als Regionaldirektor im Bereich
Retail. Seit 2007 ist Bartalszky Bereichsleiter
Business Development Private & Corporate.
Er bekleidet zahlreiche Aufsichtsratsfunktionen und ist Mitglied des Steuerungsteams
im Unternehmungsentwicklungsprozess
der Erste Bank. „Ich freue mich auf die neue
Aufgabe und bedanke mich beim Aufsichtsrat für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Meine wesentlichen Aufgaben werden
die Stärkung und der weitere Ausbau der
Vertriebspartnerschaft mit Erste Bank und
Sparkassen sein“, so das designierte Vorstandsmitglied. Manfred Bartalszky ist verheiratet und hat zwei Kinder.
AltersVorsorgen-Airbag:
1 Vertrag für
2x Schutz!
ALLIANZ VERSICHERUNG
Vermögensreport
Die Ergebnisse des aktuellen Allianz Global Wealth Report zeigen, dass das globale
Brutto -Geldvermögen um 7,1 % auf 136
Billionen Euro gestiegen ist. Damit übertrifft das Vermögen der privaten Haushalte
den Wert aller weltweit an einer Börse gelisteten Unternehmen sowie sämtlicher
Staatsschulden. In Österreich liegt das
Vermögenswachstum deutlich unter dem
Durchschnitt Westeuropas bei 2,5 %. Im
Vergleich in Schweden liegt es bei 13,5 %.
Beim Nettogeldvermögen liegen wir bei ei-
ner pro Kopfsumme von € 48.416,00 und
damit einen Platz vor Deutschland. Am
Reichsten sind nach wie vor die Schweizer
mit 157.446 Euro pro Kopf. Der weltweite
Schuldenstand der privaten Haushalte liegt
bei 35,2 Billionen Euro und damit um 4,3 %
höher als letztes Jahr. Die durchschnittliche
Verschuldung der österreichischen Haushalte ist deutlich unter dem europäischen
Mittelwert (25.160,00) und in keinem anderen westeuropäischen Industrieland so
niedrig wie in Österreich. (19.633,00).
VBV PENSIONSKASSE AG
Erweiterung
Der Aufsichtsrat der VBV-Pensionskasse
AG hat eine Erweiterung des Vorstandes
um ein drittes Vorstandsmitglied beschlossen: Neben dem Vorstandsvorsitzenden Karl Timmel und dem Veranlagungsvorstand Mag. Günther Schiendl
wird ab 1. Jänner 2016 Mag. Gernot S. Heschl dem Vorstand angehören. Mag. Heschl
war bisher in der Erste Group Bank AG
und davor in der UniCredit/Bank Austria
Gruppe für die Large Corporates Division
verantwortlich und verfügt über langjährige Erfahrung sowohl im Firmenkundenbereich als auch im Risikomanagement. Er
Absicherung der Altersvorsorge
und Hinterbliebenenschutz
in nur einem Vertrag.
Mag. Gernot S. Heschl
ist verheiratet und Vater einer Tochter. Ab
Jänner wird er für das Risikomanagement
im Unternehmen verantwortlich sein.
Prospekt und Rechner unter
www.dialog-leben.at/altersvorsorgen-airbag
DER Spezialversicherer
für biometrische Risiken
KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
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DIALOG LEBENSVERSICHERUNGS AG
Prominenter Wechsel
Reinhard Heissenberger verstärkt ab
sofort das VertriebspartnerbetreuungsTeam der Dialog Lebensversicherungs-AG
in Österreich. Der Experte für Vorsorgelösungen verlässt nach zwölf Jahren die Continentale, um bei dem Spezialversicherer für
biometrische Risiken die Vertriebspartner
im Großraum Wien kompetent zu betreuen. Prok. Helmut Karner, Leiter der DialogDirektion Österreich, stellt zu der personellen Verstärkung seines Teams fest: „Wir
freuen uns, mit Herrn Heissenberger einen
anerkannten Fachmann auf dem Gebiet der
biometrischen Risiken gewonnen zu haben.
Seine Expertise entspricht in hervorragender Weise dem Beratungsbedarf
unserer Kunden.“
Heissenberger, 1956 geboren, verfügt
über den Abschluss eines „akademisch
geprüften Versicherungskaufmanns“
der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach
Stationen im Vertrieb der Wiener
Allianz Versicherung, der Gerling Versicherungsgruppe und des Deutschen
Herold war er zuletzt als Direktionsbevollmächtigter mit dem Schwerpunkt
biometrische Risiken bei der Continentale tätig.
Reinhard Heissenberger
EuGH erklärt „Safe Harbor“ Abkommen für ungültig
cebook zur Einhaltung
europäischer Datenschutzbestimmungen
gezwungen wird. Denn
die Entscheidung ist in
seinem Prozess gegen
das soziale Netzwerk,
den er mit Unterstützung von ROLAND
ProzessFinanz vor dem
Landesgericht
Wien
führt, von großer Bedeutung: Er führt dort
eine Sammelklage von
Facebook-Nutzern an.
Diese hat zum Ziel, Facebook auf die Einhaltung europäischen Datenschutzrechts zu
verpflichten. Außerdem soll die Plattform
für die unberechtigte kommerzielle Nutzung von Mitgliederdaten in der Vergangenheit einen symbolischen
Schadenersatz von 500 Euro
pro Nutzer zahlen. 25.000 Facebook-Mitglieder unterstützen Schrems dabei, mehr als
60.000 weitere haben sich für
eine Teilnahme registriert. Das
Landesgericht hatte die Klage
im Frühjahr zunächst aus formellen Gründen abgelehnt. So
nutze Schrems Facebook nicht
Dr. Arndt Eversberg
nur als Verbraucher, sondern
Max Schrems hat sich mit facebook und
dessen Datensicherheitsverhalten angelegt
(wir haben damals berichtet). Nun hat der
EuGH ein weitreichendes Urteil, das über
4.000 amerikanische Unternehmen, und
nicht nur „Facebook“, betrifft. Im Prinzip
sagt das Urteil aus, dass amerikanische
Unternehmen keine Userdaten aus der Europäischen Union in Amerika speichern
dürfen. Fazit, amerikanische Unternehmen, die weiterhin in Europa Geschäfte
machen wollen, müssen sich Speicherkapazität in Europa suchen bzw. herstellen.
In einer ersten Stellungnahme erklärt der
Pionier im Bereich Online-Datenschutz,
dass es ein „Meilenstein“ im Datenschutz
sei, und dass massenhafte Überwachung
fundamentale Rechte verletzen. Mit Unterstützung von ROLAND ProzessFinanz
will er unter anderem erreichen, dass Fa-
Max Schrems
auch zu geschäftlichen Zwecken. Infolgedessen müsse er in Irland, wo Facebook
seinen europäischen Sitz hat, gegen das
soziale Netzwerk vorgehen, denn nur Verbraucher können am eigenen Wohnsitz
klagen. Dies hatte er – ohne Erfolg – bereits
mehrfach über die irische Datenschutzbehörde versucht.
ROLAND ProzessFinanz ist zuversichtlich,
dass das heutige Urteil auch in Österreich
Resonanz findet. „Das Berufungsgericht in
Wien kann dieses wegweisende Urteil nicht
ignorieren. Es bestätigt das Vorbringen
von Herrn Schrems in einem wesentlichen
Punkt: Unsere Daten sind bei Facebook
nicht sicher“, betont Dr. Arndt Eversberg,
Vorstand von ROLAND ProzessFinanz.
Gewerbeausschreibung auf
TOGETHER online abwickeln
Mit der neuen Gewerbeausschreibung von TOGETHER ist es erstmals
möglich, nicht-standardisierte Versicherungen für Gewerbekunden
vom KMU bis zum Industriebetrieb online, sicher und effizient
auszuschreiben.
Maßgeschneiderte Deckungskonzepte können ganz nach den Bedürfnissen
der Gewerbekunden erstellt und direkt an die Versicherungen ausgeschrieben
werden. Die Abwicklung und Verwaltung erfolgt dabei vollelektronisch
und nach höchsten Sicherheitsstandards, um auch die sensibelsten Daten,
wie beispielsweise detaillierte Baupläne, vor den Blicken unerwünschter
Dritter zu schützen. Mit der neuen Funktion profitieren TOGETHER
Nutzer von einer spürbaren Prozessvereinfachung durch vordefinierte
Ablaufmuster, einer vollständigen Historisierung, einer übersichtlichen
Darstellung aller Angebote und sparen damit nicht
zuletzt auch wertvolle Zeit.
Die Vorteile
auf einen Blick
• Für alle Ausschreibungen geeignet - vom KMU
bis zum Industriebetrieb
• Maßgeschneiderte Deckungskonzepte bei
standardisierter Abwicklung
•Höchste Sicherheitsstandards für
sensible Kundendaten
•Vollständige Historisierung aller
Ausschreibungen
•Übersichtliche Darstellung der
Angebote
•Effiziente Abwicklung und
enorme Zeitersparnis
•Basierend auf bewährter
inex24-Technologie
KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
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ZURICH VERSICHERUNG/VAV VERSICHERUNG
Wechsel
Die nächste Personalrochade am heimischen Versicherungsmarkt, Daniela
Sisa übernimmt die Unternehmenskom-
Daniela Sisa
munikation der Zürich Versicherung, sie
war zuletzt neun Jahre bei der VAV Versicherung als Leiterin der Marketing- und
Unternehmenskommunikation tätig. Karin Kafesie war in den letzten Jahren für die
Unternehmenskommunikation der Zurich
Versicherung verantwortlich und wechselte ebenfalls am 1. Oktober nun als Leiterin
der Marketing und Unternehmenskommunkation in die VAV Versicherung. Peter
Loisel, Vorstandsmitglied für Marketing
und Vertrieb bei der VAV Versicherung:
„Der Außenauftritt einschließlich Markenführung stellt in der Versicherungsbranche,
die sich stetig großen Herausforderungen
zu stellen hat, eine wichtige Aufgabe dar.
Ich freue mich sehr, eine ausgewiesene
Versicherungsmarketingexpertin für die
VAV gewonnen zu haben. Daniela Sisa
wird in ihrer Funktion direkt an Gerhard
Matschnig Vorsitzender des Vorstands bei
der Zurich berichten. „Ich bin überzeugt,
Karin Kafesie
dass Frau Sisa mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem profunden Know-how und
ihrer umfassenden Branchenkenntnis die
vielfältigen Aktivitäten der internen und
externen Kommunikation nicht nur fortführen, sondern mittels neuer Ideen auch
weiterentwickeln wird“, so Matschnig.
VERSICHERUNGSAGENTEN STEIERMARK
Ausbildung
Aus- und Weiterbildung ist auch für das
Gremium der steirischen Versicherungsagenten wichtig. Um die zukünftigen Versicherungsagenten profunde zu unterstützen, engagieren sich nun Vertreter der Versicherungsagenten und Mitglieder des Ausschusses als Trainer beim Wifi Graz. Das
Wifi Graz bietet Kurse zur Vorbereitung
auf die Befähigkeitsprüfung als Versicherungsagent an. „Die Inhalte der Lehrgänge
dienen aber nicht nur der optimalen Vorbereitung auf die Prüfung. Sie stellen auch
sicher, dass die Werte und die Philosophie
der steirischen Versicherungsagenturen im
Interesse der Kunden, aber auch im Interesse unserer qualitativ hochwertigen Gemeinschaft vermittelt werden. „Unser Ziel
ist es, möglichst viele Versicherungsagenturen auf das Triple A-Niveau zu bringen.
Dank dieses Ausbildungsprogrammes ist
es für junge Agenturen fast zur Selbstverständlichkeit geworden, sich diese Zertifizierung so früh als möglich zu sichern“,
erklärt Peter Zötsch, stellvertretender Obmann der steirischen Versicherungsagenturen. Weitere Schwerpunkte der Ausbildung sind allgemeine Versicherungskunde,
Personen- und Sachversicherungen, Sozialversicherungen sowie Fondsveranlagung,
Leasing und Bausparen.
FACHAKADEMIE FÜR FINANZDIENSTLEISTER
Tatsachen
Viele Gerüchte rankten sich in den letzten
Tagen um die FAF (Fachakademie für Finanzdienstleister).
Ungebührliches Verhalten, nicht geklärte
Honorarnoten, Prüfungen werden abgehalten und welche Gespräche hinter ver-
schlossenen Türen stattfanden bzw. finden.
Wahr ist: Aufgrund der Gerüchte hat der
Vorstand der FAF einstimmig beschlossen, eine Generalversammlung einzuberufen und dieser vorzuschlagen, die FAF
einer externen Prüfung zu unterziehen.
Die Homepage der FAF wird zurzeit neu
erstellt und ist deswegen nicht erreichbar.
Das neue Programm für die Teilnehmer
der FAF wird sicherlich einiges Überraschendes enthalten.
www.ruv.at
IHR PLUS AN
KOMPETENZ
Komplexe Dinge einfach machen.
Der Risikobaukasten der R+V überzeugt Firmenkunden.
Kredit- und Kautionsversicherung ∙ Betriebs- und Produkthaftpflicht
Vermögensschadenhaftpflicht ∙ Transport ∙ Tier ∙ Technische Versicherung
R+V Allgemeine Versicherung AG
Niederlassung Österreich
INTERVIEW
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HELVETIA ÖSTERREICH
„Wohlfühl“ Integration
oder Erfolgsstory zweiter Teil
Im Gespräch mit Vorstandsdirektor Werner
Panhauser über die Integration der Basler ins
Unternehmen, Standortpflege und seine Liebe
zum Autosport.
risControl: Wie ist der Status bei der Zusammenführung der
Unternehmen?
Werner Panhauser: Die Zusammenführung ist im Hinblick auf
Mitarbeiter und Standortentscheidungen abgeschlossen. Bei den
Standorten, wo beide Unternehmen vertreten waren, sind bis auf einem
Standort die ZusamNach den emotionalen,
menlegungen vollzopersonellen und räumgen, nur in Kärnten
lichen Integrationen steht
müssen die baulichen
nun die Datenintegration
Umbauarbeiten noch
abgeschlossen werbevor.
den. Nach den emotionalen, personellen und räumlichen Integrationen steht nun die
Datenintegration bevor. Wir sind in alle Vertriebsverträge die wir
übernommen haben eingetreten und haben Produkt „must haves“
definiert. Heuer werden noch viele Produktupdates vollzogen und
ich bin fest überzeugt, dass wir im Sommer nächsten Jahres wieder
100% unserer Kraft auf Produktneuheiten und Innovationen liegen
und die wichtigsten Integrationsarbeiten erledigt sind.
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Mit der räumlichen Zusammenführung wurde der wichtigste
und letzte Schritt der personellen Integration getan. Es wird
sicherlich eine „neue“ Helvetia,
mit einem neuen Teamgeist
entstehen.
Panhauser: Es hat natürlich eine Gewöhnungsphase gegeben, die aber keine
besonders negativen Auswirkungen hatte. Die Kollegen und Kolleginnen arbeiten bereits in neuen Teams zusammen.
Es hat sicherlich viel damit zu tun, dass
sowohl die Helvetia Versicherung als auch die Basler Versicherung
eine familiäre Arbeitskultur hat, das hat sicherlich bei einigen Umstellung sehr geholfen. Mit der räumlichen Zusammenführung wurde
der wichtigste und letzte Schritt der personellen Integration getan.
Es wird sicherlich eine „neue“ Helvetia, mit einem neuen Teamgeist
entstehen. Aufseiten des Vertriebes sind wir auf einem sehr guten
Weg, so haben wir bereits Ende Mai ein Wachstum von über 2,7%
im Nicht-Leben Segment. Auch bei den Lebensprodukten mit laufender Prämie wachsen wir über den Markt. Die Produktlösungen
die wir kreiert haben, kommen bei allen unseren Vertriebswegen
sehr gut an. Auch der Angestellte Außendienst entwickelt sich gut.
Das Team ist seit Anfang des Jahres um 12 Mitarbeiter gewachsen
und bei den Agenturen konnten wir heuer bereits 10 neue Partner
dazugewinnen, dieser Zuwachs ist bei einem Unternehmen in einer
Umbruchphase bemerkenswert.
Senkung der Gewinnbeteiligung zulasten der Kunden, die uns vor einigen
Jahren Ihr Vertrauen geschenkt haben,
ist für uns keine Option. Wir haben eine
ausgezeichnete Fondsproduktpalette, die
bei Bedarf auch Garantien beinhalten
und daher ausreichend Alternativprodukte.
Was gibt es Neues beim Partner Cercle?
Panhauser: Wir feiern heuer das 10-jährige Jubiläum beim Partner
Cerlce und freuen uns auf das immer größer werdende Interesse
unserer Vertriebspartner an den österreichweiten Veranstaltungen.
Heuer mit einem besonderen Gast, Dr. Thomas Müller, der führende
europäische Kriminalpsychologe.
Wo holt sich Werner Panhauser Energie für den Alltag?
Panhauser: Bei meiner Familie, meinen Kindern, meiner Frau,
zuhause im Wienerwald und beim Autorennsport. Aber auch die
Anerkennung die von unseren neuen Kollegen und Kolleginnen
kommt und das Feedback, dass sie sich wohlfühlen, gibt mir Energie
und Kraft.
Wie geht die Helvetia Versicherung mit der Niedrigzinsphase um?
Was würden Sie sich vom Markt wünschen?
Panhauser: Auch für uns ist die Niedrigzinsphase ein Thema, wir
haben den klassischen Einmalerlag und die Verlängerung bei Ablauf
eines klassischen Lebensversicherungsvertrag eingestellt. Eines ist
klar, wenn jemand vor zehn Jahren ein klassisches Lebensversicherungsprodukt abgeschlossen hat, er Recht auf eine anständige und
gute Gewinnbeteiligung hat. Ein alternativ Szenario mit einseitiger
Panhauser: Ich wünsche mir, dass die „neue“ Helvetia sich genauso
und noch besser am Markt positioniert, wie es die einzelnen Unternehmen vor der Zusammenführung auch gemacht haben. Eine
weitere Erfolgsstory sozusagen.
Wir danken für das Gespräch.
CAS-DESIGN
What we do isn‘t work. It‘s passion.
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INTERVIEW
Wie geht es den Mitarbeitern und
dem Vertrieb mit den Umstellungen?
VERANSTALTUNG
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HELVETIA VERSICHERUNG
10 Jahre PartnerCercle
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inmal jährlich lädt die Helvetia Versicherung
ihre Vertriebspartner zum PartnerCercle, heuer
feiert die Veranstaltungsreihe ihr zehnjähriges Bestehen. Eine lieb gewonnene Tradition, die an den
un- und außergewöhnlichsten Orten in Österreich
stattfindet. Erklärtes Ziel ist es, einen Rahmen zu
schaffen, der den fachlichen Austausch mit Vertriebspartner abseits des Tagesgeschäfts ermöglicht. Für
Gesprächsstoff sorgen immer Keynote-Speaker, die
gesellschaftliche Entwicklungen, Erfolgsstrategien
und Trends reflektieren. Heuer konnte Europas
führender Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller
zum Thema Krisenmanagement gewonnen werden.
Erste Station der Österreich Rundfahrt war das
Kunsthaus Kollitsch – das als ehemalige Waisenhauskaserne bekannte Gebäude hat in seiner Geschichte
schon einiges erlebt. Es war bereits eine Bleiweiß-,
Tuch- und Zigarettenfabrik. Später diente es als Kaserne mit Unterkünften für Waisen, Kindergarten,
Schule und auch als Immobilienbüro. Das Gebäude
wurde im Jahr 2014 behutsam renoviert und zum
Firmensitz Kollitsch. Die großzügigen Ausstellungsräume fungieren auch als Galerie und können als
Eventräume genutzt werden. Mehr als 50 Gäste
folgten im Kunsthaus den Begrüßungsworten von
Vertriebsvorstand Werner Panhauser, der betonte,
wie wichtig die Vertriebspartner für den Erfolg des
Unternehmens sind. Alexander Neubauer, Leiter des
Partner Vertriebes, nahm in seinen Einführungsworten Bezug auf die Bedeutung der Vertriebspartner
für die Helvetia Versicherung, die neuen Produkte
und legte in seinen Ausführungen dar, wie er die
letztes Jahr abgegebenen Versprechen eingelöst hat.
Die nächste Station führte in die Steiermark ins
Schloss Aiola, bekannt auch als das St. Veiter Schlössl,
der Spiegelsaal im ersten Stock war bis zum letzten
Platz besetzt. Der einstige Gutshof hat eine lange
Geschichte, so war er einstmals eine Kirche mit dem
Namen St. Gotthard, wurde von den Türken zerstört,
im 18. Jahrhundert gesprengt und das Material zum
Bau des Gutshofes bzw. der Gastwirtschaft verwendet.
Die Glocken, die bei der Sprengung erhalten blieben,
schlagen noch heute im Turm der Pfarrkirche St. Veit.
Seit damals ist das Schloss im Privatbesitz. Was Dr.
Thomas Müller als immens wichtig in der Kommunikation erachtet, wie man mit Krisen umgeht, was
es mit dem Wort „Perspektivenwechsel“ auf sich hat,
lesen Sie in der nächsten Ausgabe von risControl
Print. Oder Sie hören es bei einer der nächsten Veranstaltungen in Oberösterreich, Salzburg und Tirol.
VERANSTALTUNG
E
VERSICHERUNG
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EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG
Sommerbilanz
I
m Zeitraum Juni – August hat die
Europäische Reiseversicherung 379
weltweite medizinische Notfälle verzeichnet, das sind vier pro Tag. Davon
war bei 34 ein begleitender Rücktransport
per Flugzeug erforderlich, in 15 sogar der
besonders aufwendige und kostenintensive
Einsatz eines Ambulanzjets. Die meisten
dieser Notfälle ereigneten sich in der Türkei
(mehr als 100), gefolgt von Griechenland,
den USA und den Balearen. Bei den medizinischen Diagnosen lagen Verletzung und
Unfall mit 88 Fällen an der Spitze, gefolgt
von Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes. Von den insgesamt mehr als 11.000
Schadensfällen sind Reisestorno und Reiseabbruch zwar die häufigsten, jene mit
Krankheit und Unfall jedoch am kostenintensivsten. Dabei sind Fälle in Übersee
und speziell in den USA am teuersten. In
den benachbarten europäischen Urlaubsregionen landen verletzte oder kranke Urlauber häufig bei Ärzten, welche die e-card
nicht akzeptieren oder in Privatspitälern,
deren rasant steigende Tarife nur zu einem
Bruchteil von der Sozialversicherung refundiert werden.
Das zeigt das Beispiel eines Paares, das seinen Urlaub auf der spanischen Insel Gran
Canaria verbrachte. Der Mann erlitt einen
plötzlichen Schwächeanfall. Im
Krankenhaus wurde eine akute
Nierenentzündung
diagnostiziert. Nach allmählicher Besserung seines Zustandes wurde
er unter medizinischer Aufsicht
nach Österreich gebracht. Die
Reiseversicherung
übernahm
die Kosten für Spitalaufenthalt,
nicht genutzte Reiseleistungen
und den Rücktransport in der
Gesamthöhe von 19.540 Euro.
Die österreichische Sozialversicherung vergütete 1.773 Euro. Bei
Fernreisen, deren Hochsaison im
Herbst und Winter unmittelbar
bevorsteht, können die Kosten
sogar existenzgefährdende Höhen erreichen. Vorstandsvorsitzender Mag. Wolfgang Lackner:
„Die medizinische Versorgung
ist in den Fernreisedestinati-
onen auf unterschiedlichem Niveau. In
manchen Ländern erreicht sie westlichen
Standard (speziell in Privatkliniken), in anderen muss mit Unterversorgung gerechnet
werden, was im Notfall auch bei fehlender
Flugtransportfähigkeit die Evakuierung
eines Patienten in ein benachbartes Land
mit entsprechender Behandlungsqualität
oder – Flugfähigkeit vorausgesetzt – direkt zurück nach Österreich bedingt. Doch
Achtung: wer außerhalb der Europäischen
Union reist, muss bei Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung immer in Vorleistung treten und kann die Rechnungen
bei der heimischen Sozialversicherung
einreichen. Diese erstattet jedoch meist nur
einen minimalen Betrag der tatsächlichen
Kosten. Zudem wird die Organisation ärztlicher Hilfe in exotischen Destinationen oft
zur entscheidenden Frage.“
Welche Kosten anfallen können, zeigt der
teuerste Versicherungsfall dieses Sommers:
Eine junge Dame rutschte am Ende einer USA-Rundreise in Los Angeles in der
Hoteldusche aus und zog sich den Bruch
eines Lendenwirbels zu. Sie wurde durch
eine Notoperation bestens versorgt, die
Krankenhauskosten erreichten allerdings
die schwindelerregende Höhe von 270.000
Euro. Der Rücktransport nach Österrei-
ch in Begleitung eines Arztes und eines
Krankenpflegers in einer Linienmaschine
verschlang weitere 30.000 Euro. Die Reisekrankenversicherung deckte nicht nur diese insgesamt rund 300.000 Euro, sondern
zusätzlich 4.300 Euro für den Krankenbesuch des Vaters. Die Versicherungsprämie
betrug 210 Euro.
