Mahatma Gandhi „Gewalt ist die Waffe des Schwachen.“ Was mich

MahatmaGandhi„GewaltistdieWaffedesSchwachen.“
Wasmichglücklichundwasmichbetroffen,fassungslosundwütendmacht.
LiebeLeserinnenundLeser,
eigentlichdachteich:NachdemgelungenenStartindasSchul-undAusbildungsjahrliegennurnoch
wenigeWochenbiszurAdvents-undWeihnachtszeitvoruns.
Und tatsächlich habe ich nach den Oktoberferien meinem Kollegium angekündigt: Dieses Schuljahr
wirdsichereinruhigesundfriedlicheswerden.IchwünscheunseineguteZeit.
AberwasisteineguteZeit?
Wir haben unsere Zeit frisch voraus geplant. So z.B. haben wir unlängst auf unserer
Gesamtlehrerkonferenz Geld für das Frauenkirchenkonzert für kranke und behinderte Kinder
gesammelt. Gemeinsam mit dem Verein „Lächel e.V.“ sind 410 € zusammen gekommen. Die
Weihnachtsfeier mit unseren ehemaligen Mitarbeitern des BSZ findet am 10.12.2015 statt. Vom
10.12. bis 14.12.2015 kommen wieder Gäste aus Minsk, Kolleginnen und Kollegen, die wir durch
unsereSchulpartnerschaftkennenundschätzengelernthaben.WirwollendienächstenSchritteder
Zusammenarbeitbesprechen.Undnichtzuletzttrifftsicham18.12.2015 unsereSchulgemeinschaft
zumWeihnachtssingeninderMarienkircheinPirna.
Viel haben wir in den zurückliegenden Wochen geschafft, so dachte ich, und manche
Herausforderungmussunsnochgelingen.
Wir als Schulgemeinschaft sind sehr froh, dass endlich der Fußweg fertig gestellt ist, der unseren
SchülernmehrSicherheitbietet.
Die Aufnahme der neuen Azubis und der Vollzeitschüler in unsere Schulgemeinschaft ist gelungen.
WirhabenauchunsereSchülerinnenundSchülerderzweitenunddrittenAusbildungsjahreherzlich
willkommen geheißen: Nach dem herrlichen Sommer fiel das konzentrierte Lernen nicht immer
leicht.VieleProjektesindgestartetunddieneue5-Achs-Fräsmaschineläuft.Dankeanalle!
Glücklichwarenwirauch,wieinjedemJahr,dassunsereSchülerinnenundSchülerdesBeruflichen
Gymnasiums,erfülltvonErfahrungenundpositivenEindrücken,gesundundvielleichtetwasmüde,
aber doch zufrieden von den Studienfahren aus Rom, London, Paris und Kreischau in Polen zurück
gekehrtsind.
Ja,dieseZeitwargut.Undnun?
Betroffenbinichvondenjüngsten,brutalenEreignisseninParisundverurteileeinsolchesHandeln
zutiefstundaufdasSchärfste.Ichbinwütendundfassungsloszugleich.WirhabenFreundeinParis
undfahrengernjedesJahrwiederhin.GemeinsamerlebenwireineschöneLernzeit,genießendas
PariserFlairundverbessernunsereLandes-undSprachkenntnisse.
IchfindekeineWortefürdiesesunmenschlicheHandeln.Ichweiß,unsereSchulfamilieempfindetein
tiefesMitgefühlmitdenMenscheninParisundinganzFrankreich.
LiebeLeserinnenundLeser,
in Zeiten, wo Menschen auf unserer Erde vor solchem Terror fliehen, in Zeiten, wo Menschen vor
AngstumihreFamilienihreHeimatverlassen,möchtenwiralsGemeinschaftdesSchulzentrumsfür
Technik und Wirtschaft in Pirna unsere Solidarität beweisen. Wir sind solidarisch mit diesen
Menschen,dieseitMonateningroßerZahlnachDeutschlandkommenundumAufnahmebitten.Wir
habeneinesolcheSituationnochnichterlebt.EsistunserePflicht,unsmenschlichundanständigzu
verhalten.
Sie sind bereits durch die Presse informiert oder haben es dem Informationsschreiben des
Landratsamtesentnommen,dassunsereTurnhalleMenschenalsNotunterkunftzuVerfügungstehen
wird.FürdieAnkommendenistdieskeinOrtvonLuxus.AbererbietetRuheundWärme.
LeiderwirddarüberbereitsindenSocialMediaunterschiedlichberichtet.
Deshalb wünsche ich mir als Schulleiterin, dass es unserer starken Schulgemeinschaft gelingt, den
Flüchtlingen ein friedliches Willkommen zu gestalten und ihnen Ruhe zu gönnen, die sie jetzt
benötigen.
Lassen Sie mich meine Gedanken
„DerstarkeManniststärkerohneGewalt“.
IchwünscheIhneneineguteZeit.
Ihre
PetraWerlisch
Schulleiterin
mit
Worten
von
Bertolt
Brecht
beenden: