presseinformation 2016

PRESSEINFORMATION 2016
Inhalt
1
Algemeines
4
2
Leiden, Stadt der Entdeckungen
5
3
Geschichte
6
4
Boot fahren
7
5
Museen
8
6
Innenstadt von Leiden
12
7
Rembrandt van Rijn
13
8
Theater
14
9
Monumente
15
10 Stadtrundgänge
20
11 Einkaufen
22
12 Musikbühnen
23
13 Restaurants
24
14 Erreichbarkeit
25
15 Hotels
26
16 Leiden, Ihr Kongresszentrum
27
17 Leiden ist ein Wissenszentrum von Bedeutung
28
18 Wussten Sie, dass…
31
19 VVV/Visitor Centre Leiden
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"Leiden, Stadt der Entdeckungen"
Leiden Marketing ist bestrebt, die Stadt über die Pfeiler Kultur und Wissen als ideale Destination für
den niederländischen Tourist, den Erholung Suchenden und den (internationalen) Wissensarbeiter, der
auf der Suche nach Qualität ist, zu profilieren.
Anmerkung für die Redaktion
Für weitere Informationen:
Rosalie Keizer
Kommunikation & PR Leiden Marketing
Telefon: 0031 71 51 60 993
E-Mail: [email protected]
Website: www.visitleiden.nl/en/contact/press
Facebook: www.facebook.com/OntdekLeiden
Twitter: www.twitter.com/OntdekLeiden
Bildmaterial
Leiden Marketing verfügt über ein Online-Bildarchiv. Hier können Sie Bildmaterial von Leiden
herunterladen, das frei von Urheberrechten ist. Dieses wird nach separaten Kapiteln gespeichert.
Siehe www.flickr.com/leidenmarketing.
1
Allgemeines
Leiden liegt in der Provinz Südholland zwischen Den Haag und Amsterdam. Der Abstand zwischen
Leiden und der Nordseeküste beträgt 12 Kilometer. Die historische, kompakte Stadt mit vielen
Sehenswürdigkeiten, die zu Fuß zu erreichen sind, verbindet den ‘Bollenstreek‘ mit dem ‘Grünen
Herzen‘.
Fakten und Zahlen
• 122.000 Einwohner
• 30.000 Studenten
• 200 Restaurants
• 60 Bars
• 22 Hotels
• 3000 Hotelzimmer in Leiden und Umgebung
• 20 besondere Kongressstandorte
• Kongresskapazität bis zu 1.500 Personen
• 13 Museen, wovon 4 staatliche Museen
• Mehr als 3000 Monumente
• 28 Kilometer an Grachten
• 88 Brücken
• 35 hofjes (Innenhöfe)
• 30 Autominuten nach Schiphol International Airport
• 12 km zur Nordseeküste
• Dritte Kulturstadt der Niederlande
• Älteste Universitätsstadt der Niederlande
• Sternwarte Leiden ist das älteste Universitätsobservatorium der Welt
• 1593 wurde die erste Tulpe auf niederländischem Boden gepflanzt, im botanischen Garten
von Leiden
• Geburtsstadt Rembrandt van Rijn
 Größtes Bioscience Cluster von Europa
 International berühmte forschungsorientierte Universität
 Historisches Zentrum mit Grachtengürtel
 Der ungefähr 6,5 km lange äußere Grachtengürtel (Singelpatroon) ist noch vollkommen
intakt
 Die Leidse Schouwburg ist das älteste Theater der Niederlande
 Einige Mitglieder der Königlichen Familie haben in Leiden studiert: Prinz Alexander, Prinz
Willem, Prinzessin Beatrix und König Willem-Alexander.
 Ein geläufiger Beiname für die Stadt ist seit 1293 'de Sleutelstad' (die Schlüsselstadt), der auf
die zwei Schlüssel im Stadtwappen verweist.
 Verschiedene alte Meister sind in Leiden geboren: Rembrandt, Jan Steen, Gerrit Dou und
Frans van Mieris der Ältere.
 Die Pilgrim Fathers (Pilgerväter) wohnten 12 Jahre in Leiden bevor sie nach Amerika zogen,
um dort einen neuen Staat zu gründen. Vorfahren von Präsident Obama kommen auch aus
dieser Stadt. Er stammt direkt von einer Pilgerfamilie aus Leiden ab. Auch die Präsidenten
Grant, Coolidge, Taylor, F.D. Roosevelt und die Präsidenten Bush haben Pilger aus Leiden als
Vorfahren.
2 Leiden, Stadt der Entdeckungen
Ein Merkmal von Leiden fällt sofort auf: das Wasser. In Leiden strömt nach Amsterdam das meiste
Wasser innerhalb der Stadttore. Durch die Lage am Rande des holländischen Seengebietes führen
verschiedene Fahrtrouten für Vergnügungs- und Tour-Fahrt durch Leiden und Umgebung. Die
Wasseroberfläche des holländischen Seengebietes ist größer als die der friesischen Seen. Über den
Oude Rijn und den Vliet führen herrliche Fahrtrouten quer durch die historische Innenstadt von
einem Seengebiet zum anderen.
Leiden zählt fast 3000 Monumente. Von Innenhöfen bis Mühlen und von Kirchen bis Stadttoren.
Eigentlich ist die ganze Innenstadt Leidens eine einziges großes Monument. Ein Spaziergang oder
eine Radtour entlang der am meisten ins Auge fallenden Monumente ist dann auch ein absolutes
Muss.
Keine andere Stadt in den Niederlanden hat so viele bekannte Museen, die alle nur einen Steinwurf
voneinander entfernt sind. Meisterwerke von Rembrandt und Lievens, Dinosaurus-Skelette, Krisse
aus Malaysia, ein anatomisches Theater, ein ägyptischer Tempel, Schätze aus Japan, der botanische
Garten, wo die ersten Tulpen in den Niederlanden wuchsen und eine Entdeckungsreise durch den
menschlichen Körper: die Leidener Museen haben ein überraschendes Angebot von Natur, Kunst und
Kultur zu bieten.
Wer durch Leiden läuft, spürt die Energie und die Atmosphäre, die Begegnungen so besonders
machen können. In der Innenstadt mit einer großen Vielfalt an Geschäften, aber zum Beispiel auch
im Bio Science Park, wo es dank der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, der Stadt und
Wissenseinrichtungen von Neuerungen schwirrt.
Die Lage der Stadt Leiden ist ideal: nur einen Steinwurf von großen Zentren wie Den Haag und
Amsterdam entfernt. Mit dem Flughafen Schiphol der 20 Minuten entfernt ist und dem kleineren 25
Minuten entfernten Rotterdam The Hague
Airport ist die Stadt international
erreichbar. Gleichzeitig liegen die
Nordseeküste, die Blumenfelder und das
Grüne Herz nur wenige Kilometer von
Leiden entfernt.
Leiden; eine Stadt, die Entdeckungen
macht und eine Stadt, die es wert ist,
entdeckt zu werden.
3
Geschichte
Die Geschichte Leidens geht weit zurück; schon lange vor unserer Zeitrechnung wohnten Menschen
an den Ufern des Rijns. Um 1200 herum hatte sich die Niederlassung so entwickelt, dass der Graf von
Holland den Einwohnern Stadtrechte verlieh; die Stadt Leiden war geboren. Am Ende des
fünfzehnten Jahrhunderts war Leiden die größte Stadt der Grafschaft Holland. Das war zu einem
großen Teil dem internationalen Tuchgewerbe zu verdanken. Der Wohlstand, den Leiden in der Zeit
erlebte, spiegelt sich in Bauwerken wie zu Beispiel in der Hooglandse Kerk und der Pieterskerk wider.
Die Befreiung Leidens
Ab dem sechzehnten Jahrhundert änderten sich die wirtschaftlichen Umstände. Das war die Zeit der
Reformation, und protestantische Strömungen wurden scharf verfolgt. Leiden schloss sich im Jahre
1572 dem niederländischen Aufstand gegen die spanische Gewaltherrschaft an und wurde von den
Spaniern belagert. Die Einwohner kamen durch Krankheiten und Hunger ums Leben und Leiden war
beinahe in die Hände der Spanier gefallen. Am 3. Oktober 1574 jedoch flüchteten die spanischen
Truppen und nahmen die Truppen von Willem van Oranje ihren Einzug in Leiden. Sie teilten
Nahrungsmittel aus: ein halbes Brot mit Käse und Hering für jeden Einwohner. Diese Befreiung, der
Entsatz Leidens, wird bis heute mit einem riesigen Volksfest gefeiert. Als Dank für den heldenhaften
Widerstand, den die Stadt während der Belagerung bot, gründete Willem van Oranje am 8. Februar
1575 die Universität Leiden.