Der spektakulärste Versicherungsfall war
der Absturz eines Wasserflugzeuges beim
Landeanflug auf eine Malediven-Insel: Unter den elf Passagieren befand sich auch
eine Familie mit zwei Kindern (drei und elf
Jahre) aus Österreich. Alle blieben unverletzt, aber das komplette Gepäck, die Reisepässe und vor allem dringend notwendige
Medikamente gingen verloren. Die Reiseversicherung besorgte binnen weniger Tage
über die Botschaft in Neu Delhi Notpässe
und innerhalb kürzester Zeit die dringend
notwendigen Original-Medikamente aus
Österreich. Auch das Reisegepäck wurde
der Familie ersetzt. Die Versicherungsprämie für die Familie betrug 132 Euro.
Übrigens: Wer meint, durch seine jugendliche Widerstandskraft weniger gefährdet
zu sein, kann eine böse Überraschung erleben: Bei den betroffenen Damen betrug
das Durchschnittsalter 37, bei den Herren
40 Jahre.
17
risControl 10/15
VERSICHERUNG
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG
Digitales Zeitalter
D
ie Wiener Städtische setzt auf
eine weitere neuen Schritt ins
digitale Zeitalter. Ab sofort
bietet das Unternehmen Ihren Kunden professionelle Videoberatung an. Durch einen
integrierten Button auf der
Website im Bereich „Online
versichern“ kann die neue Beratungsmöglichkeit gestartet
oder ein Beratungstermin
vereinbart werden. Benötigt wird nur ein PC oder
Laptop, der mit Mikrofon
und Kamera ausgestattet
ist. Der Fokus liegt vorerst
auf dem Thema Online
Versichern, natürlich werden alle, die Fragen zu anderen Versicherungsthemen haben, genauso gern
über Video betreut.
FMA
Rechtskraft
D
as Lebensversicherungspaket
der FMA hat mit Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt
Rechtskraft erlangt.
Unteranderem sind folgende Maßnahmen
erforderlich:
Der höchstzulässige Garantiezinssatz für
neue Verträge ab 1.1.2016 wird von 1,5% auf
1,0% abgesenkt. Überdies werden Regeln
definiert, wie dieser differenziert anzuwenden ist. Etwaige Gewinnbeteiligungen sind
davon grundsätzlich nicht betroffen. Für
bestehende Lebensversicherungsverträge
gilt weiterhin die beim Vertragsabschluss
garantierte Verzinsung. Die konkrete Höhe
des Garantiezinses darf sich allerdings nicht
pauschal an dem höchstzulässigen Zinssatz
orientieren, sondern ist unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten des
jeweiligen Produkts nach dem Grundsatz
der Vorsicht festzulegen.
Ein weiterer Punkt, zur Absicherung der
garantierten Verzinsung auf bestehende
Verträge ist die Zinszusatzrückstellung
(ZZR) – abhängig von der Entwicklung des
Marktumfeldes – anzuheben und rascher
aufzubauen. Bleibt das Zinsniveau nachhaltig gleich niedrig wie derzeit, so bedeutet
dies eine Anhebung der ZZR bis 2021 auf
fast € 1,5 Mrd. Für das Geschäftsjahr 2015
müssen daher statt zumindest € 70 Mio.
(alte Formel) nun mehr als € 180 Mio. zusätzlich dotiert werden. Die Zinssatzrückstellung hat überwiegend aus den Eigenmitteln zu erfolgen. Das neue mit 1.1.2016
in Kraft tretende Aufsichtsregelwerk soll
auch neuen, an das aktuelle Niedrigzinsumfeld angepassten Produkten Rechnung
tragen.
Insbesondere in Niedrigzinsphasen und bei
volatilen Kapitalmärkten soll es für Versicherungsunternehmen möglich sein, Versicherungsprodukte anzubieten, die über stärkere Ausgleichsmechanismen für schwankende Kapitalerträge verfügen, ohne dass
dadurch die Ansprüche der Versicherten
auf eine angemessene Gewinnbeteiligung
beeinträchtigt werden. Die neue Gewinnbeteiligungsverordnung wird diesbezüglich
Anforderungen an jene Schlussgewinne
regeln, die in der Rückstellung für Gewinnbeteiligung geführt werden. Um auch bei
neuen Produkten ausreichend laufende Zuteilungen der Gewinne sicherzustellen, wird
der Anteil der Schlussgewinne an der gesamten Gewinnbeteiligung beschränkt.
Änderungen in der Produktgestaltung
forciert auch das neue Eigenmittelregime
(„Solvency II“), das wesentlich stärker als
das bisherige Eigenmittelregime die Lang-
fristigkeit des Lebensversicherungsgeschäftes und die Garantien berücksichtigt. Deshalb ist es wichtig, dass der aufsichtsrechtliche Rahmen auch Produkte mit neuen
Garantieformen umfasst. Die FMA erlässt
außerdem eine Informationspflichten-Verordnung zur Präzisierung jener Informationen, die insbesondere bereits vor sowie
bei Abschluss eines Lebensversicherungsvertrages klar und transparent dargestellt
werden müssen. Zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Versicherungsprodukte müssen Modellrechnungen, die die
Versicherungsleistungen den Prämienleistungen des Versicherungsnehmers gegenüberstellen, künftig einheitlich ausgestaltet
sein. Darüber hinaus sind auch die Konsequenzen einer vorzeitigen Kündigung
oder einer Prämienfreistellung transparent
darzustellen. Ein weiterer Schwerpunkt
liegt auf der Offenlegung der Kosten der
Versicherung, damit der Kunde auf einen
Blick sieht, welcher Anteil seiner eingezahlten Prämie tatsächlich für die Veranlagung
zur Verfügung steht. Auch hierzu ist eine
standardisierte Tabelle vorgegeben, um
die Vergleichbarkeit verschiedener Versicherungsprodukte zu erleichtern. Ab 2016
sind Versicherungsunternehmen darüber
hinaus verpflichtet, die effektive Gesamtverzinsung und den effektiven Garantiezinssatz offen zu legen.
VERSICHERUNG
18
risControl 10/15
UNIQA VERSICHERUNG
Studentenguide
N
icht nur die Wiener Versicherungsmakler informieren
umfassend die Studierenden,
sondern auch die UNIQA Versicherung. Diese hat einen Studentenguide
herausgebracht, der Aufschluss darüber
gibt, wo Studenten bei ihren Eltern mitversichert bleiben und gegen welche Risiken es
sich lohnt, eine eigene Polizze abzuschließen. Plus einer Information welchen Schutz
der Staat anbietet etwa in Bezug auf die
Krankenversicherung und welche Versicherungen bei der ÖH Mitgliedschaft automatisch dabei sind. Der Studentenguide ist
kostenlos auf der Homepage der UNIQA
Versicherung downloadbar. (http://www.
uniqagroup.com/gruppe/versicherung/
press/press_release/archive/Studenten_
Guide.html)
UNIQA bietet mit dem Jugendtarif
„Fun&Clever“ einen leistbare Bündelversicherung, die neben einer Unfallversicherung auch eine Haushalts-, Rechtsschutzund Privathaftpflichtversicherung abdeckt.
Viele Versicherungen bieten unterschiedlich lange Zeiten an,
wo Studierende bei
ihren Eltern mitversichert sind, oft
ist es auch entscheidend, ob ein eigener
Haushalt besteht,
bzw. ein eigenes
Einkommen.
Bei
der aktuellen Wohnungsversicherung
der UNIQA sind
Jugendliche bis zum
30. Lebensjahr bei
den Eltern mitver-
sichert unabhängig davon, ob sie noch bei
den Eltern wohnen oder schon verdienen.
Auch für die Bereiche Reiseversicherungund Krankenversicherung gibt es viele Varianten für Studierende.
VAV VERSICHERUNG
Brandschutzbeauftragte
H
eimischen Unternehmen
ist die Bestellung von
Brandschutzbeauftragten
vorgeschrieben, Ausnahmen gibt es lediglich für Arbeitsstätten,
die über eine eigene Betriebsfeuerwehr
verfügen. Rund 100.000 Brandschutzbeauftragte sind in Österreich im Einsatz.
Sie leisten enormen Beitrag zur Betriebssicherheit sind aber – wenn es dennoch
einmal brennt – dem Risiko von zivilund strafrechtlichen Haftungen ausgesetzt. Brandschutzbeauftragte können
schon bei leichten Verstößen, wenn sich
zum Beispiel nach einem Brand herausstellt, dass das Brandschutzbuch nicht ordnungsgemäß geführt wurde oder mangels
ausreichender Probealarme die Evakuierung zu langsam erfolgte, belangt werden.
Ebenso können blockierte Notausgänge
oder veraltete Brandschutzpläne, die den
Feuerwehreinsatz verzögern, Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Ganz
heikel wird es, wenn bei einem Brand tat-
sächlich Personen zu Schaden kommen.
Dann steht auch eine strafrechtliche Verfolgung im Raum. Dr. Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV: „Die Versicherung
für Brandschutzbeauftragte nimmt den mit
dem Brandschutz beauftragten Personen
das juristische und finanzielle Risiko ab.
Wir bieten dieses spezielle Produkt als erste
und einzige Versicherung als Kombination
von Haftpflicht und Rechtsschutz an;
damit bestätigt die VAV ihre Rolle als
eine Innovationsführerin der Branche.“
Die Kosten für die jährlichen Prämien,
150 Euro, können vom Unternehmen
übernommen werden. Da die Versicherung in unmittelbarem Zusammenhang
mit einer betrieblichen Aufgabe steht,
stellt die Übernahme der Kosten keinen
zu versteuernden Sachbezug beim Mitarbeiter dar und ist aufseiten des Unternehmens eine Betriebsausgabe. Griesmayr: „Wenn man Personen für derart
exponierte Aufgaben gewinnen will,
muss man als Unternehmen auch für sie
Vorsorge treffen. Das Produkt kann daher
für die Unternehmensleitung hilfreich sein,
um in moderner Weise der unternehmerischen Fürsorgepflicht zu entsprechen.“
Die Versicherung umfasst eine Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme von 1,5
Mio. Euro pro Schadensfall, der Schadenersatz- und Strafrechtsschutz deckt bis zu
50.000 Euro pro Schadensfall.
Mitarbeitervorsorge ist keine Frage
der Unternehmensgröße:
NÜRNBERGER
Betriebliche Altersvorsorge
Ob Absicherung von Abfertigung oder Jubiläumsgeld,
Bindung von Schlüsselarbeitskräften, Betriebsveräußerung oder Pensionierung des Firmeninhabers,
für betriebliche Vorsorge gibt es viele gute Gründe.
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steuerschonend und ergebnisneutral.
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VERSICHERUNG
20
risControl 10/15
ALLIANZ VERSICHERUNG
Erstes Halbjahr
D
ie Allianz Versicherung blickt
auf ein erfolgreiches erstes
Halbjahr zurück. Das EGT
hat um 10,4 % auf 73,3 Mio.
Euro zugelegt. Die Gesamtprämien sind
um 0,9 % auf 695,5 Mio. Euro gestiegen.
In der Schaden-Unfallversicherung sind
die Prämieneinnahmen geringfügig auf
454,4 Mio. Euro gestiegen. Besonders positiv verlief die Entwicklung in der Unfallversicherung, wo die Prämieneinnahmen gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres um 5,1 % anstiegen. In der
Krankenversicherung wurde die positive
Entwicklung der letzten Jahre prolongiert:
Die Prämien nahmen von 29,7 Mio. Euro
im ersten Halbjahr 2014 um 5,4 % auf 31,3
Mio. Euro zu. Auch in der Lebensversicherung konnte die Allianz die Prämieneinnahmen steigern: Diese legten von 205,6
Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014 um 2,1
% auf 209,8 Mio. Euro zu. „Die Lebensversicherung erfreut sich bei unseren Kunden
großer Beliebtheit“, erklärt Dr. Wolfram
Littich, Vorstandsvorsitzender. Starken
Aufwind sieht Littich für die kommenden
Monate vor allem im Vorsorgebereich:
Seit Anfang des Jahres bietet die Allianz
mit „Fixkosten Plus“ eine neue Form der
klassischen Lebensversicherung an, die
von den Kundinnen und Kunden sehr gut
angenommen wird: Die gesamte Gewinnbeteiligung liegt bei diesem Produkt um
durchschnittlich 0,3 Prozentpunkte höher
als bei einer konventionellen Lebensversicherung mit Garantiezins. „Etwa ein Drittel des Neugeschäfts kommt aus dem neuen Produkt ‚Fixkosten Plus‘ – Tendenz:
steigend“, so Littich abschließend.
VVO VERSICHERUNGSVERBAND ÖSTERREICH
Springender Hirsch von rechts
M
an kann es kaum glauben,
pro Stunde ereignen sich
in Österreich acht Wildunfälle im Straßenverkehr. Im
letzten Jahr wurden dabei 338 Menschen
bei Verkehrsunfällen mit Wildtieren teils
schwer verletzt, zwei Menschen starben an
den Folgen. „Die Zahl der Unfälle ohne
Personenschaden ist in Österreich enorm.
72.081 Wildtiere kamen in der letzten Saison 2013/2014 auf Österreichs Straßen
zu Tode, d. h. man kann davon ausgehen,
dass sich mindestens acht Wildunfälle im
Straßenverkehr stündlich in Österreich ereignen, bei welchen das Tier verendet“, erklärt Erich Leiß, Vorstandsdirektor Wiener
Städtische Versicherung AG Vienna Insu-
rance Group, Sprecher der Kfz-Sektion im
VVO. „Die meisten Wildunfälle ereignen
sich in Niederösterreich, gefolgt von der
Steiermark und Oberösterreich. Gerade
im Herbst sind Wildtiere immer wieder
Auslöser für schwere Unfälle. Mit einer
bewussten Fahrweise, angepasster Geschwindigkeit und Beobachtung des
Straßenraums lassen sich Wildunfälle vermeiden oder zumindest in
den Unfallauswirkungen reduzieren“,
so Leiß. Dr. Othmar Thann Direktor des
KFV erklärt, dass Wildunfälle unabhängig
von Erfahrungen und Fahrkönnen jeden
treffen können und die gewaltigen Kräfte,
die frei werden, wenn Mensch (Auto) und
Tier zusammentreffen meist massiv unter-
Dr. Othmar Thann, Vorstandsdirektor Erich Leiß, Dr.
Peter Lebersorger und Dr. Louis Norman-Audenhove
schätzt werden. Dr. Peter Lebersorger, Generalsekretär der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände: „„Wildtiere folgen meist ihren gewohnten Routen zu Äsungsplätzen. Die Tiere nehmen instinktiv
den kürzesten Weg zu ihrem Ziel und unterscheiden nicht, ob sie Straßen oder Feldwege queren“. Ist ein Unfall passiert muss
die Exekutive verständigt werden. Wer keine Meldung vornimmt, macht sich wegen
Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar,
denn nach §4 Abs. 5 der Straßenverkehrsordnung besteht bei einem Wildschaden
unverzüglich Verständigungspflicht. „Noch
ein wichtiger Tipp, der viel Ärger und Kosten ersparen kann: Getötetes oder verletztes Wild darf auf keinen Fall vom Fahrer mitgenommen werden, auch nicht zum
Tierarzt! Auch das kann als Wild-Diebstahl
gewertet und empfindlich bestraft werden“,
so Lebersorger abschließend.
21
risControl 10/15
Lebens:Wert
D
ie Wüstenrot Versicherung
hat ein bemerkenswertes Versicherungsprodukt auf den
Markt gebracht. Eine Risikoversicherung die im Falle einer Krebserkrankung (Erstdiagnose) in Leistung geht.
Abschließbar von 18 bis 60 Jahren mit einer
Mindestlaufzeit von 5 Jahren und einer Deckungssumme zwischen 25.000 und 50.000
Euro, andere Varianten können angefragt
werden. Die Wartezeit beträgt 6 Monate.
Kinder sind automatisch bis zu einem Drittel der Versicherungssumme mitversichert.
Das Produkt wurde unter der Beratung der
österreichischen Krebshilfe entwickelt und
soll die finanziellen Folgen einer Krebs Diagnose abfedern.
Wüstenrot Generaldirektorin Dr. Susanne
Riess bedankte sich bei der österreichischen Krebshilfe für die wertvolle Beratung
im Rahmen der Produktentwicklung: „Mir
war die Entwicklung von Lebens:Wert ein
ganz wichtiges persönliches Anliegen.
Nicht nur in meinem privaten Umfeld,
sondern auch in meiner Funktion als Personalchefin der Wüstenrot Gruppe bin ich
immer wieder mit dem Thema Krebser-
krankung konfrontiert. Neben der psychischen und emotionalen Ausnahmesituation, die eine Krebsdiagnose nach sich zieht,
belasten sehr oft auch finanzielle Sorgen die
Betroffenen. Mit dem Versicherungsprodukt Lebens:Wert haben wir erstmals eine
Grundlage geschaffen, damit sich Patienten
in erster Linie auf ihre Genesung konzentrieren können. Die Österreichische Krebshilfe hat uns bei der Produktentwicklung
auf sehr wertvolle Art und Weise beratend
unterstützt. Dafür herzlichen Dank“, sagte
Susanne Riess. Karin Isak, klinische Psychologin und Sprecherin der KrebshilfeBeraterinnen, weiß aus ihrer täglichen
Arbeit, dass die „Diagnose Krebs“ für den
Erkrankten und die Angehörigen ein unerwarteter Sturz aus dem gewohnten Alltag
ist. Diese entstehenden finanziellen Sorgen
können die Genesung ebenfalls gewaltig
beeinflussen. Laut Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der österreichischen Krebshilfe, geraten immer mehr Menschen durch
eine Krebserkrankung unverschuldet in finanzielle Not. Als Reaktion darauf wurde
bereits vor Jahren ein Soforthilfe-Fonds
eingerichtet. „Wir danken Wüstenrot, dass
es möglich war, über das Produkt hinaus,
das vielen Patienten in finanzieller Hinsicht sehr helfen wird, einen Wüstenrot
Soforthilfe-Fonds einzurichten und pro
Abschluss 20 Euro zu spenden. Mit dieser
Spende hilft die österreichische Krebshilfe
unter Einhaltung strenger Kriterien Patientinnen und Patienten und deren Familien,
die sich in außergewöhnlichen finanziellen
Notlagen befinden“, sagte Doris Kiefhaber
abschließend.
EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG
Partnerbefragung
D
as erste mal hat die Europäische Reiseversicherung eine
Telefonbefragung bei ihren
Partnern durchgeführt. Innerhalb von drei Wochen wurden 511
Reisebüros, 207 Hotels und 77 Versicherungsmakler interviewt, mit erfreulichen
Ergebnissen. Im Schulnotensystem von
1 bis 5 wurde die Zufriedenheit in Bezug
auf die Geschwindigkeit bei telefonischen
Anfragen mit durchschnittlich 1,23 und
bei schriftlichen Anfragen mit 1,27 bewertet. Die Qualität der Antworten – mit
einem Wert von 1,18 – und die Schadenabwicklung mit 1,25 zeigen, dass diese für
die meisten der befragten Partner sehr
zufriedenstellend und lösungsorientiert
sind. Einen absoluten Spitzenwert – 1,05 –
erreichte die Zufriedenheit mit dem
Außendienst, was die qualitative und
intensive Betreuungsarbeit bestätigt.
Bei der Frage, weshalb die Partner
ihren Kunden die Europäische Reiseversicherung empfehlen, waren
Mehrfachantworten möglich: Für 93
% war die gute Kooperation mit dem Unternehmen ausschlaggebend. 87 % gaben
an, dass jedem Reisenden etwas passieren
könne und dann eine Reiseversicherung
unbedingt notwendig sei. 67 % meinten,
im Schadensfall mit dem Kunden weniger
Stress zu haben und für 62 % war die Provision für das Unternehmen besonders wichtig. Weil es der Chef so verlangt, ist für lediglich 19 % der Partner ausschlaggebend,
die Europäische anzubieten. Eine wichtige
und wesentliche Frage war, wie hoch die
Bereitschaft zur Weiterempfehlung sei. Das
Ergebnis ist sehenswert und fiel mit 90 %
überdurchschnittlich hoch aus.
Zum Abschluss wurden die Interviewten
gebeten, einen Wunsch zur Verbesserung
bzw. Erleichterung der Zusammenarbeit
zu nennen. Der Großteil der Anregungen
betraf einen noch stärkeren technischen
Support sowie weitere Schulungen und Informationsveranstaltungen.
VERSICHERUNG
WÜSTENROT VERSICHERUNG AG
INTERVIEW
22
risControl 10/15
VAV VERSICHERUNG
Innovation und
Servicequalität
risControl 10/15
23
Wie geht es dem Vertrieb bei der VAV Versicherung?
Joachim Klepp: Ausgezeichnet! Wir haben zwei sehr gute Jahre in
Folge hinter uns und auch mit den Ergebnissen des laufenden Jahres
sind wir ausgesprochen zufrieden. Eine positive Stimmung, die uns
auch unsere Vertriebspartner spiegeln. Erreicht haben wir das zum
einen über unser attraktives Produktangebot und laufende Verbesserungen in unseren Serviceprozessen sowie andererseits mit einem
aktiven und sehr vertriebsnahen Beziehungsmanagement unserer
kleinen aber feinen Mannschaft. Das Verhältnis unserer Regionalleiter und Serviceteams zu unseren Vertriebspartnern ist ein enges
und persönliches.
Was ist Ihnen in der Kommunikation mit den Vertriebspartnern
wichtig?
Klepp: Der Schlüssel liegt in der Aufrichtigkeit. Wir hören zu und
nehmen die Anliegen unserer Vertriebspartner ernst. Darüber hinaus
spielen Authentizität und Glaubwürdigkeit im Umgang miteinander
eine entscheidende Rolle.
Unser erklärtes Ziel ist es, auch in den Nicht-KFZ Sparten herausragender Partner
Der Schlüssel liegt in der
zu sein. Vor diesem
Aufrichtigkeit. Wir hören
Hintergrund arbeiten wir ständig daran,
zu und nehmen die Anunsere Produkte, Serliegen unserer Vertriebvices, und Prozesse
spartner ernst.
zu optimieren. Da gilt
es, Vertrauen aufzubauen, an den Servicelevels zu arbeiten und immer am Puls der
Vertriebspartner zu bleiben.
Was gab es heuer Neues bei der VAV?
Klepp: Neben der Weiterentwicklung der
KFZ-Versicherung haben wir im September
unseren neuen Rechtsschutztarif vorgestellt.
Dieser bietet neben höchsten Versicherungssummen und einem herausragenden Preis/
Leistungs-Verhältnis u.a. auch eine weltweite
Lenkerdeckung. Daneben wurde eine spezielle Deckung für Brandschutzbeauftragte
vorgestellt, die erstmals eine Haftpflichtund RS-Versicherung für diese Zielgruppe
kombiniert. Damit belegt die VAV einmal
mehr ihr Innovationspotential.
Welche Unterstützung wird den Vertriebspartnern geboten?
Klepp: Neben der perWir haben zwei sehr
sönlichen Betreuung
gute J ahre in Folge
servicieren wir unsere
hinter uns und auch
Vertriebspartner über
Fach- und Informatimit den Ergebnissen
onsveranstaltungen, wie
des laufenden Jahres
z. B. unsere Stammtische
sind wir ausgesprochen
und speziell unser VAV
zufrieden.
FORUM ZUKUNFT, im
Rahmen dessen wir uns
mit Trends auseinandersetzen. Umfragen und Rankings dienen uns
als wertvolle Basis, uns laufend weiterzuentwickeln. Unser Anspruch
ist, die Prozesse und Abläufe unserer Vertriebspartner bestmöglich zu
verstehen und unsere Produkte und Vertriebsunterstützung auf diesem
Verständnis weiterzuentwicklen. Die Auszeichnung zum „Besten KFZ
Versicherer“, die wir heuer bereits zum 2. Mal bekommen haben, zeigt,
dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Die VAV hat ja auch einen sehr erfolgreichen online Vertriebskanal.
Sehen das die Vertriebspartner als Konkurrenz?
Klepp: Das Thema Digitalisierung ist für Versicherer und Vertriebspartner zentral. Unsere Onlinevertriebsschiene ist eine wertvolle Ergänzung zum Maklervertrieb und fördert außerdem die Transparenz.
Fakt ist, dass viele Kunden sich online informieren und dann über
Berater kaufen. Demnach tun sich daraus für unsere Vertriebspartner
durchaus Chancen auf.
INTERVIEW
Die VAV Versicherung – seit über 40 Jahren am österreichischen Markt – steht für Innovation und hohe
Servicequalität. Wir haben mit Joachim Klepp, Leiter des Vertriebs Makler und Agenturen, über Vertrieb,
die Zukunft und das Wellenreiten gesprochen.
INTERVIEW
24
risControl 10/15
Wie holen Sie sich das Feedback von ihren Vertriebspartnern?
Klepp: Bei den Stammtischen und Foren der Regionalleiter.
Über unterschiedlichste Workshops erhalten wir wertvolles
Feedback, das in Produktüberarbeitungen und Prozessoptimierungen einfließt.
Was wird es heuer noch geben bzw. wie war der Response
auf die Fernsehwerbung mit Til Schweiger?
Klepp: Die Kampagne, die wir von unseren Kollegen der
VHV in Deutschland übernommen haben, ist ein großer
Erfolg! Für ein kleines Unternehmen ist es ja schließlich
nicht selbstverständlich, eine Reichweitenkampagne in diesem Ausmaß realisieren zu können - allein der Fernsehspot
wurde über 1.000 Mal gezeigt. Die Til-Kampagne hat den
Bekanntheitsgrad der VAV deutlich erhöht, was uns auch
unsere Maklerpartner bestätigen. Aktuell beschäftigt uns gerade der
Launch des neuen Immo Paketes und im November erscheint unser
Vertriebspartnerportal VAVPRO im neuen „Gewand“ und mit neuen
Funktionen.
Wo holt sich Joachim Klepp seine Energie für den Alltag?
Klepp: Vor vier Jahren habe ich auf Bali das Wellenreiten gelernt. Das
war hart aber herzlich. Hätte ich zwei Monate Zeit, würde ich mit
meiner Frau und meinem Sohn auf Bali ein Appartment am Meer
mieten, die Vormittage am Brett und im Wasser verbringen und am
Nachmittag die Insel erkunden.
Land und Leute sind dort einfach genial – der richtige Ort um innezuhalten und zu entschleunigen.
Klepp: Die Energie für meinen beruflichen
Über unterschiedlichste WorkWo sehen Sie sich in fünf Jahren, wohin
Alltag hole ich mir bei meiner Familie, beim
shops erhalten wir wertvolles
geht die (berufliche) Reise?
Sport und bei gemeinsamen Aktivitäten mit
Feedback, das in ProduktüFreunden. Die Wochenenden sind mir heilig
Klepp: In fünf Jahren sehe ich mich mit
und ausschließlich meiner Lebensgefährtin
berarbeitungen und Prozesvoller Begeisterung und aktiv gestaltend
und meinem fast 4-jährigem Sohn gewidmet.
soptimierungen einfließt.
bei der VAV Versicherung im Vertrieb.
Ausgedehnte Ausflüge in die Natur, Kurzurlaube und viel Zeit mit dem „kleinen Mann“ laden meine Batterien Möglicherweise mit einem größeren regionalen Team und breiter
gehörig auf. Regelmäßiger Sport ist mir wichtig, das erhöht meine aufgestellt in Richtung Sachversicherung. Wir sind in der KFZ-Sparte
sehr stark und wollen auch in den weiteren Sachsparten Flagge zeigen.
Stressresistenz und bietet mir den notwendigen Ausgleich.
Wenn Sie zwei Monate Zeit hätten wo, würde die Reise hingehen?
Wir danken für das Gespräch.
rC
www.hdi.at
INSERAT
WER WILL SICH SCHON
DARAUF AUSRUHEN?
Wir verwenden Lorbeer ausschließlich zum Würzen.
KRAFTFAHRZEUGVERSICHERUNG
HDI Versicherung AG
1. Platz
Gesamtwertung
Was für uns wirklich zählt, ist Ihr positives Feedback zu
Kompetenz und Servicequalität unserer Mitarbeiter bei
Polizzierung und Schadenregulierung.
TITELGESCHICHTE
26
AUS- & WEITERBILDUNG
Lebenslanges
Lernen
risControl 10/15
27
risControl 10/15
n der letzten Ausgabe haben wir uns mit lebenslangem Lernen und der Aus- und Weiterbildung
im universitären Bereich beschäftigt. Diese Ausgabe
widmet sich dem Lehrberuf Versicherungskauffrau/
Versicherungskaufmann. Es gibt diesen Lehrberuf
noch nicht so lange, die meisten haben als jugendliche Angestellte begonnen. Heute ist dieser Beruf
mehr denn je, so sieht das auch Wolfgang Kaiser
HDI Versicherung, eine soziale Herausforderung
für jeden Einzelnen. Auch die Meinung zum Thema
Lehrberuf von KR Robert Bilekm Personalchef Wiener
Städtische Versicherungm und Thomas Kellerberger, Abteilungsleiter im Personalbereich der Allianz
Versicherung, können Sie lesen. Wer das Potenzial
des Berufes Versicherungsvermittler erkennt, wird
sicherlich noch viele Jahre erfolgreich in dieser Branche tätig sein. Aber es nicht von der Hand zu weisen,
dass es eine Tätigkeit ist, die ein immer währendes
Lernen erfordert. Auch wenn es Internetforen gibt,
unzählige Informationen über Onkel Google abrufbar sind, die wirkliche Risikoeinschätzung kann nur
jener einschätzen, der weiß, wo die Alltagsgefahren
lauern, wie die Absicherung des Staates erfolgt und
wo vielleicht Lücken, die existenzbedrohend sind,
entstehen können. Wie wichtig die Weiterbildung
ist und wie hoch das Interesse ist, zeigte auch unser
eigener Thementag Berufsunfähigkeit. Hier trafen
sich hoch qualifizierte Versicherungs- und Finanzdienstleister die mitten im Berufsleben stehen, das
Produkt „Berufsunfähigkeitsversicherung“ in ihrem
Portfolio haben und dennoch Interesse an der Vertiefung des Themas hatten. Produktbeschreibung und
Bedingungswerk ist das eine, aber die emphatische
Darstellung des Falles einer Berufsunfähigkeit, und
die damit einhergehende Problematik hat so manchen
über das Thema nachdenken lassen. Burn Out und der
gesellschaftliche Umgang damit, wurde thematisiert.
Weiterbildung hört nicht auf mit dem Besuch einer
Produktschulung auf. Es bedarf mehr, denn die Ansprüche der Konsumenten werden immer höher und
da reicht die Erklärung eines Produktes nicht mehr
aus, steuerliche Aspekte und gesellschaftspolitische
Stellungen sind beim Kunden zusätzlich abzuklären.
Und um diese ganze Spektrum abdecken zu können,
muss viel in sein eigenes Wissen investiert werden.
(Lesen Sie den Nachbericht in der November Ausgabe).
KR Robert Bilek, Personalchef Wiener Städtische Versicherung
„
Die Wiener Städtische beschäftigt permanent rund
150 Lehrlinge in ganz Österreich, damit sind wir einer der
größten Lehrlingsausbildner
in der Branche. Seit zehn Jahren bilden wir Jugendliche
speziell für den Außendienst
aus. Die Anforderungen sind
hoch: Freude am Kontakt mit
Menschen, Eigenmotivation,
Verantwortungsbewusstsein
und Verkaufsgespür sind Voraussetzung, das notwendige
umfangreiche Versicherungswissen bekommt man in der
Ausbildung vermittelt. Leider bekommen wir
in letzter Zeit weniger Bewerbungen als wir uns
wünschen würden. Zusätzliche Erschwernis: Der
Besuch von höheren Schulen wird teilweise an-
gerechnet und dadurch die
Lehrzeit verkürzt – für die
Jugendlichen oft eine große
Herausforderung, den Lehrstoff in der verbleibenden Zeit
unterzubringen, das betrifft
auch die duale Ausbildung,
die ebenfalls auf drei Jahre
ausgelegt ist. Stolz sind wir
darauf, dass etwa 350 junge Menschen in den letzten
Jahren ihre Lehre bei uns
erfolgreich absolviert haben,
ein Drittel davon mit „ausgezeichnetem“ oder „gutem“
Erfolg. Und wir wurden vor
kurzem als „Top-Lehrbetrieb“ in Wien ausgezeichnet. Pro Jahr nehmen wir 100 Lehrlinge zwischen
17 und 20 Jahren - gerne auch Schulabbrecher - auf
– und es könnten noch mehr sein!
„
TITELGESCHICHTE
I
„
TITELGESCHICHTE
28
risControl 10/15
Thomas Kellerberger, Abteilungsleiter im Personalbereich der Allianz
„In der Allianz sind derzeit 170 Lehrlinge angestellt, damit sind wir der
zweitgrößte Lehrlingsausbildner der Branche
in Österreich“, freut sich
Thomas Kellerberger,
der als Abteilungsleiter
im Personalbereich der
Allianz für Lehrlinge zuständig ist – und vor Jahren selbst als Lehrling begonnen hat. Kellerberger
zeigt sich außerdem stolz
darauf, dass bereits jeder
zweite Lehrling weiblich
ist: „Eine Entwicklung,
die die Zusammensetzung der Teams, vor allem
Thomas Kellerberger (ganz rechts) mit den ausgezeichneten Lehrlingen des Jahres 2014.
im Vertrieb, auf mittlere
Sicht deutlich verändern wird.“ Zwei von drei Auszubildenden sind AKS. Die Übernahmequote nach der Lehre liegt österreichweit
im Vertrieb eingesetzt, ein Drittel zu gleichen Teilen im Allianz bei durchschnittlich 75 Prozent.
Kundenservice bzw. in der Generaldirektion. Für Agenturen gibt
es das Angebot, die Administration der Lehre im Rahmen eines Nachfolgeplanung im Fokus
Ausbildungsverbundes zu übernehmen.
Warum wird so großer Wert auf die Lehrlingsausbildung gelegt?
„Weil wir uns sehr frühzeitig mit dem Thema Nachfolgeplanung
Zuerst Matura, dann Lehre
auseinandersetzen, und zwar im Vertrieb genauso wie in den
Im Unternehmen werden hauptsächlich Maturanten, Handels- Innendienstbereichen. Unsere Abteilungen, Verkaufsteams und
schulabgänger oder Personen mit einer anderen abgeschlossenen Agenturen brauchen frisches Blut“, erklärt Thomas Kellerberger
Ausbildung aufgenommen. „Es bewerben sich auch viele, die das das Ziel. Im Vertrieb kommt noch ein zusätzlicher Faktor zum
Studium nicht weiter fortsetzen, sondern in einen Beruf einsteigen Tragen: Kundinnen und Kunden fühlen sich bei Beraterinnen und
wollen“, so Kellerberger. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Beratern wohl, die gleich alt sind wie sie. In Agenturen oder im
die Lehre mit Matura zu wählen – die Kosten dafür übernimmt Außendienst können also mit altersspezifisch gemischten Teams
die Allianz. Die Ausbildung dauert üblicherweise zwei Jahre, da mehr Zielgruppen angesprochen werden, was für eine Verjüngung
die Vorkenntnisse, zum Beispiel die Matura, angerechnet werden. des Kundenstocks sorgen kann.
Insgesamt muss man mit rund 25 bis 30 Ausbildungstagen im
Unternehmen rechnen. Während Lehrlinge in Wien jede Woche Was ist das Besondere an der Allianz Lehrlingsausbildung?
eineinhalb Tage in der Ausbildung verbringen, absolviert man in
den Bundesländern einen jeweils dreimonatigen Blockunterricht Das Ausbildungskonzept ist sehr umfangreich und herausfordernd,
in der Berufsschule. Lehrlinge sollen unterschiedliche Unterneh- aber auch interessant. Thomas Kellerberger: „Unsere Lehrlinge
mensbereiche kennen lernen können. In der Generaldirektion bekommen keine Lehrlingsentschädigung, sondern erhalten
werden die Abteilungen daher alle sechs bis zwölf Monate ge- ein Gehalt, das über dem Kollektivvertrag und über dem Markt
wechselt, im Allianz Kundenservice wird man im Vertrag und liegt.“ Darüber hinaus bietet die Allianz ein „Bonuskonto“, das
im Schaden eingesetzt, Vertriebslehrlinge wiederum sammeln durch eine Tippgeber-Provision, aber auch durch gute Schulnoten
Erfahrungen in der Landesdirektion, in Kundencentern, bei und hervorragende Ergebnisse bei der Lehrabschlussprüfung
der Kfz-Zulassung – vier Monate der Lehrzeit verbringen sie im aufgefüllt werden kann.
„
29
risControl 10/15
Berufsunfähigkeit ein immer wichtiger
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Termine
20. 1. 2016
21. 1. 2016
26. 1. 2016
27. 1. 2016
28. 1. 2016
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TITELGESCHICHTE
VARIAS - BU ROADSHOW 2016
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INTERVIEW
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Werte der
Zukunft
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entsprechende Wissenslücken in Versicherungskunde und weniger
Ahnung von der Versicherungspraxis haben. Die Mindestlehrzeit
sind meiner Erfahrung nach 2 Berufsschuljahre. Das Gros unseres
Wolfgang Kaiser: Als ich 1974 in der Versicherungswirtschaft be- Nachwuchses sollte aber jedenfalls 3 Jahre in die Berufsschule gehen,
gonnen habe, gab es den Lehrberuf Versicherungskaufmann nicht. um genug Zeit zu haben das Unternehmen in allen Facetten kennenEs gab ihn davor bzw. danach wieder seit etwa 25 Jahren. Wir wurden zulernen, sich Fachwissen anzueignen um dann bestens vorbereitet
damals als „Jugendliche Angestellte“ aufgenommen. Es gibt noch zur Lehrabschlussprüfung anzutreten. Bei den Vorbereitungskursen
viele Kolleginnen und Kollegen in der Branche, die diese Ausbildung vier Wochen vor der Lehrabschlussprüfung im Versicherungsverband
haben, die den Beruf in dieser Form erlernt haben. Nicht wenige von freue ich mich jedes Jahr, wie groß das Interesse an diesem Lehrbeuns haben dann später noch die Lehrabschlussprüfung nachgemacht. ruf ist. Und mit einem gut ausgebildeten Nachwuchs braucht sich
die Branche keine Sorgen um die Zukunft
Man sollte mit mehr Finzu machen.
Wie hat sich das Ausbildungssystem seit
gerspitzengefühl vorgedamals entwickelt?
Gibt es genug Interessenten und Lehrlinge
hen und mehr in Jugendlifür den Berufsstand?
Kaiser: Schon damals hat die Versicherungsche investieren, weil eines
wirtschaft viel in den Bereich Aus- und Weidarf man nicht vergessen,
Kaiser: Ich denke schon dass es die gibt
terbildung investiert. Einige, vor allem die
unsere Branche wird im
und werde regelmäßig in meinem privaten
großen Versicherungsunternehmen, bereiten
Wesentlichen an den LeisUmfeld auf mögliche Lehrstellen angesproihre Lehrlinge auch heute noch gezielt mit
tungen unserer Mitarbeichen. Aber wenn ich den Zuständigen für die
Vorbereitungskursen auf die LehrabschlussLehrlingsausbildung in den Unternehmen
prüfungen vor und investieren Zeit in ihre
ter sowohl im Innen- aber
Glauben schenke, dann wird die Qualität der
Auszubildenden. Selten aber doch kommt es
auch im Außendienst geAusbildung im Pflichtschulbereich immer
vor, dass Lehrlinge die gesamte Lehrzeit in nur
messen.
schlechter.
einer Abteilung verbringen ohne die anderen
Abteilungen kennenzulernen. Das ist natürlich zu kritisieren und
Lehrlinge sind immer nur so gut, wie sich ihre Lehrlingsbeauftragten Aber viele Unternehmen nehmen nur mehr sehr wenige Lehrund die unmittelbaren Kollegen um sie kümmern. Sinnvoller Weise linge, bzw. keine Lehrlinge mehr auf, wer soll dann für die Aussollten sie das Unternehmen rotierend kennenlernen, aber das ist bildung in der Branche sorgen, bzw. von wo soll der Nachwuchs
leider vor allem bei kleineren Gesellschaften nicht immer möglich. dann kommen?
Aber wenn Ausbildung ernst gemeint ist, dann findet diese Rotation statt und dann können die Jugendlichen auch etwas lernen. Kaiser: Man sollte mit mehr Fingerspitzengefühl vorgehen und mehr
Erfreulicherweise bilden auch immer mehr Versicherungsmakler in Jugendliche investieren, weil eines darf man nicht vergessen, unsere
Lehrlinge aus, das ist aus meiner Sicht eine der besten Möglichkeiten Branche wird im Wesentlichen an den Leistungen unserer Mitaralle Versicherungssparten in der täglichen Arbeitspraxis zu erlernen. beiter sowohl im Innen- aber auch im Außendienst gemessen. Und
viele ehemalige Lehrlinge sind aufgrund Ihrer fachlichen Qualitäten
Welchen Einfluss hat die Ausbildung der Lehrlinge auf die besonders erfolgreich im Außendienst. Guter Service ist einer der
wichtigsten Aspekte und das Geheimnis ausgezeichneten Services
Versicherungswirtschaft?
ist ein guter Mix aus qualitativ gut ausgebildeten AußendienstmitKaiser: Für mich sind gut ausgebildete Lehrlinge die beste Basis arbeitern mit einem Innendienst im Hintergrund der das System
für eine gute Zukunft der Versicherungswirtschaft. Wir haben im stützt und trägt. Bei allem Verständnis für Costcutting und Gewinn
Moment eine Entwicklung, dass einige Unternehmen Handelsschul- für die Aktionäre, wir sind eine Finanzdienstleistungsbranche und
bzw. Handelsakademieabsolventen und Maturanten in verkürzter diese Dienstleistungen, Anforderungen des Konsumenten, muss
Lehrzeit zum Versicherungskaufmann ausbilden. Diese treten dann durch bestens ausgebildete Mitarbeiter erbracht werden und dazu
nach 10 Monaten Ausbildung zur Lehrabschlussprüfung an. Das zähle ich selbstverständlich auch Lehrlinge. Ohne guten fachlich
Problem dabei ist aber, dass diese zwar menschlich reifer und älter ausgebildeten Innen- und Außendienst ist es heute nicht möglich
an Lebensjahren sind aber aufgrund der kurzen Ausbildungszeit am Versicherungsmarkt erfolgreich zu sein.
Wie sehen Sie die Entwicklung im Bezug auf den Lehrberuf
Versicherungskauffrau/Versicherungskaufmann?
INTERVIEW
Wolfgang Kaiser ist einer der Vorsitzenden der Prüfungskommission in der Wirtschaftskammer Wien
für den Lehrberuf Versicherungskauffrau bzw. Versicherungskaufmann. Er war 15 Jahre lang Lehrer
für Versicherungskunde, Deutsch und Kommunikation an der ehemaligen privaten Berufsschule der
Versicherungswirtschaft, ist Trainer am WIFI und Marketingleiter der HDI Versicherung. Ebenso ist er
Verfasser des BÖV Skriptums Verkauf und Kommunikation.
INTERVIEW
32
Wie sehen Sie die vielfältigen Angebote am Weiterbildungsmarkt in der Branche?
Kaiser: Aus- und Weiterbildung wird immer eine Widerspiegelung
der persönlichen Haltung sein. Dass muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Angebot passt zu mir und was möchte ich damit
erreichen. Ohne Weiterbildung wird es nicht gehen, es ist notwendig sein Wissen regelmäßig aufzufrischen und seinen Horizont zu
erweitern. Das Angebot der Seminaranbieter wie zum Beispiel die
Bildungsakademie der Versicherungswirtschaft, das ÖPWZ oder
ARS, um nur ein paar zu nennen. Im Zeitalter des Internets kann
man sich vorab über den Vortragenden informieren und so (s)eine
Entscheidung für ein Seminar treffen. Aber auch Webseminare
erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die Eigenmotivation des
Mitarbeiters ist die Basis, entbindet aber die zuständige Führungskraft nicht von Ihrer Verantwortung hier unterstützend zu wirken.
Sind die Jugendlichen noch an einer Karriere im Beruf interessiert?
Kaiser: Ja, auch hierzu bin ich sehr optimistisch, denn unsere
Branche bietet großartige Entwicklungsmöglichkeiten. Allerdings
ist der Fokus der vielzitierten „Generation Y“ ein anderer als in
meiner Generation. Studien belegen, dass der Arbeitsfokus der ab
den 1990er Jahren geborenen, nicht mehr auf 60 Stunden Arbeit
liegt sondern bei 30 Stunden. Dafür aber mit vollem Einsatz, um
noch genug Zeit für Familie, Freunde, Sport usw. zu haben. Wir
merken auch, dass das eigene Auto, welches in unserer Generation
noch ein Statussymbol war, nicht mehr so wichtig ist. Gerade im
städtischen Bereich, wo es eine gute öffentliche Anbindung gibt. Es
ist eine Generation, die andere Werte lebt und die eine andere Idee
vom Leben hat. Ich finde das gut, weil ich glaube, dass das ein sehr
ernsthafter Ansatz ist zu sagen „Ich will mir mein Leben so gestalten,
dass es mir gut tut“. Der Raubbau 60, 70 oder mehr Wochenstunden
zu arbeiten, ist doch in Wahrheit stark von Gier getrieben. Welche
Konsequenz hat das aber für den Verkauf, wenn der Verkäufer von
Gier getrieben ist? Dieser verkauft nicht nach Kundenbedürfnissen
sondern hauptsächlich nach eigenen monetären Interessen. Deshalb
bin ich überzeugt, dass hier eine Generation heranwächst, die ihre
Arbeitszeit aktiv und hoch produktiv nützt und zusätzlich eine starke
soziale Kompetenz auszeichnet. Und das sind tolle Aussichten für
unsere Branche. Dass hier ein auf diese jungen Menschen angepasster
neuer Führungsstil gefordert ist, versteht sich von selbst.
Was ist die wichtigste Botschaft an die, die in diese Branche
möchten?
Kaiser: Es ist eine Zukunftsbranche. Einerseits zieht sich der Staat
immer mehr aus seiner sozialen Verantwortung zurück und andererseits wird die Vollkaskomentalität des Österreichers immer
brüchiger. Das erzeugt Bedarf an Versicherungslösungen. Es wird
dem Konsumenten immer klarer, dass er selbst etwas tun muss, denn
ein anderer wird es nicht für ihn tun. Und ich glaube, dass hier die
Versicherungswirtschaft Lösungen anzubieten hat, und das macht
sie auch. Für mich ist wichtig, dass Lehrlinge verstehen, sie haben
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einen hochsozialen Beruf, Kunden so abzusichern, dass diese nicht
durch etwaige Löcher im sozialen Netz fallen. Ein Klassiker ist die
Kinderunfallversicherung, eines der wichtigsten und zugleich am
schwersten zu verkaufenden Produkte. Weil es schwierig ist, den
Kunden in einer emotionalen Situation so zu sensibilisieren, dass
er diese auch versteht und an sich heranlässt. Denn das Kind, noch
schlimmer das Schulkind, ist das schwächste Glied im Netz der gesetzlichen Sozialversicherung. Aber das ist nur ein Beispiel warum
es so wichtig ist, dass wir generell im Außen- und im Innendienst
gut ausgebildete Mitarbeiter haben, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind.
Bei der Umstellung der Wiener Berufsschule von der privaten
Berufsschule auf die Öffentliche in der Längenfeldgasse, gab
es viele Kritiker, wie sehen Sie die Entwicklung?
