Kai Stockum Rietberg City-Outlet-Projekt Architekten sind von Zielvorgabe weit entfernt Von unserem Redaktionsmitglied KAI VON STOCKUM Rietberg (gl). Das geplante City-Outlet-Center hat wie kein anderes Thema die Diskussionen in Rietberg in diesem Jahr befeuert. In der kommenden Woche wird der Stadtrat unter anderem mit dem Beschluss zur Mittelfreigabe zum Bau eines Parkhauses am Torfweg weitere Pflöcke einschlagen. Gleichwohl ist Bürgermeister Andreas Sunder überzeugt, dass man – sollten sich die Überlegungen zerschlagen – immer noch zurückrudern kann. Was in Bad Münstereifel funktioniert, soll auf Rietberg übertragen werden. Bei der Flächenakquise steht den Architekten Tom und Leon Meyer aber noch viel Arbeit bevor. Säbelrasseln gehört dazu Rietberg Heimatverein Erlös bestimmt für Wittekindshof Rietberg (gl). Im Heimathaus in Rietberg werden heute und morgen, Samstag und Sonntag, Kaffee, Tee und Kuchen angeboten, außerdem Selbstgemachtes wie Plätzchen, Marmeladen, Quittenbrot und handgestrickte Socken. Ein Drehorgelspieler sorgt für den guten Ton. Der Erlös wird dem Wittekindshof, Haus Wehmstraße, in Bünde zur Verfügung gestellt. Die Öffnungszeiten: Samstag 14 bis 21 Uhr, Sonntag 12 bis 20 Uhr. Marktfest Gewinn kommt Tieren zugute Rietberg-Varensell (gl). Zu einem Weihnachtsmarktfest lädt der Verein „Achtung für Tiere“ für Samstag, 19. Dezember, auf den Tierschutzhof am Vossebeinweg 40 in Varensell ein. Ab 15 Uhr erwartet die Besucher dort ein Programm aus Flohmarkt, Andacht, Tombola und mehr. Für Speisen und Getränke wird gesorgt. Der Erlös kommt den Schützlingen des Vereins zugute. Samstag Nach der Messe gibt es Kuchen Rietberg-Neuenkirchen (gl). Alle Mädchen und Jungen im Kindergartenalter sowie deren Familien sind für heute, Samstag, in die Kapelle des Altenheims in Neuenkirchen zum Kleinkindergottesdienst eingeladen. Danach gibt es Kakao, Kaffee und Kuchen. Beginn ist um 15.30 Uhr. Rietberg (kvs). Bei aller Kritik aus den Nachbarkommunen am Rietberger Outlet-Vorhaben bleibt Andreas Sunder gelassen: Mit vielen Bürgermeistern habe er persönliche Gespräche geführt. Es sei klar, dass sich seine Kollegen vor die Gewerbetreibenden in ihren Orten stellen müssen. Aber: „Säbelrasselei und Spiegelfechterei gehören zum politischen Ge- schäft dazu.“ Letztlich beweise die Befürchtung, dass es in der Nachbarschaft zu Umsatzeinbußen kommen könnte, doch, „dass man annimmt, dass dieses Projekt ein Erfolg wird“. Dennoch müsse man die Kirche im Dorf lassen. „Jeder Kommune muss zugestanden werden, dass sie die Weiterentwicklung der Stadt vorantreibt.“ Die Rietberger Architekten Tom und Leon Meyer, aus deren Feder das Konzept stammt und die bereits im Besitz von diversen Immobilien in bester Outlet-Lage sind, haben eigenen Angaben zufolge die selbst gesteckte Zielvorgabe von 9000 Quadratmetern lange nicht erreicht. Dennoch trete man mit der Annahme an den Markt heran, dass 2017 mindestens 50 Bestandsobjekte zuzüglich Südtorimmobilie den Mietern zur Verfügung stehen. Klar ist, dass sich diese Zahl nicht allein aus Leerständen zusammensetzt. Und so gehen die Planer davon aus, dass der eine oder andere sein Geschäft aus Altersgründen und zugunsten der Outlet-Idee zur Verfügung stellt, andere ihre Immobilien erweitern. Entgegen anderslautenden Gerüchten sie niemandem gekündigt worden, betonen die Architekten. Außer Frage steht: „Wir müssen die Rathausstraße baulich weiterentwickeln“, sagt Leon Meyer, „natürlich unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes.“ Hat man die 9000 Quadratmeter akquiriert, gehen Meyers davon aus, das City-Outlet danach „in Ruhe und verträglich“ weiterentwickeln zu können. Dennoch will man nicht den Eindruck erwecken, man mache den zweiten Schritt vor dem ersten: Die anstehenden Beschlüsse, die der Rat zu fällen hat, beziehen sich ersteinmal ausschließlich auf den Kernbereich. „Wir haben hier kein statisches Objekt“, sagt Tom Meyer. Ehe es so weit ist, werden er und sein Sohn weiter Klinken putzen müssen: Das Zeitfenster, um alles für die künftigen Mieter zum Gesamtpaket zusammenzufügen, „ist nicht unendlich“, räumt Tom Meyer ein. Schon jetzt sei absehbar, dass sich der ursprünglich avisierte Starttermin im Sommer 2017 um einige Monate verschieben werde. Gleichwohl stimmten die Rückmeldungen der Markenfirmen optimistisch. Namen möchten Tom und Leon Meyer dennoch nicht verraten. Die Aussage, dass es kein Zurück mehr gebe, sei falsch, unterstreicht Sunder. Es gebe zwar Planungen, aber letztlich keine Pflicht zur Umsetzung. Spätestens aber, wenn man das Rathaus saniere und das derzeitige Bürgerbüro in Verkaufsfläche umwandle, „wird man sehen müssen, wo wir stehen“. Vorgehen einzelner Politiker „ein Unding“ Rietberg (kvs). Aufatmen können die Anlieger im Südtorbereich: Allenfalls würde die Zeit, in der freies und unentgeltliches Parken dort möglich sei, reduziert, nicht aber die Anzahl der Stellflächen. Man werde einzelne Empfehlungen der Gutachter nicht in eine konkrete Absichtserklärung münden lassen oder umsetzen, betont Bürgermeister Andreas Sunder. Sicherlich würden die Kapazitäten zunächst weniger, weiß der Verwaltungschef: „Wir sind aber in konkreten Verhandlungen, um Ersatz für die Dauerparkplätze zu schaffen.“ In der Konsequenz bedeutet das, dass ein geplantes Parkhaus am ZOB weniger rentabel ist. Denn wer an der einen Stelle sein Auto kostenfrei abstellen kann, fährt es nicht in eine gebührenpflichtige Anlage in 600 Metern Entfernung. „Wenn die OutletKunden die Innenstadt vollparken, müssen wir reagieren“, sagt Sunder. Zunächst aber wolle man es auf einen Versuch ankommen lassen. „In dem Zusammenhang ist es ein Unding, dass hier irgendwelche Politiker losziehen und Grundstücksverhandlungen einmischen.“ Damit bezieht sich der Bürgermeister auf den CDUFraktionschef Marco Talarico. Der hatte sich unlängst auf die Suche nach verfügbaren Flächen gemacht, auf denen sich das von seiner Fraktion ins Spiel gebrachte dezentrale Parken umsetzen lässt und mit einem Eigentümer gesprochen. „Das ist wenig zielführend“, betont Sunder. Die Konzentration des ruhenden Verkehrs auf den Standort am Torfweg sei die einzige Variante, die Sinn mache. Start-Up-Unternehmen Von Mastholte aus den Markt erobern Von unserem Redaktionsmitglied KAI VON STOCKUM Rietberg-Mastholte (gl). Die größten Erfolgsgeschichten haben ihren Anfang in der elterlichen Garage genommen. Dort ist schon aus so mancher Idee ein Produkt entstanden, das wenige Jahre später in aller