Erfahrungsbericht Erasmus an der Dogus University in Istanbul WS 2015/2016 Vorbereitung: Zu Beginn der Planung des Auslandssemesters ist das rechtzeitige Bearbeiten und Vorbereiten der relevanten Dokumente das Wichtigste, da es viel Zeit in Anspruch nimmt alles von beiden Universitäten akzeptiert und unterschrieben zu bekommen. Ich hatte zum Glück von beiden Seiten aus keine Probleme und konnte zum Beispiel das Learning Agreement fristgerecht ausfüllen und im Portal für Erasmus hochladen. Bei der Wohnungssuche habe ich Mitte Mai angefangen und habe viel im Internet über Wohnheime gefunden bis ich am Ende mich für ein Mädchen-Wohnheim auf der asiatischen Seite Istanbuls in Kadiköy entschieden habe. Unterkunft: Wie bereits beschrieben habe ich mit der Suche für meine Unterkunft bereits Mitte Mai angefangen. Da Dogus University sich in Kadiköy befindet, habe ich mich nur auf diesen Stadtteil fokussiert. Es gibt in Kadiköy mehrere Universitäten, deshalb gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Ich habe mehrere Wohnheime rechtzeitig kontaktiert und geschildert, dass ich nur für 5 Monate ein Zimmer brauche. Es gibt je nach Ausstattung der Zimmer verschiedene Preisklassen. Mein Zimmer war sehr zentral und ich konnte die verschiedensten Transportmöglichkeiten nutzen. Um die U-Bahn, Bus, Metro oder Fähre nutzen zu können braucht man die IstanbulCard, die man mit einem Foto und Studienbescheinigung einfach beantragen kann. Alltag und Freizeit: Aufgrund meines flexiblen Stundenplans, den ich mit der zuständigen Professorin für Erasmusstudenten direkt in der ersten Woche erstellt habe, hatte ich genug Freizeit. Mein Tag startete mit Vorlesungen um 10 Uhr morgens. Die Uni konnte ich sehr einfach mit der Metro erreichen. Die Dogus University ist eine kleine Universität in dem modernen Viertel Acibadem in Kadiköy. Es gab in der Einführungswoche ein Treffen für alle Erasmus-Studenten und uns wurde die Universität gezeigt und wichtige Räume wie zum Beispiel das International Office oder Studienbüro. Meine Vorlesungen endeten meistens am Nachmittag gegen 16 oder 17 Uhr. Ich hatte donnerstags und freitags keine Vorlesungen und aus dem Grund konnte ich genug in meiner Freizeit unternehmen und trotzdem viel für die Universität tun. Istanbul ist eine riesige Stadt und jeder Stadtteil hat seine eigenen Sehenswürdigkeiten und ist auch kulturell unterschiedlich geprägt. Mit diesem Auslandssemester hat man die perfekte Möglichkeit sich alles genau anzuschauen, da man meiner Meinung nach die Vielfältigkeit Istanbuls nicht mit einem normalen Urlaub entdecken kann. Istanbul ist eine Stadt, die nie schläft. Die besten und größten Universitäten der Türkei befinden sich in Istanbul. Aus diesen Gründen gibt es viele verschiedene Veranstaltungen, Reisetipps oder Sightseeing-Ausflüge, die Studenten direkt ansprechen. Man lernt sehr viel über die türkische Kultur, das Essen und die lange Geschichte der Türkei und sieht zugleich die moderne Seite der Metropole. Studium: Die Vorlesungen waren alle auf Englisch. Aus diesem Grund hatte ich keinerlei Probleme während der Vorlesungen. Der Aufbau der Vorlesungen war ziemlich meinen Vorlesungen in Deutschland ähnlich. Die Professoren waren sehr freundlich und warmherzig und bemühten sich gute Vorlesungen zu halten. Es gibt pro Kurs 2 Klausuren, die man bestehen muss und in jedem Kurs gab es Gruppenarbeiten. Der Aufbau der Kurse und die wichtigen Abgabetermine und Klausurtermine wurden rechtzeitig bekannt gegeben. Fazit: Istanbul ist als Stadt für das Auslandssemester ideal, da sie unzählige kulturelle Möglichkeiten, eine gute akademische Qualität und vielfältige Sehenswürdigkeiten bietet. Ich bin nach den 5 Monaten in Istanbul sehr froh, dass ich mich für Istanbul entschieden habe, da diese riesige Metropole mit den verschiedensten Menschen mich in meiner Persönlichkeit gestärkt hat. Man entdeckt sehr viele verschiedene Facetten Istanbuls und fliegt am Ende auf jeden Fall fasziniert nach Hause.
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