Evangelische Kirchengemeinde Schöneiche August / September 2014 Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken! 1. Chronik 22,13 Foto: Illmann Inhalt Im August Ich wünsche dir den Mut, Neues zu wagen und dich auch Fremdem zu öffnen. Andere Menschen, andere Länder, andere Sprachen: andere Sitten: Sie erzählen von Gottes Liebe zur Vielfalt und seiner Phantasie für das Leben. Tina Willms Foto: Lehmann 3 4 6–8 9 10 12 13 14 15 16 17 18 20 17 22 23 24 26 2 Geistliches Grußwort zum Monatsspruch August Bericht aus dem Gemeindekirchenrat Himmelfahrt in Damm – Familienrüstzeit Ökumenische Friedensdekade Die ‚Orgelpfeifen‘ im Mittelalter Förderverein lädt ein: Fahrt nach Neuzelle Regelmäßige Veranstaltungen Gottesdienste Freud und Leid Adressen ‚Zeigt her eure Füße‘ Laubhüttenfest Religion für Anfänger: Sind die Wunder wirklich geschehen? Bertha von Suttner – zum 100. Todestag Buchvorstellung – Schnee auf Gottes Händen Tiere in der Bibel – Das Schaf Kinder-Seite Besondere Veranstaltungen – Übersicht Zum Monatsspruch August Singt dem Herrn, alle Länder der Erde! Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! 1. Chronik 16, 23 Foto: Lotz DIE MUSIK KANN WUNDEN HEILEN Wer in der Thüringer Kirche aufgewachsen ist, kam nicht daran vorbei: Thuringia cantat! Mit diesen Worten - Thüringen singt – hat Landesbischof Moritz Mitzenheim jahrzehntelang unzählige Kirchenchöre und Posaunenchöre begrüßt und gelobt. Und wem läuft nicht ein heiliger Schauer den Rücken hinunter, wenn er Händels Halleluja oder das Ave Maria hört. Kann sein, dass meine Musikauswahl sehr einseitig ist, aber dass Musik beeindruckt und mitreißt, steht wohl außer Zweifel. Mit Musik werden Stimmungen ausgedrückt, Wunden geheilt, Erinnerungen wach gehalten oder auch Aggressionen abgebaut - und vor allem Loblieder gesungen! Dass wir auch ans Singen denken, wenn ein Lob gesprochen oder geschrieben wird, ist bezeichnend: Da schwärmt jemand in den höchsten Tönen, ein anderer stimmt ein Freudenlied an, Lobeshymnen erklingen. Da Musik ja Geschmacksache ist, finde ich es gut, dass bei den Psalmen keine Melodien überliefert sind. So kann ich sie in mir erklingen lassen, wie es mir gefällt. So kann auch ein unmusikalischer Mensch dem Herrn singen und sein Heil verkünden, immer und überall. Eine Stimme allein klingt nicht immer so toll, mehrere Stimmen, aufeinander hörend, miteinander im gleichen Rhythmus, das ist ein Fest für die Sinne, reißt mit, lädt ein, mitzutun. Das wünsche ich mir auch für die Verkündigung von Gottes Liebe, dass wir sie mitreißend und gemeinsam in der Welt, im Leben erklingen lassen. Carmen Jäger August / September 2014 Lokales Bericht aus dem Gemeindekirchenrat Nach unserer Klausurtagung zum Jahresanfang (wir berichteten) haben wir nun die Arbeiten in den verschiedenen Ausschüssen aufgenommen. Es ist nicht immer einfach, die vielen Aufgaben, für die es ja zum Teil auch schriftlich gefasste Beschlüsse des Gemeindekirchenrates benötigt mit nur einer turnusmäßigen Sitzung im Monat zu bewältigen. Daher haben wir für Entscheidungen, die eine schnelle Reaktionszeit erfordern elektronische Mittel und Wege gefunden, diese auch von unterwegs auf Dienstreisen, vom Büro oder nach Dienstschluss von zu Hause aus zu erledigen. So können wir unsere persönlichen Zusammenkünfte in den GKR-Sitzungen besser für neu zu planende und das Gemeindeleben betreffende Punkte zu nutzen. Darüber hinaus haben wir mittlerweile eine gut funktionierende und auch regelmäßig tagende Ausschussarbeit installiert. Die Ausschüsse bereiten Spezialthemen und Projekte eigenständig vor und bringen die Ergebnisse dann beschlussfertig in die GKRSitzungen ein. In den Ausschüssen sollen aber nicht nur GKR-Mitglieder arbeiten. Ich gehe am Ende unseres Berichts noch kurz darauf ein. Nun wollen wir aber über einige interessante Punkte berichten, mit denen sich der GKR derzeit beschäftigt. Für unsere drei Friedhöfe Waldfriedhof, Dorfaue und Münchehofe suchen wir nach Wegen, die Bewirtschaftung auf einen für unsere Kirchengemeinde zukunftsträchtigen Pfad zu bringen. Wir wollen für deren Verwaltung ein Fundament legen, das es uns ermöglicht, uns auf unser eigentliches Ziel zu konzentrieren, nämlich eine christliche Friedhofskultur inmitten unserer Kirchengemeinde aber auch der Gemeinde Schöneiche bei Berlin zu pflegen und zu erhalten. 4 Wir führen derzeit Gespräche mit der evangelischen Kirchengemeinde Friedrichshagen aber auch mit dem Friedhofsverband Süd-Ost über einen Zusammenschluss, um alle Verwaltungs- und kommerziellen Belange wie auch die Personalaufgaben zu bündeln. Das heißt für uns, diese Dinge komplett in andere Hände zu geben. Wir sind auf gutem Weg zu diesem Ziel und werden die Gemeinde in einer offenen GKR-Sitzung über die endgültige Entscheidung informieren. Auch im Bauausschuss sind viele Projekte begonnen worden. So liegen uns bereits Angebote für die Pflasterung des Eingangsbereichs der Dorfkirche vor. Bei der Umsetzung sind viele Dinge zu beachten, vor allem Aspekte des Denkmalschutzes. Parallel zur Pflasterung wollen wir gleich noch die Abdichtung des Fundamentes der Kirche überprüfen und nacharbeiten. Dies ist notwendig, weil wir durch eindringende Feuchtigkeit bereits Schimmelbefall an diversen Stellen zu verzeichnen hatten. Auch um unseren Altar müssen wir uns kümmern – hier wird zunächst ein Gutachten über den Schädlingsbefall („Holzwurm“) in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten gibt uns Aufschluss über die spätere sanfte Sanierung (u.a. Farbverwendung). Wer das Pfarrhaus besucht, wird sich über den neuen Zaun freuen, der den alten, stark zerfallenen ersetzt. Ein großer Dank gilt Hans Dünzl, der wie übrigens auch bei unseren schönen neuen Schaukästen (vielen Dank im Namen der Gemeinde auch hierfür!) die Arbeiten in seiner Freizeit übernommen hat. Die diesjährige Konfirmation zum Pfingstfest war für unsere Gemeinde ein großer Anlass zur Freude. Insgesamt 15 (!) junge Menschen aus unserer Mitte haben Ja zu Gott und Ja zu ihrer christlichen Lebenseinstellung gesagt. Wir haben das mit Freude vernommen! An dieser Stelle möchten wir uns als Gemeindekirchenrat bei der Jungen Gemeinde und Johannes Steude bedanken, die die Konfirmanden in den Gottesdiensten und beim später stattgefundenen „Welcome-Grillen“ so herzlich in ihre Mitte aufgenommen haben. Wir wünschen Euch viele frohe und auch nachdenkliche Stunden in der Jungen Gemeinde