Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dich nicht

Evangelische Kirchengemeinde
Schöneiche
August / September 2014
Sei getrost und unverzagt,
fürchte dich nicht und
lass dich nicht erschrecken!
1. Chronik 22,13
Foto: Illmann
Inhalt
Im August
Ich wünsche dir den Mut,
Neues zu wagen
und dich auch
Fremdem zu öffnen.
Andere Menschen,
andere Länder,
andere Sprachen:
andere Sitten:
Sie erzählen
von Gottes Liebe
zur Vielfalt
und seiner Phantasie
für das Leben.
Tina Willms
Foto: Lehmann
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Geistliches Grußwort zum Monatsspruch August
Bericht aus dem Gemeindekirchenrat
Himmelfahrt in Damm – Familienrüstzeit
Ökumenische Friedensdekade
Die ‚Orgelpfeifen‘ im Mittelalter
Förderverein lädt ein: Fahrt nach Neuzelle
Regelmäßige Veranstaltungen
Gottesdienste
Freud und Leid
Adressen
‚Zeigt her eure Füße‘
Laubhüttenfest
Religion für Anfänger: Sind die Wunder wirklich geschehen?
Bertha von Suttner – zum 100. Todestag
Buchvorstellung – Schnee auf Gottes Händen
Tiere in der Bibel – Das Schaf
Kinder-Seite
Besondere Veranstaltungen – Übersicht
Zum Monatsspruch August
Singt dem Herrn,
alle Länder
der Erde!
Verkündet sein
Heil
von Tag zu Tag!
1. Chronik 16, 23
Foto: Lotz
DIE MUSIK KANN WUNDEN HEILEN
Wer in der Thüringer Kirche aufgewachsen
ist, kam nicht daran vorbei: Thuringia cantat! Mit diesen Worten - Thüringen singt –
hat Landesbischof Moritz Mitzenheim jahrzehntelang unzählige Kirchenchöre und
Posaunenchöre begrüßt und gelobt. Und
wem läuft nicht ein heiliger Schauer den
Rücken hinunter, wenn er Händels Halleluja oder das Ave Maria hört.
Kann sein, dass meine Musikauswahl
sehr einseitig ist, aber dass Musik beeindruckt und mitreißt, steht wohl außer Zweifel. Mit Musik werden Stimmungen ausgedrückt, Wunden geheilt, Erinnerungen
wach gehalten oder auch Aggressionen
abgebaut - und vor allem Loblieder gesungen!
Dass wir auch ans Singen denken, wenn
ein Lob gesprochen oder geschrieben wird,
ist bezeichnend: Da schwärmt jemand in
den höchsten Tönen, ein anderer stimmt ein
Freudenlied an, Lobeshymnen erklingen.
Da Musik ja Geschmacksache ist, finde
ich es gut, dass bei den Psalmen keine Melodien überliefert sind. So kann ich sie in
mir erklingen lassen, wie es mir gefällt. So
kann auch ein unmusikalischer Mensch
dem Herrn singen und sein Heil verkünden,
immer und überall.
Eine Stimme allein klingt nicht immer
so toll, mehrere Stimmen, aufeinander hörend, miteinander im gleichen Rhythmus,
das ist ein Fest für die Sinne, reißt mit, lädt
ein, mitzutun. Das wünsche ich mir auch
für die Verkündigung von Gottes Liebe,
dass wir sie mitreißend und gemeinsam in
der Welt, im Leben erklingen lassen.
Carmen Jäger
August / September 2014
Lokales
Bericht aus dem Gemeindekirchenrat
Nach unserer Klausurtagung zum Jahresanfang (wir berichteten) haben wir nun die
Arbeiten in den verschiedenen Ausschüssen
aufgenommen. Es ist nicht immer einfach,
die vielen Aufgaben, für die es ja zum Teil
auch schriftlich gefasste Beschlüsse des
Gemeindekirchenrates benötigt mit nur einer turnusmäßigen Sitzung im Monat zu
bewältigen. Daher haben wir für Entscheidungen, die eine schnelle Reaktionszeit erfordern elektronische Mittel und Wege gefunden, diese auch von unterwegs auf
Dienstreisen, vom Büro oder nach Dienstschluss von zu Hause aus zu erledigen. So
können wir unsere persönlichen Zusammenkünfte in den GKR-Sitzungen besser
für neu zu planende und das Gemeindeleben betreffende Punkte zu nutzen. Darüber
hinaus haben wir mittlerweile eine gut
funktionierende und auch regelmäßig tagende Ausschussarbeit installiert. Die Ausschüsse bereiten Spezialthemen und Projekte eigenständig vor und bringen die Ergebnisse dann beschlussfertig in die GKRSitzungen ein. In den Ausschüssen sollen
aber nicht nur GKR-Mitglieder arbeiten.
Ich gehe am Ende unseres Berichts noch
kurz darauf ein. Nun wollen wir aber über
einige interessante Punkte berichten, mit
denen sich der GKR derzeit beschäftigt.
Für unsere drei Friedhöfe Waldfriedhof,
Dorfaue und Münchehofe suchen wir nach
Wegen, die Bewirtschaftung auf einen für
unsere Kirchengemeinde zukunftsträchtigen Pfad zu bringen. Wir wollen für deren
Verwaltung ein Fundament legen, das es
uns ermöglicht, uns auf unser eigentliches
Ziel zu konzentrieren, nämlich eine christliche Friedhofskultur inmitten unserer Kirchengemeinde aber auch der Gemeinde
Schöneiche bei Berlin zu pflegen und zu
erhalten.
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Wir führen derzeit Gespräche mit der
evangelischen Kirchengemeinde Friedrichshagen aber auch mit dem Friedhofsverband Süd-Ost über einen Zusammenschluss, um alle Verwaltungs- und kommerziellen Belange wie auch die Personalaufgaben zu bündeln. Das heißt für uns,
diese Dinge komplett in andere Hände zu
geben. Wir sind auf gutem Weg zu diesem
Ziel und werden die Gemeinde in einer offenen GKR-Sitzung über die endgültige
Entscheidung informieren.
Auch im Bauausschuss sind viele Projekte begonnen worden. So liegen uns bereits Angebote für die Pflasterung des Eingangsbereichs der Dorfkirche vor. Bei der
Umsetzung sind viele Dinge zu beachten,
vor allem Aspekte des Denkmalschutzes.
Parallel zur Pflasterung wollen wir gleich
noch die Abdichtung des Fundamentes der
Kirche überprüfen und nacharbeiten. Dies
ist notwendig, weil wir durch eindringende
Feuchtigkeit bereits Schimmelbefall an diversen Stellen zu verzeichnen hatten. Auch
um unseren Altar müssen wir uns kümmern
– hier wird zunächst ein Gutachten über
den Schädlingsbefall („Holzwurm“) in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten gibt uns
Aufschluss über die spätere sanfte Sanierung (u.a. Farbverwendung).
Wer das Pfarrhaus besucht, wird sich
über den neuen Zaun freuen, der den alten,
stark zerfallenen ersetzt. Ein großer Dank
gilt Hans Dünzl, der wie übrigens auch bei
unseren schönen neuen Schaukästen (vielen
Dank im Namen der Gemeinde auch hierfür!) die Arbeiten in seiner Freizeit übernommen hat.
Die diesjährige Konfirmation zum
Pfingstfest war für unsere Gemeinde ein
großer Anlass zur Freude. Insgesamt 15 (!)
junge Menschen aus unserer Mitte haben Ja
zu Gott und Ja zu ihrer christlichen Lebenseinstellung gesagt. Wir haben das mit Freude vernommen! An dieser Stelle möchten
wir uns als Gemeindekirchenrat bei der
Jungen Gemeinde und Johannes Steude bedanken, die die Konfirmanden in den Gottesdiensten und beim später stattgefundenen „Welcome-Grillen“ so herzlich in ihre
Mitte aufgenommen haben. Wir wünschen
Euch viele frohe und auch nachdenkliche
Stunden in der Jungen Gemeinde und freuen uns darauf, Euch auch regelmäßig in den
Gottesdiensten und den vielen anderen Gemeindeaktivitäten zu sehen!
