Ein modernes CAPA System und was die FDA darunter versteht. versteht Erfahrungen aus der Praxis | 30.09.2015 Axel Maltzen Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache?! Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache?! | Medartis Firmenpräsentation Precision in Fixation Die Medartis AG mit Hauptsitz p in Basel,, Schweiz,, ist spezialisiert auf technisch hochpräzise Implantatsysteme für die chirurgische Fixierung von Knochenbrüchen und Osteotomien. | Medartis Firmenpräsentation | Medartis Firmenpräsentation Fakten und Zahlen Gründung: 1997 Firmenhauptsitz: Basel, Schweiz Niederlassungen: Deutschland, Österreich, F k i h UK Frankreich, UK, P Polen, l USA, Mexiko, Australien/Neuseeland Distributoren: Europa, Asien, Latein Amerika, Afrika Mitarbeiter: 161 am Hauptsitz 148 in den Niederlassungen | Medartis Firmenpräsentation | Medartis Firmenpräsentation Medartis „Swissness Swissness“ High High-Tech Tech “Swiss Swiss made” made Produkte Exklusive und innovative Technologien Höchste Qualitätsstandards Q | Medartis Firmenpräsentation Benefits | Medartis Firmenpräsentation Optimale Resultate für die Patienten | Medartis Firmenpräsentation Medartis Innovations TriLock® Flexible Bridging – Material independent (Internal Fixator) TriLock® – the unique polyaxial friction wedge locking system HexaDrive® – secure screw connection CCS SpeedTip® – cannulated compression screw Reco 2.5 25 bi-directional locking system | Medartis Firmenpräsentation SpeedTip® – selfdrilling screw Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache?! Ein Fehler – Was ist das? Es gibt eine Vielzahl von Fehlerbegriffen die sich teilweise stark entsprechend Ihres Ursprungs unterscheiden: Denkfehler Produktfehler Gesetzesverstoss J komplexer Je k l die di M Materie t i wird, id d desto t schwieriger h i i iistt d der B Begriff iff zu ffassen. Anstatt von Fehlern kann auch vom Falschem, Nichtrichtigem oder Irrtümern gesprochen werden. | 23.09.2015 | Fusszeile | Seite 9 Unterscheidung Fehler - Abweichung Eine Unterscheidung der Begriffe Fehler und Abweichung ist zwingend notwendig: Bei einer „„Abweichung“ g sprechen p wir von der Nichterfüllung g einer Norm oder Forderung. g Eine Abweichung ist immer objektiv bewertbar (verifizierbar) Ein Fehler setzt voraus das etwas falsches nicht erwünschtes geschehen ist, dieses kann durchaus subjektiv unterschiedlich eingeschätzt werden. Eine klare Ei kl U Unterscheidung t h id von Ab Abweichungsmanagement i h t und dF Fehlerkultur hl k lt ermöglicht einen konstruktiven Umgang mit Fehlern. Abweichungen bearbeiten und aus Fehlern lernen! | 23.09.2015 | | Seite 10 Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache CAPA– Definition CAPA: Abkürzung von Corrective And Preventive Action(s) = Korrektur- und Vorbeugemassnahmen Unter einer CAPA wird im Allgemeinen die systematische Bearbeitung einer Abweichung, von der Aufnahme der Abweichung über Ursachenanalyse und Massnahmendefinition bis hin zur Überprüfung der Wirksamkeit, betrachtet. CAPAs beschäftigen sich mit der systematischen Bearbeitung einer Abweichung | 23.09.2015 | | Seite 12 CAPA–Subsystem Definition Das CAPA-Subsystem beschäftigt sich mit der systematischen Bearbeitung aller Fehler und Abweichungen einer Organisation. Also mit der Art und Weise wie eine Organisation mit Fehlern und Abweichungen umgeht | 23.09.2015 | | Seite 13 CAPA–Subsystem Definition CAPA Subsystem: CAPA-Subsystem: Zweck des CAPA- Subsystems ist es, im Rahmen des übergeordneten CAPA Systems gezielt und auf das einzelne Subsystem abgestimmt (z.B. Subsystem: Bearbeitung interner Fehler, Subsystem: y Kundenreklamationen, Subsystem: y Lieferantenfehler etc.)) Informationen zu sammeln, zu analysieren, um Abweichungen zu