max bill hocker - Stiftung Brändi

Datum: 21.08.2015
Raum Zürich
Der Geschäftsführer-Raum Zürich
8001 Zürich
061 335 60 80
Medienart: Print
Medientyp: Fachpresse
Auflage: 30'000
Erscheinungsweise: 4x jährlich
Themen-Nr.: 312.008
Abo-Nr.: 312008
Seite: 111
Fläche: 41'431 mm²
MAX BILL HOCKER
AUS GUTEM HAUSE
DER BERÜHMTE KLASSIKER VON WOHNBEDARF WIRD IN EINEM GANZ BESONDEREN BETRIEB HERGESTELLT.
BEI DER STIFTUNG BRÄNDI, EINER SCHREINEREI FÜR PSYCHISCH BEEINTRÄCHTIGTE MENSCHEN.
1
Mittwochvormittag, 9.30 Uhr in Kriens. Die Geräusche
von Sägen, Schleif- und Fräsmaschinen schallen
durch die verwinkelten Räume der Schreinerei der
Brändi-Stiftung im luzernischen Kriens. Abteilungsleiter Pius Koch führt uns durch die Hallen, die nach Holz und Sägemehl riechen. Es wird eifrig gearbeitet. Der 49 jährige erklärt uns das
Prinzip der Stiftung. In der Werkstatt arbeiten Menschen, die von der
IV vermittelt werden. Sie leiden unter Lernbehinderungen oder psychischen Beeinträchtigungen. Betreuer helfen bei den verschiedenen
Arbeiten in der Schreinerei. «Viele können die Maschinen aber inzwischen selbst einrichten», sagt Pius Koch und deutet auf einen jungen
Mann, der hoch konzentriert kleine, runde Holzstangen zuschneidet.
Die sind für einen bekannten Klassiker gedacht: den max bill Hocker
von wohnbedarf. Die werden in dieser Werkstatt hergestellt. «Das
Produkt ist uns ans Herz gewachsen und wir sind stolz, dass wir
diesen Auftrag haben», sagt Koch. Kein Wunder, sind die Mitarbeiter
routiniert bei der Sache und haben Freude daran.
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ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Argus Ref.: 58819987
Ausschnitt Seite: 1/3
Bericht Seite: 1/3
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40 Arbeitsschritte brauche es, diesen Klassiker anzufertigen, erklärt
uns der Leiter der Schreinerei. Wir überspringen ein paar Tische und
landen bei zwei jungen Herren, die ein bereits zusammengesetztes
Möbel mit Wasser waschen. Die beiden müssen im Eiltempo den Leim
der frisch verklebten Hocker abwischen. Damit er nicht einhärtet. Und
wieder einige Tische weiter steht Monika, die vorsichtig den fertigen Hocker von Hand schleift. Noch etwas unsicher bewegt sie die
Hand über das helle Holz. Betreuer Paul Schuler steht daneben und
ermutigt die junge Frau, nur weiterzumachen. Am Ende darf sie dem
kleinen Möbelstück den berühmten Brand-Stempel, die Signatur von
Max Bill, aufdrücken.
Pius Koch arbeitet seit 23 Jahren in der Schreinerei Brändi. Erst agierte
er als Berufsbildner, seit acht Jahren ist er Abteilungsleiter. «Hier
läuft's eigentlich genau gleich ab wie in einem normalen SchreinereiLehrlingsbetrieb», erklärt er uns. «Bei uns werden die Lernenden einfach intensiver betreut.» Die Angestellten erhalten einen kleinen Lohn
für die Arbeiten, die IV bezahlt ihre Rente oder ihr Taggeld. Die verschiedensten Menschen arbeiten hier miteinander. Ein Mann mittleren Alters beispielsweise, der taubstumm ist und nur durch kleine
Post-It-Zettelchen kommuniziert. Oder ein junger Mann, der unter
Depressionen leidet. «Geistige und körperliche Behinderungen
haben wir hier praktisch nie. Es wäre zu gefährlich mit den ,
Maschinen.» Einen Mann hätten sie allerdings, der unter Epilepsie leidet. «Sobald er sich nicht wohl fühlt,
geht er ins UG und legt sich in eines unserer Setten, um sich zu erholen.»
Für unseren Fototermin stellt sich Pius
Koch zwischen einen Stapel der
fertigen max billHocker. Er habe
auch einen zuhause, verrät er.
Sowieso habe wohl jeder Angestellte hier mindestens einen daheim. «Die sind einfach wahn-
sinnig praktisch. Und sehen
auch noch toll aus», schwärmt er
und lacht in die Kamera.
Fotos: zvg.
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INFO
Der Ulmer Hocker wurde 1954 von max bill, dem ersten
Direktor der Ulmer Hochschule für Gestaltung HfG, für
die Studenten entworfen. Das stabile Möbelstück diente
als Sitzgelegenheit und dank des Rundstabes auch als
Tragegestell. Er funktioniert zudem als Regalelement
oder Beistelltisch. Der Ulmer Hocker ist längst zum Design
klassiker avanciert und ist bei wohnbedarf der absolute
Renner. Es gibt ihn in Birke oder in Nussbaum, in Naturfarbe oder in sechs knalligen Trendfarben.
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