Munde war. Davon noch ein Stück entfernt sind die beiden Brüder Jan und Dominik Goldau sowie deren Cousin René Nölle, wenngleich auch ihr junges Start-Up-Unternehmen seinen Ursprung zwischen Fahrrädern, Gartengeräten und Winterreifen hat. Als René Nölle und Dominik Goldau 2010 ihre Studenten-WG in Oelde bezogen, war das Geld knapp und Möbel Mangelware. Natürlich hätten die beiden das mit einem Besuch in einem großen schwedischen Möbelhaus lösen können – sie schlugen allerdings einen anderen Weg ein. „Wir bauten uns selbst etwas zusammen“, erzählt Dominik Goldau. Das fiel den jungen Männern nicht sonderlich schwer, hatten sie doch vor Eintritt ins Studentenleben beide eine handwerkliche Ausbil- dung absolviert. „Die ersten Stücke waren schon echt schick“, sagt Bruder Jan. Es habe nicht lange gedauert, bis die ersten Anfragen kamen, ob man die Möbel nicht auch kaufen könne. Und so wurde die Nölle’sche Garage im Elternhaus umfunktioniert zu einer kleinen Manufaktur. Zeitlos, ehrlich und handgemacht waren die Stücke – und sie sind es immer noch. Seit 2013 werden die Möbel in einem selbst entwickelten Online-Shop angeboten, seit wenigen Tagen in Mastholte gefertigt. Dort haben die drei Ingenieure jüngst eine Produktionshalle bezogen. Möbel sind nicht gleich Möbel. Die drei Jungunternehmer haben für die „Goldau & Noelle Manufaktur“ eine Nische gesucht, der Kunde findet bei ihnen das Besondere. Die Stücke sind selbst entworfen und von Hand sowie mit enormer Sorgfalt hergestellt. Holzarbeiten erledigt ein benachbarter Tischler mit dem gleichen hohen Anspruch an seine Arbeit. Am Ende stehen Möbel, die zwar ihren Preis haben, aber sich durch immense Haltbarkeit und Qualität auszeichnen. Senioren blicken aufs Jahr zurück Eins der liebsten Stücke der drei Ingenieure: das Kaminholzregal. Dieses Produkt gibt es in verschiedenen Größen. Rietberg-Mastholte (kvs). „Wer langfristig erfolgreich sein möchte, kann nicht nur nach wirtschaftlichen Faktoren entscheiden“, heißt es zur Unternehmensphilosophie. Produziert werde deshalb in Deutschland und in Handarbeit, die Materialien seien frei von chemischen Zusätzen, das Holz zertifiziert. Letztlich würden die Produkte unaufdringlich und funktional designt, so Termine & Service H Rietberg Samstag/Sonntag, 12./13. Dezember 2015 Service Bürgerbüro Rietberg: Sa. 10 bis 12 Uhr geöffnet, Rathausstraße Stadtbibliothek Rietberg: Sa. 10 bis 13 Uhr geöffnet, Emsstraße KÖB Neuenkirchen: So. 10.15 bis 11 Uhr geöffnet, Kolpinghaus Neuenkirchen, Gütersloher Straße Kinder- und Jugendbücherei St. Johannes Baptist: So. ab 10 Uhr geöffnet, Pfarrzentrum, Rügenstraße Vereine Sportschützen St. Laurentius Westerwiehe: So. 10 bis 12 Uhr Training für Erwachsene, Schießstand, Berkenheide Schießgruppe St. Jakobus Mastholte: So. 10 bis 12 Uhr Training, Vereinsheim, Brandstraße Schützengilde St. Hubertus Rietberg: So. 10.30 bis 12 Uhr Training, Vereinsheim, An den Teichwiesen Sportschützen St. Johannes Druffel: So. 10 bis 12 Uhr Training, Schießstand, Bürgerhaus „Rieti-Boules“: Sa. 14 Uhr Boulen für jedermann, Gartenschaupark Neuenkirchen, Markenstraße Heimatverein Neuenkirchen: Sa. 19 Uhr Adventsfensteraktion bei Schröder, Oststraße 19, So. 19 Uhr bei Wenzel, Bauerkamp 40, Neuenkirchen