Niedergang
Im siebzehnten Jahrhundert ging es immer schlechter mit dem einst so blühenden Tuchgewerbe: die
Arbeitsmöglichkeiten nahmen ab und die Stadt leerte sich. Dieser wirtschaftliche Niedergang brachte
großen Unfrieden mit sich. Die ständigen Kriege von Napoleon verschlimmerten die Situation nur
noch. Zu allem Unglück wurde Leiden von einer großen Katastrophe getroffen. Am 12. Januar 1807
explodierte ein Schiff mit Schießpulver mitten in der Stadt. Viele Häuser wurden zerstört und es gab
mindestens 160 Tote.
Das neunzehnte Jahrhundert
Nach 1815 ging es der Stadt langsam, aber sicher wieder besser. Die Leidener Industrie wurde in der
zweiten Hälfte des Jahrhunderts weniger einseitig: es entwickelten sich neue Industrien, wie zum
Beispiel die Metallindustrie, grafische Industrie und Konserven. Dass sich der Wohlstand der Stadt
am Ende des neunzehnten, Anfang des zwanzigsten Jahrhundert doch gehoben hat, ist vor allem an
den prachtvollen Geschäftshäusern zu sehen.
Die Leidener Schlüssel
Leiden ist die Schlüsselstadt. Überall in der Stadt tauchen Schlüssel auf. Das ist bereits seit 1293 so,
als auf den offiziellen Dokumenten der ‘stadt Leyde’ immer öfter ein Stadtsiegel mit Petrus erschien.
In seiner Hand hält der Apostel einen Schlüssel. Der Zusammenhang zwischen Petrus und einem
Schlüssel ist schon alt. Er lässt sich auf einen Bibeltext (Matthäus 16, Vers 19) zurückführen, in dem
Jesus zu Petrus sagt: “Ich werde dir die Schlüssel zum himmlischen Königreich geben.” Schon im
Jahre 1121 ließen die Grafen von Holland eine Kapelle bauen, die Petrus und Paulus geweiht war, die
heutige Pieterskerk in Leiden.
4
Boot fahren
Leiden hat, nach Amsterdam, das meiste Wasser innerhalb ihrer Tore. Die historische Innenstadt von
Leiden hat insgesamt 28 Kilometer Grachten und Ringgräben. Um all diese Grachten und Ringgräben
überqueren zu können, braucht man Brücken. In der Leidener Innenstadt gibt es 88. Leiden lässt sich
sehr gut vom Wasser aus erkunden. Vom Wasser aus sieht man die historische Stadt aus einer ganz
anderen Perspektive.
Die Leidener Bootsunternehmen haben ein großes Angebot an Rundfahrten und Arrangements. Es ist
auch möglich, selbst ein Boot zu mieten.
Die Leidener Grachten führen an Museen, den für Leiden typischen Innenhöfen und vielen
historischen Gebäuden mit prachtvollen Giebeln entlang. Darüber hinaus gibt es an vielen Stellen an
den Grachten Restaurants und Kneipen, die oft mit ihren Terrassen direkt am Wasser gelegen sind.
Leiden ist auch ein guter Ausgangspunkt für schöne Tagestouren in die Umgebung. Die Seen De Kaag
und das Braassemmermeer liegen ganz in der Nähe und Städte wie Katwijk, Delft und Rotterdam
sind schnell mit dem Boot erreichbar.
Mit einem eigenen Boot
Leiden lässt sich gut mit einem eigenen Boot erkunden. Die Kais sind niedrig und es gibt überall
Anlegestellen. An strategischen Stellen findet man Bootsstege und an verschiedenen Kais hat man
Anlegeringe angebracht. Man sollte allerdings berücksichtigen, dass einige Brücken ziemlich niedrig
sind.
Leiden verfügt über zwei Gästehäfen. Der Gästehafen beim Beestenmarkt ist für Tagestouristen
eingerichtet. Hier kann man nicht übernachten. Im Gästehafen am Rande der Innenstadt dagegen
besteht die Möglichkeit, zu übernachten. Dieser Hafen ist nur aus östlicher Richtung, über die Zijl,
den Rijn-Schiekanal und den Oude Rijn zu erreichen.
Mit seinen alten Frachtschiffen zeigt der historische Hafen ein prächtiges Bild.
5
Museen
Keine andere Stadt in den Niederlanden hat so viele besondere Museen, die mit ihrem großen
Angebot an Natur, Kunst und Kultur alle nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind.
Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen machen diese besonderen Kollektionen lebendig. An
den Wochenenden und in den Schulferien werden spannende und spielerische Aktivitäten für Kinder
veranstaltet.
Hortus Botanicus Leiden
Der Hortus Botanicus Leiden ist der älteste, noch existierende botanische Garten der Niederlande
und seit 1590 der Forschungsgarten der Universität Leiden. Mehr als vier Jahrhunderte Sammeln,
Pflegen und Untersuchen haben diesen prachtvollen Garten mit Pflanzen aus allen Windrichtungen
hervorgebracht. Es lohnt sich sehr, die besonderen Gärten und Gewächshäuser, wozu der Clusiustuin
(Clusiusgarten), eine Rekonstruktion des ersten Gartens aus 1594, der japanische Garten und das
Victoria-Gewächshaus gehören, zu besichtigen.
Japanmuseum SieboldHuis
Japanmuseum SieboldHuis zeigt viel Schönes aus dem alten und neuen Japan in einem holländischen
Haus mit historischem Charakter. In sieben Zimmern, jedes mit seiner eigenen Atmosphäre, können
die Besucher Tausende von Natur-, Kunst- und Kulturschätzen entdecken. Die Stiche, Fossilien,
Keramik, ausgestopfte Tiere, alte Landkarten und Tausende anderer Schätze wurden im neunzehnten
Jahrhundert von dem bayrischen Arzt Philipp Franz von Siebold gesammelt. Die zeitlich begrenzten
Ausstellungen zeigen modernes japanisches und niederländisches Design und Spitzenstücke als
Leihgaben aus anderen Kollektionen.
Völkerkunde-Museum
Eine Weltreise im eigenen Land; von Indonesien nach Afrika und von Nordamerika nach China. Man
kann dort tausend Jahre alte Kunstschätze, Figuren von Inkas und Azteken, chinesische Gemälde und
afrikanische Bronze-Objekte bewundern. Schon seit 1837 beherbergt das staatliche VölkerkundeMuseum weltberühmte Kollektionen unterschiedlicher nicht-westlicher Kulturen. Das Museum
verwaltet mehr als 240.000 Objekte und audiovisuelle Quellen aus der ganzen Welt. Neben den
festen Ausstellungssälen mit den Ikonen der Völkerkunde findet oft eine zeitlich begrenzte
Ausstellung statt.
CORPUS ‘Reise durch den Menschen’
Machen Sie eine Reise durch den Menschen und sehen, fühlen und hören Sie auf sensationelle
Weise, wie der menschliche Körper funktioniert. Corpus spielt eine pädagogische, informative und
präventive Rolle auf dem Gebiet des gesunden Lebens und Wohlbefindens. Es gibt Antwort auf
Fragen wie zum Beispiel ‘wie wachsen Haare?’ und ‘warum muss ich niesen?’.
Stedelijk Molenmuseum de Valk
Das Stedelijk Molenmuseum (städtische Mühlenmuseum) de Valk ist eine authentische
Galerieholländermühle für Getreide in Leiden aus 1743. De Valk hat sieben für die Öffentlichkeit
zugängliche Stockwerke. Das Mühlenmuseum in Leiden ist die einzige übriggebliebene Windmühle
auf den Wällen von Leiden. Vor vielen Jahren standen im Museum de Valk auf den Wällen von Leiden
noch 19 andere Windmühlen. Museum de Valk ist 29 Meter hoch und das Skelett wurde im Jahre
1743 in nur 3 Monaten konstruiert. Molen (Mühle) de Valk ist alt, kann aber problemlos von den
Besuchern betreten werden. Besucher der Molen de Valk, die noch immer in Gebrauch ist, lernen die
Geschichte von Galerieholländermühlen für Getreide und ihre Technik kennen. Das Handwerk des
Müllers aus dem achtzehnten Jahrhundert kommt ebenfalls zur Sprache.
Leiden American Pilgrim Museum
In dieser ursprünglichen Wohnung aus dem 14. Jahrhundert können sich die Besucher eine
Vorstellung davon machen, wie die Pilgrim Fathers (Pilgerväter) in Leiden gelebt haben. Man findet
hier die Geschichte ihrer Leidener Periode (1608-1620). Auch zeigt das Museum eine Kollektion
Karten und Stiche aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert.
Leids Wevershuis
Das Leids Wevershuis (Leidener Weberhaus) ist ein ganz normales Haus in einer normalen Straße.
Das einzige Museumsstück ist das Haus selbst. Es gibt keine Kollektionen, nur zeitlich begrenzte
Ausstellungen. Es versetzt Interessenten hundert Jahre zurück in die Vergangenheit und erzählt über
das Tuchgewerbe, die grafische Industrie und die Konservenindustrie. Auch kann man zusehen, wie
auf einem antiken Webstuhl gewebt wird.
