Gemeindezeitschrift der - Landeskirchliche Gemeinschaft Augsburg

Ausgabe Nr. 91 August / September 2015
Gemeindezeitschrift Aufbruch
Wagen
3
der
Versorgung
Annehmen
6
Abenteuer
Erleben
9
Erfahrung
Weitergeben
10
2
Aufgefallen …
Aufgefallen
I
n den vergangenen Monaten besuchte
ich an drei Wochenenden das Seminar
„Der Prozess der Vergebung und Versöhnung“ nach Dr. Konrad Stauss.
Über Vergebung und Versöhnung hören wir als Christen sehr viel. Beide Begriffe bedeuten ganz unterschiedliches.
Vergebung ist nicht Versöhnung. Bei der
Vergebung geht es darum, das, was der
Andere mir angetan hat, loszulassen.
Das betrifft jeden von uns ganz persönlich. Bei der Versöhnung brauchen
wir die Einsicht des Täters und den Zuspruch der Vergebung auf der Seite des
Opfers. Das ist oft aus unterschiedlichen
Gründen nicht oder nicht mehr möglich.
Trotzdem können wir vergeben und uns
von der Nicht-Vergebungslast befreien.
Wenn wir nicht vergeben, tragen wir selber die Last, und nicht der Andere, der
uns verletzt hat.
Auch in der säkularen Psychotherapie
wird zunehmend deutlich, wie wichtig
Vergebung ist. Lange Zeit hatte sie dort
keinen Platz. In christlichen Kreisen
wird oft sehr schnell gefordert, dass wir
vergeben sollen. Das ist in vielen Situationen auch möglich. Häufig sind vorher
noch weitere Schritte nötig.
Menschen, die oft schon in ihrer
Kindheit traumatisiert wurden durch
Missbrauch unterschiedlichster Art,
brauchen Zeit und Therapie, um überhaupt über die Tat reden zu können.
Oft geben sie sich selber die Schuld und
schützen den Täter. Der Weg kann sehr
lang sein, bis dann Vergebung möglich
ist. Wer hier Menschen zu schnell zur
Vergebung drängt, macht sich schuldig.
Ich kenne viele Christen, die an dieser
Stelle zusätzlich verletzt wurden.
Vergebung ist ein Prozess, bei dem
wir zuerst die Verletzung anschauen
und welche Auswirkungen sie für uns
hatte. Es folgen weitere Schritte, auf die
ich hier an dieser Stelle nicht weiter eingehen kann.
Die Wucht der Verletzungen hat mit
unseren Grundbedürfnissen zu tun. Jeder Mensch hat folgende Grundbedürfnisse (nach K. Stauss):
1.Zugehörigkeit
Du darfst dich herzlich willkommen
und zugehörig fühlen.
Blick:punkt August / September 2015
2.Körperliche Nähe und Offenheit
Du darfst anderen nahe sein und ihnen
deine Gefühle offen zeigen.
3.Bindung
Du darfst sichere, lang andauernde und
verantwortliche Beziehungen zu einem
für dich emotional wichtigen Anderen
aufnehmen. In der Beziehung dürft ihr
euch gegenseitig Geborgenheit und Sicherheit geben.
4.Autonomie
Du darfst du selbst sein und deine Gefühle, Bedürfnisse und Ziele leben.
Wenn deine Bedürfnisse und Ziele im
Widerspruch zu denen von anderen
sind, darfst du einen Kompromiss aushandeln, so dass deine Bedürfnisse und
Ziele, als auch die der anderen beachtet
werden.
Dysfunktionale Beziehungen – oft
schon in der Kindheit – haben Auswirkungen auf eine oder mehrere unserer
Grundbeziehungen (zu mir, zum Nächsten, zu Gott). Jeder reagiert darauf mit
unterschiedlichen Bewältigungsmustern,
z. B. Überanpassung, Vermeidung von
Nähe, hohe Leistungsbereitschaft, überfürsorgliches Verhalten, wenig Vertrauen
etc. Manchmal neigen wir dazu, eine dieser Grundbeziehungen zu vernachlässigen und eine andere zu forcieren.
In dem 3-fachen Liebesgebot in Mt.
22, 37-40 sagt Jesus: „Liebe den Herrn,
deinen Gott von ganzem Herzen, mit
ganzem Willen und mit deinem ganzen
Verstand. Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst.“
Beziehung zu Gott
5.Selbstwert
Du darfst dich liebenswert fühlen und
brauchst nicht perfekt zu sein, um geliebt zu werden.
6.Identität
Psychosexuelle Identität: du darfst dich
als Frau/Mann wohl fühlen und dich als
Frau/Mann so annehmen, wie du bist.
Psychosoziale Identität: Du darfst in
deinem Beruf Spaß und Erfolg haben.
7.Lust und Wohlbehagen
Du darfst dich wohl fühlen in deinem
Leben und Spaß haben. Du darfst Freude erleben und körperliches Wohlbehagen genießen.
8.Sinn und Spiritualität
Du darfst ein erfülltes und sinnvolles
Leben führen.
Du darfst loslassen und dich einer
höheren Macht anvertrauen.
Wenn wir uns darüber klar werden,
welche Grundbedürfnisse bei uns nicht
erfüllt wurden, können wir besser nachvollziehen, warum wir manchmal stärker verletzt werden. Manche Menschen
oder Situationen berühren meinen wunden Punkt.
Ich-Beziehung
Du-Beziehung
Im Vaterunser bitten wir um Vergebung. Deutlicher wird es im Ara­
mäischen Vaterunser:
Vergib uns unsere Schuld – Löse
die Fesseln unserer Fehler, die uns einschnüren
Wie wir vergeben unseren Schuldi­
gern – wie wir die Seile, die wir festhalten, wegen der Schuld der anderen, lösen
werden.
Lasst uns Menschen sein, die die Fesseln und Seile lösen!
Wenn ihr zu dem gesamten Vergebungsprozess Fragen habt, könnt ihr
euch gerne an mich wenden.
Eure Renate Pohland
Sommerfest
www.lkg-augsburg.de
Viele bunte Gummibärchen
Rückblick Sommerfest
U
nter diesem Motto fand das diesjährige Sommerfest am 28. Juni statt.
