Heutzutage reicht nicht mehr nur eine gute Idee aus, um den Erfolg

Heutzutage reicht nicht mehr nur eine gute Idee aus, um den Erfolg eines
Unternehmens
zu
garantieren.
Der
Markteintritt
erfordert
ebenso
wie
Wachstum eine simple, jedoch essenzielle Entscheidung, wenn man sich an der
Spitze des Marktes etablieren will: Die Wahl des Standortes. Eine fundierte
Standortanalyse ist erfolgsrelevant. Doch welches Vorgehen ist dabei das
richtige? Worauf sollte dringend geachtet werden? Was sind typische Fehler
und wie werden diese vermieden?
Standort ist Standort. Wozu also überhaupt analysieren?
Falsch! Standorte unterscheiden sich in vielen zahlreichen Aspekten, die meist im
Vorhinein außer Acht gelassen werden. Die Frage aller Fragen bleibt jedoch die gleiche:
Wo soll es sein? Im wirtschaftsstarken Stuttgart? In den Startup-Hotstops Hamburg oder
Berlin? Oder doch lieber im kommunalen Kreis? Eine Standortanalyse dient dazu, die
bestmögliche Lage für das Unternehmen im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und HR zu
erfassen. Eine detaillierte Bewertung der in Erwägung gezogenen Orte anhand von
Unternehmensspezifischen
Kriterien
erleichtert
die
Entscheidung.
Schwerwiegende
Fehlentscheidungen, die sich im Nachhinein nur schwer korrigieren lassen, werden von
Anfang an vermieden. Neueinsteiger laufen beispielsweise oftmals Gefahr, dass sie bei
ihrer Wahl der einzelnen Kriterien dem Faktor „Mietkosten“ die größte Bedeutung
zuschreiben, tiefgründigere Faktoren jedoch nicht ausreichend gewichtet werden.
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Also doch eine Standortanalyse. Gute Wahl! Nur wie?
Welches Vorgehen
ist
für
eine erfolgreiche Standortanalyse
zu
empfehlen? Die
Ausführlichkeit und das Berücksichtigen von zunächst irrelevant erscheinenden Faktoren
spielt dabei eine wichtige Rolle.
1. Schritt: Anforderungen festlegen
Zu
Beginn
einer
Standortanalyse
wird
festgehalten
welche
Anforderungen
das
Unternehmen in Bezug auf die unterschiedlichen Standortfaktoren hat und welche
Prioritäten gesetzt werden sollen. Dies ist wichtig um den Rahmen der darauf folgenden
Untersuchung
bestimmen
zu
können
und
stellt
somit
die
Basis
der
gesamten
Standortanalyse dar. Mit der Definition des Scope wird festgelegt, ob die Analyse
beispielsweise Deutschlandweit oder über den gesamten Raum der EU umfassen soll.
Zudem müssen Zahl und Inhalt der Standorte, die in den Fokus genommen werden
sollen, entschieden werden. Um die Standorte daraufhin zielgerichtet analysieren zu
können, wird zwischen harten und weichen Standortfaktoren unterschieden. Anhand der
Anforderungen des Unternehmens werden diese individuell gewichtet. Zu den harten
Standortfaktoren zählen beispielsweise die Infrastruktur, staatliche Förderungen und
Abgaben (Gewerbesteuern), Nähe zu Produktionsfaktormärkten, Breitbandverfügbarkeit,
Arbeitskräfte, Kaufkraft, Wettbewerbsintensität und vieles mehr. Entgegengesetzt dazu
zählen
zu
den
weichen
Standortfaktor
Umweltqualität,
Medizinische
Versorgung,
Menschenrechtsachtung, Wohnmöglichkeiten und alle weiteren Faktoren, welche für die
persönliche Lebensqualität und die Umwelt wichtig sind.
Grafik 1 – Harte Standortfaktoren
Grafik 2 – Weiche Standortfaktoren
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Variation von Unternehmen zu Unternehmen
Die
Unterscheidung
Entwicklung
der
ist
an
weiteren
dieser
Analyse
Stelle
zu
ausschlaggebend
garantieren.
