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Zurück ins Leben dank Neurostimulator
Modernes Behandlungsverfahren arbeitet mit elektrischen Impulsen
Eschborn, 21. Juli 2015 – Mit der Hoffnung, dass die Schmerzen endlich weniger werden, ließ
sich Erika P. aufgrund einer Schaufensterkrankheit im Frühjahr 2012 behandeln. Doch aus
Zuversicht wurde Verzweiflung, als sich nach dem Eingriff ihr Gesundheitszustand rapide
verschlechterte und neue Beschwerden auftraten, die sie komplett aus dem Alltag rissen. Dr.
Matthias Runge, Neurochirurg aus der Gemeinschaftspraxis für Neurochirurgie Euskirchen in
Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital Euskirchen, konnte der Patientin schließlich mit einem
speziellen Neurostimulator helfen.
Nichts geht mehr
Ablagerungen in den Gefäßwänden, die dazu führen, dass sich die Schlagadern verengen – das
ist die Ursache für die sogenannte Schaufensterkrankheit. Erika P. litt an dieser Erkrankung und
bekam daraufhin Gefäßstützen, sogenannte Stents, an der betroffenen Stelle im Bauchbereich
gesetzt, um den regulären Blutfluss wiederherzustellen.
Doch bereits kurz nach dem Eingriff merkte die inzwischen 64-Jährige, dass etwas nicht stimmte:
Sie litt unter starken Schmerzen und Übelkeit. Ihre behandelnden Ärzte rieten zu mehr Geduld,
doch auch nach einer Reha, die sie acht Monate später begann, trat keine Besserung ein. Im
Gegenteil: Je länger der Eingriff hinter der sonst so lebensfrohen Frau lag, desto schlechter ging
es ihr. „Ich konnte weder längere Zeit stehen noch Treppen steigen oder Auto fahren“, erzählt
Erika P. „Schon leichteste Berührungen im Bereich der Narbe fühlten sich an wie Millionen von
Nadelstichen. Und wenn ich länger als eine Stunde saß, wurde mir aufgrund der Schmerzen so
schlecht, dass ich mich hinlegen musste.“
Auch ihrer Tätigkeit im Krankenhaus konnte sie nicht mehr nachgehen – ein normaler Alltag war
undenkbar. Um ihrem Leiden endlich ein Ende zu setzen, suchte Erika P. verschiedene Ärzte auf
und wurde von ihrem Orthopäden schließlich ins Marien-Hospital nach Euskirchen überwiesen.
Dort bekam sie zunächst eine stationäre Schmerztherapie, die jedoch nicht die gewünschte
Besserung erzielte. Daraufhin wurde Neurochirurg Matthias Runge hinzugezogen, der zu einem
speziellen Neurostimulator, der sogenannten Spinalganglion-Stimulation, riet.
Innovative Methode
„Tritt trotz verschiedener konservativer Ansätze und Medikamentengabe keine zufriedenstellende
Linderung auf, bietet ein Neurostimulator eine gute Option“, erklärt Dr. Runge. Insbesondere bei
Beschwerden der unteren Extremitäten, in der Leiste oder in sehr eng umgrenzten Arealen sorgt
die Spinalganglion-Stimulation mittels des derzeit einzig zugelassenen Axium-Systems für
Besserung. „Hierbei werden die Elektroden, anders als bei herkömmlichen Rückenmarkstimulationen, an die Nervenknoten in der Nähe des Rückenmarks platziert.
Diese werden auch als DRG, dorsal root ganglion, bezeichnet und sind für die Schmerzweiterleitung der betroffenen Areale zum Gehirn verantwortlich“, beschreibt der Experte die
Methode. Die Elektrode gibt dort schwache elektrische Impulse an die entsprechenden
Nervenknoten ab und hemmt so die Übertragung der Schmerzsignale zum Gehirn. Ein kleines
Implantat in der Größe einer Streichholzschachtel versorgt die Elektroden mit Strom. Anstelle
des ursprünglichen Schmerzes verspüren die Betroffenen nun ein sanftes Kribbeln.
Neue Lebensfreude
Erika P. entschied sich für die innovative Behandlungsmethode und bekam den Neurostimulator
Anfang Oktober 2014 zunächst testweise und zwei Wochen später schon dauerhaft implantiert,
da die 64-Jährige bereits eine deutliche Besserung ihrer Leiden verspürte. „Endlich geht es mir
wieder gut und ich kann nach Lust und Laune mit dem Auto fahren, spazieren gehen und auch
wieder längere Zeit sitzen, ohne dass mir vor Schmerzen übel wird. Das ist einfach nur
wunderbar“, freut sich die heutige Rentnerin.
Über St. Jude Medical
St. Jude Medical ist ein weltweit tätiger Hersteller von medizinischen Geräten, der es sich zum
Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt neue Wege
zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische Technologien, die für
Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität verbessern. Von seinem
Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in vier zentralen klinischen
Bereichen: die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern und Herz-KreislaufErkrankungen sowie Neuromodulation.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.info-chronische-schmerzen.de
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