Leicht erkennbar war dieser besondere Tag bereits bei Betreten des Gemeindezentrums: Es war sommerlich warm,
die Vorbereitungen waren in vollem
Gange, der Gemeindesaal war überdurchschnittlich gefüllt.
Alle Besucher wurden freundlich vom
Begrüßungskomitee empfangen und erhielten ein buntes Gummibärchen mit
den Worten „Die Farbe bitte gut merken“. Gemeinsam mit seinem Gummibärchen in Grün, Gelb, Orange oder Rot
– falls noch nicht gegessen – begab man
sich anschließend auf Platzsuche. Schon
bald wurde das Geheimnis der verschiedenen Gummibärchenfarben gelüftet:
Bei dem Lied „Einfach spitze, dass Du
da bist!“ wurde jeder eingeladen, aktiv
und sportlich Teil des Gottesdienstes zu
werden. Je nach Farbe hatte man eine
eigene Bewegung, wie z. B. Hüpfen oder
Tanzen. Gut gelaunt und voller Vorfreude wurde man dann mit dem Zuspruch
von Manfred Kreis „Du bist wunderbar
gemacht!“ in dessen Predigt zum nächsten Programmpunkt, dem Mittagessen,
geführt.
Das Angebot war vielfältig. Von Salaten
über Grillwürstchen zu Germ­knödeln
war für jede Geschmacksrichtung etwas
dabei. Im Laufe des Nachmittags konnten
sich die jungen Besucher im Kinderprogramm austoben, während die Erwachsenen die Live-Musik der Band Hans
Kramers Tanzkapelle bei gemütlichem
Zusammensein mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen genossen.
An dieser Stelle ein großes Lob und
Dankeschön an alle tatkräftigen und
fleißigen Hände aus der Gemeinde und
aus dem Kindergarten Spatzennest, die
dieses schöne Sommerfest ermöglicht
3
Auch die Tombola mit ihren
Sachpreisen und Gutscheinen war wieder ein Anziehungspunkt. Dank groß­
zügiger
Sachspenden
verschiedener
Firmen und der Stadt Augsburg
kamen fast 500 € Einnahmen zusammen, die je zur Hälfte in die
Jugend- und Asylanten­arbeit investiert werden.
haben. Ein besonderer Dank gilt dieses
Jahr den Flüchtlingen,
die sich wunderbar
eingebracht haben
und beim Vorbereiten
der Speisen eine große
Hilfe waren.
Tabea R.
Weitere Predigten für Tiefgänger
„Du bleibst nicht wie du bist!“
G
rundlage für diese Predigtserie ist
die Bergpredigt in Matthäus 5-7.
Jüdische Rabbiner lehren: In neun Schritten entfernt sich die „Schechena“ vom
Menschen und in neun Schritten nimmt
sie zu. In der Bergpredigt finden wir neun
Schritte, wie sich Gott uns nähern kann
oder wir uns auch von ihm entfernen.
Das hebräische Wort „Schechena“
im AT kommt von „schachan“ = zelten
und steht für die Gegenwart Gottes und
seine „Herrlichkeit“ im Zelt, das dem
Tempel vorausging. Die Schechena ist
die Wolke der Möglichkeiten Gottes.
Bemerkenswert ist, dass der Evangelist Johannes in Joh. 1,14 bezeugt: „Das
Wort (gemeint ist Jesus Christus) wurde Fleisch und wohnte, wörtlich „zeltete“, unter uns und wir sahen seine
Herrlichkeit.“
In den Herbstmonaten wollen wir uns
mit diesen Worten Jesu auf den Weg ma-
chen. Lasst
uns auf sie
hören und sie
tun, und ich
bin überzeugt,
dass wir erleben, wie Gott uns in seiner Herrlichkeit
nahekommt und begegnet. Start der
Serie ist am 6. September mit dem Thema
„Versöhnung statt Tod“ (Mt. 5,21-26;
38-42).
4
Aus dem HGV
Blick:punkt August / September 2015
Thema: Unsere Finanzen und der
HGV – Wie hängt das zusammen?
D
as letzte Mal haben wir uns mit
dem Thema beschäftigt, wie wir
als Gemeinde überhaupt mit dem HGV
zusammen hängen. Dieses Mal soll kurz
skizziert werden, wie das mit unseren
Finanzen geregelt ist: Wer ist für was zuständig? Aus diesem Grund habe ich den
Geschäftsführer des HGV, Martin Holzwarth und unseren Kassierer Manfred
Malich, interviewt.
Blickpunkt (BP): Lieber Herr Holz­
warth, Sie sind beim HGV angestellt,
unter anderem für den Bereich Finan­
zen. Können Sie bitte Ihr Aufgabenge­
biet beschreiben?
Herr Holzwarth (HW): Der HGV ist ein
Verein mit ca. 3300 Mitgliedern. Unsere
Mitglieder sind in 65 Gemeinschaften
unterschiedlicher Größe organisiert.
Hinzu kommen noch 6 Kindertagesstätten. Insgesamt sind bei uns ca. 140
Personen angestellt (Voll- und Teilzeit).
In der LKG sind das z. B. Manfred Kreis,
Julia Wirth und Thomas Sames sowie
alle Mitarbeiter/innen der Kindertagestätte „Spatzennest“. In Gunzenhausen
befindet sich die Geschäftsstelle unseres
Vereins. Meine Aufgabe ist die Leitung
der Geschäftsstelle (GS). Die GS gliedert
sich in folgende Bereiche: Buchhaltung,
Sekretariat, Kindergarten- und Immobilienverwaltung. Die Personalverwaltung
wird im Diakonissen Mutterhaus Hensoltshöhe abgewickelt.
BP: Was leisten Sie in Ihrem Bereich,
das der Kassierer der Gemeinde vor
Ort nicht leisten kann, bzw. was neh­
men Sie dem Kassierer vor Ort auch ab?
HW: Die Buchhaltung ist der größte
Bereich in der Geschäftsstelle. Unsere
Hauptaufgabe besteht darin, den Jahresabschluss zu erstellen, also Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung. Die Spendenbescheinigungen werden auch von
uns zentral erstellt. Hinzu kommt alles
rund um das Thema Umsatzsteuer. Weitere kleinere Aufgabengebiete sind die
Immobilienverwaltung, GEMA, Daten-
schutz und Arbeitssicherheit. Alles, was
mit dem Thema Steuern und Gemeinnützigkeit zu tun hat, nehmen wir den
Kassierern ab bzw. beraten sie. Viel Zeit
verbringe ich damit, Fragen zu all diesen
Bereichen zu beantworten.