und freuen uns darauf, Euch auch regelmäßig in den Gottesdiensten und den vielen anderen Gemeindeaktivitäten zu sehen! Bereichernd für unser Gemeindeleben sind auch alle Aktivitäten zum Heimatfest. Ein großer Erfolg war wieder einmal unser Kirchencafé. Die Erlöse von 1054,92 € gehen zu gleichen Teilen an die Syrienhilfe sowie an unser Kinderprojekt in Südafrika. Vielen, vielen Dank an alle freiwilligen Helfer und Kuchenspender, die vor und hinter den Kulissen für einen perfekten Ablauf sorgten. Besonders bedanken möchten wir uns bei Brigitte und Klaus Guttkowski, auf deren organisatorische Vor- und Mitarbeit wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen! Auch die anderen Aktivitäten zum Heimatfest, die offene Dorfkirche und der Festgottesdienst waren gut besuchte und herausragende Beiträge. Ein herzlicher Dank auch hier allen Aktiven und Helfern. Es ist wichtig und schön, dass wir als Kirchengemeinde so offen „Flagge zeigen“ können und dass wir uns als selbstbewussten Teil der ganzen Gemeinde Schöneiche begreifen. Für die Vorbereitung der Friedensdekade im November benötigen wir noch Unterstützer. Besonderes Thema wird der 25.Jahrestag des Mauerfalls sein. Klaus Guttkowski wird die Organisation in bewährter Weise übernehmen. Wenn Sie mithelfen und mitwirken wollen - bitte melden Sie sich beim GKR, im Kirchenbüro oder direkt bei Familie Guttkowski! Am 28. Juni fand in unserem Kindergarten „Die Orgelpfeifen“ das jährliche Sommerfest statt. Es war für alle Beteiligten, Kinder UND Eltern eine gelungene Feier, zumal wider Erwarten das Wetter mitspielte und das Mittelalter-Programm bei bester Laune im Trockenen stattfinden konnten. Siehe hierzu auch der separate Bericht von Christine Weser. Gratulieren möchten wir als GKR ganz herzlich Sabine Kotoll, die im Juni ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin abgeschlossen hat! Wie anfangs schon erwähnt, haben wir in der Kirchengemeinde viele Aufgaben und Projekte, die nicht der Gemeindekirchenrat allein schaffen kann. Deshalb rufen wir hier alle Gemeindeglieder auf, sich auch aktiv an unseren Vorhaben zu beteiligen, Sprechen Sie uns an: jede Hilfe und Unterstützung in den Ausschüssen aber auch in allen anderen ehrenamtlichen Kreisen der Gemeinde sind uns sehr willkommen! Christian Weser August / September 2014 Rückblick Die Schöpfung genießen – Eindrücke von der Familienrüste 2014 Himmelfahrt in Damm „Gottes Schöpfung“, das Thema der diesjährigen Familienrüste in Damm hatte für vier Teilnehmer schon während der Anreise eine besondere Bedeutung: sie fuhren von Erkner mit dem Zug nach Neustadt (Dosse), um von Neustadt aus – 120 km durch Gottes Schöpfung – mit dem Fahrrad nach Damm zu fahren. Nach einer achtstündigen Radtour, inklusive Wildbraten und buckligen Streckenabschnitten, und nachdem alle anderen Teilnehmer im alten Pfarrhaus die Zimmer bezogen hatten, kamen sie um 19.30 in Damm an. Nach einer erholsamen Nachtruhe, einem wunderbaren Frühstück und einer Morgenandacht in der kleinen Dammer Dorfkirche begannen wir am Freitag mit dem gemeinsamen Nachdenken über unser Thema. Zur Eröffnung unserer Gespräche über Gottes Schöpfung trug Thomas Trantow Überlegungen zur Schöpfungsgeschichte 6 und seine ganz persönlichen Erfahrungen mit ihr vor. Inspiriert von seinen Gedanken vertieften wir in drei Gruppen die Diskussion weiter. Kerstin Wawra-Heinrich berichtet: „Unsere Gruppe stellte sich die Frage, wie es uns gelingen kann, ein Leben in Verantwortung für unsere Mitmenschen und unsere nähere und fernere Umgebung zu führen. In ihrer Diskussion kamen die Gruppenmitglieder zu dem Schluss, dass der Glaube uns dabei in vielerlei Hinsicht helfen kann: als Quelle für Kraft, Mut und Ausdauer durch das Gebet, die Gemeinschaft und die geistige und seelische ´Nahrung`, die wir immer wieder in den Gottesdiensten erhalten. Untrennbar mit dem Glauben verbunden sind Werte, die wir teilen. Werte, die fest in der Bibel und im Leben Jesu verankert sind. Nächstenliebe, Güte und Gnade gegenüber unseren Mitmenschen und Liebe zu Gottes Schöpfung sind die schönsten Grundlagen für ein verantwortungsbewusstes Handeln“. Eine zweite Gesprächsgruppe dachte über „Gottes Schöpfung als Neuschaffendes Tun Gottes“ nach und fragte, „wie begleitet uns Gott“ in dieser Schöpfung? Kornelia Buttke hielt Gedanken dieser Gruppe in Stichpunkten fest: „Gottes Schöpfung ist die Schöpfung unserer Welt, die Gott begleitet bis in die Ewigkeit. Gott lässt schöpfen, er übergibt Verantwortung: wir Fotos: Höhne dürfen die Welt entdecken, Nutzen und verändern ohne sie zu zerstören. Gott schenkt uns schöpferische Fähigkeiten, mit deren Hilfe wir Neues wie aus dem Nichts schaffen können, z. B. künstlerisches Tun und menschliches Miteinander. Wir müssen bedenken, dass uns nur eine Welt zur Verfügung steht und diese bewahren, für uns und unsere Nachkommen. Wir müssen bedenken, dass wir unseren Konsum und Lebensstandard nicht endlos steigern können. Wir müssen lernen, wieder unseren Nächsten Wert zu achten.“ Die Jugendlichen beschäftigten sich zusammen mit Johannes Steude mit dem Glaubensbekenntnis. Sie interpretierten, bearbeiteten und schrieben ihr eigenes Bekenntnis. Gemeinsam trugen sie es allen Teilnehmern vor: Ich glaube an das Göttliche, das Gütige, das Beschützende, die starke Kraft und die Schöpfung und an Jesus Christus, den uns geborenen Sohn übermittelt durch die göttliche Weisheit, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten. Ich glaube an die göttliche Weisheit, ich vertrete den christlichen Glauben, ich glaube an die christliche Gemeinschaft und Werte, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Zum Abschluss bekannten sie – statt des „Amen“ – mit ihren „Namen“ ihren Glauben. Angeregt und durchaus kontrovers wurde noch am nächsten Tag über diese Fassung des Glaubensbekenntnisses diskutiert. Auch die Kinder schrieben ihr ganz persönliches Gebet, mit dem sie ihre Bitte für einen sorgsamen, umweltschonenden und die Schöpfung bewahrenden Umgang mit der Welt ausdrückten. Florian und Josefine beteten: „Herr wir wünschen uns, dass der große Garten, in dem wir leben, erhalten bleibt. Dass der Garten nicht durch die Gier der Menschen zerstört wird. Denn das Leben eines Baumes ist genauso wertvoll wie das eines Menschen. Wir bitten Dich, dass die Menschen mehr Einsicht für Pflanzen und Tiere bekommen. Sie sollen sie behandeln wie die eigene Schwester oder den eigenen Bruder. Du schufst die Natur um uns herum, damit wir leben können. Dafür danken wir Dir, Gott. Amen.