Das akademisch historische Museum
Die feste Ausstellung dieses Museums ist im Akademie-Gebäude untergebracht und zeigt Objekte,
Fotos und Dokumentationen über die Geschichte der Universität und das Studentenleben.
Eine Anzahl der Museen wird in den nächsten Jahren renoviert:
Rijksmuseum van Oudheden
Im Rijksmuseum van Oudheden (Reichsmuseum der Altertümer) kann man viele Schätze von reichen,
alten Kulturen und den alten Ägyptern, Griechen und Römern finden. Zu den Ausstellungsobjekten
gehören Kollektionen mit Mumien und Mumiensärgen. Ein Prunkstück ist ein echter ägyptischer
Tempel. Das Museum bietet eine vollständige Übersicht von der frühesten Geschichte der
Niederlande, organisiert besondere, zeitlich begrenzte Ausstellungen und spezielle Aktivitäten für
Kinder.
Das Rijksmuseum van Oudheden (das nationale archäologische Museum) wurde renoviert und ist seit
Mitte Dezember 2015 wieder geöffnet. Es gibt eine neue Dauerausstellung über die klassische Welt.
Die ägyptische Abteilung wird zurzeit renoviert und im Herbst 2016 wieder eröffnet.
Museum Boerhaave
Museum Boerhaave ist das staatliche Museum für die Geschichte der Naturwissenschaften und der
Medizin. Die Kollektionen sind weltberühmt und spiegeln mehr als vierhundert Jahre niederländische
Wissenschaftsgeschichte wider. Zu den Höhepunkten gehören die Mikroskope von Antoni van
Leeuwenhoek und die Erfindungen von Christiaan Huygens, wie zum Beispiel die erste Pendeluhr.
Auch werden Objekte des niederländischen Nobelpreisträgers, eindrucksvolle anatomische Präparate
und die Leidener Sphaera ausgestellt: das älteste niederländische Planetarium.
Ab Februar 2016 ist das gesamte Museum für Besucher geschlossen. Für vereinbarte Termine bleibt
das Museum Boerhaave jedoch weiter geöffnet. Die Unterrichtsprogramme für Schulen laufen
nämlich ganz normal weiter, genau wie Lesungen, Sonderveranstaltungen, Kinderkurse und
Bibliotheksbesuche. Mitte 2017 wird das Museum Boerhaave seine Türen wieder für Besucher
öffnen. Sie finden dann eine gänzlich erneuerte Dauerausstellung mit Geschichten, worum sich in der
Wissenschaft alles dreht: Neugierigkeit, Mut, Kreativität und Durchsetzungsvermögen.
Museum De Lakenhal
Museum De Lakenhal sorgt dafür, dass bildende Kunst, Kunsthandwerk und die Geschichte von
Leiden für jedermann zugänglich ist. Zu den Höhepunkten der Kollektion gehören Werke von
weltberühmten Leidener Meistern, wie zum Beispiel Lucas van Leyden, Rembrandt und Jan Steen,
aber auch von modernen und zeitgenössischen Künstlern, wie Theo van Doesburg, Jan Wolkers und
Erwin Olaf. Die Geschichte von Leiden wird ab der Befreiung Leidens vom 3. Oktober 1574,
beleuchtet.
Museum De Lakenhal wird Anfang 2016 schließen und voraussichtlich Ende 2017 mit neuen
Ausstellungsräumen, einem Auditorium, Studienräumen, Horeca und Büros wiedereröffnen. In der
Zwischenzeit wird das Museum unter anderem in der Meelfabriek (Mehlfabrik) in Leiden ausstellen.
Naturalis
Naturalis verfügt über eine weltberühmte naturhistorische Kollektion. Es ist ein Museum voller Tiere,
Pflanzen, Mineralien, Gesteine und Fossilien. Spitzenstücke sind unter anderem der Camarasaurus,
der Mammut und die japanische Riesenkrabbe. Das Entstehen und Leben auf der Erde kann man in
festen Ausstellungen, wie zum Beispiel der Urparade, dem Naturtheater oder der Schatzkammer,
entdecken. In Naturalis gibt es ständig neue Ausstellungen, Workshops, Führungen und Aktivitäten
für Kinder.
Naturalis wird sich ab September 2016 vergrößern. Es wird ein größeres Gebäude entstehen, was
durch den Zusammenschluss mit dem Zoologischen Museum Amsterdam und dem Nationalen
Herbarium Niederlande notwendig ist. Auch wird es eine Dino-Experience geben, die im
Zusammenhang mit dem T-Rex – dem ersten außerhalb Amerikas – gekauft wurde. Der Umbau
dauert ungefähr zwei Jahre. In der Zwischenzeit zieht sich das Museum ins Pesthuis zurück.
6
Die Leidener Innenstadt
Die Leidener Innenstadt, das Zentrum der Stadt Leiden, ist das Gebiet zwischen den Ringgräben
(singel), das im siebzehnten Jahrhundert seinen heutigen Umfang erreichte.
Angefangen beim Galgewater westlich der Innenstadt sind dies im Uhrzeigersinn die folgenden
Ringgräben: der Morssingel, der Rijnsburgersingel, der Maresingel, der Herensingel, der Zijlsingel, der
Zoeterwoudsesingel und der Witte Singel.
Der historische und geografische Mittelpunkt der Leidener Innenstadt befindet sich an der Stelle, an
der der Oude und der Nieuwe Rijn zusammenfließen. An diesem historischen Standort ist im
Mittelalter ein Hügel aufgeworfen worden mit darauf der Leides Burcht (der Leidener Festung). Das
Gebiet innerhalb der Ringgräben gehört zum geschützten Stadtkern.
Man nennt Leiden auch ‘klein Amsterdam’.
7
Rembrandt van Rijn
Rembrandt wurde am 15. Juli 1606 im Weddesteeg in Leiden geboren und wohnte dort die ersten 26
Jahre seines Lebens. Das waren wichtige Jahre. Er besuchte dort die Lateinschule, wo er in den
Klassikern unterrichtet wurde und beschloss danach, Maler zu werden. Einmal ausgelernt ließ er sich
als selbstständiger Maler in Leiden nieder. In seinem Leidener Atelier ist so manches Meisterwerk
entstanden. Im Museum De Lakenhal hängt ein Gemälde aus der Leidener Periode des Malers. 1632
verließ er seine Geburtsstadt, um sein Glück in Amsterdam zu versuchen.
Jedes Jahr wird der Geburtstag Rembrandts gefeiert. Um Mitternacht, vom 14. auf den 15. Juli wird
ein Kranz bei Rembrandts Brustbild am Witte Singel niedergelegt.
Das Haus, in dem Rembrandt geboren wurde, gibt es leider nicht mehr. Allerdings befindet sich am
Weddesteeg das Rembrandtplein, wo eine Skulptur von Rembrandt mit dem Titel: ‘Der junge
Rembrandt’ steht.
8
Theater
Musik, Schauspiel, Tanz, Kabarett; die Leidener Theater bieten ein sehr abwechslungsreiches
Programm.
Leidse Schouwburg
Am 1. Oktober 1705 öffnete die Leidse Schouwburg (das Leidener Theater) seine Türen an der Oude
Vest.
Im Jahre 1865 folgte ein drastischer Umbau und es entstand die heutige Hufeisenform des Saales, die
von italienischen Theatern inspiriert wurde. Beim letzten Umbau 1997 kehrte die Leidse Schouwburg
zum traditionellen roten Plüsch, Kronleuchtern und den goldenen Ornamenten aus dem
neunzehnten Jahrhundert zurück.
Die Leidse Schouwburg ist das älteste Theater der Niederlande und einzigartig in seiner Atmosphäre.
Es bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Schauspiel, Tanz, Musical, Kabarett und
Theaterkonzerten. Neben dem Leids Cabaret Festival (Leidener Kabarettfestival) finden hier auch
viele Premieren statt, die diesem stimmungsvollen Theater eine nationale Ausstrahlung geben.
Stadsgehoorzaal Leiden
Im historischen Zentrum von Leiden steht der kleinste der großen niederländischen Konzertsäle. Für
jeden Musikliebhaber, von Pop bis Klassik.
Der Stadsgehoorzaal Leiden ist ein Komplex mit drei Sälen: dem Grote Zaal (Großen Saal), dem
Breezaal und dem Aalmarktzaal. Der Stadsgehoorzaal wurde 1890 gebaut und gehört zu den
schönsten Konzertsälen der Niederlande. Er wird wegen seiner ausgezeichneten Akustik gepriesen.
Es treten dort verschiedene Künstler und Gesellschaften auf.
Theater Ins Blau
Das neue Theater ohne erhöhte Bühne am Haagweg in Leiden. Dieser Komplex umfasst einen
Theatersaal mit einer Kapazität von 200 Sitzplätzen und drei Probestudios. Es gibt ein großes Foyer
mit Bar.
Theater Ins Blau bietet Platz für jeden, der seine Bühnenideen ausarbeiten und verwirklichen
möchte. Zielsetzungen: Möglichkeiten für Talent kreieren und bieten, Amateuren und Professionals
Unterstützung geben, Raum für Voraufführungen und Debatten bieten.
