2/2015 IM BLICK – Die Konfirmanden 2015 -2016 Seite 6 Das ist nicht nur unsere diesjährige Jahreslosung, sondern auch das Thema des BLICKS – und immer wieder ein Thema unserer Gemeinde. Nehmt einander an – das gilt für die verschiedenen Generationen unserer Gemeinde. Lilly Dietrich gibt im Interview einen Ein- und Rückblick auf ihre langjährige Tätigkeit in verschiedenen Bereichen der Gemeinde. (Seite 4 - 5) Nehmt einander an – Jan Crocoll gibt einen Einblick in die Planungen, die zur Zeit für die junge Generation unserer Gemeinde laufen. (Seite 14 - 15) Nehmt einander an – sehr viele Ideen für unsere Kirche wurden beim Gemeindeforum gesammelt und wir müssen schauen, was konzeptionell und finanziell realisierbar ist. (Seite 10 - 11) Nehmt einander an – wir freuen uns, dass die Jugendreferentenstelle im Süddistrikt (Flein, Horkheim, Ilsfeld, Untergruppenbach, Talheim) neu besetzt werden konnte und wünschen Benjamin Rummel Gottes Segen zum Einstand. (Seite 16) Mit diesem BLICK wünschen wir auch Ihnen eine gute und erholsame Sommerzeit, und hoffentlich ein bisschen Urlaub in den Ferien. Herzliche Grüße Ihr Pfarrer Markus Schanz © Tomsickova - Fotolia.com Nehmt einander an Aktuelle Termine und Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde finden Sie auf Seite 7 Nehmt einander an So nennt man die Burg Weinsberg nur noch die „Weibertreu“ – in Erinnerung an die wunderbare Idee, die große Kraftanstrengung und die herzliche Liebe der treuen Weiber von Weinsberg. Vor Jahren sah ich in einem Gasthaus im Weinsberger Tal ein schönes Bild mit den treuen Weibern, wie sie mit allerletzter Kraft ihre Männer hinuntertragen. Ein Bild, wie es unsere Jahreslosung malt: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. In vielen Traubibeln findet sich dieses Wort des Apostels Paulus. Die Eheleute mögen einander annehmen und einander tragen. Bisweilen heißt das auch, den anderen zu tragen mit seiner ganzen Last, und nicht nur mit seiner körperlichen! Den anderen ertragen, das ist gar nicht immer einfach. Man kann sich durchaus vorstellen, dass das eine oder andere Weinsberger Weib später bedauert hat, den Ehemann hinuntergetragen zu haben und ihn lieber im Burgverlies gesehen hätte, weil er als Haustyrann der ganzen Familie das Leben verleidete. © Dieter Schütz / pixelio.de Als im Jahr 1140 der Stauferkönig Konrad III. über die Welfen siegte, fiel die Burg Weinsberg in seine Hand. Die verängstigte Bevölkerung, die auf der Burg Zuflucht gesucht hatte, musste jetzt Schlimmes befürchten. Doch der siegreiche König zeigte sich milde, jedenfalls den Frauen und Kindern gegenüber: Er ließ sie frei. Ja, er erlaubte den Frauen sogar, das Wertvollste mitzunehmen – alles, was sie tragen könnten. Der König dachte etwa an warme Decken. Doch die Frauen dachten an ihre gefan- genen Männer! Die Frauen nahmen ihre Männer „huckepack“. Der König war verblüfft, doch stand er zu seinem Wort. So zogen die Frauen los: mit ihren Männern auf dem Rücken hinunter nach Weinsberg in die Freiheit. Seite 2 © Robert Schneider - Fotolia.com Liebe Gemeinde, nicht weit von uns entfernt erhebt sich über Weinsberg die Burg mit dem schönen Namen „Weibertreu“. Viele von uns werden im Laufe der Zeit schon einmal oben gewesen sein. Wahrscheinlich wäre die Weibertreu ein sehr beliebtes Ausflugsziel, wäre da nicht der stetig tosende Lärm des Autobahnkreuzes. So ist die Legende, die sich um die Burg rankt, häufig bekannter als die Burganlage selbst. Einander annehmen, tragen und