EnBW-Position November 2015 2°-Ziel einhalten - Klimaschutz marktorientiert fördern » Ein Positionspapier der EnBW zu den Verhandlungen um ein Zusammenfassung des Positionspapiers der EnBW zu den Verhandlungen um ein globales Klimaschutzabkommen bei der COP21 in Paris I. Die EnBW unterstützt die weltweiten Bemühungen zum Schutz des Klimas und setzt sich mit Nachdruck für ambitionierte Klimaschutzziele ein. Diese sollten im Einklang mit dem für das Erreichen des 2°-Ziels notwendigen Reduktionspfad von Treibhausgasen auf Grundlage der wissenschaftlichen Empfehlungen des Weltklimarates IPCC stehen. II. Deutschland und Europa waren bisher engagierte Vorreiter für einen Umbau der Wirtschaft und insbesondere der Energieversorgung für mehr Klimaverträglichkeit. Nicht zuletzt aufgrund dieser Anstrengungen sind der dynamische Ausbau von regenerativen Energien und die Anwendung innovativer Technologien für den Klimaschutz längst zu globalen Trends geworden. Allerdings drohen wir aktuell in Europa bei der Wachstumsdynamik für Erneuerbare Energien hinter andere Weltregionen zurückzufallen. Wir setzen uns daher dafür ein, die Dynamik des EE-Zubaus in Deutschland über ausreichend ambitionierte Ausbauziele und effektive politische Rahmenbedingungen auch zukünftig sicherzustellen. III. Die EnBW selbst hat ihre Unternehmensstrategie konsequent auf neue Geschäftsmodelle ausgerichtet. Unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“ bekennt sich die EnBW klar und ohne Wenn und Aber zur Energiewende. Bis 2020 soll u.a. der EE-Anteil an der eigenen Stromproduktion auf 40% verdoppelt werden. Außerdem wird massiv in die Infrastruktur (insbesondere Transport- und Verteilnetze zur Stromversorgung) investiert. Darüber hinaus werden neue innovative nachhaltige Produkte und Dienstleistungsangebote entwickelt. IV. Aus Sicht der EnBW sind neben verlässlichen EE-Fördermechanismen auch kosteneffiziente marktliche Instrumente zur Verringerung des CO2-Ausstoßes zum Erreichen der Klimaschutzziele notwendig. Die EnBW hat sich deshalb stets für ambitionierte strukturelle Reformen des europäischen Emissionshandelssystems ETS eingesetzt. Einem reformierten und wirksamen europäischen ETS ist aus Sicht der EnBW, klar der Vorzug gegenüber einzelstaatlichen Eingriffen in den CO2-Handel zu geben. Nationale ordnungsrechtliche Maßnahmen wie die Einführung einer CO2-Steuer oder eines CO2-Mindestpreises hätten keine zusätzlichen Klimaschutzeffekte, gingen aber stark zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit einzelner Volkswirtschaften im europäischen Binnenmarkt ebenso wie auf dem Weltmarkt. V. Der europäische Emissionshandel könnte möglicher Ausgangspunkt für die schrittweise Schaffung eines globalen Kohlenstoffmarkts sein. Auf globaler Ebene würde dieses Instrument ein Level-Playing-Field für Unternehmen schaffen und Diskussionen um Wettbewerbsnachteile heimischer Industrien die Grundlage entziehen. Kontakt: Unternehmenskommunikation EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe Telefon 0721 63-14320 E-Mail: [email protected]
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