Am Ende des Jahres gibt es immer ein
Rundschreiben zum Jahresabschluss.
Ansonsten werden viele Informationen
per E‑Mail oder Telefon weitergegeben.
In der Regel alle zwei Jahre gibt es ein
Kassierertreffen in Gunzenhausen.
BP: Wie viele Leute sind in der Ge­
schäftsstelle beim HGV beschäftigt?
HW: In der Geschäftsstelle sind außer
mir noch 8 Personen in Teilzeit beschäftigt. Davon entfallen etwa 100 Stunden
pro Woche auf die Buchhaltung der Gemeinschaften. Das entspricht ca. 2 1/2
Personen, die Vollzeit angestellt sind.
Der HGV ist zwar nach außen ein großer
Verein, aber intern sind wir sehr dezentral organisiert. Das zeigt sich besonders
daran, dass jede Gemeinschaft ihr Geld
selbst verwaltet und einen Kassierer hat,
der die örtliche Barkasse und das Girokonto verwaltet. Die Gemeinschaften
bestimmen auch selber, wofür ihr Geld
ausgegeben wird.
Das war jetzt von der Seite der Geschäftsstelle erzählt. Jetzt wollen wir
noch unseren Kassierer, Manfred Malich, zu Wort kommen lassen, damit er
uns ein paar Einblicke in das Tagesgeschäft gibt:
BP: Was sind die Hauptaufgaben des
Kassierers vor Ort?
HW: Die Kassierer, die unsere Software
„Optigem“ verwenden, erfassen alle
Buchungen vor Ort. Sie verwalten das
Bargeld und bezahlen die Rechnungen.
Sie erfassen und pflegen auch alle Spenderadressen. Darüber hinaus erstellen
sie Finanzauswertungen für die örtliche
Gemeindeleitung und die Mitgliederversammlung. Alle Kassierer/innen
kennen ihre Gemeinschaften sehr gut
und können daher viele Fragen beantworten, deren Klärung von der Ferne
unmöglich ist.
BP: Wie viele Kassierer betreuen Sie
und wie bringen Sie Informationen an
den Mann?
HW: Wir haben aktuell 84 Kassierer.
Manche Gemeinden haben mehrere.
Neue Kassierer erhalten meistens eine
Einweisung durch uns, die wir vor Ort
durchführen. Dazu gehört in der Regel
auch eine Optigem-Softwareschulung.
BP: Lieber Manfred, du bist als Kassie­
rer in unserer Gemeinde tätig und wie
oben bereits von Martin Holzwarth be­
schrieben, hast du vielfältige Aufgaben.
Kannst du bitte noch mal dein Tages­
geschäft zusammenfassen?
Manfred Malich (MM): Das Wichtigste
sind die Prüfung und Bezahlung der eingegangenen Rechnungen als Teil der Verwaltung der Bankkonten. Daneben umfasst das Tagesgeschäft die Beantwortung
von vielfältigen Anfragen. Ein Thema
sind auch die wirtschaftlichen Tätigkeiten
(z. B. Freizeiten, Gemeindefest). Hier gibt
es vieles zu beachten, was für die wichtig
ist, die sich um die finanziellen Belange
der Veranstaltungen kümmern.
Zurzeit führe ich auch monatlich die
Buchungen der Ein- und Ausgaben im
HGV-Buchhaltungssystem. Daneben
verfasse ich Kassenberichte für die Gemeindeleitung, die Mitgliederstunden
und jährlich für den Gemeindebrief.
Aus den Daten des HGV-Buchhaltungssystem erstelle ich dann einmal im Jahr
einen verdichteten Kassenbericht für
die Jahresmitgliederstunden. Zum Jahreswechsel gibt es noch einiges an zusätzlichen Arbeiten, Spenderadressen
prüfen, wie Spendenbescheinigungen
verteilen, Dankesbrief erstellen, Projektabrechnungen erstellen und verteilen,
Investitionsplan erstellen etc.
BP: Die Zusammenarbeit mit dem
HGV ist grundlegend. Nenne doch mal
Mission
www.lkg-augsburg.de
zwei Beispiele für Fragen, die du mit
Martin Holzwarth geklärt hast.
MM: Abklären der Kosten, Abklärung
der zu erstellenden Unterlagen für die
Abrechnung des Tanzabends mit der
GEMA:
Bei so einer einzelnen Veranstaltung sind
einige Dinge zu beachten und abzuklären: Wenn die LKG der Veranstalter ist,
dann müssen wir einige Informationen
weiterleiten: Wie viele Personen nehmen
teil, wie groß ist der Raum, in dem getanzt wird, wie viel Eintritt wird verlangt
und welche Lieder werden gespielt. Diese
müssen alle aufgeschrieben werden. Die
Informationen leite ich dann an Herrn
Holzwarth weiter, der das an die GEMA
meldet und mir wiederum die Rechnung
zuschickt, damit ich das Geld an die
GEMA überweisen kann.
Als zweites Beispiel: Eine Freizeit ist
eine wirtschaftliche Tätigkeit, d. h. wir
nehmen Geld ein und bringen dafür
eine Gegenleistung. Dies bedeutet wiederum, dass wir die Einnahmen versteuern müssen. Wird in der Freizeit ein
Gottesdienst oder eine Bibelarbeit abgehalten, dann werden die Einnahmen mit
7 % versteuert, sonst mit 19 %. Deshalb
benötige ich einen Ablaufplan der Freizeit. Für Teilnehmerbeiträge von Teilnehmern bis zum Alter von 27 Jahren
müssen keine Steuern bezahlt werden.
Deshalb benötige ich eine Teilnehmerliste mit Altersangabe und wer wie viel
bezahlt hat. Außerdem will das Finanzamt den Freizeitflyer sehen.
Dagegen können wir für die Freizeitausgaben Umsatzsteuer vom Finanzamt
zurückfordern.
5
BP: Was gefällt dir an deiner Tätigkeit
und was wünscht du dir für deinen Be­
reich?
