s Blättle Dezember 2015 / Januar 2016

273. Ausgabe
Dezember 2015 / Januar 2016
Hauszeitschrift für das Altenburgheim
Altenpflegeheim – Kurzzeitpflege – Offener Mittagstisch für Senioren
Cafeteria – VIA – Beratung zur Betreuung im Alter
„Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ …
Lebkuchen gehören in die Weihnachtszeit wie Tannenbäume und Kerzenschein. Ein Klassiker der
Weihnachtsbäckerei ist das Lebkuchenhaus. Es geht auf das Märchen „Hänsel und Gretel“ der
Gebrüder Grimm zurück, in dem die ausgehungerten Kinder am Lebkuchenhaus der bösen Hexe
naschen. Das weihnachtliche Lebkuchenhaus dient vor allem zur Dekoration, kann aber natürlich
auch in der Adventszeit an- und weggeknuspert werden.
„Lieber Leser“
Lieber Leser, liebe Leserin
1
Johannes der Täufer meint: Ändert euch!
Hier geht es um eine sehr coole Sache, wirklich gute Nachrichten für
alle, über Jesus Christus, den Sohn von Gott!
Hoppla, was ist das für eine Sprache? So steht das nicht bei Luther,
nein, so steht es aber in der Volxbibel. Pfarrer Bauer hat sie uns am 8.
November, anlässlich des Gemeindegottesdienstes im Altenburgheim,
vorgestellt. Im Beispiel wurde alter und neuer Text gegenüber gestellt.
Die Reaktionen reichten vom Lächeln über Stirnrunzeln, aber klar ist,
diese Neuerungen ist keine Einschränkung, sondern bietet Auswahl.
Eine Neuerung gibt es auch im Altenburgheim:
unsere neue Info-Tafel :
Sie finden sie im Foyer.
Bitte ausprobieren, es gibt
Viel zu entdecken!
Impressum
Altenburgheim:
Gleißbergstr. 2
70376 Stuttgart
Telefon 0711/54002-0
V.i.S.d.P.: Sabine Hogh
Georgia Knapp
Träger: Wohlfahrtswerk
für Baden-Württemberg
Falkertstraße 29, 70176 Stuttgart
Tel. 0711/61926-0
[email protected]
www.wohlfahrtswerk.de
Auflage: 350 Exemplare
Wie eine Überraschung („was ganz was Neues“) kommt uns der Kälteeinbruch vor, nach langen Wärmewochen. Aber die kälteren Tage passen gut zur Adventzeit, den Weihnachtsmärkten, zum Glühwein…
Ich wünsche Ihnen liebe Bewohner, Angehörigen, Mitarbeitern,
Gästen und Freunden des Altenburgheims
Frohe Weihnachten
und ein
Gutes
Gutes und gesundes Neues Jahr 2016
Druck: WiesingerMedia GmbH
Stuttgarter Straße 10
70736 Fellbach
Internet: www.wiesingermedia.de
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Ihr
Claus Krafczyk
(Einrichtungsleiter)
Dezember- & Januarkalender
Offene Angebote im Altenburgheim
Singkreis
Montag
15.15 Uhr
07.12. / 21.12. / 18.01.
Cafeteria
montags & mittwochs 14.00 bis 16.00 Uhr
sonntags
14.30 bis 16.30 Uhr
Cafeteria geschlossen am 28.12. / 30.12. / 03.01.
Achtung:
Nähstunde
im Saal
mittwochs
9.30 Uhr
kleiner Saal
keine Nähstunde am 02.12. / 09.12. / 23.12. / 30.12. / 06.01.
Achtung:
Kegelrunde
Achtung:
dienstags
15.00 Uhr
im Saal
01.12. / 22.12. / 05.01. / 12.01. / 19.01.
kein Kegeln am 08.12. / 15.12. / 29.01. / 26.01
Kreativstüble
freitags
Sturzprophylaxe
montags
10.00 Uhr
keine Sturzprophylaxe am 28.12. / 04.01.
Achtung:
15.00 Uhr
im Saal
kleiner Saal
Angebote auf den Wohnbereichen
Backen und Kochen
montags
09.30 Uhr
1. Stock im EG
Treff im Ersten
dienstags
10.00 Uhr
1. Stock
Sport, Spiel, Spaß
dienstags
10.00 Uhr
3. Stock
Gymnastik
mittwochs
10.00 Uhr
2. Stock
Spiel und Spaß
donnerstags
15.00 Uhr
3. Stock
Singstunde
Freitag,
15.01.
11.12. / 22.01.
18.12. / 29.01.
10.00 Uhr
1. Stock
2. Stock
3. Stock
Zitherspiel
Freitag,
11.12.
10.00 Uhr
1. Stock
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Dezember- & Januarkalender
Märchenerzähler
15.01.
Freitag,
18.12.
18.12.
2. Stock
09.30 Uhr
10.30 Uhr
1. Stock
2. Stock
Abendangebote im Altenburgheim
Kegelrunde
mittwochs
18.45 Uhr
Kein Kegeln am 06.01.
im Saal
Heimbeirat im Altenburgheim
Sitzung
keine Sitzung im Dezember/ Januar
Angebote der Kirchengemeinden im Altenburgheim
Evangelisch:
Gottesdienst
Donnerstag
10.00 Uhr
03.12. Gottesdienst mit Abendmahl
21.01.