ertragen – das ist ein guter Wegweiser für die Ehe, die christliche Gemeinde und nicht weniger für eine multikulturelle Gesellschaft wie wir sie sind und wie sie auch Paulus vor Augen hatte. Einander annehmen, tragen und ertragen – ein schöner und zugleich nicht einfacher Weg. Man braucht nämlich einen Rucksack, der gut gefüllt ist mit Toleranz! Toleranz hat für uns einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig wissen wir, dass wir nicht alles tolerieren können und wollen. Was also tun? im Lichte des liebenden Gottes. Jeder Mensch ist doch ein Menschenkind des liebenden Gottes und hat deshalb eine unantastbare Würde! Auch ein Zachäus! Folglich: Wer Zachäus die Würde entzieht, beleidigt Gott. Wer Zachäus die Würde bewahrt und ihn auf diese Weise annimmt, der lobt Gott. Diese Sichtweise möge uns, liebe Gemeinde, stärken auf dem Weg, einander anzunehmen zu Gottes Lob. Pfarrer Wolf Seitz Bei Jesus finden wir eine gute Antwort. Jesus hat auch nicht alles toleriert. Das Verhalten des Zöllners Zachäus etwa, der sich auf Kosten anderer bereichert hat, wurde von Jesus ganz und gar nicht toleriert. Aber den Menschen Zachäus, den hat er angenommen, voll und ganz! Jesus hat den Menschen gesehen Seite 3 Nachgefragt bei Lilly Dietrich Wir brauchen beim Älterwerden immer wieder die Gemeinschaft, den Austausch und Gelegenheit, Neues und Interessantes zu hören, zu sehen und zu erfahren. Nachgefragt bei Lilly Dietrich Du bist seit vielen Jahren aktiv in der Kirchengemeinde. In welchen Bereichen? Im Team der Jungen Senioren bin ich seit deren Beginn im Jahre 1995 dabei und etwa ebenso lange gehöre ich zur Gruppe der Vertrauensfrauen. Auch der Kirchenchor darf natürlich nicht fehlen. Da sang ich bereits nach meiner Konfirmation im Alter von 14 Jahren mit. Ein weiterer Bereich war der Gemeindemittagstisch, wo ich beim ersten Team mitgearbeitet habe. Ein kleines aber feines Team ist der Bastelkreis, wo wir immer wieder neue Ideen umsetzen. Was schätzst Du besonders bei Deinem vielseitigen Dienst? Dass ich mich mit meinen Fähigkeiten an ganz verschiedenen Stellen einbringen kann. Mir tut die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten gut. Das ist eine große Bereicherung nicht nur, wenn man älter wird. Seite 4 Im Kirchenchor z.B. hat mich das Singen auch durch schwere Zeiten getragen und mir Kraft gegeben. Das Mitsingen im Osternachtsgottesdienst finde ich unbeschreiblich schön, für mich persönlich ist das der schönste Gottesdienst des Jahres. Bei den Jungen Senioren schätze ich unser vielseitiges Programm, das wir im Team zusammenstellen. Die gemeinsame Arbeit hat mir von Anfang an gut gefallen. Das motiviert auch immer wieder zum Weitermachen. Es hat mich sehr gefreut, dass ich damals, vor 20 Jahren, zur Mitarbeit angesprochen wurde. Was liegt Dir am Herzen? Ich denke besonders an die älteren Gemeindeglieder. Für mich ist es wichtig, dass sie unsere vielen verschiedenen Seniorenangebote nutzen, dass sie sich bei uns wohlfühlen und Möglichkeiten der Begegnung haben. Schön ist auch, wenn sie sich an den regelmäßig stattfindenden Nachmittagen aktiv einbringen. Was hat sich in den vielen Jahren Deiner Mitarbeit in der Kirchengemeinde verändert? Da fällt mir Verschiedenes ein. Beim Feiern des Gottesdienstes sind heute neben dem Pfarrer noch andere eingebunden. Da gibt es das Liturgieteam, das Aufgaben übernimmt. Auch die Lieder, die gesungen werden, sind vielfältiger – ältere und neue. Hauptamtliche und Ehrenamtliche arbeiten in