MM: Die Tätigkeit ist ziemlich klar
durch die gesetzlichen Vorgaben geregelt. Ich habe schon immer gerne mit
Zahlen gearbeitet. Insbesondere macht
mir das Erstellen des Jahreskassenberichts Spaß. Besonders dankbar bin ich,
wenn ich die vielen Spendeneingänge
sehe und an die Personen denke, die dahinter stehen.
Für meinen Bereich wünsche ich mir,
dass ich jemanden finde, der mich bei
den buchhalterischen Arbeiten entlastet.
Außerdem habe ich die Vision, dass alle
Ausgaben durch Dauerspenden gedeckt
werden.
Kontakt: [email protected]
Mission: Neues von Verena Schafroth
N
ach 9 Monaten Sprachstudium in
Portugal freue ich mich nun, wieder in Deutschland zu sein. Es war schön,
mich mit vielen auf der Gemeindefreizeit austauschen zu können und später
auch bei Kaffee und Kuchen mit einigen
persönlich ins Gespräch zu kommen.
In den letzten Monaten ist viel passiert
– natürlich stand das Portugiesischlernen im Vordergrund, aber auch hinter
den Kulissen ist viel geschehen, was die
Planungen für meinen Arbeitsbeginn in
Mosambik angeht. So durfte ich z. B. gute
Kommunikation mit meinem Teamleiter üben, als es darum ging, wo und wie
ich in Pemba wohnen werde. Vor Ort
sind schon drei Ehepaare und ich werde
das Team als erste Single-Frau ergänzen. Nun ist es mir in Afrika aber nicht
möglich, einen Mann alleine zu Hause
zu empfangen, da die Kultur das einfach
nicht vorsieht – ich würde schnell einen
schlechten Ruf bekommen. Da aber die
meisten meiner Studenten Männer sein
werden, wäre es natürlich nützlich und
notwendig, dass ich auch die Möglichkeit hätte, Besuch zu Hause zu haben. So
ging die Diskussion schnell in Richtung
kleines Häuschen mit großer Terasse,
sodass man draußen sitzen kann – von
allen gesehen und somit in Ordnung.
Das ist aber gar nicht so einfach. Denn
bei einem Haus brauche ich auch Nachtund Tageswächter, die ständig da wären
– als Frau in einem Haus ganz alleine
zu wohnen geht nämlich auch nicht.
Aber dann hätte ich trotzdem ständig
(Wach-)Männer um mich herum, ein
Gedanke, der mir nicht ganz behaglich
gewesen wäre (obwohl dies keine Probleme in der Kultur bereitet). Ihr merkt
schon – so wird ein relativ „einfaches“
Thema schnell zu etwas ganz anderem.
Schlussendlich hat Gott dann die Sache gelöst, wie sie wirklich nur ER lösen
kann – das hätte ich mir so gar nicht
„erbeten“ können. Mein Teamleiter war
im Gespräch mit Missionaren der LepraMission in Pemba, die zufällig meinten,
dass sie dieses Jahr noch bauen müssten,
da sie zweckgebundene Spenden erhalten hätten. Er fragte dann, ob sie sich
vorstellen könnten, auch ein Wohnhaus
zu bauen und wir dann einen 3-Jahres
Mietvertrag vorweg machen würden.
Die Lepra-Mission hat dem zugestimmt
und so ist mein neues Häuschen auch
schon im Bau, gleich auf dem Gelände
der Lepra-Mission mit einer südafrikanischen Missionarsfamilie nebenan.
Sie übernehmen die Verantwortung für
alle offiziellen Sachen wie Anmeldung,
Strom und Wasser – und auch die Wächter und der Familienanschluss sind automatisch im „Paket“ dabei. So perfekt geht
das wirklich nur bei Gott – einfach toll!
Auch bei meinem Doktoralstudium
durfte ich Gottes Segen im Juni und Juli
erleben. Mein Forschungsplan wurde
mit kleinen Änderungen angenommen
und auch meine Abschlussexamen habe
ich bestanden – vielen Dank für Eure
Gebete!
Nun kann es wirklich losgehen nach
Mosambik – und das tut es auch am
1. September. Bitte betet doch besonders im August für das Packen meiner
Sachen und all die Dinge, die vor so
einem Groß-Umzug noch gemacht werden müssen. Bitte betet für Gottes Frieden in dieser Zeit und seine Leitung,
dass nichts vergessen wird. Und zu guter
Letzt ein riesen DANKESCHÖN an alle,
die meinen Weg möglich machen – ohne
euch würde es nicht gehen! Nun bin ich
einfach gespannt, was Gott in Mosambik
so alles tun wird.
Eure Verena
6
Hauskreise
Blick:punkt August / September 2015
Hauskreis – we love you!?!
A
m Muttertags-Wochenende trafen
wir uns als bunt gemischte Gruppe
von über 30 (angehenden) Kleingruppenleitern im Freizeitheim Lechbruck
zu einem Leiterschaftstraining. Ob und
wodurch ein Hauskreis für viele zum
Segen wird, wollten wir an diesen Tagen
wieder neu herausfinden.
Vom Alter Anfang 20 bis Ende 70 Jahren waren alle Generationen vertreten,
darunter erfahrene Kleingruppenleiter,
sowie auch Interessierte, die einen neuen Gruppenstart planen. Dieser Mix bereicherte unseren Austausch sehr.
Hannes und Esther M. stiegen mit
uns ins Thema „Menschen mit Tiefgang“ ein und stellten uns einige Christen des 20. Jahrhunderts vor, die durch
ihren gelebten Tiefgang Geschichte
schrieben, z. B.:
• Martin Luther King inspirierte durch
seinen Traum vom gleichberechtigten
Leben aller Menschen, gleich welcher
Hautfarbe, Millionen Menschen.
• Die Holländerin Corrie ten Boom
versammelte während ihrer Gefangenschaft in deutschen Konzentrations­
lagern die Mitgefangenen zu heimlichen Bibelarbeiten und säte dadurch
Hoffnung inmitten von Verzweiflung.
• Dietrich Bonhoeffer zeichnete sich
durch seinen Mut aus, für seinen
Glauben das Risiko von Verhaftung
und Tod im Dritten Reich auf sich zu
nehmen.