Sonntag
10.00 Uhr
kleiner Saal
Saal
Katholisch:
Gottesdienst
Donnerstag
14.01.
Sonntag
27.12. / 31.01.
10.00 Uhr
kleiner Saal
10.00 Uhr
kleiner Saal
Bitte beachten Sie die aktuellen Termine auf den Informationstafeln
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Programmhinweise
Dezember
Gutsle backen
Gerade richtig zur Weihnachtszeit werden im Altenburgheim wieder Gutsle gebacken.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung im großen Saal am:
Dienstag, 1. Dezember, um 9.30 Uhr,
für BewohnerInnen aus den Wohnbereichen im 1. Stock und 3. Stock West
Mittwoch, 2. Dezember, um 9.30 Uhr,
für BewohnerInnen aus den Wohnbereichen im 2. Stock und 3. Stock Ost
Dein Theater
Mit Gedichten, Liedern und Bildern zum weihnachtlichen Geschehen lädt das Ensemble von
„Dein Theater“ auf jedem Wohnbereich zum Mitsingen und Zuhören ein.
Freitag, 04. Dezember,
9.30 Uhr im 3. Stock / 10.15 Uhr im 1. Stock / 11.00 Uhr im 2. Stock
Zitherspiel - „Oh wunderbare Weihnachtszeit“
Das Duo „Zarte Töne“ spielt für Sie weihnachtliche Melodien auf den Akkordzithern.
Samstag, 05. Dezember,
15.00 Uhr, im Saal
Weihnachtsfeier
Mit einer festlichen Kaffeerunde sowie weihnachtlichen Gedichten und Liedern laden wir Sie,
liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Altenburgheims, zu einem schönen Nachmittag ein.
Das weihnachtliche Programm wird von dem Steigkinderchor Bad Cannstatt unter der Leitung
von Kantorin Elena Röser-Pischik mitgestaltet.
Mittwoch, 9. Dezember,
14.30 Uhr, im Saal
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Programmhinweise
Adventscafeteria
In der Adventszeit laden wir Sie herzlich zu unserer Cafeteria mit Musik ein. Mit weihnachtlicher
Klaviermusik stimmt Frau Amrei Walter Sie auf die besinnliche Zeit ein.
Sonntag, 13. Dezember,
ab 14.30 Uhr, im Saal
Lebendiger Adventskalender
In diesem Jahr beteiligen wir uns an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ der
Steiggemeinde. Dabei wird an jedem Tag im Advent ein Fenster o. ä. von Mitgliedern der
Gemeinde geschmückt und mit der entsprechenden Datumszahl versehen. An diesem Tag wird
das Fenster bei einer kurzen Adventsfeier eröffnet.
Im Altenburgheim wird das Adventsfenster im Eingangsbereich (Windfang) von Bewohnern aus
der Gruppe „Kreativstüble“ gestaltet. Die Eröffnung findet am
Dienstag, 15. Dezember,
um 18.00 Uhr, im Eingangsbereich statt.
Januar
Dreikönigssingen
Auch 2016 kommen die Kinder der St. Rupert Kirchengemeinde ins Altenburgheim und bringen
den Segen Gottes zu den Menschen und sammeln Spenden für Kinder in Not. Das Motto lautet
in diesem Jahr: „Segen bringen, Segen sein! – Respekt für dich, für mich, für andere – in
Bolivien und weltweit.“
Freitag, 8. Januar,
ab 9.30 Uhr, Lauf durchs Haus
Diavortrag Peru
Frau Klotz, Mitarbeiterin aus der Verwaltung, die sich im Oktober 2015 in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet hat, wird uns im Januar in Wort und Bild von Ihrer Reise nach „Peru –
Land der Inkas“ berichten.
Donnerstag, 21. Januar,
15.00 Uhr, im Saal
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Aus der Hauswirtschaft
Adventszeit in der Cafeteria
Zur Einstimmung auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit gibt es in unserer
Cafeteria wieder ab Ende November Lebkuchen, Spekulatius, Weihnachtsschokolade und viele
andere leckere Weihnachtssüßigkeiten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Unsere Cafeteria ist jeweils montags und mittwochs von 14.00 - 16.00 Uhr und sonntags von
14.30 - 16.30 Uhr für Sie geöffnet.
Weihnachtspause in der Cafeteria
Bitte beachten Sie, dass die Cafeteria an den Weihnachtsfeiertagen (24.12. - 26.12.2015) sowie in
der Woche von Montag, 28.12.2015, bis einschließlich Montag, 04.01.2016, geschlossen ist.
Am Sonntag, 27.12.2015, und Sonntag, 03.01.2016. ist unsere Cafeteria GEÖFFNET!
Wir wünschen allen Gästen der Cafeteria frohe Weihnachten sowie alles Gute, viel Gesundheit
und Freude für das neue Jahr 2016!
Ihr Cafeteria – Team
Neue Ehrenamtliche in der Cafeteria
Ganz herzlich begrüßen wir Frau Claudia Lattke als neue ehrenamtliche Mitarbeiterin in der
Cafeteria. Frau Lattke wird immer einmal im Monat montags mit Frau König zusammen in der
Cafeteria sein.
