Die Chocolaterie „Grand Cru“ befindet sich in einem ehemaligen Stallgebäude im Burgbernheimer Stadtteil Hochbach. Tartes und Torten werden auf Anfrage gebacken. Pralinen, handgebrochene und Tafel-Schokolade sowie trendige Macarons sind durchgehend zu haben. Neben dem klassischen Weihnachtsmann hat die Chocolaterie „Grand Cru“ auch handgebrochene Schokoladen mit Wintermotiven, weihnachtliche Schoko-CDs und -Puzzles im Sortiment. Ein Blick auf die Schokoladenseite des Lebens Süße Versuchung nicht nur zur Weihnachtszeit Die Rezeptur der Vollmilch-Praline stammt wie alle anderen auch aus eigener Feder. Zwischen der Idee und dem fertigen Produkt steht eine ganze Reihe von Testläufen, bis die Füllung den Vorstellungen entspricht. „Ich stelle kleine Mengen her und verändere Feinheiten, bis Konsistenz und Geschmack stimmen“, so Kaerlein-Seip. „Zur Weihnachtszeit herrscht bei uns Hochbetrieb“, erklärt Konditormeisterin Anna Kaerlein-Seip. Kann sie sonst mit vier Produktionsdurchgängen pro Woche ihre Kunden mit frischen Pralinen zufriedenstellen, wird in der Adventszeit täglich gefüllt, gerollt und schokoliert. Bis zu 1000 Stück pro Sorte. „Alle unsere Pralinen werden von Hand gefertigt und ohne künstliche Aromen und Konservierungsstoffe hergestellt“, so Kaerlein-Seip. Natürliche Aromen und regionale Zutaten Vier verschiedene Pralinen-Kollektionen entwirft die Chef-Patissière pro Jahr. Eine fünfte hält zu Weihnachten Einzug in den Verkaufsraum der Chocolaterie. Neben klassisch weihnachtlich anmutenden Pralinenkreationen wie Stollenmarzipan und Bratapfel finden sich hier auch exotischere Stücke wie etwa Zimtblüten-Trüffel und Gewürzorangen. Ganz neu im Programm ist ein Pecannougat mit Mandeln und Sahne. „Dem fehlt aber noch der letzte Schliff“, lacht Anna Kaerlein-Seip. „Bis zum Weihnachtsverkauft wird das Rezept aber ausgefeilt sein.“ Künstliche Aromen sind für Anna Kaerlein-Seip bei der Herstellung tabu. „Was nicht echt ist, kommt mir nicht in die Praline.“ Und auch bei allen anderen Zutaten schaffen es nur Produkte von höchster Qualität in den Topf. Die Schokolade stammt zum Beispiel aus Brasilien, die Vanille aus Tahiti und Madagaskar. Wo es möglich ist, bevorzugt Kaerlein-Seip regionale Produkte. Die Brände stammen aus dem Nachbarort, Seccos und Weine von einem Demeter-Betrieb aus dem näheren Umland. Die Nüsse für ihre saisonalen Schokoladen und Tortenkreationen bezieht sie aus Cadolzburg. Sobald die Füllung für die Trüffelpralinen perfektioniert und abgekühlt ist, wird sie mit 24 ANBLICK Seit 2008 betreibt Anna Kaerlein-Seip die Chocolaterie in ihrem Elternhaus. einem Spritzbeutel oder einer handbetriebenen Abfüllmaschine in vorgefertigte Hohlkörper aus Schokolade gefüllt. „Wer Pralinen zu Hause selbst machen möchte, kann sich diese Kugeln einfach über das Internet bestellen“, verrät Anna Kaerlein-Seip. Nach einer Ruhezeit von 24 Stunden ist die Füllung fest und cremig und die Praline wird von Hand mit Schokolade überzogen. Nach weiteren 24 Stunden geht sie dann in den Verkauf. Dort werden die leckeren Kostbarkeiten individuell zusammengestellt und in hübschen Schächtelchen verpackt. Die kurze Wartezeit lässt sich in der hauseigenen Café-Bar mit einem Espresso und einem bunten Macaron überbrücken. Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Neben Pralinen bietet die Patisserie „Grand Cru“ auf Vorbestellung auch Tartes, Torten und Hochzeitsbäckerei an. Anna Kaerlein-Seips Kreativität, ihre Kunstfertigkeit und ihr Können sind sogar preisgekrönt: Als Patissière der deutschen Nationalmannschaft der Köche errang sie 2007 den Vize-Weltmeistertitel und gewann 2008 eine Goldmedaille bei den Culinary Olympics in Erfurt. Geschenkidee zu Weihnachten: Handgemachte Schokolade hübsch verpackt. Text: Sigrid Schüßler / Fotos: Anna Kaerlein-Seip (3); Sigrid Schüßler (4) Mit Bronzestaub bestäubte Weihnachtsmänner stehen in Reih und Glied, Stollen marzipankugeln ruhen auf einem Bett aus Puderzucker und mit Schokolade über zogene Mandeln warten auf ihre Weiterverarbeitung. Im Produktionsraum der Chocolaterie und Patisserie „Grand Cru“ im idyllischen Burgbernheim herrscht Hoch betrieb: Weihnachten steht vor der Tür. In filigraner Handarbeit entstehen in einem ehemaligen Stallgebäude ausgefallene Schokoladenkreationen für jede Jahreszeit. Seit 2009 konzentriert sich die junge Frau nun komplett auf ihre Chocolaterie im Burgbernheimer Ortsteil Hochbach und dort vor allem auf die Produktion hochwertiger Schokoladen kreationen. Damit die sich stets von ihrer besten Geschmacksseite zeigen, hat Anna Kaerlein-Seip noch ein paar Aufbewahrungstipps. „Die perfekte Lagertemperatur für Pralinen ist zwischen 16 und 19 Grad“, erklärt sie. Die Schokolade solle also auf keinen Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort ist es zu kalt und zu feucht. „Der Zucker löst sich auf und die Schokolade wird weich.“ Pralinenpost im Monatsabo Außerdem sollten vor allem die Trüffel, in denen Butter und Sahen verarbeitet wurde, nicht länger als drei Wochen aufbewahrt werden. Lieber immer frisch kaufen, rät Kaerlein-Seip. Oder gleich nach Hause liefern lassen. Zum Beispiel im Rahmen eines Pralinenabonnements. Mit einer Mindestlaufzeit von drei Monaten kommt so alle vier Wochen eine aktuelle Pralinenauswahl ins Haus oder an eine Wunschadresse. Bevor die Schokoladenmasse in die Pralinen-Hohl körper gefüllt wird, muss sie temperiert werden. Für Experimentierfreudige hat Anna KaerleinSeip noch eine persönliche Schokoladen empfehlung. Zartbitterschokolade aus Kakaobohnen, die in Obstfruchtfleisch fermentiert wurden, ist im Moment der letzte Schrei. „Die Bohne wird vom fruchteigenen Fruchtfleisch getrennt und zum Fermentieren zum Beispiel in Passionsfrüchte gelegt“, erklärt sie. „Ohne den Zusatz von Aromen bekommt die Schokolade einen starken Passionsfrucht-Geschmack.“ Wer den verblüffenden Geschmackstest selbst machen möchte, muss allerdings schnell sein. „Ich habe nur noch wenige Tafeln“, so KaerleinSeip. Und Nachschub der dunklen Kostbarkeit aus Brasilien ist vorerst nicht in Sicht. Alle Produkte der Chocolaterie & Patisserie „Grand Cru“ sind auch über den Online-Shop erhältlich. Auf der Internetseite der Chocolaterie (siehe rechts) finden Sie Verkaufsstellen in Ansbach und Umgebung. Geschmackstest empfohlen. Alle Produkte der Chocolaterie sind ohne künstliche Aromen hergestellt. Grand Cru Chocolaterie & Patisserie Hochbach 5, 91593 Burgbernheim-Hochbach Tel: 09843/97935 [email protected] www.chocolateriegrandcru.de Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 14 – 18 Uhr, Sa. 9 – 12 Uhr, jeden 1. Sa. im Monat bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Zusätzliche Öffnungszeiten in der Weihnachtszeit: Adventssamstage 9 – 18 Uhr, 22. – 23.12. 11 – 18 Uhr, 24.12. 9 – 12 Uhr Betriebsurlaub vom 25.12.15 bis 19.01.16 ein süßes GeschenkMonat für Monat! Handgemacht – Erlesen Goldprämiert im Laden im Shop per Mail per Telefon Chocolaterie Grand Cru 09843/97935 www.chocolateriegrandcru.de ANBLICK 25
© Copyright 2024 ExpyDoc