Bereichernd für unser Gemeindeleben
sind auch alle Aktivitäten zum Heimatfest.
Ein großer Erfolg war wieder einmal unser
Kirchencafé. Die Erlöse von 1054,92 € gehen zu gleichen Teilen an die Syrienhilfe
sowie an unser Kinderprojekt in Südafrika.
Vielen, vielen Dank an alle freiwilligen
Helfer und Kuchenspender, die vor und
hinter den Kulissen für einen perfekten Ablauf sorgten. Besonders bedanken möchten
wir uns bei Brigitte und Klaus Guttkowski,
auf deren organisatorische Vor- und Mitarbeit wir auch in Zukunft nicht verzichten
wollen! Auch die anderen Aktivitäten zum
Heimatfest, die offene Dorfkirche und der
Festgottesdienst waren gut besuchte und
herausragende Beiträge. Ein herzlicher
Dank auch hier allen Aktiven und Helfern.
Es ist wichtig und schön, dass wir als Kirchengemeinde so offen „Flagge zeigen“
können und dass wir uns als selbstbewussten Teil der ganzen Gemeinde Schöneiche
begreifen.
Für die Vorbereitung der Friedensdekade im November benötigen wir noch Unterstützer. Besonderes Thema wird der
25.Jahrestag des Mauerfalls sein. Klaus
Guttkowski wird die Organisation in bewährter Weise übernehmen. Wenn Sie mithelfen und mitwirken wollen - bitte melden
Sie sich beim GKR, im Kirchenbüro oder
direkt bei Familie Guttkowski!
Am 28. Juni fand in unserem Kindergarten „Die Orgelpfeifen“ das jährliche
Sommerfest statt. Es war für alle Beteiligten, Kinder UND Eltern eine gelungene
Feier, zumal wider Erwarten das Wetter
mitspielte und das Mittelalter-Programm
bei bester Laune im Trockenen stattfinden
konnten. Siehe hierzu auch der separate Bericht von Christine Weser.
Gratulieren möchten wir als GKR ganz
herzlich Sabine Kotoll, die im Juni ihre
Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin abgeschlossen hat!
Wie anfangs schon erwähnt, haben wir
in der Kirchengemeinde viele
Aufgaben und Projekte, die
nicht der Gemeindekirchenrat
allein schaffen kann. Deshalb
rufen wir hier alle Gemeindeglieder auf, sich auch aktiv an
unseren Vorhaben zu beteiligen, Sprechen Sie uns an: jede
Hilfe und Unterstützung in
den Ausschüssen aber auch in
allen anderen ehrenamtlichen
Kreisen der Gemeinde sind
uns sehr willkommen!
Christian Weser
August / September 2014
Rückblick
Die Schöpfung genießen – Eindrücke von der Familienrüste 2014
Himmelfahrt in Damm
„Gottes Schöpfung“, das Thema der diesjährigen Familienrüste in Damm hatte für
vier Teilnehmer schon während der Anreise
eine besondere Bedeutung: sie fuhren von
Erkner mit dem Zug nach Neustadt
(Dosse), um von Neustadt aus – 120 km
durch Gottes Schöpfung – mit dem Fahrrad
nach Damm zu fahren. Nach einer achtstündigen Radtour, inklusive Wildbraten
und buckligen Streckenabschnitten, und
nachdem alle anderen Teilnehmer im alten
Pfarrhaus die Zimmer bezogen hatten, kamen sie um 19.30 in Damm an.
Nach einer erholsamen Nachtruhe, einem wunderbaren Frühstück und einer
Morgenandacht in der kleinen Dammer
Dorfkirche begannen wir am Freitag mit
dem gemeinsamen Nachdenken über unser
Thema.
Zur Eröffnung unserer Gespräche über
Gottes Schöpfung trug Thomas Trantow
Überlegungen zur Schöpfungsgeschichte
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und seine ganz persönlichen Erfahrungen
mit ihr vor. Inspiriert von seinen Gedanken
vertieften wir in drei Gruppen die Diskussion weiter.
Kerstin Wawra-Heinrich berichtet:
„Unsere Gruppe stellte sich die Frage, wie
es uns gelingen kann, ein Leben in Verantwortung für unsere Mitmenschen und unsere nähere und fernere Umgebung zu führen.
In ihrer Diskussion kamen die Gruppenmitglieder zu dem Schluss, dass der Glaube
uns dabei in vielerlei Hinsicht helfen kann:
als Quelle für Kraft, Mut und Ausdauer
durch das Gebet, die Gemeinschaft und die
geistige und seelische ´Nahrung`, die wir
immer wieder in den Gottesdiensten erhalten. Untrennbar mit dem Glauben verbunden sind Werte, die wir teilen. Werte, die
fest in der Bibel und im Leben Jesu verankert sind. Nächstenliebe, Güte und Gnade
gegenüber unseren Mitmenschen und Liebe
zu Gottes Schöpfung sind die schönsten
Grundlagen für ein verantwortungsbewusstes
Handeln“.
Eine zweite Gesprächsgruppe dachte über
„Gottes Schöpfung als
Neuschaffendes Tun
Gottes“ nach und fragte,
„wie begleitet uns Gott“
in dieser Schöpfung?
Kornelia Buttke hielt
Gedanken dieser Gruppe in Stichpunkten fest:
„Gottes Schöpfung ist
die Schöpfung unserer
Welt, die Gott begleitet
bis in die Ewigkeit. Gott
lässt schöpfen, er übergibt Verantwortung: wir
Fotos: Höhne
dürfen die Welt entdecken, Nutzen und
verändern ohne sie zu zerstören. Gott
schenkt uns schöpferische Fähigkeiten, mit
deren Hilfe wir Neues wie aus dem Nichts
schaffen können, z. B. künstlerisches Tun
und menschliches Miteinander.
Wir müssen bedenken, dass uns nur
eine Welt zur Verfügung steht und diese
bewahren, für uns und unsere Nachkommen.
Wir müssen bedenken, dass wir unseren
Konsum und Lebensstandard nicht endlos
steigern können.
Wir müssen lernen, wieder unseren
Nächsten Wert zu achten.“
Die Jugendlichen beschäftigten sich
zusammen mit Johannes Steude mit dem
Glaubensbekenntnis. Sie interpretierten,
bearbeiteten und schrieben ihr eigenes Bekenntnis. Gemeinsam trugen sie es allen
Teilnehmern vor:
Ich glaube an das Göttliche, das Gütige,
das Beschützende, die starke Kraft
und die Schöpfung
und an Jesus Christus, den uns geborenen Sohn
übermittelt durch die göttliche Weisheit,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den
Toten.
Ich glaube an die göttliche Weisheit,
ich vertrete den christlichen Glauben,
ich glaube an die christliche Gemeinschaft und Werte,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der
Toten
und das ewige Leben.
Zum Abschluss bekannten sie – statt
des „Amen“ – mit ihren „Namen“ ihren
Glauben. Angeregt und durchaus kontrovers wurde noch am nächsten Tag über
diese Fassung des Glaubensbekenntnisses
diskutiert.
Auch die Kinder schrieben ihr ganz
persönliches Gebet, mit dem sie ihre Bitte
für einen sorgsamen, umweltschonenden
und die Schöpfung bewahrenden Umgang
mit der Welt ausdrückten.
Florian und Josefine beteten: „Herr wir
wünschen uns, dass der große Garten, in
dem wir leben, erhalten bleibt. Dass der
Garten nicht durch die Gier der Menschen
zerstört wird. Denn das Leben eines Baumes ist genauso wertvoll wie das eines
Menschen. Wir bitten Dich, dass die Menschen mehr Einsicht für Pflanzen und Tiere
bekommen. Sie sollen sie behandeln wie
die eigene Schwester oder den eigenen
Bruder. Du schufst die Natur um uns herum, damit wir leben können. Dafür danken
wir Dir, Gott. Amen.“
In ihrer von Brigitte Guttkowski liebevoll angeleiteten Gruppenarbeit wurden die
Kinder außerdem schöpferisch tätig. Mit
Wasserfarbe und Pustestiften schufen sie
ein Bild über die „Schönheit, Pracht und
Vielfältigkeit der Natur“.