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Aus der Hauswirtschaft
Feste feiern im Altenburgheim
Für Geburtstagsfeiern, Familienfeste etc. besteht die Möglichkeit, unser Panoramazimmer im
4. OG zu reservieren (maximal 20 Personen). Außerdem steht der Speisesaal (kleiner Saal)
ebenfalls für Feiern zur Verfügung.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um rechtzeitige Reservierung der
Räumlichkeiten bei Frau Grill (Hauswirtschaftsleitung). Selbstverständlich bewirten wir Sie gerne
mit Kaffee, Kuchen, Torten und Kaltgetränken. Auf Wunsch kann auch ein kleines Abendessen
vorbereitet werden.
Die aktuellen Preise entnehmen Sie bitte den Aushängen in unserer Cafeteria.
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne unter Tel.: 0711 / 54002-21 zur Verfügung.
Christine Grill (Hauswirtschaftsleitung)
Glasvitrine im Eingangsbereich
Viele begeisterte Blicke zog unsere Modellautoausstellung im Oktober und November auf sich.
Unter anderem gab es Modelle eines Mercedes Benz SSKL aus dem Jahr 1931, eines BMW 328
sowie eines Fiat 508 zu sehen. Herzlichen Dank an Frau Heintel (ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen), die uns diese Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt hat.
An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei Frau Karin Eckert (ehrenamtliche
Mitarbeiterin) bedanken, die uns das ganze Jahr über mit ihren abwechslungsreichen,
interessanten und immer sehr liebevoll gestalteten Ausstellungen erfreut.
Falls auch Sie, liebe Bewohner/innen, Angehörige und Besucher des Altenburgheims
Sammelstücke haben, die Sie uns für eine Ausstellung zur Verfügung stellen können, würden
wir uns sehr darüber freuen. Frau Eckert ist gerne bei der Dekoration behilflich.
Bitte melden Sie sich bei Frau Christine Grill (Hauswirtschaftsleitung), Tel. 0711 / 54002-21,
Di., Mi. und Fr.).
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Aus der Pflege
Wahrheit
Eine kleine Begebenheit, wie sie sich überall
zutragen könnte:
Klein Fritzchen geht mit seinem Großvater
spazieren und sie unterhalten sich: „Opa, was
bedeutet eigentlich Wahrheit?“
Der Großvater überlegt und antwortet
Fritzchen: „Das ist nicht so einfach zu
beantworten, aber ich versuche es mal:
Das, was für Dich die Wahrheit ist, ist sie für
jemand anderen vielleicht nicht. Man könnte
sagen die Wahrheit hat viele Gesichter. Das
siehst Du immer wieder, wenn zwei sich
streiten, beide haben aus ihrer Sicht Recht und
finden, dass ihre Ansicht der Wahrheit
entspricht.
Kannst Du Dich noch an den Streit mit
Katrinchen erinnern? Sie sagte Du hättest den
letzten Erdbeerjoghurt aus Egoismus
gegessen, und Du sagtest, weil Du dachtest,
sie möge keinen Erdbeerjoghurt. Ihr habt
Euch richtig gefetzt und beide aus Eurer
Sichtweise Recht gehabt bzw. die Wahrheit
gesagt.“
Da sagt das Fritzchen: „Heißt das: jeder
interpretiert seine eigene Wirklichkeit und
damit seine eigene Wahrheit?“
Der Großvater überlegt eine Zeit lang und
meint dann: „Ich denke, so könnte man es
ausdrücken. Weißt Du, Fritzchen, es ist noch
komplizierter. Man sagt auch: wer die
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Wahrheit sagt, sollte ein schnelles Pferd
haben, oder Kinder und Betrunkene sagen die
Wahrheit. Das bedeutet, man sollte die
Wahrheit vorsichtig und zum richtigen
Zeitpunkt mitteilen.“
Das Fritzchen schaut den Großvater fragend
an: “Wie meinst Du das?“
Der Großvater antwortet: „Wenn mir Deine
Frisur nicht gefällt, möchtest Du das nicht
allzu direkt wissen. Das könnte Dich
verletzen. Wir müssen abwägen, wie wir
jemandem die Wahrheit sagen, aber wir
sollten lernen, jemandem die Wahrheit zu
sagen, denn ehrlich währt am längsten und wir
müssen lernen Wahrheit anzunehmen, ohne
gleich beleidigt zu sein, wenn sie uns jemand
respektvoll mitteilt. Bei Kindern tolerieren wir
ihre ehrlichen Aussagen, sie sind gerade
heraus und plappern frei raus, ähnlich wie bei
Betrunkenen, allerdings hält man diesen das
Gesagte dann vielleicht am nächsten Tag
schon vor. Deine Großmutter wüsste da so
einiges zu berichten - über manche Aussagen
von mir nach einer feuchtfröhlichen Feier.“
Das Fritzchen daraufhin ganz vorlaut: „In
vino veritas – Opa! Im Wein steckt die
Wahrheit.“ Beide lachen darüber.