allen Bereichen noch mehr zusammen. Eine gravierende Veränderung stelle ich im Vergleich zu früher bei der Konfirmationsfeier fest. Locker, ja man kann sagen richtig fröhlich, ist dieses wegweisende Fest für die Jugendlichen in den letzten Jahren geworden. Mir fällt auf, dass sich noch zusätzlich mehr Möglichkeiten der Begegnung bieten beim Kirchenkaffee oder beim Gemeindemittagstisch. An welche Erlebnisse erinnerst Du Dich besonders gerne? An die Seniorenfrühlingsfeste, wo wir lange Jahre gemeinsam ein buntes Programm vorbereitet haben. Mir fallen unsere Löwensteinfreizeiten und die Sommerfeste ein, wo wir sehr kreativ waren mit lustigen Sketchen, Liedern, Gedichten, aber ebenso mit manchem, was zum Nachdenken angeregt hat. Und das setzt sich ja heute noch fort. Auch die jährlichen Seniorenausflüge waren und sind Höhepunkte im Jahresablauf, an die ich mich gerne erinnere. Weiter gehören dazu die Vorbereitungen im Bastelkreis für den Adventsverkauf Ende No- vember. Das Basteln und Brötlebacken hat immer viel Freude gemacht. Gerne erinnere ich mich auch an die Zeit, als wir, ein Team von fünf Frauen, für den Gemeindemittagstisch gekocht haben. Es war ein harmonisches Miteinander und hat uns viel Spaß gemacht. Was wünschst Du Dir für die Zukunft unserer Kirchengemeinde? Dass es in unseren Gruppen und Kreisen, nicht nur bei den Senioren, immer wieder weitergeht und Menschen sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten einbringen. Dass es so lebendig bleibt, wie es ist. Für die Zukunft unserer Kirchengemeinde wünsche ich von ganzem Herzen, dass die geplante Renovierung unserer St. Veit-Kirche mit Gottes Hilfe zur vollen Zufriedenheit der Verantwortlichen und aller Gemeindeglieder gelingt. Weiter wünsche ich mir, dass ich selber noch recht lange die Kraft habe, mitzumachen und Aufgaben wahrzunehmen. Herzlichen Dank für unser Gespräch und Deinen vielseitigen Einsatz in unserer Kirchengemeinde! Die Fragen stellte Diakonin Ingrid Meider. Seite 5 Die neuen Konfirmanden 2015 - 2016 Termine und Veranstaltungen in unserer Kirchengemeinde Pilgergottesdienst im Distrikt Sonntag, 13. September Beginn um 10.00 Uhr von Talheim nach Untergruppenbach Gruppe 1 Schulanfangsgottesdienst Montag, 14. September um 9.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche Einschulungsgottesdienst Samstag, 19. September um 9.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche Konfirmation am 17. April 2016 Hinten v.l.:Mathis Röck, Tim Kerl, Levin Rösch, Nadine Bittner, Larissa Peikert, Leon Scheit Mitte v.l.: Maximilian Rau, Alex Schulreich, Brian Caspar, Jörn Geist, Celine Gunther, Maike Neutz Vorn v.l.: Moritz Rau, Tim Hermann, Simeon Eberle, Tabea Kraiss, Thea Pakull, Jana Getrost Gruppe 2 Konfirmanden-Freizeit 2. bis 4. Oktober Schönblick in Schwäbisch Gmünd Missionsabend Diguna mit Deborah Harst Samstag, 10. Oktober um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Konzert Gospelchor Gönningen Samstag, 17. Oktober um 20 Uhr in der St.-Veit-Kirche Kurs: Reli für Erwachsene 20. und 27. Oktober, 3. und 10. November jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Pfarrhaus Konfirmation am 24. April 2016 Hinten v.l.:Marius Heuser, Finn Rukwied, Theo Ganski, Razvan Aiordachioei, Johanna Kiehlneker Mitte v.l.: Felix Lewinsky, Nils Maier, Jan Jonas, Moritz Staab, Joshua Kreß, Moritz Zerrer (Bjarne Zorn fehlt) Vorn v.l.: Amelie Brüger, Melanie Kramer, Alicia Remmler, Anna-Sophie Laukhuf, Emma Gehrig, Melina Harst Seite 6 Ernte- und Herbstdankfest Sonntag, 25. Oktober um 10.