identifizieren, zu untersuchen und geeignete und wirksame Korrektur,- und/ oder Vorbeugemassnahmen umzusetzen. Damit soll ein erneutes Auftreten des Fehlers bzw. ein möglicher potentieller Fehler vermieden werden. Verifizierung g und Validierung g der Massnahmen, Kommunikation zu den verantwortlichen Personen, das zur Verfügung stellen relevanter Informationen für das Management Review und die Dokumentation dieser Aktivitäten sind Grundlage für einen effektiven und sorgsamen Umgang mit Fehlern und Abweichungen. Das CAPA-Subsystem beschäftigt sich mit der systematischen Bearbeitung aller Fehler und Abweichungen einer Organisation. Also mit der Art und Weise wie eine Organisation mit Fehlern und Abweichungen umgeht | 23.09.2015 | | Seite 14 CAPA – Grundlegende Definitionen Reklamation: Reklamation: Kunde reklamiert ein fehlerhaftes Produkt in der Verpackung Beim Fräsen eines Implantats bricht ein Fräswerkzeug Massnahme: Massnahme: Unverzügliche Lagersperrung des betroffenen Loses Wechseln des Werkzeugs, aussortieren fehlerhafter Produkte und Erststückprüfung nach Wechsel Reklamation: Reklamation: Beim Fräsen eines Implantats bricht ein Fräswerkzeug Beim Fräsen eines Implantats bricht ein Fräswerkzeug Massnahme: Massnahme: Ermittlung der Standzeit und Definition eines Werkzeugwechsels bei 90% der Standzeit Einführung eines Standzeitenmanagements bei Fräs, sowie bei Drehbearbeitung | 23.09.2015 | | Seite 15 Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern eine Kultursache CAPA–Subsystem als moderner Fehlermanagement Kreislauf Kunden Reklamation Lieferanten Fehler Interne Fehler Audits Int/ext. Marktbeobachtung Management Review Messung und Analyse der Inputquellen Fehlerbeschreibung Root Cause Analyse Massnahmen Def. & Verf. Abschluss Wirksamkeitsprüfung Massnahmen Umsetzung Risikomanagm R ment Filterkriterien Klassifizierung Verifizierung der Umsetzung Kommunikation und Massnahmenmanagement mit dem Management Durch die Vernetzung einzelner Ereignisse und Fehler in einem Fehlermanagementkreislauf kann ein effizienter und adäquater Umgang mit Fehlern aufgebaut werden. | 23.09.2015 | | Seite 17 Inputtrigger zur systematischen Fehlerbearbeitung Inputtrigger Beschreibung Qualitätstrends Detail Auslösequellen für die Gruppe „Qualitätstrends“ sind: Produktionsprozessmonitoring Complaint Monitoring Lieferanten Monitoring Geschäftsprozess Monitoring Interne/Externe Audits Detail Trigger für die Kategorie „Interne/externe Audits“ sind: Audits Behörden (FDA, ANVISA…) Benannte Stelle Audit durch Kunden Interne System,- und Prozessaudits Marktbeobachtung Detail Auslösequellen für die Gruppe „Marktbeobachtung“ sind: Veröffentlichte Literatur Klagen oder andere rechtliche Schritte Rückrufe der Mitbewerber FDA 483s and Warning Letter M Management t Review R i Detail D t il Auslösequellen A lö ll für fü die di Gruppe G „Management M t Review“ R i “ ist: i t Abweichungen aus allen Bereichen Präventive Massnahmen als Management Entscheid Die möglichen Input-Quellen für Abweichungen müssen systematisch ermittelt werden. Die Daten aus diesen Quellen müssen wiederum adäquat und zeitgereicht ausgewertet werden. | 23.09.2015 | | Seite 18 Inputtrigger zur systematischen Fehlerbearbeitung Inputtrigger Beschreibung Abweichungsbearbeitung intern Detail Auslösequellen für die Gruppe „Abweichungsbearbeitung intern“ sind: Ausschuss Nacharbeit Sonderfreigaben Kalibrierung,- und Wartung Instandhaltungs,- und Reparaturberichte Fehlermeldung vom Lieferant Fehlermeldung aus WEP Kundenreklamation ist auf internen Fehler zurückzuführen Abweichungsbearbeitung Kunde Detail Auslösequellen für die Gruppe „Abweichungsbearbeitung Kunde“ sind: P d kt kl Produktreklamationen ti Service Complaints Meldepflichtige Vorfälle