Sie gehen eine Weile schweigend weiter, da
sagt der Großvater: „Weißt Du eigentlich,
dass wir uns ein Bild von unserer eigenen
Wahrheit machen, indem wir unsere Sinne
benutzen, also das Sehen, Hören, Riechen,
Aus der Pflege
Schmecken
und
Fühlen
und
das
Wahrgenommene
in
unserem
Kopf
verarbeiten und interpretieren. Unsere Sinne
können uns da manchmal einen Streich
spielen. Kennst Du beispielsweise die
zweideutigen Bilder?“
„Was siehst Du? Einen Musiker oder eine
Frau?“
ist nicht nur schwarz und weiß, es ist bunt.
Und jeder von uns hat seine eigene Wahrheit
und Empfindlichkeiten.
Übrigens, Du weißt doch, dass Onkel Rolf
Alzheimer hat, daher solltest Du mit ihm
nicht anfangen zu diskutieren, wenn er Dir
etwas erzählt was Dir wie „Quatsch“
vorkommt, da er aufgrund seiner Krankheit
von seiner Wahrheit absolut überzeugt ist und
Deine nicht verstehen kann - aber Du weißt
ja, dass man ihn leicht ablenken kann, wenn
man mit ihm über etwas anderes redet.“
„Du siehst, wir nehmen sehr unterschiedlich
wahr und manches, was auf den ersten Blick
wie die eindeutige Wahrheit aussieht,
verändert sich bei genauerer Betrachtung. Wir
nehmen Dinge unterschiedlich wahr. Ein
kleines Beispiel dazu: Ich mag klassische
Musik, während es für Dich nur Geklimper
ist, oder der eine genießt ein Fischfilet als
Hochgenuss und dem anderen dreht sich der
Magen bei dem Gedanken daran um. Die
Wahrheit hat eben viele Gesichter.“
Das Fritzchen schaut den Großvater an:
„Opa, wie ist es denn dann mit der Wahrheit
in den Medien?“
Der Großvater schaut ihn an: “In den Medien
geht es häufig eher um die Wahrnehmung. Ein
Beispiel für Dich: wenn die russische Armee
in Syrien Luftangriffe fliegt, sterben auch
Zivilisten, und dies wird in den Medien zu
Recht kritisiert, aber ist das bei den
amerikanischen Luftangriffen nicht genauso
der Fall? Die Medien prägen die angebliche
Wahrheit. Wir können ja nur das
wahrnehmen, was uns präsentiert wird.
Häufig bleibt die Wahrheit auch auf der
Strecke und wird uns nur als diese verkauft, z.
B. bei Staatskonflikten wird nicht selten
schlichtweg gelogen, als geschichtliches
Beispiel sei der Angriff von Hitler auf Polen
zu nennen, welcher als angebliche
Verteidigung gerechtfertigt wurde. Heute
wissen wir, dass es von vornherein ein Angriff
war.“
Das Fritzchen antwortet schmunzelnd: „Und
jeder findet, dass seine Wahrheit die richtige
ist!“
Daraufhin der Großvater: „Da hast Du Recht,
Fritzchen. Wir müssen uns, wenn uns jemand
etwas erzählt, dessen immer bewusst sein. Es
gibt im wirklichen Leben nicht nur eine
Wahrheit, wie es in manchem Film einen
Guten und einen Bösen gibt – ganz eindeutig
und klar. Das echte Leben ist komplexer, es
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Aus der Pflege
Der Großvater ist jetzt so richtig in seinem
Element und holt noch weiter aus: „Daher
verlasse Dich nicht nur auf eine Aussage,
wenn Du die Möglichkeit hast, mehrere
Quellen zu betrachten.“
Das Fritzchen hört aufmerksam zu. Er denkt
dabei nach und meldet sich dann zu Wort:
„Neulich in der Schule haben sich Kai und Ali
ganz arg gestritten und jeder der beiden sagte,
dass er Recht habe, bis Frau Clausen, unsere
Lehrerin, dazwischenging und zu ihnen sagte:
„nur weil ihr immer lauter schreit, hat der eine nicht
mehr Recht als der andere. Wir reden jetzt
miteinander und jeder hört dem anderen zu.“
Danach haben sie sich zwar noch ein
Weilchen angeschwiegen, aber jetzt sind sie
wieder dicke Freunde. Opa, denkst Du, dass
unsere Politiker manchmal auch wie wir
Kinder streiten und Recht haben wollen, ohne
sich gegenseitig zu zuhören?“
Der Großvater ist ganz beeindruckt von
seinem Enkel und sagt: „Es fehlt manchmal
die schlichtende Lehrerin, allerdings müssen
wir ehrlich sein, dass diese bei jedem von uns
manchmal gut wäre.“
Der Großvater bleibt plötzlich stehen, fängt
an zu Lächeln und sagt zu Fritzchen: „Jetzt
habe ich eine Idee! Jetzt haben wir so viel
über Wahrheit und die vielen Seiten von ihr
gesprochen, wie wäre es, wenn wir uns
gegenseitig ein paar Beispiele dieser
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verschiedenen Wahrheiten aufzählen?! Ich
fange an, damit Du weißt was ich meine:
Es gibt die Wahrheit, dass die Einkaufsläden
toll sind, wo es billige Angebote gibt, aber die
andere Wahrheit ist, dass dabei häufig die
Qualität der Produkte zu wünschen übrig
lässt, z. B. je billiger die Klamotten sind, umso
mehr kann man wohl davon ausgehen, dass
die Herstellung nicht gerade für faire Löhne
und Arbeitsbedingungen und damit auch die
Qualität spricht.“
Das Fritzchen blickt den Großvater an:
„Okay, dann bin ich wohl dran: die Wahrheit
ist, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem
Auto zur Schule fahren, weil sie viel zu tun
haben und wollen, dass ihre Kinder sicher in
der Schule ankommen. Die andere Wahrheit
ist, dass viele von ihnen so hektisch im Auto
rumhantieren, dass sie ihre Kinder selbst sehr
gefährden und sie auch nur aus
Bequemlichkeit mit dem Auto fahren.“
Der Großvater darauf: „Ist das wirklich so?
Ich musste als Kind 3 Kilometer bis zur
Schule zu Fuß gehen.
Deine Mama arbeitet ja im Pflegeheim und
mir fällt zu unserem Thema ein passendes
Beispiel ein. Sie sagt immer, dass sie sich so
gerne um Menschen kümmert und es ein so
toller und wertvoller Beruf ist. In der Politik
wird dies öffentlich auch immer so erwähnt.
Pflege ist ein ganz wertvoller und
wertzuschätzender
Beruf
für
unsere
Gesellschaft - das ist die eine Wahrheit. Aber
die zweite Wahrheit ist die, dass wenn es
Aus der Pflege
konkret ums Geld geht, ein Schweigen
einsetzt nd die Wertschätzung endet bei
wohlwollenden Worten und die zuvor so
wertzuschätzenden
Dinge
werden
in
gefühllosen Zahlen verpackt und wehe, Deine
Mutter und ihre Kolleginnen würden es
wagen, genauso gefühllos ihre Position zu
vertreten und z. B. streiken, dann käme
schnell die moralische Empörung: Die armen
pflegebedürftigen Menschen! Zynisch könnte man
meinen, lieber die „armen“ Banken retten oder
halbfertige Flughäfen finanzieren, anstatt die
Menschen, welche sich jeden Tag dafür
einsetzen, dass es anderen Menschen gut geht,
anständig zu bezahlen.“
Das Fritzchen schaut den Großvater ganz
ergriffen an: „Ich bin stolz, dass meine Mama
solch einer wertvollen Arbeit nachgeht.“
Sie sind jetzt schon eine Weile unterwegs, da
nimmt der Großvater Fritzchens Hand: „Bald
ist Weihnachten, weißt Du, dass im Neuen
Testament auch etwas über die Wahrheit
steht? „Was ist Wahrheit?“ fragte Pontius
Pilatus Jesus Christus - nach dem JohannesEvangelium - bei dessen Anhörung. Du
siehst, schon damals haben sich die Menschen
darüber Gedanken gemacht.
Zur Zeit ist ja überall etwas von Flüchtlingen
zu hören, und viele haben Sorgen und Ängste
vor den angeblich vielen Flüchtlingen und
deren Religionen und Kultur. Dabei scheinen
viele zu vergessen, dass die Eltern von Jesus
Christus, also Maria und Josef, Flüchtlinge
waren, weil sie wie die Flüchtlinge heute vor
ihren Verfolgern geflohen sind und ein neues
Leben beginnen wollten.
Wenn wir den Menschen helfen, werden die
meisten sich sicherlich auch in die
Gemeinschaft einbringen und vielleicht eines
Tages uns selbst pflegen, oder wir haben den
nächsten
deutschen
Fußballweltmeister,
Nobelpreisträger oder Entdecker eines Mittels
gegen
Alzheimer
momentan
als
Flüchtlingskind in Deutschland.“
Das Fritzchen schlendert durch den ersten
Schnee und sagt zum Großvater: „Ich muss
gerade darüber nachdenken, dass wir an
Weihnachten ja die Geburt von Jesus Christus
feiern, und Du sagtest, dass seine Eltern selbst
flüchten mussten. Was würde Jesus - wenn er
noch leben würde - wohl zu den Flüchtlingen
und uns sagen?“
Der Großvater sagt nach einer Zeit des
gemeinsamen Schweigens:
„Für mich ist es wichtig, dass es nicht nur eine
Wahrheit gibt und dass sie sich je nach
Blickwinkel und Wissen ändern kann. Ob
jemand die Wahrheit sagt, ist wohl manchmal
schwierig zu erkennen, aber mir wäre es Recht
und ich wäre stolz auf Dich, wenn Du immer
die Wahrheit sagst und sie annehmen kannst,
und zwar mit dem nötigen Respekt und dem
Einfühlungsvermögen, die es manchmal
braucht!“
Bernd Kux (Pflegedienstleitung)
´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016 | Seite 13
Mitarbeiter
Neue Servicehelfer / BfD-ler (Bundesfreiwilligendienst)
Hallo,
mein Name ist Mlash Zerabruk. Ich komme
aus Eritrea und bin jetzt seit einem Jahr in
Deutschland.
