Menschen auf der Flucht Was können und was müssen wir in Politik, Kirchen und Gesellschaft tun, um die Ursachen von Flucht und Vertreibung zu bekämpfen? Menschen fliehen vor Bürgerkriegen, vor menschenverachtenden Diktatoren, vor mörderischen Milizen, oder weil sie zwischen die Fronten von Drogenkartellen und anderen kriminellen Banden geraten. Menschen fliehen, weil sie durch agroindustrielle Großplantagen von ihren angestammten Dörfern vertrieben werden. Menschen fliehen, weil ihnen als Fischer durch die industriell fischenden Trawler der westlichen Länder oder Chinas die Lebensgrundlage genommen wird. Was können und was müssen wir als Staat, als Kirchen, als Gesellschaft tun, um die Lage in den Herkunftsländern der Flüchtlinge und den Flüchtlingslagern in den angrenzenden Ländern so zu gestalten, dass die Menschen in ihren Heimatregionen ein menschenwürdiges Zuhause haben? Referent: Johannes Bielefeld Abteilungsleiter in Hauptabteilung Weltkirche, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Diözese Rottenburg-Stuttgart Termin: Donnerstag, 10. März 2016 • 20.00 Uhr Ort: Katholisches Gemeindezentrum St. Konrad Hindenburgstr. 57, Plochingen Eintritt: frei Übersteigt die Liebe den Verstand? Ein Blick ins Innere mystischer Erfahrung mit Teresa von Avila und Nikolaus von Kues Nach dem Wort Karl Rahners wird der Christ von heute ein Mystiker sein, einer, der etwas «erfahren hat»: die Sehnsucht, Gott zu erfahren, verbindet die vielfältigen gegenwärtigen Formen christlicher Spiritualität mit der Tradition der Mystik. Doch wie lässt sich Gott erfahren? In der Sprache der Tradition: Was trägt die Seele letztlich hin zur mystischen Erfahrung Gottes? Sind es ihre Vermögen des Gemütes, des Affektes, der Liebe? Oder sind es ihre Vermögen der Erkenntnis, des Intellektes, des Verstandes? Auf diese Frage fallen die Antworten der Denkschulen und Frömmigkeitsstile ebenso wie die persönlichen Antworten mystischer Praktiker und mystisch-theologischer Theoretiker nicht immer zusammen. Anhand von Texten von Teresa von Avila und Nikolaus von Kues sollen exemplarisch Formen und Stile christlicher Mystik ins Gespräch gebracht und die Bedeutung der Balance von Liebe und Verstand im mystischen Erlebnis erschlossen werden. Referent: Bernhard Ascher Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Konrad, Plochingen Dr. phil. Dlpl. Theol. Alexander Spieth Wissenschaft!. Assistent am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie, Kath.-theol. Fakultät der Universität Tübingen Termin: Donnerstag, 21. April 2016 • 20.00 Uhr Ort: Katholisches Gemeindezentrum St. Konrad Hindenburgstr. 57, Plochingen Eintritt: frei Sinnvoll Grenzen setzen Familie Klar sein, ohne zu herrschen. Konsequent sein, ohne zu drohen. Ist es möglich, Kindergarten- und Grundschulkindern sinnvoll Grenzen zu setzen? Warum sind Grenzen für die Entwicklung von Kindern wichtig? Ab welchem Alter sollen Grenzen gesetzt werden? Wie kann mit Grenzüberschreitungen und Regelverletzungen umgegangen werden? Im Vortrag werden Antworten auf diese Fragen gegeben und im Gespräch diskutiert. Referentin: Gunhild Illisei Dipl. Psychologin, Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle, Kreisdiakonieverband Essl. Termin: Montag, 25. April 2016 20.00 Uhr Ort: Evangelisches Kinderhaus am Dettinger Park Hermannstr. 30, Plochingen Eintritt: 3,-€ „Schau mir in die Augen, Kleines ....