Neu gewagt ist halb gewonnen 4 Dankbar für meine Gemeinde 10

Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V.
Dankbar für meine Gemeinde 10
Impulse von der Vertreterversammlung 16
3.20 15
Neu gewagt ist halb gewonnen 4
SGB 3/2015
„Neu anfangen“
Biblisches Wort
3
thematisiert
Neu gewagt, ist halb gewonnen
4
Neu anfangen7
Bibelstunde in der Bücherstube8
Buchrezension9
Jahresthema:
Dankbar für meine Gemeinde
10
informiert
© contrastwerkstatt – Fotolia.com
Stand der Finanzen14
Aufruf zum Aufbau-Dankopfer 201515
Vertreterversammlung in Chemnitz
16
„Neues wagen – Profil zeigen“18
Verschiedenes, Anzeigen22
Freizeitangebote24
Zum Vormerken und zur Fürbitte27
erinnert
Dietrich Bonhoeffer
12
erlebt
„Kuren an Leib und Seele“
20
„Wir machen mobil“ – MA-Wochenende21
Liebe Leserinnen und Leser,
von Cicero (106 – 43 v. Chr.) stammt das geflügelte Wort „Fang nie an aufzuhören, hör nie
auf anzufangen.“
„Neu anfangen“ – so lautet auch das Thema
des vorliegenden Heftes. Es erinnert an den
Gnadauer Kongress „Neues wagen“ (Januar
2013), an dem auch viele haupt- und ehrenamliche Mitarbeiter unseres Verbandes teilgenommen haben. Wichtige Impulse sind seitdem
ins Land gegangen. Dieser Prozess soll weitergehen. Darum empfehlen wir unseren Lesern
besonders den Artikel von Oliver Ahlfeld, der
seit Februar dieses Jahres beim Ev. Gnadauer
Gemeinschaftsverband für Neugründungen in
der Gemeinschaftsbewegung angestellt ist.
Die Praxisbeispiele der Landeskirchlichen
Gemeinschaften Langebrück und Pulsnitz zeigen, dass Neuanfänge heute sicher nicht leicht,
aber immer ermutigend sind.
Unser Jahresthema „Dankbarkeit“ geht in die
nächste Runde und will mit dieser Ausgabe
unseres Blattes Anstoß sein, konkret für das
Geschenk „Gemeinde“ zu danken.
Mit freundlichen Grüßen,
im Namen des Redaktionskreises,
S G b 3 . 2 0 15
Ihr Gottfried Geweniger
(Schriftleiter)
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Berichtigung: In Heft 2 / 2015 ist uns auf Seite 14 ein
Fehler unterlaufen: Die Bezeichnung „Soll-Ist-Vergleich (in EUR) zum 30.09.2014“ ist fälschlicherweise
in das Diagramm gerutscht.
Es muss ja alles gut werden,
weil Christus auferstanden ist.
(Sören Kierkegaard)
Die berühmte US-amerikanische Schauspielerin
Jane Fonda und der ehemalige Erzbischof von Canterbury unterhielten sich Mitte der 70er Jahre in einer
Talkshow über das Christentum. Der Erzbischof
sprach davon, wie wichtig Jesus Christus für die heutige Welt sei. Jane Fonda äußerte sich skeptisch. Da
sagte der Erzbischof: „Nun, er ist der Sohn Gottes, wie
Sie wissen.“ Jane Fonda entgegnete nur: „Vielleicht ist
er das für Sie, aber nicht für mich.“ Der Erzbischof erwiderte: „Entweder er ist es oder er ist es nicht.“
Der Erzbischof hatte recht. Wenn Ostern nicht nur
ein Datum im Kalender, sondern eine Realität ist,
wenn also Christus auferstanden ist – das Böse besiegt, die Sünde erledigt und den Tod entmachtet hat
– dann gilt das für alle Menschen, ob sie es glauben
oder nicht; so wie sich die Erde um die Sonne dreht,
ob wir dies wollen oder nicht.
Zweifellos bleibt die Auferstehung Jesu eine Zumutung an unser Denken. Wir versuchen zu verstehen, ohne gleich alles zu begreifen, denn „gewisse
Dinge verstehe ich nicht mehr, wenn ich sie begriffen
habe.“ (H. Waggerl). Auf alle Fälle bemühen sich die
neutestamentlichen Zeugen darum, präzise die „Fakten“ zu benennen – wohl wissend, dass diese nur den
historischen Rand beschreiben, nicht das Ereignis
selbst.
Zu den Fakten gehört das leere Grab, das selbst die
Gegner Jesu bezeugen. Doch zeigt das von ihnen gestreute Gerücht, die Jünger hätten den Leichnam Jesu
gestohlen, dass das leere Grab allein noch keinen Auferstehungsglauben begründete. Zu den Fakten gehören aber auch die Berichte über Begegnungen mit dem
Auferstandenen, die in sich aber merkwürdig widersprüchlich sind: Man erkennt den Herrn und erkennt
ihn doch wieder nicht; berührt ihn und kann ihn
doch nicht fassen; er ist derselbe und doch ganz anders.
Dies alles ist irritierend – zu irritierend, um an
eine absichtsvolle Erfindung zu denken. So paradox es
klingt: Gerade die Widersprüche werden zu einem Beleg für die Glaubwürdigkeit der Zeugen. Offenbar geht
es um die Irritation angesichts einer Wirklichkeit, die
irdisch nicht mehr zu fassen war. Deshalb stammelt
die Sprache und aus dem Stammeln formen sich –
wie bei Thomas – die ersten Bekenntnisse. „Mein
Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28).
Die Auferstehung Jesu offenbart den Gekreuzigten
als den Sinn und das Ziel aller Geschichte. Gott hat in
der Auferstehung zu Jesus Christus sein ewiges JA gesprochen. Es ist das JA zu einer Liebe, die eher stirbt
als tötet. Am Kreuz scheint diese Liebe zu scheitern.
Im Lichte der Auferstehung aber ist das Kreuz nicht
mehr das Scheitern, sondern die Vollendung dieser
Liebe. Jetzt, da ihm alle „Vollmacht“ (Matth 28,16ff.)
gegeben ist, wird er nicht eher ruhen, bis er diese aus
so vielen Wunden blutende Welt verwandeln wird in
einer neuen Schöpfung. So „muss ja alles gut werden,
weil Christus auferstanden ist.“ (Sören Kierkegaard).
Mit herzlichen Segenswünschen
grüßt Sie
Ihr Johannes Berthold
© Daniel Rassbach – churchphoto.de
Biblisches Wort
S G b 3 . 2 0 15
inspiriert
3
Neu gewagt, ist halb gewonnen –
4
Oder soll ich sagen: Es ist nicht immer schön, eine
überalterte Gemeinschaft zu haben? Aber weil sich’s
noch lohnen könnte, kommen wir mit dem Phasenprüfer und schrauben ein wenig. Schließlich geht’s ja
wieder weiter, oder? Leider wird das nicht immer so
einfach funktionieren. Denn Gemeinde ist keine Maschine, sondern ein Körper.
Auf einen solchen „Gemeindekörper“ traf ich vor
15 Jahren in Mecklenburg mit dem Auftrag, ihn neu
zu beleben. Vom Verband war ich 15 % angestellt,
mehr ging nicht – den Rest der Arbeitszeit war ich Religionslehrer. Im entchristlichten Gebiet eine große
Herausforderung. Dass dennoch vieles gewachsen ist,
verdanken wir unserem großen Gott, viel Arbeit, einem wachsenden Mitarbeiterteam und einem immer wiederkehrenden Prozess von Analyse, Vision
und Praxis. Dieser Dreischritt mag in der Reihenfolge austauschbar sein, dennoch ist er meiner Erfahrung nach immer wieder dran – in diesen Bestandteilen, gleich, wie wir sie letztlich nennen. In simpleren
Ausdrücken könnte man sagen: Wir checken uns und
unser Umfeld mit allerlei Fragen: Wer sind wir, was
tun wir, wer lebt um uns herum? Daraus erahnen, er-
spüren, entwickeln wir Bilder oder Ziele. Und dann?
Dann legen wir los. Praktisch.
Die Praxis der Neubelebung kann punktuell geschehen; es kann aber auch die ganze Arbeit komplett umgekrempelt werden. Die Möglichkeiten für die Neubelebung von Gemeinschaften sind vielfältig, sie bieten
Stoff für zahllose Bücher. Und trotzdem will ich ermutigen: Neubelebung muss nicht kompliziert sein,
muss nicht in Wissenschaft ausarten. Bei aller grundlegenden, systemischen Bewegung gibt es immer
auch die punktuelle, kleine Veränderung an einer
Stelle, die im Laufe der Jahre trotzdem die ganze Gemeinschaft in einen Veränderungsprozess bringt –
und nicht selten so auf einen wirklichen Weg des
Wachstums. An vielen Orten habe ich erlebt: Neu gewagt, ist halb gewonnen. Denn neue Orientierung und
Aufbruch schaffen neben dem Risiko zu scheitern immer neue Horizonte. Und die tun uns einfach gut. Sie
beleben.
