blick_0216_web - Evangelische Kirchengemeinde Flein

2/2016
Im BLICK: Jugo-Team · neue Konfirmanden · Abschied Pfarrer Seitz · Begrüßung Pfarrer Sons
„Viele Hände machen ein schnelles Ende“, sagte
meine Großmutter, wenn etwa nach einem Festtagsessen besonders viel Arbeit in der Küche wartete. Bisweilen gilt dies auch in der Kirchengemeinde:
Viele fleißige Hände - die der Vertrauensfrauen!
- bringen den Gemeindebrief in alle evangelischen
Haushalte, und der Flohmarkt ist nur dann erfolgreich, wenn sich zahlreiche Helfer einbringen.
Meistens jedoch ist der Weg das Ziel. Gemeinsam
in der Gemeinde Gottesdienst feiern, singen, musizieren, proben, frühstücken, sich austauschen,
kochen, wandern: Hier geht es nicht um ein schnelles Ende, sondern um ein gemeinsames Erleben,
wofür es stets der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bedarf.
Dem Thema „Mitarbeit“ ist dieser Gemeindebrief
gewidmet. Wir blicken zurück auf den Mitarbeiterausflug, wir fragen nach beim Jugo-Team und
informieren über Beratungen des Kirchengemeinderates zur Kirchenrenovierung – und freuen uns
besonders über die Vorstellung des künftigen geschäftsführenden Pfarrers, Herrn Dr. Rolf Sons.
Ihr
Pfarrer Wolf Seitz
Bild: Markuks Jürgens / pixelio.de
Mit.Arbeit
Aktuelle Termine und
Veranstaltungen unserer
Kirchengemeinde finden Sie auf Seite 15
Mit.Arbeit
„Kannst du dir vorstellen, die leeren Flaschen
zurück zu bringen und neue Getränke zu kaufen?“ So begann 2008 für mich Mitarbeit in
meiner damaligen Gemeinde. In dieser Jugendkirche hatten wir keine Hauptamtlichen
– alles lief ehrenamtlich. Dadurch wurde mir
früh klar: Es braucht mich, damit die Kirche
ihren Auftrag wahrnehmen kann. Ich fühlte
mich nicht als kleiner Handlanger, sondern als
Teilhaber von etwas Großem. Von etwas, das
diese Welt verändert – dadurch, dass wir Getränke und damit nach dem Gottesdienst eine
gemütliche Atmosphäre hatten.
Ich spürte: Mitarbeit im Kleinen ist Teilhabe an
etwas Großem, es ist etwas Positives. Ein Privileg, ein Vorrecht. Gott nimmt uns mit hinein in
sein Tun in dieser Welt – wow! Der allmächtige heilige Gott lädt mich ein, an seinem Reich
mit anzupacken mit den Fähigkeiten, die mir
geschenkt sind.
Gleichzeitig machte ich auch andere Erfahrungen: Manchmal fühlt es sich leider gar nicht
positiv an, sondern es erscheint uns als etwas
Negatives. Der Dienst in der Kirche kann auch
etwas sein, bei dem man froh ist, wenn es
ausfällt.
Vielleicht kennen Sie das „Sams“? Das
„Sams“ ist die Hauptfigur einer Kinderbuchreihe und erklärt unter anderem die Wochentage. Freitag hat man frei, Samstag kommt
das Sams, Sonntag scheint die Sonne und
dienstags? Dienstags hat man Dienst. DienstTag. Das fühlt sich oft nicht gut an. Nicht wie
frei, lustige Begegnungen mit dem Sams oder
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Sonne – sondern nach Dienst, es ist mit Arbeit
verbunden. Vielleicht kennen Sie das Gefühl
der Unlust auf den Dienst, auf die Mitarbeit.
Es gibt verschiedene Dinge, die uns die Lust
nehmen.