Nachmittags genossen wir den wunderbaren großen Garten, Kaffee und die mitgebrachten Kuchen, spielten Federball und
Tischtennis oder paddelten auf der Elde bis
zu einer nahe gelegenen kleinen Sandbucht,
wo wir im Sonnenschein ausruhten und die
Füße im Wasser erfrischten. Eine Gruppe
traf sich in der Kirche und sang unter Thomas Trantows engagierter Anleitung TaizéLieder.
Nach Stockbrot und Geschichte am
Lagerfeuer fielen die Kleinen (und manche
Großen) abends in ihre Betten. Alle anderen trafen sich zur Abendandacht, dann
wurde gespielt und erzählt – begleitet von
Johannes Steude, Martin Kiemann und
Kerstin Wawra-Heinrich, die im Hintergrund mit Gitarren und Geige musizierten.
Am Samstag stieß Antje Wessely mit
August / September 2014
Rückblick
einer Bildbetrachtung unsere Gespräche an.
In ihrem eindrucksvollen Vortrag stellte sie
uns drei Motive von der Kreuzigung Christi
vor: Sie spannte einen Bogen von dem im
frühen 16. Jahrhundert entstandenen Gemälde der Kreuzigung auf dem Isenheimer
Altar, über Marc Chagalls unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Verfolgung geschaffenen „Weißen Kreuzigung“
bis hin zu Joseph Beuys Installation
„Kreuzigung“.
Mit einer von Johannes Steude vorbereiteten Schatzsuche erkundeten wir
schließlich am Samstagnachmittag die nahe
Umgebung des kleinen Ortes Damm, der in
einer so waldreichen Gegend am Rande der
Mecklenburgischen Seenplatte und der
Lewitz vor der Kreisstadt Parchim liegt:
und wir fanden einige Schätze.
Zum Abschluss unserer Familienrüste
feierten wir am Sonntag zusammen mit
Gottesdienstbesuchern aus Damm einen
Werkstattgottesdienst. Wir trugen unsere
Gedanken noch einmal zusammen und die
Kinder spielten die mit Brigitte Guttkowski
eingeübte Geschichte von der Raupe, die
sich mit der Frage plagte „Was aus mir
noch einmal werden wird?“. Zum Ausgang
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des Gottesdienstes beschenkten die
Kinder alle Gottesdienstbesucher
mit einem kleinen Alpenveilchen,
das sie selbst eingepflanzt hatten –
ein Geschenk aus Gottes Schöpfung.
Mit einem Mittagessen ließen wir
die Familienrüste ausklingen. Dann
wurde gepackt und zurück nach
Schöneiche gefahren.
Einen besonders großen Dank
möchten wir an Brigitte und Klaus
Guttkowski richten: Ihr habt die
Familienrüste engagiert vorbereitet,
geplant und organisiert, den Kirchenbus voller Materialien und
Ideen nach Damm gefahren, Ihr
habt Euch vor Ort um alles gekümmert,
vom Kennenlern-Spiel zum Beginn der
Rüste bis zum abschließenden Werkstattgottesdienst und von der Zimmerverteilung
bis zur Abrechnung. Dafür sagen wir von
Herzen: Danke!
Sabine Höhne, Sébastian Müller
und Claudia Fröhlich
Einladung zur
Familienrüste in Damm 2015
Wir freuen uns schon auf die Familienrüste,
die im nächsten Jahr wieder Himmelfahrt
beginnt und vom 14.–17. Mai 2015 in
Damm stattfinden wird. Viele Familien
haben sich bereits angemeldet. Weitere
Anmeldungen nehmen Brigitte und Klaus
Guttkowski gerne schriftlich entgegen.
Ihre E-Mail-Adresse lautet:
[email protected]
Besonders herzlich laden wir auch Familien ein, deren Kinder mittlerweile groß
geworden sind und nicht mitkommen können oder wollen!
Vorschau
Ökumenische Friedensdekade 2014 in Schöneiche
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe
und der Besonnenheit. Dieser Vers aus dem
2. Brief des Paulus an Timotheus bildet den
biblischen Hintergrund zum Motto der
Friedensdekade 2014: Befreit zum Widerstehen.
Die jährlich Friedensdekade findet diesmal in einem Jahr statt, in dem wir uns an
Jahrestage von Ereignissen erinnern, die
die Welt verändert haben. Das sind der
Beginn des 1.Weltkrieges vor 100 Jahren,
der Beginn des 2. Weltkrieges vor 75 Jahren und der Fall der Mauer vor 25 Jahren.
All dieser Ereignisse werden wir in den
Gottesdiensten, Friedensandachten und
Montagsgebeten sowie weiteren Veranstaltungen der Friedensdekade gedenken. Dazu
gehört auch das Engagement für den Frieden in unserer Zeit, und welchen Beitrag
ein Einzelner oder Gruppen von Menschen
dazu im Großen oder Kleinen leisten können. Also nicht nur die „große Politik“ sondern auch Orte, die nicht im Rampenlicht
stehen, werden im Blickpunkt unserer
Überlegungen sein.
Die Friedensdekade beginnt in diesem
Jahr am 9. November. Dies ist der Gedenktag des Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands 1938 und des Falls
der deutsch-deutschen Grenze 1989.
Seit der Öffnung der Mauer, seit nunmehr 25 Jahren ist es uns möglich, die Besuche unserer Partnergemeinden zu erwidern. Mit vielen Begegnungen und großer
Unterstützung haben uns die Partnergemeinden in Deutschland und Holland jahrzehntelang, während der Teilung Deutschlands, ein Tor zur Welt offen gehalten und
uns mit Wort und Tat beigestanden, um als
christliche Gemeinde in der DDR tätig zu
sein und zu bleiben.
In diesem Jahr wollen wir besonders
daran erinnern.
Was bedeuteten und bedeuten uns diese
Partnerschaften? Viele Freundschaften sind
entstanden, was besteht da noch, welche
Erinnerungen an gemeinsame Ereignisse
und Treffen gibt es, wer hat noch Fotos
davon, was hat dazu geführt, dass manche
Partnerschaften sich verändert haben oder
nur noch von einzelnen Wenigen aufrecht
erhalten werden? Das alles soll bei einem
Treffen zusammengetragen werden, zu dem
wir unsere Partnergemeinden herzlich einladen möchten, um hier in Schöneiche ins
Gespräch zu kommen.
Dieses Treffen ist für den 8. November
2014 geplant.
Viele der Gemeindeglieder, Verantwortlichen und Jugendgruppen, die vor 30,
40 Jahren die Kontakte getragen haben,
sind nun lange erwachsen, andere nicht
mehr in den Kirchenvorständen oder im
Dienst. Unsere Einladung geht deshalb
auch an die jetzigen Gemeindeverantwortlichen aber eben auch an die damaligen.
Für uns in Schöneiche gilt es, unsere
Erinnerungen schon mal zu sammeln und
zu sichten. Vielleicht gelingt es uns, eine
kleine Ausstellung zusammenzutragen.
Unsere Bitte ist deshalb, solche Erinnerungen an gemeinsame Treffen, Fahrten
usw. durch Wort oder Bild, schriftlich oder
mündlich, mit oder ohne Bild, zur Verfügung zu stellen.
Im Vorbereitungskreis der Friedensdekade 2014 arbeiten mit: Regina Flikschuh,
Sabine Sommer und Klaus Guttkowski.
Gern können Sie Ihre Beiträge auch Pfarrerin Kerstin Lütke und Frau Carola Schüler
im Gemeindebüro übergeben.
Vielleicht können Sie schon bald Ihren
Beitrag ankündigen oder haben Lust, sich
intensiver an den Vorbereitungen zu beteiligen.
