http://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer-goldberg-luebz-plau/dieses-system-ist-krankid10470646.html Energiewende : „Dieses System ist krank!“ vom 17. August 2015 Aus der Redaktion der Zeitung für Lübz – Goldberg – Plau Hanni Stolper, Bürgermeisterin in Gehlsbach, geht mit Windkraft hart ins Gericht und möchte Fragen zu Infraschall beantwortet wissen Kommentare 4 Umstritten: Windräder in MV Foto: Jens Büttner 1 von 3 Im Gegensatz zu vielen anderen sagt Hanni Stolper, Bürgermeisterin der Gemeinde Gehlsbach, ihre Meinung deutlich – auch zum Thema Windenergie: „Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber wenn, dann soll man sie dort etablieren, wo weder Menschen noch die Natur beeinträchtigt werden. Diese Meinung überwiegt auch in unserer Gemeinde, weshalb wir den Beschluss gefasst haben, dass dort keine Windräder gebaut werden sollen. Wir stellen klar den Erhalt mehrerer kleiner Naturschutzgebiete in den Vordergrund.“ Erfreulicherweise habe sich auch Kreien dieser Auffassung angeschlossen. Dort befindet sich unter anderem der „Fledermaus-Bunker“ des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Unabhängig von der eingeschlagenen Richtung sei es allerdings wichtig, die Bevölkerung rechtzeitig aufzuklären, damit keine „wilden Gerüchte“ entstehen. Vor dem Ablehnungs- Beschluss in Gehls-bach habe es demzufolge im vergangenen Herbst eine gut besuchte Einwohnerversammlung gegeben. Ziel sei, die mehreren kleinen Naturschutzgebiete zu einem großen zusammen zu fassen oder Kriterien zu gestalten, dass das Thema Bebauung wegen der damit verbundenen Bodenversiegelung ausgeschlossen ist. „Ausgesprochen merkwürdig ist, dass es zum Beispiel zwischen Ludwigslust und ehemaliger innerdeutscher Grenze – ein Gebiet mit kargen Böden – riesige Flächen gibt, auf denen nicht ein Windrad steht“, sagt Hanni Stolper. Die Energiewirtschaft fahre steigende „Riesengewinne“ ein, aber Strom werde immer teurer: „Das ist nicht mehr gesund und nicht nachvollziehbar!“ Eine Energiewende, so ehrlich sie vom Grundsatz her auch geplant sei, dürfe nicht zu Lasten der Menschen und der Natur stattfinden. Nach einer durchschnittlichen Standzeit von 20 Jahren verschwinde zum Beispiel zwar das Windrad wieder, doch sein riesiges Betonfundament bleibe im Boden. „Wer denkt sich so etwas aus, stimmt ihm zu und was hinterlassen wir nachfolgenden Generationen?“, fragt Hanni Stolper merklich aufgeregt. Das Problem sei, wenn – wie auch hier – viel Geld eine Rolle spiele. Von den Betreibern jedes Jahr zwischen 40 000 und 80 000 Euro Pacht pro Windrad für die Fläche bezahlen zu können, sei unvorstellbar und ebenfalls krank, aber Fördermittel machten es möglich – Steuergelder. „Und ich frage unsere Regierung: Welche Untersuchungen gibt es hier zum Thema Infraschall?“, so die Bürgermeisterin. „Dänemark etwa hat den Bau neuer Windräder zunächst auf Eis gelegt, bis es Erkenntnisse gibt, wie er sich auf den Menschen auswirkt. Bei uns hingegen existiert das Wort offiziell gar nicht!“ Wo letztlich Windräder gebaut werden, entscheidet in unserem Bereich der Regionale Planungsverband, besetzt mit dem Landrat und Mitgliedern der Landkreise LudwigslustParchim, Nordwestmecklenburg sowie der Stadt Schwerin. Im Amt Eldenburg Lübz gibt es zum Beispiel auch für genannte Kommunen eine Projektgruppe, der neben den beiden Bürgermeistern die Amtsleiter Norbert Timm und Gerd Holger Golisz angehören. Mit Hilfe eines Planungsbüros arbeiten sie die Stellungnahmen aus und teilen sie dem Planungsverband mit. Eine Entscheidung sei nicht vor 2017 zu erwarten. von Ilja Baatz erstellt am 17.Aug.2015 | 12:00 Uhr Die Karte mit den Naturschutzgebieten im Bereich der Gemeinden Gehlsbach und Kreien Foto: Amt Hanni Stolper stellt Natur und Mensch in den Vordergrund. Foto: Ilja Baatz 01. | Jörg Kröger | 18.08.2015 | 16:46 Uhr 8:8 Gewinner und Verlierer - der 1. war vorzeitig abgegangen;-) Bei den sogenannten regenerativen Energien gibt es nur 2 Gewinner: - Den Betreiber und - den Grundstückseigentümer, auf dessen Boden so ein Ungetüm steht. Verlierer sind die restlichen Stromkunden, was politisch so gewollt ist. Im Groben sind das die Lager aus Befürwortern und Gegnern. Ansonsten gibt es auch noch eine andere, ungeschriebene Abstandsregelung: Je weiter der persönliche Abstand zur nächsten Anlage, desto größer ist die persönlich geäußerte Akzeptanz; als relativ Unbeteiligter lässt es sich klug über alternative Energien fabulieren und das grüne Gewissen beruhigen. Wer da meint, ohne Lobby etwas auf politischer Ebene erreichen zu können (Gegner-Lager), der sollte nur mal Richtung Gerichtsreform schauen: Es wird auf Zeit gespielt, die genutzt wird, um so lange wie möglich Fakten zu schaffen. Übrigens dass es in der kargen Griesen Gegend kaum Windkraftanlagen gibt, liegt daran, dass dort großräumige Naturschutzgebiete längst vor der Windkrafttechnologie existierten. Versuche hat es genug gegeben da rein zu kommen. 02. | Jörg Kröger | 18.08.2015 | 13:13 Uhr Gewinner und Verlierer 23:5 Bei den sogenannten regenerativen Energien gibt es nur 2 Gewinner: - Den Betreiber und - den Grundstückseigentümer, auf dessen Boden so ein Ungetüm steht. Im Groben sind dass die die Lager aus Befürwortern und Gegnern. Ansonsten gibt es auch noch eine andere ungeschriebene Abstandsregelung: Je weiter der persönliche Abstand zur nächsten Anlage, desto größer ist die persönlich geäußerte Akzeptanz; als relativ Unbeteiligter lässt es sich klug über alternative Energien fabulieren und das grüne Gewissen beruhigen. Übrigens dass es in der kargen Griesen Gegend kaum Windkraftanlagen gibt, liegt daran, dass dort großräumige Naturschutzgebiete längst vor der Windkrafttechnologie existierten. Versuche hat es genug gegeben da rein zu kommen. 03. | Karl Trumm | 18.08.2015 | 11:58 Uhr Endlich eine BGMin die Fragen stellt ... 26:16 und ja unsere Grundstücke sind uns etwas wert, sie liegen zwar nicht am Bodensee aber dafür am Fleesensee, der Müritz ... und sind uns mindestens soviel wert wie eine Bodensee-Datsche; weil es unsere Heimat ist. Geld ist eben nicht alles und wir wollen noch etwas Lebensqualität behalten. Ohne krankmachenden Infraschall und freier Blick mit ruhigen Horizonten gehört dazu. Die allgemeine Luftverschmutzung durch Benzin- Öl- Abgase, Mikropartikel in der Luft und im Wasser und LKW-Krach können wir nicht mehr verhindern. 04. | Robert Sternberg | 18.08.2015 | 09:27 Uhr Sturrheit vor dem Herrn 19:45 "Nach einer durchschnittlichen Standzeit von 20 Jahren verschwinde zum Beispiel zwar das Windrad wieder, doch sein riesiges Betonfundament bleibe im Boden." Ich bin als Mecklenburger erschrocken über die Sturrheit und Borniertheit meiner Landsleute. Hallo, als wenn es keine anderen Probleme gibt, als Betonfundamente im Boden. Aber an hochstrahlende Altlasten oder dem jahrzentelangen Rückbau eines AKW denkt Frau Stolper und viele andere bestimmt nicht. Und dieser ganze Quatsch zum Thema Infraschall, ich kann es nicht mehr hören, informiert euch endlich bzw. stützt euch mal auf echte wissenschafltiche Untersuchungen, die es schon lange gibt! Das Rauschen am Meer soll ja beruhigen, aber Windräder sollen plötzlich krank machen?! Und Straßen will zumindest keiner von euch entfernen, da entsteht viel mehr (unregelmäßiger) Schall. Schön billige JA-Wurst aus dem Discounter essen, aber sich über gesundheitliche Folgen von WKA aufregen. Und erzählt mir nichts von Werteverlusten eurer Immobilien. Tut nicht so, als wenn eure Grundstücke am Bodensee liegen.
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