Scheltema Leiden
Scheltema ist das Gebäude der früheren Leidse dekenfabriek (Leidener Deckenfabrik) am Oude
Singel/Ecke Marktsteeg, gleich neben Museum De Lakenhal. Es ist ein neues Podium für aktuelle
Kunst und Musiktheater, mit unter anderem Workshops, Auftritten, Lesungen und Konzerten.
Die Programmierung wird von der Musiktheatergesellschaft 'De VeenFabriek', der Universität Leiden
und De Lakenhal versorgt. Das Scheltema möchte ein Ort sein, an dem Künstler, Wissenschaftler und
Studenten einander treffen und miteinander arbeiten.
Imperium Theater
Schauspielgruppe Imperium ist ein aktiver Schauspielverein mit vier Produktionen pro Jahr. Sie ist in
ihrem eigenen Theater an der Oude vest, im Zentrum Leidens beherbergt. Das Theater wird auch an
andere Gesellschaften vermietet.
9
Monumente
Leiden zählt fast 3000 Monumente; von Innenhöfen bis Mühlen und von Kirchen bis Stadttoren.
Eigentlich ist die gesamte Innenstadt Leidens ein monumentales Zentrum. Die Abstände innerhalb
der Ringgräben sind klein, sodass ein Spaziergang entlang der am meisten ins Auge springenden
Monumente wenig Mühe kostet und sich absolut lohnt.
Hier stellen wir Ihnen eine Anzahl Monumente kurz vor:
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Academiegebouw
De Burcht
De Waag
Doelenpoort
Gravensteen
Hooglandse Kerk
Koornbrug
Molen de Put
Molen de Valk
Morspoort en Zijlpoort
Pieterskerk
Rapenburg
Stadhuis
Van der Werfpark
Academiegebouw (Akademiegebäude)
Seit 1581 bildet die frühere Kapelle des Jacopinessen- oder Witte Nonnenklooster das Herz der
Leidener Universität. Das Kloster wurde in den 40er Jahren des fünfzehnten Jahrhunderts gegründet,
die Kapelle stammt ungefähr aus 1507. Als die Universität dort untergebracht wurde, wurde das
Ganze drastisch umgebaut, wobei die Scheidebogen zwischen den beiden Kirchenschiffen
geschlossen und Böden für Stockwerke angebracht wurden. An der Westseite entstand ein
ausgebauter Treppenturm. Das Groot Auditorium (Große Auditorium) war ursprünglich für die
Vorlesungen der theologischen Fakultät und für die offiziellen akademischen Feierlichkeiten
vorgesehen. Im ersten Stock befinden sich noch das Klein Auditorium, die Senaatskamer, das
berühmte zweetkamertje (Schweißkammer) und die kamer van de pedel (Kammer des Pedells).
Im Laufe der Zeit folgten verschiedene Restaurationen, Anpassungen und Erweiterungen, worunter
eine in den Jahren 1878-1887 unter der Leitung des Rijksbouwkundige (Regierungsbaumeisters)
Jacobus van Lokhorst. Derselbe Architekt war für die in den Jahren 1897-1899 zustande gekommene
Erweiterung im neogotischen Stil an der Seite des Nonnensteegs verantwortlich. Bei der letzten
Restauration sind die Farben zurückgebracht worden, die Van Lokhorst damals angewendet hatte.
Außerdem sind einige wichtige Anpassungen durchgeführt worden, um Veranstaltungen, wie
Diplom- oder Promotionsfeiern besser verlaufen zu lassen. Seitdem ein Aufzug und ein Treppenhaus
angelegt wurden, ist die Zugänglichkeit des Gebäudes stark verbessert worden.
De Burcht
Die Burcht (Festung) bildet das Zentrum Leidens. Die Burcht von Leiden ist eine der ältesten noch
vorhandenen Beispiele einer Motte in den Niederlanden. Es ist ein künstlich aufgeworfener Hügel
(Motte) mit einer Festung, die anfänglich aus Holz bestand. Auf dem Burchtheuvel (Festungshügel)
lassen sich viele Spuren entdecken, aus denen sich Hinweise für die frühe Geschichte von Leiden
ergeben. Archäologen entdeckten, dass der Hügel wahrscheinlich am Ende des neunzehnten
Jahrhunderts mit Plaggen und Lehm aufgeworfen wurde. Der ganze Komplex wurde von einer Gracht
umgeben. 1203 hat man hier um die Grafschaft Holland gekämpft.
Die Burcht befindet sich an einer strategischen Stelle: im Westen kommen zwei Rijnarme zusammen
und die Mare mündet dort in den Rijn. Eine gute Stelle, um Schifffahrt und Überfahrt zu
kontrollieren.
1651 kam der Komplex in den Besitz der Stadt und wurde das Bauwerk restauriert. Das eiserne Gitter
aus dem achtzehnten Jahrhundert am Fuß des Festungshügels steht zwischen zwei spätgotischen
kleinen Säulen, die von der nahe gelegenen Visbrug (Fischbrücke) stammen. Zu der Zeit fungierte die
Burcht noch als Stadtpark und als 'watertoren' (Wasserturm). Von einem Weinkeller unten in dem
Hügel wurde Wasser nach oben zu den beiden Wasserbecken oben in der Burcht gepumpt. Von dort
liefen Leitungen zum visfontein (Fischspringbrunnen) an der anderen Seite des Nieuwe Rijn und zu
einem Springbrunnen am Fuß der Burcht.
Der Eintritt zur Burcht ist frei und bietet eine wunderschöne Aussicht auf Leiden.
De Waag
Im Gegensatz zu anderen altholländischen Städten hat Leiden keinen zentralen Marktplatz. Das
Wasser des Rijns war im Laufe der Jahrhunderte eine Lebensader für Leiden. Auf flachen Booten
kamen Güter in die Stadt. Anschließend wurde die Ware an den Kaimauern ausgeladen und verkauft.
In der Waag (Waage) wurden die angebotenen Güter gewogen und kontrolliert.
Ab Ende des fünfzehnten Jahrhunderts stand hier eine houten Waag (hölzerne Waage). Diese wurde
1657 durch ein zwei Geschosse zählendes Gebäude im holländischen klassizistischen Stil ersetzt. Der
Bildhauer Rombout Verhulst stellte über dem Eingang und im Tympanum das Wiegen und das
Abdichten von Fässern und Paketen in Reliefbildern dar.
Doelenpoort
Die Doelenpoort war früher der Zugang zu den Sint Joris- und Sebastiaansdoelen. Das war der
Übungsplatz der zwei Leidse 'schutterijen' (Leidener Schützenvereine). Das Tor aus Sandstein wurde
1645 von dem Stadtarchitekten Arent van ’s-Gravesande entworfen. Die Figurengruppe am Tor stellt
St. Joris dar, der den Drachen besiegt.
Im neunzehnten Jahrhundert wurden das Doelen-Gelände eine Kaserne. Das Gebäude neben dem
Tor, das Arsenaal (Arsenal), war ein Teil dieser Kaserne. Jetzt beherbergt das Gebäude Fachschaften
der Leidener Universität.
Gravensteen
Das Gravensteen war ursprünglich das Gefängnis der Grafen von Holland. Der quadratische Turm ist
der älteste Teil des Komplexes und stammt wahrscheinlich aus dem Beginn des dreizehnten
Jahrhunderts. 1463 wurde das Gebäude der Stadt Leiden übertragen. Es fungierte als Stadtgefängnis.
Im siebzehnten Jahrhundert folgten einige Erweiterungen.
Von dem Laufgang vor dem Turm aus hatten Schultheiß und Schöffen Aussicht auf den
Hinrichtungsplatz, der im Volksmund 'schoonverdriet' oder 'het groene zoodje' hieß. Um das
Gravensteen herum befand sich eine Gracht.
Hooglandse Kerk
Nur einen Steinwurf von der Burcht entfernt und hinter dem Nieuwe Rijn liegt die Hooglandse Kerk,
umringt von Herrenhäusern und Innenhöfen. Neben der Hooglandse Kerk liegt die Hooglandse
Kerkgracht. Die Gracht wurde bereits vor einigen Jahrhunderten zugeschüttet, aber die Straße ist
noch immer eine der schönsten Straßen in Leiden.
Die Hooglandse Kerk (Kirche) steht auf dem ‘Hoge Land’, einem Teil des Waardeilands im Rijn. 1314
kam eine hölzerne ‘bijkerk’ (Nebenkirche), die St. Pancras geweiht war, an diese Stelle. Nach der
Stadterweiterung vierzig Jahre später wurde diese zur zweiten Parochialkirche Leidens. Kurz danach
kam eine Kirche aus Stein an ihre Stelle. Diese entwickelte sich im fünfzehnten Jahrhundert zu dem
heutigen imposanten Bauwerk, das die Blüte der Stadt darstellen musste.