Bei
um
der
eine
erfolgreiche
Standortwahl
einer
Produktionsstätte wäre es zum Beispiel vorteilhaft, dass Infrastruktur sowie eine große
Anzahl an kostengünstigen Arbeitskräften mitunter die wichtigsten Standortfaktoren
bilden. Bei einem Unternehmen, welches seinen Standort anhand von qualifizierten
Mitarbeitern auswählt, wäre es im Gegensatz wichtiger, dass eine große Anzahl an
hochqualifiziertem Personal in dieser Region wohnhaft ist. Den Faktor Arbeitskraft
bestimmt man unter anderen durch den Unterfaktor Ausbildungsniveau. Die Anwesenheit
einer guten Universität bzw. Fachhochschule ist an dieser Stelle entscheidend. Faktor ist
somit nicht gleich Faktor.
2. Schritt: Scoring Modell
Nach der Festlegung der zu betrachtenden harten und weichen Standortfaktoren werden
die Eigenschaften bzw. die bereits im Beispiel erwähnten Unterfaktoren ausgewählt und
genau definiert. Um die einzelnen Determinanten objektiv bewerten und gewichten zu
können, wird ein Scoring Modell erstellt.
Die Ergebnisse des Kriterienkatalogs werden anschließend
erfasst. Daraufhin folgt die
Auswertung der einzelnen Standorte. Nach durchgeführtem Ranking der Daten wird das
Ergebnis
der
Analyse
aufbereitet
und
entsprechende
Handlungsempfehlungen
festgehalten. Hierbei muss man bedenken, dass die Datenerhebung und die Auswertung
am zeitaufwendigsten sind.
Guter Ergebnisse bedeuten viel Arbeit. Geht das auch einfacher?
Zwar sind die Ergebnisse einer Standortanalyse für nachfolgende Entscheidungen
essenziell, doch fordert sie einen großen Aufwand. Hier gibt es eine Abkürzung, welche
von Experten gerne verwendet wird. Bei einer hohen Anzahl an potentiellen Standorten
kann die Bewertung in zwei Analysen aufgeteilt werden. In der ersten werden Daten für
die wichtigsten Faktoren erhoben und die Standorte nach diesen aussortiert um eine TopTen Liste zu erstellen. Aus den verbliebenen Standorten wird nun in der zweiten Analyse
durch eine ausführliche und detaillierte Bewertung der optimale Standort herausgefiltert.
Bei den letzten drei Standorten bietet es sich an, einige Punkte, wie zum Beispiel die
Lebensqualität, speziell zu untersuchen um auch einen Ausgleich zur Arbeit garantieren
zu können (Work-Life-Balance).
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Fehler erkennen und vermeiden
Einer der größten dieser Fehler ist eine stark subjektiv geprägte Bewertung. Menschen
sind keine rational denkenden Maschinen. Gefühle bzw. Erinnerungen an einen Ort
werden stets die Entscheidung im Unterbewusstsein beeinflussen. Um diesem Problem
entgegen zu wirken, ist es ratsam Wissen und Meinung von weiteren Personen
einzuholen um somit ein objektives Blickfeld zu gewinnen.
Ebenso ist es ein Fehler, zu viele Ziele und Anforderungen zu setzen. Dies ist der Fall,
wenn man beispielsweise einen einzigen Standort für eine Produktionshalle, einen
Forschungsbereich haben und dazu die Kaufkraftnähe berücksichtigen möchte. Hier
spielen zu viele Faktoren eine Rolle, wodurch sich manche Orte von anderen sehr stark
unterscheiden aber nicht dominieren. In solch einem Fall sollte man die einzelnen
Bereiche voneinander trennen um für jeden den optimalen Standort zu finden.
Ungenau definierte Faktoren haben zur Folge, dass die Bewertung im Anschluss stark
verzerrt werden kann und ein schlechterer oder sogar falscher Standort resultiert. Hier
ist Vorsicht geboten.
Bei
einer
internationalen
vernachlässigen.
Der
Analyse
Kriegszustand
sollte
man
keinesfalls
oder
innerpolitische
politische
Konflikte
Faktoren
sollten
hier
berücksichtigt werden. Man sollte sich bei der zukünftigen politischen Entwicklung nicht
auf eine Schätzung verlassen. Dies entspricht keiner fundierten Entscheidung.