Am Samstag überlegten wir in einem
zweiten Schritt, wer durch seinen gelebten Tiefgang als Christ uns persönlich
besonders bewegt und auch geprägt hat.
Da zeichneten sich bspw. Eltern durch
ihr Mitgefühl für Kinder auf der Flucht
im Krieg aus. Oder der Glaubensweg
von Familienmitgliedern wurde inspirierender Wegbegleiter. Auch Mitglieder
des eigenen Hauskreises kamen uns in
den Sinn, die durch ihre Freigiebigkeit
oder durch ihre Treue in bestimmten
Situationen zu Vorbildern wurden. Gerade bei diesen persönlicheren Themen
haben wir den wertschätzenden Umgang miteinander als kostbar und sehr
ermutigend erlebt.
Am Nachmittag waren diverse Workshops im Angebot:
• Professionelle Beratungsinstrumente
zur Entwicklung von Problem­
lösungen: Der Nutzen dieser
Methode hat viele begeistert
• Basics zur Arbeit als Hauskreisleiter:
regelmäßig im Angebot mit immer
wieder nützlichen Tipps
• Teamentwicklung im Hauskreis:
Beziehungsorientiert Ziele verfolgen
– wie geht sowas?
• Würde Jesus bei Ikea kaufen? Auf der
Suche nach einem gerechten sozialen
Umgang mit den Gütern dieser Erde
Bei wechselhaftem Wetter war Volleyballspielen auf dem neu angelegten
Außengelände ebenso angesagt wie
Spaziergänge voller Staunen über das
frühlingshafte Blütenmeer gleich vor der
Haustür – Gottes vollkommene Schöpfung live! Abends machten halbwilde
Tischkicker-Spieler den Kicker-Raum
mit umherfliegenden Bällen unsicher.
Manfred Kreis, direkt aus seinem Israel-Urlaub zu uns in die Freizeit eingeflogen, leitete mit diesen eindrücklichen
Bildern eine Bildmeditation zum Thema
„Leben aus der Quelle“ an. Wer an der
Quelle lebt, muss sich um seine Versorgung und seine Frucht nicht sorgen.
Der Dornstrauch in der Wüste empfängt
nicht einmal für sich selbst genug und ist
dabei alles andere als einladend.
Die beiden Bäume waren auch mit
Versen aus Psalm 1 das Thema unseres
Gottesdienstes. Und hier schloss sich der
Kreis: Ob und wodurch ein Hauskreis
für viele zum Segen wird, hängt mit davon ab, wo wir als einzelne „Hauskreisler“ wurzeln. Aus uns selbst können wir
keine Frucht bringen. Wenn wir an der
Quelle leben, wächst die Frucht wie von
allein – auch wenn wir selbst es vielleicht
gar nicht merken.
Eure Angelika Wenninger
Vorgemerkt
www.lkg-augsburg.de
7
Jahr der Dankbarkeit – zum Mitmachen
I
n diesem Jahr an dem Wochenende
vom Erntedankfest, am 03.10.2015 beginnt das Jahr der Dankbarkeit. Es dauert genau ein Jahr bis zum Erntedankfest im nächsten Jahr und wurde initiiert
von der EKD (Evangelische Kirche in
Deutschland).
Es ist gut, wenn wir immer wieder
unseren Blick auf die Dinge richten, die
gut sind, wegschauen von den Dingen,
die nicht so gut laufen, aber vor allem
eine andere Herzenshaltung gewinnen.
In einem Land, in dem Kritik einen immer größeren Stellenwert hat, in dem in
sogenannten „shitstorms“ im Netz jeder
zerrissen werden kann, der einen kleinen oder großen Fehler macht, in dem
man oft nur das Negative sieht, wird
es Zeit, einen Kontrapunkt zu setzen.
Das kann auf drei Ebenen geschehen.
Diese drei Bereiche sollen in dem Jahr
der Dankbarkeit besonders im Fokus
stehen:
Persönlich
den persönlichen Dank an Gott wachsen zu lassen: Dank für die vielfältigen
Geschenke im eigenen Leben, Dank für
Freiheit und Frieden.
Der kleine Kreis
Dankbarkeit im zwischenmenschlichen,
privaten Bereich intensiver zu leben: in
Ehe oder Familie genauso wie in Büro,
Nachbarschaft oder Sportverein.
Gesellschaft
eine Kultur der Dankbarkeit in Kirche
und Gemeinde einzuüben – und darüber hinaus dann auch die missionale
Dimension des Themas ins Spiel zu
bringen: Dankbarkeit zu leben in der
Gesellschaft gegenüber den vielen oft für
selbstverständlich genommenen Einrichtungen, die unser Leben erleichtern
und begleiten.
Es gibt viel zu entdecken auf diesem
Gebiet. Veränderung ist das Ziel, das
Schauen auf Kleinigkeiten, das Gewinnen einer dankbaren Haltung.
Wer gerne mitmachen will, kann sich
im Internet auf die Seite www.jahr-derdankbarkeit.net klicken. Es gibt ein
Ideenheft, das man bestellen kann. Außerdem kann man kann an einem Online-Dankbarkeits-Training teilnehmen
– www.geton-training.de/dankbarkeit.
Auch auf Facebook gibt es einen Account dazu. Wenn Sie auf der Facebookseite „gefällt mir“ drücken, landen alle
Informationen bei Ihnen. Sie erhalten
darüber hinaus gute Informationen bei
vielen anderen Trägern und Gemeinschaften, die mitmachen.
Machen Sie doch einfach mit!
Wir werden Sie das ganze Jahr hier im
Blickpunkt mit Impulsen begleiten!
Auf dass wir dankbarer werden!
Weitere Infos unter:
www.facebook.com/jahrderdankbarkeit
Kontakt: [email protected]
ist keine Erniedrigung, sondern ein Zeichen hellen Verstandes.
D Dank
Jeremias Gotthelf
A Danken kostet nichts und gefällt Gott und den Menschen wohl.
Unbekannter Autor
N Da wird es hell in unserem Leben, wo man für das Kleinste Danken lernt.
K Dietrich Bonhoeffer
Erlittene Übeltaten meißeln wir in Marmor. Empfangene Wohltaten schreiben wir in Sand.