Genaueres zu den Veranstaltungen der
(Fortsetzung auf Seite 15)
August / September 2014
Rückblick
Mittelalterliches Spektakel der „Orgelpfeifen“
Alle Augen und Ohren waren kurz vor dem
28. Juni 2014 nur noch auf den Wetterbericht ausgerichtet, denn das gelobte Volk
wollte ein großes Fest feiern und das im
ungeschützten Burghof (Kapellengarten)
und den Ländereien ringsum. Und so waren
alle Burgfräulein, Burgherren, Ritter, Mägde, Gaukler, Stallburschen, Pagen, deren
Kinder und alle, die den Weg fanden, überglücklich, als ihnen die Sonne entgegen
lachte.
Alle Sippen fanden sich zur
Begrüßung zusammen und wurden vom schönsten Gaukler des
Hofstaates auf die Ländereien
des Burgherren geführt. Dort spielte die Gauklertruppe zum Tanze
auf und das fröhliche Schneckenlied bildete den Auftakt für eine
Reihe ausgelassener Tänze im
Sonnenschein.
Das Volk zog dann weiter zum
traditionellen Zuckertütenbaum, dessen Reichtümer auf die Plünderung
durch die Vorschulkinder wartete. Die
Kinder lauschten gespannt den Geschichten der Burgherrin, was es
mit dem Baum und dem schüt10
zenden Tor darum, auf sich hatte, und
schritten dann glücklich zur Tat, nachdem
das Tor mit Hilfe dreier zauberhafter
Wichtel geöffnet wurde. Und welch ein
Glück, welch ein Gaudi das war!
Bald darauf zogen die Sippen wieder in
ihren Burghof und nur die hartgesottenen
Ritter blieben im nahegelegenen Wäldchen, um mit der Lanze und stolzem Ross
„Rosinante“ gegen den Ritter Kunibert zu
ziehen. Und das war noch nicht alles. Die
mutigsten Ritter machten sich auf, um die
gefährlichste Wildsau des Waldes zu erlegen. Da schlugen so manche Ritterherzen schneller und höher zugleich.
Zurück zum geschäftigen Treiben auf
dem Hof, welches in vollem Gange war:
Die Gaukler zeigten ihr wahres Können
mit Mittelalter-Liedern der schönsten Weisen. Die Stände boten Spannung und Freude für jedermann und so manch einer konnte sein Geschick und den Besitz zweier emsiger Hände unter Beweis stellen.
Im Reitturnier ging es um das geschickte Erhaschen von Brotkringeln der leckersten Sorte. Beim Schmied wurden
Münzen geschlagen.
Wolle wurde zum Spinnen aufbereitet. Dazu wurde die Wolle an
einer richtigen Tromme l kar d e
kar d i er t
(gekämmt).
Die Kinder der Mägde erlernten das
Handwerk des Filzens. Besonders
ausdauernde Kinder durften sich am
Tonkugeln klopfen versuchen. Auch
der Kirschen-Kochlöffel-Lauf mit
anschließendem Kirschkernzielspucken und das Apfelschnappen erfreuten sich großer Beliebtheit. Und
Klassiker, wie Büchsenwerfen und
Stelzenlauf, durften auch nicht fehlen.
Fotos: Weser
Schlange stehen und ehrenwerte Geduld
unter Beweis stellen, musste man am ritterlichen Glücksrad. Wie aufregend es doch
war, dem Rad zu folgen und zu hoffen, eine
der begehrten Münzen zu gewinnen.
Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls
in jeder Form gesorgt. Erfrischendes Kräutergebräu wurde ausgeschenkt und kulinarische Spezialitäten, soweit das Auge reichte,
verströmten ihren Duft.
Den krönenden Abschluss bildete der
Auszug der Vorschulkinder auf den von
den Eltern getragenen Sänften. Die Kinder
sollten noch einmal in den Genuss kommen, von ihren Eltern getragen zu werden
und getragen auch sinnbildlich - beim
schweren Abschied aus dem Kindergarten
und beim Einstieg in einen neuen Abschnitt
– der Schulzeit. Egal ob groß ob klein – alle begleiteten das Spektakel voller Freude
und untermalten den Sänftenzug mit dem
gesungenen Wunsch nach Glück und Segen
auf aller Kinder Wegen.
Das bunte Markttreiben fand ein Ende
und die Sippen zogen von dannen, nach-
dem viele helfende Hände beherzt zupackten und so für ein rasches Fertigwerden
sorgten.
Klingt so nicht Mittelalter für Sie und
nicht nur dass, klingt so nicht der SommerSonnen-Fest-Traum eines jeden Kindergartenkindes?
Das grandiose Team der Orgelpfeifen
und eine Vielzahl der Eltern und Freunde
haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz,
Ihrer Kraft und Ihrer Zeit einen Traum
wahr werden lassen – ein Mittelalter-Fest
der ganz besonderen Art.
Großer Dank und eine zünftige Verneigung gilt allen Beteiligten des Festes. Was
in der Kapelle für nur drei Stunden auf die
Beine gestellt wurde, macht sprachlos vor
Begeisterung und Glück und zeigt, wie
Gottes Liebe die Dinge wachsen und gedeihen lässt.
Christine Weser
August / September 2014
Lokales
Herzliche Einladung zu einem
Tagesausflug nach Neuzelle
Jeder, der Interesse an Geschichte, Architektur und Kultur hat, ist eingeladen,
mit dem Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde, einen Tagesausflug zum Kloster Neuzelle zu unternehmen.
Wir wollen am 20.09. um 9 Uhr an der Bushaltestelle „Dorfaue“ starten.
Die Klosterkirche in Neuzelle ist der bedeutendste Sakralbau in der Niederlausitz. Die
Niederlausitz gehörte im Mittelalter zu Böhmen und Sachsen. Diese Klosteranlage wurde
ca. 1268 von dem meißnischen Markgrafen Heinrich dem Erlauchten gegründet.
Die dreischiffige Hallenkirche wurde im Stil der Backsteingotik erbaut. In den Hussitenkriegen um 1429 wurde ein Teil des Klosters zerstört. Der Abt Nicolaus II (1432-1469)
sorgte für den Wiederaufbau. Das Kloster überstand die Reformationszeit. Im Jahre 1635
ging beim Prager Frieden die Niederlausitz von den Habsburgern an das sächsische Haus
Wettin (Sachsen und Thüringen) unter der Bedingung, dass das Kloster Neuzelle erhalten
bleibt. Noch im 17.Jhd. wurde die Kirche im Innern im Stil des süddeutschen Barocks umgestaltet.
In der Folge des Wiener Kongresses kam das Kloster zu Preußen und wurde weltlichen
Zwecken zugeführt. Die ehemalige Konventskirche blieb katholisch und die ehemalige
Kirche zum Heiligen Kreuz wurde evangelische Pfarrkirche. 1955 wurde das Stift Neuzelle
verstaatlicht und 1996 als Stiftung Stift Neuzelle neu gegründet.
Soviel zur Geschichte.
Am Vormittag unseres Ausfluges am 20. September erwartet uns eine Führung im gesamten Stift einschließlich evangelischer Kirche. Nach dem Mittagessen werden wir noch
eine Führung in die Klosterbrauerei mit Bierverkostung erleben können. Zurück nach Schöneiche wird
es dann am späten Nachmittag gehen.
Der Unkostenbeitrag für diese Fahrt beträgt 40 €
incl. Mittagessen und sämtlicher Eintrittsgelder.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann bitten
wir um Anmeldung unter:
[email protected]
oder
[email protected] Tel.: 64168672 oder
0157 78091814
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns Details
zur Auswahl des Mittagessens und zur Überweisung des Unkostenbeitrages. Mit dieser Überweisung wird Ihre Anmeldung verbindlich. Eine Rückerstattung des Geldes ist leider nicht möglich.
I. Dietz und J. Kirchner
Foto: Weidlich
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Regelmäßige Veranstaltungen
Datum / Ort
Junge Gemeinde
Mi, 19 Uhr, Kapelle Fichtenau
Konfirmanden
erst ab der 3.
Schulwoche
Fr, 17 Uhr,
nicht in den Ferien
Christenlehre
nicht in den
Ferien
Di, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau
Di, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau
Do, 16 Uhr, Kapelle Fichtenau
Do, 17 Uhr, Kapelle Fichtenau
Vormittagstee
Für Mütter und Väter mit kleinen Kindern,
besondere Gelegenheit für Neu- und "Alt"-Schöneicher(innen), in Kontakt zu kommen.