Kaiser: Ich war mit Sicherheit einer der schärfsten Kritiker, die
Ausbildung unseres Nachwuchses aus der Hand zu geben. Aber ich
gebe sehr gerne zu, dass ich mich geirrt habe, denn die Entwicklung
ist sehr positiv. Durch meine Tätigkeit am WIFI, ich unterrichte in
Abendkursen das Thema Verkauf und Kommunikation mit Kunden
zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung, habe ich einige
Lehrer der Berufsschule als Kursteilnehmer kennengelernt. Diese
haben die Mühe auf sich genommen und in dreieinhalb Monaten,
zweimal die Woche jeweils bis zu vier Stunden pro Abend dass gelernt,
was ihre Schüler in drei Berufsschuljahren lernen. Ihr Hauptmotiv
war, das Wissen zu erlangen um ihre Schüler bestmöglich auf die
Lehrabschlussprüfung vorzubereiten und das finde ich hervorragend.
Wie sehen Sie die Nachfolgeproblematik im Bereich des freien
Vertriebes?
Kaiser: Diese Problematik gibt es bei allen Verkäufern quer durch
alle Branchen und somit naturgemäß auch in der Versicherungswirtschaft. Hier meine ich aber nicht nur die Versicherungsgesellschaften,
dieses Phänomen zeigt sich auch bei den Versicherungsmaklern. Das
Hauptproblem ist, dass sich viele nicht rechtzeitig um einen Nachfolger umschauen. Wo es doch weitaus besser und erfolgreicher ist,
einen potentiellen Nachfolger selbst auszubilden. In der gesamten
Versicherungswirtschaft gibt es kaum ein funktionierendes Übergabesystem und vor allem die großen Gesellschaften kämpfen mit
unbetreuten Altbeständen. Das ist mit ein Grund weshalb die Branche
derzeit eine Kampagne zum Ausbau des Außendienstes laufen hat.
Ich kenne zwar einzelne positive Beispiele im Außendienst wo es
funktioniert, aber das liegt an den handelnden Personen und nicht
an einem System wo gezielt Nachfolgeregelungen gelebt werden.
Hier sehe ich großen Handlungsbedarf und ein weites Feld für
Lehrlinge in unserer Branche erfolgreich tätig zu werden. In Zeiten
von steigender Jugendarbeitslosigkeit ein wunderschönes Signal. Ich
bin überzeugt davon, dass der gut ausgebildete Lehrling der bestmögliche Mitarbeiter ist, den ein Unternehmen am österreichischen
Versicherungsmarkt bekommen kann. Sie merken, ich bin ein Fan
dieses Lehrberufes.
Danke für das Gespräch.
rC
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Vertriebsunterstützung - Anforderungen
an eine hochwertige Dienstleistung
W
ir wissen doch ganz genau, dass wir alle nur mit
Wasser kochen und dass
wir uns nur mit unserer
persönlichen Einzigartigkeit von der Masse
abheben können.
Dabei gehört natürlich das fachliche Branchen- und Produkt Know-how ebenso dazu
wie die freundliche Stimme am Telefon.
Das Gothaer Team ist dabei stets bestrebt,
eine angenehme Atmosphäre zu schaffen,
die Anliegen umgehend zu erledigen und
dem Geschäftspartner ein positives und
wertschätzendes Gefühl zu vermitteln.
Manchmal sind Normen obsolet und neue
Wege führen oft schneller und einfacher zu
einem raschen und zufriedenen Ergebnis.
Dabei dürfen vereinbarte Prozesse natürlich nicht unbeachtet bleiben. Oftmals ein
echter Spagat, gerade in Anbetracht knapper Zeitressourcen, in denen die Belastung
jedes einzelnen Mitarbeiters hoch ist.
Im Zeitalter der Digitalisierung ist eine kundenorientierte und auf die Belange unsere
Partner zugeschnittene Vertriebsunterstützung ohne Einsatz von Technik kaum mehr
leistbar. Dabei stehen die Bereiche der Bestandsverwaltung und Beauskunftung rund
um bestehende Polizzen einerseits und
Vertriebstools wie Angebotssoftware oder
die Homepage in unserem Fokus. Um die
an uns gestellte Anforderung nach noch
schnellerem und dabei von Geschäftszeiten unabhängigen Service nachzukommen,
arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung unserer Systeme und IT-Lösungen.
So wurde unsere Homepage www.gothaer.at in diesem Jahr völlig neu konzipiert
und als reines Vertriebsportal umgebaut.
Sie bietet zum Beispiel mit Online OffertBerechnungen, einem Formularcenter oder
auch mit Informationen und Vertriebsansätze rund um unsere Produkte, ein Stück
in Richtung „24-Stunden“ Service. In Kürze
werden wir das Onlineangebot für unsere
Partner auch um allgemeine Vertragsauskünfte erweitern. Mit einer Zugriffsberechtigung zum Online-Kundenspiegel (OKS)
bekommt unser Geschäftspartner Zugang
zu den Vertragsdaten seines Bestandes.
Ein gut verzahntes Teamwork von Innenund Außendienst schafft Zufriedenheit bei
allen Beteiligten und gemeinsam können
kreative Ideen und praxisnahe Lösungen
gefunden werden. Durch regelmäßige
Besprechungen und interne Schulungen
haben alle Kollegen den gleichen Informationsstand und die Aufgaben werden so
verteilt, dass jeder möglichst die Aufträge
bekommt, für die er am besten geeignet
ist. Manchmal werden dabei auch neue
Talente entdeckt und unter dem Motto
„Stärken stärken um Schwächen zu schwächen“ gefördert, entwickelt und
eingesetzt. Somit stellt sich unser
Service Team täglich den Herausforderungen des Büroalltags,
hält dabei den Regionaldirektoren für die Maklergespräche und
Kontaktpflege den Rücken frei
und der Einzelne kann sich ganz
auf seine Aufgaben und Termine
konzentrieren.
Jeder Mitarbeiter hat somit seinen
Part und übernimmt wichtige
Aufgaben für das Gesamtergebnis. Hinter jedem erfolgreichen
Ingo Hofmann, Leiter Niederlassung Österreich
Manager steht ein starkes Backoffice-Team.
Das bekannte Sprichwort vom erfolgreichen Mann und der starken Frau lässt sich
also auch auf die geschäftlichen Abläufe anwenden. Klare Kompetenzen, kurze
Dienstwege und Übersicht über die einzelnen Geschäftsfälle und Abläufe – das alles
sind verlässliche Komponenten für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit, von denen
unsere Geschäftspartner und Kunden spürbar profitieren.
Teamerfolg bedeutet für die Gothaer Mitarbeiter ein Ergebnis, in dem sich alle gerne wiederfinden. Heißt aber auch, dass
definierte Ziele gemeinsam, mit Fairness
und sozialen Faktoren erreicht werden. So
werden neue Motivationsquellen für neue
Herausforderungen geschaffen.
Unsere Vertriebsunterstützung soll dabei
nicht nur das schnelle, zufriedenstellende Erledigen von Arbeitsaufträgen sein.
Sie versteht sich vielmehr als hochwertige
Dienstleistung, die Offenheit, Interesse
am Menschen und eine hohe Dialogbereitschaft voraussetzt. Damit wird unser Anspruch auch für alle Partner erlebbar!
VERSICHERUNG
GOTHAER LEBENSVERSICHERUNG AG
VERANSTALTUNG
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AssCompact Awards 2015: Vermittler
küren Österreichs beste Versicherer
Mit 2.170 Fachbesuchern und mehr als 50 Ausstellern war das Interesse am diesjärigen Trendtag
höher als je zuvor. Die großen Gewinner der zum neunten mal vergeben Awards hießen Generali, HDI,
NÜRNBERGER und UNIQA.
Unter dem Motto „Qualität + Effizienz = Erfolg“ eröffnete AssCompact-Herausgeber und Trendtag-Veranstalter Franz Waghubinger
den neunten Trendtag in der Pyramide in Wien/Vösendorf: „Eine
Synthese von sehr gutem Fachwissen, effizienten Strukturen und
professioneller Beratung des Kunden ist die Erfolgsformel für den
Vermittler der Zukunft.“ Für den erfolgreichen Versicherungsmakler
seien nicht nur eine intensive Betreuung des Kundenstocks und
eine reibungslose Schadenabwicklung unverzichtbar, sondern vor
allem auch eine umfassende Vorsorgeberatung.
2.170 Fachbesucher aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche sowie die mit mehr als 50 Ausstellern gefüllte
Standfläche machen deutlich, dass das Erfolgsrezept des Trendtags
greift: Den Besuchern, vorwiegend Versicherungsmaklern, -agenten
und Finanzdienstleistern, einen Marktüberblick, die Gelegenheit
zum Networking mit den Entscheidern der Branche und ein Wissensupdate in Workshops und Vorträgen zu bieten.
Auch heuer konnten Top-Keynote-Speaker für die Vorträge im
Hauptkongress gewonnen werden: Dr. Christoph Leitl, Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich, der deutsche „ZeitmanagementPapst“ Prof. Lothar Seiwert und den mehrfache WM-Medaillengewinner, Weltcupsieger und ORF Kommentator Hans Knauß.
Die Sieger der Awards im Detail:
Im Bereich der Kfz-Versicherung erreichte die HDI den ersten
Platz. Auf den Rängen 2 und 3 folgten die muki und die Generali.
Im Markt der Eigenheim/Haushaltsversicherung setzte sich die
Generali durch. Die Plätze 2 und 3 belegten die Donau und die
Franz Waghubinger, Veranstalter des AssCompact Trendtages, mit den Preisträgern Ladislaus Hartl (muki Versicherung), Kurt Möller (Zurich Versicherung),
Mag. Thomas Bayer (Generali), Peter Prinz (UNIQA), Dr. Ralph Müller (Wiener Städtische), Mag. Christine Theodorovics (Zürich Versicherung), Dr.
Christoph Zauner (Generali), Ing. Thomas Lackner (HDI Versicherung), Mag. Harald Riener (Donau), Mag. Sergius Kahr (Generali), Kurt Molterer
und Dr. Philip Steiner (NÜRNBERGER Versicherung).
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AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger: „Die AwardUmfragen sind ein wichtiger Schritt in Richtung Produkt- und
Servicequalität. Die Gesellschaften sehen sich die Ergebnisse
unserer detaillierten Studien sehr genau an. Denn die Studien
geben Antworten auf elementare Fragen: Wo liegen die Stärken
und Schwächen der Produkte? Wie wird der Service vom unabhängigen Vertrieb bewertet? Mit der Teilnahme an den Umfragen
tragen die Vermittler daher wesentlich zur positiven Entwicklung
in der Branche bei.“
Leitl: Den Menschen in unsicheren Zeiten Sicherheit geben!
Ein flammendes Plädoyer für die Notwendigkeit von Reformen hielt
WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl. Um den aktuellen Megatrends
wie Migration und Digitalisierung sowie den Herausforderungen
der Zukunft zu begegnen, brauche es Qualifikation, Innovation,
Kreativität und Kooperation. „Wenn es uns gelingt, das weltweit
vorhandene Wissen mit Kreativität so zu bündeln, dass daraus neue
Produkte und Dienstleistungen entstehen, die wir so rasch wie
möglich am Point of Sale umsetzen, dann haben wir gewonnen.“
Ob Ein-Personen-Unternehmen, KMU oder große Konzerne –
bestehen werden nur diejenigen, die auf ein gemeinsames Europa
setzen. Die unabhängigen Vermittler sind für Leitl dabei wichtige
Zukunftsgestalter: „In unsicheren Zeiten Sicherheit zu geben, ist die
Aufgabe der Vermittler. Sie stehen den Menschen unseres Landes
nicht nur mit Produkten und Dienstleistungen zur Seite, sondern
vor allem mit persönlicher, menschlicher Begleitung.“
Fachverbandsobmann Gunther Riedlsperger blickt mit Zuversicht
in die neue Amtsperiode. „Wir haben uns ganz klar dazu entschieden, keinen Dienst nach Vorschrift zu machen, sondern Spuren
zu hinterlassen. Nach uns soll die Maklerwelt besser aussehen als
heute, mit höheren Marktanteilen und insgesamt mehr Qualität.“
Der Versicherungsmakler sei Konsumentenschützer, weil er auf
Augenhöhe mit der Versicherungswirtschaft verhandle und seinen
Kunden die besten Produkte, Preise und biete. Eine qualifizierte und
verpflichtende Ausbildung sei dazu unumgänglich. „Konsumentenschutz beginnt mit der guten Ausbildung unserer Mitarbeiter,
nicht mit der Offenlegung der Provision“, so Riedlsperger.
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Profes
Die Niederösterreichische
Versicherung
Wir schaffen das.
Niederösterreichische
Versicherung AG
Neue Herrengasse 10
3100 St. Pölten
www.noevers.at
VERANSTALTUNG
Zürich Versicherung. Gewinner in der Lebensversicherung war
die NÜRNBERGER, gefolgt von der Wiener Städtischen und der
Zürich Versicherung. Den besten Vermittler-Service entschied die
UNIQA für sich, die Top 3 komplettierten hier die NÜRNBERGER
und die Generali.
VERANSTALTUNG
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ARAG SE DIREKTION FÜR ÖSTERREICH
ARAG mit positiver Trendtag-Nachlese
Der unabhängige Rechtsschutzspezialist zieht ein sehr positives Resümee zum Trendtag. Vertriebsleiter
Willi Bors: „Unser Stand war ausgezeichnet frequentiert und wir haben bestehende Kontakte
aufgefrischt bzw. viele neue Kontakte geknüpft. Dieser komprimierte und hochintensive Tag gibt uns
ein umfangreiches Stimmungsbild zu unseren Produkten und Services, das positive Feedback hat viele
Gespräche geprägt. Unser kühler „Sturm“ war offensichtlich die beste Erfrischung an diesem heißen Tag,
dies bezeugt auch der rege Andrang an unserem Stand bis in den späten Abend hinein.“
Willi Bors, Mag. Birgit Eder, Dr. Matthias Effinger
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Highlight
Diesmal waren am Trendtag nicht nur die obligaten Oldtimer zu
sehen, sondern man konnte auch einen sogenannten Supersportwagen bewundern, einen Mercedes McLaren mit über 600 PS. Damit
präsentierte CasCar seine Produktneuheit im Bereich Sports- und
Hypercars für den österreichischen Versicherungsmarkt. Aber
nicht nur eine umfassende Deckung für den motorisierten Liebling
in der Garage können die Experten von CasCar anbieten, es gibt
auch eine neue Kooperation mit Chubb Insurance. Das Angebot
wurde erweitert und bietet nun Kaskoversicherungslösungen für
Young/Oldtimer bereits ab 15 Jahren und für Sport- und Hypercars
vom Neuwagen bis zu 15 Jahren an. Von den vielen Features die
angeboten werden, ist neben dem Verzicht auf den Einwand der
groben Fahrlässigkeit, ausgenommen ist die Ermöglichung des
Diebstahles, sowie die Herbeiführung des Versicherungsfalles in
Folge von Alkohol oder ähnlichen berauschenden Mittel, oder der
Gebrauch eines Mobiltelefons ohne Freisprecheinrichtung, auch
noch eines besonders herauszuheben: das „Pairs and Sets“, das
bedeutet, sollte zum Beispiel eine Felge des Fahrzeuges zu Schaden
gekommen sein und diese nicht mehr einzeln erhältlich sein, so gibt
es paar- bzw. satzweisen Ersatz bis zu einer maximalen Höhe von
10.000 Euro. Für Sammler von diesen Liebhaberobjekten gibt es
auch einen wichtigen Hinweis: Es muss nicht mehr jedes Fahrzeug
einzeln versichert sein in der Kasko, sondern laut Berechnung wird
das versicherungstechnisch höchstwertige Fahrzeug das Führende in
der Kaskoversicherung - alle anderen Sammlerstücke, werden nach
Teilkasko inklusive Parkschaden berechnet. Unabhängig welches
Fahrzeug der Sammlung der Versicherungsnehmer lenkt, das in
Bewegung befindliche ist automatisch vollkaskoversichert. Einzigartig
ist der „Agreed Value“ bei diesem handelt es sich um den von einem
Gutachter festgestellten Wert – der die versicherte Summe darstellt
und vom Versicherer im Schadenfall nicht diskutiert wird, was bei
den aktuellen Preissteigerungen dieser Fahrzeuge in einigen Fällen
Heinz Swoboda, Werner Widauer
ohne diese Vereinbarung zum Einwand einer Unterversicherung
und damit Leistungskürzug führen könnte. Empfohlen ist es alle
zwei Jahre mit einem neuen Gutachten die zu versicherte Summe
dem Marktwert bzw. Wiederaufbauwert des Fahrzeuges anzupassen.
Automatisch in den Bedingungen eingeschlossen ist der erweiterte
Wiederbeschaffungswert, für Fahrzeuge ab 15 Jahren wird bis zu
125 % des vereinbarten Wertes (maximal 500.000 Euro) gezahlt.
Geschäftsführer Werner Widauer und das Team von CasCar war
über das rege Interesse an den Produkten sehr erfreut.
VERANSTALTUNG
CASCAR - CLASSIC AND SPORTS CAR ASSEKURADEUR GMBH
VERANSTALTUNG
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D.A.S. RECHTSSCHUTZ AG
D.A.S. : Heiße Diskussionen beim
AssCompact Trendtag 2015
Für D.A.S. ist der Trendtag als Kommunikationsplattform zwischen Versicherungsmaklern, Agenten
und Versicherungsunternehmen jährlicher Fixpunkt. Beim Rechtsschutzspezialisten stand heuer ein
besonderes Thema im Mittelpunkt der angeregten Gespräche: der neue Tarif 2015.
Nicht nur die sommerlichen Temperaturen
heizten den Besuchern
des Trendtags ein, auch
die Themenwahl des
Veranstalters führte an
allen Messeständen zu
entsprechenden Diskussionen. Am Messestand
der D.A.S. sorgte dabei
vor allem der neue Tarif
2015 mit Neuerungen
für Privat- und Firmenkunden für regen
Austausch.
Neue Produktinhalte
im Firmen- und Privatbereich
Hohes Interesse hatten
die Besucher an den
Highlights des neuen
Tarifs wie etwa die Versicherungssumme von 300.000 Euro in den
Top-Produkten, der Schutz für Bauherren sowie die erhöhten Anspruchsobergrenzen. Neu im Firmenbereich sind z.B. die Deckung
trotz Compensandoforderung, die Verdopplung der Anspruchsobergrenze für reine Vermögensschäden und wahlweise unlimitierte
Versicherungsstreitigkeiten.
Besonderen Anklang fand auch die neue Spezial-Kombination
für Klein-Unternehmer, kurz SKK. Diese bietet Ein-PersonenUnternehmen Versicherungsschutz bei Vertrags-Streitigkeiten,
Standortkonflikten sowie einen umfassenden Fahrzeug-Rechtsschutz.
Großes Interesse zeigten die Besucher auch am neuen FirmenVertrags-Rechtsschutz, der ab sofort als Stand-Alone-Produkt
abgeschlossen werden kann.
Im Privatbereich wurde das Rechtsschutzangebot ebenfalls deutlich
erweitert. Neben der Mitversicherung sonstiger Erwerbstätigkeit und
Versicherungsschutz rund um das Recht am eigenen Bild können sich
nun auch Vereinsfunktionäre umfassend absichern – eine Novität
am österreichischen Rechtsschutzmarkt.
Positives Feedback für D.A.S. Direkthilfe®
Mittels D.A.S. Direkthilfe® bieten D.A.S. Juristen rasche und unkomplizierte außergerichtliche Schadenbearbeitung an. Dieses D.A.S.
Spezialangebot erfreut sich seit langem großer Beliebtheit und wird
von Kunden und Maklern immer stärker nachgefragt.
„Bei solchen Reflexionen zu Service und Produkt kommt besonders
externen Vermittlern eine wichtige Bedeutung zu. Sie informieren,
beraten, betreuen Versicherte und – vor allem – kennen sie die
Bedürfnisse und Wünsche der Kunden“, erklärt Klaus Pointner,
Leiter des Partnervertriebs der D.A.S. „In diesem Zusammenhang
möchten wir uns auch bei unseren Vertriebspartnern und den Besuchern unseres Messestands beim AssCompact Trendtag für den
regen Austausch bedanken. Dabei darf und soll kritisch hinterfragt
werden, ob all unsere Bemühungen und unsere Produkt- sowie
Leistungsangebote auch immer den Erwartungen unserer Kunden
entsprechen“, so Pointner abschließend.
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Erfolgreiche Präsenz auf dem
AssCompact-Trendtag
im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht ausreicht,
um den bisherigen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Zur Absicherung dieses gravierenden
Risikos bietet die Dialog ebenso hochwertige wie
preisgünstige Lösungen an. Besonders wichtig im
Bedingungswerk ist das Lebensphasenmodell: Bei
finanziellen Engpässen (gesetzliche Elternzeit,
Arbeitslosigkeit) übernimmt die Dialog auf Antrag
vollständig die Prämienzahlung, während der
Versicherungsschutz uneingeschränkt bestehen
bleibt. Danach können für weitere 30 resp. 18
Monate Prämie und Pension auf den Mindestwert
abgesenkt und anschließend ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder auf das Ausgangsniveau
angehoben werden. Für junge Leute ist der Tarif
Übergabe des BU-Zertifikats durch Stephan Franz, infinma,
mit altersabhängiger, also immer risikoadäquater
an CEO Oliver Brüß (re.) und Dir. Helmut Karner (li.)
Kalkulation besonders interessant. Wegen ihres
niedrigen Risikos, berufsunfähig zu werden, zahlen
Auf dem AssCompact-Trendtag darf die Dialog nicht fehlen. Österreichs führender Spezialversicherer für biometrische Risiken trifft sie für ihren Versicherungsschutz auf 5-Sterne-Niveau nur äußerst
mit seinem Produktportfolio auf eine hohe Nachfrage. Zudem bietet günstige Beiträge. Für handwerklich oder künstlerisch tätige Personen
der Service des Unternehmens mit seinen modernen digitalen Tools empfiehlt sich die Erwerbsunfähigkeitsversicherung der Dialog. Sie
dem Vertriebspartner eine willkommene Unterstützung vom Einstieg ist deutlich günstiger als die Berufsunfähigkeitsversicherung und
in das Beratungsgespräch bis zum fertigen Antrag. Entsprechend er- bietet einen perfekten Basis-Schutz.
freute sich der Stand der Dialog eines regen Zuspruchs interessierter Entsprechend der Bedeutung des Trendtags mit seinen vielen
Makler und Finanzdienstleister. Bei einem hervorragenden Kaffee kompetenten und wissensdurstigen Fachbesuchern waren Dialogwurden zielführende Gespräche geführt, vorhandene Bindungen Vorstandssprecher Oliver Brüß und Österreich-Direktor Helmut
gefestigt und neue hergestellt. Das thematische Fazit lautet: In der Karner in der Vösendorfer Pyramide präsent und führten zahlreiche
Absicherung von Lebensrisiken besteht unverändert ein großer Gespräche. Einer dieser Besucher war ein Überraschungsgast:
Bedarf in Österreich, der Markt für private Berufsunfähigkeitsver- Stephan Franz, Bereichsleiter Biometrie des Kölner Instituts für
Finanz-Markt-Analyse infinma, überbrachte persönlich das Zertifikat
sicherungen entwickelt sich langsam, aber stetig.
In der Ablebensversicherung ist die Dialog mit einem Marktanteil von für die von seinem Haus ausgezeichneten Berufsunfähigkeitsversirund 30 Prozent unangefochten die Nummer 1 in der Alpenrepublik. cherungstarife der Dialog. „Nur 40 Prozent der Anbieter erfüllen
Der wesentliche Grund hierfür ist die einmalige Variabilität, die eine die Marktstandards“, erläuterte Franz. Die Dialog ist in allen der 17
genaue Anpassung des Versicherungsschutzes an jeden individuellen untersuchten Kriterien Spitze.