Zum Beispiel ist man müde, von der Arbeit
noch geschafft und hat eigentlich keine Lust,
nochmal wegzugehen. Es gibt Konflikte in der
Mitarbeit. Es ist unklar, was eigentlich die Aufgabe ist. Es treffen verschiedene Vorstellungen aufeinander. Die Kommunikation gelingt
nicht. Man fühlt sich nicht wert geschätzt,
ungerecht behandelt ... Ich könnte die Aufzählung noch fortführen.
Da wird die Mitarbeit plötzlich mehr zur Qual
als zum Privileg.
Was kann uns helfen, dass wir Mitarbeit als
Privileg sehen? Was kann uns helfen, dass wir
mit den Enttäuschungen und Anstrengungen
gut umgehen können?
Dazu möchte ich drei Fragen stellen:
Mit wem arbeiten Sie zusammen?
Fühlen Sie sich als Einzelkämpfer? Oder haben Sie ein Team? Spüren Sie Rückhalt in der
Gemeinde? Und noch viel wichtiger: Wissen
Sie, dass Sie mit Jesus zusammen arbeiten?
Er ist unser Herr, aber gleichzeitig unser „Kollege“ im Dienst! Hand in Hand arbeiten wir
zusammen mit ihm an seinem Reich!
Mit was arbeiten wir?
Mit Liebe. Liebe ist unser Werkzeug. Es ist die
Quelle und der Zweck unseres Tuns: Durch
unsere Mitarbeit, unseren Dienst sollen Menschen mit der Liebe Gottes in Berührung kommen! Das war auch das zentrale Anliegen
Jesu! Seine Liebe strahlt mit bedingungsloser
Annahme und Klarheit durch alles, was er sagt
und tut.
Woher kommt diese Liebe?
Wenn wir Liebe in Dinge investieren, Menschen lieben, das kann uns Kraft, Zeit, Energie kosten. Deshalb brauchen wir diese Liebe,
wenn wir eine gesunde Mitarbeit leben wollen. Und diese Liebe bekommen wir – das ist
meine tiefste Überzeugung – durch Jesus.
Jesus bringt diese drei Dinge in Johannes 15,5
auf den Punkt: „Ich bin der Weinstock; ihr seid
die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm,
wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von
mir könnt ihr nichts tun.“
Fleinern muss man die Funktionsweise eines
Weinstocks nicht erklären und es wird klar:
Wenn wir enge Gemeinschaft mit Jesus haben, können wir Frucht bringen.
Wenn wir Gemeinschaft mit Jesus haben (zum
Beispiel indem wir beten oder Bibel lesen)
spüren wir, wozu, mit und für wen wir es tun!
Es hilft uns vielleicht, gnädig mit uns und anderen zu sein. Wir sind erfüllt von seiner Liebe
– und können deshalb abgeben!
Darin spüren Sie hoffentlich, dass Sie mit jedem kleinen Dienst, den Sie tun, zur Frucht
beitragen – nämlich, dass Menschen von
Gottes Liebe berührt und dadurch verändert
werden.
Dadurch, dass Sie beispielsweise einen Kuchen
mitbringen zum Kirchenkaffee, kann man nach
dem Gottesdienst noch gemütlich beieinander
sein. Menschen erleben Kirche als etwas Schönes. So werden sie und andere verändert. Und
veränderte Menschen verändern Dörfer, Städte, Regionen, Länder ... und letztlich die Welt.
Sie merken: Mit jedem kleinen Dienst, mit Ihrer
Mitarbeit tragen Sie dazu bei, dass Jesus Menschen erreichen und verändern kann – und
dadurch sind Sie Teil von etwas ganz Großem.
Jan Crocoll
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Nachgefragt ...
beim Jugo-Team
Beinahe monatlich wird im Fleiner Gemeindehaus ein Jugendgottesdienst (kurz: Jugo) angeboten, zu dem sich ca. 40 Jugendliche einladen lassen. Als das Interview für diesen Blick durchgeführt wird, kommt das Jugo-Team zur Vorbereitung des nächsten Jugos zusammen. Diese Vorbereitung ist gleichzeitig ein Testlauf für den Snack, den es geben soll: Waffeln. So wird die Arbeit
„versüßt“. Heute sind dabei: Moritz, Theo, Bennet, David, Fabian, Jona, Emma und Jan.
Was motiviert Dich, im Jugo-Team
mitzuarbeiten?
Moritz: Es macht mir Spaß, hier mitzuarbeiten.
Es sind coole Leute dabei. Ich finde es wichtig,
dass andere Gott kennenlernen können und
dass es dafür einen Raum gibt, in dem das mit
Spaß stattfinden kann.
Fabian: Ich finde es cool und spannend, was
Eigenes im Team aufzubauen unter dem Motto: von Jugendlichen für Jugendliche. So können wir eine passende Veranstaltung machen
für Jugendliche.
Wie kommt es, dass Du
beim Jugo-Team mitarbeitest?
David: Ich bin auch schon im Abenteuerland
Mitarbeiter bei den Kleinkindern. Im Jugo
möchte ich gerne an Jugendliche rankommen
und sehen, wo sie im Glauben stehen. Jugo ist
ein Event und eine geistliche Auftankstation
im Alltag hier in Flein.
Fabian: Jan hat mich gefragt, ob ich mitmache, weil ich mich gut mit Technik auskenne.
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Mitarbeit kostet Einsatz an Zeit,
Ideen, Energie. Wie schaffst Du es,
dieser Aufgabe immer wieder die
Priorität einzuräumen?
Theo: Weil es mir Spaß macht, habe ich dafür
Zeit.
Emma: Ich versteh mich gut mit dem Team,
deswegen kann ich das oben auf die Liste
setzen – und wenn dann samstags noch was
Gutes dabei rauskommt, erst recht.
Fabian: Manchmal ist es auch so, dass etwas nicht so gut klappt. Es ist dann ein gutes
Gefühl zu erleben, wenn es beim nächsten
Mal besser klappt und die Stimmung besser
ist. Zum Beispiel beim Singen haben wir das
schon erlebt.
Jona: Das Gefühl, etwas auf die Beine gestellt
zu haben, ist gut, besonders wenn der Plan
aufgeht.
Vorne: Jona, David, Fabian / Mitte: Moritz, Bennet, Emma, Theo / Hinten: Jan
Verschiedene Aufgaben –
verschiedene Mitarbeiter:
wie sieht das praktisch aus?
Wie seht Ihr das Jugo-Team als Teil
des großen Ganzen, das die
evangelische Kirchengemeinde ist?
Fabian: Wir machen Teams, die sich um die
verschiedenen Themen kümmern. So weit
möglich, teilen wir das so ein, dass jeder das
macht, was er am besten kann.
Alle einstimmig: Aufräumen geht alle an.
David: Was die Jugendlichen betrifft, haben
wir da viel Freiraum, weil es wenig vergleichbare Angebote gibt.
Fabian: Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde
empfinde ich schon. Man sieht ja manchmal
auch die gleichen Leute wie in der Kirche.
Der nächste Jugo findet am letzten Schultag,
27. Juli 2016 statt. Alle sind herzlich eingeladen, egal wie alt!
Entscheidungsfindung:
Wie geht Ihr damit um, wenn Ihr
verschiedener Meinung seid?
Jan: Es gibt nur ein Thema, bei dem es Diskussionen gibt: das Essen. Ansonsten werden
meine Vorschläge meistens angenommen.
Theo: Wenn’s keinen Freiwilligen gibt, wird’s
nicht gemacht.
David: Wir haben keine großen Meinungsverschiedenheiten, sondern die Gespräche und
Diskussionen sind auch inspirierend.
Vielen Dank für Eure Antworten
und Euren Einsatz in der Jugendarbeit
unserer Gemeinde!
Die Fragen stellte Ruth Schmid
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Aus dem Kirchengemeinderat
In den letzten Wochen und Monaten war der
Kirchengemeinderat stark beschäftigt mit
den Stellenwechseln auf beiden Fleiner
Pfarrstellen. Es galt, Dienstaufträge neu zu
strukturieren, die Pfarrstelle I auszuschreiben,
Gespräche mit Interessenten zu führen. Beide
Pfarrhäuser mussten und müssen renoviert
werden. Es ist gut, dass beide Häuser in gutem Grundzustand sind, so steht einem pünktlichen Einzug der neuen Stelleninhaber nichts
im Wege.
Das größte anstehende Projekt der Kirchengemeinde ist die Renovierung der St.-VeitKirche. Inzwischen fanden Beratungstermine
mit einem Heizungssachverständigen und
mit dem Kunstexperten unserer Landeskirche
statt. Dies bringt uns zwei Grundentscheidungen näher: Wie soll die Kirche zukünftig
beheizt werden und wie soll der Innenraum
gestaltet sein? Bei beiden Fragen ist noch keine fertige Lösung gefunden - sie hängen auch
miteinander zusammen, da z.B. beim teilweisen Verzicht auf Bänke keine Bankheizung
mehr möglich ist. Andere Heiztechnologien
sind evtl. energetisch günstiger, fordern aber
größere bauliche Eingriffe, z.B. in der Bodenplatte der Kirche.
Spannend wird auch die Gestaltung der
Hauptstücke Kanzel, Altar(e), Taufstein. Die
Kirche hat durch die Seitenempore eine asymmetrische Hauptachse und es ist nicht einfach,
den vorderen Bereich so zu ordnen, dass er
optisch ansprechend ist und gleichzeitig der
Gottesdienstfeier optimal dient. Auch die
Höhe und Größe des erhöhten Bereichs vor
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Die neuen Konfirmanden 2016 - 2017
dem Altar ist ein Thema, das noch nicht entschieden ist. Wir warten auf den Bescheid aus
Stuttgart, ob ein Zusatzbau für Lager, Toiletten
und Foyer bezuschusst wird oder ob wir im bestehenden Gebäude Raum für Foyercharakter
schaffen und gleichzeitig ein einfaches Lagergebäude im Pfarrgarten errichten.
All diese Überlegungen und Entscheidungen brauchen Zeit und diese Zeit wollen und
können wir uns auch nehmen. Noch ist das
Kirchengebäude funktionsfähig und wir sind
glücklicherweise nicht in der Situation, überhastet bauen zu müssen.
Die Finanzierung der Kirchenrenovierung wird sich aus mehreren Säulen zusammensetzen: Die Landeskirche wird die Baumaßnahme fördern, einiges kommt aus den
angesammelten örtlichen Rücklagen. Dazu
bitten wir die Gemeinde, das Projekt zu unterstützen. Das geschieht durch Spenden, durch
Gottesdienstopfer, den Gemeindehausflohmarkt, Benefizkonzerte, den Fleiner Beitrag
und weiteren Aktionen, zu denen wir einladen.
Jetzt schon danken wir für die finanzielle Hilfe,
die wir von Ihnen bekommen!
Sehr Erfreuliches hören wir aus der Kinderund Jugendarbeit. Jugendreferent Jan
Crocoll ist in Flein gut angekommen und sein
Dienst kommt gut an bei den Jugendlichen. Wir
freuen uns als Gemeindeleitung über regelmäßige Jugendgottesdienste, das Abenteuerland,
Kreise für junge Leute, die Traineeausbildung
und sein Engagement in der Konfirmandenarbeit.
Markus Schanz
GRUPPE 1
Konfirmation 30. April 2017
Hinten v. l. Jannis Wörner, Clemens Martschat, Ansgar Göring, Leon Bremicker, Jakob Münzing, Moritz Kästner
Mitte v. l. Felicitas Haberlandt, Larissa Liebhardt, Emily Burroughs, Gesine Heinl, Marle Fielk
Vorne v. l. Flavia Haberlandt, Annika Wagner, Lea Jonas, Sara Schick, Leonie Keller
Außerdem gehört zur Gruppe: Lennart Beyer
GRUPPE 2
Konfirmation 14. Mai 2017
Hinten v. l. Jonathan Breitenbach, Noah Matusik, Til Sommer, Marian Walter, Kevin Schäfer
Mitte v. l. Jakob Hesse, Kim Fischer, Nico Wahl, Hannah Hofacker,
Vorne v. l. Lara Häussermann, Marcelina Oppl, Lisa Köhler, Sarah Eichhorn, Lena Buck
Außerdem gehört zur Gruppe: Bruno Reichenbächer
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Geschenk! Unsere Kinder sind im Studium
bzw. im Beruf und werden sicher nur bei Gelegenheit nach Flein kommen. Dennoch wollen
wir Ihnen wenigstens einen optischen Eindruck unserer Familie vermitteln.
Nun freuen wir uns auf unsere neue Gemeinde. Wir sind gespannt auf den neuen Wohnort und die Menschen, mit denen wir Leben
und Glauben teilen werden. Für mich ist es
eine schöne und zugleich herausfordernde
Aufgabe, nach Jahren in der theologischen
Ausbildung noch einmal Pfarrer einer Kirchengemeinde zu sein. Was mir Mut macht,
ist die frohe Botschaft von Jesus Christus. Das
Evangelium schafft Leben. Jesus schenkt Kin-
dern Geborgenheit, Jugendlichen gibt er einen
festen Stand, Vielbeschäftigen verleiht er immer wieder Ruhe und Gelassenheit, Schuldige
erfahren Vergebung und Sterbende erhalten
eine ewige Hoffnung. Gibt es Schöneres, als
diese Botschaft zu bezeugen, zu leben und in
den verschiedenen Lebensbereichen zur Geltung zu bringen?
Ich freue mich, zusammen mit meinem Kollegen Markus Schanz sowie den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Kirchengemeinde in Flein tätig zu sein.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Pfarrer Rolf Sons
Vorstellung von Pfarrer Sons
Liebe Fleiner,
ab 1. September werde ich Ihr neuer Pfarrer
sein. Damit Sie einen ersten Eindruck bekommen, will ich mich und alle, die zu mir gehören, Ihnen vorstellen. Aufgewachsen bin ich
in Neuenstadt am Kocher. Dass ich einmal
Pfarrer werden sollte, war mir jedoch nicht in
die Wiege gelegt. Mein Vater war Wein- und
Obstbaumeister. Dazu hatten wir zu Hause
eine Schafzucht. Es war alles andere als selbstverständlich, dass ich dann den Pfarrerberuf
wählen sollte. Dass ich diesen Weg dennoch
einschlug, hatte mit einer einschneidenden
Glaubenserfahrung in meinem 20. Lebensjahr zu tun. So machte ich mich auf den Weg,
um das mir bis dahin unbekannte Gebiet der
Theologie zu erkunden. Zuerst ging es nach
Tübingen, später dann nach Erlangen. Danach
folgte eine ganze Reihe von Stationen: Balin-
gen, Mitteltal, zurück nach Tübingen, Walddorfhäslach und zuletzt noch einmal Tübingen
als Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses. Eine
schöne Sache war, dass ich 1994 in Erlangen
zum Doktor der Theologie mit einer Arbeit
zum Thema Seelsorge promoviert wurde.
Meine Vita wäre jedoch nicht vollständig
ohne die Personen zu nennen, die zu mir gehören und die ich liebe. Seit 1987 bin ich mit
meiner Frau Gabi verheiratet. Sie ist Erzieherin
und wie sie auf dem obenstehenden Bild erkennen können, sind wir beide ganz fröhlich
unter dem „Schirm des Höchsten“ unterwegs.
Unsere Familie ist in den Jahren gewachsen. Auf dem anderen Bild sehen sie unsere
Großfamilie mit den fünf Kindern Kathrin,
Christina, Manuel, Rebekka, Marco, unserem
Schwiegersohn Achim und unserem Enkelkind Noah (unser Schwiegersohn Elias fehlt
auf dem Bild). Die Familie ist uns ein großes
Dienstbeginn
Familie Sons wird in den ersten Septembertagen im Pfarrhaus in der Kirchgasse einziehen. Bis dahin
müssen noch einige Renovierungsarbeiten erledigt werden. Seine Arbeit auf der geschäftsführenden
Pfarrstelle I in Flein beginnt offiziell mit der Feier der Investitur.
Die Investitur findet mit einem Gottesdienst in der St.-Veit-Kirche am Nachmittag des 11. September statt.
Im Anschluss daran ist ein Empfang mit Grußworten im Gemeindehaus. Dazu laden wir ganz herzlich alle
ein, die Pfarrer Sons gerne kennenlernen möchten.
Familie Sons: Rolf, Gabi, Manuel, Marco, Christina, Rebekka, Kathrin, Noah, Achim
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Eindrücke vom
Mitarbeiterausflug
Bilder sagen mehr als tausend Worte,
aber die vielen lachenden Gesichter auf
den Bildern sind kein Zufall. Den Mitarbeiterausflug nach Nürnberg haben 53
Mitarbeiter mit Anhang sehr genossen.
Jugendmitarbeiter
Burg Tiefer Brunnen
Alle in einem Bus
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Entspannung
Zu Unrecht ist bei bayerischen Städten Nürnberg immer sehr im Windschatten Münchens.
Die zweitgrößte Stadt Bayerns ist die Heimat
der Lebkuchen, der Würstchen und des Christkindlmarktes. Auch historisch hat Nürnberg
viel zu bieten als Heimat Albrecht Dürers, als
Zentrum der neuen Druckindustrie in der Reformationszeit und als erste Stadt, die 1525
die Reformation durchgeführt hat. Nürnberg
hatte auch dunkle Zeiten, hier fanden die
Reichsparteitage der Nazis statt, hier wurden
nach dem Krieg die Kriegsverbrecher verurteilt. Die Innenstadt war 1945 zum großen
Teil zerstört, wurde aber liebevoll und mit viel
Flair wieder aufgebaut. Über der Stadt thront
die Kaiserburg, insgesamt ein imposantes
Bild. Von der Burg in die Altstadt
Blick auf die Altstadt
nach Nürnberg
Wir haben nicht nur viel über die Stadt gelernt,
sondern hatten eine sehr schöne gemeinsame
Zeit mit zwei weiteren Höhepunkten außerhalb der Stadt: Empfehlenswert der Besuch
der Autobahnkapelle bei der Kochertalbrücke
an der A6, wo wir mit Andacht und Gebet
starteten. Empfehlenswert auch das „Mohrenköpfle“ in Wolpertshausen, wo wir mit
einem hervorragenden Abendessen bei der
Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall den Tag abschlossen.
Vor dem Albrecht-Dürer-Haus
Markus Schanz
Ort einer früheren Synagoge
Abendessen
Gut gestärkt
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Hier gibt
Abschied von Wolf Seitz
Lieber Wolf,
ich glaube, ich darf Dich so nennen – in Märchengeschichten sind die Wölfe normalerweise böse, aber das gilt für Dich definitiv nicht!
Also, lieber Wolf, wie soll ich Dich charakterisieren? Vielleicht am besten so: Du nimmst
Dich selbst nicht so wichtig, machst aber eine
sehr wichtige Arbeit. Du lässt Dich nicht gerne
beim Lachen fotografieren, aber hast einen
wunderbar verschmitzten Humor. Du redest
nicht viel Überflüssiges, aber deine Geschichten bringen es immer wieder auf den Punkt.
Gut eineinhalb Jahre sind es, seit Du zur
Dienstaushilfe nach Flein entsandt worden
bist. Wir kannten uns vorher nicht, aber ich
habe Dich sofort schätzen gelernt als einen
total loyalen Kollegen, als einen sehr einfühlsamen Seelsorger, als einen gewissenhaften
Arbeiter und als einen humorvollen Prediger.
Sogar die moderne (Computer-)Technik hat für
Dich manches von ihrem Schrecken verloren.
Nachdem beide Fleiner Pfarrämter wieder fest
besetzt sind, müssen wir von Dir Abschied
nehmen. Das fällt mir nicht leicht, denn aus
der Dienstgemeinschaft ist eine Freundschaft
gewachsen. Dein Weg führt Dich in eine neue
Aufgabe. Von ganzem Herzen und auch im
Namen der ganzen Gemeinde möchte ich Dir
danken für allen Einsatz in Flein seit Februar
2015. Ich weiß, dass Du Dich in Flein richtig
wohlfühlst und Du bist definitiv auch nach
Deinem aktiven Dienst hier jederzeit zu einem
Viertele willkommen!
„An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Mit dieser Weisheit verbinden wir unsere Wünsche
für Deine Zukunft. Gottes Segen für Dich
selbst, der Dich schützt und stärkt und durch
den Du immer wieder zum Segen für andere
wirst.
Dein Markus
Pfarrer Seitz hat am 21. August seinen letzten Gottesdienst in Flein, in dem wir ihn offiziell verabschieden werden, dazu laden wir die Gemeinde sehr herzlich ein. Ab September wird er andere Vertretungsdienste in den Kirchenbezirken Heilbronn, Weinsberg und Brackenheim übernehmen.
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Betreuung
unserer Homepage
Ansprechpartner: Markus Schanz
Besuchsdienst
für Neuzugezogene
in Flein
und zu Geburtstagen
Tel. 575574 oder
[email protected]
Ansprechpartner: Markus Schanz
Tel. 575574 oder
[email protected]
Mitarbeiterin für
Mädchenjungschar
3. – 5. Klasse
zusammen mit Leonie
Ansprechpartner: Jan Crocoll
Tel. 9731590 oder
[email protected]
Mitarbeiter/in für
die Seniorenarbeit
Ansprechpartnerin: Ingrid Meider
Tel. 580432 oder
[email protected]
Mitarbeiter
für
Bubenjungsc
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Ansprechpartner
: Jan Crocoll
Tel. 9731590 od
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Termine und Veranstaltungen
in unserer Kirchengemeinde
Investitur von Markus Schanz
auf Pfarramt II
Sonntag, 24. Juli
um 16.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
Investitur von Rolf Sons
auf Pfarramt I
Sonntag, 11. September
um 15.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
Schulanfangs-Gottesdienst
Montag, 12. September
um 9.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
Einschulungs-Gottesdienst
Samstag, 17. September
um 9.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
Konfirmanden-Freizeit
07. bis 09. Oktober
Schönblick in
Schwäbisch Gmünd
Bild: Markuks Jürgens / pixelio.de
Ernte- und Herbstdankfest
Sonntag, 23. Oktober
um 10.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
mit den Kindern und Erzieherinnen
des Kindergarten Höhenweg
Die nächsten freien
Taufgottesdienste:
• 14. August
• 02. Oktober
• 30. Oktober
• 04. Dezember
Kurs: Reli für Erwachsene
Thema: Überrascht von
der Freude
25. Oktober,
08., 15. und 22. November
jeweils dienstags um 19.30 Uhr
im Pfarrhaus
Kinderbibelwoche
Dienstag, 31. Oktober
bis Freitag, 04. November
im Gemeindehaus
Sonntag, 06. November um 10.30 Uhr
Abschlussgottesdienst
in der St.-Veit-Kirche
Frauengottesdienst
Bezirksarbeitskreis Frauen
Samstag, 12. November
um 17.00 Uhr im Gemeindehaus
Volkstrauertag
Sonntag, 13. November
um 10.00 Uhr
Gottesdienst in der St.-Veit-Kirche
Mitwirkung des Sängerbundes
Buß- und Bettag
Mittwoch, 16. November
um 19.00 Uhr
Gottesdienst in der St.-Veit-Kirche
Mitwirkung des CVJM-Chor Impulse
Konzert Kirchenchor
Sonntag, 23. Oktober
um 17.00 Uhr
in der St.-Veit-Kirche
Gottesdienst zum
Ewigkeitssonntag mit
Gedenken an die Verstorbenen
Sonntag, 20. November
um 10.00 Uhr in der St.-Veit-Kirche
Frauenfrühstück
Dienstag, 25. Oktober
um 9.00 Uhr
im Gemeindehaus
Männervesper
Montag, 21. November
um 19.00 Uhr
im Gemeindehaus
Seite 15
ÜBRIGENS ...
www.ekg-flein.de
Pfarramt I ab 11. September
Pfarrer Dr. Rolf Sons
Kirchgasse 13, Tel. 251956, Fax 580431
[email protected]
Pfarramt II
Pfarrer Markus Schanz
Theodor-Heuss-Straße 38, Tel. 575574
[email protected]
Gemeindebüro Petra Cibura
Pfarramt, Kirchgasse 13, Tel. 251956, Fax 580431
(Mo. 8.30 – 13.00 Uhr, Mi. + Fr. 8.30 – 11.30 Uhr,
Do. 13.30 – 16.30 Uhr)
[email protected]
Diakonin Ingrid Meider
Kirchgasse 13, Tel. 580432
[email protected]
Jugendreferent Jan Crocoll
Talheimer Straße 6, Tel. 9731590
[email protected]
Gemeindehaus Christa Scheerle
Kellergasse 25, Tel. 251884, Privat 257814
[email protected]
Mesnerin Brigitte Lang
Erlachstraße 51, Tel. 255866
[email protected]
Kirchenpflegerin Nicole König
Bildstraße 75, Tel. 506676
[email protected]
Was ist eigentlich
eine Investitur?
Zweimal gleich feiern wir diesen Sommer eine
Investitur. Weil Pfarrer Schanz mit dem Wechsel auf die Pfarrstelle Flein II eine neue Stelle
antritt, ist seine Investitur dafür am 24. Juli
2016. Die Investitur von Pfarrer Dr. Sons auf
der Pfarrstelle Flein I (die Stelle des geschäftsführenden Pfarrers) ist für den 11. September
2016 geplant.
Das Wort „Investitur“ kommt ursprünglich
vom Lateinischen „vestire“ und bedeutet
„bekleiden“. Durch die Investitur „bekleidet“
der neue Pfarrer das für ihn neue Amt. Seine
Ernennung wird vom Dekan ausgesprochen,
und er verspricht, seinen Dienst treu zu tun.
Die Investitur gilt immer für einen bestimmten
Dienstauftrag. Im Gegensatz dazu gilt die „Ordination“, das Amtsgelübde eines Pfarrers, ein
Leben lang, auch bis in den Ruhestand.
Bankverbindung
Volksbank Flein-Talheim (BIC: GENODES1VFT)
IBAN: DE83 6206 2643 0060 7680 02
Kreissparkasse Heilbronn (BIC: HEISDE66XXX)
IBAN: DE31 6205 0000 0000 0826 02
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Flein
Erscheint dreimal im Jahr. Auflage 2.300
Redaktionsteam dieser Ausgabe:
Pfarrer Markus Schanz (V.i.S.d.P.),
Ingrid Meider, Doris Thilo, Heinz Wörner, Ruth Schmid
E-Mail: [email protected]
Gestaltung und Produktion:
Friedhelm Steinmetz Werbeagentur, Flein