E Thomas Moore
Gemeindebergtour
A
m Samstag, den 10.10.2015, findet
die Herbstbergtour unserer Gemeinde statt.
Wir gehen dieses Mal von Oberammergau aus auf den Laberberg, mit der
Option Ettaler Manndl für trittsichere
„Kraxler“.
Startpunkt ist beim Parkplatz der
Laber­bahn in Oberammergau (von der
B23 aus dem Schild „Erlebnisbad Wellenberg“ folgen).
Jeder kann auf diese Tour mitgehen,
egal ob groß oder klein, jung oder schon
etwas reifer, auf eigenen Beinen oder
noch in einer Kraxe, Bergsteiger oder
Spaziergänger.
Wer möchte, kann sich den Aufstieg
(und wer möchte auch den Abstieg)
durch die Bahn verkürzen und dann auf
die Bergsteiger warten, die die Gipfelstation der Laberbahn nach 700 Höhen­
metern (ca. 2 Std) erreichen.
Es ist eine gute Möglichkeit für alle, wieder einmal die herrliche Bergwelt zu genießen und Bergluft in der Gemeinschaft
mit Gleichgesinnten zu schnuppern.
Treffpunkt und Einteilung der Fahrgemeinschaften ist am Samstag, den
10
OKTOBE R
10.10.2015, um 6.45 Uhr am Parkplatz
der LKG. Abfahrt ist pünktlich um 7.00
Uhr.
Die Teilnahme an der Tour ist auf eigene Gefahr.
Gutes Schuhwerk (Bergschuhe!), Wetterschutz und Brotzeit nicht vergessen!
Weitere Infos bei
Ulrike und Willi Neukam
Tel: 08234 420103
Mobil: 0175 931 6906
[email protected]
Ich freue mich auf viele Teilnehmer!
8
Aus der EC-Jugend / Vorgemerkt
Neues aus der Jugendarbeit
Was macht die Jugend in den Ferien?
Z
unächst einmal ist Erholung angesagt. Einige Jugendliche haben in
den letzten Wochen echt Gas gegeben
und ihre Abschlussprüfungen geschrieben. An dieser Stelle einfach auch mal
herzlichen Glückwunsch! Ihr habt´s
einfach drauf!
Jetzt genießt erstmal die Sommerpause, bevor es dann mit FSJ, Berufsausbildung, Studium, Schule oder Ähnlichem
weitergeht!
Besonders freue ich mich, mit einer
Handvoll Teens zu „reach“ zu fahren. „Reach“. Das ist unser Sommerprogramm.
Vom 8.-22. August werden wir zunächst
in Sandhausen und dann in Mecklenburg-Vorpommern sein, um Menschen
für Jesus zu begeistern. Seit Jahren veranstaltet „Teens in Mission“ diese Missionseinsätze in Österreich und Deutschland. Und endlich haben wir es mal geschafft und sind mit von der Partie. Wer
weitere Infos dazu haben möchte, kann
gerne unter www.teensinmission.de/reach nachsehen. DANKE, wenn ihr beson-
ders in dieser Zeit für uns betet. Meine
Hoffnung ist, dass wir zum einen durch
„reach“ in Mecklenburg (und anderen
Bundesländern) Menschen zu einer Beziehung mit Gott ermutigen und herausfordern können. Zum anderen wünsche
ich mir, dass die Teens danach ermutigt
und gestärkt in ihre Heimatgemeinden
gehen, dass Evangelisation nicht einfach
abgehakt ist, sondern sie richtig viel Freude daran gefunden haben, dass sie mutig
zu Hause weitermachen, und das mit so
viel Feuer, dass es ganze Jugendarbeiten
ansteckt und Großes daraus entsteht.
Letztlich wünsche ich mir für jeden einzelnen, der mitfährt, dass er Gott begegnet und erlebt, wie Gott ihn gebraucht.
DANKE für alle Unterstützung!
Silvesterfreizeit
Falls du es verpasst haben solltest, dich
zu „reach“ anzumelden – oder einfach an
dem Datum nicht kannst, trotzdem aber
noch eine Freizeit erleben willst, hast du
hier die perfekte Möglichkeit dazu:
Blick:punkt August / September 2015
Silvesterfreizeit „Go M.A.D.“
Termin: 29.12.15 – 02.01.16
Teilnehmer: 13 – 17 Jahre
Leitung: Thomas Sames
Ort: EC-Freizeitheim,
Oberschlauersbach
Leistungen: Ausflüge, Workshops,
Vollpension und Verpflegung, etc.
Preis: 200 €
„Go M.A.D.“ heißt so viel wie „überschnappen, durchdrehen“ aber es bedeutet auch „Go, make a difference“. Und
das wollen wir auf der Silvester-Freizeit
erleben: in das neue Jahr mit alten und
neuen Freunden richtig hineinfeiern
und gleichzeitig herausfinden, wie wir
einen Unterschied in dieser Welt machen können.
Dazu gibt es tollen Input von der besten Botschaft der Welt, Ausflüge, Workshops und Aktionen.
Ein großartiges Mitarbeiterteam freut
sich schon darauf, dich in Oberschlauersbach begrüßen zu dürfen, wenn es
heißt: „Go M.A.D“. Du wirst sehen: es
lohnt sich zu kommen.
Thomas Sames
31
OKTOBE R
Aus der EC-Jugend
www.lkg-augsburg.de
9
Live time
I
m Rahmen unserer Jugendgruppe
Livetime sind wir gerade dabei, als Leiter, Teilnehmer und Eltern eine Initiative ins Leben zu rufen, nämlich, dass wir
möglichst regelmäßig, an einem Samstag im Monat gemeinsam eine größere
Aktion starten. Im April begannen wir
mit der ersten Unternehmung: 22 Leute
waren Lasertaggen in Nürnberg (Details
bitte googlen oder erfragen). Diesen
Monat fuhren wir gemeinsam Schlauchboot und nach den Sommerferien geht
es hoffentlich weiter mit ähnlich aufregenden Events und vielen, genialen
Jugendlichen dieser Gemeinde. Zu unserer Schlauchbootaktion gibt es einen
Bericht der Teilnehmerin Lena Lux:
Am Samstag, den 13.06.2015 machten
wir – elf motivierte Jugendliche – uns
früh morgens auf den Weg, um uns mit
den drei motivierten Leitern Raphi, Kai
und Claus Fischer an der LKG zu treffen.