Bedarf ermöglicht. Drei Prämienbezahlvarianten – laufend, gegen
Einmalerlag oder risikoadäquat – sind mit sechs verschiedenen
Summenverläufen kombinierbar: konstant, linear fallend, annuitätisch fallend, jährlich frei wählbar, Zeitrente und Sparplan. Ein
Beispiel: Perfekt für die Absicherung einer Baufinanzierung ist der
an die Annuität mit Zins und Tilgung angepasste fallende Verlauf der
Versicherungssumme. Es wird kein Cent zu viel bezahlt, da immer
nur – und zwar genau – die Restschuld abgesichert ist. Die Dialog
bietet ihre Ablebensversicherung auch als Keyman-Versicherung zur
gegenseitigen Absicherung von Geschäftspartnerschaften an. Bis zu
neun Personen lassen sich kostengünstig in einem Vertrag versichern.
Im Markt für private Berufsunfähigkeitsversicherungen ist Bewegung. Immer mehr Menschen erkennen, dass die gesetzliche Pension
VERANSTALTUNG
DIALOG LEBENSVERSICHERUNGS-AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
DONAU VERSICHERUNG AG
Aller gute Dinge sind drei
Am Stand der DONAU Versicherung standen heuer
drei Highlights für die Besucher im Fokus. Der neue
Zusatzbaustein beim Produkt „GewerbeSpecial“,
die Alleinstellungsmerkmale der „BetriebsAllrisk“
und die neue fondsgebundene Lebensversicherung
„SmartSelect. Beim diesjährigen Award konnte das
Unternehmen zwei Auszeichnungen mit Heim nehmen, in der Kategorie „staatlich geförderte Zukunftsvorsorge“ und in der Kategorie Eigenheim- und
Haushalt wurde der zweite Platz erreicht. Die Preise
wurden von Mag. Alastaire McEwen und Mag.Ulrike
Promberger übernommen.
Der Zusatzbaustein „GewerbeSpecial“ ist zu bestehenden oder neuen Verträgen der beiden Produkte
BetriebsAllrisk und BGV Vario für den Betriebsinhalt
und/oder das Betriebsgebäude abschließbar. Das neue
Feature ist ein Ergebnis einer gemeinsamen Befragung
von Vertriebspartnern und Unternehmer: Welche
aus der Sicht des Kunden wichtige Risiken sind nicht
oder nicht ausreichend gedeckt? Das Ergebnis ist der
„GewerbeSpecial“ Baustein. Ein Highlight ist die
derzeit höchste Deckung am Markt von grober Fahrlässigkeit bis zu maximal 125.000 Euro. Ebenso sind
hier Graffiti-Schäden bis zu 3.500,- Euro (Selbstbehalt
500,- Euro) mitversichert um nur zwei Leistungen
des Bausteins zu nennen. Bei der „BetriebsAllrisk“,
ist Alles versichert was nicht explizit ausgeschlossen
ist. Die Bedingungen sind nicht wie üblich einzeln
auf jeweils einer Spartendeckung aufgebaut, sondern
übergreifend und vereinfacht indem alles versichert ist, was in den
Bedingungen in einem konkret angeführten Punkt nicht explizit
ausgeschlossen ist. In dieser Form gibt es das nur bei der Donau,
Mag. Alastaire McEwen, Mag. Ulrike Promberger
auch wenn andere Anbieter ähnliche Produkte und Bezeichnungen
verwenden. „Der Vorteil für Makler und Kunden liegt auf der Hand:
Es muss nicht lange gegrübelt werden, ob der Schaden gedeckt ist,
weil wir klar und einfach definiert haben: Der Versicherer leistet
Entschädigung bei Zerstörung oder Beschädigung der versicherten
Sachen. Das inkludiert auch die Entschädigung bei Feuer, Sturm,
Leitungswasser und Einbruchdiebstahl. Sehr klar und übersichtlich”,
verweist Mag. Alastair McEwen, Leiter der DONAU Brokerline auf die
Vorteile des Produkts. Aber auch der Relaunch des fondsgebundenen
Lebensversicherung „SmartSelect“ war Gesprächsstoff am Stand. Denn
der neue SmartSelect gegen laufende Prämienzahlung mit Versicherungsleistungen im Ab- bzw. Erlebensfall sieht als Besonderheit die
Veranlagungsmöglichkeit in die klassische Lebensversicherung durch
Investition in den Deckungsstock, sowie die Wahl der Absicherung
erzielter Erträge (Lock In), Zuzahlungen, Kapitalentnahmen oder
eine Änderung der Veranlagungsstrategie vor. Es ist auch die Wahl
risikoreicherer Fonds möglich bzw. ein switchen in unterschiedliche
Risikoklassen je nach Veranlagungsziel des Kunden möglich. Zum
Vertragsablauf kann der Kunde eine Kapitalauszahlung, lebenslange
Rentenzahlungen (Rentenoption) oder die Übertragung der Fondsanteile in das eigene Wertpapierdepot seiner Bank wählen.
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VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
DIE MAKLERGRUPPE
Gewinnbringende Synergien
„Die Maklergruppe“ wurde von
akad.Vfkm. Matthias Lindenhofer
(LH Versicherungsmakler GmbH)
und akad. Vkfm. Rainer Vogelmann (RV Versicherungsmakler
GmbH) vor rund zwei Jahren gegründet. Das neue erfolgsversprechende Konzept die Synergien der
beiden Unternehmen zu nutzen
ist voll aufgegangen: Erfolg und
Effiziezt um die besten am Markt
befindlichen Konditionen für die
Kunden zu erhalten. Intensives
Networking sowie gegenseitige Unterstützung ermöglichen nicht nur
fachlichen Erfahrungsaustausch,
sondern lassen selbst in komplexen Schadensfällen intelligente
Lösungen finden. In den letzten
zwei Jahren sind österreichweit
18 Partner zum Netzwerk dazugekommen. Damit ist „Die Maklergruppe“ am besten Weg zu einer
der Top 10 Maklergruppierungen Österreichs heranzuwachsen.
Bei der Auswahl ihrer Partner setzt die beiden Gründer Matthias
Lindenhofer und Rainer Vogelmann auf Qualität, Fachwissen und
Spartenspezialistentum. Im Gegensatz werden den Maklern viele
Vorteile, wie unteranderem Beibehaltung der Individualität und
Eigenständigkeit, geboten. Eine weitere Strategie ist es, dass Partner
einen sogenannten Gebietsschutz erhalten, in jedem Gebiet und
15.000 Einwohner wird es nur einen Maklergruppen Partner geben.
Bereits heute hat die Gruppe ein gemeinsames Prämienvolumen von
30 Millionen Euro. Erstmals in ihrer Geschichte präsentierte sich
die junge Gruppe am Trendtag, der große Zustrom am Stand zeigte
das rege Interesse. Die innovativen Gründer der Gruppe sind auch
werblich stark unterwegs. So nutzen Sie nicht nur die modernsten
Technologien um auf Ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen, wie
zum Beispiel der Film über den Trendtag im Internet, sondern sie
unterstützen auch eine interessante Sportart. So ist die Maklergruppe
seit April 2015 einer der Sponsoren des American football Teams
der „AFC Mostviertel Bastards“.
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risControl 10/15
Schwerpunkt
Die EFM Versicherungsmakler AG zeigte wie immer Profil. Wie auch in den letzten Monaten
liegt der Schwerpunkt beim Thema Nachfolge. Wie schon oft berichtet ist für über 50 % der
Versicherungsmaklerschaft das Thema Nachfolge, Betriebsübergabe oder Verkauf in den nächsten 10
bis 15 Jahren vakant. Josef Graf und Wilhelm Brandstetter zur brisanten Thematik.
Wie sind Ihre Erfahrungen vom Trendtag?
Wilhelm Brandstetter: Die vielen erfolgreichen Gespräche
haben gezeigt, dass wir mit unseren Aktivitäten und unserem
Engagement am richtigen Weg sind. Besonders am Herzen
liegt uns das Thema Bestandsübernahme. Josef Graf hat zu
diesem Thema einen Vortrag gehalten und alleine die hohe
Besucherzahl lässt uns erkennen, wie wichtig die Thematik
Nachfolge für unsere Branche aktuell ist. Denn man darf eines
nicht vergessen - über 50 % der Maklerschaft sind im Alter 50+
und das bedeutet in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren
wird das Thema Übergabe vakant werden. Das Feedback
war ausgezeichnet und viele haben die Möglichkeit genutzt
sich am Stand dahingehend zu informieren. Nachdem wir
flächendeckend in ganz Österreich aufgestellt sind, ist es für
uns als EFM leichter, regionale Nähe zu schaffen. Außerdem
können wir durch das Franchisesystem mehr Lösungen als
marktüblich anbieten. Das kann ein reiner Verkauf sein, eine
Beteiligung oder eine Kooperation über mehrere Jahre, in welcher
man langsam den Bestand an den neuen Betreuer übergibt. Sollte
man sich als EFM Franchiseunternehmer anschließen, bekommt man
bei Vertragsabschluss eine fixe Zusage den Bestand für die 1,5-fache
Jahresfolge zu übernehmen. Natürlich kann man, wenn es so weit
ist, immer noch an ein anderes Unternehmen verkaufen – aber man
hat durch diese Option auf jeden Fall eine Absicherung.
Wie waren Ihre persönlichen Eindrücke?
Brandstetter: Es haben sich viele am Stand informiert, leider warten
die meisten viel zu lang mit einer Entscheidung. Ich bin der Meinung,
dass es wichtig ist, sich so rasch wie möglich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es ist doch besser sich bereits frühzeitig in einen
sicheren Hafen zu bewegen, als unter Druck ein Unternehmen zu
verkaufen. Und eines ist sicher, viele vergessen in dieser Situation
die Haftungsproblematik und die sollte man auf keinem Fall außer
Acht lassen. Dafür haben wir ebenfalls eine ausgezeichnete Lösung.
Josef Graf: Wie Willi Brandstetter schon gesagt hat, ist Zeit ein
wichtiger Faktor. Eine Bestandsübergabe kann nur professionell
und vor allem kundenfreundlich ablaufen, wenn dafür genug Zeit
eingeplant wird. Wir übergeben keine Bestände in wenigen Monaten, wir setzen viel mehr auf eine mehrjährige Partnerschaft.
Der neue Berater wird umfassend vorgestellt und in die jeweilige
Kundensituation eingeführt. Nur so können wir sicherstellen, dass
der Kunde sich nicht „verloren“, sondern weiterhin gut aufgehoben
fühlt. Denn darum geht es nicht nur uns als EFM, sondern auch
dem Versicherungsmakler, der sich in den Ruhestand begibt. Denn
meistens werden langjährige und intensive Kundenbeziehungen
übergeben und man möchte diese in bester Betreuung wissen. Das
gilt außerdem auch für die Mitarbeiter. Niemand soll aufgrund einer
Übergabe seine Anstellung verlieren oder sich „fehl am Platz“ fühlen.
All das kann nur durch eine schrittweise Übergabe gesichert werden.
VERANSTALTUNG
EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
ERGO VERSICHERUNG AG
Weiterentwicklung im Fokus
Die ERGO war heuer bereits zum vierten Mal beim AssCompact Trendtag
vertreten. Was schätzen Sie an dieser
Veranstaltung?
Klaus Kretz, Vertriebsdirektor ERGO
Makler- und Agenturvertrieb: Der
Trendtag bietet eine optimale Kommunikationsplattform für Versicherungsvermittler und Versicherungsunternehmen
zum regen Informationsaustausch. Wir
hatten sehr gute Gespräche mit unseren
Geschäftspartnern und auch mit Maklern und Agenturen, welche an einer
Zusammenarbeit interessiert sind. Neben
unserem TOP-Produkt Sicher Wohnen
wurde unsere Risiko-Leben als auch die
bevorstehenden Ausweitungen des Versicherungsschutzes beim neuen Unfallversicherungsprodukt besprochen. Wir
haben auch zum Thema Service und
Betreuungsqualität Feedback erhalten.
Was hat sich seit Ihrer Zeit als Bereichsleiter des Makler- und Agenturvertriebes bei der ERGO Versicherung
verändert?
Kretz: In den letzten eineinhalb Jahren
ist schon vieles im Bereich Produkt und
Service passiert. Manches muss jedoch
noch umgesetzt werden.
Wir haben unsere Serviceprozesse für den
Makler- und Agenturvertrieb angepasst.
Eine durchschnittliche Polizzierung in
SV/UV-Privat erfolgt nun im Regelfall
innerhalb von 2-3 Arbeitstagen. Neu
dabei ist, dass die Vermittler automatisch eine Polizzenkopie als
PDF in elektronischer Form erhalten.
Zudem sind wir gerade dabei, den OMDS Datensatz fertig zu entwickeln. Der erste Teil wurde mit September mit den OMDS Provisionsdaten aktiv gesetzt. Ebenso die Provisionsabrechnung mittels
PDF. Anfang 2016 folgen die OMDS Kunden- und Vertragsdaten
und danach der Schadens- bzw. Leistungsteil.
Gibt es noch andere Neuigkeiten, auf die sich die Makler freuen
dürfen?
Kretz: Die Anforderungen als auch die Erwartungshaltung der Kunden
hinsichtlich Qualität sind gestiegen. Diesen Bedürfnissen kommen
Klaus Kretz und Mag. Ingo Lorenzoni
wir mit unserem neu definierten Unfallprodukt nach. Ein flexibles
Bausteinsystem ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen. Eines der
Highlights ist die Verbesserung der Kernleistung „Dauernde Invalidität“ – sie leistet bis zu 500 % der vereinbarten Versicherungssumme.
Zudem wurde die Liste der versicherten Ereignisse, die auch als Unfall
gelten, deutlich erweitert. Gerne informieren unsere Makler- und
Agenturbetreuer über die neuen Produktvorteile.
Eine weitere Neuerung ist, dass wir mit Jahreswechsel unser IT-Portal
speziell für den Makler- und Agenturvertrieb adaptieren werden.
Eine rasche Berechnung, Offert- und Antragserstellung sowie eine
elektronische Antragsübermittlung – und das ohne voriger Zertifikatsinstallation – sind dann möglich.
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risControl 10/15
Ein herrlicher Sommertag, ganz im
Zeichen der Vorsorgeberatung
Gute Stimmung und reges Treiben auf dem Stand der Gothaer Lebensversicherung, interessante
Gespräche mit den Geschäftspartnern, tolle Organisation und dazu Kaiserwetter. Der AssCompact
Trendtag in der Pyramide in Vösendorf war rundherum eine gelungene Veranstaltung.
Ingo Hofmann, Niederlassungsleiter Österreich: „Berufsunfähigkeit ist nach wie vor Dauerthema und die vielen Reaktionen auf unser diesjähriges Messe-Motto „BU-Absicherung
ist kein Glücksspiel“ bestätigen, dass wir auf dem richtigen
Weg sind. Das bekundet auch das Rating- und Analysehaus
infinma aus Köln, das unsere BU Produkte erneut mit dem
infinma BU-Siegel ausgezeichnet hat, und das sogar schon
für die Gothaer SBU Premium, die erst seit dem Sommer
2015 den Markt erobert. Auch Morgen&Morgen, ein weiteres
Analysehaus aus Deutschland und am österreichischen Markt
angesehen, hat der SBU Premium 5 Sterne verliehen, und so
mit der Bestnote prämiert. Wir freuen uns sehr darüber.“
Gut besucht war auch der gemeinsame Vortrag von Ingo
Hofmann (Gothaer Lebensversicherung AG) und Wolfgang
Menghin (NÜRNBERGER Versicherung AG) zum Thema
„Berufsunfähigkeit - das unterschätzte Risiko! So funktioniert
die Beratung richtig“.
Das Fazit für den Trendtag lautet von Seiten des kompletten
Gothaer Teams: „Es war ein großer Erfolg für die Gothaer
und auch für jeden von uns persönlich“.
VERANSTALTUNG
GOTHAER LEBENSVERSICHERUNG AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
GENERALI VERSICHERUNG AG
Generali erneut Umfrage-Gesamtsieger
Die Generali Versicherung überzeugte auch
in diesem Jahr die österreichischen Versicherungsmakler mit ihren hervorragenden Services und Qualitätsprodukten. Mit insgesamt
fünf Platzierungen unter den Top 3 konnte
die Generali die meisten Auszeichnungen in
der Branche für sich gewinnen.
Klarer Sieger in Haushalt/Eigenheim
Die Generali ging bei der Verleihung zum
wiederholten Male als überragender Sieger
in der Kategorie Haushalt/Eigenheim hervor.
Einen hervorragenden 2. Platz erreicht die Generali in der klassischen Lebensversicherung.
Bestnoten gab es für den Marktführer Generali
Regionaldirektor Otto Wurzinger, Alexander Gorgon vom FK Austria Wien, Emma Kovacs,
auch in der Kfz-Versicherung. Beim besten
Leiterin Abteilung Krankenversicherung, Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe
Service für Vermittler konnte die Generali
ihre Vertriebspartner genauso überzeugen wie mit der staatlichen Gesundheitssektor - ein Wachstumsmarkt“, der von zahlreichen
Zukunftsvorsorge. „Diese Awards bestätigen auf eindrucksvolle Besuchern des Trendtages mit großem Interesse verfolgt wurde.
und sehr erfreuliche Weise, dass die Generali als Qualitäts- und
Serviceversicherer wahrgenommen wird und wir als solider und Die Generali performte auch als Gastgeber auf ihrem Stand ausgeverlässlicher Partner der österreichischen Versicherungsmakler zeichnet. Maklerbetreuer sowie Führungskräfte aus der Regional- wie
gelten“, verlauteten Christoph Zauner, Leiter Kundensegment Re- Generaldirektion standen den Besuchern und Partnern Rede und
tail und Corporate, und Sergius Kahr, Leiter Versicherungstechnik Antwort. Der Event bot die hervorragende Möglichkeit, abseits des
Motor/Rechtsschutz, unisono. Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Tagesgeschäftes neue Geschäftspartner kennen zu lernen und beVertriebe, ergänzt: „Ich möchte mich bei unseren Partnern für das stehende Partnerschaften zu vertiefen. Mit einer Autogrammstunde
in die Generali gesetzte Vertrauen herzlichst bedanken. Wir werden von Alexander Gorgon vom FK Austria Wien am Generali-Stand
auch in Zukunft intensiv daran arbeiten, unsere Kooperationen zu unterstrich die Generali ihr starkes sportliches Engagement.
verbessern und zu stärken.“
Mit Genagricola-Weinen aus der Kellerei Torre Rosazza und anderen
Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Emma Kovacs, Leiterin italienischen Köstlichkeiten wurde gemeinsam mit den Gästen auf
Abteilung Kranken der Generali Versicherung AG, zum Thema „Der das erfreuliche Ergebnis und die gute Zusammenarbeit angestoßen.
Die Repräsentanten der Generali mit den Awards
Otto Wurzinger, Generali im
Gespräch mit Erwin Pichler, EFM
In der Pension werden
Sie weniger für Ihr
Geld bekommen.
Reden Sie mit uns.
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Je früher Sie mit der richtigen Vorsorge starten, desto besser. Ihr Makler-Betreuer
informiert Sie gerne. Um zu verstehen, muss man zuhören.
Unter den Flügeln des Löwen.
*Für Verträge der klassischen Lebensversicherung, die bis zum 15.12. 2015 mit einem spätesten Versicherungsbeginn 1. 3. 2016 beantragt werden, beträgt der
Garantiezins 1,5 % p.a. auf die Sparprämie (einbezahlte Prämie abzüglich Versicherungssteuer, Prämienanteil für den Versicherungsschutz und Kosten).
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VERANSTALTUNG
risControl 10/15
HDI VERSICHERUNG AG
Feierlaune
Wir haben mit Günther Weiß, Vorstandsvorsitzenden, und Ing. Thomas Lackner, Vorstand, über die
Auszeichnungen, Zukunft und ihre privaten Energiequellen gesprochen.
Die HDI Versicherung hat auch heuer am Trendtag eine Auszeichnung bekommen.
Weiß: Seit 25 Jahren bieten wir KFZ Versicherung an und seit 2007
wird unsere Arbeit von unseren Vertriebspartnern so geschätzt, dass
wir heuer schon zum sechsten Mal in Folge diese Auszeichnung
am Trendtag in Empfang nehmen dürfen. Wir sind sehr stolz, es
bestätigt die Kontinuität unserer Leistungen, die Leistungen unserer
Mitarbeiter und unser hohes Service- und Qualitätslevel.
Lackner: Wir arbeiten stetig an unseren Prozessen, wie zB. dem
Ausbau des Werkstattnetzes oder an der dynamischen Schadensmeldung im Internet. Wir investieren in unser Service und das wird
mit diesen Auszeichnungen auch honoriert.
Ist der KFZ Versicherungsmarkt noch lukrativ?
Weiß: Gesamt betrachtet kann man noch zufrieden sein, nur das
Neugeschäft ist rückläufig. Die Kaskosparte ist nicht mehr in der
Gewinnzone, das muss man schon sagen. Aber es reichen schon
einige größere Schäden, dann ist von lukrativ keine Rede mehr. Für
die Zukunft sehen wir leichte Verbesserungen.
Lackner: Man braucht sich nur die Entwicklung am Neuzulassungsmarkt ansehen. Europa wächst, in Österreich gibt es kein Wachstum.
Die wirtschaftliche Situation der privaten Haushalte hat sich auch
nicht wesentlich verbessert, ein überdurchschnittliches Wachstum
ist in nächster Zeit nicht zu erwarten.
allerdings finde
ich es wichtiger,
sich auf das hier
und jetzt zu konzent r ieren a ls
sich in Zukunftsberechnungen zu
verlieren. Was in
zehn oder zwanzig
Jahren kommen
wird, ist meiner
Meinung nach
im Moment nicht
wichtig, da es Fragen aufwirft, die jetzt nicht zu beantworten sind. Da keiner weiß,
wie die rechtlichen Rahmenbedingungen oder die technischen
Umsetzungen aussehen werden, hat es wenig Sinn sich auf etwas
vorzubereiten, was noch sehr ungewiss ist.
Lackner: Wird das autonome Fahren ein Haftpflichtthema oder
eher eine Produkthaftung? Die Themen sind noch nicht griffig,
daher beschäftigen wir uns noch nicht explizit damit. Wir investieren in aktuelle Themen, wie z.B. im Schadenbereich - da ist das
Werkstattnetz nun vollflächig in Österreich ausgerollt. Mit einem
VW/Audi Betrieb konnte ein wichtiger Partner im Wiener Raum
gefunden werden, mit dieser Option können auch markentreue
Kunden umfassend serviciert werden.
Wie unterstützen Sie ihre Vertriebspartner?
Was wird es Neues geben in nächster Zeit?
Weiß: Wir werden unseren kontinuierlichen Weg weiterhin beibehalten, Anpassungen in den Produkten und nächstes Jahr einige
Fokussierungen vornehmen. Schon jetzt gehen einige in Richtung
Differenzierung, hier
werden wir Tarifanpassungen vornehmen.
Weiß: Mit der Maklersoftware und einer sehr starken Betreuung.
Wir bieten eine Erreichbarkeit von 91% im Servicelevel und dabei
bis zu 80% eine sofortige Problemlösung. Die persönliche Betreuung
vor Ort durch unsere Maklerbetreuer, trägt auch dazu bei, unserem
Ruf als Qualitätsversicherer, gerecht zu werden.
Von wo holen Sie sich Ihre Energie für ihren Alltag?
Digitalisierung, autonomes Fahren, wie ist
Ihre Meinung dazu?
Weiß: Aus der Freude an der Arbeit mit den erreichten Erfolgen, bei
meiner Familie und beim Sport, ich bin leidenschaftlicher Radfahrer.
Aber auch Literatur und Kunst sind für mich sehr wichtig.
Weiß: Wir behalten die
Entwicklungen in diesem Bereich im Auge,
Lackner: Kraft und Energie gibt mir meine Familie, meine Kinder.
Die gemeinsamen Unternehmungen mit der ganzen Familie, sei es
beim Reitsport oder beim Laufen mit unserem Hund.
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risControl 10/15
Schweizer Präzision
Bei den diesjährigen AssCompact Awards belegte Helvetia
Versicherungen Österreich in der
Kategorie Fondsgebundene Lebensversicherung (FLV) den ersten Platz. Ausgezeichnet wurde
Helvetia im Zuge des Trendtages
für ihre Produktfamilie CleVesto
– eine steueroptimierte Versicherungslösung, die vor allem
mit ihrer Flexibilität punktet –
mit dem goldenen Stockerlplatz.