“ In ihrer von Brigitte Guttkowski liebevoll angeleiteten Gruppenarbeit wurden die Kinder außerdem schöpferisch tätig. Mit Wasserfarbe und Pustestiften schufen sie ein Bild über die „Schönheit, Pracht und Vielfältigkeit der Natur“. Nachmittags genossen wir den wunderbaren großen Garten, Kaffee und die mitgebrachten Kuchen, spielten Federball und Tischtennis oder paddelten auf der Elde bis zu einer nahe gelegenen kleinen Sandbucht, wo wir im Sonnenschein ausruhten und die Füße im Wasser erfrischten. Eine Gruppe traf sich in der Kirche und sang unter Thomas Trantows engagierter Anleitung TaizéLieder. Nach Stockbrot und Geschichte am Lagerfeuer fielen die Kleinen (und manche Großen) abends in ihre Betten. Alle anderen trafen sich zur Abendandacht, dann wurde gespielt und erzählt – begleitet von Johannes Steude, Martin Kiemann und Kerstin Wawra-Heinrich, die im Hintergrund mit Gitarren und Geige musizierten. Am Samstag stieß Antje Wessely mit August / September 2014 Rückblick einer Bildbetrachtung unsere Gespräche an. In ihrem eindrucksvollen Vortrag stellte sie uns drei Motive von der Kreuzigung Christi vor: Sie spannte einen Bogen von dem im frühen 16. Jahrhundert entstandenen Gemälde der Kreuzigung auf dem Isenheimer Altar, über Marc Chagalls unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Verfolgung geschaffenen „Weißen Kreuzigung“ bis hin zu Joseph Beuys Installation „Kreuzigung“. Mit einer von Johannes Steude vorbereiteten Schatzsuche erkundeten wir schließlich am Samstagnachmittag die nahe Umgebung des kleinen Ortes Damm, der in einer so waldreichen Gegend am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte und der Lewitz vor der Kreisstadt Parchim liegt: und wir fanden einige Schätze. Zum Abschluss unserer Familienrüste feierten wir am Sonntag zusammen mit Gottesdienstbesuchern aus Damm einen Werkstattgottesdienst. Wir trugen unsere Gedanken noch einmal zusammen und die Kinder spielten die mit Brigitte Guttkowski eingeübte Geschichte von der Raupe, die sich mit der Frage plagte „Was aus mir noch einmal werden wird?“. Zum Ausgang 8 des Gottesdienstes beschenkten die Kinder alle Gottesdienstbesucher mit einem kleinen Alpenveilchen, das sie selbst eingepflanzt hatten – ein Geschenk aus Gottes Schöpfung. Mit einem Mittagessen ließen wir die Familienrüste ausklingen. Dann wurde gepackt und zurück nach Schöneiche gefahren. Einen besonders großen Dank möchten wir an Brigitte und Klaus Guttkowski richten: Ihr habt die Familienrüste engagiert vorbereitet, geplant und organisiert, den Kirchenbus voller Materialien und Ideen nach Damm gefahren, Ihr habt Euch vor Ort um alles gekümmert, vom Kennenlern-Spiel zum Beginn der Rüste bis zum abschließenden Werkstattgottesdienst und von der Zimmerverteilung bis zur Abrechnung. Dafür sagen wir von Herzen: Danke! Sabine Höhne, Sébastian Müller und Claudia Fröhlich Einladung zur Familienrüste in Damm 2015 Wir freuen uns schon auf die Familienrüste, die im nächsten Jahr wieder Himmelfahrt beginnt und vom 14.–17. Mai 2015 in Damm stattfinden wird. Viele Familien haben sich bereits angemeldet. Weitere Anmeldungen nehmen Brigitte und Klaus Guttkowski gerne schriftlich entgegen. Ihre E-Mail-Adresse lautet: [email protected] Besonders herzlich laden wir auch Familien ein, deren Kinder mittlerweile groß geworden sind und nicht mitkommen können oder wollen! Vorschau Ökumenische Friedensdekade 2014 in Schöneiche Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Dieser Vers aus dem 2. Brief des Paulus an Timotheus bildet den biblischen Hintergrund zum Motto der Friedensdekade 2014: Befreit zum Widerstehen. Die jährlich Friedensdekade findet diesmal in einem Jahr statt, in dem wir uns an Jahrestage von Ereignissen erinnern, die die Welt verändert haben. Das sind der Beginn des 1.Weltkrieges vor 100 Jahren, der Beginn des 2. Weltkrieges vor 75 Jahren und der Fall der Mauer vor 25 Jahren. All dieser Ereignisse werden wir in den Gottesdiensten, Friedensandachten und Montagsgebeten sowie weiteren Veranstaltungen der Friedensdekade gedenken. Dazu gehört auch das Engagement für den Frieden in unserer Zeit, und welchen Beitrag ein Einzelner oder Gruppen von Menschen dazu im Großen oder Kleinen leisten können. Also nicht nur die „große Politik“ sondern auch Orte, die nicht im Rampenlicht stehen, werden im Blickpunkt unserer Überlegungen sein. Die Friedensdekade beginnt in diesem Jahr am 9. November. Dies ist der Gedenktag des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands 1938 und des Falls der deutsch-deutschen Grenze 1989. Seit der Öffnung der Mauer, seit nunmehr 25 Jahren ist es uns möglich, die Besuche unserer Partnergemeinden zu erwidern. Mit vielen Begegnungen und großer Unterstützung haben uns die Partnergemeinden in Deutschland und Holland jahrzehntelang, während der Teilung Deutschlands, ein Tor zur Welt offen gehalten und uns mit Wort und Tat beigestanden, um als christliche Gemeinde in der DDR tätig zu sein und zu bleiben. In diesem Jahr wollen wir besonders daran erinnern. Was bedeuteten und bedeuten uns diese Partnerschaften? Viele Freundschaften sind entstanden, was besteht da noch, welche Erinnerungen an gemeinsame Ereignisse und Treffen gibt es, wer hat noch Fotos davon, was hat dazu geführt, dass manche Partnerschaften sich verändert haben oder nur noch von einzelnen Wenigen aufrecht erhalten werden? Das alles soll bei einem Treffen zusammengetragen werden, zu dem wir unsere Partnergemeinden herzlich einladen möchten, um hier in Schöneiche ins Gespräch zu kommen. Dieses Treffen ist für den 8. November 2014 geplant. Viele der Gemeindeglieder, Verantwortlichen und Jugendgruppen, die vor 30, 40 Jahren die Kontakte getragen haben, sind nun lange erwachsen, andere nicht mehr in den Kirchenvorständen oder im Dienst. Unsere Einladung geht deshalb auch an die jetzigen Gemeindeverantwortlichen aber eben auch an die damaligen. Für uns in Schöneiche gilt es, unsere Erinnerungen schon mal zu sammeln und zu sichten. Vielleicht gelingt es uns, eine kleine Ausstellung zusammenzutragen. Unsere Bitte ist deshalb, solche Erinnerungen an gemeinsame Treffen, Fahrten usw. durch Wort oder Bild, schriftlich oder mündlich, mit oder ohne Bild, zur Verfügung zu stellen. Im Vorbereitungskreis der Friedensdekade 2014 arbeiten mit: Regina Flikschuh, Sabine