Ich
bin
gelernter
Krankenpfleger und Hebamme und mache
nun meinen Bundesfreiwilligendienst beim
Hausmeister.
Dieses Jahr möchte ich nutzen, um meine
Deutschkenntnisse zu verbessern und freue
mich schon auf die Zeit hier im
Altenburgheim.
Hallo,
mein Name ist Silvia Sardignolo und ich bin
16 Jahre alt. Ich habe meinen
Hauptschulabschluss bestanden und habe
mich nun für eine Ausbildung als
Servicekraft entschieden. Diese absolviere
ich hier im Altenburgheim im Wohnbereich
3. Stock.
Seite 14 | ´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016
Mitarbeiter
Hey,
ich bin Fatima Najjar, 19 Jahre alt und
komme aus Bad Cannstatt.
Im
Altersheim
Altenburgheim
(Wohnbereich 1. Stock West) möchte ich
meine Ausbildung als Servicehelferin
erfolgreich absolvieren.
Hallo,
ich heiße Resmije Fila, bin 17 Jahre alt und
komme aus dem Kosovo. Ich mache seit
dem 1. Oktober 2015 eine Ausbildung als
Servicehelferin hier im Altenburgheim im
Wohnbereich 3. Stock.
Im Urlaub sind:
Herr Müller
Frau Hogh
Herr Krafczyk
Frau Knapp
Frau Grill
Verwaltung
Sozialer Betreuungsdienst
Einrichtungsleitung
Sozialer Betreuungsdienst
Hauswirtschaftsleitung
21.12.2015 – 31.12.2015
16.12.2015 – 24.12.2015
28.12.2015 – 08.01.2016
28.12.2015 – 05.01.2016
02.01.2016 – 08.01.2016
´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016 | Seite 15
Informatives
Palliativ Care im Altenburgheim
Am 6. November stimmte der Bundestag
nach einer Aussprache zum neuen
„Sterbehilfegesetz“ ab.
Einen Tag vorher stimmte der Bundestag
einem Gesetzentwurf zur Stärkung der
Hospiz- und Palliativversorgung zu, der auch
und ausdrücklich die Pflegeheime mit
einbezieht.
Hier
einige
Auszüge
aus
dem
Gesetzesentwurf:
Der Gesetzentwurf (18/5170; 18/6585) zielt
darauf ab, schwer kranke und alte Menschen am
Ende ihres Lebens besser und individueller zu
betreuen, um ihre Schmerzen zu lindern und ihnen
Ängste zu nehmen. Damit soll sich in vielen Fällen
auch der Wunsch nach Sterbehilfe erübrigen.
Aufwand
der
Pflegeheimen
Hospizarbeit
in
Die Sterbebegleitung soll auch Bestandteil der
versorgungsauftragsgesetzlichen
Pflegeversicherung
werden. Pflegeheime sollen gezielt Kooperationsverträge
mit Haus- und Fachärzten abschließen. Außerdem
sollen Pflegeheime und Einrichtungen für Behinderte
ihren Bewohnern eine Planung zur individuellen
medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und
seelsorgerischen Betreuung in der letzten Lebensphase
organisieren können, bezahlt von der Krankenkasse.
Seite 16 | ´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016
Palliativversorgung wird Bestandteil der
Regelversorgung
Die Palliativversorgung wird zudem ausdrücklicher
Bestandteil der Regelversorgung in der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV). Die Krankenkassen
werden dazu verpflichtet, die Patienten bei der
Auswahl von Angeboten der Palliativ- und
Hospizversorgung individuell zu beraten. Ärzte und
Krankenkassen sollen zusätzliche Vergütungen
vereinbaren, um die Palliativversorgung und auch die
Ausbildung der Mediziner auf diesem Gebiet zu
verbessern. (Webseite des Bundestags)
Die
Diskussion
zu
den
beiden
Gesetzesentwürfe wird uns noch einige Zeit
beschäftigen Dabei geht es nicht um richtig
oder falsch oder um gut oder böse. Es geht
um
ein
würdevolles
Sterben
und
Abschiednehmen.
Und, darum, miteinander ins Gespräch zu
kommen.
Ich wünsche Ihnen ein wunderschönes
Weihnachtsfest und ein gesundes und
glückliches Jahr 2016!
Angelika Schram
Serviceangebote - Kooperationspartner
Apothekenlieferungen:
Scarabaeusapotheke Tel. 56 77 84
Cafeteria:
Montag und Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
Sonntag 14.30 Uhr – 16.30 Uhr
Wäscherei Koch
Metzingen:
Wäscheverteilung auf den Wohnbereichen
in der Regel dienstags und freitags
Einkaufsservice:
Firma Weischedel
Lieferung jeden dritten Montag im Monat
Kommt nur auf telefonische Bestellung!