Aber wie aufbrechen? Natürlich werde ich oft gefragt,
wie so etwas praktisch geht, wie man das macht.
Schnelle Antworten sind schwer – so vielfältig waren
die Entwicklungsschritte, die ich erlebt habe. Nicht
nur in Mecklenburg, überall in Gemeinden und Gemeinschaften. Auch als Gnadauer Referent für Neubelebung habe ich kein Rezept. Ich bin kein „TÜV“, der
alles prüft, den Fehler findet und wenn der behoben
ist, dann läuft’s wieder. Aber beraten, kommunizieren,
ermutigen und vor allem vernetzen geht. Wir haben
mit der Gnadauer Zentrale eine erste Strategie entwickelt, mit der wir diese Vernetzung der Praxis neu
starten wollen. Acht Perspektivgruppen in ganz
Deutschland sammeln Haupt- und Ehrenamtliche.
Und noch sind Anmeldungen von Ehrenamtlichen
über die jeweilige Verbandsleitung möglich. Sie haben
Neubelebung erlebt oder zumindest ein Herz dafür
– und wollen den Prozess weiter voranbringen. Das
ist eine große Chance und zeigt den unbedingten
Willen, trotz vieler Arbeit im ganzen Land praktisch
zu werden. Und es zeigt, wie lieb uns Gnadauern lebendiger Austausch ist und wie sehr wir uns mit unserer Bewegung identifizieren. Das macht Mut, denn
was ganz sicher zu einer umfassenden Entwicklung
in Richtung Neubelebung beiträgt, sind außer den
drei vorher genannten Grundkonstanten zwei weitere praktische Grundlagen: Viel konstruktive Kommunikation und tiefe Identifikation. Im Kleinen
vor Ort und auf jeder Leitungsebene bilden sie die
Basis des Aufbruchs. Denn in einer Zeit, in der auch
treue Leute sich mitunter grund- und grußlos in andere Gemeinden verabschieden, ist der Faktor „Kommunikation“ nicht hoch genug einzuschätzen. Würden Befindlichkeiten kommuniziert und aufgedeckt,
wären Probleme meistens zu lösen.
Mehr und mehr scheint es aber üblich, unangenehme
Themen und Frust unter den Tisch fallen zu lassen.
Anstehende Fragen und Herausforderungen anzusprechen, gehört aber zu den entscheidenden Grundlagen – wir müssen es lernen. Nur so bleibt Gemeinschaft eine Art „Familie“. Es ist – kurz gesagt – nichts
anderes, als was man mit Jesus im täglichen Leben
auch durchbuchstabiert: Leben mit Gott und mit
seinen Leuten. Daraus wächst eine tief greifende, positive Identifikation, die sich gerne in lebendiger
Kommunikation und gemeinsamer Lebensgestaltung
äußert. Beides bedingt sich, beides lässt sich nicht
„verordnen“. Das beste Mittel, sie in die Gemeinschaft
einzubringen ist, sie mit einem Team oder zur Not zunächst wenigstens als Einzelner schlicht und ergreifend vorzuleben. Neubelebung muss deshalb nicht
automatisch klappen. Aber sie wird an jedem Ort dadurch begünstigt.
Natürlich höre ich oft: Das, was an anderer Stelle geklappt hat, das geht bei uns nicht. Die Menschen sind
überall anders, „wir sind aber Großstadt“ oder „wir
sind aber Dorf“ und überhaupt ...
Das ist nicht ganz falsch. Nicht jede Methode,
auch nicht die tiefere systemische Gemeindeentwicklung ist „einfach so“ von Ort zu Ort übertragbar. Aber
erprobte, fruchtbare Wege und Modelle für Neubelebung sind auch nicht „gar nicht“ übertragbar. Es gibt
Prinzipien aus der Bibel und aus der Geschichte. Gäbe
es sie nicht, die immer wieder tatsächlich lebendige
Frucht brachten, bräuchten wir nicht auf das hören,
was Jesus und die Apostel getan und gesagt haben.
SGb 3.2015
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Kürzlich bekam ich Post von meinem freundlichen
Autohändler: „Herr Ahlfeld, wir dürfen sie freundlich
darauf hinweisen, dass der TÜV ihres Fahrzeugs bald
abläuft. Bitte suchen sie zur Terminabsprache gerne
unsere Werkstatt auf ...“
Dann fährst du als gewissenhafter Mensch da hin
und machst deinen Termin. Wenn es so weit ist,
kommt der Kollege mit dem Phasenprüfer und stochert herum. Am Ende gibt’s das teure Ergebnis und
du weißt, es ist nicht immer schön, ein überaltertes
Auto zu haben. Aber weil sich’s noch lohnen könnte,
wird alles noch einmal gerichtet und dann geht’s ja
auch wieder 2 Jahre weiter …
© Shane Winfield – churchphoto.de
auch in unseren Gemeinschaften
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Neu anfangen – die Geschichte
Neu gewagt, ist halb gewonnen
Weil wir aber im Grunde nichts anderes wollen, als
Menschen zu Jesus zu begleiten, sollten wir beginnen,
sie neugierig auf ihn zu machen. Das Prinzip der Neubelebung, durch gute und manipulationsfreie Beziehung zum Mitmenschen eine frische Neugier zu verursachen, es ist ur-biblisch. Und sicherlich wird es
dann Veranstaltungen brauchen, die zur geweckten
Neugier passen.
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Dafür ist es nicht nötig, stetig das „Rad neu zu erfinden“. Auch unsere biblischen Vorbilder haben, wie die
meisten Gemeindeentwickler heute, vor allem einfache Dinge getan: Mit Menschen gelebt, sie geliebt, mit
ihnen gegessen und gefeiert und ihnen geholfen. Ja –
und „sie gelehrt“, auch das gehört in diese Reihe mit
hinein. Denn „Lehre“ müssen wir unbedingt in alle
Lebensbereiche integrieren, nicht auf den Sockel heben und extrahieren. Sonst trennen wir Lehre und
Leben. Immer noch scheint mir, unterschätzen wir,
wie sehr „unser Leben“, also unsere Art, Menschen zu
begegnen, „predigt“ und so letztlich auch „lehrt“. Das
spricht gar nicht gegen Bibelstunden und Bibelstudium, sondern für beides: Formen von Lehre im Leben
und Lehre in der Institution.
Schließlich: In vielen Gemeinschaften wird es so sein,
dass generell gar nicht unbedingt eine neue Veranstaltung her muss. Vielmehr fehlt es entweder an
unverkrampften Kontakten zur entchristlichten
Außenwelt, oder man hat schon so viel zu tun, dass
man sowieso nichts Neues mehr machen kann.
Darum empfehle ich nach einer gesunden Analyse des
Umfelds und des Gemeindeprogramms: Werdet auch
konsequent darin, Dinge zu beenden und mit freigesetzten Kräften praktisch Neues zu wagen. Manches muss nicht getan, möglicherweise aber vieles gelassen werden. Manches sollten nicht wir tun, sondern
die, die dafür begabt sind. All das ist wieder in purer
Kommunikation herauszufinden.
Dann sind wir vielleicht in einigen Jahren des konsequenten Aufbruchs nicht mehr die, die „auch mal etwas Missionarisches machen“, was uns meist mehr
Last als Lust ist. Dann werden vielmehr wir selber
„die Mission“; das bedeutet, wir senden uns gegenseitig mit fröhlich nachfolgendem Lebensstil in die Welt
hinein, weil Jesus uns sendet. In seinem Namen fördern wir dann in und um die Gemeinschaft konsequent nicht alles Mögliche, sondern das, aus dem
Frucht wächst (z. B. entsprechend Gal 5) und schließlich: Wir erleben, wie die zwei großen Bereiche unserer Gemeinschaftsarbeit, nämlich Evangelisation und Gemeinschaftpflege, nicht als Gegensätze
gegeneinander ausgespielt werden, sondern ineinandergreifen und neues Leben schaffen. Das
meint immer, dass Menschen zu Jesus finden und bei
ihm bleiben. Und genau darum geht’s bei Neubelebung.
Oliver Ahlfeld
Gnadauer Referent für
Neugründung und Neubelebung
2003 hat sich in Langebrück vor
den Toren Dresdens eine Landeskirchliche Gemeinschaft gegründet.
Prediger Andy Hammig sprach
mit dem Mitbegründer und ersten
Gemeinschaftsleiter
Ekkehart Reinhold.