Produktrückrufe Abweichungsbearbeitung aus Prozessen Detail Auslösequellen für die Gruppe „Abweichungsbearbeitung Abweichungsbearbeitung aus Prozessen“ Prozessen sind: Abweichungen aus Produktionsprozessen Abweichungen im DHR (ohne direkten Produkteinfluss) Abweichungen aus Geschäftsprozessen (z.B.: Design, CUS…) Mitarbeitermeldungen Die Definition der unternehmensrelevanten Inputtrigger ist wesentlicher Bestandteil der sogenannten Planungsphase des CAPA Subsystem | 23.09.2015 | | Seite 19 Filterkriterien zur Effizienzsteigerung des CAPA Subsystem Ereignisse und Fehler Abweichung Intern/Lieferant A X B Y 3 Kundenreklamation 1 1 System CAPA Trends/Audits/MR 3 1 3 A 2 Z 2 C X A B C Ereignisse Trendsammlung Y Z Bekannte Einzelfehler 2 1 1 X 1 3 Analyse und Bewertung der Ereignisse und bekannten Fehler Filterkriterien sind Bedingungen, g g welche den Workflow der Fehlerbearbeitung beeinflussen können. | 23.09.2015 | | Seite 20 2 2 3 3 3 3 Filter Risikoklasse 1 1 1 1 Risikoklasse 2 2 2 2 Risikoklasse 3 3 Workflowmanagement 3 3 Filterkriterien zur Effizienzsteigerung des CAPA Subsystem Filterkriterium Beschreibung Bekannter Fehler Ursache , Risiko und Auftretenswahrscheinlichkeit bekannt und dokumentiert Ri ik b Risikobewertung t Welches Risiko besteht für den Patienten/ Anwender Welches Risiko besteht für den Prozess Welches wirtschaftliche Risiko hat die Unternehmung Markt betroffen Fehlerhafte Produkte am Markt: Gefährdung bzw bzw. mögliche Gefährdung von Patienten Patienten, Anwendern und Dritten Massive oder mögliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes eines Patienten Funktion des Produktes ist nicht gewährleistet Meldepflichtiger Vorfall Rückruf notwendig Ök Ökonomisches/Image-Risiko i h /I Ri ik GMP Kritikalität Ereignisse, Fehler und Abweichungen die aus GMP Verstössen hervorgerufen werden Häufigkeit äu g e t Bei der Verdichtung g der Fehler lässt sich ein Trend ((Wiederholung) g) erkennen Definition Trend bildlich dargestellt: Wie viele und welche Filterkriterien implementiert werden hängt von der jeweiligen Unternehmung ab, nur Sie selbst kann die für Sie geeigneten Kriterien bestimmen | 23.09.2015 | | Seite 21 Filterkriterien zur Effizienzsteigerung des CAPA Subsystem Filterkriterium Beschreibung Systemfehler Der Fehler tritt bei mehreren Prozessen und Produktgruppen auf und hat Systemcharakter Der Fehler ist nicht direkt produktrelevant (Nonconforming Product) sondern stellt eine Abweichung zu einem Q-System bzw. Geschäftsprozess dar Entdeckungswahrscheinlichkeit Wie einfach kann der Fehler entdeckt werden (Bsp: Entdeckung nicht möglich) Wann wird der Fehler entdeckt (Bsp: intern, im OP oder gar nicht) Entdeckungsort Wo wurde der Fehler entdeckt bzw. Wo ist der Fehler entstanden Intern Lieferant Kunde Komplexität des Fehlers Fehler- oder Schadensausmass, das von einem definierten Team von Spezialisten zu analysieren ist Filterkrierien sind der Schlüssel zu einem effizienten Workflowmanagement | 23.09.2015 | | Seite 22 F hl passieren! Fehler i ! Wie mit Fehlern umgegangen wird, ist entscheidend für den Erfolg einer Unternehmung Ein robuster CAPA Prozess hilft uns gute Entscheidungen zu treffen! Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache?! CAPA–Subsystem als moderner Fehlermanagement Kreislauf Kunden Reklamation Lieferanten Fehler Interne Fehler Audits Int/ext. Marktbeobachtung Management Review CAPA Inputtrigger Messung und Analyse der Inputquellen Root Cause Analyse Fehlerbeschreibung CAPA Ablauf Abschluss Wirksamkeitsprüfung (Workflows) Massnahmen Def. & Verf. Massnahmen Umsetzung Risikomanagme ent Filterkriterien n Klassifizierung Verifizierung der Umsetzung Kommunikation und Massnahmenmanagement mit dem Management CAPA Management Das