Auch die große Fondsauswahl
und die gemanagten Portfolios
finden innerhalb der Branche
großen Anklang. Werner Panhauser, Vertriebsvorstand, zeigt
sich hocherfreut über den Sieg:
„Es ehrt uns sehr, dass die bisher erbrachten Leistungen von
der Branche geschätzt werden.
Gleichzeitig sehen wir die Auszeichnung als Motivation, weiterhin innovativ und serviceorientiert
zu bleiben.“ Auch in der Kategorie »Leben Gesamt« erreichte Helvetia den 4. Platz und konnte sich damit gegenüber dem Vorjahr
um starke fünf Plätze verbessern. In der Sparte »Bester Service für
Vermittler« schaffte es Helvetia unter den 40 teilnehmenden Versicherern an die 6. Stelle und konnte sich auch hier um drei Plätze
verbessern. Im Bereich »Eigenheim/Haushalt« rangiert Helvetia
ebenfalls unter den Top-10. Im Anschluss an die Verleihungen
lud Helvetia zur Vorstandsstunde ein: Beim Messestand gab es die
besondere Gelegenheit, mit Vorständen von Helvetia Österreich
über neue Branchentrends zu diskutieren. Auch Skilegende und
Schutzwaldbotschafterin Alexandra Meissnitzer war zu Gast, um das
Helvetia Schutzwald-Projekt vorzustellen. Beim exklusiven Meet &
Greet mit der österreichischen Ski-Ikone konnten Interessierte mehr
über die Bedeutung von Schutzwäldern erfahren und sich natürlich
Autogramme abholen.
VERANSTALTUNG
HELVETIA VERSICHERUNGEN AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS-AG
Trend: top-ausgebildeter
Kaufmann in der digitalen Welt
Der AssCompact Trendtag bietet einerseits die Gelegenheit, Kontakte
zu knüpfen und sich über Neuigkeiten zu informieren. Andererseits
lässt er auch Rückschlüsse auf Entwicklungen und Trends zu. Mir
sind in diesem Zusammenhang drei Dinge aufgefallen: Erstens, die
Nachfrage nach Bildung steigt. Zweitens, es wird immer höherer
Wert auf kaufmännisches Denken gelegt. Und drittens, die digitale
Kommunikation wird auch für Makler eine große Herausforderung
werden.
Die Fachvorträge waren sehr spezifisch ausgewählt und sehr gut
besucht. Viele Makler haben den Wert einer guten Aus- und Weiterbildung und einer hohen Beratungskompetenz erkannt. Gerade
in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung ist es notwendig, sich
mit Fach-Know-how gegenüber reinen Preisvergleichsplattformen zu
differenzieren. Im Kundengespräch geht es nicht mehr um die billigste
Autoversicherung, sondern um Best Advice im wahrsten Sinne.
Die ökonomischen Herausforderungen und regulatorischen Verpflichtungen führen dazu, dass bei vielen Maklern die Unternehmensführung und Administration eine größere Bedeutung bekommt. Dieses
kaufmännische Denken führt dazu, dass Makler Möglichkeiten für
Synergien und Zusammenarbeit suchen, zum Beispiel im IT-Bereich,
aber auch beim Thema Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.
Auch die Nachfolgeplanung wird sehr professionell angegangen.
Das geänderte Kundenverhalten in der digitalen Welt stellt für die
Maklerschaft eine gewaltige Herausforderung dar. Ich bin überzeugt, dass die persönliche Beratung auf hohem Niveau das große
Unterscheidungsmerkmal der Makler auch in Zukunft bleiben wird.
Dennoch werden sowohl Intermediäre als auch Versicherungsgesellschaften geeignete Antworten auf diese Entwicklung suchen müssen.
Mein persönlicher Eindruck: Viele Makler machen sich Sorgen, wie
sie damit umgehen sollen. Dieses Schwerpunktthema werden wir
bestimmt noch öfter bei den Trendtagen diskutieren.
Michael Sturmlechner, MBA
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risControl 10/15
Platz 1 für UNIQA:
Der beste Service für Vermittler
Hoch erfreut zeigte sich Peter Prinz, Bereichsleiter Maklervertrieb bei UNIQA: „Wir sind wirklich stolz auf
diesen Award. Er zeigt, dass wir mit unserer Betreuungsstrategie auf dem richtigen Weg sind.“ Nach
2012 (Platz 1) und 2014 Platz 2 (2013 wurde diese Kategorie nicht bewertet) stimmten Österreichs freie
Vermittler in diesem Jahr wieder ab und wählten das MaklerService von UNIQA neuerlich auf Platz 1.
Das UNIQA MaklerService wird zum besten in ganz Österreich gewählt. Peter Prinz
übernimmt den AssCompact Award 2015.
Peter Prinz: „Der erste Platz ist vor allem eine Auszeichnung für unsere Maklerbetreuer
und Innendienst-Mitarbeiter, die durch Ihre tägliche Arbeit die Basis für einen solchen
Award legen. Dass wir in dieser Kategorie nach einem ersten und zweiten Platz in den
Vorjahren nun neuerlich auf Platz 1 gewählt wurden, macht uns wirklich stolz. Vielen
Dank für diese Auszeichnung!“
Gute Stimmung und heiß begehrte Würstel mit Senf. Der Messestand von UNIQA war
auch in diesem Jahr ein Anziehungspunkt für viele Geschäftspartner.
Auch Mitarbeiter von UNIQA freuten sich über Platz 1: Claudia Balogh (Zentrale) und
Andreas Kovacs (Regionalleiter MaklerService Burgenland)
VERANSTALTUNG
UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
VAV VERSICHERUNGS-AG
Kraftvoller Auftritt
Ganz im Zeichen von TV-Testimonial Til Schweiger stand der Messeauftritt der VAV Versicherung. Wie jedes Jahr gab es großes Interesse
und regen Betrieb rund um den Messestand, der mit Popcorn und
Filmplakate an die große Fernsehwerbekampagne des heurigen Sommers erinnerte. Zeitgleich mit dem Trendtag erfolgte der Launch der
neuen Rechtsschutz Versicherung mit „best advice“ Deckung. Auch das
neue Spezialprodukt für die Absicherung der Brandschutzbeauftragten
und der neue Oldtimertarif VAV Classic war ein häufiges Gesprächs-
thema. Nicht nur Joachim Klepp mit seinem Team war in voller Stärke
vertreten, sondern auch Produktverantwortliche und Experten aus
Privat- und Firmengeschäft standen für Auskünfte zur Verfügung.
Vorstandsmitglied Peter Loisel nahm bei der Podiumsdiskussion
der Maklerversicherer zum Zukunftsthema Schwerpunkt Internet
teil und war nachher bei der Vorstandshour am Stand anzutreffen.
„Erfreulich war, dass viele neue Vertriebspartner uns besucht haben,
um uns persönlich kennen zu lernen“, Joachim Klepp.
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risControl 10/15
Netzwerken auf hohem Niveau
KR Gerhard Heine, Dr. Christoph Leitl, Franz Waghubinger, Dr. Ralph Müller, Akad. Vkfm. Gunther Riedlsperger
Alle Jahre wieder trifft sich die heimische Versicherungsbranche am
Trendtag und am großzügig gestalteten Stand der Wiener Städtischen
Versicherung. Aber nicht nur der Stand wurde gut besucht, sondern
auch die beiden Workshops zum Thema „Fondsgebundene Versicherung“ und „Betriebliche Altersvorsorge“ die von Mag. Michael
Gadinger und Mag. Christian Schuster moderiert wurden. Wie immer
nutzte das Team rund um KR Gerhard Heine die Gelegenheit neue
Kontakte zu knüpfen und die bestehenden Vertriebsbeziehungen
zu pflegen. Ein weiterer Höhepunkt war die Award Auszeichnung.
Die Wiener Städtische Versicherung rückte in der Gesamtwertung
Sparte Lebensversicherung vom dritten auf den zweiten Rang, ging
als Sieger in der Kategorie „staatlich geförderte Zukunftsvorsorge“
hervor und wurde in der Kategorie „klassische Lebensversicherung“
auf den dritten Platz gewählt. Vertriebsvorstand Dr. Ralph Müller und
Vertriebspartnerchef KR Gerhard Heine nahmen die Auszeichnungen
erfreut entgegen. Vertriebschef KR Gerhard Heine: „Unser Auftritt
am Trendtag ist rundum gelungen, was die vielen Besucher
am Stand beweisen. Und die erhaltenen Auszeichnungen
zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“
„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnungen und das positive Feedback. Das Ergebnis ist für uns nicht
nur eine Bestätigung unserer Arbeit
in der Vergangenheit, sondern auch
ein Ansporn für die Zukunft. Wir
werden uns auch weiter bemühen,
Produkte auf den Markt zu bringen,
die sowohl den Kunden- als auch
den Vermittlerbedürfnissen zu 100
Prozent entsprechen.“ - Vertriebsvorstand Dr. Ralph Müller
VERANSTALTUNG
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNGEN AG
VERANSTALTUNG
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risControl 10/15
WÜSTENROT GRUPPE
Ein starker Partner für alle Lebenslagen
Wüstenrot steht seit 90 Jahren für Sicherheit und Vertrauen. Bis heute hat der österreichweite
Finanzdienstleister rund 440.000 Eigenheime mitfinanziert. Von einer starken Marke sowie innovativen
Produkten profitieren besonders die Vertriebspartner von Wüstenrot.
Leistbaren Wohnraum zu schaffen, war der
Grundgedanke, der 1925 zur Gründung der
Wüstenrot Bausparkasse führte. Damit begann
eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen in Österreich sucht. risControl mit Wüstenrot Vorstand
Mag. Erwin Mollnhuber im Gespräch.
Im letzten Halbjahr hat sich Wüstenrot stark
in der Wohnraumfinanzierung engagiert. Was
sind die wesentlichen Vorteile einer Finanzierung mit Wüstenrot?
emotionale Belastungen. Vergessen wird oft auf die
finanziellen Folgen, denn das Erwerbseinkommen
sinkt, Fixkosten bestehen fort, neue Ausgaben
entstehen durch ergänzende Therapien, Ausgaben
für den Vertrauensarzt, für Haushaltshilfe, Kinderbetreuung und vieles mehr. Wüstenrot bietet
jetzt erstmals in Österreich die Möglichkeit sich
mit Wüstenrot Lebens:Wert vor den finanziellen
Folgen einer Krebserkrankung zu schützen.
Was zeichnet das neue Vorsorgeprodukt
Wüstenrot Lebens:Wert aus?
Mag. Erwin Mollnhuber,
Mag. Erwin Mollnhuber: Bei Wüstenrot kann
Vorstand der Wüstenrot Gruppe
Mollnhuber: Wüstenrot Lebens:Wert ist eine
eine Finanzierung individuell auf die Bedürfnisse
des Kunden abgestimmt werden. Insbesondere bei den Fixzinsan- flexible Vorsorge, die eine individuelle Gestaltung unter Berückgeboten kann der Kunde sicher sein, dass er in den nächsten Jahren sichtigung der jeweiligen Lebensumstände ermöglicht. Wüstenrot
vom heute günstigen Zinsniveau profitieren kann und ist dank der ist der einzige Versicherer in Österreich, der diese Möglichkeit
kostenlosen Zinsobergrenze für einen Zeitraum von 20 Jahren bietet. Die Vorsorge zeichnet sich dadurch aus, dass viele bösarabgesichert. Lange Laufzeiten bis zu 35 Jahre machen die Rate gut tigen Krebsarten gedeckt sind. Die Versicherungssumme wird bei
kalkulierbar. Rückzahlungen können punktuell ausgesetzt oder gesicherter Diagnose ausbezahlt. Wüstenrot Lebens:Wert hat eine
das Darlehen schneller getilgt werden. Die starken Zuwächse im Wartefrist von 6 Monaten. Der Auszahlungsbetrag beträgt 25.000
heurigen Jahr, die uns zur zweitgrößten Bausparkasse im Bereich Euro oder 50.000 Euro. Er kann auch individuell festgelegt werden.
Finanzierung gemacht haben, bestätigen uns, dass wir hier den Die Vorsorge eignet sich optimal als Bausteinprodukt im Rahmen
von Finanzierungen und anderen Vorsorgeprodukten.
richtigen Weg eingeschlagen haben.
Wo profitiert der Makler im Besonderen von einem Finanzierungsgeschäft mit Wüstenrot?
Mollnhuber: Kommt es zu einem Finanzierungsgeschäft, übernimmt
Wüstenrot die gesamte Abwicklung. Für den Makler entstehen
außerdem attraktive Zusatzgeschäfte, wie die weitere Vermittlung
einer Haus&Heim Versicherung zur Absicherung der Immobilie
oder einer Risikovorsorge, die im Ernstfall das Darlehen absichert.
Diesen Herbst hat Wüstenrot ein einzigartiges Vorsorgeprodukt
auf den Markt gebracht, das die finanziellen Folgen einer Krebs
Diagnose abfedert. Was waren die Gründe, dieses Produkt zu
entwickeln?
Mollnhuber: Indirekt oder direkt ist heute nahezu jeder mit dem
Thema Krebs konfrontiert. Rund 400.000 Österreicher leben bereits
mit der Diagnose Krebs und jedes Jahr erkranken rund 37.000 Personen neu. Eine Krebsdiagnose stellt Menschen vor psychische und
Produkte wie Wüstenrot Lebens:Wert zeigen die Innovationskraft
von Wüstenrot. Was leistet das Unternehmen darüber hinaus
sonst noch in der Zusammenarbeit mit dem Makler?
Mollnhuber: Für Wüstenrot steht Service an oberster Stelle. Dabei
spielen kurze Kommunikationswege eine wesentliche Rolle. In jedem Bundesland bietet Wüstenrot für seine Vertriebspartner eigene
Servicestellen an. Die Online Plattform www.vermittlerservice.at
informiert darüber hinaus über zentrale und regionale Ansprechpartner und bietet schnellen Zugang zu unseren Tools, die rasche
Bearbeitung sowie die schnelle Berechnung von Prämien und Offerten
ermöglichen. Es können damit aktuelle Kunden- und Vertragsdaten
angezeigt werden, Tarife und Produktinformationen abgefragt oder
Polizzenkopien, Provisionsabrechnungen und vieles mehr heruntergeladen werden. Dieses umfangreiche Service erleichtert die Arbeit
für die Vertriebspartner enorm.
Danke für das Gespräch.
55
risControl 10/15
Erfolgreich am Trendtag:
Topplatzierungen und starke Präsenz
Der moderne Messestand der Zurich Versicherung am AssCompact
Trendtag war auch heuer wieder ausgezeichnet besucht und bot viele
Gelegenheiten zum gegenseitigen Austausch mit Branchenkolleginnen
und -kollegen. Neben Informationen über die gesamte Produktpalette
und attraktiven Give-aways konnten die Besucher ein persönliches
Autogramm von Zurichs Markenbotschafter, Ex-Nationaltorwart und
ORF-Kommentator Helge Payer, ergattern. Auch bei der Verleihung
der AssCompact Awards erreichte das Unternehmen in diesem Jahr
wieder Topplatzierungen.
Kurt Möller, Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Bereich
Schaden/Unfall, nahm zunächst den Preis für die „Haushalts-/
Eigenheimversicherung“ entgegen. Hier hat Zurich vor allem in
puncto „Innovationsstärke“ im Vergleich zu den Vorjahren zugelegt.
„Innovation hat sich bei uns zu einem wichtigen strategischen Eckpfeiler entwickelt. Bereits vor ein paar Wochen wurden wir Sieger
beim Insurance Innovation Award 2015. Umso mehr freut es uns,
dass dieser Award einmal mehr unsere Bemühungen dahingehend
unterstreicht. Insgesamt ist die Auszeichnung in dieser Kategorie
ein hervorragendes Zeugnis unserer Geschäftspartner für die hohe
Qualität unseres Haushalts-/Eigenheimproduktes“, so Kurt Möller.
Im Bereich Lebensversicherung konnte Zurich gleich zwei Preise
entgegennehmen. Hocherfreut zeigte sich Christine Theodorovics,
Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Bereich Lebensversicherung, über den ersten Platz für die klassische Lebensversicherung sowie den dritten Rang für die Gesamtwertung in der
Kategorie Lebensversicherung. „Dank des guten Feedbacks unserer
Geschäftspartner wurde Zurich in den letzten Jahren mehrfach
ausgezeichnet. Jeder einzelne Award ist für uns ein Auftrag, unsere
Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern und unser Service
für unsere Kundinnen und Kunden unermüdlich weiterzuentwickeln
und zu optimieren. Für uns ist es wichtig, die Anregungen der Vermittler und Vermittlerinnen bei der Entwicklung unserer Produkte
fortwährend zu berücksichtigen und immer wieder das Gespräch
mit ihnen zu suchen“, begründet Christine Theodorovics Zurichs
Erfolg. In den Kategorien „Kfz“, „fondsgebundene Lebensversicherung“ und „Bester Service für Vermittler“ landete der Versicherer
ebenfalls unter den Top 5. Zu den weiteren Highlights zählte auch
ein Workshop, den Martin Winkel, Leiter Vertriebsmanagement
Lebensversicherung bei Zurich, gemeinsam mit Werner Painsy,
Director, Co-Head Asset Management Distribution Austria & CEE
bei Deutsche Asset & Wealth Management, zum Thema „Garantien
im Wandel der Zeit“ abhielt. Persönliche Kontakte, gute Gespräche
und Auszeichnungen - der Tag hatte Messebesuchern und Zurich
gleichermaßen viel zu bieten.
Zurichs Markenbotschafter Helge Payer schrieb fleißig Autogramme für die Messebesucher.
„Jeder einzelne Award ist für uns ein Auftrag, die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern und unser Kundenservice unermüdlich weiterzuentwickeln und zu
optimieren“, so Christine Theodorovics.
Jochen Zöschg, Leiter Vertrieb Schaden/Unfall, Kurt Möller und Gerhard Danler, Leiter
BAV, freuen sich über das hervorragende Zeugnis der Vertriebspartner für Zurich.
VERANSTALTUNG
ZURICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
INTERVIEW
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R+V ALLGEMEINE VERSICHERUNG AG
Spezialistentum
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risControl 10/15
Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende, sind Sie zufrieden?
Dr. Martin Beste: Ich bin überaus zufrieden, vor allem das Neugeschäft betreffend. Wir liegen weit über unseren Erwartungen und
werden das Jahr voraussichtlich mit einem Prämienbestand von
19 Millionen Euro abschließen. Es macht mich stolz, zu sehen, wie
wir uns entwickelt haben und was unser Vertriebsteam in diesem
Jahr vollbracht hat.
Beste: Wir arbeiten hauptsächlich mit jüngeren und innovativen
Maklern zusammen, das ergibt sich zwangsläufig durch unser
Produktportfolio. Als neuer Player am Markt sind wir mit unserem
innovativen Produktportfolio und Serviceangebot für die dynamischen, wachstumsorientierten Vertriebspartner besonders interessant.
Sehen Sie Potenzial im Beruf des Versicherungsmaklers?
Beste: Ja, ich bin überzeugt, dass dieses Vertriebssegment Wachstumspotenzial hat. Man muss dem Neuen gegenüber offen sein und
sich mit den Themen der Zukunft beschäftigen. Ich habe selbst drei
jugendliche Kinder und ich lerne aus und mit
ihnen, sie haben ein ganz anderes Denken und
Beste: Unsere Online-Rechner kommen sehr
Die Branche wird sich
gehen auf gewisse Themen komplett anders zu.
gut an, sie sind ein wichtiges Tool um unseren
mit der zunehmenden
Auch Versicherungsmakler sind in Zukunft
Vertrieb zu unterstützen. Wir sind mit dieser
Digitalisierung massiv
zunehmend gefragt, mit der Zeit zu gehen, sich
Innovation sogar für den „Insurance Innovation
verändern.
neuen Themen zu öffnen und alte Schemata in
Award“ nominiert worden. Es ist eine einfache,
Frage zu stellen.
neue Art mit dem Makler zu kommunizieren,
schnell, effizient und transparent, da der Makler sofort vor Ort bei
seinem Kunden eine Prämienauskunft erhält, sowie das Risiko Sie haben als Versicherungsunternehmen keine Furcht vor der
in Deckung geben kann. Wir bieten im Moment drei Produkte: Digitalisierung?
Die D&O-Versicherung, eine Vermögensschadenhaftpflicht für
Unternehmensberater und Werbeagenturen sowie im technischen Beste: Im Gegenteil, wir treiben diese sogar voran. Genau darin
Bereich Maschinenbruchversicherungen für landwirtschaftliche liegt unsere Zukunft. Man muss nur schnell genug sein, um neue
Geräte, Bau- und Forstmaschinen an. Vor kurzem konnten wir Ideen zu entwickeln und diese auch zur Anwendung zu bringen. Die
auch stationäre Maschinen in die Online-Berechnung mit aufneh- Branche wird sich mit der zunehmenden Digitalisierung massiv vermen. Nächstes Jahr planen wir auch für die Kreditversicherung ändern. Wir haben es als Markteinsteiger viel leichter, weil wir keine
und Allgemeine Haftpflichtversicherung neue Online-Lösungen. Rücksicht auf vorhandene, lang gelebte Strukturen nehmen müssen.
Heuer gab es schon einige Neuerungen, was planen Sie noch
in naher Zukunft?
Wie unterstützen Sie Ihre Vertriebspartner noch?
Beste: Wie sicherlich bekannt ist, sind wir mit einem Nischenkonzept
angetreten. Unsere Strategie ist das Thema Wissenstransfer. Wir wollen
Makler erreichen, die Erfolg darin sehen, sich mit Nischenprodukten
zu beschäftigen und ihr Portfolio damit abzurunden. Wir investieren
viel in Weiterbildung, und bieten nicht nur Präsenzschulungen, sondern mit unseren Webinaren auch Weiterbildungstools im Internet
an. Seit Beginn konnten wir bereits rund 400 Teilnehmer in diesem
Bereich begrüßen.
Was ist Ihnen wichtig in der Kommunikation mit ihren Vertriebspartnern?
Beste: Ein offener, transparenter und regelmäßiger Austausch. Ehrliche Meinungen und Feedback, damit wir wissen, was gebraucht
wird und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Thema in der Branche,
aber auch die Nachfolgethematik, wie sehen Sie das im Hinblick
auf Ihre Vertriebspartner?
Unsere Online-Rechner kommen sehr gut
an, es ist ein wichtiges Tool um unseren
Vertrieb zu unterstützen. Wir sind mit
dieser Innovation sogar für den „Insurance
Innovation Award“ nominiert worden.
Wo sehen Sie die R+V Versicherung in fünf Jahren?
Beste: Das entscheidende wird sein, dass es uns gelingt weiterhin
am Ball zu bleiben, mit neuen innovativen Ideen und vielleicht wird
es auch die eine oder andere Ergänzung in der Produktpalette geben
um das Angebot abzurunden. Wir gehen davon aus, auch weiterhin
einen innovativen und erfolgreichen Weg in Österreich zu gestalten.
Wo holen Sie sich Ihre Energie für den Alltag?
Beste: Ich habe eine ganz tolle Familie, die mir viel Energie gibt
und beim Sport.
Wir danken für das Gespräch.
INTERVIEW
Wir haben mit Dr. Martin Beste, Niederlassungsleiter der R+V Versicherung in Österreich, über Erfolg,
Innovation und die nächste Zukunft gesprochen.
REISE
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risControl 10/15
Der Herbst
am Plattensee
von Micky Klemsch
Meine Beziehung zum Plattensee ist in die Jahre gekommen. 30 Jahre
Urlaubserfahrung, die sich auch gemeinsam mit der politischen
Entwicklung des Nachbarlandes verändert hat.
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risControl 10/15
eine erste Reise in den frühen 1980ern hatte noch viel
von Abenteuer. Im Bus mit den Eltern nach Siofok. Den eisernen
Vorhang, der gerade mal 60 Kilometer von Wien entfernt verlaufen
ist, überwinden. Das ging damals nur mit elendig langen Grenzwartezeiten und Formalitäten. Im Nachbarland wartete zunächst
ein kilometerlanger Grenzstreifen mit Wachtürmen, Minen und
weiteren Kontrollen von ungarischen und russischen Soldaten.