Wie kam es zur Gründung der Langebrücker Gemeinschaft? In der Kirchgemeinde gab es mehrere
Familien, die geistlich erweckt und hungrig waren
nach intensiverer inhaltlicher Verkündigung. Gleichzeitig gab es in der Gemeinde diesbezüglich einen
Notstand. Wir haben deshalb nach vielen vorbereitenden Gesprächen Interessierte am 9.11.2003 zu uns
nach Hause eingeladen und ihnen die Gründung einer
Landeskirchlichen Gemeinschaft vorgeschlagen. Nach
Vorstellung eines vorläufigen Arbeitskonzepts und Erläuterung der strukturellen Besonderheiten der Gemeinschaftsarbeit legten wir einen Gründungsbeschluss vor, der von der Mehrzahl der Anwesenden
unterschrieben wurde. Diesem Beschluss war auch
eine Tabelle für verschiedene Möglichkeiten der Mitarbeit beigefügt, in die man sich eintragen konnte.
Nach Bereitstellung kirchlicher Räume auf Antrag
konnte im Januar 2004 die erste Gemeinschaftsstunde
in Langebrück stattfinden.
Wie entwickelte sich die Gemeinschaft nach
ihrer Gründung? Anfangs wurde im vierzehntägigen
Rhythmus zur Gemeinschaftsstunde mit paralleler
Kinderstunde eingeladen. Weil mehrere Jugendliche
zur Gemeinschaftsstunde kamen, entstand im Sommer 2004 ein Jugendkreis, der
zunächst auf Kirchenvorstandsbeschluss die kirchliche Jugendarbeit mit übernahm. Das
wurde später nach Wechsel im
Pfarramt rückgängig gemacht und es wurden zeitgleiche Treffen der Jungen Gemeinde eingeführt. Deshalb
trifft sich unser Jugendkreis heute wöchentlich im
Bürgerhaus. Die offenen Türen und die Aufbruchsstimmung des ersten Jahres unserer Gemeinschaftsarbeit sind heute so nicht mehr wahrnehmbar. Zum
einen haben sich die geistlich-klimatischen Faktoren
vor Ort geändert, zum anderen haben wir teilweise
schmerzlich erfahren, was mit der Saat so alles geschieht, wenn man auf ein vierfaches Ackerfeld sät.
Zum Beispiel haben einige die Verbindlichkeit der
Nachfolge Jesu in letzter Konsequenz gescheut. Die
treuen Geschwister wollen wir in der Bewährungssituation des Alltags begleiten und im Glauben stärken.
Parallel dazu müssen neue Wege für das Evangelium
zu den Herzen der Menschen gesucht werden.
Welche Bedeutung hat die Landeskirchliche
Gemeinschaft heute für den Ort und die örtliche
Kirchgemeinde? Auf Wunsch des Kirchenvorstands
wurde 2004 eine der beiden Gemeinschaftsstunden
pro Monat in einen von der Gemeinschaft gestalteten
Gottesdienst für die Gesamtgemeinde am Sonntagvormittag umgewandelt. Dadurch erreichen wir bis
heute viele Gemeindeglieder mit pietistischer Wortverkündigung. Die zweite Gemeinschaftsstunde des
Monats wurde vor etwa einem Jahr in eine monatliche
Bibelstunde in der Wochenmitte überführt, zu welcher die Gesamtgemeinde eingeladen wird. Die jährlich stattfindende Allianz-Gebetswoche wird in Langebrück von der Gemeinschaft organisiert. Die
Gemeinschaftsarbeit wird als ein Teil der Vielfalt
kirchlicher Arbeit vor Ort gesehen. Die Eigenständigkeit der Arbeit und ihre klare inhaltliche Ausrichtung wird jedoch
nicht immer positiv wahrgenommen. Darauf können wir aber
nicht verzichten. Vielen Dank!
SGb 3.2015
Auch das wäre ja alles viel zu lange her, zu sehr „eine
ganz andere Welt“ als unsere heute ...
der Landeskirchlichen Gemeinschaft Langebrück
der Jugendkreis
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Bibelstunde in der Bücherstube
Buchrezension
SGb 3.2015
Unser Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft in
Pulsnitz mussten wir 2006 aufgrund mangelnder Besucherzahlen leider aufgeben. Seitdem fand die Bibelstunde im ev. Pfarramt statt. Die grundsätzliche Bereitschaft der Kirche, die Räume zur Verfügung zu
stellen ist lobenswert. Aber der dortige Raum wurde
nicht direkt als „gemütlich“ empfunden. Außenstehende konnte man schwer zur Bibelstunde ins Pfarramt einladen. Wo wäre ein geeigneter Ort mit niedriger Hemmschwelle?
Seit ca. drei Jahren gibt es die zentral gelegene
Christliche Bücherstube in Pulsnitz. Ab Oktober 2014
finden hier seitdem wöchentlich die Bibelstunden
statt. Bei einer Tasse Tee in gemütlicher Atmosphäre
kann man gut miteinander ins Gespräch kommen.
Das Anliegen wurde mit den Verantwortlichen
von Kirche und Landeskirchlicher Gemeinschaft,
sowie der Christlichen Bücherstuben GmbH besprochen. Termine werden im Gottesdienst in den
Abkündigungen erwähnt und im Kirchen- und
Gemeinschaftsboten sowie im „Pulsnitzer Anzeiger“
regelmäßig abgedruckt. Die jetzigen Bibelstundenbesucher wurden gefragt, ob ihnen der vorgeschlagene
neue Ort gefällt. Unser Prediger Andy Marek war
selbst verblüfft, wie prompt die positive Zustimmung
kam. Während der alljährlichen Allianzgebetswoche
fand zum wiederholten Mal ein Abend hier in der
Christlichen Bücherstube statt (s. Foto).
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Wir freuen uns, dass sich
hin und wieder Patienten
der Kurklinik über die
Schwelle zum Bibelkreis
trauen. Spontan blieb eine
Kundin nach dem Einkauf
da und mischte sich unter
die Bibelstundenbesucher.
Dies tun auch ab und zu
Mitarbeiterinnen der Bücherstube.
In der Nachbarschaft betreibt eine junge Frau ein
Kosmetikstudio. Sie besuchte uns schon sehr oft in
der Bücherstube. Eines Tages nahm sie eine Kinderbibel mit und die Zeitschrift „Lydia“. Nach einiger Zeit
berichtete sie mir, dass sie das, was sie da las, doch
sehr angesprochen habe. Dann sagte sie einen Satz,
der mich total berührte: „Ich möchte auch irgendwie
gläubig werden“, „Halleluja, danke Gott!“, erwiderte
ich darauf. Nun kann ich Marie-Ann, so heißt die junge Frau von nebenan, mittwochs in unsere Christliche
Bücherstube einladen. In der Vergangenheit stießen
der Vortrag eines christlichen Pilgers sowie der Diavortrag von Thomas Fischer über seine Südafrikareise auf großes Interesse. So mancher Besucher trat
zum ersten Mal über die Schwelle hier. Wir sind total
dankbar über alle missionarischen Möglichkeiten.
Pulsnitz ist Missionsfeld. Uns Bücherstubenmitarbeitern und manch anderem liegt es sehr am Herzen, dass noch viele Menschen hier vor Ort vom
Evangelium erreicht werden. Bei Gott sind alle Dinge
möglich – auch ein neuer geistlicher Aufbruch in
Pulsnitz.
Monika Messmer
Pulsnitz
„Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden“ von Oliver Ahlfeld
Noch ein Buch über Mitarbeiter? Ja – und ein
wirklich gutes. Oliver Ahlfeld ist seit 2000 in Parchim/Meckl. in einem Gemeindeaufbauprojekt
im Rahmen des Mecklenburger Gemeinschaftsverbandes engagiert und seit Kurzem Referent
für Gemeindeaufbau im Gnadauer Verband.
Viele seiner praktischen Erfahrungen in einer
entkirchlichten Situation jenseits der Großstädte
fließen in das Buch mit ein. Er weiß um die Abwanderung der jungen Leute nach dem Abitur,
um überalterte Kreise und eingefahrene Traditionen. Das unterscheidet dieses Buch wohltuend
von anderen Büchern aus dem englischsprachigen Raum. Er ist sehr vorsichtig damit, aus biblischen Aussagen Gemeindebauprinzipien zu machen. Vielmehr greift er Themen auf, die auch in
unserer Gemeinschaftsarbeit relevant sind: „Wie
wir ein Mitarbeiterteam bauen“, „Wie wir Generationen miteinander verbinden“ oder „Wie wir
mit Rückschritten umgehen“.
In 20 Kapiteln wendet er sich jeweils einem
Problemfeld des Gemeindeaufbaus zu. Jedes Thema ist angereichert mit eigenen Erfahrungen und
schließt mit einigen praktischen Vorschlägen, wie
das Ausgeführte konkret in der Gemeinde umgesetzt werden kann. Nicht alle Themen sind für
alle relevant, aber für jeden, dem seine Ortsgemeinschaft und die Menschen ohne Christusbeziehung am Herzen liegen, wird dieses Buch ein
Gewinn sein. Bei allen Überlegungen in den Ortsvorständen, wie wir unsere Gemeinschaftsarbeit
vor Ort beleben können, bietet dieses Buch wertvolle Denkanstöße. Insofern eignet es sich auch
gut als Geschenk für Mitarbeiter.
