Gebt mir Raum und lasst mir Zeit (Emmi Pikler) Pädagogisches Konzept der arcus-Krippen Information für Eltern DIE ANFÄNGE… 2013 wurde eine arcus-interne Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, mit dem Ziel eine gemeinsame Krippenkonzeption zu verfassen. Es war für uns klar, dass wir uns einen Arbeitsauftrag geben möchten, der mit dem Konzept „Weltatelier“, das sich an Schulkinder in unseren Maisons Relais richtet, in Einklang stehen soll. Wichtige Aspekte sind hierbei das Bild eines kompetenten Kindes, das sich aus Eigeninitiative und persönlichem Interesse die Welt aneignet und somit seine eigene Entwicklung vorantreibt. Damit dies gelingen kann, bedarf es auf der einen Seite Erwachsener, die das Kind aufmerksam begleiten ohne zu viele direkte Angebote zu machen, auf der anderen Seite muss der Raum derart vorbereitet und das Material derart bereitgestellt werden, dass die Eigenaktivität des Kindes unterstützt wird. Dies ist uns mit der Ausarbeitung unseres Krippenkonzeptes gelungen: Beide Konzepte rücken nun die Selbsttätigkeit des Kindes konsequent in den Mittelpunkt der pädagogischen Praxis. In der Arbeit mit den Kleinsten ist es eine besondere Herausforderung für den Erwachsenen, die Kompetenzen und Autonomiebestrebungen des kleinen Kindes zu erkennen und zu KONZEPT EMMI PIKLER unterstützen, da diese vor allem am Anfang nicht immer einfach zu erfassen sind. In diesem Zusammenhang bietet uns der pädagogische Ansatz der ungarischen Kinderärztin Dr. Emmi Pikler eine wichtige Orientierung und beeinflusst die Entwicklung des arcusKrippenkonzeptes entscheidend. Säuglinge und Kleinkinder zeigen ihre Möglichkeiten und Kompetenzen im Wesentlichen nur dann, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Dafür bedarf es feinfühligen und aufmerksamen Erwachsenen, die die Bedürfnisse und Signale der Kinder verstehen und respektieren lernen. Seit Anfang 2014 haben sich unsere Krippen auf den Weg gemacht, das Konzept schrittweise umzusetzen. Sie werden dabei unterstützt durch regelmäßige Fachbegleitung sowie Weiterbildungen durch die Pikler Gesellschaft Berlin. Jedes Haus berücksichtigt hierbei die ihm eigene Situation und setzt eigene Prioritäten. Sie, liebe Eltern, werden also vorerst nicht alle Prinzipien, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen werden, in der pädagogischen Praxis der Krippe Ihres Kindes wiederfinden. Nichtsdestotrotz ist es uns wichtig, Ihnen zu erklären, wie wir arbeiten und auf welche pädagogischen Grundsätze wir uns dabei berufen. Dieses Heft soll einen kleinen Beitrag dazu leisten. Unsere pädagogischen Grundsätze Die freie Bewegungsentwicklung Die Beobachtungen und Erkenntnisse der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler weisen eindrücklich darauf hin, dass Kinder in der Lage sind, alle Stufen der Bewegungsentwicklung 2 aus eigenem Antrieb und ohne Hilfe durch den Erwachsenen zu durchlaufen, vorausgesetzt, sie fühlen sich sicher und geborgen. Ein Säugling, der zunächst nur auf dem Rücken liegt, ist fähig sich aus einer inneren Motivation heraus zu entwickeln. Er wird sich von der Rückenlage in die Seitenlage drehen, sich aufsetzen, aufstehen und gehen lernen, ohne fremde Hilfe. Diesen Lernprozess möchten wir durch eine geduldige und aufmerksame Begleitung durch den Erwachsenen unterstützen. Ein Kind bewegt sich umso sicherer, je ungestörter es sich in einer anregenden Umgebung entfalten kann. Damit dieser Lernprozess nicht gestört wird, greifen wir im Allgemeinen nicht auf Hilfsmittel wie z.B. Babywippe oder Lauflerngerät zurück. Auch bringen wir die Kinder nicht in Positionen, die sie noch nicht aus eigener Initiative einnehmen können. Säuglinge bewegen sich in unseren Krippen am Boden in einem geschützten, altersentsprechend ausgestatteten Spielbereich. Ältere Kinder haben genügend Platz um erste Fortbewegungsarten wie das Kriechen oder Krabbeln auszuprobieren, und bald auch erste Erfahrungen in aufrechten Positionen zu