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche mit den Kindern und Erzieherinnen des Kindergartens Sommerhöhe Frauenfrühstück Dienstag, 27. Oktober um 9.00 Uhr im Gemeindehaus Kinderbibelwoche - Dienstag, 3. bis Freitag 6. November im Gemeindehaus - Sonntag, 8. November um 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst in der St.-Veit-Kirche Konzert Posaunendienst Sonntag, 08. November um 19.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche Treffpunkt der Frauen und Heimatverein Mittwoch, 11. November um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Volkstrauertag Sonntag, 15. November um 10.00 Uhr Gottesdienst in der St.-Veit-Kirche, Mitwirkung des Sängerbundes Mitarbeiter-Fest von Kirchengemeinde und CVJM Flein Samstag 21. November um 17.30 Uhr im Gemeindehaus Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Gedenken an die Verstorbenen Sonntag, 22. November um 10.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche Adventskaffee und -verkauf Samstag, 28. November um 13.30 Uhr im Gemeindehaus Konzert für Orgel & Trompete Samstag, 28. November um 19.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche Männervesper Montag, 16. November um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Buß- und Bettag Mittwoch, 18. November um 19.00 Uhr Gottesdienst in der St.-Veit-Kirche, Mitwirkung des CVJM-Chors Impulse Bezirkssynode Freitag, 20. November um 18.00 Uhr Seite 7 Gospelchor Gönningen singt am 17.10.2015 um 20.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche in Flein Der Eintritt ist frei. Der Chor freut sich über Ihre Spende. Die etwa 40 Sängerinnen und Sänger „verfügen über eine unbeschreibliche Dynamik, eine Kraft, die tief aus dem Inneren kommt und in faszinierender Leichtigkeit ausgeströmt wird“ (Hohenzollerische Zeitung). Zudem zeichnet sich der Gospelchor durch die vielen Solisten aus, die aus den eigenen Reihen kommen. Den Ursprüngen der Gospelmusik fühlt sich der Gönninger Gospelchor besonders verbunden. Die Strahlkraft und Spiritualität dieser Musik berührt Sänger und Publikum gleichermaßen immer wieder neu. Seite 8 Seite 9 Renovierung der St.-Veit-Kirche Kirchenrenovierung Im letzten BLICK wurde das Gemeindeforum zur Kirchenrenovierung angekündigt, nun hat es stattgefunden. Etwa 60 interessierte Gemeindeglieder haben sich kreativ und engagiert für das Hauptgebäude unserer Gemeinde eingebracht und wir danken allen herzlich für ihre Ideen. Es war uns für diesen Abend wichtig, dass alle Gedanken, die sich Menschen machen, auch auf den Tisch kommen und wir haben uns darauf eingestellt, dass manches relativ kontrovers diskutiert wird. Das ist sicher auch an einigen Stellen so – z.B. beim St.-Veit-Altar reichen die Meinungen von „auf jeden Fall wieder in die Mitte stellen“ über „da lassen, wo er ist“ bis „einen anderen Ort suchen, aus der Kirche entfernen“. Da wird der Kirchengemeinderat behutsam weiter überlegen und entscheiden müssen. Bei anderen Themen konnten wir recht starke Einmütigkeit feststellen. Bei der Abfrage zur Überlegung eines Zusatzbaus war eindeutig ein mittleres bis großes Zusatzgebäude gewünscht, das Lager, Toiletten, sowie evtl. ein Foyer beherbergt. Klar war auch die Tendenz, bei einer evtl. anstehenden Erneuerung der Kirchenbänke wieder schwerpunktmäßig bei Bänken zu bleiben und eher weniger auf Stühle zu setzen. Ein klarer Auftrag für den Kirchengemeinderat ist es, die Kirche heller zu gestalten, sowohl