Oliver Ahlfeld
„Starke Mitarbeiter – Starke Gemeinden“
Born-Verlag 2009, broschiert, 192 Seiten, 12,90 Euro
ISBN-10: 3870924853
ISBN-13: 978-3870924850
Andy Hammig
Schönheide
S G b 3 . 2 0 15
Neuer Begegnungsort in Pulsnitz
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Dankbar für meine Gemeinde
SGb 3.2015
1/2015: „... Heute schon gedankt?“
2/2015: „... für die Schöpfung“
3/2015: „... für meine Gemeinde“
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Eine ältere Frau sagte mir kürzlich, wie dankbar sie
sei, dass sie in unserer Landeskirchlichen Gemeinschaft Heimat gefunden habe und hier eine wunderbare Gemeinschaft erlebt. Dies ist – Gott sei Dank –
kein Einzelfall. Bei aller Wertschätzung einer gut
funktionierenden Vereinsarbeit und anderer Interessengemeinschaften, – Gemeinde ist mehr. Das griechische Wort „ekklesia“ bedeutet ursprünglich: die
Zusammengerufenen. Hier treffen sich Menschen, die
Jesus Christus kennen, bzw. kennenlernen sollen, der
sie zu einem neuen Leben gerufen und berufen hat.
Gemeinde hat aber neben dieser geistlichen
Dimension auch eine organisatorische Seite. Sie ist
himmlisch und irdisch zugleich.
Wenn wir von Gemeinde reden, haben wir außerdem das Bild von konzentrischen Kreisen vor Augen:
Da ist zunächst die konkrete Ortsgemeinde, in der
(meist) jeder jeden kennt. Aber da gibt es auch Nachbargemeinden, die auch zu einem (Kirchen-)Bezirk
und zu einem Verband gehören. Die Kirche, wie z.B.
unsere Landeskirche, ist der nächstgrößere Verbund.
Daneben gibt es andere Konfessionen, Freikirchen
etc.. Schon zur Zeit des Neuen Testaments haben die
Apostel Wert darauf gelegt, dass sich die jeweiligen
Gemeinden und die einzelnen Gläubigen dessen bewusst sind, dass sie zu einer weltweiten Gemeinde gehören. Dies gilt nach dem Willen unseres Herrn heute
genauso. Über all dem steht die Verheißung, dass es
die vollendete Gemeinde geben wird, zu der alle die
zählen, die vor uns an Jesus Christus geglaubt, ihn geliebt, auf ihn gehofft haben und uns vorausgegangen
sind. So kann ich von Herzen sagen:
Danke – für meine Ortsgemeinde
Wir finden uns vor in einer Familie von geistlichen
Vätern und Müttern, Schwestern und Brüdern.
Freunde sucht man sich, Geschwister hat man, ob sie
einem gefallen oder nicht. Jeder hat Gaben und Fähigkeiten, aber auch seine Ecken und Kanten, – auch ich.
Diese Vielfalt kann belastend sein, aber ich kann auch
dafür danken und mich daran freuen.
In unserem Werk stellen wir fest, dass die Bezeichnung „Gemeinschaft“ immer mehr an Bedeutung verliert zugunsten von „Gemeinde“; das ist nicht
schlimm, denn in den Gemeinschaften, wo das „volle
Programm“ für die verschiedenen Generationen angeboten wird, entfaltet sich Gemeinde im biblischen
Sinne. Eine örtliche Gemeinde ist offen für alle, aber
nicht für alles. Dies gilt aber nicht nur im Blick auf
den missionarischen Aspekt, sondern im Blick auf die
Verbindungen zu anderen Gemeinden. Darum ...
Danke – für unseren Gemeinschaftsverband
Der Blick über den Zaun unserer eigenen Gemeinschaft und Gemeinde zeigt, dass es noch andere
Christen in unseren Dörfern und Städten gibt, die in
ihren Gemeinden Glauben leben und das Evangelium
mit ihren Möglichkeiten nach außen tragen. Wir sind
dankbar, dass wir mit ihnen auf der Ebene der Evangelischen Allianz bzw. im ökumenischen Sinne verbunden sind. Aber schon in unserer Sächsischen
Gemeinschaftsarbeit gibt es viele Begegnungsmöglichkeiten, zum Beispiel zu Bezirksgemeinschaftstagen, bei gemeinsamen Ausflügen und Wanderungen,
auf Freizeiten oder zur Landeskonferenz. Diese Treffen sind gelebte Gemeinschaft und eine Ermutigung
vor allem für kleine Kreise. Zeigen sie doch, dass wir
nicht allein, sondern viele sind, die an Jesus Christus
glauben, auch wenn wir uns nicht jede Woche in großer Zahl treffen.
Danke – für unsere Kirche
Der Begriff „Kirche“ hat in manchen Bereichen unserer Gemeinschaftsarbeit einen negativen Klang. Dabei
muss man sich bewusst machen, dass das Wort
Kirche nichts anderes bedeutet als „dem Herrn gehörend“. Sie ist demnach Eigentum des Herrn Jesus
Christus. Und darum, weil ich zu ihm gehöre, ist es
meine Kirche. Mag sie oft ein schlechtes Bild abgeben,
mag sie scheinbar meilenweit vom Zentrum des
Evangeliums entfernt sein, sie ist und bleibt Eigentum
des Herrn. Wir haben keine andere Erkenntnis. Und
darum hat keiner das Recht, sie als nicht mehr relevant abzustempeln. Wer das tut ist ein Schwärmer,
weil er der Meinung ist, dass Kirche und Gemeinde
schon hier auf Erden vollkommen, rein und sündlos
sei. Damit wird Martin Luthers Erkenntnis, dass wir
immer auch Sünder und Gerechte zugleich sind, außer Acht gelassen. Denn weil ich ein zwar gerechtfertigter, aber doch auch ein sündiger Mensch bin, zeigen sich an der jeweiligen Gemeinde und unserer
ganzen Kirche die „Runzeln und Flecken“ (Eph 5,7),
die es auch in meinem Leben gibt. Wenn ich in Demut
erkenne, dass meine Fehler und Schwächen das Erscheinungsbild von Kirche mitprägen, kann ich die
Spannung zwischen geglaubter und erfahrener Kirche
auch aushalten. Fest steht, dass sie sich durch die ihr
innewohnende Kraft des Heiligen Geistes ausgebreitet
hat über den ganzen Erdkreis. Und darum ...
Danke – für die weltweite Gemeinde
Unsere Welt ist klein geworden. Viele von uns reisen
in andere Länder und manche suchen bei diesen Ge-
legenheiten Kontakt zu anderen Gemeinden und unseren Schwestern und Brüdern im Glauben. Dabei
machen viele eine erstaunliche Erfahrung: Obwohl
wir uns noch nie gesehen haben, wissen wir uns
schon nach kurzer Zeit durch unseren Herrn Jesus
Christus verbunden und erleben eine herzliche Gemeinschaft.
Dank des unermüdlichen Einsatzes von Missionaren, angefangen beim Apostel Paulus bis zu denen,
die heute mit dem Evangelium in andere Länder gehen oder zu uns kommen (!), gibt es in fast allen Teilen der Welt christliche Gemeinden. In manchen Gebieten unserer Erde sind Christen großen Gefahren
ausgesetzt und leiden Verfolgung. Mit ihnen sind wir
durch unsere Fürbitte besonders verbunden. Weil auf
allen Kontinenten Menschen leben, die an Jesus
Christus glauben, verstummt das Lob Gottes auf unserem Erdenrund nie. In einem Abendlied von Gerhard Valentin heißt es: „Die Sonne, die uns sinkt,
bringt drüben den Menschen überm Meer das Licht;
und immer wird ein Mund sich üben, der Dank für
Deine Taten spricht.“ (Jesus unsere Freude, 658,4)
Danke – für die Hoffnung
auf die vollendete Gemeinde
Gemeinde hat eine himmlische Dimension, das heißt,
sie wird nach dem biblischen Zeugnis in Herrlichkeit
vollendet. Da wird es das, was uns heute an Gemeinde
und Kirche stört und ärgert, nicht mehr geben.
Da wird kein Streit und keine Trennung mehr sein.
Das Zerrbild, das sich uns heute oft zeigt und das wir
zu Recht beklagen, wird sich verwandeln in das klare reine Bild der
vom Herrn der Kirche vollendeten
Gemeinde.
Gottfried Geweniger, Lößnitz
SGb 3.2015
Jahresthema „Nun danket alle Gott ... “
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,,
„Von guten Mächten wunderbar geborgen ...
Gnade“ eine falsch verstandene, lutherische Rechtfertigungslehre und ermutigt zu einer konsequenten
Jesusnachfolge.
Während eines Studienaufenthaltes in New York
setzt er sich mit sozialen Fragen und der Friedensfrage auseinander. In einem Arbeiterviertel Berlins übernimmt er eine Konfirmandengruppe und kümmert
sich um arbeitslose Jugendliche. Später wird er Jugendsekretär des ökumenischen Weltbunds für die
Freundschaftsarbeit der Kirchen.
