Pfarrbrief - Maria Königin, Baldham

Pfarrbrief - Maria Königin, Baldham - Nr. 1/2015
eine schwache Waffe zu sein. Sie wird die nicht
zurückhalten, die in ihrer Verblendung sich zu
Richtern über Leben und Tod aufgeschwungen haben.
Achtsamkeit
von Helmut Moser
Papst Franziskus ist sicher der Prominenteste, der den Begriff Achtsamkeit
in letzter Zeit in Umlauf gebracht hat.
Franziskus definiert ihn mit den Worten
“das heißt, auch die kleinen Dinge
wertzuschätzen innerhalb der großen
Horizonte des Reiches Gottes. Ich nehme mir vor, genauer hinzusehen, besser
zu unterscheiden und auch den kleinen
Dingen die Achtung zu schenken, die
sie verdienen.” Diese Worte sind in eine
Zeit gesprochen, die voll ist von Gewalt
und Machtanspruch, der oft von irregeleiteten religiösen Eiferern erhoben
wird. Sie meinen einen Gottesstaat zu
schaffen, indem sie alle Anderen verteufeln und in blutrünstiger Selbstjustiz
jede Achtung des menschlichen Lebens vergessen. In ein solches Chaos
von brutaler Gewalt und Menschenverachtung hineingesprochen, scheint das
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.
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Aber die Botschaft der Achtung und Toleranz wird
auf die Dauer alle jene bestärken, die guten
Willens sind und jeden totalitären Machtanspruch
verneinen. Dass es diesen totalen Machtanspruch
nicht nur in der Dimension politischer oder religiöser Systeme gibt, hat das Beispiel gezeigt, das
sich unlängst in Paris abgespielt hat. Die Redakteure und Zeichner des Satire-Magazins “Charlie
Hebdo” haben über lange Zeit (aber bei uns weitgehend unbemerkt) religiöse Grundwerte, besonders aber die Gestalt des Propheten Mohamed
lächerlich gemacht. Niemand konnte ahnen, dass
da wie aus dem Nichts Rächer auftauchen würden,
die sich berufen fühlten, die Ehre Allahs und seines Propheten zu retten, indem sie in der
Redaktion ein Blutbad anrichteten und fast alle
Urheber der Schmähungen töteten.
Überraschenderweise wurde diese Bluttat - so verwerflich sie auch ist - zu einer gewaltigen Demonstration für die Meinungsfreiheit (insbesondere der
Satiriker in Wort und Bild). Man mußte aus dem
Mund vieler Politiker hören, dass angesichts solcher Vorfälle das Wertesystem der Demokratie gefährdet sei. Sogar der Aufklärer Voltaire wurde
bemüht, dem der Ausspruch “Satire darf alles” zugeschrieben wird.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Taten.
Bild: Egglburger See B.Tolksdorf
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Inzwischen ist die Aufregung
etwas abgeklungen und es mehren sich die Stimmen (sogar aus
dem Lager der Satiriker), die eine
totale Freiheit der Meinungsäußerung infrage stellen und Mäßigung
statt zynischer Verhöhnung für angemessen erachten. Es wächst
auch wieder die Erkenntnis, dass
es in einer Demokratie einen
Grundsatz gibt, der besagt, dass
die Freiheit und Macht des
Einzelnen dort seine Grenze hat,
wo die Freiheit des Anderen beginnt. Bekanntlich ist diese
Grenzziehung eine heikle
Sache, weil es in der Praxis immer wieder Versuche gibt, diese
Grenze zu eigenen Gunsten zu verschieben. Es gibt allerdings auch
viele Beispiele für eine Art Korridor
(oder Niemandsland) zwischen konträren Meinungen. In diesem Raum
gilt fairer Meinungsaustausch und
Toleranz, die auch eine andere
Meinung ertragen kann. (Zum Thema
Toleranz verweisen wir auf den
Artikel von Prof. Peter Neuner auf
Seite 11.)
Szenenwechsel: Angesichts der
Bedrohung der Umwelt durch
hemmungslosen Raubbau, Verschmutzung von Luft und Wasser ist
es notwendig, unverzüglich mit
Achtsamkeit die Güter dieser Erde
zu gebrauchen, wenn dieses Juwel
unter den Sternen und Planeten überleben soll. Die Zeichen stehen schon
seit vielen Jahren auf Alarm und die
Lippenbekenntnisse, die eine Umkehr
beschwören, sind Legion. Im Kontrast
dazu feilschen Staaten um CO 2 Ausstoß-Kontingente, holzen weltweit
agierende Konzerne weiterhin Regenwälder ab, um Monokulturen anzulegen, deren Ertrag nicht den dort
lebenden Menschen, sondern nur dem
Gewinnstreben der Konzerne zugute
kommt. Solange korrupte Regierungen eine solche Entwicklung
fördern, laufen vernünftige Ansätze ins Leere.
In der Geschichte vom kleinen
Prinzen zeigt uns Antoine de SaintExupéry, ohne das Wort “Achtsamkeit” direkt zu gebrauchen, wie behutsam einer mit den Dingen umgeht, die
ihm wertvoll und vertraut sind, weil er
sie (wie den Fuchs) “gezähmt” hat.
Das biblische Wort aus der Schöpfungsgeschichte “macht euch die Erde
untertan” drückt im Grund das
Gleiche aus und verpflichtet die
Menschheit zu Achtsamkeit.
Unglücklicherweise ist dieses Wort
lange Zeit falsch interpretiert worden und hat die hemmungslose
Achte auf Deine Taten,
denn sie werden Deine Gewohnheiten.
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Ausbeutung und Missachtung anderer Geschöpfe zur Folge gehabt.
Achtsamkeit sollte also für verantwortungsvolle Menschen eine Herzensangelegenheit werden, denn “man
sieht nur mit dem Herzen gut, das
Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.” Neben diesem klassischen Satz
von Saint-Exupéry gibt es noch den
Ausspruch des Königs in seiner Geschichte: “Man muß von jedem fordern, was er leisten kann. Die Autorität beruht vor allem auf der Vernunft.” Möge Vernunft sich mit
Achtsamkeit zum Wohle der Menschheit verbinden, denn Achtsamkeit ist
die Grundtugend für ein glückendes
Leben.