“ Die Faszination und Bedeutung der Körpersprache Sie ist die erste Sprache, die jeder Mensch nach seiner Geburt erlernt - und die einzige Sprache, die er lebenslang "verstehen" und praktizieren kann: die Sprache des Körpers. Doch dass wir auch ohne Worte ständig mit unserer Umwelt kommunizieren, ist uns und anderen selten bewusst. Die Signale laufen "nebenher" - und haben doch größte Bedeutung für den Verlauf unserer Gespräche und Begegnungen. Was aber bringen wir durch unsere Gesten, unsere Haltungen und Blicke, unser Gesicht und unsere Stimme eigentlich zum Ausdruck? Und warum lohnt es sich, auf die Körpersprache zu achten? Diesen und anderen Fragen wollen wir an diesem Abend nachgehen. Referentin: Dr. Beate M. Weingardt Dipl. Psychologin und Theologin, Tübingen Termin: Donnerstag, 07. Juli 2016 • 20.00 Uhr Ort: Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche Saal unter der Kirche Teckplatz, Plochingen-Stumpenhof Eintritt: 5,- € Geduldet - nicht geliebt Sterbehilfe - Ein Weg in Würde zu sterben ? Besuch des Bischofs Joseph Tri aus Vietnam Ein Jahr nach Änderung des Sterbehilfegesetzes Christliche Kirchen im sozialistischen Vietnam Msgr. Joseph Chau Ngoc Tri, Bischof von Da Nang, Vietnam, leitet seit fast 10 Jahren diese Diözese in der mittel-vietnamesischen Provinz Quang Nam. Katholiken bilden dort mit 3 % Anteil an der Bevölkerung eine kleine Minderheit. Die Gottesdienste der Kirchen sind voll, die Kirchengemeinden von einem aktiven Leben geprägt. Die staatliche Obrigkeit macht kein Hehl aus ihrer ablehnenden Haltung gegenüber den Kirchen, ordnen sich doch diese der staatlichen Ideologie nicht unter. Ausgeprägt ist das sozial-caritative Wirken der Kirche. Bischof Joseph Tri gilt als ein besonderer Verfechter und Förderer einer Kirche für die Armen und Benachteiligten. In seiner Diözese wirkt auch das Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen - Thanh Tam Schule unter der Leitung der Schwestern-Kongregation St. Paul de Chartres. Aus Anlass des 50. Jahrestages von Malteser International besucht Bischof Jospeh Tri im Oktober 2016 Deutschland. Seine persönlichen Kontakte nach Plochingen führen ihn auch in unsere Kirchengemeinde St. Konrad. An einem Abend wird er in anschaulicher Weise vom Leben als Christ im sozialistischen Vietnam und dem Wirken in seiner Diözese als einer Kirche der Minderheit berichten. Referent: Msgr. Joseph Chau Ngoc Tri Bischof von Da Nang, Vietnam Wir alle wollen in Würde leben aber auch später in Würde sterben können. Angesichts immer besserer medizinischer Möglichkeiten kann unser Leben verlängert werden - aber zu welchem Preis? Nicht immer ist die Lebensqualität für den Patienten so hoch, dass er sich nicht wünschen würde, seinem Leiden selbstbestimmt ein Ende zu setzen. Ob Sterbehilfe - in welcher Form auch immer - in dieser Situation eine Lösung sein kann und darf, wird in unserer Gesellschaft emotional und kontrovers diskutiert. Am 06.November 2015 hat der Bundestag ein neues Gesetz zur Sterbehilfe erlassen, in dem die geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid, wie durch Sterbehilfevereine, verboten wird. Ein Jahr nach der Gesetzesänderung werden an diesem Abend vier Vertreter aus Politik, Medizin, Kirche und Hospiz Stellung beziehen unter anderem zu den Fragen Soll sich Sterbehilfe nur auf die Linderung von Schmerzen beschränken oder auch Unterstützung sein bei der Beendigung des Lebens? Gibt die neue Gesetzesregelung mehr Rechtsicherheit für Patient und Arzt? Welche Alternativen gibt es zur Sterbehilfe? Werden die Möglichkeiten der Palliativmedizin und - pflege ausreichend genutzt? In der anschließenden Diskussion sind alle Besucher eingeladen, ihre Meinungen und möglichen Erfahrungen aus dem täglichen Leben zu äußern. Termin: Oktober 2016 Ort: Katholisches Gemeindezentrum Hindenburgstr. 57, Plochingen Eintritt: Spende für Behindertenschule der SchwesternKongregation St. Paul de Chartres in Da Nang, Vietnam St. Konrad Referenten: Vertreter aus Politik, Medizin, Kirche und Hospiz Termin: November 2016 Ort: wird noch bekanntgegeben Eintritt: frei
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