Weil er öffentlich Stellung nimmt gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und sich am Widerstand gegen die Bewegung der „Deutschen Christen“
(DC) beteiligt, bekommt er Rede- und Veröffentlichungsverbot. Als sich 1934 die „Bekennende Kirche“
(BK) gegen die Vereinnahmung der Evangelischen
Kirche durch die NS-Ideologie formiert, engagiert sich
Bonhoeffer in dieser Bewegung. Als Leiter des (illegalen) Predigerseminars der BK wird er vielen angehenden Pfarrern zum Segen. Die Erfahrungen aus diesem
Dienst hat Bonhoeffer in seinem Buch „Gemeinsames
Leben“ niedergeschrieben.
Nachdem das Predigerseminar 1940 durch die Gestapo aufgelöst wird, bekommt Bonhoeffer über seinen
Schwager, Hans von Dohnanyi, Kontakte zur Spionageabwehr im Oberkommando der Wehrmacht unter
Admiral Canaris, der insgeheim den Widerstand gegen Hitler unterstützt. Bonhoeffer soll seine ökumenischen Kontakte nutzen, damit die Verschwörer Verhandlungen mit den Alliierten führen können.
Bonhoeffer arbeitet also gleichzeitig für die deutsche
Spionageabwehr und den Widerstand.
Am 13. und 21. März 1943 kommt es zu Attentatsversuchen gegen Hitler durch die Widerstandsgruppe
um Canaris, an denen Bonhoeffer aber nicht beteiligt
ist. Er wird zusammen mit seinem Schwager Klaus
tigkeit kaum je einen Mann so gottergeben sterben sehen.“ 1
Briefmarke
In dem Film aus dem Jahr 2000 „Die
letzte Stufe“ wird diese Szene besonders eindrücklich dargestellt. Allerdings
gibt es heute berechtigte Zweifel an der
Darstellung des Lagerarztes. Eine Treppe zum Galgen hat es in Flossenbürg
nicht gegeben und Bonhoeffer hat wahrscheinlich auch viel länger gelitten.
Payne Best, ein englischer Pilot und
Mitgefangener Bonhoeffers hat uns aber
wohl zuverlässig dessen letzte Worte vor
dem Gang zur Hinrichtung überliefert:
von Dohnanyi wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet
und kommt in das Untersuchungsgefängnis der Wehrmacht in Tegel.
Als am 20. Juli 1944 das
Attentat auf Adolf Hitler
Gedenktafel
durch Claus Graf Schenk
,,Das ist das Ende —
von Stauffenberg knapp scheitert, stoßen die Ermittler in den Unterlagen von Canaris auf genaue Auffür mich der Beginn des Lebens.
zeichnungen der Verbrechen des NS-Regimes. Bonhoeffer und andere Mitglieder der Widerstandsgruppe War Dietrich Bonhoeffer ein Märtyrer? Ging er in den
werden als „persönliche Gefangene“ Hitlers festgehal- Tod um des Zeugnisses für Christus willen – wie es
ten, ohne dass ihnen zunächst der Prozess gemacht zum Beispiel bei dem Prediger von Buchenwald, Paul
wird. Am 5. April 1945 ordnet Hitler die Hinrichtung Schneider, der Fall war? Hier gehen die Meinungen
aller noch lebenden „Verschwörer“ des 20. Juli 1944 manchmal auseinander. Auf jeden Fall war das Leben
an. Bonhoeffer wird in das KZ Flossenbürg überführt. Bonhoeffers ein authentisches, stimmiges Leben in
Am 9. April 1945 wird Dietrich Bonhoeffer hinge- christlicher Verantwortung.
richtet. Der Lagerarzt hat 10 Jahre später berichtet:
„Durch die halbgeöffnete Tür meines Zimmers im BaDarin wird er uns ein Vorbild bleiben.
rackenbau sah ich vor der Ablegung der Häftlingskleider Pastor Bonhoeffer in innigem Gebet mit seinem
Herrgott knien. Die hingebungsvolle und erhörungsgewisse Art des Gebetes dieses außerordentlich sympathiAndreas Geißler
schen Mannes hat mich auf das Tiefste erschüttert.
Brünlos
Auch an der Richtstätte selbst verrichtete er noch ein
kurzes Gebet und bestieg dann mutig und gefaßt die
Treppe zum Galgen. Der Tod erfolgte in wenigen Sekun- 1 zitiert aus: „Gestalten der Kirchengeschichte“
den. Ich habe in meiner fast 50jährigen ärztlichen TäDie neueste Zeit IV S. 270 Kohlhammer 1942
SGb 3.3015
SGb 3.2015
12
Wer von uns kennt es nicht, das eindrückliche Lied
„Von guten Mächten treu und still umgeben ...“ ?
Meistens singen wir es nach einer Melodie von Siegfried Fietz. Bei der dritten Strophe stockt mir beim
Singen immer der Atem:
„Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.“
Ich kann diesen Vers immer nur schwer oder gar nicht
mitsingen. Ursprünglich war der Text ja nicht als Liedtext geschrieben worden, sondern als Gedicht. Dietrich Bonhoeffer schrieb dieses Gedicht in einem Brief
vom 19. Dezember 1944 an seine Verlobte Maria von
Wedemeyer aus dem Gefängnis.
Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in
Breslau als das sechste von
acht Kindern kurz vor seiner
Zwillingsschwester Sabine in
eine großbürgerliche Familie
hineingeboren. Sein Vater,
Karl Bonhoeffer, war Psychiater und Neurologe, seine
Mutter Paula Lehrerin. 1912
zog die Familie nach Berlin.
Dietrich war ein musikalisch
hochbegabtes Kind. Schon mit zehn Jahren spielte er
virtuos Mozart-Sonaten, später komponiert er auch.
Doch dann schlägt er keine musikalische Laufbahn ein, sondern studiert Theologie. Er durchläuft
eine außergewöhnlich schnelle akademische Bahn:
Nach Promotion und Habilitation wird er der jüngste
Privatdozent an der Theologischen Fakultät in Berlin.
Unter seinen theologischen Schriften ist besonders
das Buch „Nachfolge“ (1937) hervorzuheben. Hier
hinterfragt Bonhoeffer mit dem Stichwort „billige
,,
© Wikipedia .de
Wir erinnern an den Tod von Dietrich Bonhoeffer vor 70 Jahren
13
Stand der Finanzen zum 31.03.2015
Aufruf zum Aufbaudankopfer 2015
Liebe Geschwister,
Liebe Geschwister,
insgesamt: – 296.585 EUR
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass im ersten Quartal die Einnahmen bei den Mitgliedsbeiträgen gegenüber dem Vorjahr leicht anstiegen um
knapp 11.000 EUR. Die Spenden und die restlichen
Einnahmen blieben fast auf den Cent genau stabil. Da
die Ausgaben der ersten drei Monate zum Vorjahr gesenkt werden konnten, liegt das momentane GesamtMinus bei ca. 212.000 EUR und damit etwas niedriger
als 2014.
Darum sage ich herzlich Dank für alle schon erhaltenen Gaben, alle Fürbitte und die weitere Spendenbereitschaft. In diesem Heft befindet sich der Aufruf
zum Aufbaudankopfer – eine neue Möglichkeit ...
In herzlicher Verbundenheit
euer Michael Härtel
Soll-Ist-Vergleich
zum 31.03.2015
156.250
119.165
Mitgliedsbeiträge
Soll
Ist
Angaben
in Euro
462.100
Spenden
SGb 3.2015
202.600
14
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
Vergleiche sind immer schwierig. Meist „hinken“ sie
und haben oft einen negativen Beigeschmack. Doch
manchmal spornen sie auch zu Höchstleistungen an.
Ein Beispiel: Das evangelische Ulmer Münster, erbaut
von 1377 bis 1890, hat mit 161,53 m den höchsten
Kirchturm der Welt. Der Hauptturm wurde 1885 in
Abänderung ursprünglicher Pläne um 10 Meter erhöht. Bei genauer Betrachtung kann man sogar an der
höchsten Plattform einen Knick sehen. Hartnäckig
hält sich die Legende, dass diese Änderung nur darum
zur Ausführung kam, um den 157 m hohen katholischen Kölner Dom zu überragen, was die Ulmer jedoch bis heute bestreiten.
Gut, dass wir in unserem Verband keine derartigen
Vergleiche brauchen. Im Blick auf das diesjährige Aufbaudankopfer habe ich dennoch einmal die letzten
Jahre reflektiert.
2014 wurden rund 79.000 Euro gespendet. Ein
Jahr davor waren es in Verbindung mit der Hochwasserschadensbeseitigung immense 185.000 Euro, ohne
dass es einen Rückgang bei den anderen Spenden gab!