systematische Vorgehen zum Aufbau eines konformen CAPA Subsystem ist grundsätzlich unabhängig von der Firma. Die inhaltliche Ausprägung kann sich aber in verschiedenen Unternehmungen sehr unterschiedlich gestalten | 23.09.2015 | | Seite 25 Ein angemessenes CAPA Subsystem CAPA Anforderung Umsetzung CAPA Subsystem Prozessbeschreibung Eine SOP beschreibt die Umsetzung g der Anforderungen g aus QSR und ISO 13485 (Dies ist die Basis von der Inspektoren und Auditoren ausgehen) CAPA Ablaufbeschreibung Eine (oder mehre )SOP‘s beschreiben den Ablauf von einzelnen Fehleruntersuchungen. Die Dokumentation läuft über standardisierte Formulare Inputquellen Anzahl und Art der Inputquellen sind vom Unternehmen abhängig Lieber mit den wichtigsten Inputquellen aktiv arbeiten, als einen Datenfriedhof zu verwalten Datenanalyse Die im Prozess definierten Inputquellen müssen systematisch ausgewertet werden Es sollten messbare CAPA Auslösekriterien definiert werden Auswertungen/Reports einer Datenanalyse enden immer mit der Frage : Welche Massnahmen sind notwendig! Filterkriterien Filterkriterien helfen eine dem Fehler angemessene Bearbeitung durchzuführen Das Risiko als Filterkriterium ist die geforderte Basis (QSR/ISO 13485) Weitere Filterkriterien können allerdings deutlich zu Effizienzstzeigerung des Systems beitragen Die Arbeit in einen durchdachten Prozessaufbau ist der Schlüssel zu einem effizienten CAPA Management. | 23.09.2015 | | Seite 26 Ein angemessenes CAPA Subsystem CAPA Anforderung Umsetzung Workflows Fehlerbearbeitung kann in unterschiedlicher Tiefe erfolgen, diese muss bloss angemessen zum Fehler sein z.B: Non Conforming Product : Containment erforderlich! Systemfehler: Strukturierte Root Cause Analyse erfoderlich Markt betroffen: Risikoanalyse notwendig (link zum Recall Prozess) Bekannte Fehler: Nur über Fehlersammelkarte und regelmässigen Trending Kundenreklamtaion: Prüfung der Meldepflicht notwendig Massnahmenmanagement Das Management ist zwingend in den CAPA Prozess einzubinden CAPA muss Bestandteil des Management Review sein g im Umgang g g mit Fehlern kennen wird sich ein Nur wenn die Mitarbeiter Ihre Aufgaben selbststeuernder Regelkreis aufbauen Nur wenn der Prozess für die Mitarbeiter einfach, klar und transparent ist, wird er aktiv genutzt Nur wenn die Mitarbeiter sehen, das Probleme zeitnah gelöst werden, wird der Prozess aktiv genutzt Management Nur wenn das Management den Umgang mit Fehlern als Chance sieht und den Prozess aktiv unterstützt wird sich der Aufwand langfristig rechnen Die Systematik ein CAPA Subsystem aufzubauen ist unabhängig von Art und Grösse der Unternehmung. Die inhaltliche Umsetzung wird sich aber durchaus erheblich unterscheiden. | 23.09.2015 | | Seite 27 Das CAPA Subsystem bei Medartis Die Medartis bildet Ihr CAPA Subsystem in einem CAQ System ab ab. | 23.09.2015 | | Seite 28 Das CAPA Subsystem bei Medartis Im CAQ werden alle erforderlichen Elemente des CAPA Subsystems abgebildet abgebildet. | 23.09.2015 | | Seite 29 Das CAPA Subsystem bei Medartis Im CAQ werden alle erforderlichen Elemente des CAPA Subsystems abgebildet abgebildet. | 23.09.2015 | | Seite 30 Agenda Vorstellung Medartis AG Fehler - Ein Begriff, viele Interpretationen Der Unterschied zwischen CAPA-Ablauf und CAPA-Subsystem y Auslösekriterien, Abweichungsarten und Filterkriterien als Basis für einen effizienten Fehlermanagementprozess CAPA – Eine Herausforderung für kleine und Grosse Unternehmen Umgang mit Fehlern, eine Kultursache?! FEHLER LERNEN MEDARTIS PACA anstatt CAPA Modernes Fehlermanagement beginnt mit Prävention und systemischen lernen | 23.09.2015 | | Seite 32 Warum sind Fehler schlecht? Fehler richten finanziellen Schaden an Fehler machen Kunden unzufrieden Fehler können sich