Die Datenverfügbarkeit ist meistens ein Problem, das zu Beginn der Standortanalyse
auftritt. Es gibt Situationen, in denen man nur eine geringe Menge an Informationen
erhält. Das erschwert die Standortanalyse immens. Hier muss das Problem über andere
Faktoren gelöst oder eine intensive und fundierte Primärrecherche durchgeführt werden.
Das ist aufwendig und zeitintensiv, führt aber zu einen optimalen Ergebnis.
Tipps und Tricks – Fehler vermeiden und Qualität steigern
Mit einigen Kniffen kann die Qualität der Standortanalyse einfach optimiert werden.
Durch eine interaktive Excel-Tabelle wird zum Beispiel die Möglichkeit gegeben, die
einzelnen Bewertungen und Gewichtungen zu beeinflussen und zu Reorientieren.
Fakten über den Standort visuell zu erarbeiten wie farbliche Verarbeitung, Fotos von
Wahrzeichen oder schönen Stadtvierteln erleichtert die analytische Arbeit und führt dazu,
dass man nicht nur mit einer Masse an Zahlen konfrontiert wird. Die kreative Hirnhälfte
wird mit beansprucht. Dies steigert den Leistungsprozess.
Um garantieren zu können, dass der in Schritt zwei erstellte Kriterienkatalog auch den
qualitativen Anforderungen entspricht, sollte man zwischenzeitlich mit klarem Kopf seine
bisherige Arbeit rekapitulieren und kontrollieren. Dieser Schritt wird durch die Meinung
Dritter erleichtert. Gegebenenfalls können an dieser Stelle Änderungen resultieren, da
man mit dem entstandenen Wissen einige Punkte differenziert betrachtet.
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Bei einer zu großen Anzahl an Orten empfiehlt es sich auf Landkreise umzuschwenken.
Dies hat den Vorteil, dass man Zeit und Geld spart und dennoch ein fundiertes Ergebnis
erhält. Was Datenverarbeitung angeht ist dies ebenso ein wichtiger Aspekt.
Zuletzt sollte man zu dem Ergebnis der Standortanalyse und somit dem faktisch
optimalen
Standort
erfahrungsgemäß
für
sein
verankert
und
Unternehmen
bringen
den
stehen.
Subjektive
Entscheider
dazu,
Aspekte
die
sind
Ergebnisse
anzuzweifeln. Das Vertrauen in die fundierte Analyse sollte jedoch die persönlichen
Interessen und Bedürfnisse überwiegen.
Schlusswort
Seit 1997 berät das JBT in diversen Unternehmensbereichen erfolgreich seine Kunden.
Dazu gehört u.a. die Standortanalyse. Die ISO Zertifizierung nach der DIN EN 9001:2008
bestätigt dabei höchste Qualitätsstandards. Auch die Kundschaft unterstreicht die
Leistung des JBT durch eine Vielzahl an Folgeprojekten.
Falls Ihr Interesse geweckt wurde, steht Ihnen das JBT bei der Findung Ihres optimalen
Standortes gerne zur Seite und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Der
Erfolg unserer Kunden ist auch unser Erfolg. Und dafür geben wir stets unser Bestes.
Das JBT – über 17 Jahre Beratungserfahrung
Der Junior Business Team e.V. (JBT) wurde 1997 gegründet und ist die führende
studentische Unternehmensberatung der Region Stuttgart. Die studentischen Mitglieder
führen Beratungsprojekte jeglicher Art für die verschiedensten Unternehmen durch.
Seit Dezember 2011 ist das JBT nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Unter anderem
wird durch die Erfüllung dieser Normanforderungen die herausragende Qualität der
Beratungsleistungen sichergestellt.
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Vertiefende Quellen
 Matthias Ottmann, Stephan Lifka (2010), Methoden der Standortanalyse. WBG
(Wissenschaftliche Buchgesellschaft); Auflage: 1
 http://www.thema-standortanalyse.de
 www.gruenderlexikon.de
 www.fuer-gruender.de
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Ihr Ansprechpartner zum Thema
Filip Delic
Consultant
Mobil: +49 172 / 583 04 40
E-Mail: [email protected]
Ihr Ansprechpartner zum JBT
Andreas Hauschke
JBT studentische Unternehmensberatung UG
(haftungsbeschränkt)
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