Diese Erfahrung hat mich dazu bewogen, die Planzahl
des Aufbaudankopfers im Haushalt 2015, höher als
sonst, bei 120.000 Euro anzusetzen und das hat einen
Grund: Anfang April begannen die Umbauarbeiten
im Bibelheim Kottengrün, nachdem im Winter alle
bauvorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen werden konnten. Der alte Barackenbau wird abgebrochen
und bis zum Jahresende ein neues Gebäude erstellt,
das dann den heutigen Bedingungen eines attraktiven
Gästebetriebs entspricht.
Beantragte staatliche Fördermittel, die uns bei der
Finanzierung geholfen hätten, wurden leider nicht zugesagt. Einen Rechtsanspruch darauf gibt es nicht.
Unterstützt werden zwei andere Objekte. Unser
Antrag landete auf Platz drei.
Nun meine Bitte: Helft mit, den Umbau des
Bibelheims in Kottengrün in euren Gebeten und
auch finanziell zu begleiten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass vieles möglich ist in unseren Reihen, vielleicht sogar über meine
oben genannte Planzahl hinaus. 2013 hat es deutlich
bewiesen und darauf könnten wir aufbauen.
Unser Herr segne euch und eure
Gaben.
Herzlichst, euer
Michael Härtel
© robyelo357 – Fotolia
Der Soll-Ist-Vergleich zum 31.03.2015 (gerundet):
• Mitgliedsbeiträge : – 37.085 EUR
• Spenden:
– 259.500 EUR
Wie wird sich die finanzielle Entwicklung 2015 weiter
gestalten? Ich kann es noch nicht sagen, aber darauf
vertrauen, dass wir uns alle der Verantwortung bewusst sind, unser Werk mit der Geldmenge auszustatten, die für eine gute, zielgerichtete und umfangreiche
Verbandsarbeit erforderlich ist.
S G b 3 . 2 0 15
das erste Viertel des Jahres liegt hinter uns und es ist
Zeit für aktuelle Zahlen. Im Blick auf den Vergleich
zur diesjährigen Planung ergeben sich Differenzen,
die jedoch denen des Vorjahres ähneln.
15
Neues wagen – Profil zeigen
Vertreterversammlung in Chemnitz
16
Superintendent Johannes
Uhlig sprach in seiner anschließenden Andacht über
den Wochenspruch der
kommenden Woche: „Wer
seine Hand an den Pflug
legt und sieht zurück, der
ist nicht geschickt für das
Reich Gottes.“ Wir sollten
unsere Nachfolge Jesu immer wieder einmal vor die Frage stellen: „Führe
ich ein gottbestimmtes oder ein selbstbestimmtes
Leben?“
Anschließend hielt Landesinspektor Matthias
Dreßler seinen Bericht zum Thema: „Neues wagen –
Gemeindebau im Fokus“ und sprach dabei folgende
Punkte an:
Å Neues wagen – Profil zeigen
... durch äußere Veränderungen
für die Gesamtgemeinde
Å Neues wagen – Profil zeigen
... durch seelsorgerliche Verantwortung
für andere in der Gemeinde
Å Neues wagen – Profil zeigen
... durch seelsorgerliche Verpflichtung
sich selbst gegenüber
Å Neues wagen – Profil zeigen
... zwischen Eindeutigkeit
und Mehrdeutigkeit
Hier sprach Matthias Dreßler
besonders die Herausforderungen durch die „Multioptionalität“ der Postmoderne
und die Herausforderungen
durch das Gegenüber des
christlichen Glaubens zu
anderen Religionen an.
Der Landesinspektor fasste seine Ausführungen
mit dem Satz zusammen: „Nur eine kraftvolle Gemeindearbeit, die aus der Quelle des geöffneten
Himmels lebt, kann christliche Werte in einer Gesellschaft erhalten und fördern.“
Im Mittelpunkt der Nachmittagsstunden unserer Vertreterversammlung sollte der Bericht des Verwaltungsinspektors stehen. Da Michael Härtel nicht anwesend sein konnte, wurde der Finanzbericht
stellvertretend von Matthias Dreßler vorgetragen.
Mit einer gewissen Spannung sahen viele Vertreter der
Gemeinschaften dem vorläufigen Jahresabschluss
2014 entgegen. Da es sich bei den Zahlen zunächst um
ein vorläufiges Ergebnis handelt und nur der ideelle
Bereich (Kollekten & Spenden) unserer Finanzen beleuchtet wurde, müssen uns die rund 150.000 Euro
Minus nicht erzittern lassen. Bei der EC-Jugendarbeit,
dem Behindertendienst und der Vermögensverwaltung (Häuser, Mieten usw.) steht ein positives Jahresergebnis zu Buche. Dies muss noch den Minusbeträgen gegengerechnet werden, sodass unterm Strich
vom Verwaltungsinspektor eine sogenannte schwarze
Null erwartet wird und uns alle zur erneuten Dankbarkeit gegenüber Gott verpflichtet.
Matthias Dreßler informierte in einem zweiten
Punkt die Versammlung, dass 2014 auch ein gutes
Jahr für unsere Freizeitheime bzw. Ferienstätten gewesen ist und alle Häuser mit positiven Ergebnissen
das Jahr beschließen konnten.
In einem dritten Punkt sprach er zu den beiden
Großbaustellen innerhalb unseres Verbandes im Jahr
2015, dem Neubau des Gemeinschaftshauses in
Leipzig und dem Ersatzbau im Bibel- und Erholungsheim Kottengrün. Beide Bauvorhaben haben
hohe Priorität und sollen möglichst in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Die Vertreterversammlung wurde mit der Feier
des heiligen Abendmahles beschlossen. Prediger
Christoph Schreiber stimmte mit Andachtsworten
zur Eliageschichte die Gemeinde auf das „von Gott
versorgt sein“ als Gast am Tisch des Herrn ein. Die
Ausspendung unter den vielen Teilnehmern geschah
in Form des Wandelabendmahles und ging zügig und
geordnet vonstatten. So konnte gegen 16.30 Uhr jeder
Besucher die Heimreise antreten.
Christian Rehm
Hormersdorf
Nach einer angeregten Aussprache zum Bericht
von Matthias Dreßler folgten drei Praxisbeispiele zum
Thema „Neues wagen“ als Impuls und Ermutigung:
Ronald Seidel stellte das Projekt „Jesus in Luckenwalde“ vor, Inge und Giso Schnöckel berichteten vom
Familienhof Salzwedel und Daniel Queiser erklärte
uns, wie der „Leuchtturm in Güstrow“ das Licht von
Jesus in die Plattenbausiedlung der Stadt bringt.
(siehe Seiten 18 bis 19 ).
Andreas Geißler
Brünlos
S G b 3 . 2 0 15
SSGGbb 343..220015
14
13
Am 7. März 2015 trafen sich die Vertreter der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Sächsischen Gemeinschaftsverband in Chemnitz zur Vertreterversammlung. Diese Zusammenkunft findet alle zwei
Jahre statt und dient der Begegnung, Information und
Weiterbildung.
Prediger Hans Jürgen
Schmahl, Mitglied des Vorstandes, begrüßte die Angereisten. Der Vorsitzende Prof.
Johannes Berthold und Verwaltungsinspektor Michael
Härtel fehlten leider krankheitsbedingt bzw. aufgrund
eines Kuraufenthaltes.
informiert
17
Praxisbeispiele von der Vertreterversammlung
„Neues wagen – Profil zeigen“
informiert
„ JiL“ = Jesus in Luckenwalde
... ist ein Jugendprojekt des Gemeinschaftswerkes Berlin-Brandenburg im Rahmen des Fresh-X-Projektes
des Gemeinschaftswerkes. Fresh X steht für „Fresh
Expressions of church“. Das heißt: „Neue Ausdrucksformen gelebter Gemeinschaft“.
Das Ziel dieses Jugendprojektes ist die Entwicklung einer Gemeindearbeit aus einer Jugendarbeit heraus. Für diese Aufgabe gewann Inspektor Friedhelm
Geiß den in Zwickau geborenen Jugendreferenten Roland Seidel. Zum Start des Jugendprojektes gab es
noch kein fertiges Konzept, aber Roland Seidel hatte
ein wichtiges Motiv: Er wollte Jugendlichen Mut machen. Er stellte das Jugendprojekt unter das Motto:
„JiL – Jesus in Luckenwalde“. Um sein Anliegen voranzutreiben, war es notwendig in der Stadt nach Jugendlichen zu suchen und zu erkunden, wo sie sich treffen,
aufhalten und wie sie sich beschäftigen. Gleichzeitig
stellte sich Roland Seidel bei allen Organisationen und
Behörden der Stadt vor.
