KNOW HOW Social-Media-Präsenz – Fortsetzung der Artikelreihe von PINK CARROTS Health Social statt Social Media I m Jahr 2016 starten wir mit dem Thema „Social statt Social Media“. Das heißt: Kommt eine eigene Social Media Präsenz für ein Gesundheitsunternehmen nicht infrage, ist der Einstieg in bereits etablierte Plattformen/Communities eine Alternative, um mit Healthcare Professionals oder Patienten in Dialog zu treten. >> Facebook, Twitter, Youtube, Instagram, Snapchat & Co. – laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom sind 3 von 4 deutschen Unternehmen auf Social Media präsent. Quer durch alle Branchen nutzen Kommunikationsprofis die Chancen einer kreativen Social-Media-Strategie für den Austausch mit Kunden und solchen, die es werden wollen. Verantwortliche in Healthcare-Unternehmen stehen, wie bei vielen Trends, ein wenig abseits. Viele nutzen Social Media vorrangig als einseitigen Sendekanal, um Healthcare Professionals, Patienten und Angehörige zu informieren oder beschränken sich auf eine Unternehmenspräsenz. So ist unter den Top 100 des deutschen Social Media Rankings (socialmediaranking.eu, Woche 3/2016) aktuell kein einziges Gesundheitsunternehmen gelistet. Relevant, interaktiv, partizipativ? Es ist aber nicht so, dass Kommunikationsexperten in Healthcare-Unternehmen nicht mithalten können oder wollen. Vor dem 1 pharma R E L AT I O N S 01/16 Hintergrund rechtlicher Restriktionen verbieten sich viele Inhalte, die einen spannenden Austausch mit den verschiedenen Stakeholdern in Social Media versprechen. Stellt sich also die Frage, wie relevant, interaktiv und partizipativ der eigene Auftritt im Kontext der Rahmenbedingungen sein kann – und damit, ob eine Social Media Präsenz den Bezugsgruppen überhaupt einen Mehrwert bieten könnte? Ist ein „Nein“ die Antwort, kann der Einstieg in bereits etablierte Plattformen eine Alternative sein, um mit Healthcare Professionals oder Patienten in Dialog zu treten. Ärzte-Netzwerke Auch Ärzte nutzen zunehmend Social Networks. Fachportale wie esanum, coliquio, DocCheck und Hippokranet bieten alles, was das Medizinerherz begehrt: fachliche Informationen und die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch mit Kollegen in einem geschlossenen Forum. Sie teilen Erfahrungen, Daten und Bildmaterial, diskutie- ren Therapieoptionen und besuchen Online-Fortbildungen. Mediziner können in den Communities spezifische Interessensgruppen initiieren und zu Spezialthemen diskutieren. Experten-Netzwerke für Ärzte bieten Healthcare-Unternehmen verschiedene Optionen, mit ihren Themen präsent zu sein und eröffnen damit die Möglichkeit, in Social Media interaktiv in den direkten Dialog einzusteigen. Die Akzeptanz ist groß, denn die Inhalte sind eindeutig als Industrie-getragen gekennzeichnet. Dass der Content für den Praxis- bzw. Klinikalltag relevant sein muss, versteht sich von selbst. Auch in Fachportalen gilt: werbliche Inhalte sind unerwünscht, relevanter Content zählt. Patienten-Communities 80 Prozent aller Internetnutzer suchen im Netz auch nach Gesundheitsinformationen. Laut dem weltweit größten Verzeichnis für Webseiten dmoz sind in Deutschland aktuell über 24.000 Gesundheits-Webseiten eingetragen. Dr. Google ist die erste Anlaufstelle, wenn es um ernste Erkrankungen und kleinere Wehweh- chen geht. Patienten suchen nach Informationen über Medikamente, Behandlungsempfehlungen, Ärzten und nicht zuletzt Trost. Allein die Netdoktor Community weist (Stand: 25. Januar 2016) 111.700 Themen in ihrer Statistik aus sowie insgesamt knapp 470.000 Beiträge. Ein Themen-Sponsoring auf einem der Gesundheitsportale kann hier ein guter Einstieg sein. Menschen mit chronischen oder seltenen Erkrankungen pflegen oft intensiven Austausch mit anderen Betroffenen in Patientenforen, die oft erst nach einer Registrierung zugänglich sind. Diese können von HealthcareUnternehmen selbst initiiert oder unterstützt werden. Hohe ethische Standards und Transparenz sind oberstes Gebot. In den erfolgreichen Foren wird offen mit kritischen Fragen und Anliegen der Patienten umgegangen – im rechtlichen Rahmen und moderiert von Experten. Der erste Schritt: Zuhören Ganz gleich, ob Social oder Social Media – in jedem Fall sollte Zuhören der erste Schritt sein. Ein Social Media Listening, das strategisch aufgesetzte Screening relevanter Plattformen (Foren, Facebook, News-Seiten, etc.), bietet wertvolle Insights in die Themenwelten, die Patienten und Angehörige bewegen. Darüber hinaus ist der Grundstein für eine erfolgreiche Social- oder Social-Media-Strategie und Content-Planung gelegt. Wie Sie eine Social-Media-Strategie „light“ entwickeln und welche Plattformen/Communities wir empfehlen, zeigen wir Ihnen gern. Rufen Sie uns einfach an. << Autor Christoph Witte, geschäftsführender Gesellschafter der inhabergeführten Agentur PINK CARROTS Health in Frankfurt (www.pinkcarrotshealth.com). Die international erfolgreiche Agentur setzt Maßstäbe für vielfach preisgekrönte kreative Unternehmensberatung und Kommunikation im Healthcare-Bereich. Kontakt: [email protected], Telefon (069) 4272614-444
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