In seinem
Buch “Die
Achtsamkeit des Herzens” (seit
1988 in vielfachen Auflagen) geht der
Benediktiner und Eremit aus der uralten Tradition des kontemplativen
Lebens Schritten der Achtsamkeit
nach. Mit dem Herzen horchen, die
klösterliche Umwelt und die Regel
des hl. Benedikt, Sinn durch die Sinne
finden. Die Dankbarkeit sowie literarische und biblische Texte sind vor allem seine Themen. Den Essays ist die
tiefe Gottbezogenheit, die Naturverbundenheit und Lebensfreude des
Autors anzumerken.
Die Achtsamkeit des Herzens
Der folgende Textauszug soll eine
Kostprobe sein, die von der Achtsamkeit der Sinne, hier der Augen, erzählt.
von Erna Pfeifer
“Die Achtsamkeit des Herzens” ist ein
Buch von David Steindl-Rast (*1926),
einem aus Österreich stammender USamerikanischer Benediktinermönch,
der als Eremit, spiritueller Lehrer und
weltweit tätiger Vortragsreisender
lebt. Bruder Davids Herzensanliegen
ist der Friede, der “nur dann die Welt
vereinen kann, wenn er im Herzen
wurzelt.”
Wir sagen »blau«. Aber was heißt
schon »blau«? Wir schauen ja kaum
hin. Wir kleben dem Ding nur schnell
eine Freimarke auf. Fertig. Wir
drücken ihm einen Stempel auf:
»Blau. - Erledigt. Nächste
Nummer!«
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
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Was unser Verstand mit kalter Ungenauigkeit blau nennt, das kennt unser
Herz als die Farbe von Taubenflügeln
und von Wiesenenzian, von Stahl und
LavendeI, von kleinen Schmetterlingen,
die am Feldweg um eine Pfütze tanzen,
und vom Sommerhimmel, der sich im
Braun der Pfütze dennoch blau spiegelt. Das Kind in uns weiß noch, wieviel tausenderlei Blau es gibt.
Das Kind in uns ist Dichter. Unser
Herz bleibt zeitlebens dichterisch, ob
wir es wahrhaben wollen oder nicht.
Und Dichter wissen, wie vielschichtig,
wie nahezu unerschöpflich das ist,
was wir so einfachhin »blau« nennen.
Wie Rilke etwa tiefer und tiefer taucht,
wo an der Oberfläche nichts zu sehen
ist, als eine »Blaue Hortensie«.
So wie das letzte Grün in Farbentiegeln sind diese Blätter, trocken,
stumpf und rauh, hinter den Blütendolden, die ein Blau nicht auf sich
tragen, nur von ferne spiegeln.
Sie spiegeln es verweint und ungenau, als wollten sie es wiederum verlieren, und wie in alten blauen
Briefpapieren ist Gelb in ihnen,
Violett und Grau;
Verwaschnes wie an einer Kinderschürze, Nichtmehrgetragnes, dem
nichts mehr geschieht: wie fühlt man
eines kleinen Lebens Kürze.
Doch plötzlich scheint das Blau sich
zu verneuen in einer von den Dolden,
und man sieht ein rührend Blaues
sich vor Grünem freuen.
Kindwerden will geübt sein. Wir müssen nur irgendwo anfangen, und heute
noch. Vielleicht sollten wir unsere geistige Ernährung aufbessern, etwa mit
einem Gedicht pro Tag. Oder wir
könnten es uns leisten, täglich fünf
Minuten lang etwas anzuschauen,
ganz gleich was, nur einfach um der
Freude des Anschauens willen.
(Aus David Steindl-Rast “Die Achtsamkeit des
Herzens” 1988, Seite 43- 46)
(R.M.Rilke, Neue Gedichte, Vol 1;Insel;S.519)
Können Kinder
wirklich all das
sehen? Nein. Aber
Kinder können so
schauen. Und unser Leben ist nicht
lang genug, um
auszuschöpfen,
was wir sehen
können, wenn wir
wie Kinder schauen; so offen, so
hingegeben, so
tapfer vertrauend.
Ja, es gehört Tap-
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.
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ferkeit dazu, sich etwa dem Blau einer
Hortensie auszusetzen und »eines
kleinen Lebens Kürze« zu erleiden.
Als Kinder hatten wir noch den Mut
dazu, aber seitdem sind wir feige geworden.
Verfasser unbekannt
Lernen, auf sein Inneres
zu hören
von Pfr. Thomas Kratochvil
In einer der anderen Pfarreien, in denen ich als Priester tätig war, hatte ich
Gelegenheit, mit einer blinden Kollegin zusammen zu arbeiten. Ich war
ganz besonders fasziniert von ihrer
Gabe, sich auch in großen Menschengruppen mit größter Sicherheit zu bewegen. Für sie war es keine Schwierigkeit, beim Betreten eines Raumes,
aus dem Gewirr der Stimmen zu er-
kennen, wer alles anwesend war. Ihr
Gehör war geschult, die verschiedenen Stimmen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch zu unterscheiden
und den jeweiligen Personen zuzuordnen. Sie hatte darin eine für mich unglaubliche Präzision entwickelt.
Das Phänomen ist auch in der jüngsten
Hirnforschung ein Thema: es ist wohl
eine Tatsache, dass wir sehr viel mehr
wahrnehmen, als uns gewohntermaßen
bewusst ist. Ein sehr großer Teil der
eingehenden Informationen wird aber,
den entsprechenden Gewohnheiten eines Menschen folgend, vom Gehirn
“ausgesiebt” und wird uns so nicht bewusst. Tatsache ist auch, dass wir unsere Wahrnehmung trainieren können, um
so viel bewusster und intensiver wahrzunehmen. Wir kennen das Phänomen
auch aus unserem normalen Alltag; beschäftigt uns zum Beispiel die Frage,
ob wir einen bestimmten Autotyp kaufen wollen, so wird uns dieser im alltäglichen Verkehr mit einem Mal ganz
bewusst ins Auge springen, weil ein gewisser Focus darauf gelegt ist. Und
vielleicht wundern wir uns: Noch nie
vorher haben wir wahrgenommen, wieviele gelbe Fiat 500 durch unsere
Straßen fahren. Wir können unsere
Wahrnehmung schulen, indem wir immer wieder einen bestimmten Focus
bewusst setzen und ganz besonders auf
diesen Focus achten.
Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich,
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
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So wie wir unsere äußere Wahrnehmung schulen können, so können wir
auch die innere Wahrnehmung schulen:
Die Tradition der Kirche spricht dann
von der Achtsamkeit des Herzens: Eine
sehr wichtige und sensible Aufgabe,
wenn wir auf dem Weg unseres eigenen Menschseins und Menschwerdens
wachsen wollen. Nicht wenige
Menschen sind heute innerlich völlig
“taub” geworden. Es fällt ihnen sehr
schwer, eigene innere Regungen überhaupt noch wahrzunehmen, geschweige denn sie zu unterscheiden oder ihnen Namen zu geben.