negativ auf Patienten auswirken Fehler machen unzufrieden, man fühlt sich schuldig Wiederholtes Fehlermachen kostet Vertrauen Der „schuldige“ wird gesucht und bestraft Auch A h wenn wir i gerne perfekt f kt sein i möchten: ö ht F Fehler hl passieren i jjedem. d D Den Unterschied macht, wie wir mit Fehlern umgehen – vertuschen, tabuisieren, bestrafen oder untersuchen und daraus lernen? | 23.09.2015 | Fusszeile | Seite 33 Wozu sind Fehler gut? Aus Fehler können wir für die Zukunft lernen Durch Fehler stellen wir uns selbst in Frage Fehler zeigen die eigenen Grenzen auf und wir können daran wachsen Durch Fehler gehen wir in Austausch mit anderen Wer die Fehler anderer übernimmt, dessen Schuld ist größer als die desjenigen, der sie begeht. (Östliche Weisheit) Wer viel macht, macht macht viele Fehler Fehler. Wer wenig macht, macht wenige Fehler. Wer nichts macht, macht keine Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert. | 23.09.2015 | Fusszeile | Seite 34 Die Drei Säulen der Fehlerkultur Die Fehlerkultur einer Organisation besteht aus drei tragenden Säulen: 1 Den 1. D W Werten t & Normen, N di die die di Organisationsmitglieder O i ti it li d miteinander it i d teilen t il 2. Den individuellen und kollektiven Kompetenzen g für den Umgang g g mit Fehlern zur Verfügung g g stellt 3. Den Instrumentarien die die Organisation | 23.09.2015 | | Seite 35 Die Drei Säulen der Fehlerkultur – Werte & Normen Die Normen und Werte die die Organisationsmitglieder miteinander teilen, bestimmen die Art und Weise, wie mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgegangen wird. Die proklamierten Leitvorstellungen und Werte müssen mit den gelebten übereinstimmen L Leitvorstellungen it t ll und dW Werte t müssen ü Top T Down D von Visionen Vi i iin gelebte l bt Konzepte überführt werden (Managementaufgabe) Als produktiv kann eine Fehlerkultur nur gelten, wenn die tatsächlich gelebten Normen und Werte den an sie gerichteten Anforderungen entsprechen | 23.09.2015 | | Seite 36 Die Drei Säulen der Fehlerkultur – Kompetenzen Gut entwickelte Leitvorstellungen und Werte bleiben weitgehend wirkungslos, wenn es den Organisationsmitgliedern an den notwendigen Skills fehlt. Die Kompetenzen für den Umgang mit Fehlern und Problemen müssen gezielt ausgebildet werden R l Relevante t F Fehlerkompetenzen: hl k t Methodenwissen (kognitiver Umgang mit Fehlern) Verantwortung (emotionaler Umgang mit Fehlern) Lernreife (Entwicklung von Wissen und Verbesserungsstrategien) Führung (Umsetzung der Werte und Normen, Beobachter und Lenker der Kultur) Als produktiv kann eine Fehlerkultur nur gelten, wenn die Organisationsmitglieder über all jene Kompetenzen verfügen, die sie benötigen, um den an sie gerichteten Anforderungen gerecht zu werden | 23.09.2015 | | Seite 37 Die Drei Säulen der Fehlerkultur – Instrumentarien Hohe Motivation und Kompetenzen bleiben weitgehend wirkungslos, wenn es an professionellem „Handwerkszeug“ fehlt. Mit der Vielzahl von ausgereiften und differenzierten Instrumentarien erhöht sich das produktive Potenzial der Fehlerkultur: Fehlermanagementprozesse (z.B. Internes Fehlermanagemetn, CAPA, Complaints,...) Methodentoolbox (z.B. Ishikawa, 5w, SIPOC,PFMEA, ...) Validierung und Prüfplanung (stabile Produktion als Grundlage) Wissensmanagement (Lernende Organisation Organisation, zz.B. B Bibliothek Bibliothek, MEDARTIS MEDARTIS-WIKI, WIKI Wissensakademie…) Kennzahlen, Reporting (gezieltes Massnahmenmanagement) Kommunikation/Schnittstellen (z.B. (z B Shopfloor-Meeting, Shopfloor Meeting Complaintboard, Complaintboard Teammeetings, MR,…) Als produktiv kann eine Fehlerkultur nur gelten gelten, wenn den Organisationsmitgliedern diejenigen Instrumentarien in ausreichender Zahl und adäquater Qualität