in der Farbgebung als auch bei einem neuen Beleuchtungskonzept. Große Aufmerksamkeit sollte dem vorderen Teil des Kirchenschiffs gelten. Hier gilt es, evtl. eine größere ebene Fläche zu schaffen mit Platz für Abendmahlsfeiern, Auftritte von Chören und Spielszenen etc. Die Sitzung nach dem Gemeindeforum reservierte der Kirchengemeinderat speziell für das Renovierungsthema und schnell wurde klar: An einzelnen Punkten sehen wir schon ziemlich klar, aber etliches lässt sich nur im größeren Zusammenhang mit Hilfe von Entwürfen und Kostenschätzungen klären. Erst wenn klar ist, wie viel uns ein Anbau kostet, können wir darüber nachdenken, wie umfangreich er ausfallen kann. Maßnahmen im vorderen Teil des Schiffs haben definitiv Auswirkungen auf die Stellung von Bänken oder Stühlen. Es gibt sehr unterschiedliche Heiztechniken, die auch preislich sehr unterschiedlich in den Anschaffungs- und Verbrauchskosten sind. Um diese und viele weitere Fragen weiter behandeln zu können, hat der Kirchengemeinderat beschlossen, Architekt Michael Scheerle zu beauftragen, damit er die vorliegenden Ideen aufnimmt, seine Gedanken mit dazulegt, Zeichnungen erstellt und Kosten berechnet. A propos Kosten: Vom Oberkirchenrat liegt eine erste Kostenschätzung mit 560.000 Euro Gesamtsumme vor, wobei ein Zusatzbau mit 100.000 Euro berücksichtigt ist. Von den dazu notwendigen Eigenmitteln, die wir als Kirchengemeinde aufbringen müssen, fehlen uns noch ca. 100.000 bis 150.000 Euro, je nachden, wie groß die Gesamtmaßnahme ausfallen wird. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und haben verschiedene Fundraising-Aktionen ins Auge gefasst. Fundraising-Aktionen: 9. Juli 2016 Großer Flohmarkt im Gemeindehaus Anfang 2017 Talenteaktion von Gemeindegruppen und Einzelpersonen Sommer 2017 Sponsorenlauf Advent 2016 und 2017 Spenden-Brief an die Gemeindeglieder Wir sind gespannt und freuen uns auf die erneuerte St.-Veit-Kirche! Aktuelles zur zweiten Pfarrstelle Zweimal war die zweite Pfarrstelle mit 50% ausgeschrieben, zweimal ergab sich leider keine Resonanz. Das ist traurig – um so erfreulicher ist es, dass Pfr. Wolf Seitz als „fester Vertreter“ für die zweite Stelle nach Flein entsandt wurde. Etliche Gemeindeglieder konnten ihn schon bei Gottesdiensten, Besuchen und Beerdigungen kennen lernen und wir danken ihm herzlich für seinen Dienst. Zunächst war seine Zeit in Flein bis Augut 2015 begrenzt, inzwischen wurde die Frist verlängert, worüber er und wir sehr froh sind. Es ist noch nicht sicher, aber es zeichnet sich eine Lösung für die zweite Pfarrstelle ab, über die wir konkret mit dem Oberkirchenrat und mit einem potentiellen Bewerber im Gespräch sind. Diese Lösung würde ab August 2016 greifen und Pfr. Seitz hat die mündliche Zusage, in diesem Fall so lange hier in Flein die Vertretung machen zu können. Sobald wir Genaueres wissen, werden wir Sie informieren. Markus Schanz Seite 10 Seite 11 Jugendbibelkreis-Aktion: Carepakete Wir JBK’ler wollten seit längerem mit einer Aktion anderen Menschen helfen. Die Idee der „Carepakete“ entstand. Jugendgottesdienste „Gottesbegegnung schafft Glauben“ – diesen Satz ließ eine Kirchengemeinderätin in einer Sitzung fallen und er lässt mich seitdem nicht mehr los. Eigentlich keine neue Erkenntnis, aber sie bringt vieles auf den Punkt. Und in einer Welt, in der Glaube an den dreieinigen Gott unter Jugendlichen alles andere als selbstverständlich geworden ist, könnte dies ein Schlüssel zu den Herzen von Jugendlichen sein. Natürlich