Auf einem Skateboard-Platz ergaben sich erste
Kontakte. Der Aufbau von Beziehungen aus diesen
Kontakten heraus war eine anstrengende Herausfor-
Familienhof Salzwedel
derung. Über den
Austausch von Fragen zum eigenen Leben, zur Zukunft und
zu Gott fand Roland
Zugang zu den Jugendlichen. Gemeinsames Essen
wird mit Glaubenskursen verbunden. Aber auch
sportliche Fähigkeiten werden geschult, ein Skaterwettbewerb organisiert, musikalische Begabungen
durch das Erlernen des Gitarrenspiels gefördert. Gemeinsam mit den Jugendlichen bereitet Roland Seidel
Veranstaltungen wie Skateboard-Contest, Jugendstunden und Jugendgottesdienste vor. Diese Erlebnisse sind für die Jugendlichen immer ein Höhepunkt.
Zum großen Zuspruch, den die Jugendgottesdienste
finden, tragen auch die Veranstaltungsorte dieser Gottesdienste bei. Es sind Orte, wo sich
Jugendliche treffen. Mittlerweile
konnten auch erste Taufen gefeiert
werden.
Christoph Seidel, Schönheide
Inge und Giso Schnöckel haben uns ihr persönliches
Projekt vorgestellt. Und das kann sich durchaus sehen
lassen!
Die Landeskirchliche Gemeinschaft in Salzwedel
ist klein, aber hat Geschichte: Das Gemeinschaftshaus
gibt es seit 1927. Auch um 1990 gibt es nur 8 bis 9 Besucher, aber eine gute Familienarbeit. Man entschließt
sich zur Neuorientierung mit Schwerpunkt auf Familien. 1996 ist es dann so weit: Der Familienhof wird als
offizielle Familienbildungsstätte gegründet und mietet sich in den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinschaft ein. Damit ist auch gleich das Haus gut
ausgelastet. Finanziert wird der Familienhof vom
Land Sachsen-Anhalt, dem Landkreis, durch Teilnehmerbeiträge und Spenden.
Das Projekt funktioniert und trägt Früchte: Derzeit zählt man 300 Besucher pro Woche. Zum Angebot
gehören u.a. Eltern- und Babysitterkurse, Vater-KindArbeit, Kleiderbörse und ein Kreis für Frauen ab 60.
Weiterhin werden gemeinsam mit der LKG Sommerfeste und Familienfreizeiten organisiert.
Zur Bewältigung dieses Arbeitspensums sind zwei
Sozialpädagogen in Vollzeit sowie vier weitere Personen in Teilzeit angestellt. Außerdem kann auf Honorarkräfte und Bundesfreiwilligendienstler zurückgegriffen werden. Dem vierköpfigen Leitungsteam rund
um Inge Schnöckel obliegt außerdem die Koordination von bis zu 70 ehrenamtlichen Mitarbeitern und
Helfern im Umfeld des Familienhofes. Inzwischen gibt
es auch Unterstützung vom jungen Predigerehepaar
Bergsträßer, das neue Ideen zum mittlerweile 19-jährigen Familienhof beisteuert.
Infos unter www.familienhof-salzwedel.de
Steffen Neumann, Burkhardtsdorf
18
Macht es uns noch zu schaffen, wenn Kinder in
unserer Nachbarschaft nichts von Jesus wissen?
Als Gretel v. Holst, Pastorin i.R., bei einem Besuch
in der Plattenbausiedlung „Distelberg“ in Güstrow
den ahnungslosen Kinder auf der Straße eine Geschichte von Jesus erzählt, ist das der Anfang des
Mut machenden missionarischen Projektes „Der
Leuchtturm“. Daniel Queiser, Prediger in Güstrow,
berichtete nach der Mittagspause davon.
Aus dem spontanen Erzählen der
Geschichte wurde eine wöchentliche Kinderstunde. Die wachsende
Zahl der Kinder führte dazu, dass
später die 8- bis 12-Jährigen einmal im Monat zur Jungschar eingeladen wurden. Und so erweiterten sich die Angebote für die
Kinder und Jugendlichen Schritt
für Schritt nach den jeweiligen Erfordernissen. Dabei
ging es nicht zuerst darum, die Reihen der Gemeinschaft aufzufüllen. Sondern Menschen ein Stück im
Leben zu begleiten, ihnen Zuwendung, Liebe und Perspektive in einem oft hoffnungslosen Umfeld zu geben. Und so kamen Hausaufgabenhilfe, Gitarrenunterricht, kreative und handwerkliche Kurse,
verschiedene Sportangebote dazu. Jugendliche begleitete man bei der Suche nach einem Praktikumsplatz
oder gab Hilfe beim Umzug in eine
neue Wohnung. Auf die Frage der Kinder (auch der Eltern): „Warum macht
ihr das alles, warum kümmert ihr
euch um uns?“ – konnte dann glaubwürdig geantwortet werden: „Weil wir euch lieb haben, weil Jesus euch
lieb hat.“ Weitere Infos unter www.leuchtturm-guestrow.de
Christian Fleischer, Hormersdorf
S G b 3 . 2 0 15
S G b 3 . 2 0 15
„Der Leuchtturm“ in Güstrow
19
„Wir machen mobil“
So etwas gab es hier noch nie ...
Kuren an Leib & Seele" vom 22.2. bis
5.3.2015 im Haus Gertrud in Jonsdorf
"
S G b 3 . 2 0 15
Antje, die Hausleiterin, hatte mit dem Satz von „Tu
deinem Leib etwas Gutes – damit deine Seele Lust
hat, darin zu wohnen“ (Teresa von Ávila) diese
besondere Freizeit beworben. Zusammen mit Stefan
Püschmann haben sie ein abwechslungsreiches Kurprogramm zusammen gestellt.
16 Personen, die meisten um die 70 und etwas älter, waren neugierig, zu erproben, wie das funktioniert. Es erwartete uns ein Mix zu den 5 Säulen von
Sebastian Kneipp: Wasser, Bewegung, Ernährung,
Kräuter und innere Balance – dazu das biblische Wort.
Gemeinsame Spaziergänge durch den Kurpark,
Themenabende zu Kräutern und gesundes Essen,
Hospiz- und Palliativ-Versorgung, Aquafitness, Rückenschule, Whirlpool, Sauna und vieles mehr standen auf dem Programm. Es war auch möglich, Rezepte
für Krankengymnastik und Massagen zu nutzen.
Gemeinsam starteten wir nach einem gemütlichen Frühstück mit Singen und einer täglichen Bibelarbeit in den Tag. Dafür hatte sich Stefan die Psalmen
ausgewählt. Gerade Psalmen mit ihrem Loben, Preisen, Danken und Klagen, können eine Hilfe sein, unsere innere Balance zu finden. Danach war Zeit für
Rückenschule, kleine Spaziergänge,
20
Entspannung im Whirlpool, Sauna oder weitere Kurangebote. 12.00 Uhr gab es ein gut zubereitetes, wohlschmeckendes und abwechslungsreiches Mittagessen.
Nach einem Nickerchen haben wir uns 14.30 Uhr zu
Spaziergängen getroffen. Wir waren im ältesten Hallenbad Europas in Zittau, zum Aquafitness in der Gondelfahrt, in der Weberstube und noch vieles mehr. Ein
besonderer Höhepunkt war unsere Ausfahrt nach
Herrnhut auf den Spuren des Grafen von Zinzendorf.
Das Abendbrot war immer eine besondere Augenweide und ein Genuss für Leib und Seele. Danach ging
es weiter mit Fachvorträgen, interessanten Filmen
oder Präsentationen – z.B. zu Konstantin von Tischendorf. Am letzten Abend gab es ein festlich eingedecktes, wunderbares 5-Gänge-Abschlussmenü.
Dann kam die Abreise. Mitgenommen haben wir
die Erinnerungen an die Begegnungen mit unseren
Glaubensgeschwistern, an das wunderbare Essen, an
die wohltuende Atmosphäre in dem gesamten Haus,
an Stefan Püschmann, der sich so viel Mühe gegeben
hat und das Verlangen, weiter in den Psalmen zu forschen. Zurückgelassen haben wir einen Teil unserer
körperlichen Beschwerden und den Wunsch an die
Hauseltern nach Wiederholung solcher Freizeiten. Wir
sind dankbar für das
Haus Gertrud, diese gesegneten 11 Tage und für
die gute Heimfahrt.
Brigitta Pönisch,
Grüna
Unser Gemeinschaftspastor Eberhard
Trosse und unser Bezirksleiter Thomas Netwall luden den Bezirksvorstand und die Gemeinschaftsleiter,
natürlich mit Ehepartner, zu einem
Arbeitswochenende nach Reudnitz
ein. Das große Thema „Wir machen
mobil“ ließ uns unsere Müdigkeit am
Freitagabend schnell vergessen, denn es ging gleich
los. In seinen Referaten gab uns Eberhard Trosse interessante Gedankenanstöße, über die wir konstruktiv
diskutierten. Es war spannend, die Erfahrungen der
anderen zu hören und dabei selbst den Blick und das
Herz zu weiten.
