Martin (1491- 1508) Jacob (1510- 1553) Harms (1510) J örg Arnb rosias Har m s (1518-1527) (1518- 1527) ( 1541- 1562) Jörg (1510- 1527) Jacob (1541) (1547- 1580) Georg (1560- 1599) Michel (1560- 1614) Martin (1614) Geerg GD Gktober 1614 Michael (1666- 1670) Jacob (1666- 1670) Jehann (1685 — 1718) Balthasar (1599) Jaceb Melchior (1560- 1625) Jörgi (1542-1580) Gall(en) (154'7-1589) Martin (1589) C hristian Har m s (1589-1599) ( 15&9-1599) Georg (1589) (Harms) Michel (1685-1719) Franz Anton GD Jan. 1687 ( — 1720) I Geerg Jacob J osef Anten Harms Martin Ja c e b (1719 — 1720) (1739-1770) (1739 — 1741) GD Juni 1720 t 27. 3, 1740 Fr. Carl Fr. A n t on Ft. Joseph (1740- 1760) (i740- 1770) (1740- 1755) Johann Baptist Franz Xaveri '30. 3. 1735 GD 17. 6. 1755 < 12. 3. 1806 Johann Georg (1740 — 1781) Sebastian ( } 745-1781) Georg Jaceb (1741 — 1781) M RKI rnilian (1770 — 1781) (1770-1781) ' 10. 3. 1770 GD 10. 10. 1799 > 20. 4. 1833 Franz Xaver ' 22. 2. 1802 GD 4. 2. 1834 t 18. 9. 1871 Hof geteilt 1870 Unterer Rief Oberer Rief Jeseph Anton Johann Georg ~ 23. 2. 1848 GD 23. 10. 1871 >6, 7. 1913 ' 21. 4. 1844 GD 20. 10. 1868 t 16 7. 1926. Jehann Georg ' 3. 8. 1872 GD 29. l. 1912 < 16. 3. 1953 ~ 18. 1. 1873 GD 18. 10. 1898 5. 4. 1950 Iwe Aleis ~ 10. 10. 1921 GD 6. 4. 1948 ' 6. 7. 19()0 GD 2. 8. 1938 t 5. 12. 1974 Hof geteilt 1967 Manfred Pate ~ 8. l. 1946 GD 31. 3. 1975 ' 15. 6. 1939 GD 15. 5. 1967 ~ 16. 9. 1943 GD 27. 11. 1971 VerelnOden Zu laSSen . ErSt 1793 velelnOdet GCOmC- ter Amann die Felder. Franz Xaver starb am 12. März 1866 in Wollfartsweiler. Bei der Umsetzung des Tanzhauses wurde im vergangenen Jahr 1987, eingemauert 1m Fundament, ein G r abstein gefunden. Bi e s t i listischen Merkmale, die Inschrift, das Haudatum des Tanzhauses 1825 und die Tatsaclhe, daß in einem großen Zeitraum um Sßß nur der Tod des Franz Xaver Rief im Totenbuch in Unterschwarzach verzeichnet ist, sprechen ganz dafür, daß dieser Grabstein einst Franz Xaver Rief gcsctzt wurde. 36 SPAPlPl&ofllkl cQ1 FQPN(hc Rfc Sein ihm nachfolge~der Sohn Franz Joseph ist am S. März 1770 geboren. D81 wird er, erst lljährig, in einern Lehenbrief über das Ga1slhauser Gut rn1t den milie genannt. Franz Joseph heiratet 1799 Kreszenz 8rauchle. Mit ihr hat er drei Kinder: Fra~z Xaver, Waldburg und Elisabeth. Kreszentia Brauchlc stirbt am 27. April S22. So heiratet Franz Joseph am 20. Juli N 4 e i n z w eites Mal, eine W i rtstocher aus Schussenried. Franz Joseph Rief, Wirt in Wolfartswciler, Schultheiß seit 1802, starb am 2U. April 1833, 63jährig, an Abzehrung. 0 C F 4 = l J <v, C I 4M +-a r tF A eaa 4" 4 • yr 4i~ P' •, % .4 I e E • • 'la A WzI E ~. - +- p J l C sF S eP C y •1 a. C I'I r a p. r 4 • ' 1 l E a .I tg ' J .",O 'C a . Cr' J 4 . fW pP E f' ar. 4 4 P I' a .l I l~ r te • Wo( artsweiler. ii recht abgetreten. Johann Georg Rief stellte an das königliche Gberamt VValdsee die Bitte, die persünliche Berechtigung seines Vaters, Hier zu fabrizieren undl verkaufen zu dürfen, aufihn zu übertragen. Unter der Bedingung, daß der Maßgehalt der Kessel der Brauerei und wie oft v oraussichtlich im Jahr gesotten wird, gemeldet werde, wurde die Berechtigung am 5.Dezember 1868 erteilt. Der Vater Riefs hatte in den letzten Jahren 86 bis 9A Zentner Malz versotten. Ba Rief die Bierbrauerei voraussichtlich d ie~enden Lokalitäten i m G e b äude Nr . 