Tel.: 07145 / 8176
Friseursalon:
Frau Renate Lacour
Donnerstag:
9.00 – 16.00 Uhr
Freitag:
9.00 – 16.00 Uhr
Tel.: 0711 / 54002-15
Getränkeausgabe:
Montag: 3. West / Ost und 2. West / Ost
Mittwoch: 1. West / Ost und EG
Optiker-Beratung:
Optik Ruoss kommt auf Anfrage ins Haus
Tel. 07181 – 9 37 88 00 oder 0176 – 42 55 78 60
Zahnarzt:
Dr. Kirchberger kommt alle 3 Monate zur Visite
(das genaue Datum entnehmen Sie bitte den
Aushängen)
Tel.: 84 22 00
HNO-Arzt:
Dr. Schutz kommt regelmäßig zur Visite ins Haus
(das genaue Datum entnehmen Sie bitte den
Aushängen)
Tel.: 56 23 30
Neurologe:
Dr. Peter, Tel. 33 05 57
Fußpflege:
Fr. Beißwanger – Wohnbereich 3. Stock und EG
Tel.: 53 54 36
B. Huttelmaier – Wohnbereich 1. Stock
Tel.: 56 28 45
Sanja Kamensek Wohnbereich 2. Stock Ost und West
Tel.: 0152/29039136
´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016 | Seite 17
Aktuelles
Kücheneinweihung
…..endlich war es soweit und wir konnten
unsere lang ersehnte Küche im Wohnbereich
2. Stock einweihen.
Nachdem die Komplikationen des Einbaus
behoben waren, freuten wir uns, im
September auch im 2. Stock den herrlichen
Duft des Backens zu verbreiten und backten
am Vormittag gemeinsam mit Bewohnern
einen leckeren Zwetschgenkuchen mit
Zimtstreusel.
Diesen konnten wir dann am Nachmittag mit
der neuen Kaffeemaschine bei Kaffee und
Kuchen genießen.
Herr Krafczyk, unser Einrichtungsleiter, hielt
eine Rede und gratulierte mit Sekt zur neuen
Küche.
Seit dem 28. September ist unsere neue
Teeküche fleißig in Gebrauch.
Vera und Larissa
Betreuungsassistentinnen im Wohnbereich 2. Stock
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Aktuelles
Altenburgheim
Singkreisleiter/-in für Pflegeheim gesucht!
Für unseren Singkreis mit ca. 40 Bewohnern suchen wir eine Leitung, die wöchentlich oder 14tägig im Saal des Altenburgheims mit den Pflegebedürftigen singt. Begleitung durch ein
Instrument wäre wünschenswert (Klavier und Keyboard sind vorhanden). Unterstützt wird der
Chorleiter von einem Kreis ehrenamtlicher Helfer, die die Bewohner betreuen.
Rufen Sie bitte im Sozialdienst bei Frau Knapp / Frau Hogh an,
Tel.: 54 00 2 – 12 oder 54 00 2 – ,0 oder schreiben Sie an: [email protected].
Wir freuen uns auf Sie!
Informationen aus der Verwaltung
Sie haben sicher in dem an Sie versandten Info-Brief gelesen, dass die Heimkosten seit Oktober
zentral von unserer Hauptverwaltung abgerechnet werden. Das bedeutet auch, dass
Bewohnerpost nicht mehr von uns an Angehörige/Betreuer „mit“verschickt werden kann. Bitte
veranlassen Sie für wichtige / amtliche (Bewohner) Post eine Adressänderung, damit die Post
direkt bei der dafür zuständigen Person (Betreuer/Bevollmächtigter) ankommt. Eingehende
Post für die Bewohner wird auf die Bewohnerzimmer verteilt, in Ausnahmefällen im
Dienstzimmer zur Abholung gesammelt.
Einkaufsdienst der Steigschule
Nach den Weihnachtsferien starten die Schülerinnen der Steigschule wieder ihren
Einkaufsdienst. Falls Sie diesen Dienst nutzen möchten, geben Sie bitte ihre Bestellung am
Dienstag vor dem Einkaufstag bei den Mitarbeitern des Sozialdienstes ab. Dieser leitet Ihre
Wünsche an die Schülerinnen weiter. Am Mittwochnachmittag gehen die Schülerinnen in den
nahe gelegenen Supermarkt und bringen anschließend Ihre Einkäufe zu Ihnen aufs Zimmer. Sie
können den Einkauf bar bezahlen oder sich den Betrag von ihrem Geldkonto vom Haus
abbuchen lassen.
Die nächsten Termine sind:
13.1. / 20.1. / 27.1.
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!
´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016 | Seite 19
Fotorückblick
Beim Firmenlauf auf dem Flugfeld BöblingenSindelfingen gingen 12 Mitarbeiter für das
Wohlfahrtswerk an den Start. Mit dabei war
auch Birikti Goitom-Yitbarek aus dem
Altenburgheim (rechts im Bild), die mit 2950
Läufern aus ca. 290 Firmen eine Strecke von
4,8 km bewältigte.
Das Cannstatter Volksfest wurde auch in diesem Jahr wieder von einigen Bewohnern des Altenburgheims besucht.
Zunächst wurden im Göckelesmaier halbe Hähnchen gegessen und dazu Bier getrunken. Danach ging es frisch gestärkt
über den Platz. Es wurden die verschiedenen Attraktionen bewundert, Zielschießen ausprobiert und sogar Karussell
gefahren. Im Anschluss konnten alle noch durch den Markt bummeln und Andenken kaufen.
Auch in diesem Jahr ging es für den Wohnbereich
aus dem 1. Stock auf den Fellbacher Herbst.
