Umwelt-Tipp Nr. 1 Plastiktüten

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„Keine Tüte ist die beste Alternative“
Tipps zur Vermeidung von Plastiktüten
Selbst
Papiertragetüten
sind
aus
ökologischer Sicht nicht besser als solche
aus Kunststoff. Um stabil und reißfest zu
sein, benötigen diese nämlich besondere
Zellstofffasern, die zuvor mit Chemikalien
behandelt werden müssen.
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Durch die dickere Wandstärke sind
Papiertüten allgemein schwerer. Das
bedeutet zum einen, dass mehr Material
eingesetzt werden müssen und zum
anderen, dass beim Transport höhere
Emissionen entstehen.
Bag Free Day
Weltweit
veranstalten
Internationale
Umweltschutzorganisationen
Aktionen,
die das Bewusstsein der Menschen dafür
schärfen sollen, wie schädlich Plastiktüten
für Umwelt, Tiere und Menschen sind.
Am 3. Juli ist z.B. der weltweite „Bag
Free Day“. Auch Sie können mitmachen,
indem Sie an diesem Tag bewusst auf
Plastiktüten verzichten. Vielleicht nehmen
Sie stattdessen ja auch dauerhaft eine
Stofftasche oder einen Korb.
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Verwenden Sie zum Einkaufen eine
Mehrweg-Tragetasche, einen Rucksack
oder einen Korb!
Packen Sie sich für Spontaneinkäufe,
z.B. einen faltbaren Beutel aus Polyester
in die Tasche. Zusammengefaltet
ist er nicht größer als eine Packung
Taschentücher und leichter als viele
Einwegtüten.
Lehnen Sie das ungefragte Einpacken
von Waren in Plastiktüten an der Kasse
ab.
Machen Sie andere auf das Problem zu
vieler Plastiktüten aufmerksam.
Mit freundlicher Unterstützung
U m w e l t - Ti p p N r. 1
Plastiktüten Gefahren für die Umwelt
KONTAKT
Gemeinde Burbach
Elisabeth Fley
Eicher Weg 13
57299 Burbach
Telefon 02736 45-82
Telefax 02736 45-9982
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E-Mail [email protected]
www.burbach-siegerland.de
www.facebook.com/GemeindeBurbach
Vorwort
Plastiktüten - Gefahren für die Umwelt
Plastikmüll im Meer
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Jedes Jahr verbrauchen die Deutschen
5,3 Milliarden Plastiktüten. Das macht
10.000 Tüten, die der Einzelhandel pro
Minute herausgibt. Jeder von uns benutzt
durchschnittlich 65 Stück im Jahr. Damit
gehört Deutschland zu den Spitzenreitern
im weltweiten Plastiktütenverbrauch von
insgesamt 1.000 Million Tüten.
80 Prozent des Meeresmülls hat seine
Ursache an Land. Nicht ordnungsgemäß
entsorgtes
oder
nicht
einem
Recyclingsystem
zugeführtes
Plastik
zersetzt sich immer weiter und gelangt als
winzige Plastikpartikel oft über Flüsse und
Abwasser in die Meere.
die Umweltberatung der Gemeinde
Burbach hat die Umwelt-Tipps neu
aufgelegt. In insgesamt 10 Faltblättern
zu den unterschiedlichsten Themen
erhalten Sie wertvolle Hinweise zur
Abfallvermeidung, Energieeinsparung,
alternativen Fortbewegungsmitteln oder
zum Umweltschutz.
Diese Informationsbroschüren sollen
einen Beitrag dazu leisten, das
Bewusstsein für das eigene Lebensumfeld
zu schärfen. Denn schon mit kleinen
Dingen kann einiges bewegt werden.
Ich möchte Sie herzlich dazu einladen,
mitzumachen und dabei zu helfen, dass
unsere Gemeinde umweltfreundlicher
wird. Ganz im Sinne unseres Leitspruchs
„Erfolg liegt in unserer Natur“.
Herzlichst
Ihr
Durchschnittlich nutzen wir eine Tüte etwa
25 Minuten. Bis Plastiktüten vollständig
zerfallen, benötigen sie allerdings bis zu 500
Jahre.
Fast 90 Prozent der Einkaufstüten landen
gleich wieder im Müll, wodurch bei neun
von zehn Tüten die Rohstoffe somit verloren
gehen. Allen voran Öl, der Grundrohstoff für
Polyethylen aus dem die meisten Plastiktüten
hergestellt werden.
Etwa 40 Gramm Rohöl wird für eine normale
Supermarkt-Tragetasche benötigt. Für die
Menge an Tüten, die Deutschland in nur fünf
Tagen verbraucht, ließe sich die Münchener
Allianz-Arena bis zum Rand mit Rohöl
vollgießen.
Christoph Ewers
Bürgermeister
Paul-Georg Meister / pixelio.de
Die in den Weltmeeren als Müllstrudel
angesammelten 100 bis 140 Millionen
Tonnen Müll sind zum Teil aus dem Weltall
erkennbar.
Allein in der Nordsee liegt Müll in einer
Größenordnung von einem Würfel mit
einer Kantenlänge von 80 Kilometern.
Durch Lebewesen, die zerriebenen Plastikmüll über die Nahrungskette aufnehmen,
gelangen früher oder später Partikel dieses
Mülls auch in unseren Organismus.