Sommer und Klaus Guttkowski. Gern können Sie Ihre Beiträge auch Pfarrerin Kerstin Lütke und Frau Carola Schüler im Gemeindebüro übergeben. Vielleicht können Sie schon bald Ihren Beitrag ankündigen oder haben Lust, sich intensiver an den Vorbereitungen zu beteiligen. Genaueres zu den Veranstaltungen der (Fortsetzung auf Seite 15) August / September 2014 Rückblick Mittelalterliches Spektakel der „Orgelpfeifen“ Alle Augen und Ohren waren kurz vor dem 28. Juni 2014 nur noch auf den Wetterbericht ausgerichtet, denn das gelobte Volk wollte ein großes Fest feiern und das im ungeschützten Burghof (Kapellengarten) und den Ländereien ringsum. Und so waren alle Burgfräulein, Burgherren, Ritter, Mägde, Gaukler, Stallburschen, Pagen, deren Kinder und alle, die den Weg fanden, überglücklich, als ihnen die Sonne entgegen lachte. Alle Sippen fanden sich zur Begrüßung zusammen und wurden vom schönsten Gaukler des Hofstaates auf die Ländereien des Burgherren geführt. Dort spielte die Gauklertruppe zum Tanze auf und das fröhliche Schneckenlied bildete den Auftakt für eine Reihe ausgelassener Tänze im Sonnenschein. Das Volk zog dann weiter zum traditionellen Zuckertütenbaum, dessen Reichtümer auf die Plünderung durch die Vorschulkinder wartete. Die Kinder lauschten gespannt den Geschichten der Burgherrin, was es mit dem Baum und dem schüt10 zenden Tor darum, auf sich hatte, und schritten dann glücklich zur Tat, nachdem das Tor mit Hilfe dreier zauberhafter Wichtel geöffnet wurde. Und welch ein Glück, welch ein Gaudi das war! Bald darauf zogen die Sippen wieder in ihren Burghof und nur die hartgesottenen Ritter blieben im nahegelegenen Wäldchen, um mit der Lanze und stolzem Ross „Rosinante“ gegen den Ritter Kunibert zu ziehen. Und das war noch nicht alles. Die mutigsten Ritter machten sich auf, um die gefährlichste Wildsau des Waldes zu erlegen. Da schlugen so manche Ritterherzen schneller und höher zugleich. Zurück zum geschäftigen Treiben auf dem Hof, welches in vollem Gange war: Die Gaukler zeigten ihr wahres Können mit Mittelalter-Liedern der schönsten Weisen. Die Stände boten Spannung und Freude für jedermann und so manch einer konnte sein Geschick und den Besitz zweier emsiger Hände unter Beweis stellen. Im Reitturnier ging es um das geschickte Erhaschen von Brotkringeln der leckersten Sorte. Beim Schmied wurden Münzen geschlagen. Wolle wurde zum Spinnen aufbereitet. Dazu wurde die Wolle an einer richtigen Tromme l kar d e kar d i er t (gekämmt). Die Kinder der Mägde erlernten das Handwerk des Filzens. Besonders ausdauernde Kinder durften sich am Tonkugeln klopfen versuchen. Auch der Kirschen-Kochlöffel-Lauf mit anschließendem Kirschkernzielspucken und das Apfelschnappen erfreuten sich großer Beliebtheit. Und Klassiker, wie Büchsenwerfen und Stelzenlauf, durften auch nicht fehlen. Fotos: Weser Schlange stehen und ehrenwerte Geduld unter Beweis stellen, musste man am ritterlichen Glücksrad. Wie aufregend es doch war, dem Rad zu folgen und zu hoffen, eine der begehrten Münzen zu gewinnen. Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls in jeder Form gesorgt. Erfrischendes Kräutergebräu wurde ausgeschenkt und kulinarische Spezialitäten, soweit das Auge reichte, verströmten ihren Duft. Den krönenden Abschluss bildete der Auszug der Vorschulkinder auf den von den Eltern getragenen Sänften. Die Kinder sollten noch einmal in den Genuss kommen, von ihren Eltern getragen zu werden und getragen auch sinnbildlich - beim schweren Abschied aus dem Kindergarten und beim Einstieg in einen neuen Abschnitt – der Schulzeit. Egal ob groß ob klein – alle begleiteten das Spektakel voller Freude und untermalten den Sänftenzug mit dem gesungenen Wunsch nach Glück und Segen auf aller Kinder Wegen. Das bunte Markttreiben fand ein Ende und die Sippen zogen von dannen, nach- dem viele helfende Hände beherzt zupackten und so für ein rasches Fertigwerden sorgten. Klingt so nicht Mittelalter für Sie und nicht nur dass, klingt so nicht der SommerSonnen-Fest-Traum eines jeden Kindergartenkindes? Das grandiose Team der Orgelpfeifen und eine Vielzahl der Eltern und Freunde haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz, Ihrer Kraft und Ihrer Zeit einen Traum wahr werden lassen – ein Mittelalter-Fest der ganz besonderen Art. Großer Dank und eine zünftige Verneigung gilt allen Beteiligten des Festes. Was in der Kapelle für nur drei Stunden auf die Beine gestellt wurde, macht sprachlos vor Begeisterung und Glück und zeigt, wie Gottes Liebe die Dinge wachsen und gedeihen lässt. Christine Weser August / September 2014 Lokales Herzliche Einladung zu einem Tagesausflug nach Neuzelle Jeder, der Interesse an Geschichte, Architektur und Kultur hat, ist eingeladen, mit dem Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde, einen Tagesausflug zum Kloster Neuzelle zu unternehmen. Wir wollen am 20.09. um 9 Uhr an der Bushaltestelle „Dorfaue“ starten. Die Klosterkirche in Neuzelle ist der bedeutendste Sakralbau in der Niederlausitz. Die Niederlausitz gehörte im Mittelalter zu Böhmen und Sachsen. Diese Klosteranlage wurde ca. 1268 von dem meißnischen Markgrafen Heinrich dem Erlauchten gegründet. Die dreischiffige Hallenkirche wurde im Stil der Backsteingotik erbaut. In den Hussitenkriegen um 1429 wurde ein Teil des Klosters zerstört. Der Abt Nicolaus II (1432-1469) sorgte für den Wiederaufbau. Das Kloster überstand die Reformationszeit. Im Jahre 1635 ging beim Prager Frieden die Niederlausitz von den Habsburgern an das sächsische Haus Wettin (Sachsen und Thüringen) unter der Bedingung, dass das Kloster Neuzelle erhalten bleibt. Noch im 17.Jhd. wurde die Kirche im Innern im Stil des süddeutschen Barocks umgestaltet. In der Folge des Wiener Kongresses kam das Kloster zu Preußen und wurde weltlichen Zwecken zugeführt. Die ehemalige Konventskirche blieb katholisch und die ehemalige Kirche zum Heiligen Kreuz wurde evangelische Pfarrkirche. 1955 wurde das Stift Neuzelle verstaatlicht und 1996 als Stiftung Stift Neuzelle neu gegründet. Soviel zur Geschichte. Am Vormittag unseres Ausfluges am 20. September erwartet uns eine Führung im gesamten Stift einschließlich evangelischer Kirche. Nach dem Mittagessen werden wir noch eine Führung in die Klosterbrauerei mit Bierverkostung erleben können. Zurück nach Schöneiche wird es dann am späten Nachmittag gehen. Der Unkostenbeitrag für diese Fahrt beträgt 40 € incl. Mittagessen und sämtlicher Eintrittsgelder. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann bitten wir um Anmeldung unter: [email protected] oder [email protected] Tel.: 64168672 oder 0157 78091814 Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns Details zur Auswahl des Mittagessens und zur Überweisung des Unkostenbeitrages. Mit dieser Überweisung wird Ihre Anmeldung verbindlich. Eine Rückerstattung des Geldes ist leider nicht möglich. I. Dietz und J. Kirchner Foto: Weidlich 12 Regelmäßige Veranstaltungen Datum / Ort Junge Gemeinde Mi, 19 Uhr, Kapelle Fichtenau Konfirmanden erst ab der 3. Schulwoche Fr, 17 Uhr, nicht in den Ferien Christenlehre nicht in den Ferien Di, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau Di, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau Do, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau Do, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau Vormittagstee Für Mütter und Väter mit kleinen Kindern, besondere Gelegenheit für Neu- und "Alt"-Schöneicher(innen), in Kontakt zu kommen. Miteinander reden • spielen • basteln • sich kennenlernen jeden Mittwoch um 10 Uhr im Ev. Kindergarten, Dorfaue 27 Ökumen. Chor Di 19.30 Uhr Kapelle Fichtenau wieder ab 19.8. Singen mit Thomas Trantow Mo, 8.9., Flötenkreis für Kinder Di und Do ab 15 Uhr nach Absprache wieder ab 2.9. bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a BlockflötenQuartett Mo 17 Uhr wieder ab 2.9. bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a Blaues-KreuzSelbsthilfegruppe Di 18.45 Uhr und Do 17.30 Uhr, jeweils Pfarrhaus, Dorfaue 6 (Selbsthilfegruppe bei Problemen mit Alkohol) Kontakt: D. Pirlich, Tel. 030 / 649 19 38 Gebetskreis Mi, 10.9., 24.9. jeweils 19 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6 Kontakt über Mathias Tost, Telefon 030 / 72021984 Hauskreis Do, 28.8., 18.9. jeweils 20 Uhr bei Fam. Müller Kontakt über Fam. Müller, Tel. 030 / 6492754 Altenkreis Mi, 17.9., 14 Uhr, Kapelle Fichtenau Frauenkreis Mi, 24.9. 15 Uhr, Kapelle Fichtenau Kapelle Fichtenau (Klasse 9) Zeiten für die Klassen 8 und 7 stehen noch nicht fest Offenes Frühstück Mi, 3.9., (Kl. 1) (erst nach Herbst-Ferien) (Klassen 2 und 3) (Klassen 3 und 4) (Klassen 5 und 6) (Leitung KMD Lothar Graap) 19.45 Uhr, Kapelle Fichtenau 9 Uhr, bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a Ökumenischer Gesprächskreis Mo, 15.9., 19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau Gesprächskreis mit Th. Trantow Mo, 25.8., Mo, 22.9., jeweils 19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau KiGo-Arbeitskreis Mi, 3.9. 20 Uhr, Kapelle Fichtenau Gemeindekirchenrat Mi, 10.9., 20 Uhr, Kapelle Fichtenau Redaktionskreis Mi, 6.8. und 3.9., 20 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6 August / September 2014 Gottesdienste 3. August (7. So. n. Trinitatis) 10. August 10.15 Uhr Dorfkirche Guttkowski und Chor aus Cottbus (L) 10.40 Uhr Theresienheim Vallaster (8. So. n. Trinitatis) Kein Gottesdienst in Schöneiche 10 Uhr, Waldkapelle, Waldstr., Hessenwinkel 10 Uhr, Christophorus-Kirche, Friedrichshagen 17. August 10.15 Uhr Dorfkirche Münchehofe Guttkowski (L) 24. August (10. So. n. Trinitatis) 10.15 Uhr Vallaster (L) 31. August (11. So. n. Trinitatis) 10.15 Uhr Kapelle Fichtenau Böduel Gottesdienst zum Schuljahresanfang 7. September 10.15 Uhr Dorfkirche Münchehofe (9. So. n. Trinitatis) Dorfkirche KiGo – K. Buttke (12. So. n. Trinitatis) 14. September (13. So. n. Trinitatis) 10.15 Uhr Dorfkirche Lütke (A) 10.40 Uhr Theresienheim 21. September 10.15 Uhr Dorfkirche Lütke 10.15 Uhr Dorfkirche Lütke (A) KiGo – S. Höhne Schumann KiGo – A. Müller (14. So. n. Trinitatis) 28. September (15. So. n. Trinitatis) 5. Oktober (Erntedankfest) 11 Uhr auf der Wiese, Abfahrt 10.30 Uhr Dorfkirche regionaler Gottesdienst (A) – Gottesdienst mit heiligem Abendmahl, (L) – Lektoren-Gottesdienst, (T) – Taufe, KiGo – parallel zur Predigt Kindergottesdienst Wo sich die Gottesdienststätten befinden: Dorfkirche Kapelle Fichtenau Theresienheim Dorfaue 21 Lübecker Str. 14 Goethestr. 11/13 Lebendiger Adventskalender 2014 Es ist Sommer, keiner denkt jetzt schon an die Adventszeit, aber wir. Fünf Mal konnte der Adventskalender schon stattfinden. Und wir würden uns freuen, wenn wir ihn auch in diesem Jahr wieder lebendig werden lassen können. Wer würde denn in diesem Jahr wieder Lust haben, seine Gartentür zu öffnen und uns mit Liedern, Geschichten, Gedichten, Plätzchen und so weiter zu erfreuen? Auch wer noch nicht mitgemacht hat kann sich daran beteiligen, vielleicht haben ja auch ihre Nachbarn Lust ihr Gartentor zu öffnen. Wenn wir wieder Ihr Interesse geweckt haben, dann melden Sie sich bitte bis zum 31. August bei Brigitte Guttkowski unter der Telfonnummer (030) 6496644 oder per E-mail: [email protected] Wer mitmachen möchte, schicke einige Wunschtermine an Brigitte Guttkowski am besten per Mail. Ihr Vorbereitungskreis 14 Freud und Leid zur Fürbitte Taufen: Björn Dymke Hannah Grabinski Luna Gnilka Konfirmation: Carlotta Buchallik Elisa Dünzl Elisabeth Müller Gloria Dauber Hannah Bender Johann Mauersberger Moritz Böck Moritz Kirchner Pauline Müller Sophie Buttke Steven Gensmann Tobias Nothroff Hochzeit: Kerstin und Gerd Siewert Anja und Timo Ristau Beerdigungen: Ottomar Metze Gertraude Tölle Horst Steinbrück Waltraud Voigt Vera Henkel, geb. Grätz (90) (90) (65) (86) (89) Singen mit Thomas Trantow Herzliche Einladung zum gemeinsamen Singen am Montag 8. Sept 19.45 Uhr in der Kapelle Fichtenau. Wir singen miteinander, was uns Freude macht; Schwerpunkt: Gesänge aus Taizé, andere geistliche Lieder und Kanons. "Neue" sind willkommen. Aufnahme in den Verteiler mit aktuellen Informationen über das Gemeindebüro. Thomas Trantow (Fortsetzung von Seite 9) Friedensdekade 2014 werden Sie im Oktobergemeindebrief finden. In den Gottesdiensten und durch Aushänge mit dem Ablauf der Friedensdekade, mit Plakaten und schriftlichen Einladungen werden wir Sie auf dem Laufenden halten. Für die Vorbereitungsgruppe Klaus Guttkowski August / September 2014 Adressen und Bankverbindung Gemeindebüro Frau Carola Schüler Pfarrhaus, Dorfaue 6 Tel. 030 / 649 51 35 Fax 03222 1282 149 E-Mail [email protected] Sprechzeiten: Di und Mi jeweils 9–13 Uhr Friedhofsverwaltung Frau Christiane Zwietasch, Sprechzeit im Gemeindebüro, Do 9–13 Uhr Tel. 030 / 649 51 35 (während der Bürozeit), sonst Mo–Fr 0151 / 62631154 Waldfriedhof, Dorffriedhöfe Schöneiche und Münchehofe Heinrich-Mann-Str., Herr Henry Arlt, Tel. 030 / 649 33 01 Evangelischer Kindergarten Dorfaue 27 Tel. 030 / 649 80 82 Leiterin: Frau Doreen Dünzl-Klamann Fax 03222 1150 170 E-Mail [email protected] Pfarrerin Kerstin Lütke Dorfaue 6 Tel. 030 / 649 88 40 E-Mail [email protected] regelmäßige Sprechzeiten: Di 17.30–19.30 Uhr Pfarrerin i. R. Annemarie Schumann Platanenstr. 30a Pfarrer i. R. Tel. + Fax. 030 / 649 86 04 E-Mail [email protected] Helmut Grätz Dorfaue 34 Tel. 030 / 649 50 38 E-Mail [email protected] Katechetin Angelika Böduel Tel. 033439 / 82 953 E-Mail [email protected] Jugendmitarbeiter Johannes Steude, Religionspädagoge Griechische Allee 30, 12459 Berlin Tel. 0176/56396829 E-Mail [email protected] Christian Weser (Vorsitzender des Gemeindekirchenrates) Goethestr. 36 Tel. 030 / 640 93 931 E-Mail [email protected] Organist Jörg Döhring Tel. 033438-60652 Fax. 033438-15935 E-Mail [email protected] Bankverbindung Kirchl. Verwaltungsamt Süd-Ost IBAN: DE13 2106 0237 0000 1605 20 BIC: GENODEF1EDG Evangelische Darlehensgenossenschaft Bei Spenden immer angeben: Spendenzweck, Namen und „Kirchengem. Schöneiche 18186“ 16 Aktuelles Zeigt her Eure Füße! Jeder kann jetzt seinen „Ökologischen Fußabdruck“ ausloten Ob Essen, Energie oder die Luft zum Atmen – unser Leben hängt von Mutter Natur ab. Doch wie viel können die Ökosysteme überhaupt liefern? Wie viel davon nutzen wir? Was müssen wir tun, damit möglichst alle Menschen auf dieser Erde gut leben können? Eine Antwort darauf gibt der "Ökologische Fußabdruck". "Brot für die Welt" hat einen einfachen Test entwickelt und ins Internet gestellt, mit dessen Hilfe alle ihren Abdruck leicht bewerten können. Dafür müssen sie nur 13 Fragen aus den Bereichen Ernährung, Wohnen, Konsum und Mobilität beantworten. Die Idee für den Ökologischen Fußabdruck hatten Mathis Wackernagel und William Rees in den 1990er Jahren. Die Wissenschaftler entwickelten eine Buchhaltung für die Umweltressourcen unseres Planeten. Auf der einen Seite misst es die Wälder, Felder, Meere usw., die der Planet "im Angebot" hat. Dem gegenüber stellt es die Nachfrage: Hier zeigt das Modell, wie viel von dieser Biokapazität die Menschen nutzen. Für Ackerbau, Gewinnen von Energie und Rohstoffen, Straßenflächen etc. Auch Abfälle und Abgase muss die Umwelt verarbeiten. Der Ökologische Fußabdruck macht so Angebot und Nachfrage vergleichbar. Seit den 1980er Jahren verbraucht die Menschheit mehr Ressourcen als die Natur auf Dauer bereitstellen kann. Wir bräuchten mittlerweile 1,5 Planeten Erde. Dieser überhöhte Verbrauch lässt sich bereits vielerorts beobachten: überfischte Meere, abnehmende Bodenfruchtbarkeit sind wichtige Indikatoren. Der Fußabdruck, den wir hinterlassen, ist unterschiedlich groß. In Deutschland liegt der Naturverbrauch pro Kopf bei durchschnittlich 4,6 "globale Hektar" (gha). In Indien sind es nur 0,9, in Äthiopien 1,1 und in Nicaragua 1,5 gha. In Deutschland entfällt mehr als ein Drittel des durchschnittlichen Fußabdrucks auf Ernährung. Ein wesentlicher Grund: der hohe Verbrauch tierischer Lebensmittel. Im Bereich Wohnen macht Heizenergie den größten Anteil aus. Negativ schlägt auch der hohe Energieverbrauch durch den Individualverkehr zu Buche. Eine Mäßigung der Mobilitätsansprüche und die stärkere Nutzung klimaschonender Verkehrsmittel würden sich hier positiv auswirken. Beim Konsum bieten Modelle des Teilens und langlebige, umweltverträgliche Produkte die Möglichkeit, den Fußabdruck zu verkleinern. Der Online-Test hilft, den persönlichen Fußabdruck abschätzen. Zusätzlich gibt die Seite www.fussabdruck.de Tipps, wie alle ihren Abdruck verringern und einen Beitrag zur Gerechtigkeit auf dieser einen Welt und zum Schutz der Erde leisten können. Norbert Glaser © Gemeindewerkstatt Grafik: © Brot für die Welt August / September 2014 LAUBHÜTTENFEST Dank für die Früchte des Feldes Die jüdische Entsprechung für Erntedank ist das Laubhüttenfest, auch Sukkot genannt. An ihm erinnern die Gläubigen auch an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Das Laubhüttenfest ist nach Rosch Haschana (Neujahr) und Jom Kippur (Versöhnungstag) das dritte große Fest im jüdischen Monat Tischri. Das Fest dauerte im Jahr 2014 vom 9. bis zum 15. Oktober des westlichen Kalenders. Der erste und letzte Tag von Sukkot sind Feiertage, an denen das öffentliche Leben in Israel ruht. Das ganze Land ist während des Laubhüttenfestes voller Ausflügler, die Kinder haben schulfrei. Sukkot ist das Fest, an dem die Gläubi- Lulaw (Feststrauß) und Etrog (Zitronenart) während des Sukkot (Laubhüttenfest) Foto: epd bild 18 gen Freude und Dank für die Früchte des Feldes ausdrücken und um Regen bitten. Zugleich erinnern sie an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Diese mussten während der Wüstenwanderung in Hütten aus Ästen und Zweigen wohnen. An Sukkot ist es deshalb Gebot, in einer Hütte (hebräisch: Sukka) zu wohnen. Viele jüdische Familien verbringen ihre Zeit in selbst gezimmerten Hütten unter freiem Himmel. Bei kühlen Temperaturen reicht es jedoch aus, wenn sich die Gläubigen dort zum Festmahl, Singen und Feiern treffen. Die Ursprünge des Laubhüttenfestes werden im 3. Buch Mose (23,33-36) beschrieben. Danach befahl Gott den Israeliten durch Moses, das Fest zu feiern. "Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein, keine Arbeit sollt ihr tun", heißt es. An den folgenden Tagen sollen verschiedene Feueropfer dargebracht werden, ehe am achten Tag erneut eine heilige Versammlung folgt. Die Gläubigen sollen in Laubhütten wohnen, "dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland herausführte". Zu den Festsymbolen zählt neben der Sukka auch der Lulaw, ein Pflanzenstrauß, der jeden Morgen in die vier Himmelsrichtungen geschwenkt wird. Er besteht aus den "vier Arten": einer Zitrusfrucht sowie einem Palm-, Myrten und Weidenzweig. Der Strauß symbolisiert die Verschiedenheit der Menschen im Volk Israel. Dass er zusammengebunden ist, verdeutlicht, dass Gott die Menschen "zusammenbindet" und das Tun des einen die Versäumnisse des anderen ausgleicht. (c) evangelisch.de Sommerkonzerte in der Dorfkirche Münchehofe mit dem Raymund-Dapp-Ensemble 3. Sommerkonzert Sonntag, den 17. August, um 17 Uhr Musik für 4 Violinen von Telemann, Vivaldi, Dancla und Hellmesberger gespielt von Gunhild Hoelscher, Annelie Schaller, Kristin Sy und Anne-Kathrin Weiche 4. Sommerkonzert Sonntag, den 7. September, um 17 Uhr Musik für 4 Celli "Just four cellos" von Barock bis Pop gespielt von Peter Albrecht, Jörg Breuninger, Christian Raudszus und Volkmar Weiche Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird am Ausgang erbeten. Herzliche Einladung zur "Begegnung im Gespräch" Montag, 25. August, 19.30 Uhr in der Kapelle Fichtenau Unsere Erfahrungen von Gemeinschaft im Gottesdienst, z.B. beim Bekennen / beim Beten / beim Singen. Montag, 22. September, 19.30 Uhr in der Kapelle Fichtenau Thema wird noch bekanntgegeben Wieder wollen wir einander zuhören, wenn wir von unseren Erfahrungen erzählen. Gäste sind willkommen. Aufnahme in den Verteiler mit aktuellen Informationen über das Gemeindebüro. Thomas Trantow August / September 2014 Serie SIND DIE WUNDER WIRKLICH GESCHEHEN? Jesus hat Tote zum Leben erweckt, Blinde geheilt. Wie soll das gehen? "Wo ist denn nur das Liebesglück?", fragt die Sängerin Katja Ebstein ihre Zuhörer. Als hätte sie es volkstümlichen Theologen abgeschaut, rät sie, sich auf positive Überraschungen gefasst zu machen: "Wunder gibt es immer wieder... heute oder morgen können sie gescheh'n." Was soll das überhaupt sein, ein Wunder? Sicher, manchmal sagt man: "Das ist ein wahres Wunder, dass die alte Kiste noch durch den TÜV gekommen ist", oder: "Dass Nils das Abi geschafft hat, das ist echt ein Wunder." Aber damit will man nur ausdrücken, dass etwas der Erfahrung zuwidergelaufen ist, eben, dass man sich wundert. In der Bibel, besonders im Neuen Testament, scheint das ganz anders zu sein: Jesus erweckt Tote zum Leben, verwandelt Wasser in Wein und lässt von fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen satt werden. Heute würden viele Leute sagen: Solche Geschichten sind nicht zum Wundern, sie sind absurd und frei erfunden. Damit könnte das Thema erledigt sein, aber ganz so einfach ist es nicht: Die Wundererzählungen in der Bibel sind nämlich nicht im leeren Raum entstanden, auch in anderer antiker Literatur ist davon die Rede. Dass die Wunder eins zu eins so passiert sind, wie es in der Bibel steht, schlie20 ßen die meisten Theologen heute aus. Die Erzählungen sind nicht vom Einfluss anderer Geschichten zu trennen und auch nicht von dem, was die Gläubigen nach Jesu Tod als Ausschmückung dazu erzählten. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass zumindest die Heilungsgeschichten und Dämonenaustreibungen einen historischen Kern haben: Sie kommen am häufigsten vor unter den Wundergeschichten. Bewusst machen muss man sich dabei allerdings, dass die Namen, Symptome und Erklärungen für Krankheiten immer gesellschaftlich bedingt sind: Wenn Jesus Blinde heilte, heißt das nicht, dass die Hilfesuchenden zwingend in heutigem Sinne blind waren. Jede Art von Sehstörung kann gemeint sein. Es hängt also ganz davon ab, was jeder Einzelne in seinem Realitätsverständnis unter einem Wunder versteht. So banal, wie es in dem Schlager klingt: "Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch seh'n." Gabriele Meister Aus: „chrismon", Monatsmagazin der evangelischen Kirche www.chrismon.de Personen VO R 550 J AHREN STARB NIKO LAUS VON KUES FROMME KONKURRE NZ ST AT T GL AUBENSKRIEG "Möchten doch alle erkennen", das war sein Lebenstraum, "dass in der Vielfalt der Religions-formen nur eine Religion sich kundgibt!" Seiner Zeit weit voraus, lehnte Nikolaus von Kues jede zwangsweise Mission von Juden und Muslimen ab und entwarf eine interreligiöse "Einheit in Verschiedenheit". Er gilt als größter Philosoph des 15. Jahrhunderts, man schätzt ihn als Rechtshistoriker, Mathematiker, Theologen, Kirchenreformer, Friedenspolitiker. Am faszienierendsten erscheint aber immer noch der universale Blickwinkel seines Denkens. Seinen Beinamen (lateinisch Cusanus) trägt der 1401 in Kues an der Mosel (heute Bernkastel-Kues) wegen seiner Herkunft; dort war sein Vater Weinbauer und Moselschiffer. Der begabte Sohn studierte in Heidelberg und Padua, lehrte in Köln, diente dem Vatikan als Diplomat, war Bischof von Brixen. Sein umtriebiger Charakter lässt sich nicht immer leicht einordnen: Als Legat des Papstes kämpfte er gegen die Korruption in deutschen Bistumsverwaltungen, gleichzeitig raffte er wie ein Besessener Ämter und Pfründen zusammen. Auf dem Konzil von Florenz brachte er eine kurzlebige Union zwischen Ost- und Westkirche zustande. Der Cusaner schlichtete Streitigkeiten zwischen Bischöfen und Domherren, kämpfte nicht ohne Erfolg gegen den betrügerischen Handel mit Reliquien, reformierte den römischen Klerus, empfahl dem Papst, sich von einem ständigen Konzil unterstützen und seine Amtsführung regelmäßig von Visitatoren überprüfen zu lassen. Spuren in der Philosophiegeschichte hinterließ seine Idee der "coincidentia oppositorum": Einheit und Vielfalt, Bewe- gung und Ruhe fallen in Gott zusammen. Revolutionär schien seine Überzeugung, dass der Kosmos unendlich sei. Denn die Erde rutschte damit aus ihrer zentralen Stellung als Mittelpunkt des Weltalls. Möglicherweise sind auch andere Milchstraßen bewohnt? Die kleinen Menschlein haben allen Anlass zur Demut! Müssen sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, weil sie sich nicht über die rechte Weise einigen können, Gott die Ehre zu geben? Die lange geübten Gewohnheiten in den einzelnen Religionen verselbstständigen sich, und am Ende hat man das Entscheidende vergessen: Sie alle suchen den einen, der "das Leben und das Sein spendet" und in seinem wahren Sein allen verborgen bleibt. Also frommer Wettstreit im Guten statt blutiger Glaubenskrieg. Die höhere Einheit der Religionen, in der alle unterschiedlichen Gottesbilder und zweitrangigen Gebote aufgehoben und versöhnt, trägt bei Cusanus ganz selbstverständlich das Antlitz des Christentums, wenn auch eines verhältnismäßig weitherzigen und vergeistigten. Nikolaus von Kues starb am 11. August 1464 in Todi (Umbrien). Christian Feldmann August / September 2014 Buchvorstellung Wolfgang Vorländer Schnee auf Gottes Händen Begegnungen mit dem großen Unbekannten Als ich Gott neulich auf der Restaurantterrasse traf ... Was passiert, wenn einem Gott selbst über den Weg läuft? Wolfgang Vorländers federleichtes und tiefsinniges Lesebuch spielt genau mit dieser Frage. In dreißig Miniaturen erzählt er von zufälligen Begegnungen mit dem Allerhöchsten in höchst alltäglichen Situationen. Er stellt Fragen und bekommt ziemlich häufig verblüffende Antworten. Miniaturen einer erzählenden Theologie – augenzwinkernd, diesseitig menschlich und mit einem kleinen Schuss Ketzerei. Gütersloher Verlagshaus, 192 Seiten, Geb. mit Pappband, Format 10,6 x 17,0 cm, ISBN: 978-3579-08509-8, Euro 17,99 [D]/Euro 18,50 [A]. © Gütersloher Verlagshaus Dienstag, den 12. August 2014, 17.00 Uhr Dorfkirche Schöneiche GEISTLICHES KONZERT aus Anlass des 80. Geburtstages von CHRISTINE GRAAP Sopran: Doerthe Maria Sandmann (Sopran) Lothar Graap (Orgel) Der Eintritt ist frei Die Kollekte ist für die Kirchenmusik In Schöneiche bestimmt. 22 Serie Tiere in der Bibel Das Schaf Das Schaf gehört neben Ziege und Hund zu den ältesten Haustieren. Entsprechend alt ist der Beruf des Schafhirten. Schafe liefern Wolle und Fleisch, Milch und Dung. In der Geschichte Israels wird die Schafhaltung von Anfang an erwähnt. Schon für den Nomaden Abraham galt der Rat: Geh sorgfältig mit deiner Schafherde um. Schafe geben dir Nahrung und Kleidung und dienen als Handelsgut. Im Weisheitsbuch der Sprüche hat dieser Rat seinen schriftlichen Niederschlag gefunden (Sprüche, 27,23–27). Auch dient das Schaf wegen seiner Reinheit, die ihm vom Menschen zugeschrieben wird, als Opfertier - im Gegensatz zur Ziege oder dem Hund. Die biblischen Menschen erleben Schafe im engen Miteinander durchweg positiv. Schafe gelten als gutmütig und dienen als Sinnbild für Geduld. Symbolisch stehen sie oft für den Menschen, der es nicht böse meint, aber auf Hilfe und Leitung angewiesen ist. Von Jesus wird berichtet, dass er Mitleid hat mit den vielen Menschen, die seine Nähe suchen, "denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben" (Mt. 9,36). Der Prophet Jesaja beschreibt menschliches Irren mit den Worten: "Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg" (Jes. 53,6). Entsprechend vergleicht die Bibel das Verhältnis zwischen Mensch und Gott mit dem Verhältnis zwischen Schaf und Hirte – am eindrücklichsten wohl in Psalm 23: "Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich" (Ps. 23,1-4). Jesus vergleicht sein Aufsuchen von sündigen Menschen mit einem Hirten, der "dem verlorenen Schaf nach geht, bis er´s findet" (Lukas 15,4). Im Johannesevangelium sagt Jesus: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen" (Joh. 10,14.28). Jesus geht im Kampf für die Menschen bis zum Äußersten: "Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe" (Joh. 10,11). Schließlich opfert sich Jesus sogar für seine irrenden Menschen und stirbt am Kreuz. Deshalb sagt Johannes der Täufer von ihm: "Das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!" (Joh. 1,29). Manchmal werden Pfarrerinnen und Pastoren als "Hirten" bezeichnet, die ihre Gemeindeglieder als "Schäfchen" leiten. Das Wort "Pastor" kommt nämlich aus dem Lateinischen und bedeutet "Hirte". Reinhard Ellsel Grafik: Maren Amini August / September 2014 Für Kinder 24 Bestattungshaus Schöneiche Friedhofs- und Grünanlagenpflege Als Ihr Bestattungshaus in Schöneiche beraten wir Sie und helfen Ihnen in allen Fragen zum Thema Bestattung, Bestattungsvorsorge und Grabgestaltung Am Gemeindefriedhof Friedensaue 5 15566 Schöneiche Tel. ( 030) 65 48 28 93 August / September 2014 Besondere Veranstaltungen Datum Zeit / Ort Veranstaltung Di., 12.8. 17 Uhr, Dorfkirche Geistliches Konzert, s. S. 22 So., 17.8. 17 Uhr, Dorfkirche Münchehofe Konzert des Dapp-Ensembles, s. S. 19 Mo., 25.8. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Gesprächskreis mit Thomas Trantow, s. S. 19 So., 7.9. 17 Uhr, Dorfkirche Münchehofe Mo., 8.9. 19.45 Uhr, Kap. Fichtenau Singen mit Thomas Trantow, s. S. 15 Mo., 15.9. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Ökumenischer Gesprächskreis, s. S. 27 Sa., 20.9. 9 Uhr, Bushaltestelle Dorf- Gemeindeausflug nach Neuzelle, ANMELDUNG erforderlich s. S. 12 aue Mo., 22.9. 19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Gesprächskreis mit Thomas Trantow, s. S. 19 Konzert des Dapp-Ensembles, s. S. 19 Schöneicher Kirchen im Internet Unter www.kirchen-in-schoeneiche.de finden Sie die Neuigkeiten, die sich nach Redaktionsschluss des Gemeindebriefes ergeben, und viele andere Informationen. – Die Homepage wird regelmäßig aktualisiert. – Die Online-Version des Gemeindebriefes finden Sie unter www.kirchen-in-schoeneiche.de/Presse/GemBlatt/AktJahrgang/ Jahrgang.shtml ————— Impressum ————— Der Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Schöneiche erscheint sechsmal im Jahr. Anschrift: Dorfaue 6, 15566 Schöneiche. E-Mail: [email protected] Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Schöneiche. Redaktion: G. Hilger, K. Lütke, F. Illmann, E. Weidlich, S. Sommer, J. Döhring, I. Dietz. Lektorierung: Jörg Döhring • Layout: Frank Illmann Redaktionsschluss: 10. Juli, Auflage: 1.300 Stück Da wir den Gemeindebrief kostenlos verteilen, wären wir sehr dankbar, wenn Sie uns gelegentlich mit einer Spende unterstützen könnten. Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Okt./Nov.): 10. September Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen, Martin-Luther-Weg 1, Tel. 05838/990899 26 Kinderrüstzeit vom 11.07.-13.07. in Storkow/ Hirschluch 18 Kinder waren wir, aus drei Gemeinden: Rahnsdorf, Schöneiche und Friedrichshagen. Wir haben uns während der Rüste mit dem Thema: „Perlen des Glaubens“ beschäftigt. Am Samstag Nachmittag waren wir im Irrlandia, dorthin mussten wir leider laufen ( 45 Minuten! ). Wir hatten sehr viel Freizeit, die wir auf dem schönen Gelände nutzten. Morgens und abends trafen wir uns zur Andacht in der Kapelle. Zum Thema „ Perlen des Glaubens“ bastelten wir uns ein Armband mit den Perlen des Glaubens. Foto: Böduel Wir hatten sehr viel Spaß ! Amèlie Müller, Xaveria Nonn, Josefine Fröhlich Ökumenischer Gesprächskreis Montag, 15. September, 19.30 Uhr in der Fichtenauer Kapelle Die Schriftstellerin Sabine Peters wurde 2005 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet. Wir wollen ein neues Buch von ihr vorstellen, den Reisebericht "Singsand – zwischen Beer Sheva und Bethlehem". In diesem Bericht geht es darum, dass Land Palästina jenseits aller Vorurteile und allen Halbwissens durch die Menschen die dort leben, Israelis und Palästinenser, kennen zu lernen. Mehr über dieses Land zu erfahren, ist gerade angesichts der neuen Verschärfung der Situation erforderlich. August / September 2014 Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Wochenspruch zum Erntedankfest Psalm 145,15 Foto: Illmann
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