Es war ein schöner Ausflug bei tollem, goldenem
Oktoberwetter. Zunächst wurden im Zelt halbe
Göckele verspeist und guter Wein getrunken.
Danach ging es zum Riesenrad, womit auch einige
von uns gefahren sind.
Seite 20 | ´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016
Fotorückblick
An einem schönen Herbsttag
machten sich Bewohner und
Betreuungsassistentinnen auf und
fuhren mit dem Bus in die
Cannstatter Innenstadt. Bei
einem Markt- und
anschließendem
Cafebesuch begegneten sie vielen
bekannten Gesichtern.
Am Sonntag, dem 8. November, fand der
Gemeindegottesdienst der Steiggemeinde
im Altenburheim statt. Pfarrer Til Bauer hielt den
Gottesdienst unter dem Thema: „Schöne heile Welt?“
Es waren die Mitglieder der Steiggemeinde, die Senioren
der Ökumenischen Begegnungsstätte und natürlich die
Bewohner des Altenburgheims herzlich eingeladen. Am
Ende wurde noch allen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit
mit einer Rose gedankt (Bild). Im Anschluss an den
Gottesdienst gab es, bei einem kleinen Imbiss, Zeit zur
Begegnung und zum Gespräch.
Pünktlich am 11.November, zu St.
Martin, kamen die Kinder des
Kindergartens Maria Regina mit ihren
Erzieherinnen ins Altenburgheim. Mit
ihren selbstgebastelten Laternen liefen
sie durch alle Wohnbereich und sangen
Laternenlieder.
´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016 | Seite 21
Geschichten
„Macht hoch die Tür,
die Tor macht weit“,
so wird es in der Adventszeit wieder
erklingen. Gedichtet hat das Lied Georg
Weissel. Geboren wurde er 1590 in
Domnau, ab 1623 war er Pfarrer in
Königsberg. Gestorben ist Georg
Weissel 1635, während des 30-jährigen
Krieges, der von 1618-1648 tobte.
In einer Zeit, in der in Deutschland viel
Elend war. Krieg, Armut, Hungersnot
und die Pest bedrängten die Menschen
und ganze Landstriche lagen verwüstet
da.
Wie kommt jemand dazu, in solcher
Hoffnungslosigkeit
ein
Lied
zu
schreiben, das von Zuversicht geprägt
ist?
Es gibt hierzu folgende Geschichte:
Als Weissel einmal in einen starken
Schneesturm geriet, strebte er einem
nahegelegenen Dom zu. Auch viele
andere Menschen suchten dort Schutz.
Empfangen wurden sie von dem Küster
mit den Worten: „Willkommen im
Hause des Herrn! Hier ist jeder in
gleicher Weise willkommen. Ob
Patrizier oder Tagelöhner! Sollen wir
nicht hinausgehen auf die Straßen und
alle hereinholen, die kommen wollen?
Das Tor des Königs aller Könige steht
allen offen“.
Seite 22 | ´s Blättle | Dezember 2015 / Januar 2016
Dabei kamen Weissel, während das Unwetter
sich legte, die ersten Verse in den Sinn.
„Macht hoch die Tür, die Tor macht
weit, es kommt der Herr der
Herrlichkeit,
ein
König
aller
Königreich…“
Noch rührender ist der Anlass, der das
Lied zum ersten Mal erklingen ließ.
Nämlich vor dem Gartentor des reichen
Geschäftsmannes Sturgis. Dieser hatte
ein Wiesengrundstück erworben und
darum einen Zaun gezogen und das Tor
verschlossen,
um
damit
sein
Schlösschen zu schützen. Dadurch war
den Bewohnern des nahegelegenen
Armen- und Siechenheimes der Gang
zur Kirche verwehrt.
An einem 4. Adventssonntag zog
Weissel mit dem Kirchenchor und
vielen armen und kranken Menschen
vor das Tor und sie sangen: “Macht
hoch die Tür…“ Sturgis war so
ergriffen, zog den Schlüssel aus der
Tasche und öffnete das Tor.
Lassen auch wir uns vom Geist der
Weihnachtszeit ergreifen und öffnen
unsere Herzen.
Karl Würz
Rätselseite
Weihnachtsrätsel
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Lösung:
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Dienstleistungsangebot
Stationäre Pflege
Gästemittagstisch
Gepflegt wohnen
Lernen Sie uns kennen
Montag bis Freitag
12.00 bis 13.00 Uhr
Wahlmenü
Bitte anmelden
Beratung
Cafeteria
Zu Fragen rund ums Alter
Montag und Mittwoch
14.00 bis 16.00 Uhr
Sonntag
14.30 bis 16.30 Uhr
Kurzzeitpflege
ViA – Vertrauen im Alter
Zuhause selbstbestimmt
leben und wohnen
Öffnungszeiten der Verwaltung
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 Uhr und
13.00 bis 15.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen
Gib der Welt, auf die du wirkst, die Richtung
zum Guten, so wird der ruhige Rhythmus der
Zeit die Entwicklung bringen.“
Altenburgheim
Gleißbergstraße 2
70376 Stuttgart (Bad Cannstatt)
Friedrich Schiller
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
07 11 / 5 40 02-0
07 11 / 5 40 02-32
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