Luzerner First Lady

Namen
Luzerner First Lady
Hochzeit in der Klassikwelt; grossartige Stimmung am Festival
da Jazz in St. Moritz. Von Hildegard Schwaninger
Jawort in der Bergkirche: Michael Haefliger und Andrea Loetscher.
D
as Lucerne Festival hat wieder eine First
Lady: Andrea Loetscher, Querflötistin
und Musikpädagogin. Michael Haefliger,
­Intendant des Lucerne Festival, gab der Musike­
rin, die er im Sommer 2012 in Luzern kennen­
gelernt hat, am 3. Juli das Jawort. Die standes­
amtliche Trauung fand in Basel statt, der
Heimatstadt der Braut. Die kirchliche Hochzeit
im engsten Familien- und Freundeskreis wur­
de in der Bergkirche in Donnerskirchen im
Burgenland (Österreich) gefeiert – mit ­
­
anschliessendem Fest im Restaurant «Tauben­
kobel» in Schützen am Gebirge bei Wien.
Wohnort des Paares ist Hergiswil bei Luzern.
Vierzehn Jahre lang war Haefliger mit der russi­
schen Pianistin Irina Nikitina verheiratet, der
Gründerin und Intendantin des Musical Olym­
pus Festival St. Petersburg. Mit ihr hat er eine
24-jährige Tochter, Annika. Sie hat Psychologie
studiert. Die Ehe wurde 2004 geschieden.
Irina Nikitina machte eine Zeitlang sogar
im Blick Schlagzeilen. Als Geliebte von Kaspar
M. Fleischmann, dem kürzlich mit dem Eh­
rendoktor ausgezeichneten Fotokunst-Samm­
ler, in dessen Villa «Algonquin» am Zürichsee
­Tina Turner eingemietet ist. Fleischmann
war, als er mit Nikitina liiert war, noch nicht
reif für eine zweite Ehe (aus seiner ersten hat er
vier Töchter). Deshalb zerbrach die Beziehung
zur schönen Russin. Seit zwei Monaten ist
Fleischmann mit Annuschka Cristofoli ver­
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Foto wollten sie allerdings nicht). Das brachte
Glanz in die Hütte respektive den «Dracula
Club», wo Hausherr Rolf Sachs himself sich un­
ter die Gäste mischte. Sachs ist der Besitzer des
von seinem Vater Gunter Sachs gegründeten
«Dracula Club», das Grundstück, auf dem der
Club steht (und das ist wohl eine weltweit ein­
zigartige S
­ ituation), gehört der griechischen
Oligarchenfamilie Niarchos. Erstmals am Festi­
val da Jazz war der aus altem Zürcher Bürgera­
del stammende Tim Abegg (wieder Single). Mit
seiner Firma Boucherville sponserte Abegg den
Wein. Pepe Lienhard war da (mit Ehefrau
Christine Köhli), weil er die Soulsängerin Lizz
Wright, die aus Georgia stammende Künstlerin
des Eröffnungskonzerts, hören wollte.
Der Familie Niarchos gehört auch das «Kulm
Hotel», das das Festival da Jazz grosszügig
­unterstützt. Das von Jenny und Heinz E. Hunkeler geführte «Kulm Hotel» beherbergt die
Künstler. Manche von ihnen erleben erstmals,
wie herrlich es ist, in einem Luxushotel zu woh­
nen und sich verwöhnen zu lassen. Sie wandern
dann nicht etwa auf den Berg oder schwimmen
im Stazersee, sie geniessen lieber die Annehm­
lichkeiten des Luxushotels und erholen sich vor
ihren Auftritten im Spa.
Seit 2008 ist das Engadin im Sommer Hot­
spot für die Stars der internationalen Jazzszene.
Zu verdanken ist das dem jazzbegeisterten
Christian Jott Jenny (eigentlich ist er Opern­
sänger und als Entertainer Leo Wundergut für
heiratet, seiner (post Irina) Langzeitbezie­
hung. Die Hochzeit wurde im Mai in der
«Buech» in Herrliberg gefeiert.
Das Lucerne Festival 2015 wird am 14. Au­
gust eröffnet. Festredner («Über Humor, Sinn
und Unsinn») ist der Pianist Alfred Brendel,
der sich auch als musikwissenschaftlicher
­Essayist einen Namen gemacht hat.
D
as Opening des Festival da Jazz in St. Mo­
ritz war wieder eine Superparty – mit
­allem, was zu einem Glamour-Event gehört.
Superparty: Christian Jenny, Rolf Sachs.
Glamour aus Georgia: Soul-Diva Lizz Wright.
­ ürichs Society hat ein neues Liebespaar – Un­
Z
ternehmerin Carolina Müller-Möhl und Ban­
kier Raymond J. Bär –, und das zeigte sich erst­
mals offiziell an diesem Event (zusammen aufs
Anlässe buchbar), der das Festival erfunden und
gegründet hat und als Intendant leitet. Mit Dee
Dee Bridgewater war auch die Nummer eins
unter den Jazzsängerinnen im Engadin. Nach
ihrem Konzert im «Dracula» sass sie – einen
Hut auf dem Kopf und ihr Malteserhündchen
auf dem Schoss – in der «Sunny Bar» im «Kulm
Hotel». Bis sie um drei Uhr früh den Bus bestieg
zum Flugzeug nach Rotterdam, wo sie am
Abend ihr nächstes Konzert hatte. Auch die vier
Musiker von Yellowjackets, einer in Amerika
berühmten Funk-Jazz-Band, mussten gleich
nach dem Konzert über den Julier hinunter zu
ihrem nächsten Gig.
Im Internet
www.schwaningerpost.com
Weltwoche Nr. 29.15
Bilder: Ursula Litmanowitsch, Giancarlo Cattaneo (fotoSwiss.com) (2)