Erstes Kommunenforum
Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung
Handlungsfeld Gebäude
Zentrale Begrifflichkeiten des Beteiligungsprozesses
Robuste Strategien
zur Realisierung der Klimaschutzziele
Transformative Pfade
Technologische und strukturelle Anpassungen zur Umsetzung der jeweiligen
Strategie
Maßnahmen
zur Überwindung von Hemmnissen und zur Ermöglichung des jeweiligen
Pfades in den einzelnen Handlungsfeldern
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Definition strategischer Maßnahmen im Beteiligungsprozess
 Eine Maßnahme im Beteiligungsprozess zum KSP 2050:
 benennt, wer was mit wem macht
 hat strategischen Charakter
 ermöglicht die Umsetzung eines transformativen Pfades bis 2030
(beseitigt Hemmnisse, setzt Anreize) und liefert einen zentralen
Beitrag zur Umsetzung des transformativen Pfades
 richtet sich primär an die Bundesregierung als Akteur
 Adressiert auch Initiativen auf EU-bzw. internationaler Ebene (z.B.
EU-ETS)
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Gebäude: Transformative Pfade je robuster Strategie
Realisierung
möglichst hoher
energetischer
Neubaustandards
Einführung des
Niedrigstenergiegebäudes
als Neubaustandard
Definition
zielkompatibler
Standards (Horizont
2050)
Energetische
Sanierung des
Gebäudebestands
Erhöhung
energetische
Sanierungsrate
Erhöhung
energetische
Sanierungstiefe
Sicherstellung
der
angestrebten
Sanierungswirkung
Energieeffizienzsteigerungen
Entwicklung von regionalen
und quartiersbezogenen
Konzepten der Wärme- und
Kälteversorgung
Mittelfristig Einsatz von
emissionsarmen
Energieträgern; langfristig
Einsatz von CO2-neutralen
Energieträgern
Zunahme des Anteils
erneuerbarer Energien
(Neubau und Bestand)
Erhöhung der
bereitgestellten
Wärme aus
erneuerbaren
Energieträgern
Städteplanung und
–entwicklung
verbessern
Optimierte
Stadtentwicklung
Klimaneutrale
Versorgung von
Nichtwohngebäuden
Verbesserte Effizienz fossiler
Wärmeversorgung;
schrittweiser „Ausstieg“
Entwicklung von Konzepten
der Wasserver- und
Abwasserentsorgung
Stärkung effizienter
Gebäudenutzung (z.B.
Beratungen, Anreize f.
sozialschwache Mieter)
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Gebäude: Robuste Strategien
I.
Realisierung möglichst hoher energetischer Neubaustandards
II.
Energetische Sanierung des Gebäudebestands
III. Energieeffizienzsteigerungen
IV. Zunahme des Anteils erneuerbarer Energien (Neubau und
Bestand)
V. Integrative Konzepte – Städteplanung und -entwicklung
verbessern
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Robuste Strategie
Realisierung möglichst hoher energetischer Neubaustandards
 Einführung des Niedrigstenergiegebäudes als Neubaustandard
 Definition zielkompatibler Standards (Horizont 2050)
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Robuste Strategie
Energetische Sanierung des Gebäudebestandes
 Erhöhung energetische Sanierungsrate
 Erhöhung energetische Sanierungstiefe
 Sicherstellung der angestrebten Sanierungswirkung
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Robuste Strategie
Energieeffizienzsteigerungen
 Entwicklung von regionalen und quartiersbezogenen Konzepten der
Wärme- und Kälteversorgung, inkl. Rückkopplung mit anderen
Sektoren (Fernwärme)
 Mittelfristig Einsatz von emissionsarmen Energieträgern; langfristig
Einsatz von CO2-neutralen Energieträgern
 Verbesserte Effizienz fossiler Wärmeversorgung, schrittweiser
"Ausstieg“
 Entwicklung von Konzepten der Wasserver- und
Abwasserentsorgung
 Stärkung effizienter Gebäudenutzung (z. B. Beratungen,
Informationsschulungen, Anreize für sozialschwache Mieter schaffen)
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Robuste Strategie
Zunahme des Anteils erneuerbarer Energien (Neubau und
Bestand)
 Erhöhung der bereitgestellten Wärme aus erneuerbaren
Energieträgern
 Klimaneutrale Versorgung von Nichtwohngebäuden
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Robuste Strategie
Integrative Konzepte – Städteplanung und -entwicklung
verbessern
 Optimierte Stadtentwicklung
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Beispiel
Beispielmaßnahme: Integrale und langfristige Sanierungsstrategie
Hintergrund: Die Bundesregierung strebt im Gebäudebereich langfristig (bis 2050) einen
nahezu klimaneutralen Gebäudebestand an. Um dieses ehrgeizige Klimaschutzziel
erreichen zu können, sind insbesondere bei der Gebäudesanierung noch erhebliche
Fortschritte erforderlich. Von zentraler Bedeutung ist dabei, einerseits eine hohe
Sanierungsrate und andererseits eine hohe Sanierungstiefe (Standard/Qualität) zu
erreichen und lock-in-Effekte durch wenig ambitionierte Neubaustandards zu vermeiden.
Dafür fehlen bislang wirkungsvolle und auf das langfristige Ziel ausgerichtete politische
Instrumente.
Maßnahme:
Es wird ein integrales Konzept vorgeschlagen, welches zentrale Hemmnisse wie z.B. das
Investor-Nutzer-Dilemma oder das Problem der haushaltsabhängigen
Sanierungsförderung verringert und den Sanierungsstau auflösen kann. Folgende
Bausteine können enthalten sein:
Verbesserte Kennzeichnung des Zustands von Gebäuden unter dem Aspekt des
Klimaschutzes - gegliedert nach Gebäudehülle, Anlagentechnik und Gesamtklima- und energieeffizienz;
dynamische Anforderungen an die energetische Qualität jedes Gebäudes;
Sanierungsfahrpläne für einzelne Gebäude im Rahmen einer Beratungsoffensive;
Förderung für jede über die jeweils aktuellen Anforderungen hinausgehende
Modernisierung von Gebäuden im Sinne einer verbesserten Klimafreundlichkeit.
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