11.02.2016 UDE: 16. Internationales CAR Symposium Das Rennen um das intelligente Auto Mit exakt 1.201 angemeldeten Teilnehmern erzielte das 16. CAR Symposium der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 11. Februar in Bochum einen neuen Rekord. Im Fokus des Kongresses stand das große Zukunftsthema der Branche: das intelligente Auto. Alle Autobauer, wichtigen Zulieferer und IT-Unternehmen arbeiten fieberhaft am intelligenten Auto, das automatisiert und ohne (lokale) Emissionen elektrisch fährt. Für das Karriere-Sprungbrett CAR-connects am 12. Februar werden rund 3.000 Studierende und Hochschulabsolventen erwartet. Es ist die größte deutsche Karriere-Messe für die Automobilindustrie, die in diesem Jahr erstmals ihre Pforten auch für Flüchtlinge öffnet. Autobauer können Schlüsselrolle spielen Der Software-Riese Google hatte im Jahre 2004 mit seinem Video „A First Drive“ so etwas wie den Startschuss für das Rennen um das intelligente Auto gegeben. Das Video zeigt ein kleines Experimentierfahrzeug ohne Lenkrad, Gaspedal und Bremsen, das Menschen automatisch chauffiert. „Es ist mehr als nur Technik. Es ist ein Umbruch, der unser Denken, unsere Mobilität und die Branche neu erfindet“, so Veranstalter und Tagungsleiter Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. Mittlerweile sind alle im Rennen um das intelligente Auto: Software und ITUnternehmen wie Apple, Google oder die chinesische Suchmaschine Baidu, der Elektro-Start-up Tesla und die Autohersteller. Die traditionellen Autobauer und Zulieferer haben beste Chancen, beim intelligenten Auto eine Schlüsselrolle zu spielen. Das ist eines der Ergebnisse des 16. CAR Symposiums. Neue Mobilitätsservices wie moovel bei Daimler, in dem unter anderem das Car-Sharing-System Car-2-Go und der Taxidienst mytaxi gebündelt sind, oder MAVEN, die neue Tochter von General Motors, die Mobilitätsservices zusammenfasst, zeigen, dass die traditionellen Autobauer intensiv in Mobilitätslösungen investieren und nicht nur in Fahrzeugtechnik. Erst vor kurzem hatte GM den Taxidienst SIDECAR übernommen, einen Konkurrenten von UBER. GM-Chefin: Großer Wandel in den nächsten fünf Jahren Emissionsloses Fahren ist eines der großen Zukunftsthemen, und das elektrische Auto spielt eine Schlüsselrolle. Besonders aufmerksam wurde daher auf dem 16. CAR-Symposium die Ankündigung der GM-Chefin Mary Barra zur ElektroautoStrategie verfolgt: „Die Automobilindustrie wird sich in den nächsten fünf Jahren stärker verändern als in den 50 Jahren zuvor. General Motors und Opel sind bestens gerüstet, diesen Wandel voranzutreiben. Dies beinhaltet sowohl autonomes Fahren, als auch Elektroautos sowie lückenlose digitale Vernetzung bis hin zu Carsharing“, so Mary Barra, CEO und Chairman von General Motors, beim Kongress. Zetsche: Daten werden ein entscheidender Treibstoff Wie bedeutsam in der neuen Welt des intelligenten Autos Daten sind, zeigt die Übernahme des Kartendienstes HERE durch die Autobauer Audi, BMW und Daimler. Hochauflösende Karten, so wie sie HERE bietet, machen automatisiertes Fahren erst möglich. Beim 16. CAR Symposium stellte HERE-Manager Aaron Dannenbring die Technologien vor, mit den in Clouds-geparkte hochpräzise Kartendaten simultan ins Fahrzeug gesendet werden. Die vom Daimler Vorstandsvorsitzenden Dr. Dieter Zetsche vorgestellten Strategien zeigen, dass mit dem inBeate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430, [email protected], www.uni-due.de UNI DUISBURG-ESSEN PRESSE-INFORMATION SEITE 2 telligenten Auto die Branche vor einer Zeitenwende steht. Zetsche fasste es beim CAR-Symposium so zusammen: „Daten werden ein entscheidender Treibstoff für das Auto der Zukunft sein. Künstliche Intelligenz ist der Motor, der es zum Laufen bringt.