Schwerpunkte der „Mobilmachung“ waren
drei Punkte: Zuerst beschenkt uns Gott. Wir sind
so reich, dürfen mit der höchsten Instanz absolut ehrlich reden und ihm restlos vertrauen. ER ist der Chef,
bei uns persönlich und in unseren Gemeinden, trotz
allem und in allem. „Beten heißt, mit Gott per du
sein.“ Das bringt uns in Bewegung, setzt Kräfte frei,
schenkt Ideen. Zweitens können wir dankbar sein
für unsere Gemeinschaften – auch wenn sie zum
Teil sehr klein sind. Jeder einzelne ist gerade dort
mehr im Blick, man kennt sich gut. Das kann eine besondere Stärke sein. Es ist auf jeden Fall besser, dies
als Chance zu sehen, anstatt nur zu jammern. Überhaupt war das Wort „Chance“ an diesem Wochenende
von großer Bedeutung. Die „Ratschläge gegen das Verzagen beim Gemeindewachstum“ waren sehr aufschlussreich. Aber natürlich muss man auch über
möglicherweise neue, andere Wege in der Zukunft
nachdenken. Dazu braucht es viel Weisheit und Geduld. Sich für andere einzusetzen und Kontakte zu
pflegen wurde in diesen Tagen ebenfalls besprochen.
Es ist wichtig, niemanden aus dem Blick zu verlieren.
Wir sollten sowohl in gutem Maß fordern und för-
dern, als auch aufeinander Acht haben. Ein besonderer Höhepunkt war unsere gemeinsame Abendmahlsfeier. In würdiger Atmosphäre haben wir uns
gegenseitig die Gaben gereicht.
Es war richtig gut, mit allen zu diskutieren, aber
auch in kleinen Gruppen die wichtigen Dinge zu besprechen. Nicht allein als Christ unterwegs zu sein, ist
ein großer Schatz. Zur Entspannung trugen der Film
„Das Konzert“ bei, so manches leckere Eis, das rege
genutzte Hallenbad und natürlich die humorvolle und
schmackhafte Umsorgung von Hausvater Bernhard
Seifert und seinem Team. Trotz vieler angesprochener
Probleme war es ein Wochenende voller Hoffnung und
wir haben richtig viel gelacht!
Zwei Wochen nach dieser gemeinsamen Zeit trug
es sich doch in unserer kleinen Gemeinschaft zu, dass
der Prediger nicht kam. Wir warteten geduldig und
blieben allein. Im Nachbarort beginnt die Gemeinschaftsstunde genau eine halbe Stunde später. Kurz
entschlossen setzten wir uns in die Autos und überraschten unsere Geschwister mit diesem Besuch. Die
unerwartete „Erweckung“ versetzte alle in freudige
Aufregung, Stühle wurden hergeholt, der Kreis vergrößert. Es war ein besonderes Erlebnis, und tatsächlich wurde gesagt,
das könnten wir ja wiedermal so
machen.
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04. – 06.09.2015 Aquarellwochenende
mit Sylvia Naumann
DZ 99 Euro, EZ 105 Euro
28.09. – 02.10.15 Bibeltage mit Klaus Neubert
DZ 167 Euro, EZ 179 Euro
13. – 18.10.2015 EC Kinderfreizeit 9 – 12 Jahre
18. – 22.11.2015 Medizinerfreizeit, Anm. Manfred Graf
Es stehen auch noch freie Zeiten zur Verfügung, die für
Gemeindegruppen oder Familien gut geeignet sind (vor allem
im Sommer)! Bitte rufen sie uns bei Interesse einfach an.
Herausgeber
Sächs. Gemeinschaftsblatt:
Landesverband Landeskirchlicher
Gemeinschaften
Sachsen e.V.
Für Überweisungen in
Deutschland und
in andere EU-/EWRStaaten in Euro.
www.haus-reudnitz.de
Impressum
SEPA-Überweisung/Zahlschein
(Tel. 0 36 61- 4 40 50)
Herzliche Einladung zum 56. JAHRESFEST
vom Haus Gertrud am 14.06.2015:
Beginn 14.00 Uhr Festgottesdienst in der Jonsdorfer Kirche
mit EC-Bundespfarrer Rudolf Westerheide und Posaunenchor
mit Stephan Hoffmann. Anschließend Kaffeetrinken und Grillabend im Haus Gertrud
03. – 05.07. 2015 „Nachfolger gesucht"
Wochenende für Unternehmer und alle
die es werden wollen (sollen)
Leitung: Ullrich Weinhold und Matthias
Knoth, Preis pro Erw.: 119 Euro im DZ
m. Waschb.; 135 Euro im DZ mit DU/WC,
EZ-Zuschlag 16 Euro€
07. – 13.09. 2015 „Wanderfreizeit im Zittauer Gebirge“
mit Gottfried Geweniger
Preis p. Erw.: 209 Euro im DZ m. Waschb.;
249 Euro im DZ mit DU/WC
EZ-Zuschlag 48 Euro
30.10. – 01.11.15 „Kinder sind Spitze“
Bildungswochenende für Familien
mit Kindern von 3 bis 10 Jahren
Leitung: Sabine Sprenger & Team
Preis p. Erw.: 92 Euro im DZ m. Waschb.;
109 Euro im DZ mit DU/ WC
Förderung für sächsische Teilnehmer
beantragt, dann 50 Euro pro Erw.
und 20 Euro pro Kind 3 bis 10 Jahre
SPENDE
Christliche Ferienstätte
Reudnitz
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Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in
Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen
vorgesehenen Bestimmung zugute kommen. Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z.B. auch für Porto und Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten.
Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 200,– EUR das
umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank,
Sparkasse oder Post abgestempelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim
Kostensparen unterstützen, indem Sie diese Form der Spendenquittung annehmen
oder eine Jahres-Sammelquittung anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre
Entscheidung entsprechend eintragen.
Umseitig handelt es sich um eine
Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in
§ 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften
Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz,
ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom 03.07.2014, St.-Nr.
214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der Abgabeordnung anerkannt. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden.
Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.
Hans-Sachs-Straße 37 · 09126 Chemnitz
Telefon 03 71 / 51 59 30 · Telefax 03 71 / 51 59 68
Mitgliedsbekenntnis
Jesus Christus, der Sohn Gottes,
ist mein Erlöser und Herr.
Er hat mir meine Schuld
vergeben und ewiges Leben
geschenkt.
Jesus Christus hat mich als sein
Eigentum angenommen und in
seine Gemeinde gestellt.
Durch die Kraft des Heiligen
Geistes wird mein Leben
erneuert.
Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus.
Deshalb will ich mein ganzes
Leben nach seinem Willen
ausrichten und meine Gaben
für ihn einsetzen.
Zum Vormerken und zur Fürbitte
www.lk
gsachsen.de
Einfach
mal reinschauen!
Evangelisationen und Bibelabende
25.05. – 14.06. 2015 08.06. – 13.06. 2015
20.09. – 24.09. 2015
27.09. – 30.09. 2015
Zelt-Evangelisation in Werdau mit der Dtsch. Indianer-Pionier-Mission
Zelt-Evangelisation in Ebersbach mit R. Steeger und M. Hochberg
Bibelabende in Klingenthal mit Bernd Planitzer
Bibelabende in Greiz mit Bernd Planitzer
Termine
06.06.2015
14.06.2015
19.06.2015
19. – 21.06.2015
28.06.2015
01. – 04.07.2015
03. – 05.07.2015
05. – 09.08.2015
Sitzung des Vorstandes
Bauernbibeltag in Köthensdorf
Sitzung des Finanzausschusses
ec:fresh im Waldbad Neuwürschnitz
Jahresfest des Sächsischen Gemeinschaftsdiakonissenhauses
„Zion“ in Aue
Klausurtagung des Vorstandes
Wochenende für Unternehmer in Jonsdorf
Allianzkonferenz in Bad Blankenburg
Ich will treu die Bibel lesen
und beten.
Ich will am Leben und Dienst
meiner Landeskirchlichen
Gemeinschaft teilnehmen und
verantwortlich mitarbeiten.
Ich will mit meinem Leben
anderen Menschen den Weg
zu Jesus Christus zeigen.
Aus eigener Kraft kann ich das
nicht. Ich vertraue auf Jesus
Christus.
Alles zur Ehre meines Herrn!
Wir beten für ec:fresh 2015
... um eine gute Umsetzung des geplanten Programms,
damit viele angesprochen werden
... für Gustavo Viktoria, den Referenten,
dass er fröhlich und frei sagen kann, was Gott ihm aufträgt
... für genügend Helfer, die motiviert bei der Sache sind
... dass die Teilnehmer Jesus selbst erleben
und Gottes Wort für sich hören können
... dass ec:fresh 2015 Auswirkungen auf Familien, Jugendkreise
und Gemeinschaften hat
... dass in der großen Masse keiner allein bleibt
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Oliver Ahlfeld
© Alexandr Vasilyev – Fotolia.com
Weil wir im Grunde nichts anderes wollen,
als Menschen zu Jesus zu begleiten,
sollten wir beginnen,
sie neugierig auf ihn zu machen.