Aus Geldmangel und durch die Entstehung der Reformation wurde die Hooglandse Kerk nie fertig
gebaut. 1535 hörten alle Bautätigkeiten auf. Die Kirche ging 1572 in protestantische Hände über.
Koornbrug
Auf dieser Brücke wurde, wie der Name schon sagt, jahrhundelang in Korn gehandelt. Um die Ware
trocken zu halten, wurde 1834 eine Überdachung gebaut, was diese Brücke nicht zur einzigen, wohl
aber zur ältesten überdachten Brücke macht. Unter dem Dach wurde zudem Korn gelagert; die
Öffnungen im Dach sorgten für Ventilation.
Molen De Put
Molen De Put verdankt ihren Namen dem Müller Jan Jansz. Put, Eigentümer der Mühle, die im
siebzehnten Jahrhundert an dieser Stelle stand. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts
wurde die Mühle neu gebaut. Die Mühle steht am nördlichen Ufer am Rijn. Dieses wurde zu Beginn
des siebzehnten Jahrhunderts bebaut. Nach der Befreiung Leidens im Jahre 1574 hatte die Stadt
10.000 Einwohner, 1600 waren es schon 24.000. Leiden war nach Amsterdam die größte Stadt und
überfüllt. Die Stadtverwaltung beschloss darum zu einer Erweiterung an dieser Seite der Stadt.
Molen De Valk
Lange Zeit waren die Leidener Stadtmauern mit Mühlen versehen. Je höher sie nämlich aufgestellt
wurden, desto mehr Wind sie fassen konnten. Diese Galerieholländermühle wurde 1743 in
zweieinhalb Monaten gebaut. Bis 1925 wurde dort Korn gemahlen, 1966 wurde sie zum
Mühlenmuseum, das gegen Bezahlung besucht werden kann.
Morspoort und Zijlpoort
Leiden hatte einmal fünf Stadttore, von denen jetzt noch zwei übrig sind: das Morspoort und das
Zijlpoort. Die anderen Tore wurden im neunzehnten Jahrhundert bei Stadterweiterungen
abgebrochen.
Das Morspoort hieß früher das Galgpoort, weil es zum Galgeveld (Galgeplatz) führte. Im siebzehnten
Jahrhundert beschloss die Stadtverwaltung, das Tor nach dem Sumpfgebiet an der Außenseite der
Stadt zu benennen.
Da das Tor des Zijlpoort sowohl Anschluss zum Stadtwall als auch zur Brücke davor haben musste,
hat das Gebäude die Form eines Parallelogramms. Am Zijlpoort entlang strömt, von dem nahe
gelegenen Flüsschen der Zijl, der Oude Rijn in die Stadt Leiden.
Pieterskerk
Bereits seit dem zwölften Jahrhundert ist die Pieterskerk (Pieterskirche) ein zentrales Monument in
Leiden. Mit fast 900 Jahren Geschichte ist die Pieterskerk ein wichtiger Treffpunkt in der
niederländischen Geschichte gewesen.
Im Jahre 1121 weihte der Graf von Holland Petrus und Paulus an dieser Stelle eine Kapelle. Unter
dem Namen Sint Pieter (Sankt Pieter) wurde die erste Kirche von Leiden im Laufe der Jahrhunderte
immer weiter vergrößert. Bis 1512 befand sich an der Westseite der Kirche, wo jetzt ein Platz ist, ein
mehr als 100 m hoher Turm. In dem Jahr stürzte der Turm in einer Nacht plötzlich ein und wurde
danach nie wieder aufgebaut.
Rapenburg
Diese Gracht, die Rapenburg, wurde kurz nach 1200 gegraben, um die noch junge Stadt Leiden gut
verteidigen zu können. Im siebzehnten Jahrhundert wurde sie zur wichtigsten und elegantesten
Gracht der Stadt. Hier wohnten reiche Händler und berühmte Universitätsprofessoren, wie zum
Beispiel der Arzt Herman Boerhaave und der Japanforscher Von Siebold. Diese angesehenen
Personen ließen dort schöne Herrenhäuser bauen. Laut einiger Geografen aus dem achtzehnten
Jahrhundert war die Rabenburg sogar der schönste Ort der Welt.
Stadhuis (Rathaus)
Der Giebel des Leidener Rathauses an der Breestraat symbolisiert die Morgendämmerung des
Goldenen Zeitalters von Leiden. Nach der Belagerung und der Befreiung der Stadt im Jahre 1574
brach eine neue Blütezeit an. Die Stadtverwaltung wollte gerne einen repräsentativeren Zugang und
einen monumentalen Giebel haben. Der Steinhauer der Stadt, Claes Cornelisz. van Es machte 159394 den Entwurf, wobei er von dem bekannten Harlemmer Architekten Lieven de Key beraten wurde.
Das Zeitgedicht am Giebel an der Breestraat stammt aus der Feder des Staatssekretärs Jan van Hout
und erinnert die Stadt an die Belagerung und die Befreiung: die vergoldeten Großbuchstaben formen
die Jahreszahl 1574, während die Anzahl der Großbuchstaben die Anzahl der Belagerungstage
angibt.
Auch das Interieur musste das neue Leidener Selbstbewusstsein verkünden. Berühmte Künstler,
worunter die Maler Jan Lievens und Ferdinand Bol, bekamen Aufträge für Kaminpartien, Gemälde,
Bleiglasfenster und Wandteppiche.
Das alles ging bei dem verheerenden Brand am 12. Februar 1929 verloren. Der alte Giebel konnte
wiederhergestellt werden. Dahinter entstand in den Jahren nach 1930 eine völlig neues Rathaus,
wiederum nach dem Entwurf eines Harlemmer Architekten, C.J. Blaauw. Nach seinem Tod 1947
setzte sein Kollege H.T. Zwiers seine Arbeit fort. Auch jetzt wurde große Aufmerksamkeit auf das
Interieur verwendet. In der Einrichtung des Hochzeitssaales wurde zum Beispiel viel Marmor benutzt.
Auch das Mobiliar des Sitzungssaales, des Zimmers für Bürgermeister und Beigeordnete und des
Bürgermeisterzimmers ist noch völlig vorhanden; es wurde kürzlich restauriert. Besonders sind die
Holzintarsien von M.C. Escher im Bürgermeisterzimmer und im Zimmer für Bürgermeister und
Beigeordnete, die das Wachstum der Stadt Leiden darstellen.
Van der Werfpark
Dieser Park ist als Folge einer Katastrophe entstanden. Am 12. Januar 1807 explodierte hier in der
Steenschuur ein Schiff, das eine Ladung Schießpulver an Bord hatte. Ein komplettes Wohnviertel
wurde durch die enorme Explosion weggefegt. Ungefähr 160 Menschen kamen um und 2.000
wurden verletzt. Überall in der Stadt wurden Gebäude beschädigt. Nach der Explosion blieb das
Katastrophengebiet lange Zeit unbebaut.
1884 erschien auf der sogenannten ‘Grote Ruïne’ (Großen Ruine) ein Standbild von Bürgermeister
Van der Werf, umgeben von einem Park. Van der Werf wurde als einer der großen Helden während
der spanischen Belagerung von Leiden im Jahre 1574 gesehen. Die Befreiung von den Spaniern, die
Befreiung von Leiden, wird jedes Jahr am 3. Oktober mit einem großen Volksfest gefeiert. Das
Standbild von Van der Werf spielt dabei noch immer eine Rolle als Treffpunkt.
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Stadtrundgänge
Leiden hat eine kompakte und übersichtliche Innenstadt, in der Sie gut selbst auf Entdeckungstour
gehen können. Bei einem Stadtrundgang können Besucher in der Leidener Geschichte untertauchen.
Die Giebel, die Straßen, die Gassen und die Innenhöfe; alles hat seine eigene Geschichte. Es gibt eine
Anzahl origineller Stadtrundgänge, bei denen man die Stadt kennenlernen kann. Diese sind das ganze
Jahr über beim VVV (Fremdenverkehrsverein) Leiden erhältlich.
De Leidse Loper
De Leidse Loper (der Leidener Läufer) ist ein ganz besonderer Stadtrundgang durch Leiden. Bei
diesem Rundgang lernt der Besucher wirklich die schönsten Stellen von Leiden kennen. Viele
historische Monumente und besondere Durchblicke sind in der Regel schwierig zu finden. De Leidse
Loper bietet die Lösung. Die Route ist beschildert und an vielen Stellen stehen Schilder, die
ausführliche Hintergrundinformationen geben.
In het voetspoor van de jonge Rembrandt (auf den Spuren des jungen Rembrandt)
Vom Museum De Lakenhal aus startet der Rembrandt-Rundgang. Der Rembrandt-Rundgang ist ein
Spaziergang, der alle authentischen Rembrandt-Standorte in der Leidener Innenstadt miteinander
verbindet. So führt der Rundgang unter anderem an dem Geburtsort von Rembrandt, dem Atelier
seines Lehrmeisters Jacob van Swanenburgh und der Lateinschule vorbei, wo Rembrandt zur Schule
ging. Die Themenschilder entlang des Rundgangs vermitteln ein Bild von Leiden zu Rembrandts
Zeiten.