Im ersten Buch Samuel wird in der
Bibel die Berufung des jungen
Samuel beschrieben (1 Sam 3, 1-21).
Er kann als gutes Beispiel auch für einen modernen Menschen gelten.
Samuel ist noch unerfahren. Noch
kennt er die Stimme des Herrn nicht,
der zu ihm sprechen möchte. Als er
gerufen wird, hört er zwar, aber er
kann mit diesem Ruf zunächst nichts
anfangen. Er läuft zu Eli, dem erfahrenen Priester, weil er glaubt, dieser habe gerufen. “Ich habe dich nicht gerufen” ist dessen Antwort. Erst beim
dritten Mal wird Eli aufmerksam und
er hilft dem noch jungen Samuel weiter: “Wenn er dich wieder ruft, dann
antworte: Rede Herr, denn dein
Diener hört.”
Unsere heutige gesellschaftliche
Situation ist gekennzeichnet von einer
legitimen Pluralisierung der Lebensformen. Verschiedene Sinnangebote
stehen in Konkurrenz zu einander. Für
junge Menschen ist es kaum noch
möglich, auf überkommene Lebensentwürfe, Wertvorstellungen und Normen zurückzugreifen. In der Kirche
hat der gesellschaftliche Veränderungsprozess zu einem weitgehenden
Verlust an traditioneller Kirchlichkeit
geführt. Der Einzelne steht heute vor
einer großen Zahl möglicher Wege,
sein eigenes Leben zu gestalten. Das
ist eine große Fülle an Möglichkeiten
und bildet damit einen großen
Reichtum. Zugleich aber erwächst
daraus ein immenser Entscheidungsdruck, der für manche Jugendliche
und Erwachsene auch zu einer Überforderung werden kann. Die Fragen
nach persönlicher Identität, die
Sehnsucht danach, zu spüren, wer ich
bin und was mein Leben ausmacht,
und die Frage danach, wo ich hingehöre, wo mein Leben Beheimatung
und Halt findet, sind dringlicher denn
je. Viele Menschen suchen nach den
verborgenen Quellen gläubiger
Lebensgestaltung, nach einem “Ort”,
wo sie Lebensdeutung und Lebenshilfe erfahren und sich ihnen die
Chance bietet, im Glauben Mensch zu
werden, zu wachsen und zu reifen.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch,
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
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Darin liegt eine große
Chance und Aufgabe,
der wir als Kirche begegnen dürfen: Durch
die Jahrhunderte hat
die kirchliche Tradition einen großen
Schatz an Formen
der Begleitung entwickelt. Dieser Schatz
muss heute neu wahrgenommen und gehoben werden, um damit
den Menschen unserer Tage in ihrer inneren Suchbewegung eine Hilfe zu sein.
In unseren Pfarrverbänden müssen wir
Räume für solche innere Suchbewegungen schaffen: Gute Ansätze bieten
hier bereits die “Ökumenischen Exerzitien im Alltag” und die Erfahrungen
mit unseren “Glaubenskursen für
Erwachsene”. In großen Einheiten
brauchen wir umso größeren Mut,
Einzelne in ihren Fragen und in ihrem
Suchen zu begleiten.
Mit dem Blick auf den jungen Samuel
muss es um drei verschiedene Schritte
gehen. Eine neue Achtsamkeit des
Herzens braucht zunächst Räume des
Innehaltens. Wir müssen unseren
Alltag entschleunigen und ganz bewusst Unterbrechungen suchen.
Anhalten, aus dem Alltag heraus in ei-
nen Raum der Stille eintreten, Luft
holen und den Atem kommen und gehen lassen, ruhig werden und
HÖREN: In mich hinein hören. Neu
lernen, wahrzunehmen: Was ist denn
alles in mir? Welche verschiedenen
“Stimmen” kann ich da hören? Das
Gespür für uns selbst wieder verfeinern. Nach und nach auch die leiseren
Töne ”hinter” und “unter” den lauten
wahrnehmen. Für manche Menschen
kann das durchaus ein langer, schwieriger Weg sein. Manche haben sich so
gründlich von sich selbst abgeschnitten, dass lange Zeit gar nichts “zu
hören” ist. Ein erster Schritt: die eigene, innere Wahrnehmung zu schulen.
Macht ohne Liebe macht gewalttätig,
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
Verfasser unbekannt
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Wenn ich gelernt habe, wahrzunehmen,
geht es in einem zweiten Schritt um die
Unterscheidung. Also darum, den einzelnen Stimmen je eigene Namen zu geben: z.B. Freude, Erschöpfung, Trauer,
Kraft, Jubel, Eifersucht, Resignation,
Ärger, Neid, Wut, Verletztheit, Egoismus beim Namen zu nennen. Ehrlichkeit im Umgang mit mir selbst wird
nicht immer einfach sein, aber dort wo
es uns gelingt macht es uns frei, auf unserem Weg weiterzugehen. Ein zweiter
Schritt: die eigene Unterscheidung zu
schulen.
Unsere inneren Stimmen beim Namen
zu nennen macht uns frei, in einem dritten Schritt schließlich Entscheidungen
zu treffen: Welcher Stimme will ich folgen? In welche Richtung soll sich mein
Leben entfalten? Wir sind frei gegenüber unseren inneren Stimmen. Ist der
Ärger oder die Wut erstmal beim
Namen genannt, ist sie als solches
“wahrgenommen”. Ich muss ihr nicht
länger folgen. Ich kann ihn/sie wahrnehmen, beim Namen nennen und entscheiden, mich an diesem Tag nicht länger von ihm/ihr leiten zu lassen. Ich
kann die Verletzung, die der andere mir
zugefügt hat wahrnehmen und im nächsten Schritt entscheiden, dass ich nicht
aus dieser Verletztheit agieren will. Das
ist etwas ganz anderes, als die sonst
weit verbreitete “Schwammdrüber”
Mentalität. Die Verletzung ist wahrgenommen. Ich kann mich selbst in dieser
Verletzung “Halten” und mich in eine
andere Richtung entscheiden. Ich kann
so in der Freiheit und in meinem
Personsein wachsen. Ich entscheide
mich z.B., dem anderen gut zu sein, obwohl er mich zuvor verletzt hat. Ich
steige aus, aus einem sich stets fortschreibenden “wie du mir, so ich dir”
und entscheide mich für die größere
Liebe. Ein dritter Schritt: zu wachsen in
der Bereitschaft in eigener Verantwortung Entscheidungen zu treffen. Ich
muss mich nicht von meinen inneren
Stimmen und meinen
Emotionen fraglos leiten
lassen.