zur Verfügung stehen, die sie benötigen, um den an die Organisation gerichteten Anforderungen in ausreichendem Ausmass nachzukommen | 23.09.2015 | | Seite 38 Medartis Fehlerkulturkoffer | 23.09.2015 | | Seite 39 Werte & Normen Leitbild Grundregeln im Umgang mit Kompetenzen Instrumentarien Methodenwissen Fehlermanagementprozesse Methoden zur Fehler-Problembearbeitung Eindeutige, klare Prozesse A fb Methodenchampions Aufbau M th d h i QH 41700 Fehlerbearbeitung QH 4100 int. Fehler, QH 41200 Complaint, QH 41300 CAPA QH41500 Changemanagement Fehlern Verantwortung Definitionen/Glossar Gestärkte Eigenverantwortung (Aufbaustruktur) Soziale Kompetenzen (Teamfähigkeit (Teamfähigkeit, Fairness, Vorurteile- Skills fördern) Lernreife Aktive Umweltwahrnehmung Prozesse mit integrierten Fehlerschleifen D bl L Double Loop L Learning i Gezielte Ausbildung Aktives Wissensmanagement Führung Teambuilding Mentoren Leitplanken Lenkung Fehlerkultur Methodentoolbox FMEA Kaizen-Tools Lean six Sigma Tools Projekltmanagement Pocket Cards Validierung und Prüfplanung Aufbau stabiler Prozesse/Produkte Wissensmanagement Gelebte Geschäftsprozesse Bibliothek Medartis Wiki Wissensakademie (Seminare, Schulungen int.) Kennzahlen/Reporting Abteilungscockpit Quartalsreports Kommunikation/Schnittstellen Shopfloormeeting Complaintboard KVP M i KVP-Meeting Projektmeetings Teammeetings GL-Meeting GL-Infoveranstaltungen MR Audits (Stellenaudit, int/ext. Audit) Kummerkasten? Fehler – Praxisbeispiel 1 Bei der In-Prozesskontrolle der Schraubenfertigung wird festgestellt, dass ein Mass ausserhalb der Toleranz ist ist. Das Mass wird 100% nachgeprüft nachgeprüft. 5 Schrauben werden insgesamt als Ausschussware identifiziert. Die 5 Schrauben werden verschrottet, der Ausschuss wird korrekt dokumentiert. Wi b Wie bezeichnen i h wir i di dieses E Ereignis? i i ? Ist dass ein Fehler / Abweichung …? Fehler – Praxisbeispiel 2 Bei einer Reklamation aus Japan wurde folgendes festgestellt: Wi b Wie bezeichnen i h wir i di dieses E Ereignis? i i ? Ist dass ein Fehler / Abweichung …? Fehler – Praxisbeispiel 3 Bei der Auswertung von drei Fertigungslosen bei der die gleiche Schraube, auf der gleichen Maschine gefertigt worden ist, wurde folgende unterschiedliche Prozessstreuung festgestellt: Wie bezeichnen wir dieses Ereignis? Ist dass ein Fehler / Abweichung …? ? Fehler – Praxisbeispiel 4 Der Qualitätstechniker bemerkt bei der Losfreigabe, dass nicht genügend Stichproben geprüft worden sind. Da entsprechend Prüfanweisung noch 2 fehlen, werden die Kreuze nachgetragen ohne zusätzliche Schrauben zu messen. Wi b Wie bezeichnen i h wir i di dieses E Ereignis? i i ? Ist dass ein Fehler / Abweichung …? Leitsätze der Medartis Fehlerkultur Lebenslanges Lernen muss für Organisationen zur Selbstverständlichkeit werden. Eine kontinuierliche Verbesserung aller Geschäftsprozesse zeichnet eine moderne Organisation aus aus. | 23.09.2015 | Fusszeile | Seite 44 Leitsätze der Medartis Fehlerkultur Lebenslanges Lernen muss für Organisationen zur Selbstverständlichkeit werden werden. Eine kontinuierliche Verbesserung aller Geschäftsprozesse zeichnet eine moderne Organisation aus. | 23.09.2015 | Fusszeile | Seite 45 Resümee Es ist nicht immer einfach, die praktisch sinnvollen Grundideen und Ansätze der regulatorischen Vorgaben herauszufiltern! f Aber es lohnt sich fast immer, eine systematische, firmenspezifische und geschäftsprozessorientierte Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen g anzustreben. | 23.09.2015 | | Seite 46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Medartis AG | Hochbergerstrasse 60E | CH-4057 Basel | Phone +41 61 633 34 34 | Fax +41 61 633 34 00 | www.medartis.com
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