Muurgedichtenwandeling (Rundgang Mauergedichte)
Dieser Rundgang führt an 25 von 100 Mauergedichten von Leiden entlang. Dieser Spaziergang wird
auch digital über www.muurgedichten.nl angeboten.
Die Mauergedichte wurden in verschiedenen Sprachen geschrieben und sind für jedermann gedacht.
Unter den Gedichten befindet sich meistens ein Schild mit niederländischer und englischer
Übersetzung. Passanten werden durch das Gedicht selbst und durch das visuelle Bild der Buchstaben
und den Hintergrund der Mauer angeregt. Sie werden mit unterschiedlichen Schriftbildern
konfrontiert, die auf verschiedene Kulturen verweisen. Viele Gedichte geben eine Betrachtung über
Sprache, Farbe oder das Dichtertum.
Leidse hofjes (Leidener Innenhöfe)
Leiden zählt 35 Innenhöfe, so gut wie alle in der Innenstadt. Diese Innenhöfe sind Stück für Stück
idyllische Stellen, wo der Stadtlärm verstummt und es scheint, als ob die Zeit stehengeblieben ist.
Dieser Stadtrundgang führt an einer Auswahl der gesamten Anzahl Leidener Innenhöfe vorbei. Dabei
kann man eine lange und eine kurze Route wählen.
De Singelpromenade
Ein Rundgang, der am Rand der Leidener Innenstadt entlang führt. Parks, Friedhöfe, Fabriken und
Arbeiterviertel, die Singelpromenade zeigt ein Gebiet, das sich im achtzehnten und neunzehnten
Jahrhundert vollauf entwickelte. Dieser Rundgang um die alte Innenstadt herum bietet einen
überraschenden Blick auf eine Stadt, die sich langsam von ihren Stadtmauern befreite.
Die Spur der industriellen Revolution in einer holländischen Stadt
Dieser kurze Leitfaden führt Besucher an zwanzig besonderen Leidener Monumenten von Betrieb
und Technik vorbei: industrielles Kulturerbe von Leiden, wo einst unzählige Leidener mit langen
Arbeitstagen ihr Brot verdienten. Bis in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, während
der industriellen Revolution, war Leiden eine Industriestadt mit dröhnenden Maschinen und
rauchenden Schornsteinen. Dann wurde schnell die eine Fabrik nach der anderen geschlossen und es
wurde viel abgebrochen. Aber nicht alle Spuren wurden beseitigt.
Entlang der Leidener Geschäftshäuser
Ab der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts entsteht eine Geschäftsarchitektur und schöne
Ladenfronten zieren das Leidener Straßenbild. Leiden kennt noch einige wunderschöne Beispiele der
Jugendstilarchitektur, die das meistens hastige einkaufende Publikum wahrscheinlich nicht bemerkt.
Dieser illustrierte Führer im Taschenformat enthält einen Rundgang entlang der schönsten, alten
Geschäftshäuser in der Leidener Innenstadt.
Grimmige Gruwelloop
Die Schnitzeljagd für Kinder führt zu den schauderhaften Praktiken aus dem siebzehnten Jahrhundert
zurück. Der Grimmige Gruwelloop besteht aus vier kleinen Büchern mit vier verschiedenen Figuren.
Anhand spannender Fragen und Aufträgen wird langsam deutlich, dass man es im siebzehnten
Jahrhundert mit schweren Strafen nicht so genau nahm. Enthauptung, Erhängung und Ertränken
waren an der Tagesordnung.
Paardenpies, pastinaak en penselen, mit Rembrandt durch Leiden
Stadtrundgang für Kinder (8 bis einschl. 12 Jahre) über Rembrandt in Leiden. Rembrandt wohnte 26
Jahre in Leiden. Es hat sich natürlich viel verändert, aber dennoch... wenn er jetzt auf der Straße
stehen würde, könnte er den Weg noch finden. Es gibt Stellen, die noch fast so aussehen wir zur Zeit
Rembrandts. Und das ist doch schon 400 Jahre her. Manche Dinge waren damals ganz anders, aber
manche auch überhaupt nicht.
Stadtrundgang und Leidener Innenhöfe
Während des Rundgangs durch die Stadt und die Leidener Innenhöfe besuchen Sie zusammen mit
einem Fremdenführer der Gilde Leiden viele historische Orte, worunter einige wunderschöne
Innenhöfe. Es ist erstaunlich, wieviel Pracht und Glanz die Innenstadt aus dem siebzehnten
Jahrhundert zu bieten hat.
Man kann sich ohne zu reservieren bei einem Stadtrundgang und Besuch der Leidener Innenhöfe
anschließen.
April bis November
Jeden Tag um 11.30 Uhr
Startpunkt: Visitor Centre Leiden
1. November bis 1. April
Jeden Samstag und Sonntag um 11.30 Uhr
Startpunkt: Visitor Centre Leiden
Das ganze Jahr
Jeden Sonntag um 14.00 Uhr
Startpunkt: Platz vor der Burcht (Festung)
Kosten
Der Rundgang dauert ungefähr zwei Stunden und kostet € 3,- pro Person. Kinder bis 12 Jahre (in
Begleitung der Eltern) frei
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Einkaufen
Leiden ist mit mehr als tausend Geschäften und Restaurants im Zentrum eine Einkaufsstadt par
excellence. Die Stadt verfügt über ein großes Angebot besonderer Geschäfte und Restaurants, Cafés
und Kneipen mit vielen Terrassen in idyllischer Umgebung und eignet sich deshalb ausgezeichnet für
einen Tag ‘shopping for fun’.
OPEN
Zehn Mal im Jahr findet ‘OPEN’ statt. Ein Festival, das an jedem letzten Sonntag im Monat Kultur und
Shoppen in der Innenstadt von Leiden zusammenbringt. An diesem Sonntag erleben Besucher die
besondere Kombination aus einem kulturellen Festival und Shoppen.
Markt
Gemüse, Fisch, Obst, Blumen, Kleidung und Delikatessen aus allen Himmelsrichtungen. Der Markt
gibt Leiden als Einkaufsstadt eine weitere Dimension. Am Mittwoch und am Samstag wird auf den
Kais des Botermarkts, Vismarkts, Aalmarkts und Nieuwe Rijn ein großer Warenmarkt abgehalten.
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Samstag: Zentrum
Auf diesem Markt gibt es ungefähr dreißig Gemüse- und Obststände. Auch den Teil mit frischem
Fisch sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Der Markt wird von 08.00 - 17.00 Uhr abgehalten.
Mittwoch: Zentrum
Neben dem regulären Warenmarkt gibt es auf dem Aalmarkt auch einen 'Bauernmarkt' mit
verschiedenen Öko-Produkten. Die Marktzeiten sind von 08.00 - 17.00 Uhr.
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Musikbühnen
Leiden hat eine lebendige Musikszene. Bei Gebr. De Nobel und Q-Bus sind regelmäßig Künstler von
Rang und Namen, sowie auch viele regionale Bands zu bewundern. Auch im Stadsgehoorzaal Leiden
sind regelmäßig bekannte Künstler zu sehen und zu hören.
Gebr. De Nobel
Gebr. De Nobel ist der Ort für Popkultur und bietet ein breit gefächertes Programm. Da ist für jeden
Pop-Fan etwas dabei. Es gibt sowohl regionale, nationale als auch internationale Auftritte und Djs. Es
ist ein Treffpunkt, wo die Popkultur im Mittelpunkt steht.
Stadsgehoorzaal Leiden
Der Stadsgehoorzaal Leiden ist 1890 gebaut worden und gehört zu den schönsten Konzertsälen der
Niederlande. Der Stadsgehoorzaal wird wegen seiner ausgezeichneten Akustik gerühmt und jedes
Jahr finden dort viele Konzerte und CD-Aufzeichnungen statt.
QBus
Seit 1996 ist QBus eine Bühne für nationale und internationale Live-Auftritte. Es werden den
Besuchern unterschiedliche Genres geboten, wie zum Beispiel Weltmusik, Pop, Jazz, Country und
vieles mehr.
Sociëteit de Burcht
Mitten im Zentrum von Leiden befindet sich Sociëteit de Burcht: ein sehr gut besuchtes Leidener
Café mit abwechslungsreicher Musik, Kultur und Gemütlichkeit. Verschiedene national und
international bekannte Jazzmusiker haben Sociëteit De Burcht besucht.
Studio de Veste
Studio de Veste finden Sie mitten in der Leidener Innenstadt. Es werden verschiedene Musikstile
geboten, von Pop bis Rock. Auch finden dort ab und zu Jamsessions statt.
Jazzcafé De Twee Spieghels
De Twee Spieghels ist ein Jazz- und Weinlokal, wo Sie entspannende und musikalische Abende
verbringen können. Der Treffpunkt für Musik- und Weinliebhaber. In diesem stimmungsvollen Café
finden Livemusik und virtuose Auftrittestatt.
