Warum sind sie so still und melden sich nicht? Warum kommt sie mit jeder noch so kleinen Frage zu mir? Warum beschweren sich Studierende oder auch Lehrende, dass jemandem im Team jegliche Initiative fehlt? Bei genauer Instruktion macht er es schon. Ungefragt aber nicht. Warum entschuldigt er sich zu Beginn jeder Präsentation und wie gehe ich damit um? Was auch immer Menschen tun, sie haben, mehr oder weniger bewusste, gute Gründe. Wenn wir die Hintergründe für ihr Handeln besser verstehen (nicht zu verwechseln mit einverstanden sein!), fällt es uns häufig leichter, zu agieren, statt zu bloß zu re-agieren und wir können besser auf den oder die andere eingehen. Besser umgehen mit Studierenden, DoktorandInnen oder Kollegen, die aus anderen (kulturellen) Kontexten in die Lehrveranstaltungen kommen oder Teil des Mitarbeiterteam sind. Wie gehe ich mit ihnen und ihren Bedürfnissen so um, dass es möglichst für alle Beteiligten gut ist, auch was den energetischen Aufwand anbelangt? Im interkulturellen Kontext kann weder reine Kulturalisierung (Erklärung alles Verhaltens durch) noch die reine Individualisierung (Wir sind alle Individuen, Kultur hat also keine Bedeutung) zur Lösung führen. In dem Seminar wollen wir untersuchen, was dem kulturellen Einfluss zuzuschreiben ist und was nicht. Interaktiv, basierend auf eigenem Erlebten zeigen wir Muster auf und probieren Gespräche aus. Interaktiv, auf echten Beispielen basierend. Damit das Miteinander fruchtbar, inspirierend, leicht wird. Genaue Zeiten und Anmeldemodalitäten folgen in Kürze.
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