Wissen macht Ah! TEILEN UND HERRSCHEN

Teilen und herrschen
KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland«
Das passiert in der Sendung:
Shary Reeves und Ralph Caspers forschen nach, wer das Geld erfunden
hat. Geklärt wird auch die Frage,
weshalb beispielsweise in Großbri­
tannien viele Kinder und Jugendliche Schuluniformen
tragen. Und wer oder was ist eigentlich „Hartz IV”?
Ob es klappen würde, wenn wir einfach häufiger mit ande­
ren teilen? Wie es funktionieren kann, Lebensmittel in ei­
ner großen Gemeinschaft zu teilen, das wird am Beispiel
von Andernach gezeigt, der „essbaren Stadt“. Dort arbei­
ten und ernten die Einwohner gemeinsam: Jeder darf sich
an den öffentlichen Gemüse- und Obstbeeten bedienen.
Das Ah!-Team zeigt, welche Regeln die Andernacher sich
dabei überlegt haben.
Je nach Unterrichtsfach und Wissensstand kann das The­
ma der so genannten Sharing Economy im Unterricht noch
weiter vertieft werden. Welche Beispiele für einen „geteil­
ten Konsum“ kennen die SchülerInnen? Gehören zum Bei­
spiel auch Büchereien, Waschsalons, Wohngemeinschaften
oder Second-Hand-Börsen dazu? Vielleicht haben die Kin­
der auch eigene Geschäftsideen.
Redaktion Hilla Stadtbäumer (WDR)
Dauer der Sendung 25 Minuten
Mehr Infos auf kika.de/wissen-macht-ah
„Wissen macht Ah!“ im Unterricht einsetzen:
● Die „Wissen macht Ah!“-Folge kann in kompletter
Länge im Unterricht eingesetzt werden.
● Da jeder Einspielfilm eine eigene Frage untersucht,
bietet es sich auch an, nur ausgewählte Ausschnitte aus
der Sendung zu zeigen.
● Sehr gut geeignet, um ein Meinungsbild in der Klasse
heraus zu arbeiten, ist zum Beispiel das Thema „Schuluniformen“. Die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn im
Unterricht alle das gleiche tragen würden, ist bei SchülerInnen emotional stark besetzt. Es gibt hier also eine gute
Diskussionsgrundlage.
selbst aktiv werden:
Wenn alle alles teilen würden, ginge es keinem mehr
richtig schlecht. Ist das so? Auf der Suche nach Antworten,
um das Problem „Kinderarmut in Deutschland“ zu lösen,
beschäftigt sich „Wissen macht Ah!“ dieses Mal intensiv
mit dem Thema „Teilen“.
Da die meisten SchülerInnen auch bereits Erfahrungen mit
dem Tauschen, Teilen oder Leihen gemacht haben, macht
es Sinn, das Thema im Unterricht aufzugreifen und zu ver­
tiefen. Anregungen hierfür bietet das Arbeitsblatt für die
SchülerInnen. Sind sie bereit zu teilen? Haben sie schon
einmal etwas verliehen und es nicht oder nur kaputt zu­
rückbekommen? Und was möchten sie lieber ganz für sich
behalten?
Shary und Ralph fragen sich,
Foto: WDR/Torsten Schneider
Lehrer
Wissen macht Ah!
wer das Geld erfunden hat.
Wenn es eine grundsätzlich gute Klassengemeinschaft gibt,
kann das Thema „Teilen“ für die SchülerInnen spielerisch erlebbar gemacht werden, zum Beispiel in Form eines Experiments. Hierbei werden alle Kinder aufgefordert, einen Gegenstand in die Klassengemeinschaft einzubringen, der nun
für mehrere Tage „allen“ in der Klasse gehört (z.B. ein Springseil, Wachsmalstifte etc.). Es gibt hierfür keine Vorgaben. Die
Gegenstände sollten jedoch nicht „zu wertvoll“ sein, so dass
eine Beschädigung oder ein Verlust verkraftbar sind. Nach
dem vereinbarten Zeitraum (zum Beispiel eine Woche) gehört
der Gegenstand dem Eigentümer wieder ganz allein. Es wird
interessant sein zu beobachten, wie „das Teilen“ in der Klas­
se funktioniert. Einige Gegenstände werden begehrter sein
als andere. Wird das Angebot überhaupt in Anspruch genom­
men? Wenn nein, warum nicht? In jedem Fall bedarf es einer
„Nach-Diskussion“ in der Klasse.
Das haben wir gelernt:
Die SchülerInnen …
● haben gelernt, wer das Geld erfunden hat und was
„Hartz IV“ bedeutet.
● haben sich mit dem Thema Schuluniform beschäftigt
und dazu eine eigene Haltung entwickelt.
● haben sich mit verschieden Aspekten des Teilens
auseinandergesetzt.
Teilen und herrschen
KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland«
Jeder gibt etwas ab:
Das gehört uns allen!
Geteilt, getauscht, abgegeben und geliehen haben die
Menschen schon vor vielen tausend Jahren, als es noch
kein Geld gab. Heute setzen sich Politiker dafür ein, dass
wieder mehr geteilt wird: Je mehr Menschen teilen, desto
besser geht es allen! So die Idee. Doch alles teilen – kann
das funktionieren?
Die "Wissen macht Ah!"Moderatoren Shary und Ralph
Foto: WDR/Nola Bunke
Schüler
Wissen macht Ah!
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Kreuze an!
Als me in Freun d vor ku rze m
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kei nen Ble ist ift ha tte, ha b ich
go von
me ine n ge sch en kt mit ein em Lo
uf.
dra
me ine m Lie blin gsvere in
sich so
De n fan d er sup er. Un d er ha t
au ch
h
mic
da rüb er gefreut, da ss ich
richti g gu t gefüh lt ha be.
Ich hab schon oft Büch er verliehen.
Und als ich sie zurückkrieg te, waren sie
zerfle ddert. Zwei Büch er habe ich auch
gar nicht mehr zurückbeko mmen.
Jetzt überlege ich immer erst mal
genau, bevor ich was verlei he.
Das würde ich teilen:
Das ist mein Rad! Was hab ich davo n,
wen n ich andere Kinder dam it fahr en lasse?
Solle n die doch selb st ihre Eltern frag en,
ob sie ein Fahr rad kriegen. Ich hab mir meins
ja auch zum Geb urtstag gew ünscht.
Ich hab kein Pro blem dam it, mei ne
Sachen mit andere n zu teil en.
Ist doch wit zig, wen n mei ne Freund in
plöt zlich in mei nem Shi rt rum läu ft.
Das würde ich niemals teilen: