Das Kind verändert alles

P R E S S E M I T T E I L U N G vom 21. Februar 2016
Johannes Strate bei HIT RADIO FFH:
„Das Kind verändert alles“
Johannes Strate (35), Sänger der Band „Revolverheld“ („Sommer in Schweden“, „Lass uns gehen“) war heute (21. Februar, 9 bis 12 Uhr) zu Gast in der
HIT RADIO FFH-Sendung „Silvia am Sonntag“. In der Talk-Show sprach er mit
Moderatorin Silvia Stenger unter anderem über seine Kindheit („Mein Vater
war Lehrer, ich habe viel mit ihm gebastelt, bin mit ihm durch den Wald gezogen“, „Demo gehörte bei uns zur Tagesordnung“), seinen Sohn Emil (3; „Das
Kind verändert alles!“), über Romantik („es geht um die kleinen Sachen“) und
vieles mehr.
Johannes Strate wuchs im Künstlerort Worpswede bei Bremen auf, begann
mit zehn Jahren Gitarre zu spielen, gründete mit 14 Jahren seine erste Band –
und im Winter 2002, Strate war 22, „Revolverheld“. Im vergangenen Jahr produzierte die Band ein „MTV Unplugged“, ist damit zurzeit auf Tour. Im FFHGespräch erzählte Johannes Strate: „Die Produzenten kamen bei einem Festival vorbei, sagten: ‚Wir sind die MTV-Riege, wollen mit euch quatschen.‘ Wir
haben uns total gefreut, für uns hat das einen ganz hohen Stellenwert. Wir
haben immer gehofft, dass MTV mal auf uns aufmerksam wird. Es ist eine
große Freude für uns, dass es geklappt hat. Als wir das Album gemacht haben, haben wir gelernt, wie belastbar wir sind, dass man einen komplett neuen
Song entstehen lassen kann. Das war sehr spannend.“
Über seine Kindheit und Jugend erzählte Johannes Strate, seine Mutter ist
Pianistin und sein Vater Lehrer, bei FFH: „Demo gehörte bei uns zur Tagesordnung. Ich habe mich ein bisschen anders aufgelehnt. Es war in der Tat
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nicht ganz einfach. Trotzdem habe ich als Teenager auf die Kacke gehauen.“
Über den Begriff „Stolz“, den sein Vater nicht mag, sagte Strate bei FFH: „Ja,
das ist irgendwie bei ihm negativ geprägt. Er verbindet damit rechte Tendenzen. Er ist eher linksliberal und da stolpert er schon über den Begriff. Ich benutze ihn auch nicht. Es hat für mich auch ein bisschen was Arrogantes im
negativen Sinne. Ich finde ‚freuen‘ oder ‚sich freuen‘ besser.“
Mit seiner Lebensgefährtin Anna Angelina Wolfers hat Johannes Strate Sohn
Emil (3). Zu FFH sagte Strate: „Mit meinem kleinen Sohn erkenne ich jetzt Parallelen zu meinem Vater – teilweise auch nervige. Mein Vater war Lehrer und
immer nach der Schule da. Ich habe viel mit ihm gebastelt und bin mit ihm
durch den Wald gezogen. Das mache ich jetzt auch mit meinem Sohn.“ Strate
weiter: „Das Kind verändert alles! Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Das
Ausgehverhalten, das Aufstehen, der Urlaub. Das ist ok so. Ich wollte immer
Kinder. Und wenn der Kleine morgens ins Bett gekrochen kommt, dann ist das
einfach nur schön.“ Über die Geburt seines Sohnes Emil sagte Strate zu FFH:
„Man ist schwer geschockt und traumatisiert.“ Auf die Frage von Moderatorin
Silvia Stenger, ob er bei der nächsten Geburt wieder dabei sein wird, sagte
Strate: „Bei dem zweiten werde ich mir vorher erst mal einen einschenken.“
Über die Erfolge der „Revolverheld“-Songs sagte er zu FFH: „Das sind oft persönliche Geschichten, ich bekomme auch viel mit. Viel ist auch Glück, Zeitgeist. So ein Song wie ‚Das kann uns keiner nehmen‘ trifft halt viele – das sind
Geschichten, die kennt jeder: Erinnerungen an die Schulzeit, die alten Zeiten.
Beim 15jährigen Abiturtreffen war es auch so: Ganz unterschiedliche Biographien haben sich entwickelt, aber nach dem dritten Bier redest doch wieder
über Lena aus der zehnten Klasse.“ Im Video zum Lied „Ich lass für dich das
Licht an“ macht Strates bester Freund seiner Freundin einen Heiratsantrag.
Strate zu FFH: „Das hätte auch schief gehen können. Aber ist es ja nicht. Es
stimmt, es ist eine gewisse Verantwortung, wir sind jetzt Teil ihrer Geschichte.
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Auf der Hochzeit war dann ‚Ich lass für dich das Licht an‘ der erste Tanz. Und
wenn die dann in 50 Jahren immer noch zusammen rumsitzen, dann wird dieser Song immer noch ein ganz Besonderer sein.“ Strate weiter: „Mich freut der
Erfolg sehr, weil es um die kleinen Sachen der Romantik geht. Die Zeit der
‚Bed of Roses‘, der Kitsch-Romantik, scheint vorbei zu sein. Es sind die kleinen Sachen, die die Damen mögen. Es sind die Kleinigkeiten, es ist der Respekt im Alltag. Wenn du deinen Partner im Alltag wertschätzt, dann ist es das.
Es ist einfach, wenn du mit viel Kohle in den Urlaub fährst und auf dem Eifelturm zu deiner Frau sagst: ich liebe dich. Aber in einer Scheißzeit zuhause,
wenn das Kind mit 40 Grad Fieber im Bett liegt und du drei Nächte lang nicht
geschlafen hast – dann irgendwie morgens trotzdem aufzustehen und den
Kaffee zu machen und miteinander noch fein zu sein, das ist es.“
„Silvia am Sonntag – der Talk“: Sonntags spricht FFH-Moderatorin Silvia
Stenger zwischen 9 und 12 Uhr mit Promis. Infos auch auf www.FFH.de.
Rückfragen:
Dominik Kuhn T.: 06101-988330, 0171-47 26 393, [email protected]
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