Miteinander reden • spielen • basteln • sich kennenlernen
jeden Mittwoch um 10 Uhr im Ev. Kindergarten, Dorfaue 27
Ökumen. Chor
Di 19.30 Uhr
Kapelle Fichtenau
wieder ab 19.8.
Singen mit
Thomas Trantow
Mo, 8.9.,
Flötenkreis für
Kinder
Di und Do ab 15 Uhr nach Absprache
wieder ab 2.9.
bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a
BlockflötenQuartett
Mo 17 Uhr
wieder ab 2.9.
bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a
Blaues-KreuzSelbsthilfegruppe
Di 18.45 Uhr und Do 17.30 Uhr, jeweils Pfarrhaus, Dorfaue 6
(Selbsthilfegruppe bei Problemen mit Alkohol)
Kontakt: D. Pirlich, Tel. 030 / 649 19 38
Gebetskreis
Mi, 10.9., 24.9. jeweils 19 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6
Kontakt über Mathias Tost, Telefon 030 / 72021984
Hauskreis
Do, 28.8., 18.9. jeweils 20 Uhr bei Fam. Müller
Kontakt über Fam. Müller, Tel. 030 / 6492754
Altenkreis
Mi, 17.9.,
14 Uhr, Kapelle Fichtenau
Frauenkreis
Mi, 24.9.
15 Uhr, Kapelle Fichtenau
Kapelle Fichtenau (Klasse 9)
Zeiten für die Klassen 8 und 7 stehen noch nicht fest
Offenes Frühstück Mi, 3.9.,
(Kl. 1) (erst nach Herbst-Ferien)
(Klassen 2 und 3)
(Klassen 3 und 4)
(Klassen 5 und 6)
(Leitung KMD Lothar Graap)
19.45 Uhr,
Kapelle Fichtenau
9 Uhr, bei Frau Pfarrerin Schumann, Platanenstr. 30a
Ökumenischer
Gesprächskreis
Mo, 15.9.,
19.30 Uhr, Kapelle Fichtenau
Gesprächskreis
mit Th. Trantow
Mo, 25.8.,
Mo, 22.9.,
jeweils 19.30 Uhr,
Kapelle Fichtenau
KiGo-Arbeitskreis
Mi, 3.9.
20 Uhr, Kapelle Fichtenau
Gemeindekirchenrat
Mi, 10.9.,
20 Uhr,
Kapelle Fichtenau
Redaktionskreis
Mi, 6.8. und 3.9.,
20 Uhr, Pfarrhaus, Dorfaue 6
August / September 2014
Gottesdienste
3. August
(7. So. n. Trinitatis)
10. August
10.15 Uhr Dorfkirche
Guttkowski und Chor aus Cottbus (L)
10.40 Uhr Theresienheim
Vallaster
(8. So. n. Trinitatis)
Kein Gottesdienst in Schöneiche
10 Uhr, Waldkapelle, Waldstr., Hessenwinkel
10 Uhr, Christophorus-Kirche, Friedrichshagen
17. August
10.15 Uhr Dorfkirche Münchehofe
Guttkowski
(L)
24. August
(10. So. n. Trinitatis)
10.15 Uhr
Vallaster
(L)
31. August
(11. So. n. Trinitatis)
10.15 Uhr Kapelle Fichtenau
Böduel
Gottesdienst zum Schuljahresanfang
7. September
10.15 Uhr Dorfkirche Münchehofe
(9. So. n. Trinitatis)
Dorfkirche
KiGo – K. Buttke
(12. So. n. Trinitatis)
14. September
(13. So. n. Trinitatis)
10.15 Uhr Dorfkirche
Lütke (A)
10.40 Uhr Theresienheim
21. September
10.15 Uhr Dorfkirche
Lütke
10.15 Uhr Dorfkirche
Lütke (A)
KiGo – S. Höhne
Schumann
KiGo – A. Müller
(14. So. n. Trinitatis)
28. September
(15. So. n. Trinitatis)
5. Oktober
(Erntedankfest)
11 Uhr
auf der Wiese, Abfahrt 10.30 Uhr Dorfkirche
regionaler Gottesdienst
(A) – Gottesdienst mit heiligem Abendmahl, (L) – Lektoren-Gottesdienst, (T) – Taufe, KiGo – parallel zur Predigt
Kindergottesdienst
Wo sich die Gottesdienststätten befinden:
Dorfkirche
Kapelle Fichtenau
Theresienheim
Dorfaue 21
Lübecker Str. 14
Goethestr. 11/13
Lebendiger Adventskalender 2014
Es ist Sommer, keiner denkt jetzt schon an die Adventszeit, aber wir.
Fünf Mal konnte der Adventskalender schon stattfinden. Und wir würden uns freuen, wenn
wir ihn auch in diesem Jahr wieder lebendig werden lassen können.
Wer würde denn in diesem Jahr wieder Lust haben, seine Gartentür zu öffnen und uns mit
Liedern, Geschichten, Gedichten, Plätzchen und so weiter zu erfreuen?
Auch wer noch nicht mitgemacht hat kann sich daran beteiligen, vielleicht haben ja auch
ihre Nachbarn Lust ihr Gartentor zu öffnen. Wenn wir wieder Ihr Interesse geweckt haben,
dann melden Sie sich bitte bis zum 31. August bei Brigitte Guttkowski unter der Telfonnummer (030) 6496644 oder per E-mail: [email protected]
Wer mitmachen möchte, schicke einige Wunschtermine an Brigitte Guttkowski am besten
per Mail.
Ihr Vorbereitungskreis
14
Freud und Leid zur Fürbitte
Taufen:
Björn Dymke
Hannah Grabinski
Luna Gnilka
Konfirmation:
Carlotta Buchallik
Elisa Dünzl
Elisabeth Müller
Gloria Dauber
Hannah Bender
Johann Mauersberger
Moritz Böck
Moritz Kirchner
Pauline Müller
Sophie Buttke
Steven Gensmann
Tobias Nothroff
Hochzeit:
Kerstin und Gerd Siewert
Anja und Timo Ristau
Beerdigungen:
Ottomar Metze
Gertraude Tölle
Horst Steinbrück
Waltraud Voigt
Vera Henkel, geb. Grätz
(90)
(90)
(65)
(86)
(89)
Singen mit Thomas Trantow
Herzliche Einladung zum gemeinsamen Singen am Montag 8. Sept 19.45 Uhr
in der Kapelle Fichtenau.
Wir singen miteinander, was uns Freude macht; Schwerpunkt: Gesänge aus
Taizé, andere geistliche Lieder und Kanons.
"Neue" sind willkommen. Aufnahme in den Verteiler mit aktuellen Informationen
über das Gemeindebüro.
Thomas Trantow
(Fortsetzung von Seite 9)
Friedensdekade 2014 werden Sie im Oktobergemeindebrief finden.
In den Gottesdiensten und durch Aushänge mit dem Ablauf der Friedensdekade, mit
Plakaten und schriftlichen Einladungen werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Für die Vorbereitungsgruppe Klaus Guttkowski
August / September 2014
Adressen und Bankverbindung
Gemeindebüro
Frau Carola Schüler
Pfarrhaus, Dorfaue 6
Tel.
030 / 649 51 35
Fax
03222 1282 149
E-Mail [email protected]
Sprechzeiten: Di und Mi jeweils 9–13 Uhr
Friedhofsverwaltung
Frau Christiane Zwietasch,
Sprechzeit im Gemeindebüro, Do 9–13 Uhr
Tel. 030 / 649 51 35 (während der Bürozeit), sonst Mo–Fr 0151 / 62631154
Waldfriedhof, Dorffriedhöfe Schöneiche und Münchehofe
Heinrich-Mann-Str.,
Herr Henry Arlt,
Tel. 030 / 649 33 01
Evangelischer Kindergarten
Dorfaue 27
Tel. 030 / 649 80 82
Leiterin: Frau Doreen Dünzl-Klamann
Fax
03222 1150 170
E-Mail [email protected]
Pfarrerin Kerstin Lütke
Dorfaue 6
Tel.
030 / 649 88 40
E-Mail [email protected]
regelmäßige Sprechzeiten: Di 17.30–19.30 Uhr
Pfarrerin i. R. Annemarie Schumann
Platanenstr. 30a
Pfarrer i. R.
Tel. + Fax. 030 / 649 86 04
E-Mail [email protected]
Helmut Grätz
Dorfaue 34
Tel.
030 / 649 50 38
E-Mail [email protected]
Katechetin Angelika Böduel
Tel.
033439 / 82 953
E-Mail [email protected]
Jugendmitarbeiter Johannes Steude, Religionspädagoge
Griechische Allee 30, 12459 Berlin
Tel.
0176/56396829
E-Mail [email protected]
Christian Weser (Vorsitzender des Gemeindekirchenrates)
Goethestr. 36
Tel.
030 / 640 93 931
E-Mail [email protected]
Organist Jörg Döhring
Tel.
033438-60652
Fax.
033438-15935
E-Mail [email protected]
Bankverbindung
Kirchl. Verwaltungsamt Süd-Ost
IBAN: DE13 2106 0237 0000 1605 20
BIC:
GENODEF1EDG
Evangelische Darlehensgenossenschaft
Bei Spenden immer angeben:
Spendenzweck, Namen und „Kirchengem. Schöneiche 18186“
16
Aktuelles
Zeigt her Eure Füße!
Jeder kann jetzt seinen „Ökologischen Fußabdruck“ ausloten
Ob Essen, Energie oder die Luft zum Atmen – unser Leben hängt von Mutter Natur
ab. Doch wie viel können die Ökosysteme
überhaupt liefern? Wie viel davon nutzen
wir? Was müssen wir tun, damit möglichst
alle Menschen auf dieser Erde gut leben
können? Eine Antwort darauf gibt der
"Ökologische Fußabdruck". "Brot für die
Welt" hat einen einfachen Test entwickelt
und ins Internet gestellt, mit dessen Hilfe
alle ihren Abdruck leicht bewerten können.
Dafür müssen sie nur 13 Fragen aus den
Bereichen Ernährung, Wohnen, Konsum
und Mobilität beantworten.
Die Idee für den Ökologischen Fußabdruck hatten Mathis Wackernagel und William Rees in den 1990er Jahren. Die Wissenschaftler entwickelten eine Buchhaltung
für die Umweltressourcen unseres Planeten.
Auf der einen Seite misst es die Wälder,
Felder, Meere usw., die der Planet "im Angebot" hat. Dem gegenüber stellt es die
Nachfrage: Hier zeigt das Modell, wie viel
von dieser Biokapazität die Menschen nutzen. Für Ackerbau, Gewinnen von Energie
und Rohstoffen, Straßenflächen etc. Auch
Abfälle und Abgase muss die Umwelt verarbeiten. Der Ökologische Fußabdruck
macht so Angebot und Nachfrage vergleichbar.
Seit den 1980er Jahren verbraucht die
Menschheit mehr Ressourcen als die Natur
auf Dauer bereitstellen kann. Wir bräuchten
mittlerweile 1,5 Planeten Erde. Dieser
überhöhte Verbrauch lässt sich bereits vielerorts beobachten: überfischte Meere, abnehmende Bodenfruchtbarkeit sind wichtige Indikatoren. Der Fußabdruck, den wir
hinterlassen, ist unterschiedlich groß. In
Deutschland liegt der Naturverbrauch pro
Kopf bei durchschnittlich 4,6 "globale Hektar" (gha). In Indien sind es nur 0,9, in
Äthiopien 1,1 und in Nicaragua 1,5 gha.
In Deutschland entfällt mehr als ein
Drittel des durchschnittlichen Fußabdrucks
auf Ernährung. Ein wesentlicher Grund: der
hohe Verbrauch tierischer Lebensmittel. Im
Bereich Wohnen macht Heizenergie den
größten Anteil aus. Negativ schlägt auch
der hohe Energieverbrauch durch den Individualverkehr zu Buche. Eine Mäßigung
der Mobilitätsansprüche und die stärkere
Nutzung klimaschonender Verkehrsmittel
würden sich hier positiv auswirken. Beim
Konsum bieten Modelle des Teilens und
langlebige, umweltverträgliche Produkte
die Möglichkeit, den Fußabdruck zu verkleinern.
Der Online-Test hilft, den persönlichen
Fußabdruck abschätzen. Zusätzlich gibt die
Seite www.fussabdruck.de Tipps, wie alle
ihren Abdruck verringern
und einen Beitrag zur Gerechtigkeit auf dieser einen
Welt und zum Schutz der
Erde leisten können.
Norbert Glaser
© Gemeindewerkstatt
Grafik: © Brot für die Welt
August / September 2014
LAUBHÜTTENFEST
Dank für die Früchte des Feldes
Die jüdische Entsprechung für Erntedank
ist das Laubhüttenfest, auch Sukkot genannt. An ihm erinnern die Gläubigen auch
an den Auszug der Israeliten aus Ägypten.
Das Laubhüttenfest ist nach Rosch Haschana (Neujahr) und Jom Kippur
(Versöhnungstag) das dritte große Fest im
jüdischen Monat Tischri. Das Fest dauerte
im Jahr 2014 vom 9. bis zum 15. Oktober
des westlichen Kalenders. Der erste und
letzte Tag von Sukkot sind Feiertage, an
denen das öffentliche Leben in Israel ruht.
Das ganze Land ist während des Laubhüttenfestes voller Ausflügler, die Kinder haben schulfrei.
Sukkot ist das Fest, an dem die Gläubi-
Lulaw (Feststrauß) und Etrog (Zitronenart) während des Sukkot (Laubhüttenfest)
Foto: epd bild
18
gen Freude und Dank für die Früchte des
Feldes ausdrücken und um Regen bitten.
Zugleich erinnern sie an den Auszug der
Israeliten aus Ägypten. Diese mussten während der Wüstenwanderung in Hütten aus
Ästen und Zweigen wohnen. An Sukkot ist
es deshalb Gebot, in einer Hütte (hebräisch:
Sukka) zu wohnen. Viele jüdische Familien
verbringen ihre Zeit in selbst gezimmerten
Hütten unter freiem Himmel. Bei kühlen
Temperaturen reicht es jedoch aus, wenn
sich die Gläubigen dort zum Festmahl, Singen und Feiern treffen.
Die Ursprünge des Laubhüttenfestes
werden im 3. Buch Mose (23,33-36) beschrieben. Danach befahl Gott den Israeliten durch Moses, das Fest zu feiern. "Am
ersten Tage soll eine heilige Versammlung
sein, keine Arbeit sollt ihr tun", heißt es.
An den folgenden Tagen sollen verschiedene Feueropfer dargebracht werden, ehe am
achten Tag erneut eine heilige Versammlung folgt. Die Gläubigen sollen in Laubhütten wohnen, "dass eure Nachkommen
wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland herausführte".
Zu den Festsymbolen zählt neben der
Sukka auch der Lulaw, ein Pflanzenstrauß,
der jeden Morgen in die vier Himmelsrichtungen geschwenkt wird. Er besteht aus den
"vier Arten": einer Zitrusfrucht sowie einem Palm-, Myrten und Weidenzweig. Der
Strauß symbolisiert die Verschiedenheit der
Menschen im Volk Israel. Dass er zusammengebunden ist, verdeutlicht, dass Gott
die Menschen "zusammenbindet" und das
Tun des einen die Versäumnisse des anderen ausgleicht.
(c) evangelisch.de
Sommerkonzerte in der Dorfkirche Münchehofe mit dem
Raymund-Dapp-Ensemble
3. Sommerkonzert
Sonntag, den 17. August, um 17 Uhr
Musik für 4 Violinen
von Telemann, Vivaldi, Dancla und Hellmesberger
gespielt von Gunhild Hoelscher, Annelie Schaller,
Kristin Sy und Anne-Kathrin Weiche
4. Sommerkonzert
Sonntag, den 7. September, um 17 Uhr
Musik für 4 Celli
"Just four cellos" von Barock bis Pop
gespielt von Peter Albrecht, Jörg Breuninger,
Christian Raudszus und Volkmar Weiche
Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird am Ausgang erbeten.
