Ein Mann mit goldenen Händen

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Der gesuchte Schweizer gründete seine
Automarke in Amerika, dem Land der
unbegrenzten Möglichkeiten.
WETTBEWERB
Ein Mann mit goldenen Händen
W
ie der Architekt Le Corbusier stammt
unser gesuchter Mann aus La Chauxde-Fonds. Er war ein Weihnachtskind, geboren am 25. Dezember. Sein Vater war Uhrmacher. Hatte er vielleicht deshalb ein «goldenes
Händchen»? Seines setzte aber keine Uhren,
sondern Motoren zusammen. Ab seinem elften Lebensjahr soll er bereits als Mechaniker
gearbeitet haben. Um 1893 habe er zum ersten
Mal ein Automobil erblickt, was seinen Werdegang prägte und seine Leidenschaft für den
Rennsport entbrennen liess. Er habe ein «Leben auf der Überholspur» geführt, schreibt
einer seiner Biografen. Damals, Ende des 19.
Jahrhunderts, sahen Rennfahrer aber noch
ganz anders aus als heute. Sie trugen bloss
eine Lederkappe und eine Brille gegen den
Fahrtwind, denn die Autos waren offen.
Schade, ist er ausgewandert. Sonst könnte
sich die Schweiz brüsten, ein wichtiges Kapitel Autogeschichte geschrieben zu haben.
Doch leider verliess er unser Land, zuerst
Richtung Montreal, um nur ein Jahr später
nach New York überzusiedeln, wo er eine
«Celebrity» wurde. Er arbeitete bei Fiat und
fuhr auch Rennen mit Autos der Marke. 1907
wechselte er zu Buick, wo er zwei Jobs hatte:
Konstrukteur und Leiter der Rennsportabteilung. Seine berühmte Automarke gründete
er 1911, Geldgeber war der Financier W.C.
Durant. Nach ihrer Trennung nur zwei Jahre später ging die Marke an Durant über.
1921 rief unser gesuchter Mann erneut eine
Automanufaktur ins Leben, doch diese machte leider während der Weltwirtschaftskrise
Pleite. In den Dreissigerjahren musste er wieder als Mechaniker unter die Autos kriechen,
bei seiner eigenen ehemaligen Firma!
Stefanie Stäuble
«Wie heisst der Autobauer?»
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Bei Erscheinen der nächsten Ausgabe können wir
schon bald wieder aufs Velo steigen. Und das tun
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die Velostadt Vitoria-Gasteiz (Foto). Als Beilage
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VCS MAGAZIN 5/15
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