können Gottesbegegnungen auch im normalen Sonntagmorgen-Gottesdienst stattfinden. Allerdings mache ich die Erfahrung, dass der Besuch der Jugendlichen dort sehr überschaubar ist oder sie aufgrund ihrer Mitarbeit im Abenteuerland nicht die Möglichkeit haben zu kommen. Daher veranstalten wir Jugendgottesdienste. Die Jugendgottesdienste unterscheiden sich einerseits sehr vom normalen Gottesdienst, andererseits auch nicht: Gleich ist beispielsweise das Eingangswort. Gott steht in der Mitte, und wir feiern den Gottesdienst in seinem Namen. Ein Unterschied ist aber beiSeite 12 spielsweise, dass erklärt wird, warum wir das sagen und was es bedeutet. Anders ist auch, dass dies von Jugendlichen gemacht wird! Ein Unterschied sind auch Ort und Zeit: Wir feiern bisher im Gemeindehaus oder Pavillon die JuGos: Auf Sofas und Stühlen in gemütlichen Sitzgruppen Samstag abends mit Chips, Süßigkeiten und Getränken an den Tischen. Sehr schön ist, dass viele Jugendliche anschließend noch bleiben. Wichtig ist uns auch ein Lobpreisblock, angeleitet von einer Band. Predigtthema war bisher für drei Abende „The Holy Spirit“ – der Heilige Geist. Wir orientieren uns dabei an Interessen und Wünschen der Jugendlichen. „Wir“ bedeutet in diesem Fall das JuGo-Team, das bisher aus ca. 10 Personen zwischen 14 – 19 Jahren besteht. Aber bevor es am 25. April richtig losging, starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück im Gemeindehaus, wo wir daraufhin gut gestärkt die Carepakete packten. Weiße Papiertüten bedruckten wir zunächst mit dem Satz „SCHÖN, DASS ES SIE GIBT“ und befüllten sie daraufhin mit Zahnbürsten und passenden Hüllen, Taschentüchern, Socken, Rettungsdecken, Wasserflaschen, Schokoriegeln und Essensgutscheinen für den Gildetreff. Nach den obligatorischen Selfies machten wir uns mit zwei Autos auf den Weg nach Heilbronn, wo wir uns in zwei Gruppen aufteilten. Die eine Gruppe verteilte nun in der Innenstadt die Geschenke an Obdachlose bzw. Bedürftige, während unsere Gruppe in Richtung Neckar lief. In der Innenstadt waren die Päckchen sofort verteilt. Wir dagegen trafen erst später auf eine größere Gruppe von etwa zwanzig Obdachlosen, welchen wir dann durch die Carepakete eine Freude machen konnten. Auch wenn wir anfangs ein flaues Gefühl im Magen hatten, stellte sich schnell heraus, dass unsere Ängste unbegründet und die Menschen uns gegenüber sehr offen und freundlich waren. Daraufhin stieß die andere Hälfte des JBK zu uns hinzu und wir beschlossen, beim Bäcker 25 Brezeln, 15 Kaffee und 10 heiße Schokoladen zu kaufen und diese unter den Obdachlosen zu verteilen. Dies nahmen sie mit Freude entgegen und wir hatten noch einige gute gemeinsame Gespräche. Auch für uns JBK’ler war diese Aktion ein tolles Erlebnis, weshalb wir uns einig sind, dass eine weitere Aktion folgen wird. Sonja & Sarah Da die Jugendgottesdienste bisher sehr positives Feedback bekommen, möchten wir das weiter führen und den Monatsrhythmus beibehalten. Ganz wichtig ist uns: Das ist keine exklusive Jugendveranstaltung. Alle Menschen, egal welchen Alters, sind herzlich eingeladen! Jan Crocoll Seite 13 Die Jugendgemeinde Was hat die Vision für eine Jugendgemeinde mit einem Baum zu tun? Bei einem „Visionsabend“ stellte ich die Vision für eine Jugendgemeinde anhand vieler Symbole eines Baumes und seiner Umgebung dar. Das Wichtigste zuerst: Wir möchten es wagen und ab den Sommerferien bis zu den nächsten Sommerferien – zumindest erst einmal für ein Jahr – eine Jugendgemeinde gründen. Jugendgemeinde bedeutet: Junge Menschen, die ihren Glauben gemeinsam leben und Formen geben. Zugehörig ist jeder, der dazu gehören möchte und sich als Teil davon fühlt. Daran erkennt man schon: Das ist nicht exklusiv für junge Menschen, sondern offen für alle. Außerdem ist das Ganze eingebettet in der Kirchengemeinde und wird mitgetragen und geprägt vom CVJM Flein! Warum möchten wir diese Jugendgemeinde gründen und etwas ändern? In einer Welt, in der Glaube an den dreieinigen Gott unter Jugendlichen alles andere als selbstverständlich geworden ist, müssen wir Wege finden und Dinge verändern, um junge Menschen in ihrem Glauben zu stärken. Die Jugendgemeinde soll helfen, im Glauben zu wachsen und es Menschen ermöglichen, einen Fuß in die Gemeinde hinein zu bekommen, anstatt sie auszuschließen. Seite 14 Wir möchten mit dieser Form der Jugendarbeit natürlich etwas bewegen und etwas erreichen. Wir haben große Ziele und Hoffnungen, und ich bin gespannt, was wir wie erreichen werden. ZIELE in vier Bereiche aufgeteilt 1. Gemeinschaft: Wir möchten viel Gemeinschaft leben, und dies mit Qualität! Wir streben ein liebevolles und gutes Miteinander an. Kurz möchte ich vorstellen, was neu ist: NEU Aktionen: Einmal im Monat machen wir eine niederschwellige Aktion, die verschiedene Gruppen und Kreise verbinden soll. Den Stamm des Baumes, elementar für die Jugendgemeinde, werden Gruppen der Kirchengemeinde und des CVJM bilden: Wir bringen ein Stück weit zusammen, was zusammen gehört. Dass dies möglich ist, empfinde ich als etwas Wunderbares, wofür wir sehr dankbar sein können. Jugendarbeit bekommt ein gemeinsames „Etikett“: Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und es gibt gemeinsame Ziele, wohin die Jugendarbeit führen soll. Leitungsverantwortung liegt bei Jugendlichen! Es wird sich ein Jugendleitungsteam bilden. Junge Menschen übernehmen Verantwortung für die Gemeinde – und nicht „nur“ für eine Gruppe. 2.Jüngerschaft und Nachfolge soll gefördert werden: So wie Jesus Jüngerschaft gefördert hat, möchten wir das auch tun. Dabei orientieren wir uns an seinem Vorbild. Dabei soll der Glaube auch im Alltag sichtbar und relevant werden. 3. Identifikation: Jugendliche sollen sich als Teil der Gemeinde sehen. Das heißt, sie sehen sich auch als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu und wissen, dass sie ein Kind Gottes sind. 4.Gott erfahren und Gott verstehen: Dazu gibt es Jugendgottesdienste und einen Jugendbibelkreis und hoffentlich immer wieder Möglichkeiten für Jugendliche. Wir möchten diesen Gott, an den wir glauben, näher kennen lernen! Bei unseren Versuchen und Arbeiten werden wir Dinge nicht gleich richtig machen. Wir möchten aber fehlerfreundlich sein und daraus lernen – daher sind auch alle herzlich eingeladen, uns auf Dinge hinzuweisen, die möglicherweise nicht gut laufen. Überhaupt besteht natürlich die Möglichkeit, sich einzubringen: Sie können regelmäßig und verbindlich mitarbeiten oder bei einzelnen Aktionen. Oder Sie bzw. Ihre Kinder nehmen Angebote wahr – auch das freut uns. Zum Schluss möchte ich Ihnen noch einen kurzen Ausblick geben: Wir werden nun einen Namen und ein Logo für die Jugendgemeinde suchen. Dann wird es kurz nach den Sommerferien – voraussichtlich am 26.9. – einen Startschussgottesdienst geben. Ich bin gespannt und freue mich sehr! TRAINEE Infos von Ein spannendes Jahr mit den Trainees liegt hinter uns: Zusammen mit Anja Unsöld, Klara Schäffer und Thomas Back begleiteten wir 15 