Herzliche Einladung zur "Begegnung im Gespräch"
Montag, 25. August, 19.30 Uhr
in der Kapelle Fichtenau
Unsere Erfahrungen von Gemeinschaft im Gottesdienst,
z.B. beim Bekennen / beim Beten / beim Singen.
Montag, 22. September, 19.30 Uhr
in der Kapelle Fichtenau
Thema wird noch bekanntgegeben
Wieder wollen wir einander zuhören, wenn wir von unseren Erfahrungen erzählen.
Gäste sind willkommen. Aufnahme in den Verteiler mit aktuellen Informationen
über das Gemeindebüro.
Thomas Trantow
August / September 2014
Serie
SIND DIE WUNDER WIRKLICH GESCHEHEN?
Jesus hat Tote zum Leben erweckt, Blinde
geheilt. Wie soll das gehen? "Wo ist denn
nur das Liebesglück?", fragt die Sängerin
Katja Ebstein ihre Zuhörer. Als hätte sie es
volkstümlichen Theologen abgeschaut, rät
sie, sich auf positive Überraschungen gefasst zu machen: "Wunder gibt es immer
wieder... heute oder morgen können sie
gescheh'n." Was soll das überhaupt sein,
ein Wunder? Sicher, manchmal sagt man:
"Das ist ein wahres Wunder, dass die alte
Kiste noch durch den TÜV gekommen ist",
oder: "Dass Nils das Abi geschafft hat, das
ist echt ein Wunder." Aber damit will man
nur ausdrücken, dass etwas der Erfahrung
zuwidergelaufen ist, eben, dass man sich
wundert. In der Bibel, besonders im Neuen
Testament, scheint das ganz anders zu sein:
Jesus erweckt Tote zum Leben, verwandelt
Wasser in Wein und lässt von fünf Broten
und zwei Fischen 5000 Menschen satt werden. Heute würden viele Leute sagen: Solche Geschichten sind nicht zum Wundern,
sie sind absurd und frei erfunden.
Damit könnte das Thema erledigt sein,
aber ganz so einfach ist es nicht: Die Wundererzählungen in der Bibel sind nämlich
nicht im leeren Raum entstanden, auch in
anderer antiker Literatur ist davon die Rede. Dass die Wunder eins zu eins so passiert sind, wie es in der Bibel steht, schlie20
ßen die meisten Theologen heute aus. Die
Erzählungen sind nicht vom Einfluss anderer Geschichten zu trennen und auch nicht
von dem, was die Gläubigen nach Jesu Tod
als Ausschmückung dazu erzählten. Auf der
anderen Seite spricht einiges dafür, dass
zumindest die Heilungsgeschichten und
Dämonenaustreibungen einen historischen
Kern haben: Sie kommen am häufigsten vor
unter den Wundergeschichten. Bewusst
machen muss man sich dabei allerdings,
dass die Namen, Symptome und Erklärungen für Krankheiten immer gesellschaftlich
bedingt sind: Wenn Jesus Blinde heilte,
heißt das nicht, dass die Hilfesuchenden
zwingend in heutigem Sinne blind waren.
Jede Art von Sehstörung kann gemeint sein.
Es hängt also ganz davon ab, was jeder
Einzelne in seinem Realitätsverständnis
unter einem Wunder versteht. So banal, wie
es in dem Schlager klingt: "Wunder gibt es
immer wieder, wenn sie dir begegnen,
musst du sie auch seh'n."
Gabriele Meister
Aus: „chrismon", Monatsmagazin der evangelischen Kirche
www.chrismon.de
Personen
VO R 550 J AHREN STARB NIKO LAUS VON KUES
FROMME KONKURRE NZ ST AT T
GL AUBENSKRIEG
"Möchten doch alle erkennen", das war sein
Lebenstraum, "dass in der Vielfalt der Religions-formen nur eine Religion sich kundgibt!" Seiner Zeit weit voraus, lehnte Nikolaus von Kues jede zwangsweise Mission
von Juden und Muslimen ab und entwarf
eine interreligiöse "Einheit in Verschiedenheit". Er gilt als größter Philosoph des 15.
Jahrhunderts, man schätzt ihn als Rechtshistoriker, Mathematiker, Theologen, Kirchenreformer, Friedenspolitiker. Am faszienierendsten erscheint aber immer noch der
universale Blickwinkel seines Denkens.
Seinen Beinamen (lateinisch Cusanus)
trägt der 1401 in Kues an der Mosel (heute
Bernkastel-Kues) wegen seiner Herkunft;
dort war sein Vater Weinbauer und Moselschiffer. Der begabte Sohn studierte in Heidelberg und Padua, lehrte in Köln, diente
dem Vatikan als Diplomat, war Bischof von
Brixen. Sein umtriebiger Charakter lässt
sich nicht immer leicht einordnen: Als Legat des Papstes kämpfte er gegen die Korruption in deutschen Bistumsverwaltungen,
gleichzeitig raffte er wie ein Besessener
Ämter und Pfründen zusammen.
Auf dem Konzil von Florenz brachte er
eine kurzlebige Union zwischen Ost- und
Westkirche zustande. Der Cusaner schlichtete Streitigkeiten zwischen Bischöfen und
Domherren, kämpfte nicht ohne Erfolg gegen den betrügerischen Handel mit Reliquien, reformierte den römischen Klerus,
empfahl dem Papst, sich von einem ständigen Konzil unterstützen und seine Amtsführung regelmäßig von Visitatoren überprüfen zu lassen.
Spuren in der Philosophiegeschichte
hinterließ seine Idee der "coincidentia oppositorum": Einheit und Vielfalt, Bewe-
gung und Ruhe fallen in Gott zusammen.
Revolutionär schien seine Überzeugung,
dass der Kosmos unendlich sei. Denn die
Erde rutschte damit aus ihrer zentralen Stellung als Mittelpunkt des Weltalls. Möglicherweise sind auch andere Milchstraßen
bewohnt?
Die kleinen Menschlein haben allen Anlass zur Demut! Müssen sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, weil sie sich
nicht über die rechte Weise einigen können,
Gott die Ehre zu geben? Die lange geübten
Gewohnheiten in den einzelnen Religionen
verselbstständigen sich, und am Ende hat
man das Entscheidende vergessen: Sie alle
suchen den einen, der "das Leben und das
Sein spendet" und in seinem wahren Sein
allen verborgen bleibt.
Also frommer Wettstreit im Guten statt
blutiger Glaubenskrieg. Die höhere Einheit
der Religionen, in der alle unterschiedlichen Gottesbilder und zweitrangigen Gebote aufgehoben und versöhnt, trägt bei Cusanus ganz selbstverständlich das Antlitz des
Christentums, wenn auch eines verhältnismäßig weitherzigen und vergeistigten. Nikolaus von Kues starb am 11. August 1464
in Todi (Umbrien).
Christian Feldmann
August / September 2014
Buchvorstellung
Wolfgang Vorländer
Schnee auf Gottes Händen
Begegnungen mit dem großen Unbekannten
Als ich Gott neulich auf der Restaurantterrasse
traf ... Was passiert, wenn einem Gott selbst über
den Weg läuft?
Wolfgang Vorländers federleichtes und tiefsinniges Lesebuch spielt genau mit dieser Frage. In
dreißig Miniaturen erzählt er von zufälligen Begegnungen mit dem Allerhöchsten in höchst alltäglichen Situationen. Er stellt Fragen und bekommt ziemlich häufig verblüffende Antworten.
Miniaturen einer erzählenden Theologie – augenzwinkernd, diesseitig menschlich und mit einem
kleinen Schuss Ketzerei.
Gütersloher Verlagshaus, 192 Seiten, Geb. mit
Pappband, Format 10,6 x 17,0 cm, ISBN: 978-3579-08509-8, Euro 17,99 [D]/Euro 18,50 [A].