Von dort aus fuhren wir nach Bad Tölz,
dem Startpunkt für unsere Schlauchboottour auf der Isar. Nachdem wir uns
in zwei Gruppen aufgeteilt hatten, nahmen wir die Schlauchboote und trugen
sie ans Ufer (was sich als eine sehr muskelbelastende Arbeit herausstellte) und
dann ging’s auch schon los. Anfangs
waren wir alle noch trocken, aber nach
kurzer Zeit triefte uns das Isarwasser aus
allen Nähten, da ein Kampf zwischen
den beiden Booten ausgebrochen war.
Das Wasser war zwar
ziemlich kalt, aber es
war trotzdem sehr lustig. Wir fuhren also
ganz gemütlich die
Isar hinunter, hatten
unseren Spaß mit den
Stromschnellen und
freuten uns, dass es
nicht regnete. Bis ein
Boot von uns an einer
besonders schnellen
Stromschnelle ein
umgedrehtes Boot sah, das durch das
reißende Wasser gegen einen umgefallenen Baum gedrückt wurde und einen
Mann, der mit ganzer Kraft versuchte,
auf den Baum hinauf zu kommen. Ein
anderer Mann hing an einem ebenfalls
umgefallenen Baum, dessen Krone ins
Wasser hing. Wir „hielten“ bei dem
umgedrehten Boot an und halfen dem
einen Mann mit vereinten Kräften aus
dem Wasser, banden unser Boot an
dem Baum fest und paddelten zu dem
anderen Mann, der an der Baumkrone
hing. Diesem halfen wir ebenso aus dem
Wasser. Beide Männer waren ziemlich
verschrammt. Zusammen paddelten
wir zu dem Boot zurück, das gegen den
Baum gedrückt wurde, und versuchten
es umzudrehen. Das gelang auch nach
einiger Zeit, allerdings erst, nachdem
wir Hilfe von einem Mann bekom-
men hatten, der mit seinem Kanu an einer Kiesbank angehalten hatte. Die beiden Männer, denen wir geholfen hatten,
fragten, woher wir denn alle kämen. Als
wir sagten, dass wir eine Jugendgruppe
aus einer Gemeinde seien, meinten die
zwei, dass wir eine ziemlich coole Gruppe wären. Daraufhin setzten wir unsere
Schlauchboottour fort und gingen sogar
noch schwimmen. Schwimmen in der
Isar ist übrigens ein echtes Badewannenerlebnis, welches nur zu empfehlen
ist. Schließlich neigte sich die Tour auf
dem Wasser ihrem Ende zu und wären
an der Ausstiegsstelle für die Schlauchbootfahrer nicht schon ein paar Boote
gestanden – wir wären auf jeden Fall
weiter gefahren.
So zogen wir aber unsere Boote an
Land, säuberten sie (unsere Boote waren
neu gewesen und wir können mit Stolz
behaupten, dass wir sie würdig eingeweiht haben!) Anschließend trugen wir
sie zu einer kleinen Wiese, wo die Boote
auf einen Hänger geladen wurden. Beim
Tragen halfen uns die beiden Männer,
die mit ihrem Boot umgekippt waren.
Durch die beiden war die ganze Prozedur dann nicht mehr so muskelbelastend wie auf dem Hinweg.
Nachdem Claus und Raphi die Autos vom Startpunkt in Bad Tölz geholt
hatten, fuhren wir müde nach Hause,
aber alle mit einem Lächeln im Gesicht.
Danke nochmal an die Leiter für diesen
coolen Tag!
Kontakt: [email protected]
Raphael Schuppener
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Aus dem Leben der Gemeinde/Vorgemerkt
Blick:punkt August / September 2015
Aus dem Leben der Gemeinde
„An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Zu Deutsch: Wenn Gott
nicht segnet, dann wird´s nix. Oder so ähnlich. Aus diesem
Grund werden wir auch heuer wieder mit einem Segnungs­
gottesdienst in das neue Kindergarten- und Schuljahr starten. Am 13.09.2015 wollen wir gerne alle SchülerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen und Kindergartenkinder segnen.
Das geschieht im Rahmen des Gottesdienstes um 10 Uhr.
Julia Wirth wird predigen. Ach ja, und der andere Spruch gilt
aber auch: „Sich regen bringt Segen.“ Also, alles Gute und viel
Segen fürs neue Schul- und Kindergartenjahr!
Beerdigung
Am 14.07.2015 war die Beerdigung
von Karl Künstner. Wir wünschen
den Angehörigen ganz viel Kraft
und Gottes tröstenden Segen.
Geburtstage
Einen runden oder besonderen Geburtstag feiern im August/
September:
Manuel Künstner
Helmut Schnitter
Dora Schnitter
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
„Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,
dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat.“
Ps. 33, 12
Taufe und Segnung
Am 14.06.2015 wurde im Gottesdienst ein Kind gesegnet.
Taufgottesdienste konnten wir am 4. und am 26. Juli feiern.
Für Männer
A
m letzten Wochenende im September, also vom 25. bis 27.
Sep. 2015, findet wieder unser Männer-Wochenende in
Reutte statt.
Neben dem Austausch über das Thema „Von Generationen“ gehen wir am Samstag auf Bergtour. Daneben sollen Gemütlichkeit
und Zeit füreinander im beliebten Haus Alphof nicht zu kurz
kommen.
Alles Wissenswerte zum Programm und zur Anmeldung findet Ihr im Flyer oder auf der Homepage www.lkg-augsburg.
de/gemeinschaft-leben/maenner.html
Für das Vorbereitungsteam
Christoph
Noller
© Barabas Attila – Fotolia.com
Segnungsgottesdienst zum Schulbeginn
Termine
www.lkg-augsburg.de
11
Termine August – September 2015
Gottesdienste
Tag
Zeit
Thema
Prediger
Hinweis
RG
Regelmäßige
Veranstaltungen
02.08. 10.00 Gut gekontert:
18.30 Schöpfung und Evolution
Fresh – Jugendgottesdienst
T. Sames
09.08. 10.00 Keine halben Sachen:
18.30 Ganz Jesus nachfolgen
Matth. 8, 18-21
M. Kreis
M. Kreis
16.08. 10.00 Fasziniert von David
18.30
F. Wohlfarth R A G
F. Wohlfarth A
19.30
23.08. 10.00 Fasziniert von Gideon
18.30
T. Sames
T. Sames
RG
Freitag
30.08. 10.00 Keine halben Sachen:
18.30 Ganz Jesus nachfolgen
Matth. 8, 18-21
M. Kreis
M. Kreis
RG
RG
06.09. 10.00 Serie: Du bleibst nicht, wie du bist –
18.30 Versöhnung statt Tod
Matth. 5, 21-26 + 38-42
Fresh – Jugendgottesdienst
M. Kreis
RG
Dienstag
15.30
RG
Krabbelgruppe
Mamas mit Kindern von 0–3 J.