Geldwechseln hatte immer einen Touch von Illegalität, aber es
war wichtig. Denn einer der Hauptgründe für eine Fahrt nach
Ungarn waren die billigen Preise. Das Gefälle zwischen Kapitalismus und (Gulasch-) Kommunismus war eklatant. Neben billigst
essen gehen, haben die interessanten Dinge Zigaretten, Krimsekt
und Schnaps geheißen.
In den 90ern hat sich das etwas verändert: Die Grenzen wurden
aufgelockert und langsam hat man die Wachtürme auf unsere
Seite der Absperrungen verlegt. Die Preise im Osten sind langsam
gestiegen und der Warenfluss wurde immer bilateraler. Während
Ungarn zur Wiener Mariahilferstraße für Fernseher und Waschmaschinen pilgerten, sind die Österreicher wegen Lebensmittel nach
Sopron oder Mosonmagyarovar gefahren: Butter, Teigwaren und
ähnliches gab es weiterhin zu Spottpreisen und langsam folgten
auch Dienstleistungen wie Friseur oder Pediküre.
Keine 3 Stunden von Wien
Ich bin aber immer schon gerne weiter ins Land hinein gefahren.
Gerade mal 130 km sind es von der Staatsgrenze, die heute kaum
mehr als solche erkennbar ist, an das Nordufer des Plattensees.
War der Weg früher noch eine holprige Bundesstraße, so kann
man über Nickelsdorf heute große Teile der Strecke über eine
moderne, aber mautpflichtige Autobahn zurücklegen. Schöner
wird es auf den letzten 20 km vor dem See. Wenn sich Bäume
rechts und links von der Straße wie Olivenhaine aufbauen und
REISE
M
man am Horizont bereits die ersten Blicke auf den See erhaschen
kann, dann wird die Stimmung beinahe mediterran.
Der Plattensee als größter Binnensee Europas hat eine Länge
von fast 80 km und erstreckt sich von Kesztely im Westen über
die Halbinsel Tihany bis nach Balatonfüred. Gab es in den 90er
Jahren hier vor allem noch deutsche Touristen, wird der Anteil
internationaler Gäste immer geringer. Trotzdem wimmelt es in
der Hochsaison in den Badeorten nur so von Touristen, zumeist
sind es Ungarn, die hier an ihrem „Meer“ Urlaub machen. Daher
schätze ich vor allem die Vor- und Nachsaison um den See. Im
Frühsommer, wo die Grünflächen und Liegewiesen noch satt grün
sind. Die Ungarn sind begnadete Hobbygärtner und um jedes
Haus wird ein prachtvoller Garten mit Blumen und Sträuchern
kultiviert, die im Mai und Juni in voller Farbenpracht erstrahlen.
Herbstlicher Balaton
Der Herbst hat andere Vorteile: Obwohl man meist bis Ende
September bei angenehmen Temperaturen im See noch schwimmen kann, wird es nach dem ungarischen Nationalfeiertag am
20.August wieder ruhiger am See. An den Hängen der Hügel und
Berge am Nordufer wird der Wein geerntet, der hier in der Region
sehr vollmundig und durch die viele Sonne auch süßer scheint.
Zu den Csardasbetrieben, die tolle regionale Küche mit vielen
Fischspezialitäten bieten, kann man auch gut mit dem Fahrrad
zufahren. Ein gut markierter Radweg führt um den gesamten See,
in den größeren Orten gibt es auch im Herbst moderne Räder zu
leihen. Das herbstliche Farbenspiel der Sträucher und Bäume kann
man bei Spaziergängen genießen. Mein Lieblingsort dafür ist das
kleine Dorf auf der Halbinsel Tihany. An der Seepromenade des
Balaton oder rund um den kleinen Binnensee.
Kurz bevor die Ziesel in den Winterschlaf gehen, die Graurinder
die letzten saftigen Wiesen abgrasen und die Angler hier im Vogelschutzpark ihr Glück versuchen, ist es hier am schönsten. Und
nach einem ausgedehnten Spaziergang schmeckt die Gulyassuppe,
das Pörkölt oder der frisch gefangene Balatonzander doppelt gut.
Auch wenn sich die Preise über die Jahre verständlicherweise an
das österreichische Niveau angepasst haben.
INTERVIEW
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risControl 10/15
EFM Klientenanwalt - im
Auftrag des Kunden
Immer wieder lehnen Versicherungsunternehmen Schadensfälle ab. Für den Kunden stellt das oft
eine mittlere Katastrophe dar. Denn gerade nach einem Schadensfall ist das Geld für eine gerichtliche
Auseinandersetzung mit dem Versicherer meist knapp. Die EFM Versicherungsmakler, mit über
50 Standorten die Nr. 1 in Österreich, haben deshalb ein besonderes Service für ihre Kunden - den
Klientenanwalt. Wir sprachen mit dem EFM Klientenanwalt Dr. Walter Niederbichler.
Herr Dr. Niederbichler, was machen Sie als Klientenanwalt
für die EFM Kunden?
Ich sorge dafür, dass der Kunde bei einer ungerechtfertigten
Ablehnung von der Versicherung das bekommt, was ihm zusteht. Was nützt die beste Versicherung, wenn im Schadenfall
nichts bezahlt wird? Oft steht der Versicherungsnehmer ohne
juristischen Beistand völlig hilf- und ratlos da. Er bekommt
meist ein Ablehnungsschreiben, das mit unverständlichen
Formulierungen gespickt ist und zudem ist das so genannte
„Kleingedruckte“ oft nicht für jeden verständlich.
Wie ist die Idee entstanden?
Anfänglich ging es darum, die Versicherungsmakler bei
ihrer Schadensabwicklung optimal zu unterstützen, um
Reibungsverluste zu vermeiden. Die Versicherungsmakler
sollten in die Schadensabwicklung miteinbezogen werden,
um die Kundenbindung zu erhöhen. Die Institution „Klientenanwälte“ ist somit die Speerspitze des Kunden gegen
unberechtigte Ablehnungen. Damit der Kunde keine Kosten
hat, sind Versicherungsstreitigkeiten über das EFM ServicePaket gedeckt.
Was sind klassische Betätigungsfelder?
Die klassischen Betätigungsfelder des Klientenanwalts sind Versicherungsrecht, Schadenersatz- und Gewährleistungsrecht, Verkehrsrecht
und Unfallschäden, Arbeitsrecht, Familienrecht, Scheidungsrecht,
Wirtschafts- und Unternehmensrecht sowie Vertragsrecht.
Wie läuft das Ganze in der Praxis ab?
Alle Versicherungsstreitigkeiten laufen nach dem gleichen Schema
ab: Als erstes lehnt der Versicherer ab. Danach schickt der Versicherungsmakler einen Auftrag samt Unterlagen an den Klientenanwalt,
der sich innerhalb von 24 Stunden mit dem Kunden in Verbindung
setzt und die Angelegenheit übernimmt, sofern Aussicht auf Erfolg
besteht. In der Folge wird der Schaden vom Klientenanwalt abgewickelt. Der Kontakt zwischen Makler und Kunden bleibt dabei jedoch
Dr. Walter Niederbichler
bestehen und der Makler wird vom Abschluss der Angelegenheit
informiert. Bestehen in einem Fall keine Erfolgsaussichten, erfolgt
eine rechtliche Beratung/Belehrung.
Wie wichtig ist eine Rechtsunterstützung für Kunden?
Die Rechtsunterstützung ist für den Kunden sehr wichtig. Der
durchschnittliche Kunde hat in der Regel durch das zumeist sehr
komplexe Bedingungswerk und sich ändernde Rechtsvorschriften
keinen Durchblick mehr, weshalb unbedingt geraten wird, sich
professionellen Beistand zu suchen.
Wie sieht die Erfolgsstatistik aus?
Die Erfolgsstatistik spricht für sich: Pro Jahr setzen wir ca. EUR
750.000 für EFM Kunden durch.
Danke für das interessante Gespräch.
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VERANSTALTUNG
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HDI VERSICHERUNG
Erntezeit
Vor fast genau einem Jahr startete HDI die
Kooperation mit der Wiener Bienenschutzinitiative StadtImker und stellte 20 Quadratmeter des Firmenparkplatzes als neues Zuhause für Honig- und Wildbienen zur Verfügung. Jetzt ist die erste Ernte eingebracht
und das gleich mit einem Rekord. „Es war
das beste Bienenjahr seit 8 Jahren“, freut sich
Felix Munk, Sprecher der Bienenschutzinitiative, über die insgesamt 283 kg Honig.
„Viele Bäume, die nur alle 2 Jahre blühen
und solche, die heuer gleich zweimal Blüten
getragen haben, sind zusammen mit dem
guten Wetter für die ergiebige Ernte verantwortlich“. „Schön, dass wir mit unserem
Beitrag zum Schutz der Bienen so viel ‚Süßes‘ zurückbekommen, dass wir all unseren
Mitarbeitern zu Weihnachten ein Gläschen
HDI Honig schenken können. Das macht
die Kooperation rundum perfekt“, so die
beiden Vorstände der HDI Versicherung,
Günther Weiß und Ing. Thomas Lackner.
Felix Munk, Stadtimker, Ing. Thomas Lackner
und Günther Weiß, Vorstände HDI Versicherung AG
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG
Erfolgreicher Lehrgang
In Kooperation mit der IMC Fachhochschule Krems wurde für Mitarbeiter der
Wiener Städtischen Versicherung der Lehrgang „Versicherungswirtschaft“ initiiert.
Nach drei intensiven Semestern haben alle
22 Studierenden mit Erfolg abgeschlos-
sen. Der Lehrgang richtete sich an Außendienstmitarbeiter und junge Führungskräfte. „Ich gratuliere allen Absolventinnen
und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs sehr herzlich. Als
Dienstleister legen wir sehr großen Wert
auf eine hohe Ausbildungsqualität unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unseren Kundinnen und Kunden durch erstklassige Beratung zu Gute kommt“, sagt
Wiener Städtische Vertriebsvorstand Dr.
Ralph Müller.
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VERANSTALTUNG
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ÖVM
Nachwuchsbörse
Der Österreichische Versicherungsmaklerring, hat unter
dem Motto „Follow me“ eine
umfassende Nachfolgebörse
gestartet. Zum Start der Informationskampagne fand in
Wien gemeinsam mit dem
Fachverband der Versicherungsmakler und der Wiener
Städtischen Versicherung eine
hochkarätig besetzte Veranstaltung statt. Über 140 Versicherungsmakler informierten
sich bei den Fachvorträgen
zum Thema Betriebsübergange und den damit verbundenen juristischen, finanziellen und
strategischen Fragen. Denn immer mehr
Versicherungsmakler in Österreich suchen
nach einem geeigneten Nachfolger für Ihren Betrieb. Das Durchschnittsalter liegt
bei knapp 50 Jahren und bis 2018 steht ein
Viertel aller selbstständigen Versicherungsmakler vor der Thematik der Übergabe.
Fehlt der Nachwuchs, treten die Versicherer an ihre Stelle. „Mit unserer MatchingPlattform ‚Follow me!‘ wollen wir übergabe- und übernahmewillige Betriebe sowie
mögliche Vermittler und Kapitalgeber zusammenbringen, den Austausch fördern
und damit einen reibungslosen Generationswechsel in der Branche arrangieren“,
erklärt ÖVM-Präsident Ing. Alexander
Punzl. „Zusätzlich wollen wir damit einen
wertvollen Beitrag für Versicherungskunden leisten, indem wir mit unserer Initiative die Zukunft unabhängiger und qualitativ hochwertiger Beratung in Österreich
sicherstellen.“ Der Generationswechsel in
der Maklerszene wird damit zum Dauerbrenner. Funktionieren die anstehenden
Betriebsübergaben nicht einwandfrei, ruft
das die Versicherungsunternehmen auf den
Plan. Sie greifen entweder direkt oder indirekt mittels Versicherungsagenten nach
verunsicherten Kunden, deren gewohnter
Makler in den Ruhestand getreten ist ohne
eine adäquate Nachfolgelösung zu finden.
„Das hätte zur Folge, dass die Kunden künftig nicht mehr unabhängig über vielfältige
Versicherungsleistungen beraten werden.
Das wollen wir verhindern“, stellt ÖVM-
Präsident Alexander Punzl klar. Ralph
Müller, Vorstandsvorsitzender der Wiener
Städtischen Versicherung und Gastgeber
des Events, bezeichnete Makler als „routinierte Einzelkämpfer“ und hob deren große
Bedeutung für die Versicherungswirtschaft
hervor. Rund die Hälfte des Geschäfts der
Wiener Städtischen kommt von Maklern,
sagte Müller. Der Verkauf eines Kundenbestands oder des Unternehmens samt
Mitarbeiterinnen stellt viele Makler vor
technische, juristische und wirtschaftliche
Herausforderungen. Gunther Riedlsperger,
Bundesobmann der Versicherungsmakler,
hat dafür Verständnis: „Ein Bestandswechsel ist schwierig, aber lösbar.“ In bestimmten Fällen könne es natürlich auch sinnvoll
sein, das eigene Unternehmen abzuwickeln. Die Kunden könnten dadurch aber
in andere Vertriebskanäle gelangen, und
damit an Betreuungsqualität verlieren. Das
sei nicht wünschenswert.
Riedlsperger
sieht
die Zukunft der Versicherungsmakler
grundsätzlich positiv,
in nahezu allen Bereichen steigen die
Marktanteile gegenüber Versicherungsagenturen und dem
Direktvertrieb
der
Versicherungen. Die
Kunden schätzen die
Unabhängigkeit der
Makler, sagte Riedlsperger.
Eine Lockerung des Zugangs
zum Beruf des Versicherungsmaklers vor dem Hintergrund
der Nachwuchsproblematik
lehnt er kategorisch ab. Dies
hätte negative Folgen für die
Beratungsqualität. Nicht die
Überalterung sei im Übrigen
das Problem, sondern die
fehlende Ansprache und Motivation junger Menschen,
den Beruf des Maklers zu ergreifen. Während Steuerberater Herbert Brunner über
fiskalische
Besonderheiten
aufklärte, machte Wirtschaftsanwalt Bernd
Trappmaier auf unternehmensrechtliche
Aspekte aufmerksam. Unternehmensberater Christian Brandstätter fasste zusammen, worauf es bei der Berechnung des
Bestandswerts ankommt. „Vertrauen Sie
auf professionelle Unterstützung und bereiten sie sich sorgfältig und frühzeitig
vor!“ Höhepunkt war der „Elevator Pitch“
wo Österreichs große Maklergruppen in
jeweils fünfminütiger Kurzpräsentation
ihre Philosophie, ihre Motivation und Zukunftspläne präsentierten. Alfred Schönburg von AON, Friedrich Neubrand von
Greco, Klaus Koban von der Koban Südvers
Group, Josef Graf von EFM sowie Georg
Eisenzopf von der SIVAG. Eines wurde bei
dieser Veranstaltung klar, nicht die Großen
fressen die Kleinen, sondern die Schnellen
die Langsamen. Dass sich die Branche rasant verändert, zeigten die Diskussionen.
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VERANSTALTUNG
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNGSVEREIN
Casanova im Ringturm
Die
Veranstaltungsreihe
„Kunst im Turm“ stand Ende
September ganz im Zeichen
des Verführers, Diplomaten
und Hasardeurs Giacomo Casanova. Dr. Günter Geyer Vorstandsvorsitzender des Wiener
Städtischen Versicherungsvereines lud zu einem literarischmusikalischen Abend mit Michael Dangl und Maria Fedotova. Michael Dangl hauchte
dem „Weltbürger“ Casanova
auf seiner Reise durch Europa - beispielsweise besuchte
er Holland, Deutschland, die
Schweiz, England, Spanien
und Russland - Sinnlichkeit,
Lust und Leid ein. Die musikalische Untermalung von Bach,
Quantz, Teleman und Jolivet,
gespielt von Solo-Flötistin
Maria Fedotova, rundete den
Abend hoch über Wien ab.
RECHTSSICHERHEIT FÜR
EIN-PERSONEN-UNTERNEHMER
Ein-Personen-Unternehmer, kurz EPU, profitieren nicht
ausschließlich von Vorteilen wie etwa selbstbestimmte
Arbeitsformen. Erfolgloses Forderungsmanagement,
mühselige Vertrags-Streitigkeiten oder andere Auseinandersetzungen rund um den Arbeitsbetrieb können dem
Unternehmer viel Zeit und Nerven rauben.
Die neue maßgeschneiderte D.A.S. Spezial-Kombination
für Kleinunternehmer (SKK) deckt die Bedürfnisse des
Betriebsinhabers optimal ab und stärkt seine Position
in Rechtskonflikten. So kann er sich unbesorgt auf sein
eigentliches Geschäft konzentrieren.
CFO Treffen
Risikomanager von 28 Versicherungen haben sich in Wien
zum CRO Forum getroffen.
Kurt Svoboda: „Wir nutzen
diesen Tag intensiv, um voneinander zu lernen, Ideen miteinander zu teilen und uns gemeinsam auf kommende Regulierungen und Herausforderungen im Risikomanagement vorzubereiten.“ Neben
UNIQA, dem einzigen Vertreter aus Österreich, nahmen
an dem Treffen unter anderem
Risikovorstände von Aegon,
AXA, Generali, Lloyd’s, Munich Re, Swiss Re und Zürich
teil. Insgesamt repräsentieren
diese 29 vorwiegend europäischen Versicherungen ein
Anlagevolumen von beinahe 6
Billionen Euro.
Das Forum wurde 2004 ins Leben gerufen, um europäischen
Versicherungen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch zu bieten. In einem sich
immer schneller ändernden
regulatorischen Umfeld bietet
das Forum die Chance, voneinander zu lernen und von
Kenntnissen anderer Marktteilnehmer zu profitieren. Das
Mit einem D.A.S. Rechtsschutz
können sich EPU auf Rechtssicherheit rund um ihr Business
verlassen
Die Produktinhalte sind
• Optimaler Schutz mit einer Versicherungssumme
von bis zu 200.000 Euro
• Vertrags-Rechtsschutz inkl. vollem
Inkasso-Rechtsschutz
• Standort-Rechtsschutz
• Erweiterter KFZ-Rechtsschutz für bis zu drei KFZ
Kurt Svoboda
Forum blickt auch in die Zukunft, um abzuschätzen, welche Risiken in Zukunft schlagend werden könnten. Risikovorstände aus ganz Europa
treffen sich vierteljährlich zu
den Beratungen. Heuer fand
das Forum zum ersten Mal in
Wien statt. Bei der Tagung in
Wien ging es unter anderem
um die Themen Cyber-Risiko,
Solvency II, Umgang mit Kumulrisiko (Risiko aus Schäden
wegen zufällig gleichzeitig
eintretender Ereignisse) und
das Modelrisiko (ein operationales Risiko wegen fehlerhafter rechnerischer Modelle).
• Umfassendes D.A.S. Beratungspaket
für Rechtsauskünfte
• D.A.S. Direkthilfe® für rasche außergerichtliche
Schadenerledigung
Ihr
Klaus Pointner
Leiter Partnervertrieb
Österreich
D.A.S. Rechtsschutz AG
DER FÜHRENDE SPEZIALIST
IM RECHTSSCHUTZ
www.das.at
VERANSTALTUNG
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HELVETIA VERSICHERUNG
Vertriebsdirektion Ost
Zu einer kleinen, aber feinen, Feier hat
gestern die Helvetia Versicherung ihre
Vertriebspartner in die neu adaptierten
und erweiterten Räume der Vertriebsdirektion OST geladen. Damit sind nun fast
alle sieben Standorte, bei denen die Unternehmen Helvetia Versicherung und Basler
doppelt vertreten waren, baulich adaptiert
und zusammengelegt. In Kärnten werden
die Arbeiten mit Anfang Dezember abgeschlossen sein. Alle sieben Standorte haben
dasselbe Corporate Identity und bestechen
durch viel Licht und Platz für die Mitarbeiter. In der Salztorgasse in Wien sind alle
Vertriebswege unter einem Dach untergebracht und können somit ihre Leistungsfähigkeit ganz in den Dienst der Kunden bzw.
Vertriebspartner stellen. Werner Panhau-
ser, Vertriebsvorstand bei seinen
Eröffnungsworten: „Es ist wirklich
erfreulich,
dass die Umbauarbeiten an allen
Standorten nun
erledigt sind und
wir im nächsten
Jahr, wieder 100
% unserer Kraft
auf Produktneuheiten und Innovationen
legen
können.“ Bei der Eröffnung waren auch
Generaldirektor Dr. Bodner, Vorstandsmitglied Mag.Thomas Neusiedler und selbst-
Alexander Neubauer, Nicole Martinek,
Werner Panhauser, Mag. Thomas Neusiedler
verständlich Alexander Neubauer, Leiter
des Partnervertriebes und die Mitarbeiter
der Vertriebsdirektion Ost vor Ort.
WIENER VERSICHERUNGSMAKLER
Vorsicht Versicherungsfalle
Die Wiener Versicherungsmakler haben mit
der Aktion „Vorsicht Versicherungsfalle“ im
Oktober im Rahmen der Universitätsmesse
„UniLeben“ viel Interesse geweckt. Denn für
die meisten 18 bis 25 jährigen ist es nahezu
unmöglich sich in die zahlreichen, komplexen Versicherungsangebote einzulesen
und etwaige Tücken zu erkennen. Auch
die Lebenssituation und individuellen Be-
dürfnisse der jungen Menschen werden oft
außer Acht gelassen. Fachgruppenobmann
Stv. Brigitte Kreuzer: „Das führt dazu, dass
18 bis 25-Jährige entweder gar nicht oder
unzureichend versichert sind. Und das kann
sehr teuer werden. Denn die Unfall- und
Haftpflichtversicherungen, die beispielsweise im Rahmen der ÖH-Mitgliedschaft oder
in den Schulen abgeschlossen werden, gel-
ten zwar für den Aufenthalt an der Uni oder
in der Schule und den Weg dorthin, nicht
aber in der Freizeit. Wer also keine private
Unfall- oder Haftpflichtversicherung besitzt, erhält bei einem Unfall keinerlei finanzielle Unterstützung und muss, wenn er
einen Schaden verursacht selbst die Kosten
tragen, was mitunter lebenslange Schulden und den Ruin eines jungen Menschen
bedeutet“,.“ Einen Informationsüberblick
zu geben, zu beraten und auf das Kleingedruckte hinzuweisen stand für die Wiener
Versicherungsmakler im Rahmen der Wiener Universitätsmesse „UniLeben“ im Vordergrund. In Workshops und am Informationsstand konnten die jungen Erwachsenen
von 1. Oktober bis 2. Oktober 2015 für die
richtige Absicherung sensibilisiert und umfassend beraten werden. Zum Einsatz kam
auch ein „Glücksrad“, mit dem das Versicherungswissen der Studenten spielerisch
abgefragt wurde. Wer die richtige Antwort
kennt, erhielt nicht nur eine Packung Studentenfutter, sondern auch die Möglichkeit eines von insgesamt zehn „Raus von
z`Haus“ Haushaltsversicherungspakete der
Zürich Versicherungs AG zu gewinnen.
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dass ich nicht an
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Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten! Der angeführte Leistungsumfang stellt einen Auszug aus den Allgemeinen, Ergänzenden Allgemeinen und Besonderen Versicherungsbedingungen dar. Diese werden dadurch nicht ersetzt.
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VERANSTALTUNG
68
risControl 10/15
DONAU UNIVERSITÄT
Versicherungsforum
Es gibt eine neue Veranstaltungsreihe an
der Donau Universität Krems Department
für Wirtschaftsrecht und Europäische Integration. Das 1. Kremser Versicherungsforum beschäftigte sich mit dem Thema
Haftpflicht. Experten aus Lehre und Praxis
widmeten sich ausgewählten Themen in
dem umfassenden Bereich der Haftpflicht.
Dr. Klaus Koban führte versiert durch das
Programm. Eröffnet wurde das Forum von
Mag. Friedrich Faulmann, Rektor der Donau Universität, der über 100 Teilnehmer
zum neuen Veranstaltungsformat begrüßte. Dr. Georg Aichinger nahm zu dem aktuellen Trends in der D&O Versicherung
Stellung. Aus seiner Sicht ist der Bereich
D&O noch immer ausbaubar, da eine Studie in Deutschland ergeben hat, dass erst
ca 70 % aller Unternehmen in diesem Segment Versicherungsschutz haben. Mag.