© Gütersloher Verlagshaus
Dienstag, den 12. August 2014, 17.00 Uhr
Dorfkirche Schöneiche
GEISTLICHES KONZERT
aus Anlass des 80. Geburtstages von
CHRISTINE GRAAP
Sopran: Doerthe Maria Sandmann (Sopran)
Lothar Graap (Orgel)
Der Eintritt ist frei
Die Kollekte ist für die Kirchenmusik
In Schöneiche bestimmt.
22
Serie
Tiere in der Bibel
Das Schaf
Das Schaf gehört neben Ziege und Hund zu
den ältesten Haustieren. Entsprechend alt
ist der Beruf des Schafhirten. Schafe liefern
Wolle und Fleisch, Milch und Dung. In der
Geschichte Israels wird die Schafhaltung
von Anfang an erwähnt. Schon für den Nomaden Abraham galt der Rat: Geh sorgfältig mit deiner Schafherde um. Schafe geben
dir Nahrung und Kleidung und dienen als
Handelsgut. Im Weisheitsbuch der Sprüche
hat dieser Rat seinen schriftlichen Niederschlag gefunden (Sprüche, 27,23–27).
Auch dient das Schaf wegen seiner Reinheit, die ihm vom Menschen zugeschrieben
wird, als Opfertier - im Gegensatz zur Ziege oder dem Hund.
Die biblischen Menschen erleben Schafe im engen Miteinander durchweg positiv.
Schafe gelten als gutmütig und dienen als
Sinnbild für Geduld. Symbolisch stehen sie
oft für den Menschen, der es nicht böse
meint, aber auf Hilfe und Leitung angewiesen ist.
Von Jesus wird berichtet, dass er Mitleid hat mit den vielen Menschen, die seine
Nähe suchen, "denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen
Hirten haben" (Mt. 9,36). Der Prophet Jesaja beschreibt menschliches Irren mit den
Worten: "Wir gingen alle in die Irre wie
Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg" (Jes.
53,6). Entsprechend vergleicht die Bibel
das Verhältnis zwischen Mensch und Gott
mit dem Verhältnis zwischen Schaf und
Hirte – am eindrücklichsten wohl in Psalm
23: "Der HERR ist mein Hirte, mir wird
nichts mangeln. Er weidet mich auf einer
grünen Aue und führet mich zum frischen
Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet
mich auf rechter Straße um seines Namens
willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du
bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten
mich" (Ps. 23,1-4).
Jesus vergleicht sein Aufsuchen von
sündigen Menschen mit einem Hirten, der
"dem verlorenen Schaf nach geht, bis er´s
findet" (Lukas 15,4). Im Johannesevangelium sagt Jesus: "Ich bin der gute Hirte und
kenne die Meinen, und niemand wird sie
aus meiner Hand reißen" (Joh. 10,14.28).
Jesus geht im Kampf für die Menschen bis
zum Äußersten: "Der gute Hirte lässt sein
Leben für die Schafe" (Joh. 10,11).
Schließlich opfert sich Jesus sogar für seine
irrenden Menschen und stirbt am Kreuz.
Deshalb sagt Johannes der Täufer von ihm:
"Das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde
trägt!" (Joh. 1,29).
Manchmal werden Pfarrerinnen und
Pastoren als "Hirten" bezeichnet, die ihre
Gemeindeglieder als "Schäfchen" leiten.
Das Wort "Pastor" kommt nämlich aus dem
Lateinischen und bedeutet "Hirte".
Reinhard Ellsel
Grafik: Maren Amini
August / September 2014
Für Kinder
24
Bestattungshaus Schöneiche
Friedhofs- und Grünanlagenpflege
Als Ihr Bestattungshaus in Schöneiche beraten wir Sie
und helfen Ihnen in allen Fragen zum Thema Bestattung, Bestattungsvorsorge und Grabgestaltung
Am Gemeindefriedhof Friedensaue 5
15566 Schöneiche Tel. ( 030) 65 48 28 93
August / September 2014
Besondere Veranstaltungen
Datum
Zeit / Ort
Veranstaltung
Di., 12.8.
17 Uhr, Dorfkirche
Geistliches Konzert, s. S. 22
So., 17.8.
17 Uhr,
Dorfkirche Münchehofe
Konzert des Dapp-Ensembles, s. S. 19
Mo., 25.8.
19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Gesprächskreis mit Thomas Trantow, s. S. 19
So., 7.9.
17 Uhr,
Dorfkirche Münchehofe
Mo., 8.9.
19.45 Uhr, Kap. Fichtenau Singen mit Thomas Trantow, s. S. 15
Mo., 15.9.
19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Ökumenischer Gesprächskreis, s. S. 27
Sa., 20.9.
9 Uhr, Bushaltestelle Dorf- Gemeindeausflug nach Neuzelle,
ANMELDUNG erforderlich s. S. 12
aue
Mo., 22.9.
19.30 Uhr, Kap. Fichtenau Gesprächskreis mit Thomas Trantow, s. S. 19
Konzert des Dapp-Ensembles, s. S. 19
Schöneicher Kirchen im Internet
Unter www.kirchen-in-schoeneiche.de finden Sie die Neuigkeiten,
die sich nach Redaktionsschluss des Gemeindebriefes ergeben, und
viele andere Informationen.
– Die Homepage wird regelmäßig aktualisiert. –
Die Online-Version des Gemeindebriefes finden Sie unter
www.kirchen-in-schoeneiche.de/Presse/GemBlatt/AktJahrgang/
Jahrgang.shtml
————— Impressum —————
Der Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Schöneiche erscheint sechsmal im Jahr.
Anschrift: Dorfaue 6, 15566 Schöneiche.
E-Mail: [email protected]
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Schöneiche.
Redaktion: G. Hilger, K. Lütke, F. Illmann, E. Weidlich, S. Sommer, J. Döhring, I. Dietz.
Lektorierung: Jörg Döhring • Layout: Frank Illmann
Redaktionsschluss: 10. Juli, Auflage: 1.300 Stück
Da wir den Gemeindebrief kostenlos verteilen, wären wir sehr dankbar, wenn Sie uns gelegentlich
mit einer Spende unterstützen könnten.
Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Okt./Nov.): 10. September
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen, Martin-Luther-Weg 1, Tel. 05838/990899
26
Kinderrüstzeit vom
11.07.-13.07.
in Storkow/
Hirschluch
18 Kinder waren
wir, aus drei Gemeinden: Rahnsdorf, Schöneiche
und Friedrichshagen. Wir haben uns
während der Rüste
mit dem Thema:
„Perlen des Glaubens“ beschäftigt.
Am Samstag
Nachmittag waren
wir im Irrlandia,
dorthin mussten
wir leider laufen
( 45 Minuten! ).
Wir hatten sehr viel Freizeit, die wir auf
dem schönen Gelände nutzten.
Morgens und abends trafen wir uns zur
Andacht in der Kapelle. Zum Thema „ Perlen des Glaubens“ bastelten wir uns ein
Armband mit den Perlen des Glaubens.
Foto: Böduel
Wir hatten sehr viel Spaß !
Amèlie Müller, Xaveria Nonn,
Josefine Fröhlich
Ökumenischer Gesprächskreis
Montag, 15. September, 19.30 Uhr in der Fichtenauer Kapelle
Die Schriftstellerin Sabine Peters wurde 2005 mit dem Evangelischen Buchpreis
ausgezeichnet. Wir wollen ein neues Buch von ihr vorstellen, den Reisebericht
"Singsand – zwischen Beer Sheva und Bethlehem". In diesem Bericht geht es
darum, dass Land Palästina jenseits aller Vorurteile und allen Halbwissens
durch die Menschen die dort leben, Israelis und Palästinenser, kennen zu lernen. Mehr über dieses Land zu erfahren, ist gerade angesichts der neuen Verschärfung der Situation erforderlich.
August / September 2014
Aller Augen warten auf dich,
Herr, und du gibst ihnen
ihre Speise zur rechten Zeit.
Wochenspruch zum Erntedankfest
Psalm 145,15
Foto: Illmann