machen. Bewegungsanregende Impulse finden KONZEPT EMMI PIKLER die Kinder bei uns in Form von altersangepassten Bewegungsgeräten vor. Bewegung darf sich aber nicht nur auf die Räume der Krippen beschränken, sondern findet auch draußen in der frischen Luft statt. Der Säugling lernt „im Laufe seiner Bewegungsentwicklung nicht nur sich auf den Bauch zu drehen, nicht nur das Rollen, Kriechen, Sitzen, Stehen oder Gehen, sondern er lernt auch das Lernen. Er lernt, sich selbständig mit etwas zu beschäftigen, an etwas Interesse zu finden, zu probieren, zu experimentieren. Er lernt Schwierigkeiten zu überwinden. Er lernt die Freude und die Zufriedenheit kennen, die der Erfolg – das Resultat seiner geduldigen, selbständigen Ausdauer – für ihn bedeutet“. Emmi Pikler1 Das freie Spiel bei Säuglingen und Kleinkindern Im freien Spiel erforschen Kleinkinder ihren Körper und ihre Umwelt, sie experimentieren mit einfachen Gegenständen und treten mit anderen in Interaktion. Auch Säuglinge und Kleinkinder sind in der Lage, frei zu wählen, womit sie sich beschäftigen wollen. Dies kann nur in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung stattfinden, weshalb wir in den Gruppen der Kleinsten getrennte Spielbereiche anbieten. So kann ein in Rückenlage spielender Säugling vor den Kindern, die bereits krabbeln und stehen können, geschützt werden. Der Säugling kann sich so in Ruhe und mit Hingabe dem Erkunden seines Körpers und der Umwelt widmen. 1 Emmi Pikler: Lasst mir Zeit! Die selbständige Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen. Pflaum Verlag 2001, 3. Auflage 3 Eine zentrale Aufgabe des begleitenden Erwachsenen ist es, die Umgebung vorzubereiten: Er stellt unterschiedliches Material derart bereit, dass die geistigen und kreativen Kräfte der Kinder in den verschiedenen Altersgruppen geweckt werden, die Kinder jedoch eigenständig auswählen können. Der Erwachsene orientiert sich bei der Auswahl der Spielgegenstände an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. In diesen freien Spielsituationen kann der Erzieher das kindliche Spiel und seine Entwicklung gut beobachten. Er wird erkennen, welche Spielthemen für das Kind im Vordergrund stehen und kann so die Umgebung regelmäßig auf die Bedürfnisse der Kinder anpassen. Das Spielmaterial in unseren Krippen lässt sich eher mit dem Begriff „Zeug zum Spielen“ charakterisieren: wir verwenden wenig handelsübliches Spielzeug, sondern vielmehr offenes Material, das nicht auf eine bestimmte Funktion reduziert ist. Somit gibt es kein Richtig oder Falsch: das Material kann auf vielfältige Weise genutzt werden; der Kreativität des Kindes sind keine Grenzen gesetzt! „Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der KONZEPT EMMI PIKLER Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige 2 Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig angeboten wird.“ Emmi Pikler2 Emmi Pikler: Friedliche Babys – zufriedene Mütter. Pädagogische Ratschläge einer Kinderärztin. Herder Verlag 2009 4 Die beziehungsvolle Pflege In unseren Krippen wird der Pflegesituation und allem, was während der Pflege zwischen dem Kind und dem Erwachsenen passiert, besondere Beachtung geschenkt, denn auf dem Wickeltisch, beim Anziehen, sowie beim Essen und Trinken macht das Kind elementare soziale Erfahrungen. Das Kind und der Erwachsene haben hier die Möglichkeit, sich außerhalb des Gruppenalltags kleine Beziehungsinseln zu schaffen, in denen beide eine kurze ungestörte Zeit miteinander verbringen. Der begleitende Erwachsene gestaltet die Pflegesituationen so, dass das Kind eine angenehme und ruhige Zeit erlebt. Er ist mit seiner ungeteilten Aufmerksamkeit beim Kind und gibt diesem die Möglichkeit, aktiv an der Situation teilzunehmen. Diese Selbständigkeit ist bei dem Kind mit viel Freude verbunden, die wir unterstützen und auf jeden Fall erhalten möchten. Der wechselseitige Dialog in der Pflegesituation unterstützt die Beziehung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind und stiftet Vertrauen und Sicherheit. Die beziehungsvolle Pflege trägt somit dazu bei, das Wohlbefinden des Kindes zu stärken und ist eine wichtige KONZEPT EMMI PIKLER Voraussetzung für das freie Spiel. „Kinder empfinden die Zeiten der Pflege voller Ruhe und Zuwendung als tief befriedigend. Danach sind sie satt von Nähe und Kontakt und brauchen wieder Raum für sich“3. Die Autonomiebestrebungen des kleinen Kindes unterstützen : Essen, schlafen, trocken werden Wir möchten Ihr Kind dabei unterstützen, die Signale seines Körpers wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Daher orientieren wir uns bei den Themen Essen, Schlafen und Trocken werden am Rhythmus und an den Bedürfnissen der Kinder. Esssituationen werden bei den Kleinsten individuell organisiert; Säuglinge werden nach Möglichkeit im Arm des Erwachsenen gefüttert. Wenn die Kinder bereit sind, selbständig zu essen, können sie dies erst einzeln oder in Kleinstgruppen erproben. Anschließend werden sie in kleinen Tischgemeinschaften zusammen essen. Die Kleinsten schlafen ihrem individuellen Bedürfnis entsprechend. Die älteren Kinder dürfen, müssen aber nicht schlafen. Nach dem Aufwachen dürfen sie selbstverständlich eigenständig aufstehen. Auch beim Abschied von der Windel setzen wir voraus, dass die Kinder kompetent sind und uns signalisieren, ab wann sie keine Windel mehr brauchen. Selbstverständlich sind Töpfchen und Kindertoilette Teil der Einrichtung, sie werden dem Kind gegenüber auch regelmäßig benannt und erwähnt. Allerdings geht es uns nicht darum, das Kind zu drängen oder zu 3 Margret von Allwörden & Marie Wiese: Vorbereitete Umgebung für Babys und Kleinkinder. Pikler-Gesellschaft Berlin 2002 5 überreden, auf seine Windel zu verzichten, sondern das Thema als etwas Selbstverständliches von Anfang an zu begleiten, und dem nicht erst ab einem bestimmten Alter des Kindes eine Bedeutung zukommen zu lassen. Der Tagesablauf Der Tagesablauf in der Krippe erhält gerade bei den jüngsten Kindern durch die wichtige Rolle der Pflege und des freien Spiels eine entsprechende Strukturierung. Es gibt keine geplanten Aktivitäten im traditionellen Sinne – die Pflege- und Esssituationen, sowie das freie Spiel stehen im Vordergrund und sind in gewisser Weise die Aktivitäten der kleinen Kinder. Die Pflege findet weitgehend im Einzelkontakt statt und nimmt mehr Zeit in Anspruch, da der Beziehungsaspekt im Vordergrund steht. Auch die Esssituation bei den Kleinsten wird nach deren individuellen Bedürfnissen gestaltet und findet entweder im Einzelkontakt oder in Gruppen von wenigen Kindern statt. In den Gruppen der 2-4 jährigen legen wir auch Wert auf den Rhythmus und die Interessen KONZEPT EMMI PIKLER eines jeden Kindes. Beim Spiel und in der Interaktion mit den Kindern greifen wir gezielt die Interessen der Kinder auf und bieten nun zusätzlich zum Freispiel passende und freiwillige Aktivitäten an. In dieser Altersgruppe gibt es also auch Projekte, die sich aber immer an dem orientieren, was die Kinder gerade beschäftigt. Die Eingewöhnung Ihres Kindes in die Krippe Mit dem Eintritt in die Krippe begibt sich Ihr Kind in ein neues Umfeld außerhalb der Familie und der gewohnten Umgebung. Es begegnet unzähligen neuen Eindrücken, aber auch vielfältigen Herausforderungen. Damit diese neue Situation vom Kind und von Ihnen als Eltern positiv erlebt werden kann, haben wir es uns in unseren Einrichtungen zum Ziel gesetzt, den Kindern und ihren Familien einen sanften Übergang in die Krippe zu ermöglichen. Hierbei orientieren wir uns am Berliner Modell : Damit Ihr Kind die Möglichkeit hat, mit einer ihm vertrauten Person die neue Umgebung nach und nach kennenzulernen, begleiten Sie Ihr Kind an 3-4 Tagen für 1-2 Stunden in die Krippe. Sie kommen und gehen gemeinsam mit Ihrem Kind. Erst nach einigen Tagen wird Ihr Kind für eine kurze Zeit allein in der Einrichtung bleiben. Nach und nach wird die Zeit ohne Sie ausgedehnt werden, so dass Ihr Kind