Donnerstag
9.00 M
utter-Kind Hauskreis,
(außer in den Ferien)
Uhr Bibelkreis (Max-Gutmann-Str. 5),
am 2. und 4. Donnerstag im Monat
16.00 Foyercafé
16.00 Kinderstunde (5–8 J.)
Mädchen-/Jungenjungschar (9–13 J.)
(außer in den Ferien)
18.30
Live-Time (ab 13 Jahre)
Samstag
13.09. 10.00 Segnungsgottesdienst zum
J. Wirth
18.30 Kindergarten- und Schuljahresbeginn J. Wirth
RG
18.00 S.W.A.T. (ab 16 Jahre)
20.09. 10.00 Serie: Du bleibst nicht, wie du bist –
18.30 Reinheit statt Ehebruch
Matth. 5, 27-32
P. Stricker
P. Stricker
RAG
A
9.30
27.09. 10.00 Thema noch offen
18.30 Thema noch offen
M. Kreis
M. Kreis
RG
18.00 Leben finden
Sonntag
Gebet vor dem Gottesdienst
Jeden 1. und 3. Montag im Monat
Jeden 26. im Monat
Erklärungen
R = Regenbogenland – Gottesdienst für Kinder von 3–13 Jahren,
A = mit Abendmahl, G = Segnungs- und Gebetsangebot nach dem Gottesdienst
20.00 – 22.00 Wächtergebet
(Ansprechpartner: Manfred Eschey)
Jeden letzten Dienstag im Monat
15.00
Seniorenkreis
Veranstaltungen
Tag
01.08. – 09.08.
Zeit
Veranstaltung
Jungscharfreizeit
Wer?
alle Jungscharler
08.08. – 20.08.
Jugendfreizeit
Jugendliche
25.09. – 27.09.
Männerwochenende in Reutte
alle Männer
Für alle Bereiche: Solltet Ihr noch weitere interessante Gemeindetermine oder
Termine für die Urlaubsplanung haben,könnt Ihr diese an redaktion@lkg-augsburg.
de senden. Wir würden dann im nächsten Blick:punkt die aktualisierte Übersicht
veröffentlichen.
(Der Redaktionsschluss für den nächsten Blick:punkt ist der 28. August 2015.)
Derzeit kann sich jeder an der Miete für die
Benutzung der Tiefgarage durch den Erwerb
einer Parkvignette beteiligen.
Hinweis aus der Redaktion: Wir bitten um
Verständnis, dass wir nur Veranstaltungstermine
veröffentlichen können, die uns zum Redaktionsschluss bekannt sind.
Impressum/Kontakt
Herausgeber
Landeskirchliche Gemeinschaft
(LKG) Augsburg
Max-Gutmann-Straße 5
86159 Augsburg
Gemeindeleitung
Druck
POPP MEDIEN,
Herrenbachstraße 17, 86161 Augsburg
P
H
H
P
Schertlinstraße
manfred.popp@
lkg-augsburg.de
Thomas Sames
(Jugendpastor)
0172 - 9865574
thomas.sames@
lkg-augsburg.de
0821 - 80739509
Service-Team
j.wirth@
lkg-augsburg.de
Armin Bechtel
(Techn. Leitung
und Hausmeister)
Corina Sirch
(Hauswirtschaftsleitung)
haustechnik@
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hauswirtschaft@
lkg-augsburg.de
0160 - 8838739
Büro
0178 - 2321633
Kindertagesstätte
Bürozeiten
Di: 14– 17 Uhr
Fr: 15 –17 Uhr
Rotes Tor
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0821 - 5974750
info@
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Kita/Spatzennest
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Max-Gutmann-Str. 3,
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Telefon/Fax (Büro)
0821/597 47-42
[email protected]
Kontaktvermittlung zu Kleingruppen
Renate und Dietmar Lindauer 0821 / 79676243, [email protected]
Anfahrt
DB
Linie R7 / R8: Morellstraße
e
Von-der-Tann-Straße
LKG
H
0175 - 4108951
Julia Wirth
(Referentin für den
Bereich Kinder und
Flüchtlinge in der
LKG Augsburg)
tter Straß
Baukonto
Hensoltshöher Gemeinschaftsverband
Stadtsparkasse Augsburg
IBAN: DE64 7205 0000 0002 3580 75
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Manfred Popp
Hauptamtliche Mitarbeiter
Bus
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Linie 41: Prinz-Karl-Viertel
Haunste
Bankverbindungen
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Stadtsparkasse Augsburg
IBAN: DE45 7205 0000 0000 3640 00
Eserwallstraße
BIC: AUGSDE77XXX
renate.pohland@
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andreas.chaloupka@
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Der Blick:punkt erscheint 2-monatlich
und ist in der LKG Augsburg erhältlich.
Der nächste Redaktionsschluss ist der
28. August 2015.
Auf unserer Homepage finden Sie die
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Mitglied
im Hensoltshöher
Gemeinschaftsverband e.V.
Hensoltstraße 58
91710 Gunzenhausen
Max-Gutmann-Str.
raße
er St
12
Straßenbahn
Linie 2+3: Schertlinstraße
Linie 1: Polizeipräsidium
H
Parkmöglichkeiten
Auf den Parkplätzen der Kindertagesstätte
und des Gemeindezentrums in der ErnstLehner-Straße
In der Tiefgarage:
Sa, So und an Feiertagen auf allen Parkplätzen
ohne „Abschleppkennzeichnung“.
Parkvignetten dafür können in der LKG gegen
Spendenbeteiligung erworben werden.