Das schwarze Pferd galoppiert wieder

Das schwarze Pferd galoppiert wieder
Neuausgabe der legendären Lügengeschichte – jetzt auch auf CD und auf Hochdeutsch
BREDSTEDT (NfI). Rechtzeitig zu Weihnachten und zum Ende seines Jubiläumsjahres bietet das Nordfriisk
Instituut ein besonderes Präsent für Nordfriesen und Freunde Nordfrieslands: Das Buch „Dat swarte Peerd – di
suurte hängst“ ist wieder da! Dieser Klassiker nordfriesischer Erzählkunst war lange Zeit vergriffen, jetzt
galoppiert das schwarze Pferd wieder als köstliche, volkstümliche Lügengeschichte. Und erstmals ist sie auch zu
hören und kann auf Hochdeutsch nachgelesen
werden.
Erfunden hat die Lügengeschichte vom schwarzen
Pferd der ehemalige Gastwirt von Bongsiel, Lauritz
Thamsen, der 1929 gestorben ist. Er war eine
respektable Gestalt hinter dem Tresen seines Lokals
am damaligen Außendeich von Bongsiel: vierschrötig,
mehrsprachig, den Künsten gegenüber
aufgeschlossen und mit einer legendären
Erzählergabe ausgestattet. Über ihn und weitere
Hintergründe berichtet im Nachwort zu dem Buch
Professor Dr. Thomas Steensen.
Zu der Künstlerschar in Bongsiel vor dem Ersten
Weltkrieg gehörte der Flensburger Alexander Eckener.
Er war von „Vadder“ Thamsens humorvoller
Fabulierkunst so begeistert, dass er daraus ein Buch
machte. Eckener fasste ein paar der besten
Geschichten Thamsens zu einer einzigen Erzählung
zusammen und illustrierte sie mit 39
Federzeichnungen – fertig war „Dat swarte Peerd“, das
1918 erstmals erschien und vom Nordfriisk Instituut
1967 zusammen mit einer friesischen Übersetzung
herausgegeben wurde.
In der soeben erschienenen Neuausgabe wird die
Geschichte jetzt viermal zwischen den Buchdeckeln
erzählt: auf Plattdeutsch, auf Ockholmer Freesch, wie
es auch in Bongsiel gesprochen wurde, auf
Bökingharder Frasch, dem heute stärksten friesischen Dialekt, und in hochdeutscher Übersetzung. Antje Arfsten
und Harry Kunz sorgten für die Übertragung auf Frasch bzw. Hochdeutsch. Auf der Hörbuch-CD, die dem Buch
beiliegt, lesen Thede Boysen und Dr. Claas Riecken das Stück auf Friesisch bzw. Plattdeutsch; die Aufnahme
entstand im NDR-Studio Flensburg. Zu hören ist außerdem eine von Professor Nils Århammar zur Verfügung
gestellte alte Aufnahme in Ockholmer Friesisch, gelesen von Christine Petersen.
Die Veröffentlichung wurde gefördert von der Landesregierung Schleswig-Holstein über den Friesenrat/Frasche
Rädj. „Dat swarte Peerd“ gibt es ab sofort für 24,80 € im Buchhandel oder direkt beim Nordfriisk Instituut, Tel.:
04671/60120, E-Mail: [email protected].
Nordfriisk Instituut
Süderstr. 30
D-25821 Bräist/Bredstedt, NF
Telefoon 04671 6012-0
Telefaks 04671 1333
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