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Restaurants
Leiden zählt Hunderte Restaurants, Lokale und Kneipen. Alle erdenklichen Küchen sind hier vertreten
und es gibt Angebote in allen Preisklassen. Auch für ein Mittagessen oder, wenn man in
stimmungsvoller Atmosphäre etwas trinken möchte, hat Leiden genug zu bieten. Viele Restaurants
und Cafés befinden sich in wunderschönen historischen Gebäuden, was die Leidener Horeca zu einer
ganz besonderen Ambiente macht.
Nieuwe Rijn / Stadhuisplein
Für den echten Feinschmecker gibt es in Leiden viel zu entdecken. Auf dem Nieuwe Rijn, einem
gemütlichen Teil der Stadt, gibt es einige Restaurants, die im Sommer eine Terrasse am oder auf dem
Wasser haben. Hier fahren kleine Boote und Rundfahrtboote vorbei und samstags und mittwochs ist
dort Markt.
Kloksteeg / Pieterswijk
Pieterswijk ist eines der ältesten Viertel von Leiden. Rundum die Pieterskerk gibt es viele kleine
Sträßchen mit Geschäften und Restaurants. Dieses Gebiet wird auch das Quartier Latin von Leiden
genannt. Der Kloksteeg im Pieterswijk, mit Aussicht auf die jahrhundertealte Pieterskerk, gehört zu
den schönsten und gemütlichsten Restaurant-Gassen von Leiden.
Hafengebiet / Zijlpoort
In der Umgebung des Hafens gibt es eine Anzahl vorzüglicher Restaurants. Dort steht auch die
historische Zijlpoort, die ein Restaurant beherbergt. Die Atmosphäre in diesem Viertel lädt zu einem
vergnüglichen Abend ein.
Morspoort / Beestenmarkt
Wer unter dem Morspoort hindurch läuft, stößt auf eine große kulinarische Verschiedenheit, von
spanischen Tapas und Fingerfood bis zu französischen Delikatessen. Auf dem Platz des
Beestenmarkts befinden sich Terrassen.
Rundum die Hooglandse Kerk
Das Viertel rundum die Hooglandse Kerk eignet sich bestens für einen schönen Abendspaziergang.
Am Wasser liegen verschiedene Restaurants, die im Sommer oft ein Terrassenboot an der sonnigsten
Stelle von
Leiden haben.
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Erreichbarkeit
Leiden, die Lage
Die Lage der Stadt Leiden ist ideal: nur einen Steinwurf von den großen Zentren wie Den Haag und
Amsterdam entfernt. Die Stadt ist international erreichbar, mit dem Flughafen Schiphol, der 20
Minuten entfernt ist und dem kleineren Rotterdam The Hague Airport (25 Minuten). Zudem ist
Leiden nur ungefähr zehn Kilometer von der Nordseeküste und den Blumenzwiebelfeldern entfernt
und auch das Gebiet des ‘Grünen Herzens‘ befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Auto
Da Leiden zwischen den Autobahnen A4 und A44 liegt, ist es gut mit dem Auto zu erreichen. Die
Innenstadt ist verkehrsberuhigt. Um das historische Herz herum gibt es mehr als dreitausend
Parkplätze, die über verschiedene Parkhäuser und Parkgelände verteilt sind.
Parkgelände Haagweg
Das größte Parkgelände von Leiden liegt am Haagweg und funktioniert als vollwertige Park-and-RideAnlage. Sowohl tagsüber als auch abends fahren Pendelbusse, die Sie (kostenlos) vom Parkplatz zum
Zentrum und wieder zurück bringen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Leiden ist problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Züge aus allen Richtungen
halten auf dem Hauptbahnhof Leiden. In zehn Minuten sind Sie mit dem Zug in Den Haag, in nur 35
Minuten auf dem Hauptbahnhof von Amsterdam. Vom Bahnhof aus können Sie die Innenstadt
einfach zu Fuß erreichen. Auch gibt es viele Busse, die regelmäßig in alle Stadtteile und in die
Umgebung Leidens fahren.
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Hotels
Das alte Stadtzentrum, die bekannten Leidener Grachten, jahrhundertealte Gebäude, Geschäfte,
Museen, Restaurants und vieles mehr; diese historische Stadt hat so viel zu bieten, dass Sie gut und
gerne ein ganzes Wochenende dort verbringen können. Sowohl in der Stadt selbst als auch außerhalb
hat Leiden ein reiches Hotelangebot.
Viele Hotels in allen Qualitätsklassen; komfortabel, luxuriös…Zudem verfügen viele Unterkünfte über
Konferenzräume.
Boutique Hotel Huys van Leyden
Boutique Hotel De Barones van Leyden
Golden Tulip Leiden Centre
Hilton Garden Inn Leiden
Holiday Inn Leiden
Van der Valk Hotel Leiden
Ibis Leiden Centre
Hotel de Doelen
Bastion Hotel Leiden/Oegstgeest
Best Western City Hotel Leiden
Rembrandt Hotel Leiden
Tulip Inn Leiderdorp
City Hotel Nieuw Minerva
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Kongresszentrum Leiden
Leiden bietet viele Möglichkeiten als Standort für mittelgroße und selbst große Kongresse. Es gibt
besondere Standorte für alle möglichen Kongresse und Veranstaltungen in jeder Größenordnung, wie
zum Beispiel eine historische Kirche, ein Museum oder ein prachtvoller Konzertsaal. Viele Standorte
liegen nur einen Steinwurf voneinander entfernt und bieten die Möglichkeit besonderer
Kombinationen.
Die Lage Leidens ist ideal; große Zentren wie Den Haag und Amsterdam liegen in unmittelbarer Nähe.
Der Flughafen Schiphol ist nur zwanzig Minuten entfernt und sorgt dafür, dass die Stadt auch
international gut erreichbar ist.
Leiden bietet unendlich viele Möglichkeiten für ‘partner en social programs’. Unter der Leitung eines
erfahrenen Stadtführers werden verborgene Leidener Schätze und Orte besucht, die nicht für
jedermann zugänglich sind.
Vom kleinen Konferenzraum bis zum multifunktionalen Kongresssaal
Leiden besitzt alles, was einen Kongress, eine Versammlung oder eine Veranstaltung erfolgreich
macht. Leiden verfügt über eine Reihe historischer und moderner Standorte. Die nicht allzu große
Stadt bietet ein besonderes Ambiente für eine geschäftliches Treffen und gleichzeitig für
verschiedene Entspannungsformen.
In Leiden sind verschiedene Kongressstandorte zu finden, die für kleinere Konferenzen und
Versammlungen geeignet sind. Außerdem gibt es in Leiden auch viele Standorte für größere
Kongresse.
Leiden verfügt über viele verschiedene Räumlichkeiten, von klein bis groß, oft in unmittelbarer Nähe
voneinander, was das Kombinieren verschiedener Standorte möglich macht. Durch die
Zusammenarbeit der Leidener Hotels gibt es eine große Diversität an Unterkünften.
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Leiden ist ein Wissenszentrum von Bedeutung
In früheren Zeiten war Leiden für ihre Textilindustrie bekannt, später kamen unterschiedliche
Industriezweige hinzu, wie zum Beispiel die Metallindustrie, die grafische Industrie und die
Konservenindustrie. Von Industriestadt bis zum tonangebenden Zentrum der niederländischen
Wissensökonomie im einundzwanzigsten Jahrhundert; Biotechnologie, Bildung, geschäftliche
Dienstleistungen, wissenschaftliche Forschung und der Kreativsektor bestimmen jetzt zum größten
Teil die Arbeitsgelegenheit in Leiden. Mit den Universitäten (Universität Leiden und Webster
University), den Hochschulen und anderen Bildungsanstalten ist Leiden regional, national und
international ein Wissenszentrum von Bedeutung.
Wissensindustrie
Leiden wird nicht umsonst Stadt der Entdeckungen genannt. Schon jahrhundertelang hat Leiden
einen großen Namen, wenn es um Innovationen geht. Seit der Gründung der Leidener Universität
1575 hat sie berühmte Wissenschaftler, wie zum Beispiel Spinoza, Descartes und Boerhaave
angezogen.
Im zwanzigsten Jahrhundert brachte die Universität vier Nobelpreisträger hervor (Zeeman, Lorentz,
Kamerlingh Onnes und Einthoven) und noch immer spielt die Universität in vielen Fachgebieten eine
führende Rolle.
Die Universität Leiden, das LUMC und die Spitzenforschungsinstitute auf dem Leiden Bio Science
Park nehmen eine internationale Spitzenposition in der universitären Ausbildung und Forschung bei
den Life Sciences ein.
Universität
Die Universität Leiden wurde 1575 gegründet und ist die älteste Universität der Niederlande. Die
Universität zählt sieben Fakultäten, an denen mehr als 19.000 Studenten angemeldet sind.