Gott hat mich als
“Original” gewollt und
gerufen. Es ist meine
Aufgabe, auf die eigenen, inneren Stimmen zu
achten, sie wahrzunehmen und zu unterscheiden und mutig Entscheidungen für mein Leben
zu treffen.
Pfarrer Thomas Kratochvil
Religion zwischen Gewalt
und Toleranz
von Prof. Peter Neuner
(Zusammenfassung der Predigt v. 31. Jan. 2015)
Wenn derzeit in der Öffentlichkeit
über Religion gesprochen wird, dann
zumeist im Zusammenhang mit dem
Faktum Gewalt. Die überkommene
Kritik, Religion sei Opium des Volkes, sie gaukle schöne Träume vor
und mache unfähig, die Wirklichkeit
zu verändern, hat sich in ihr Gegenteil
verkehrt: Religion erzeuge Gewalt, sie
sei gefährlich. Richard Dawkins, der
wichtigste Vertreter dieser Vorstellung, vergleicht Religionsvertreter mit
Leuten, die auf offener Straße geladene Gewehre verteilen und sich wundern, dass damit geschossen wird. Nur
eine religionslose Welt, so seine Überzeugung, könne eine friedliche Welt
sein.
Inzwischen ist diese Kritik etwas differenzierter geworden. Friedfertig sein
könne eine individualisierte Religion,
die jeder sich selbst konstruiert und in
der jeder seinen eigenen Gott hat. Das
Problem entstehe im Monotheismus,
wo Gott universale Ansprüche stellt
und folglich mit den Ansprüchen anderer Religionen in Konflikt geraten
muss. Darum gelte es, an der Tradition polytheistischer Religiosität anzuknüpfen, in der die Götter friedlich
neben einander existieren könnten.
Allerdings zeigt sich in der Praxis,
dass Hinduismus
und Buddhismus,
auf die in diesem
Zusammenhang
gern verwiesen
wird, keineswegs
so friedfertig sind
und ihre Anhänger durchaus gewaltbereit werden können. Es stellt sich
die Frage, was Religionen zur Überwindung von Gewalt und für Toleranz
tun können.
Dabei ist zunächst zu klären, was man
unter Toleranz versteht. Häufig bezeichnet das Wort eine Haltung, die
keine Wahrheit und Gültigkeit anerkennt. Demnach ist jede Überzeugung
lediglich persönliche Geschmacksfrage, alles erscheint als relativ. Diese
Position akzeptiert alles, nur eines
nicht: ein festes Bekenntnis und eine
feste Überzeugung. Ein Wort wie:
“Hier stehe ich, ich kann nicht anders” verfällt hier dem Unverständnis
oder dem Spott. Ein so gearteter
Liberalismus kann gegenüber einem
Bekenntnis sehr intolerant werden und
Toleranz allein für sich einfordern. Ist
er vielleicht nur sich selbst gegenüber
tolerant?
Es gibt aber auch eine Form der
Toleranz, die auf fester Überzeugung
gründet und unerschüttert daran festhält, dass der Mensch als Person in
seiner Würde geachtet und geschützt
werden muss, auch und gerade dann,
wenn er anders glaubt und lebt, als
“man” es von ihm erwartet. Diese
Osterbrunnen Fränk.Schweiz - Teilaufnahme Brunnen Bieberbach
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Fortsetzung auf Seite 14
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Du weißt, dass es ohne Wolken keinen
Regen gibt und ohne Regen kein
Wasser imTeich, und ohne Wasser kann
die Lotosblume nicht leben.
Wenn du die Blume also achtsam betrachtest und in ihre wahre Natur
schaust, erkennst du in ihr lauter
Nicht-Lotos-Elemente:
Die Wolke,
den Regen,
das Wasser.
Thich Nhat Hanh
Fortsetzung von Seite 11
Toleranz gründet nicht in Beliebigkeit
und letzter Unverbindlichkeit, sondern
in einer Überzeugung, die nicht zur
Disposition gestellt wird. Vielleicht
hat sie niemand so treffend um schrieben, wie der Philosoph Max Scheler
(über dessen Anthropologie Papst
Johannes Paul II. in seinen frühen
Jahren seine Dissertation geschrieben
hat). Er definiert Toleranz als “die
Forderung, dass der Mensch denen die
sittliche Treue halten soll, dass er diejenigen lieben und achten soll, die
eben das verwerfen, was ihm das
Teuerste ist: Seinen Glauben und seine Weltanschauung, sein tiefstes
Vertrauen und seine tiefste Hoffnung;
und dass er diese Treue nicht halte aus
Gleichgültigkeit, aus der Schwäche
seines Glaubens und aus Kleinglauben
heraus, sondern gerade kraft seines
Glaubens und der in ihm eingeschlossenen Sittengesetze”.
Niemand kann bezweifeln, dass
Religionen und auch die Kirchen diesem Ideal oft untreu geworden sind.
Es gab Religionskriege, Kreuzzüge,
Hexenverbrennungen, aber es gab daneben auch immer das Bewusstsein,
dass man um des Glaubens willen
sterben, nie aber töten darf. Das II.
Vatikanische Konzil hat in seiner
Erklärung zur Religionsfreiheit unmissverständlich betont, dass Religionsfreiheit und Toleranz in der Würde
des Menschen als Person gründen, die
unantastbar ist, und darum auch dem
gelten, der irrt und falsche Wege geht.
Gerade das in der Bibel bezeugte Bei-
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spiel des Jesus von Nazareth in seiner
Gewaltlosigkeit und in den Forderungen der Bergpredigt rufen auf, eine
Toleranz zu leben, die sich letztlich
als stärker erweist als alle Gewalt.
Wenn man - mit Recht - auf die
Verstöße der Kirche gegen dieses
Vorbild verweist, darf man auch nicht
übersehen, wie Religionen und Kirchen gerade in der jüngsten
Vergangenheit friedensstiftend gewirkt haben: Vom Friedensabkommen
in Mozambik, das 1992 auf Vermittlung der Gemeinschaft Sant-Egidio
zustande kam, über den Widerstand
der Muslime in Ruanda gegen den
Völkermord zwischen Hutus und
Tutsis 1994 und den Beitrag der evangelischen Kirche zur friedlichen
Revolution 1989 in der ehemaligen
S.Maria in Trastevere, Kirche der Armenspeisung u. Stadtteil der Gründung der Laienbewegung Sant-Egidio in Rom
DDR, bis hin zu der Annäherung zwischen Washington und Kuba in diesen
Wochen, die offensichtlich auf Vermittlung des Papstes zustande gekommen ist.