schrittweise die einzelnen Bestandteile des Krippenalltags kennenlernen wird. Die Dauer der Eingewöhnung richtet sich individuell nach jedem einzelnen Kind, sie dauert in der Regel 2-3 Wochen. Während dieser Zeit wird Ihr Kind jeden Tag die Einrichtung besuchen, auch wenn es später nur an wenigen Tagen pro Woche eingeschrieben sein wird. Diese Regelmäßigkeit unterstützt den Prozess der Eingewöhnung und erleichtert es Ihrem Kind, sich in dem neuen Umfeld zurechtzufinden und das nötige Vertrauen aufzubauen. Auch für die Erwachsenen bietet die Zeit der Eingewöhnung eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Sie als Eltern nehmen stundenweise teil am Krippenalltag und 6 erleben die Erzieherinnen im Umgang mit Ihrem Kind. Die Erzieherinnen profitieren ihrerseits von Ihrem elterlichen Wissen und Ihren Erfahrungen, wodurch das gegenseitige Kennenlernen zwischen Ihrem Kind und seiner pädagogischen Bezugsperson positiv unterstützt wird. „Eingewöhnung steht am Anfang eines Veränderungsprozesses und beeinflusst in entscheidendem Maß die Beziehung der Eltern zum Kind. Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist aus diesem Grund ein zentraler Punkt der Qualität einer Einrichtung“. Christel van Dieken4 Erziehungspartnerschaft mit den Eltern Mit der Eingewöhnung Ihres Kindes beginnt auch die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Team der Einrichtung. Wir sind uns bewusst, dass Sie als Eltern die wichtigsten Personen im Leben Ihres Kindes sind. Auch wissen wir, dass es vielen Eltern insbesondere am Anfang nicht leicht fällt, ihr Kind von anderen betreuen zu lassen. Aus KONZEPT EMMI PIKLER diesem Grund legen wir besonderen Wert darauf, Sie auf verschiedenen Wegen am Krippenalltag Ihres Kindes teilnehmen zu lassen. Dies kann anhand von kurzen Tür- und Angelgesprächen oder im Voraus geplanten Elterngesprächen sein. Verschiedene Formen der Dokumentation unterstützen das Sichtbar-Machen des Alltags Ihres Kindes in der Krippe (Sprechende Wände mit Fotos, Portfolios, Videodokumentation, Mitteilungshefte). „Es macht keinen Sinn, ein Kind zu erziehen, ohne dabei die für das Kind bedeutendsten Menschen zu berücksichtigen“. Tina Bruce 5 Das Team / Qualitätsentwicklung Auch beim Team, das Ihr Kind begleitet, gehen wir von einem dynamischen und eigenaktiven Team aus, das sich regelmäßig weiterentwickelt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden sich kontinuierlich fort, um die einzelnen Prinzipien des arcus-Krippenkonzeptes gut umsetzen zu können. Im pädagogischen Alltag übernehmen sie Aufgaben und Verantwortung für Bereiche, die ihren Interessen und Kompetenzen entsprechen. In regelmäßigen Teamversammlungen findet ein Austausch über den pädagogischen Alltag und über Herausforderungen bei der Umsetzung des pädagogischen Konzeptes statt. Unterstützung erhält das Team durch regelmäßige arcus-interne Fachberatung. Supervision bietet zudem die Möglichkeit, das eigene professionelle Handeln kritisch zu reflektieren. 4 Christel van Dieken: Ganz nah dabei – Eingewöhnung von 0- bis 3-Jährigen in die Kita. Cornelsen Verlag 2012 5 Margy Whalley und das Pen Green Centre Team: Eltern als Experten ihrer Kinder. Dohrmann Verlag 2008 7 Die arcus-Krippen (www.arcus.lu) Crèche Born 1-9, Moulin de Born L-6661 Born 27 33 44 412 Crèche Mertzig 31a, rue Principale L-9168 Mertzig 83 87 05 29 Crèche Tandel 1, Veianerstrooss L-9395 Tandel 26 80 11 994 Foyer de Jour Hämelmais 6, rue de l’Hôpital L-6448 Echternach 72 92 77 1 Foyer de Jour Museldrauwen 26, rue de Luxembourg L-6750 Grevenmacher 75 83 61 501 Maison Relais Bourscheid KONZEPT EMMI PIKLER 25, Groussgaass L-9140 Bourscheid 26 95 94 10 Maison Relais Erpeldange 6, Gruefwee L-9147 Erpeldange 26 87 71 17 Maison Relais Feulen 1, Bongerterwee L-9175 Niederfeulen 81 24 04 81 Maison Relais Niederanven rue du Coin L-6999 Oberanven 34 84 73 601 Impressum Herausgeber arcus asbl, focus – Formatioun an Entwécklung Stand Juli 2015 8
© Copyright 2024 ExpyDoc