6 z w ei Wirtschaftszimmer im Erdgeschoß und vier Fremdenzimmer im ersten Stock. im Gebäude Nr. 6b ein Wirtschaftszimmer und e i n T a nzsaal i m e r sten Stock unter der Bediengung g es t a ttet d a ß in den Wirtschaftszimmern an. zwei Fensterstöcken, die einander gegenüber liegen, die oberen Flügel als sogenannte Fallscheiben hergestellt werden. schließlich gewirtet, ebenso vom 18. bis 26. M ai nicht stark betreiben werde, wu~de von Gberamt das Konzessionsgeldl auf 3()Gulden und 3 6 u lden Zuschlag festgelegt. Dazu gab auch das königliche Steuerkollegium in Stuttgart unterm 26. Januar 1869 mit der Begründung, „da die Schildwirtschaft früher lehenbare Tafernwar und beide Gewerbe schon seit werden", den Segen.. Im Jahre 187() wird das Tanzhaus folgendermaßen beschrieben: .,Ein zweistockiges Nebengebäude mit Giebel und Plattendach, teils gemauert, teils geriegelt, 52 Fuß lang, 43 Fuß breit. 13 Fuß hoch, ein Tanzsaal„sieben Schv eineställe, zwei Remisen, Schüt teraum." Das dingliche 'Wirtschaftsrecht wurde vom 31. Mai 1892 bis 14. Juni 1892 ausgeübt. Am 31. Mai 1897 ]lief so die fünfjährige Frist wegen Ausübung der Gerechtigkeit ab. Georg Rief, seit 24. Mai 1867 Besitzer des Hofes, stelilte deshalb fristgerecht am 17.April 1897 den Antrag, die Fr~st nochmals um fünf 3ahre zu verlängern. Die Gerechtigkeit übte er in der Zeit vom 27, Mai bis 3(). Mai 1897 aus. Vorher hatte er noch zu versichern: .,Ich lhabe die Wirtschaft jedesmal mit allen dinglichen Rechten ausgeübt, so oft ich solche eröffnete. Hauptsächlich habe ich für Beherbergungen von Fremden Vorsorge getroffen, wenn ein Antrag zur Ü b ernachtung angetragen wurde, keit nic4.t verlustig werden kann." Am 20. November 1898 w'ünscht Franz Josef Rief, 25 Jahre alt,verheiratet, daß ihm wegen des Er- werbs des Hofgutes von seinem Vater Johann Georg Rief die dingliche Wirtschaftsgerechtigkeit übertragen werden solle. 13ie Wirtschaft ist im Gebäude Nr. 6 an der Straße nach Adelshofen — Fürarnoos und Eggmannsried untergebracht. Im Hauptgebäude befinden sich zwei Zimmer mit je 35m-, im. Nebengebäude Nr. 6b im ersten Stock ein großes Zimmer mit ca. 7ßm-' und ein Tanzsaal. Der A b t ritt ist leicht zugänglich und verschließbar. Stallungen zur Unterbringung von Pferden sind vorhanden. Durch oberamtlichen Beschluß v urde dem Franz Josef Rief, Gutsbesitzer zu Wolfartsweiler, die Ausübung der von seinem Vater übernommenen dinglichen Gastwirtschaftsgerechtigkeit in eigener Person im Gebäude Nr. 6 u.nd dem dazugehörigen Nebengebäude Nr. 6b und zwar in den.. . dem Wirtschaftsbetrieb stockig, erster Stock gemauert, sonst geriegelt, Giebel und Plattendach, Blitzableiter, im Untergeschoß Stallungen, Wagenrernise, im Gbergeschoß Schenkstube, Schütteraum, Abtrittanbau. 1912 wurde vom 16.Mai an etwa 14 Tage lang gewirtet. Am 9.Juni 1917 zeigte das Schultheissenamt Unterschwarzach an, daß Franz Rief seine Wirt = schaft geschlossen habe. 19 wurde die Wirtschaft dann wieder vom 4. bis $1.Juni betrieben. 19 7 vorn 25.Mai bis 9.Juni. Im Waldseer Tagblatt Nr. 124, 19 7 findet sich folgende Notiz: „Waldsee, 1.Juni. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß heute Mittwoch Mittag ein Grnnibus nachWolfartsweiler, Gemeinde Unterschwarzach, fährt, um die nur kurze Zeit, alle fünf Jahre geöffnete Gastwirtschaft des Herrn Rief zu besuchen. Herr Rief tätigt, wie seine Vorfahren, seine Einkäufe in lhiesiger teressant. Beshalb ist Mitfahrt sehr zu empfehlen." Am 16.Mai 1931 erhielt Franz Rief. Landwirt in Wolfartsweiler, vom W ürttembergischen Qberamt Waldsee die Erlaubnis, im Hauptgebäude Nr. 6 und dem Nebengebäude Nr. 6b eine auf dinglicher Berechtigung beruhende Gastwirtschaft mit dem Schild „zum Hirsch u mfassend c)cn Ausschank von H)er, Wein, Branntwein, Mineralwasser. Fruchtsäften, Limonade usw. und die Beherbergung von Fremden zu betreiben. Der Betrieb wird in der Zeit von 17. bis 25. Mai 1931 zum Zwecke der Unterbrechung der Verjährung ausgeübt. Pas Waldseer Tagblatt vom 16. Mai 1931 veröffentlichte f o lgende A n nonce: „Wolfartsweiler Gemeinde Unterschwarzach. Eröffne am Sonntag 17. Mai bis über die Pfingstfeiertage meine Gastwirtschaft „zum Hirsch" zwecks Erhalltung der dinglichen Wirtschaftsgerechtigkeit und lade zum Besuch jedermann freundlich ein.Franz Rief." Am 10.3anuar 1948 eröffnete dann der Sohn Alois Rief dem I andratsamt Biberach: „Seit 1931 ruht der Gastwirtschaftsbetrieb letztmals 17. bis 25. Mai 1931 von Vater lFranz Rief ausgeübt . Ich bewirtschafte in Wolfartsweiler ein landwirtschaftliches Anwesen mit 73ha 6a. Infolge des Fehlens von Arbeitskräften wurde der Betrieb damals geschlossen und kann aus • L.~ g k J» ' ' ' ' • ' ' . ' • F Q~~ '~pf P K i I I p J C .1~ C -- -4 ' ' Cc g ';V.'- " .ir-W r I• , ci . 'Iga~ -l a- - - ' ' ' - 'C.C : " . 9 'S . . . f"='C ' ' - . ~„."O ' "C->»'-' .."- 0 L - - . F.'-7 ' r al ~@' r -C J' gä = ' . r . . rp . :i • 4 'aI ' C J I' ' ' I .:F. I LI- . I 'r; •'» .CC. ß.r ' 'f, . - r. IC Lr,: C .C .$', ': 4' / ,C g':- .V'' ' I 'C . i- .g' '- ' .- ~14':. . "' g . ß ' " ' . 'l L' - . W.~ • - =. . Ir 3 IC P' " C . ,I IIICr.:: .C C 4 4' C 4 ++:.',P . ,. C" ?W h C' ' ' : . " . . : : ' . : IM . L »ii O. i ~II I '. 14 I L ,C 'I I ':r I . I Ir • i I 4 c.! . r : .Qff 14:XI >'e . .C L.. . ' Jl - r 4, I 'f ' 4 ~rr:. IL IC C 'i .IL. C ~gl' I' Il f ' d" L 'L ':C~ C '- 'A • C. p. ':C'- .4 - r S -S ] I 4~*g iC'I + C ''L ' ' ' »iI ' I' 1 .C- 'L - % Ctp :::C i. I L' .". +c»a ™ C-I' j' .-! CI»1 • r".,gfyC!C IiCI ' , , C Q . »II I 44»L J~P Af CC ' r I » l. - ' L 4~i;=Pj-- '-' ' - CI . C L W k- IlI r .4 C r' - ; :C 4r. J -P '. C TpW Ci; 14» p'' ' . ~>'ä - - 3 ,'!: LCIC 'C . S . =: e L = S .~ 'ir.a ' -'„JL » C I — j!IZ' l I BtMPllssc l'Qll Fa l l ~ Jo s e' R/ f N 73 r 195ß l l fl ß — ' sclll8$' GQtflfl K/ Ys c / l~ R M, g8 6 . Vc s f k' 1877 — ~93 7, g80lolf FßtQS: BHSCA(C, Ul'HIPlCtlßOf Hl MCPl & MPl 8. diesem Grunde nicht wieder eröffnet werden. Unter ehe %irtschaftsberechtigung nicht mehr ausgeübt den heute gegebenen Verhältnissen besteht auch wurde. Also kommt in diesem Falle eine Verlänge- kein dringendes Bedürfnis, den Betrieb wieder zu eröffnen." Rief bat darum, die Verjährungsfrist zu verlängern. Pas Landratsamt Biberach — seit 1938 gehörte Unterschwarzach zum Landkreis Biberach — antwortete daraufhin: „Aufgrund einer Ausnah- rung nicht mehr in Betracht. Im Falle einer %iedererößnung der Gastwirtschaft bedarf es einer neuen m eermächtigung de s Konzession . Burch den Einbau eines Unterstellraumes für Personenwagen und Zugmaschinen im U ntergeschoß W i r t schaftsrninisteriums b e- stand bis 31.I3ezember 1948 die Möglichkeit, auch noch nachträglich eingereichte Fristverlängerungsgesuche zu genehmigen, aber nur in Fällen, in denen haus w u rde 1951 eine neue Z eit e i ngeleitet. I3as Tanzhaus hatte als Festhaus ausgedient. Heute hat es im K r eisfreilichtrnuseum Kürnbach eine neue Heimat gefunden. 43
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