„Hilfe! Keiner versteht mich!“ Formulierungstraining für verständlicheres Schreiben „Heute habe ich etwas niedergeschrieben, das ich vorläufig selbst noch nicht verstehe.“ (Adorno) Ziele und Nutzwert Wissenschaftliche Texte müssen nicht unbedingt schwer zu verstehen sein. Denn auch komplizierte Sachverhalte lassen sich verständlich ausdrücken, ohne dass die Präzision darunter leidet. Wer an dem Formulierungstraining für verständlicheres Schreiben teilnimmt, lernt dort die nötigen Werkzeuge kennen und kann sie künftig für den Feinschliff von Manuskripten verwenden. Nicht nur wissenschaftliche Publikationen, sondern auch Texte für Laienpublikum lassen sich damit lesbarer formulieren. Inhalte und Ablauf • Am Vormittag analysieren wir, welches die häufigsten Sprachsünden sind, die einen Text schwer verständlich machen (z.B. zu viele Substantivierungen, zu komplizierte Schachtelsätze, zu häufig Passiv, zu lange Klemmkonstruktionen). Dabei entwickeln wir jeweils Hilfsmittel, mit denen sich solche Verständnishürden abbauen lassen. Wir arbeiten vor allem mit missglückten Beispielsätzen, die in Einzel- oder Gruppenarbeit verbessert werden. • Nach der Mittagspause werden eigene Übungstexte verfasst und dabei die Formulierungswerkzeuge eingesetzt. Gegen Ende des Seminars besteht die Möglichkeit, Arbeitsproben wechselseitig zu korrigieren. Wer mag, bringt dafür eigene Texte mit (im Umfang von zwei bis drei ausgedruckten Manuskriptseiten). Wenn gewünscht, sind folgende Exkurse möglich: • Korrekte Verwendung des Konjunktivs beim indirekten Zitieren • Anregungen für unaufdringliche geschlechtergerechte Formulierungen • Tipps für den Umgang mit Schreibhemmungen Leitung Diplom-Sozialwirt Eckhard Stengel, im Hauptberuf Freier Journalist (BremenKorrespondent für die „Frankfurter Rundschau“, den Berliner „Tagesspiegel“ und etliche andere Medien), nebenbei Formulierungstrainer an der Studierwerkstatt der Universität Bremen und am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung
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