Brieftaubenreisevereinigungen Rietberg/Gütersloh: Sa. 18 Uhr Züchterabend, Gasthof Seppel Kreutzheide, Westerwieher Straße, Westerwiehe Landfrauen Rietberg: Sa. 14.30 Uhr adventlicher Nachmittag, „Rohlings Deele“, Rieger Straße, Westenholz IG Modelleisenbahn 2000: Sa. 14 bis 19 Uhr, So. 10 bis 18 Uhr Tag der offenen Tür, Alte Volksschule, Gütersloher Straße, Neuenkirchen Gewerbeverein Mastholte: So. 10 Uhr Frühstück, Hubertuskrug, Katthagenstraße Kirchen Klosterkirche St. Katharina Rietberg: Sa. 14.30 bis 17.30 Uhr und So. 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet, Klosterstraße KFD Pastoralverband Rietberg-Süd: So. 16 Uhr Gedenkfeier für verstorbene Kinder und Jugendliche, Pfarrkirche St. Jakobus, Rietberger Straße, Mastholte Sport RSC Rietberg: Sa. 14 Uhr, So. 10.30 Uhr Rennrad-Training ab Balkan Senioren Altenpflegeheim St. Johannes Baptist Rietberg: Sa. und So. 14.30 bis 17 Uhr Café „Kaffeezeit“ geöffnet, Rügenstraße Altenpflegeheim St. Margareta Neuenkirchen: Sa. und So. 14.30 bis 17 Uhr Cafeteria geöffnet, Gütersloher Straße Kinder & Jugendliche Gymnasium Nepomucenum: So. 9.30 bis 15.30 Uhr SecondHand-Basar, Torfweg Wollen mit hochwertigen und handgearbeiteten Möbeln von Mastholte aus den Markt erobern: (v. l.) René Nölle, Dominik und Jan Goldau. Produziert wird komplett von Hand DRK Rietberg (gl). Die DRK-Senioren Rietberg halten am Mittwoch, 6. Januar, Rückschau auf das Jahr 2015. Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr im DRK-Heim an der Dr.Bigalke-Straße. Alle Interessenten sind willkommen – auch Rollstuhlfahrer. Samstag, 12. Dezember 2015 dass sie nicht nur lange halten, sondern auch lange gefallen. „Wir hauchen unseren Möbeln eine Seele ein. Perfekte Ausführung und ständige Qualitätskontrolle sind garantiert, da jedes einzelne Element während des Fertigungsprozesses mehrfach durch unsere Hände geht.“ Ist die Palette der drei westfälischen Jungunternehmer derzeit noch überschaubar, sollen im Jahr 2018 etwa 70 Produkte verfügbar sein. „Es dauert, bis der Markt greift“, weiß Dominik Goldau. Letztlich solle aus dem kleinen Handwerksbetrieb – noch machen die Gründer vom Entwurf über den Bau und Verpackung bis zum Versand alles in Eigenregie – zu einer namhaften Mitspieler in der Branche werden. www.goldau-noellemoebelmanufaktur.de 1 Kultur Heimathaus Rietberg: So. 15 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet, Klosterstraße Kunsthaus Rietberg und Museum Dr. Koch: Sa. und So. 14.30 bis 18 Uhr geöffnet (Hermann-Stenner-Ausstellung), Emsstraße Stadt Rietberg: Sa. 14.30 Uhr Stadtführung ab historischem Rathaus, Rügenstraße Jugend-Musical-Bühne Rietberg: Sa. 19 Uhr, So. 15 Uhr Musical „Alice im Wunderland“, Cultura, Torfweg Heimatverein Bokel: Sa. 18 bis 20 Uhr, So. 14 bis 19 Uhr Ausstellung von Fotos von Erika Caßing, Heimathaus, Kirchstraße, Bokel Chorgemeinschaft Neuenkirchen: So. 18 Uhr Weihnachtskonzert, Pfarrkirche Neuenkirchen, Ringstraße Und außerdem Klostergarten Rietberg: Sa. und So. 6 bis 19 Uhr geöffnet, Klosterstraße Gartenschaupark Rietberg: Sa. und So. 6 bis 19 Uhr geöffnet Bibeldorf Rietberg: Sa. und So. 16 bis 21 Uhr orientalischer Adventsmarkt, Jerusalemer Straße
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