Unterwegs Richtung
Pfarrverband
Seit dem Frühsommer 2014 hat der
Pfarrverbandsrat seine Arbeit aufgenommen. Er begleitet maßgeblich die
kommenden Schritte in Richtung der
Erweiterung des Pfarrverbandes. Im
April soll diesbezüglich ein Treffen
mit dem Verantwortlichen des Regionalteams der Region München, PR
Andreas Busse, stattfinden. Während
die Leitung (Pfarrer Kratochvil) und
der Sitz des zukünftigen Pfarrverbandes (Vaterstetten) in unserem Fall keine Frage sind, wird der Name des
zukünftigen Pfarrverbandes noch zu
entscheiden sein. Anderen Orts dienten z.B. markante Ortsmerkmale oder
Stadtteile der Namensgebung (z.B.
Pfarrverband Vier Brunnen, Pfarrverband Laim, Pfarrverband Isarvorstadt)
oder es wurde der Ort des Pfarrverband-Sitzes verwendet (z.B. Pfarrverband Erdweg, Pfarrverband Miesbach). In jedem Fall soll der Name
prägnant und einprägsam sein.
Naheliegend wäre in unserem Fall,
dem Namen der politischen Gemeinde
zu folgen. Der Name würde dann
“Pfarrverband Vaterstetten” lauten.
Weitere Vorschläge zur Namensgebung des zukünftigen Pfarrverbandes
können von allen Gemeindemitgliedern per Mail ([email protected]) dem Pfarrverbandsrat unterbreitet werden. Dieser wird die
Vorschläge sichten und bündeln. Die
endgültige Entscheidung obliegt dem
Erzbischof.
Der Termin für die offizielle
Errichtung steht noch nicht fest, wird
aber frühestens im Herbst nach dem
Abschied von Pfarrer Czempik sein.
Nächster Schritt in Richtung
Pfarrverband wird ein Probelauf für
eine gemeinsame Gottesdienstordnung sein. Bisher waren die Zeitspannen, die die Gottesdienstordnungen umfassten sehr unterschiedlich: Während im bisherigen Pfarrverband eine wöchentliche Gottesdienstordnung üblich war (Sa - So, also 9 Tage), sind die Gläubigen in der
Kuratie Neufarn an eine monatliche
Gottesdienstordnung gewöhnt. Ab
01.03.2015 werden wir mit einem
Kompromiss einen gemeinsamen
Probelauf starten: Die Gottesdienstordnung soll dann 16 Tage umfassen
und vom Samstag der einen Woche
bis einschließlich zum Sonntag der
übernächsten Woche gehen. Sie wird
damit drei Wochenenden ausführlich
umfassen. Für die Kuratie Neufarn
werden die Gottesdienste des jeweils
darauffolgenden Wochenendes zusätzlich in die Vorschau aufgenommen.
So können in der Kuratie Neufarn
auch zukünftig vier Wochenenden im
Blick behalten werden.
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Für die Erarbeitung eines neuen
Logos für den neuen Pfarrverband hat
sich eine eigene “Logo-Gruppe” im
Pfarrverbandsrat gegründet und bereits die Arbeit aufgenommen. Erste
Ideen sind formuliert. Gute Denkanstöße kamen aus der Kuratie Neufarn.
Sie sollen mit professioneller Begleitung weiter entwickelt werden.
Auch die Zukunft der Pfarrbriefe im
Gebiet des zukünftigen Pfarrverbandes beschäftigt den Pfarrverbandsrat.
Bisher erscheinen zwei Pfarrbriefe
(VA: “Dialog” und BA “Gemeinde
unterwegs”) 3x jährlich, ein Pfarrbrief
(Kuratie Neufarn) erscheint 2x jährlich. Es verdichten sich Überlegungen, ob es nicht sinnvoller wäre,
zukünftig einen gemeinsamen Pfarrbrief für den kommenden Pfarrverband herauszugeben. Das entspräche
den Vorgaben des Orientierungsrahmens des Erzbischofs, der eine verbindliche Zusammenarbeit vorsieht.
Ein gemeinsamer Pfarrbrief würde die
Arbeit der Hauptamtlichen in der
Seelsorge und in den Pfarrbüros erheblich erleichtern, die gegenseitige
Wahrnehmung im Pfarrverband verbessern und obendrein erhebliche
Kosten sparen. Eine diesbezügliche
Entscheidung steht noch aus. Neue,
interessierte und engagierte MitarbeiterInnen sind so oder so in den
Redaktionsteams herzlich willkommen. Bei Interesse können Sie sich
gerne an Pfarrer Kratochvil oder den
Pfarrverbandsrat (Mail s.o.) wenden.
Pfr. Thomas Kratochvil
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Sternsingeraktion 2015
Segen bringen, Segen sein
Die Sternsingeraktion 2015 begann
für Dorothee Holzheu und mich bereits im Februar 2014. Da nämlich trafen wir uns zum Austausch mit
Kaplan Siodmok und einigen Eltern
aus Vaterstetten und Neukeferloh, die
dort die Sternsinger organisieren.
Dieser Austausch war für alle Seiten
äußerst interessant und hilfreich.
Geklärt wurden dabei unter anderem
Fragen zu Terminen, zur Gebietsaufteilung, zu gemeinsamen Presseartikeln, zur Werbung in den Schulen und
vieles andere mehr.
So richtig los ging es dann im
Oktober, als wir uns mit unseren
Baldhamer Gruppenleitern trafen, um
die Aktion gemeinsam vorzubereiten.
Wie schon in den vergangenen Jahren,
besuchten einige Jugendliche die dritten und vierten Grundschulklassen
und erzählten den Schülern dort viel
Interessantes über die Sternsinger.
Mit Erfolg: Weit über 30 Kinder im
Alter von acht bis 13 Jahren sowie ein
kleiner Bruder mit knapp sechs
Jahren, der seine große Schwester einen Tag lang begleitete, nahmen heuer
allein in Baldham an unserer Aktion
teil. Dazu kam noch mehr als ein
Dutzend Gruppenleiter, die die Kinder
auf ihren Wegen durch die Gemeinde
begleiteten. Diese große Menge an
Teilnehmern macht uns jedes Jahr aus
Neue glücklich, stellt uns manchmal
aber auch vor Herausforderungen. So
gingen uns heuer fast schon die
Kopfbedeckungen aus. Es mangelte
an Fellmützen und Tüchern. Wer solche noch zuhause hat und unseren
Sternsingern spenden möchte, darf
sich gerne im Pfarrbüro melden.
Dafür schon im Voraus ein herzliches
Vergelt's Gott!
Ein großer Dank gebührt auch allen
Helfern, die beim Kochen halfen,
Kuchen spendeten und ihre Fahrdienste anboten. Insbesondere danken wir
Alexandra Obermeier für ihren großen
Einsatz beim Ausbessern der Gewänder.
Drei Tage lang waren unsere Sternsinger unterwegs. Sie begannen bei
strahlendem Sonnenschein, blieben
aber auch gut gelaunt bei strömendem
Regen und Schneematsch. Und ihre
Mühe hat sich gelohnt: Am Ende der
drei Tage konnten wir ein Spendenergebnis von 11.642,24 Euro verzeichnen. Durch weitere Spenden im
Festgottesdienst am Dreikönigstag er-
höhte sich diese Summe noch auf
12.048,94 Euro und im gesamten
Pfarrverband kamen auf diese Weise
beinahe 22.500 Euro zusammen!
"Segen bringen, Segen sein" lautet das
Motto der Sternsingeraktion. Liebe
Sternsinger, Ihr seid wahrlich ein
Segen für unsere Gemeinde und für
die Not leidenden Kinder in aller
Welt, denen diese Spende zugute
kommt. Wir sind stolz auf Euch!
Susanne Edelmann
Besuch bei der Flüchtlingsfamilie Alfandi im Pfarrhaus
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Pfarrer Czempik verlässt den
Pfarrverband
Pfarrverbands-Wallfahrt nach
Ostdeutschland und Polen
Am Wochenende 31.1./1.2.2015 hat
Pfarrer Czempik in allen Gottesdiensten bekannt gegeben, im Herbst den
Pfarrverband zu verlassen. Für zunächst 2 Jahre übernimmt er eine
Aufgabe außerhalb der Erzdiözese: Er
wird sich im Kontext der Gemeinschaft Emmanuel um die Vor- und
Nachbereitung des Weltjugendtages
2016 in Krakau kümmern. Anfang
Oktober werden wir ihn am Erntedankfest verabschieden. Es scheint sicher zu sein, dass die Stelle wieder
besetzt werden kann.
In der Zeit vom 6. - 13. Sept. 2015 findet
unter der Leitung von Pfr. Czempik eine
Pilgerfahrt statt, die über Dresden-GörlitzBreslau-Tschenstochau nach Krakau führt.
Als besonderen Service hat sich H. Christian Peter bereit erklärt, durch seine
Heimatstadt Dresden zu führen.
Pfarrer Thomas Kratochvil
Im Rahmen der “Baldhamer Abendmusiken” stimmte Helmut Moser die
Gemeinde am Sonntag, 21.12.2014
mit der Lesung der “Heiligen Nacht”
von Ludwig Thoma auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Seine
Lesung wurde sehr einfühlsam untermalt von der Baldhamer Stubenmusik,
die auch noch einige Musikstücke zur
Einstimmung darbot. Nach allgemeinem Urteil ein gelungener Abend,
der im Advent
2015 wiederholt
werden soll. Weitere Termine der
Baldhamer Abendmusik siehe Termine Seite 22.
Die Redaktion
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Anmeldungen sollten möglichst bis 1.Mai
2015 bei Pfr. A.Czempik, Möschenfelder
Str. 26, 85591 Vaterstetten, erfolgen.
Tel. 08106 - 3772714
E-Mail: [email protected]
Der Reisepreis pro Person beträgt 685,00
Euro, EZ-Zuschlag 135,00 Euro.
Wanderwallfahrt
Maria Königin
Die Wanderallfahrt
2014 der Pfarrgemeinde Maria Königin führte die 50 Teilnehmer in
den sogenannten “Klosterwinkel” zwischen
Rottal und Inn. Manfred Angerer hatte zusammen mit seiner
Frau eine sehr informative Reise, in
eine landschaftlich äußerst reizvolle
Gegend organisiert. Eine Fülle von
eindrucksvollen Klosterbauten zeigte
uns den reichen Schatz religiösen
Lebens, der erfreulicherweise auch in
die Gegenwart hineinwirkt.
Die Anmeldung für die Wanderwallfahrt 2015 in die “schwäbische Toskana” bei Löwenstein-Reisach in
Baden-Württemberg, findet kurz nach
Ostern statt. (Bitte Infoblätter beachten.)
Besonderen Eindruck hinterließen
sehr engagierte Kirchenführungen in
Fürstenzell, Grongörgen und Sammarei. Aber auch an anderen Orten kam
es zu sehr berührenden Begegnungen
mit den dort verantwortlichen Pfarrern
oder Kirchenpflegern. Die Wahl des
Quartiers für die Woche fiel übrigens
auf Ortenburg, eine evangelische Enklave im sonst katholischen Umland.
Aus der vormaligen Konfrontation ist
längst ein vertrauensvolles Miteinander geworden, wie uns die evang.
Pfarrerin der Gemeinde bestätigte.
Durch die vorausschauende Finanzplanung blieb nach Beendigung der
Wanderwallfahrt ein Überschuss von
323,00 Euro, der an die örtliche
Flüchtlingshilfe gespendet wurde.
Fürstenzell und Maria Brunnenthal werden
noch schöner mit Blumen ...
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Öffnungszeiten des Pfarrbüros
Dienstag
9.00 -11.00 Uhr
Donnerstag u. Freitag 9.00 - 12.00 Uhr
außerhalb der Schulferien auch
Mittwoch
16.00 - 18.00 Uhr
Aus Datenschutzgründen
dürfen die Familiennachrichten nicht im Internet gezeigt werden.
PGR-Sitzungen:
Mittwoch, 11.03.2015 um 19.30 Uhr
Donnerstag, 23.04.2015 um 19.30 Uhr
Mittwoch, 17.06.2015 um 19.30 Uhr
Gerne können Sie auch auf unserem
Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen. Er wird regelmäßig abgehört und
wir rufen dann baldmöglichst zurück.
Senioren in Maria Königin
Gottesdienste im Altenheim
St. Korbinian
Baldham, Brunnenstr. 28
Sonntag u. Feiertag
10.30 Uhr
Donnerstag
10.30 Uhr
Seniorengymnastik jeden Montag von
15.00-16.00 Uhr im Pfarrsaal.
Kollektenergebnisse *)
Welttag der sozialen
Kommunikationsmittel
€
230,14
Caritas Herbstsammlung € 4.221,99
Kollekte für Weltmission €
391,02
Priesterausbildung in Osteuropa
(Allerseelen)
€
272,53
St. Korbiniansverein
€
239,78
Flüchtlinge im Mittleren Osten
(Sonderkollekte)
€ 1.066,74
Diaspora-Sonntag.
Kath. Jugendfürsorge
Adveniat
Weltmissionstag d. Kinder
Sternsinger
Katech.Ausb.in Afrika
Baldh. Abendmusiken 2014
€
304,26
€ 323,59
€ 7.128,23
€
714,79
€ 12.048,94
€
317,07
€ 1.994,85
Caritas-Kirchensammlung 01.03.2015
Caritas-Frühjahrss. 02.03.- 08.03.2015
Caritas-Kirchensammlung 27.09.2015
Caritas-Herbsts.
28.09 - 03.10.215
Herzlichen Dank allen Spenderinnen
und Spendern!
*) incl. Spenden Ende 2014
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Termine
Seniorentreff jeden Mittwoch 14.00 Uhr
(außer wenn Fahrten stattfinden!) Bitte das
i. d. Kirche ausliegende Programm beachten.
Einkehrtag der Senioren
Mittwoch, 04.03.2015 um 09.00 Uhr mit
anschließendem. Mittagessen
Senioren-Maiandacht
Mittwoch, 20.05.2015 um 14.00 Uhr
Seniorencafé mit Petri-Senioren bei uns und
Maiandacht in Maria Königin
Termine
Kirchencafé jeweils nach dem Gottesdienst
So.15.03. / 19.04. / 10.05. / 14.06. / 19.07.15
Erstkommunion
Lichtfeier der Kommunionkinder
Sa. 02.05.2015 um 17.30 Uhr
Feier der Erstkommunion So. 03.05.2015
09.00 Uhr und 11.00 Uhr - Dankandacht
18.00 Uhr Pastoralassistentin Ingrid Karl
Oekumenischer Jugendkreuzweg
Do. 26.03.2015 Treffen um 17.00 Uhr
Petrikirche
Jugendgottesdienst
Patrozinium So. 17.05.2015 10.30 Uhr
gestaltet von den Firmlingen
Sonntag, 28.06.2015 10.30 Uhr gestaltet
von den Firmlingen
Firmung 2015
Sonntag, 12.07.2015 um 10.00 Uhr
Tanzen zur Entspannung jeweils im Pfarrsaal
am Nachmittag Do., von 15.00 - 16.30 Uhr,
am Abend Di. von 20.00 - 22.00 Uhr
Meditative Tänze jeweils 15.30 - 17.30
Uhr im Pfarrsaal, Ostermontag, 06.04.2015 /
So.,17.05. / So.,14.06.. / So.,12.07.2015
Kinder und Jugend in Maria Königin
Zwergerlgottesdienste
So. 10.05.2015 10.30 Uhr
So. 26.07.2015 10.30 Uhr
Schülergottesdienste
So. 29.03.2015 10.30 Uhr
So. 14.06.2015 10.30 Uhr
So. 19.07.2015 10.30 Uhr
Familiengottesdienst
So. 01.03.2015 10.30 Uhr mit Elementen
gestaltet von den Erstkommunionkindern
So. 15.03.2015 10.30 Uhr
So. 19.04.2015 10.30 Uhr mit Elementen
gestaltet von den Erstkommunionkindern
Ökumenische Exerzitien im Alltag
jeweils am Dienstag um 19.30 Uhr
24.02.2015 in Maria Königin
03.03.2015 in der Petrikirche
10.03.2015 in der Petrikirche
17.03.2015 in der Petrikirche
24.03.2015 in Maria Königin
Weltgebetstag in Vaterstetten
Frauen aller Konfessionen laden ein am
Freitag 06.03.2015 um 19.00 Uhr in der
Pfarrkirche Vaterstetten. Thema aus den
Bahamas: “Begreift Ihr meine Liebe”
Maiandachten jeweils um 19.00 Uhr
So. 10.05. / 17.05. / 24.05. / 31.05.2015
Patrozinium Maria Königin
Sonntag, 17.05.2015 um 10.30 Uhr
Fronleichnam Do. 04.06.2015
um 09.30 Uhr Hl. Messe
Fronleichnamsfest mit Prozession
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Termine
Pfingstnovenen
am 15.05. / 16.05. / 18.05. / 19.05. / 20.05. /
21.05. / 22.05.2015 jew. um 07.00 Uhr in der
Emmauskapelle. Vor dem Pfingstfest sind Sie eingeladen um die Kraft des Hl. Geistes mitzubeten
Termine
Sa. 09.05.2015 Das neue Domquartier in
Salzburg - Tagesausflug
Fr. 12.06.2015 Kloster Fürstenfeld und
Museum Fürstenfeldbruck
Fr. 10.07.2015 Starnberger See und
Buchheim-Museum (mit Bahn und Schiff)
Bibel Teilen donnerstags nach d. Abendmesse
12.03. / 26.03. / 09.04. / 23.04. / 21.05. / 11.06. /
25.06. / 09.07. / 23.07.2015 im Clubraum
Eine-Welt-Laden-Verkauf
jeweils Samstag/Sonntag 14./15. März /
18./19. April / 13./14. Juni / 18./19. Juli 2015
Wandertage mit Elisabeth Schindler
jeweils einmal im Monat. Nähere Inform. zu allen
Terminen bitte dem aufliegenden Handzettel entn.