Die Universität Leiden ist eine forschungsorientierte Universität. Besonderes Augenmerk gilt der
exzellenten und international konkurrierenden Forschung. Durch Zusammenarbeit bündelt die
Universität Fachwissen über die Grenzen der Fachbereiche und Wissenschaftsgebiete hinaus.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit findet nicht nur zwischen den Wissenschaftsgebieten innerhalb der
Universität statt. Es wird auch mit anderen Forschungsanstalten, Non-Profit-Organisationen,
Behörden und Unternehmen zusammengearbeitet.
Das Bildungswesen ist stark mit der wissenschaftlichen Forschung verwoben.
Die Universität Leiden hat sieben Fakultäten mit den Wissenschaftsgebieten Archäologie,
Geisteswissenschaften, Medizin, Rechtswissenschaft, Sozialwissenschaften, Mathematik und
Naturwissenschaften und den Campus Den Haag.
Hochschule Leiden
Bei der Hochschule Leiden werden Leidenschaft, Talent und persönliche Kontakte ganz groß
geschrieben. Mit mehr als 800 Mitarbeitern bildet die Hochschule circa 9000 Studenten für
unterschiedliche Tätigkeiten aus:
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Management en Bedrijf (Management und Betrieb)
Techniek (Technik)
Educatie (Bildungswissenschaften)
Social Work en Toegepaste Psychologie (Sozialarbeit und angewandte Psychologie)
Zorg (Gesundheitsfürsorge)
Der Student im Mittelpunkt
Es ist die Ansicht der Hochschule Leiden, dass der Student im Mittelpunkt stehen sollte. Das
Entwickeln seiner oder ihrer Ambitionen ist die Triebfeder für guten Unterricht. Die Hochschule
Leiden bildet Studenten zu beginnenden Berufstätigen aus, die den Bedarf der Partner innerhalb und
auch außerhalb der Region decken. Das Arbeitsfeld ist dann auch entscheidend für den Unterricht
und der Unterricht kann nur in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsfeld gestaltet und ausgeführt
werden. In einer gut strukturierten und sicheren Umgebung stimuliert und regt die Hochschule
Studenten an, mit dem Ziel, eine kritische, untersuchende und reflektierende (berufliche) Einstellung
zu entwickeln und in diesem Sinne zu handeln.
ROC Leiden
ROC Leiden sorgt für den Unterricht von mehr als 9.000 Studenten aus Leiden und der weiten
Umgebung. Die Schule bietet eine große Anzahl Berufsausbildungen (Mbo), für Jugendliche und
Erwachsene, und für Vavo, das ist Vmbo-TL, Havo oder Vwo für (junge) Erwachsene. Zudem bietet
die Schule auch Kurse und Schulungen für Unternehmen, Einrichtungen und Elementarbildung für
Erwachsene an.
LUMC
Das Leids Universitair Medisch Centrum (LUMC) strebt eine ständige Qualitätsverbesserung des
Gesundheitswesens an und will hierbei sowohl national als auch international auch in der Zukunft
eine führende Rolle spielen. Das LUMC will höchste Qualität bieten, sowohl in medizinischtechnischer Hinsicht als auch in der Gesundheitsfürsorge und der Zuwendung zum Patienten.
Offenheit und Information sind dabei die Schlüsselworte.
Das LUMC ist eine von acht Universitätsklinken in den Niederlanden und mit circa 7000
Arbeitnehmern der größte Arbeitgeber der Region Leiden. Es ist ein Zentrum der medizinischen
Reformen, das die Sorge für die Patienten durch wissenschaftliche Forschung verbessern will. Es
bildet Ärzte, spezialisierte Dienstleister im sozialen und medizinischen Bereich und Forscher aus, um
hierzu beizutragen. Neben der allgemeinen Sorge für die Patienten bietet das LUMC fachärztliche
Behandlungen, die nur in einer begrenzten Anzahl an Kliniken durchgeführt werden dürfen. Das
LUMC unterscheidet sich vor allem als Überweisungszentrum für komplexe medizinische Probleme,
für die es keine passende Antwort gibt. Wissenschaftler und Ärzte arbeiten zusammen, um eine
bessere Einsicht in Krankheiten und neue Behandlungsmethoden zu bekommen.
Das LUMC kennt eine lange Tradition bahnbrechender (bio-)medizinischer Forschung und steht dabei
international an der Spitze. Mit seiner Forschung beabsichtigt das LUMC einen Beitrag zur Prävention
und zur Lösung von Gesundheitsproblemen zu liefern.
Leiden Bio Science Park
Die Life Sciences (Biowissenschaften) konzentrieren sich in Leiden auf den Bio Science Park Leiden.
Der Bio Science Park Leiden ist mit circa 60 hochspezialisierten Biotechnik-Unternehmen und
Wissenseinrichtungen das größte Wissenscluster der Niederlande. Der Bio Science Park Leiden
richtet sich auf die Entwicklung neuer Medikamente, Therapien und Produkte für Diagnostik mithilfe
lebender Organismen. Die Unternehmen auf dem Park entwickeln beispielsweise Medikamente für
Autoimmunkrankheiten, Altersleiden, Muskeldystrophie und Vakzine.
Auf dem Park befinden sich tonangebende Biotechnik-Unternehmen, wie zum Beispiel Centocor,
Crucell, Galapagos, Pharming, OctoPlus, und angesehene Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen,
wie die Universität Leiden, das LUMC, TNO und Top Instituut Pharma.
Spitzenkenntnisse an einem Standort
Durch die große Konzentration von Spitzenkenntnissen in der Biotechnologie an einem Standort ist
der Park ein verlockender Sitz für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler.
Unternehmen und Wissenschaftler können einander einfach finden, um Kenntnisse auszuwechseln
und eine Zusammenarbeit zu starten.
Die Tatsache, dass sich hier die wichtigsten Spieler befinden, ist für Unternehmen ein wichtiger
Grund, sich in Leiden niederzulassen.
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Wussten Sie, dass…
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Eine Anzahl von Mitgliedern der Königlichen Familie während ihres Studiums an der
Rapenburg gewohnt hat: Prinz Alexander (Rapenburg 22), Prinz Willem (Rapenburg 24),
Prinzessin Beatrix (Rapenburg 45) und König Willem-Alexander (Rapenburg 116).
Eine Anzahl (ehemaliger) Mitglieder des niederländischen Königshauses an der Leidener
Universität studiert hat und einige von ihnen dort den Titel eines Ehrendoktors enthalten
haben.
'de Sleutelstad' (Schlüsselstadt) ein geläufiger Beiname für die Stadt ist, der auf die zwei
Schlüssel im Stadtwappen verweist.
Verschiedene alte Meister eine Bindung mit Leiden haben. So wurden Rembrandt, Jan Steen,
Gerrit Dou und Frans van Mieris de Ältere in Leiden geboren. Sie waren alle lange Zeit in der
Stadt tätig und sind – bis auf Rembrandt – auch in Leiden gestorben.
Auf dem Balkon von Rapenburg 56 die Balkonszene aus dem Film Soldaat van Oranje von
Paul Verhoeven aufgenommen wurde. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes befindet sich seit
1968 Café Barrera.
In Leiden das älteste Theater der Niederlande steht, die Leidse Schouwburg. Sie wurde im
Jahre 1705 gebaut.
Sich die älteste Universität in Leiden befindet. 1575 hat Willem van Oranje Leiden die
Universität Leiden für den heldenhaften Widerstand während der Belagerung der Spanier
geschenkt.
Die Vorfahren von Präsident Obama in Leiden gewohnt haben. Er stammt direkt von einer
Leidener Pilgerfamilie ab. Auch die Präsidenten Grant, Coolidge, Taylor, F.D. Roosevelt und
die Präsidenten Bush haben Leidener Pilger als Vorfahren.
Der ungefähr 6,5 km lange äußere Grachtengürtel von Leiden (het singelpatroon) noch
vollkommen intakt ist.
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VVV Leiden (Fremdenverkehrsbüro)
Beim VVV Leiden (Fremdenverkehrsbüro) sind Besucher mit allen Fragen über Leiden an der richtigen
Adresse. Das VVV gibt gerne Tipps für Ausflüge, stellt Karten zur Verfügung und noch viel mehr. Ganz
in der Nähe des Hauptbahnhofs Leiden und der Bushaltestellen ist das VVV für jeden gut erreichbar.
Das VVV ist der „Schlüssel zu Leiden“. Die Besucher werden gastfrei empfangen und erhalten die
Informationen, die sie brauchen. Man bietet Service auf dem Gebiet von Verkehrsmitteln,
Übernachtungen, Horeca, Tickets und vieles mehr.
Im VVV befindet sich auch der Arriva Store.
Adresse
VVV Leiden
Stationsweg 26
2312 AV Leiden
Tel: 071-516 60 00
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten
Montag-Freitag
Samstag
Sonntag
: 07.00 – 19.00 Uhr
: 10.00 – 16.00 Uhr
: 11.00 – 15.00 Uhr