Nootropika – Nahrung fürs Gehirn / PDF

Patienten-Information
Nootropika - Nahrung fürs Gehirn
Beruf, Schule und Alltagsstress stellen hohe Anforderungen an unser Gehirn. Im Folgenden werden
Mikronährstoffe, Kräuter und weitere Substanzen vorgestellt, die für die Gehirnfunktion hilfreich sein können.
Vitamin B1 (Thiamin): Wichtig für den Stoffwechsel von Neurotransmittern.
Vitamin B5 (Pantothensäure): notwendig, um Cholin zu Acetylcholin umzuwandeln.
Vitamin B6 (Pyridoxin): Ein Mangel kann Depressionen fördern. In der
Schwangerschaft kann er später zu Hyperaktivität beim Kind führen. Bei
der orthomolekularen Therapie von ADHS ist Vitamin B6 in Verbindung mit
Zink notwendig.
Zink: Hat einen regulierenden Einfluss auf die Neurotransmitter Dopamin
und Noradrenalin. Ein Mangel kann zu Aggressivität und erhöhter Reizbarkeit führen.
Vitamin B9 (Folsäure): Wird für den Homocystein-Abbau benötigt und
leistet damit einen Beitrag zur Vermeidung vaskulärer Demenz. Ein
Mangel kann zu Gedächtnisschwäche und Depression führen.
Vitamin B12 (Cobalamin): Spielt zusammen mit Folsäure eine wichtige
Rolle bei der Prävention von Stimmungsstörungen, Morbus Alzheimer und
vaskulärer Demen.
Omega-3-Fettsäuren: EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) - Die Bestandteile von Fisch- und Algenöl sind wichtig für Gehirnentwicklung und -funktion. DHA ist lebenswichtig für Entwicklung und
Wachstum des Gehirns beim Kind und für die Hirnfunktion beim Erwachsenen. EPA hilft bei Depressionen und Hyperaktivität.
Bei weiteren Fragen zum Thema „Nootropika - Nahrung fürs Gehirn“ steht Ihnen gerne das Praxispersonal zur Verfügung.
Citicoline (CDP-Cholin): Wird als essentieller Baustein für die Biosynthese
von Zellmembran-Phospholipiden benötigt, die im Gehirn eine wichtige
Rolle spielen. Sie sind für die Regeneration nach einem Schlaganfall hilfreich, besonders wenn sie binnen 24 Stunden eingenommen werden.
Viele Studien erwiesen Wirkungen bei Alzheimer, Parkinson, Drogenabhängigkeit, Alkoholismus und Augenproblemen.
Bacopa monnieri: Die auch als kleines Fettblatt bekannte Pflanze enthält
vor allem in den Blättern medizinisch nutzbar Substanzen wie Flavonoide,
Saponine und Phytosterine. Bei Alzheimer verringert es Angstgefühle.
Grüner Tee und Sunrouge Tee: Verbessert die kognitiven Funktionen und
verlangsamt das Fortschreiten kognitiver Störungenvor allem wegen
seiner Anthocyane. Nun ist in Japan die Neuzüchtung einer Teesorte
gelungen, die einen sehr viel höheren Gehalt an den wirksamen
Anthocyanen hat. Wegen Ihrer rötlichen Farbe wird sie „Sunrouge“
genannt. Geeignet bei Demenz oder Morbus Alzheimer bzw. für
Menschen, die diesen Krankheiten vorbeugen wollen.
Ginkgo biloba: Ist ein klassisches Mittel zur Leistungssteigerung und zum
Schutz des Gehirns. Verhindert den Abbau von Botenstoffen. Studien erwiesen eine gute Wirksamkeit, auch bei Alzheimer sowie anderen Formen
der Demenz.
OPC, Anthocyane und Quercetin: Oligomere Proanthocyane und
weitere Anthocyane wie z.B. Quercetin, vor allem aus Weintraubenschalen, zeigen starke antioxidative Aktivität hemmen den Abbau der
Botenstoffe. Lernfähigkeit und Gedächtnis werden verbessert.
Ginseng: Panax ginseng wird seit Jahrhunderten in der traditionellen
chinesischen Medizin genutzt. Es schützt die Nerven bei Parkinsonkranken,
nach Schlaganfall und wirkt nachweislich bei Morbus Alzheimer, Depression und multipler Sklerose.
Moringa oleifera: Moringablätterextrakt verbessert das Gedächtnis und
die geistige Leistungsfähigkeit. Zudem schützt es vor Schlaganfall.
Fazit: Der Leistungsdruck steigt ständig, ebenso nimmt die Lebenserwartung zu. Die angeführten Nährstoffe zeigen, dass es viele Möglichkeiten
gibt, Gehirn und Körper hierbei zu unterstützen.
Bei weiteren Fragen zum Thema „Nootropika - Nahrung fürs Gehirn“ steht Ihnen gerne das Praxispersonal zur Verfügung
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Phosphatidylserin: ist das wichtigste Phospholipid im Gehirn. Es
verbessert Stresstoleranz und Konzentrationsfähigkeit. Golfspieler hatten
nach Phosphatidylserineinnahme eine bessere Treffsicherheit. Bei älteren
Menschen kann es Gedächtnis und Stimmung verbessern und die
geistige Flexibilität erhöhen. Bei Kindern mit ADHS verbessert es das
Kurzzeitgedächtnis sowie Aufmerksamkeit und senkt die Impulsivität. Die
Einnahme von 300 mg Phosphatidylserin führte in Studien bei Menschen
mit psychischen Problemen zur Abnahme von Stressgefühlen und zu einer
Verbesserung der Stimmung.