Dass das Internet nicht nur positive Seiten hat, sondern auch seine Gefahren für Jugendliche birgt, wussten die meisten Eltern bereits. Welche extremen Seiten aber dort ganz leicht für ihre Kinder aufzurufen sind, überraschte sie dann doch. Rainer Richard, Kriminalhauptkommissar aus München, führte an drastischen Beispielen vor, wie es nur eines Mausklicks bedarf, um an solche Internetseiten zu gelangen. Die Schule Erdweg und der Elternbeirat hatten in Kooperation mit der HansSeidel-Stiftung die Eltern zu einem abendlichen Vortrag des bundesweit bekannten und renommierten IT-Forensikers eingeladen. Rainer Richard gelang es in sehr eindringlichen geschilderten und mit Bildern unterlegten Fallbeispielen aus seiner Praxis deutlich zu machen, wie groß beispielsweise die Gefahr für Jugendliche ist beim Chatten an Pädophile zu gelangen. Auch das Mobben durch Fotomontage oder das Betrachten grausamer Bilder als Mutprobe gehören praktisch zum Alltag mancher Schülerinnen und Schüler. Den Eltern riet er, sich intensiv mit den surfenden Kindern zu beschäftigen und Interesse an den Inhalten der aufgerufenen Internetseiten zu zeigen. Für unsere Schülerinnen und Schüler fand eine Parallelveranstaltung am Vormittag zum gleichen Themenbereich statt. Andreas Freund aus Passau gelang es in lockerer Atmosphäre ihnen ihre Erfahrungen im Internetbereich zu entlocken und auf die darin liegenden Gefahren hinzuweisen. So manche Lehrkraft war sichtlich überrascht über den Kenntnisstand auch jüngerer Schüler.