Erwin Gisch sprach ebenfalls zur D&O
Versicherung und erläuterte den Teilnehmern wie wichtig ein umfassender Schutz
in diesem Bereich ist. Univ. Prof. Dr.
Willibald Posch referierte über das Produkthaftungsgesetz, die Produktsicherheit
und Versicherung und zeigte einige Unterschiede zwischen dem US-Markt und dem
Europäischen auf. Bei der Produkthaftung
ist z. B. die Flasche das Produkt, welches
zu den meisten Produkthaftungsklagen
vor dem EuGH geführt hat. In Amerika
kann schon das Zerplatzten einer Flasche
Mag. Friedrich Faulhammer
Dr. Klaus Koban, Dr. Arlinda Berisha, LL.M., Mag. Erwin Gisch, MBA, Dr. Georg Aichinger
zu einem Produkthaftungsfall mit erheblichen Schmerzensgeld und Schadenersatz führen. Dr. Wolfgang Lafenthaler
von der Allianz Versicherung stellte den
Teilnehmern einige Konzepte für KMU
Haftpflichtversicherungen im nationalen
und internationalen Markt vor. Fachgruppenobmann Gunther Riedlsperger nahm
Bezug auf Lösungen im Bereich Betriebshaftpflicht. Beim Vortrag von Univ.- Prof.
Dr. Attila Fenyves wurden die Teilneh-
mer kurz erinnert wie wichtig das Thema
Recht in dieser umfassenden Thematik
sein kann. Er klärte auch darüber auf, wie
wichtig es für den Verkäufer ist, sich gegen
den Vorwurf der Falschberatung zu schützen. Dr. Roland Weinrauch vertiefte das
Thema Beratungsprotokoll und brachte
einige Beispiele aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit. Abschließend gab es rege Diskussionen bezüglich Beratungsprotokolle
und Haftungsfragen.
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VERANSTALTUNG
70
risControl 10/15
ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG / HELVETIA VERSICHERUNG
Nachhaltigkeit
Die Thematik Nachhaltigkeit ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig, das es Generaldirektor Dr. Kurt
Weinberger, Österreichischen Hagelversicherung seit Jahren ein besonderes anliegen ist, weiß jeder. Aber
auch die Helvetia Versicherung mit Ihrem Schutzwaldprojekt zeigt durch ihr Engagement wie wichtig ihr
die Thematik ist.
Nachhaltigkeitsfrühstück
Die „Verschandelung“ Österreichs war Thema beim ersten Nachhaltigkeitsfrühstück bei der Österreichischen Hagelversicherung.
„Österreich ist Europameister im negativen Sinn“, fasst Dr. Kurt
Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung, die gegenwärtige Situation zusammen und weist in seinem Eingangsstatement
auf die derzeitige Situation mit der rasant fortschreitenden Versiegelung heimischer Böden hin. Österreich hat mit 1,8 Quadratmeter
Supermarktfläche und 15 Meter Straßenlänge pro Kopf international
die höchsten Verbauungszahlen vorzuweisen. Dazu kommen noch
die vielen leer stehenden Industrieflächen, Wohn- und Geschäftsimmobilien in einem Ausmaß von 50.000 Hektar. Die Verbauung von
wertvollem Boden hat dramatische Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgungssicherheit, auf den Klimawandel und damit auf Schäden
durch Wetterextremereignisse wie Dürreperioden, Hochwasser
etc. „Schon 84 Prozent
der ÖsterreicherInnen
kritisieren explizit die
Verschandelung des
Landschaftsbildes und 4
von 5 ÖsterreicherInnen
verlangen in der Folge,
den Bodenverbrauch
in der bisherigen Form
auch mit gesetzlichen
Maßnahmen zu stoppen“, weist Weinberger
auf die besorgniserregende Entwicklung hin.
Als prominenter Gastredner fungierte beim
Nachhaltigkeitsfrühstück der „Zeit im Bild“Moderator Mag. Tarek
Leitner. Er beschreibt
in seinem Buch „Mut
zur Schönheit“ die Verschandelung und Zersiedelung Österreichs
durch die Errichtung von Siedlungen, Straßen, Industrieanlagen,
Gewerbegebieten und ähnlichem. Mit Zahlen und Fakten untermauert er die Folgen, die sich daraus für den Menschen und auch
auch für die Tier- und Pflanzenwelt ergeben können. Aber auch die
Städtearchitektur in den unterschiedlichsten Epochen und unter
den zahlreichen Machthabern der Vergangenheit und der Jetztzeit
lässt er nicht unerwähnt.
Schutzwald
Aber nicht nur die Landwirtschaft leidet unter „Verschandelung“ auch
der Alpenraum leidet unter dem Transitverkehr, der Luftbelastung,
unter der ausufernden Nutzung des Waldes und des Wildbestandes,
aber auch unter dem Tourismus und dem Klimawandel. Um die
Dr. Kurt Weinberger, Nationalbankpräsident Dr. Claus J. Raidl, Mag.
Tarek Leitner, Dr. Christa Kummer, LKÖ-Präsident Hermann Schultes
risControl 10/15
VERANSTALTUNG
Natur nachhaltig zu schützen bedarf es gemeinsamer und grenzüberschreitender Initiativen. Die Helvetia Versicherung fungierte heuer
erstmals als Exklusiv Sponsor der renommierten Auszeichnung des
Alpinen Schutzwaldpreises der Arbeitsgemeinsacht Alpenländischer
Forstvereine. Geehrt wurden herausragende Projekte zur Erhaltung
und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum. Gemeinsames
Ziel ist es die grenzübergreifende Vernetzung und die Sensibilisierung für dieses so wichtige Thema voranzutreiben. Die ARGE ist
ein Zusammenschluss von acht Forstvereinen, der die Pflege und
den Erhalt des Berg- und Schutzwaldes gewährleistet: Förster und
Waldaufseher aus Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und
der Schweiz arbeiten dafür grenzübergreifend zusammen. Auch das
Helvetia Schutzwald-Engagement ist über alle sechs Ländermärkte
nachhaltig aufgestellt und in der Corporate-Responsibility-Strategie
der Gruppe fest verankert. Seit 2011 wurden insgesamt 130´000
Jungbäume im Alpenraum Deutschland, Österreich, Italien und
Schweiz aufgeforstet. Spanien und Italien folgen noch in diesem Jahr.
Die länderübergreifende Vernetzung und der Anspruch, Schäden
durch rechtzeitige Prävention zu vermeiden, macht die Kooperation
besonders spannend. Letztes Jahr hat die Helvetia Versicherung in
einem gemeinsamen Projekt mit den Österreichischen Bundesforsten
am Großsonntag in Salzburg 10.000 junge Lärchen- und Fichtenbäume aufgeforstet. Im 2013 wurden rund um Strobl am Wolfgangsee
ebenfalls 10.000 Fichten und Lärchen in Kooperation mit den ÖBf
aufgeforstet. Alexander Meissnitzer ist Helvetia Schutzwald Projekt
Botschafterin.
71
Alexandra Meissnitzer, ÖBf-Revierleiter Alfred Zechner
reich von 29 Mrd. US Dollar. Das heurige Treffen fand in Amerika,
Kansas City, statt. Dr. Kurt Weinberger Präsident der AIAG und
Vorstandsvorsitzende der österreichischen Hagelversicherung konnte
heuer den US Landwirtschaftsminister Tom Vilsack als Eingangsredner begrüßen. Hauptthema des heurigen Kongresses „Private
Internationales Treffen
Public Partnership“ zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion.
Alle zwei Jahre treffen sich die Hagelversicherer der ganzen Welt, die Der Klimawandel macht vor keinem Land halt und die dadurch oft
„Internationale Vereinigung der Hagelversicherer“ (AIAG) wurde entstehenden Naturkatastrophen machen die Nahrungsproduktion
1951 in Paris gegründet, zählt 102 Mitglieder aus 32 Ländern, 5 für viele Landwirte nicht leichter. In den USA haben ErnteversicheKontinenten und repräsentiert ein Prämienvolumen im Agrarbe- rungen in der Landwirtschaft eine lange Tradition. So beteiligt sich
in Amerika der Landwirt mit 35 %
an der Prämie und den Rest zahlt der
Staat. In China liegt die Beteiligung
des Staates an den Prämien sogar bei
80 %. Kurt Weinberger: „Wir müssen
weiterhin intensiv an Private Public Partnership-Modellen arbeiten.
Denn nur ein stabiler Agrarsektor,
der Einkommensausfälle bewältigen
kann, ist in der Lage, eine immer
weiter steigende Weltbevölkerung mit
prognostizierten 9,5 Mrd. Menschen
im Jahr 2050 nachhaltig zu ernähren.
Nur mit umfassenden Ernteversicherungen wird es möglich sein, die
Auswirkungen des Klimawandels
und die damit vermehrt auftretenden
Wetterextreme für die Landwirte kalkulierbar zu machen. Erste wichtige
Schritte in diese Richtung konnten
international in den vergangenen
Dr. Kurt Weinberger, US Landwirtschaftspräsident Tom Vilsack
rC
Jahren gesetzt werden.“
KOLUMNE
72
risControl 10/15
Serie Teil 2:
China-Panik – Korrektur oder neuer
Bear Market?
von Michael Kordovsky
Zuletzt sah es so aus, als würde sich ein Boden bilden. Da sich jedoch wichtige Rahmenbedingungen
nachhaltig negativ verändert haben, sollten allzu blauäugige Aufrufe zur „Schnäppchenjagd“ kritisch
hinterfragt werden. Vorerst könnten weder Crashpropheten noch naive Optimisten recht behalten,
denn eine volatile Marktphase erscheint plausibler. Mehr dazu in diesem Teil.
Dass sich DAX und S&P500 binnen 2 Wochen von ihren letzten
Spitzen nach unten um jeweils ca. 7% erholt haben, bedeutet noch
lange nicht die große Wende, denn um die zukünftige Entwicklung
einzuschätzen, sollte aus der Vogelperspektive ein Blick auf die globalen
Geldströme geworfen werden:
Ohne Geld keine Musik
Mit der Finanzkrise 2008/09 hat eine neue Marktära begonnen, nämlich das Zeitalter der Notenbankinterventionen am Kapitalmarkt. Seit
Mai 2006 haben die führenden Notenbanken, Fed, EZB, Peoples Bank
of China, Bank of England, Bank of Japan, ihre Bilanzsummen um
insgesamt 10 Billionen Dollar ausgeweitet, und somit einen Crash des
globalen Finanzsystems bis dato verhindert. Federführend war dabei
die Fed, die mit dem Konzept des Quantitative Easing (QE) in Form
von Anleihenkäufen Billionen Dollar ins Finanzsystem pumpte und
gleichzeitig eine Nullzinspolitik verfolgte. Viel billiges Geld trieb die
Aktienmärkte nach oben. Die Risikofreude stieg. Emerging-Markets,
High Yield Bonds, Technologie- und Internet-Aktien waren beliebte
Anlagethemen. Bis 2012 lag Chinas BIP-Wachstum permanent über 9%
und das Land sowie andere Schwellenländer veranlagten ihre Devisenreserven in ausländischen Wertpapieren, vor allem US-Staatsanleihen.
Das Gleiche galt auch für die Öleinnahmen (Petrodollar) der Golfregion. Somit versorgte ein massiver Zustrom an billigen Geldern die
Kapitalmärkte und es ging Aufwärts. Die wichtigsten geldpolitischen
Signale in dieser Ära kommen aus der Fed: In der Zeit vom 25.11.2008
bis 29.10.2014 gab es 7 geldpolitische Expansionsschritte der Fed in
Form diverser Anleihenkaufprogramme, deren Verlängerung oder
Ausweitung. Die Bilanzsumme der Fed weitete sich in diesem Zeitraum um ca. 105% auf 4,49 Bio. US-Dollar bzw. 25,8% des US-BIP
aus. Gleichzeitig ging es auch am Aktienmarkt bergauf. Der S&P 500
Index stieg vom 24.11.2008 bis 28.10.2015 um 133%. Das war die
Erfolgsbilanz einer flexiblen kapitalmarktfreundlichen Geldpolitik.
Leider verkündete die Fed am 29. Oktober 2014 das offizielle Ende
ihrer Anleihenkäufe, die ausgehend von einem Niveau von 85 Milliarden Dollar pro Monat bereits zuvor kontinuierlich gedrosselt
wurden. Danach stagnierte das Wachstum der Bilanzsumme der Fed
und eine volatilere Phase suchte die globalen Finanzmärkte heim.
Der S&P 500 Index ging bis 30.09.2015 um 3,3% zurück, während
dessen Schwankungsintensität stieg und Ängste vor einer Zinswende
in den USA belasteten vor allem die Aktien- und Anleihenmärkte der
Schwellenländer.
Der Geldsegen der Fed fehlte am Kapitalmarkt, die Risikofreude der
Anleger ging zurück. Erwartungen steigender Zinsen keimten auf. Die
Folgen: Der US-Dollar wurde stärker, die Treasury-Renditen gingen
wieder nach oben und aus den Schwellenländern flossen Gelder ab.
Sogar Chinas Devisenreserven schrumpften, da u.a. Devisen zur
Stützung des Wechselkurses Yuan/USD-Dollar benötigt wurden.
Im August gingen Chinas Devisenreserven um 94 Milliarden USDollar zurück und im September folgte ein weiterer Rückgang um
43 auf 3.514 Milliarden US-Dollar (vgl. mit ca. 4 Billionen Mitte
2014). Laut Schätzungen des IIF (Institute of International Finance)
erleiden die Emerging-Markets 2015 mit 541 Mrd. USD den größten
Netto-Kapitalabfluss seit 1988. EM-Währungen stehen heuer unter
Druck. Der Euro wertete in den vergangenen 12 Monaten per 12.10.
gegenüber Türkische Lira um 14,9%, gegenüber Rubel um 36,6 und
gegenüber Brasilianischem Real um 40% auf. Die Aufwertung zum
Rand lag bei 7,4%. In so einem Umfeld haben die Schwellenländer
nur die Wahl zwischen Zinsanhebung zur Eindämmung der Kapitalabflüsse mit Nebenwirkungen Konjunktureinbruch und Aktiencrash
oder Zinssenkung zur Konjunkturbelebung (v.a. Exportschub durch
günstige Wechselkurse) mit Nebenwirkung hoher Importpreise und
Inflation infolge von Währungsabwertungen. Brasilien entschied
sich im Juli für eine Leitzinsanhebung um 0,5% auf 14,25%, ebenso
Südafrika (um 0,25 Prozentpunkte auf 6,0%), China und Indien hingegen führten Zinssenkungen durch. In China ist noch eine weitere
Währungsabwertung zu erwarten, die zur Ankurbelung der Exportwirtschaft erforderlich ist.
Neue geldpolitische Hilfe naht
Je turbulenter es seit den Sommermonaten an den Finanzmärkten
wurde, desto lauter ertönte weltweit der Ruf nach neuen Interventionen durch Staat und Notenbanken. In den USA wurde bereits am
17. September die Leitzinswende verschoben. Der Markt preist diese
nun für das erste Quartal 2016 ein, zumal der US-Arbeitsmarkt mit
einer Erwerbsquote von 62,4% im September 2015 – dem niedrigsten
73
risControl 10/15
ISIN
Dividenden-Aktienfonds
Threadneedle Pan Europ.Equ.Divid.RN EUR GB00B12ZG015
DWS Top Dividende LD
DE0009848119
Allianz European Equity Dividend AT EUR LU0414045822
DJE Dividende & Substanz P
LU0159550150
Ethik-Aktienfonds
LO Funds Generation Global(EUR)P
LU0428703580
terrAssisi Aktien I AMI
DE0009847343
Candriam Equ.L Sustainable World C
LU0113400328
Vontobel Clean Technology I EUR
LU0384405949
KBC Eco Fund World D
BE0177657500
Doch Vorsicht: Die Volatilität könnte mit schlechten Unternehmensnachrichten für das 3. Quartal wieder zurückkehren, denn für die
S&P 500-Unternehmen prognostizieren, laut Finanzdatenanbieter
und Researchfirma FactSet, Analysten im 3. Quartal einen Gewinnrückgang um 5,5%. Das wäre nach einem Minus von 0,7% im 2.
Quartal der zweite Gewinnrückgang (auf Jahresbasis) in Folge. Zuletzt
gab es eine derartige „Gewinnrezession“ im 2. und 3. Quartal 2009.
Doch blindlings auf einen Crash zu hoffen ist auch ein falscher
Ansatz, denn zahlreiche Marktteilnehmer sitzen auf hohen Shortpositionen. Sollte es doch besser kommen als erwartet, ist ein starker
Kursanstieg infolge eines sogenannten „Short Squeeze“ (plötzliche
Deckungskäufe der Aktien-Leerverkäufer) denkbar. Deshalb lohnt
es sich, ganz pragmatisch auf technische Signale zu achten:
Ein Kaufsignal, das sich in verschiedenen Märkten über langjährige Zeiträume bewährte, ist beispielsweise wenn wichtige Indizes
über ihren gleitenden 240-Tages-Durchschnitt steigen. Bei je mehr
Aktienmärkten dies der Fall ist, desto stärker schlägt dieser Trendwende-Indikator aus. S&P 500, DAX, Dow Jones, Hang Seng und
Nikkei225 liegen derzeit (12.10.) alle unter der 240-Tage-Linie, wobei
der Nikkei225 kurz vor einem Kaufsignal steht, was angesichts der
geldpolitischen Trends nicht weiter verwunderlich ist.
Wo investieren?
Sobald die wichtigsten Aktienindizes wieder über ihren 240-TagesLinien liegen und sich auch die Volatilitäten auf moderatem Niveau
eingependelt haben, kann ein (Wieder)Einstieg angedacht werden.
Doch Vorsicht:
Der VW-Skandal hat wieder einmal gezeigt, dass man sich auf keine
einzelnen Aktien mehr verlassen kann. Gegen dieses unternehmensspezifische Risiko hilft eine breite Diversifikation. Schnell und effizient
erfolgt diese über Fondsinvestments. Hier sollte man in 2 Kategorien
investieren, nämPerformance Performance Maximaler Verlust
lich Dividendenfonds, da diese
1 Jahr
5 Jahre
verg. 5 Jahre
viele Value-Akti(kumuliert)
en enthalten und
in Ethik-Fonds,
19,94%
82,58%
-18,05%
denn eine Akti13,42%
72,68%
-13,64%
enauswahl nach
ethischen Krite10,14%
56,11%
-18,13%
rien kann Risiken
17,11%
50,49%
-19,32%
minimieren. Eine
besondere Spezialität ist dabei der
20,78%
92,85%
-20,86%
terrAssisi Aktien
15,46%
90,88%
-24,61%
I AMI, der nach
9,89%
79,10%
-20,70%
den Grundsätzen
des Franziskaner21,26%
78,27%
-25,60%
ordens gemanagt
13,06%
77,57%
-21,94%
rC
wird.
Trendwende mit Fragezeichen – Signale als Orientierungshilfe
Nachlassende Volatilitäten bei Ausprägung von Mehrfach- und
Doppeltiefs sind ein gutes Zeichen einer Bodenbildung. Letzteres ist
im 1-Jahres-Chart des Euro-Stoxx50-Index erkennbar, während es
im S&P 500 so aussieht, als liege das Schlimmste bereits bis in den
August 2015 zurück. Auch die Schwankungsrisiken sind zurückgegangen. Das aus Optionspreisen abgeleitete geläufige Risikomaß ist
hier der u.a. in Yahoo!Finance beobachtbare CBOE Volatility Index
(VIX), dessen Normalbereich in den vergangenen Jahren zwischen 12
Interessante Fonds für den nächsten
Aufschwung (Quelle: FIAP)
und 17 lag, während im August und September Größenordnungen
zwischen 20 und 40 üblich waren ehe bis 12. Oktober ein Rückgang
auf ca. 17 erfolgte.
KOLUMNE
Stand seit Oktober 1977 – ohnehin einen Schönheitsfehler aufweist
und das schwächer als erwartete Stellenwachstum ebenfalls gegen ein
allzu schnelles Handeln der Fed spricht – im Gegenteil, sollte sich
in den USA neben dem Exportwachstum auch die Binnennachfrage
abschwächen, dann ist sogar ein neues Anleihenkaufprogramm
(QE4) ein Thema. In Europa wird indessen über die für den Notfall
angekündigte Ausweitung des Anleihenkaufprogrammes der EZB
diskutiert. Die Rating-Agentur S&P rechnet bereits damit, dass sich
das gesamte Volumen der Anleihenkäufe der EZB auf 2,4 Bio. Euro
mehr als verdoppeln könnte. Bisher ist das bis September 2016 laufende Programm auf Anleihenkäufe im Volumen von 1,14 Billionen
Euro ausgelegt. Eine Verlängerung bis Mitte 2018 wäre denkbar.
Ebenfalls neue Impulse könnten aus China kommen. Wechselkursanpassung, weitere Finanzspritzen für Banken und eventuell
noch eine marginale Zinssenkung wären denkbar, nachdem die
chinesische Zentralbank ihre Leitzinsen seit November 2014 in
5 Schritten bereits von 6,0 auf 4,6% gesenkt hat und im August 2
staatlichen Großbanken eine Finanzspritze von fast 100 Mrd. USDollar verabreichte. Diese Dimension ist jedoch in Anbetracht einer
Gesamtverschuldung von Staat, Privathaushalten und Unternehmen
außerhalb der Finanzbranche von 240,4% des BIP (ca. 25 Bio. USD)
noch nicht ausreichend.
Sobald die Fed erneut auf Expansion schaltet und es eine Ausweitung
der Anleihenkaufprogramme der EZB und Bank of Japan gibt, ist der
nächste größere Aufwärtsschub an den Aktienmärkten zu erwarten.
Bis dahin erscheint eine volatile Seitwärtsbewegung plausibel.
SCHLUSSPUNKT
74
risControl 10/15
BUCHVORSTELLUNG
Ausgebrannt
Burnout ist der Inbegriff des Ausgebranntseins, der völligen Hilflosigkeit
und Mutlosigkeit. Mit viel Kraft und
Überwindung kehrte der Autor in ein
Kapitel seines Lebens ein, um den Lesern
ein authentisches Bild eines Leidenden
zu vermitteln. Die Schilderungen voll
Dunkelheit, Angst, Panik, Depression
und Schmerzen sollen allerdings alles
andere als Hoffnungslosigkeit verbreiten.
„GLAUB AN DICH!“ appelliert er an seine Leser.
Hannes Leister ist Autor, Vortragender und hat einen speziellen Workshop
entwickelt. Eer hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Menschen zu helfen, die sich
ausgebrannt fühlen oder es bereits sind,
und nicht genau wissen, wie sie es wieder
schaffen können richtig zu leben.
IMPRESSUM
“risControl” - Eigentümer, Herausgeber &
Verleger
Redaktion: risControl, Der Verein für
Versicherung- und Finanzinformation, 3701
Oberthern, Oberthern 33
ZVR 780165221.
Telefon: +43 (0)720 515 000
Fax: +43 (0)720 516 700
e-mail: [email protected]
Team: Doris Schachinger, Chefredakteurin,
Christian Proyer, CAS-Design, Layout
Titelbild: Dustin Gaffke.
Weitere Bilder: Thomas Pompernigg, Suzy Stöckl,
AssCompact/Mitterhauser, Peter Hautzinger, HDI
Versicherung AG/Wilke, Wiener Städtische/Richard
Tanzer, Dustin Gaffke, Lutz Koch, Micky Klemsch,
Felicitas Matern, Marlene Fröhlich, Lukas Beck,
flickr/Mamooli, Universität Wien, Christian Proyer,
CAS-Design, Isabella Schachinger, Rainer Vögeli,
Benedicto de Jesus, flickr/mofetos.
ISBN Nr: 978385022958-6
Preis: € 15,90
WAS FOLGT IM NOVEMBER?
Die schönsten
Adventmärkte Österreichs
und Vorstellung von sozialen
Projekten mit Unterstützung
durch österreichische
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Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr,
ab dem Monat der Bestellung und verlängern
sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement
nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des
Bestellzeitraumes gekündigt wird.
Interview mit KR Gerhard
Heine, Leiter Partnervertrieb
Österreich der Wiener
Städtischen Versicherung AG
Für Anzeigen sind die allgemeinen
Anzeigenbedingungen des Österreichischen
Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990
bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2015 / (ca)
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