“ IBM: IT-Sicherheit eine der Herausforderungen für das intelligente Auto Intelligente Autos sind nur dann intelligent, wenn sie auch vor Hacking-Attacken abgesichert sind. In mehreren Workshops und Podien wurden Sicherheitsstrategien diskutiert. Erfahrungen und Produkte aus der Bankenwelt, wie sie etwa die Unternehmen IBM mit einem Verschlüsslungs-Chip und der Virenexperte G-Data vorstellten, sind dazu hilfreich. Dass auch das intelligente Auto mit hochwertigen Materialen Wohlfühlatmosphäre bietet, zeigte der Daimler-Designer Harald Sinkwitz am Beispiel der neuen Mercedes E-Klasse und die auf Interieurs spezialisierten multinationalen Zulieferer Faurecia und JohnsonControls in einer Vision-Show. Mit mehr als 120 Partnerunternehmen aus der Automobilindustrie, einer Fachausstellung, bei der über 85 Unternehmen ihre Produkte und Innovationen präsentierten sowie 14 Info- und Workshops konnten die Besucher jede Menge an Informationen über das große Zukunftsthema mitnehmen. „Bei all dem was gezeigt worden ist, können wir sicher sein, dass sich die Autobauer und Zulieferer beim intelligenten Auto nicht die Butter vom Brot nehmen lassen“, zieht Veranstalter Dudenhöffer Resümee. Car-Connects: Refugees welcome Am Freitag, 12. Februar startet mit 3.000 gemeldeten Besuchern die Karrieremesse CAR-connect. Neu ist, dass sie ihre Pforten erstmals auch für Flüchtlinge öffnet. Zusammen mit der Bezirksregierung Arnsberg wurden per Fragebogen knapp 200 Interessierte ausgewählt, damit die Fachkundigen unter ihnen die Kontaktmöglichkeiten der Berufseinstiegsmesse nutzen können. „Mit dieser Aktion wollen wir einen konkreten Beitrag zur Integration leisten, auch wenn er zahlenmäßig überschaubar ist“, so Prof. Dudenhöffer. Im Beisein hochrangiger Gäste aus dem NRW-Arbeitsministerium werden die Teilnehmer um 10 Uhr offiziell im Bochumer RuhrCongress begrüßt. Insgesamt werden rund 2.500 Absolventen der Hochschulen in NRW und den anliegenden Bundesländern erwartet, die auf mehr als hundert Unternehmen aus der Automobilbranche treffen. Staatssekretär Thorsten Klute vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales eröffnet die Veranstaltung. Um 11 Uhr findet ein Pressegespräch zum Thema „Integration durch Beschäftigung“ statt. Gesprächspartner sind neben Staatssekretär Thorsten Klute, Luidger Wolterhoff, Arbeitsagentur Bochum, Eric Weik, Hauptgeschäftsführer mittleres Ruhrgebiet, Ferdinand Aßhoff, Bezirksregierung Arnsberg sowie Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. CAR Symposium geht nach Beijing zur Auto-China Am 26. April findet bereits zum zweiten Mal ein CAR-Symposium in China statt. Anlässlich der größten Automobilmesse im größten Automarkt der Welt tagen Wissenschaftler und Industrieexperten in Beijing. Weitere Informationen: http://www.car-symposium.de Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Tel. 0203/379-1111 ferdinand.dudenhö[email protected] Jan Wortberg, Tel. 0203/306-1247 [email protected] Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430 Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430, [email protected], www.uni-due.de
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