Offener Kreis jew.19.00 Uhr im Clubraum
Di. 10.03.15 Ostasien - Vortrag m.Anton Stephan
Di. 14.04.2015 Vortrag m Kaplan M. Siodmok
Di. 12.05.2015 Wanderwallfahrt
Di. 09.06.2015 Gesunde Ernährung Vortrag mit Maria Herber
Di. 14.07.2015 Biergarten
Di. 08.09.2015 Jubiläum und Abschied 25 Jahre Offener Kreis - gemeinsames
Abschiedsessen
Baldhamer FrauenFrühstück
Mi. 25.03.2015 um 09.00 Petrikirche
“Meinetwegen hätte Jesus nicht sterben
müssen” mit Dekanin Hanna Wirth
Mi. 22.04.2015 um 09.00 Maria Königin
"Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet" - das Leben der Therese Prinzessin
von Bayern mit Dr. Hadumod Bußmann,
Sprachwissenschaftlerin und Autorin
Mi. 20.05.2015 um 09.00 Petrigemeinde
Frauen! - Meisterwerke aus der Neuen
Pinakothek - Dr. Anja Dollinger,
Kunsthistorikerin
Mi. 17.06.2015 um 09.00 Maria Königin
Wenn Worte Wunder wirken - mit
Stephanie Roth, Kommunikationstrainerin
Mi. 15.07.2015 um 09.00 Petrigemeinde
Der scharlachrote Pfad, Indianisches
Frauenleben und Spiritualität - Kerstin
Groeper, Autorin
(Bitte aufliegendes Programm beachten)
59plus-Programm
Do. 19.03.2015 Besuch der
Hl.Kreuz-Kirche in Fröttmaning
Fr. 17.04.2015 Historischer
Rundgang ins Annaviertel/Lehel
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Baldhamer Abendmusiken
mit Kirchenmusiker Korbinian Maier
Sa. 07.03.15, 20.00 Uhr "Geistliche Musik
zur Fastenzeit". Zu Gast: "Trio Vox
Humana", Feldkirchen-Westerh., Raphaela
Hinterberger (Sopran), Daniel Hinterberger,
(Bariton), Prof. Marl. Hinterberger (Orgel)
Zu allen Terminen beachten Sie bitte jeweils auch die aktuelle Gottesdienstordnung
Feststehende Gottesdienstzeiten Maria Königin Baldham
(Während der Schulferien sind Veränderungen möglich - bitte die Gottesdienstordnung beachten!)
Dienstag
08.00 Uhr Eucharistiefeier
15.30 Uhr Rosenkranz
anschl. Stille Anbetung
Mittwoch 08.10 Uhr Morgenlob
Donnerstag 19.00 Uhr Abendmesse
Freitag
Samstag
Sonntag
16 30 Uhr
17.00 Uhr
19.00 Uhr
08.30 Uhr
10.30 Uhr
Rosenkranz
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Baldham-Dorf
Pfarrgottesdienst
Krankenkommunion: Es besteht jederzeit die Möglichkeit, die Kommunion nach Hause gebracht zu bekommen. Bitte einfach im Pfarrbüro melden!
Konto der Katholischen Kirchenstiftung Maria Königin Baldham
Bei Spenden bitte den Verwendungszweck angeben. Spendenquittungen auf Wunsch.
LIGA-Bank München IBAN: DE24 7509 0300 0002 1225 37 BIC: GENODEF1M05
Herausgeber: Katholisches Pfarramt Maria Königin
85598 Baldham, Brunnenstr. 1, Telefon (08106) 37960
Internet: www.pv-vaterstetten-baldham.de
E-Mail: [email protected]
Redaktionsteam: A.Fischer, G.Fischer, G.Kortemeier, H.Moser, E.Pfeifer,
B.Tolksdorf und viele andere mit ihren jeweiligen. Beiträgen.
Titelbild: Gisela Kortemeier Mittelseite: Bernd Tolksdorf
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 04. Juli 2015
Angebote in der Kar- und Osterwoche 2015
Bußgottesdienst
Donnerstag, 26. März 2015
19.00 Uhr
15.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben
Christi, anschl. Beichtgelegenheit
Sa. 23.05.15, 20.00 Uhr "Orgelmusik zum
Pfingstfest". Zu Gast: Herbert Wess, Rosenheim
Ökumenischer Jugendkreuzweg
Donnerstag, 26. März um 17.00 Uhr
(Beginn Petrikirche)
Sa. 04.07.15, 20.00 Uhr "Sommerliche Orgelklänge". Zu Gast: Matthias Zimmer, München
Palmbuschbinden für Kinder
Samstag, 28.03.2015 von 15.00-17.00 Uhr
Beichtgelegenheit in Vaterstetten
Konzerte von externen Veranstaltern
Palmsonntag, 29. März 2015
10.30 Uhr Pfarrgottesdienst m.Palmb.Weihe
10.30 Uhr Schülergottesdienst im Pfarrsaal (Beginn: Brunnenhof i.d. Grundschule)
Ostersonntag, 05. April 2015
05.00 Uhr Feier der Osternacht mit
Osterfeuer und anschl. Osterfrühstück
08.30 Uhr Hl. Messe in Baldham-Dorf
10.30 Uhr Osterhochamt mit Speisenweihe und Element für Kinder,danach
So. 22.03.2015 um 18.00 Uhr
Chor- und Orchesterkonzert: Joseph Haydn:
“Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze”
Jubilatechor Dr. Gerstner
So. 26.04.2015 um 19.30 Uhr
Rathauskonzert: Pianist Bernd Glemser mit
dem Delian-Quartett
Gründonnerstag, 02. April 2015
17.00 Uhr Abendmahlsfeier für Kinder
20.00 Uhr Feier des Letzten Abendmahls
mit anschl. Gebetswache.
Karfreitag, 03. April 2015
10.00 Uhr Kinderkreuzweg (Pfarrsaal)
10.00 Uhr Kreuzweg für Erwachsene
18.00 Uhr ökumen. Karfreitagsgang
der drei Gemeinden, Treffpunkt Brunnenhof
Maria Königin Baldham
jeden Samstag um 17.15 Uhr
Ostereiersuchen für Kinder im Brunnenhof
Ostermontag, 06. April 2015
08.30 Uhr Hl. Messe in Baldham-Dorf
10.30 Uhr Pfarrgottesdienst Maria Königin
10.30 Hl. Messe Altenheim St. Korbinian
11.15 Uhr Hl. Messe in Möschenfeld
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... das Team ...
Jetzt aber hurtig ...
Fest und Bewirtung der “Ehrenamtlichen” am 16. Januar 2015
,.. darf´s ein bisschen mehr sein ?
Abschied
Frau Edeltraud Fischer
Am 11. Januar 2015 wurde unsere
langjährige Meßnerin Frau Edeltraud
Fischer in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet.
Geehrt wurde sie u.a. für ihren Blumenschmuck und alle “Dekorationsund Schneiderarbeiten” die sie vielfältig und bei sehr unterschiedlichen
Gelegenheiten ausführte.
Vielen Dank und alles Gute wünscht
die Redaktion