Teilnehmer am Trainee Kurs. Die Teilnehmer waren frisch konfirmiert, meldeten sich verbindlich für ein Jahr an und arbeiteten überwiegend auch in verschiedenen Feldern der Arbeit mit Kindern mit. Wöchentlich beschäftigten wir uns mit Themen aus ganz verschiedenen Feldern: Pädagogische Inhalte, Glaubensthemen, Persönlichkeitsentwicklung und vieles mehr stand auf dem Programm. Wichtig war uns auch immer Gemeinschaft, die bei diversen Festen und Treffen gepflegt wurde. Außerdem übernahmen die Trainees mehr und mehr Verantwortung: Sie gestalteten Spiele und Andachten und nicht zuletzt eine Trainee-Freizeit über ein Wochenende. Auch dieses Jahr wird es wieder einen Trainee-Kurs geben. Ich bin gespannt, was wir mit den neuen Trainees erleben werden! ND ABENTEUERLA … und In letzter Zeit beschäftigten wir uns mit Geschichten von Jesu aus dem Johannesevangelium. Dann unternahmen wir eine Zeitreise zurück zu Elia und staunten mit den Kindern darüber, was er alles erlebt hat. Es ist immer wieder eine Freude, mit Kindern durch Geschichten in der Bibel zu entdecken wie Gott ist und wie er zu uns Menschen steht. Außerdem ist es großartig, welche Gaben und Talente die überwiegend jugendlichen Mitarbeiter einbringen und etwas für die Kinder gestalten! Natürlich können wir Dinge besser machen – wenn Sie das Abenteuerland in irgendeiner Form unterstützen möchten, zögern Sie nicht und sprechen mich an! Jan Crocoll Seite 15 ÜBRIGENS ... www.ekg-flein.de Pfarramt I Pfarrer Markus Schanz Kirchgasse 13, Tel. 251956, Fax 580431 [email protected] Pfarramt II wird zur Zeit versehen von Pfarrer Wolf Seitz Theodor-Heuss-Straße 38, Telefon 575574 [email protected] Gemeindebüro Petra Cibura Pfarramt, Kirchgasse 13, Tel. 251956, Fax 580431 (Mo. 8.30 – 13 Uhr, Mi. + Do. + Fr. 8.30 – 11.30 Uhr) [email protected] Diakonin Ingrid Meider Kirchgasse 13, Tel. 580432 [email protected] Jugendreferent Jan Crocoll Talheimer Straße 6, Tel. 9731590 [email protected] Gemeindehaus Christa Scheerle Kellergasse 25, Tel. 251884, Privat 257814 [email protected] Mesnerin Brigitte Lang Erlachstraße 51, Tel. 255866 [email protected] Kirchenpflegerin Nicole König Bildstraße 75, Tel. 506676 [email protected] Bankverbindung Volksbank Flein-Talheim (BIC: GENODES1VFT) IBAN: DE83 6206 2643 0060 7680 02 Kreissparkasse Heilbronn (BIC: HEISDE66XXX) IBAN: DE31 6205 0000 0000 0826 02 Ich bin der Neue im Süddistrikt In der letzten Ausgabe des Gemeindebriefes wurde an dieser Stelle meine Vorgängerin Kathleen Kampes verabschiedet. Nun darf ich mich an gleicher Stelle vorstellen. Mein Name ist Benjamin Rummel und seit dem 1. Juni 2015 bin ich neuer Jugendreferent im Evangelischen Jugendwerk Heilbronn und zuständig für den Distrikt Süd. Ich freue mich darauf, zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den fünf Gemeinden des Distrikts die Kinder- und Jugendarbeit zu gestalten, mit den Kindern und Jugendlichen unterwegs zu sein und sie bei der Entwicklung ihres persönlichen Glaubens an Jesus Christus zu unterstützen und zu begleiten. Wer mich näher kennenlernen möchte, darf mich gerne in meinem Büro im Fleiner Pfarrhaus besuchen kommen – Getränke und Kekse sind vorhanden! Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Flein Erscheint dreimal im Jahr. Auflage 2.300 Redaktionsteam dieser Ausgabe: Pfarrer Markus Schanz (V.i.S.d.P.), Ingrid Meider, Doris Thilo, Heinz Wörner E-Mail: [email protected] Gestaltung und Produktion: Friedhelm Steinmetz Werbeagentur, Flein
© Copyright 2024 ExpyDoc