Ausgabe Nr. 89 April / Mai 2015 Gemeindezeitschrift G der ott ist größer als unser Herz und erkennt alle Dinge. Christus Ohr Er hört mich 1. Johannes 3,20 Gottes Hand Er hält mich Gottes Herz Er feiert mit Christi Himmelfahrt Er fährt mit 4 6 7 11 2 Aufgefallen … Blick:punkt April – Mai 2015 Jahresspruch für unsere Gemeinde 2015: Gott ist größer als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1. Johannes 3,20 E dwin Lindner zog im Gottesdienst am 1. Januar 2015 dieses Wort für unsere Gemeinde. Wie sollen wir nun mit diesem Wort umgehen? Falte doch deine rechte Hand mal zur Faust und lege sie auf die linke Seite deiner Brust. Ungefähr so groß ist dein Herz. Gott ist größer? Eigentlich nichts Besonderes. Das ist ja wohl klar, dass Gott größer ist! Und er erkennt alle Dinge. Auch das ist etwas, was jeder Christ in der Muttermilch aufnimmt. Was will uns also Gott mit diesem Spruch sagen? Unser Herz ist oft gegen uns. Wer im Licht steht, sieht jeden kleinen Fleck bei sich. Wer im Licht Gottes steht, wird immer wieder mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert, mit seinem Unglauben, seiner Hartherzigkeit, seiner Kleinkariertheit, seinem Geiz und seiner Unversöhnlichkeit. Was ist, wenn uns unsere fromme Fassade einholt und wir vor Gott ehrlich werden? Wenn wir über uns selbst erschrecken, wie viele negative Gedanken wir oft über andere haben? Wenn wir den Textabschnitt in seinem Zusammenhang lesen, wird schnell klar, dass Johannes hier noch ganz andere Sachen vor Augen hat: Vers 14: Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod. Vers 15: Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Totschläger. Vers 17: Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? Unsere Reaktion, wenn wir das lesen? Wir denken: Gott ist gegen uns, Gott kann uns unmöglich so lieben wie wir sind. Uns fehlt das frohe und unbekümmerte Vertrauen zu Gott und wir können nicht frei beten und Gott um etwas bitten. Aber: Gott ist für uns und er kennt uns. Johannes schreibt: Gott ist größer als unser Herz. Er verurteilt nicht, sondern vergibt, befreit, erlöst. Keine Macht der Welt kann uns vor Gott anklagen, denn er selbst hat für alles teuer bezahlt. Nicht das Urteil unseres Herzens gilt, sondern das Urteil Gottes. Und durch diese Befreiung sind wir in der Lage, auch andere mit seiner echten Liebe zu lieben. Wir stehen vor ihm wie ein kleines Kind vor seinem Papa, das genau weiß, dass er es gut mit ihm meint und dem es auch nichts vormachen kann. Gott ist weitherziger und vor allem viel großzügiger als wir uns in unserem Herzen je ausdenken können. Ich wünsche mir diese Weitherzigkeit auch für uns als Gemeinde. Was sagt Gott unserem „Gemeindeherz“? Ich bin überzeugt, dass Gott unsere Gemeinde liebt – Du auch? Und dass er ein JA zu unserer Gemeinde hat – Du auch? Auch wenn es noch so sehr „menschelt“. Verurteilen wir uns selbst? Ist unser Bild von Gemeinde ein elitärer Club von Erlösten, die immer heiliger werden (müssen), die dunklen Seiten entfernt werden (müssen)? Oder sind wir alle Menschen, die in der Tiefe ihres Lebens Gott unmittelbar und jeden Tag brauchen, seine Gnade, Barmherzigkeit, Zuwendung und Erlösung? Weil wir eben nicht aus uns selbst gut sind. Gott erkennt alle Dinge, es ist ihm auch in unserer Gemeinde nichts verborgen. Und er leidet sicher auch darunter, wenn Menschen – wenn Du und ich – sich gegen Versöhnung verschließen, zerstörerisches Handeln und Denken nicht loslassen. Gott sagt: „Ich möchte dich von … frei machen.“ Und wir sagen: „Das … gehört zu mir, ich will mich nicht davon trennen.“ Was ist, wenn die Liebe Gottes bei uns nicht zur Tat und zur Wahrheit wird? Was machen wir mit Menschen bei denen die Liebe Gottes offensichtlich nicht zum Ziel kommt? Wie schnell beginnt unser Herz zu richten und sich über andere zu erheben. Jesus sagt: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Matth.7, 1). Das gilt immer. Gottes Barmherzigkeit ist wichtiger als unsere Vorstellung von Gerechtigkeit. Gut, dass Gott größer ist als unser Herz! Manfred Popp Mission / Männer www.lkg-augsburg.de Wie die Zeit vergeht … I ch kann es kaum glauben, dass bereits wieder April ist und ich schon seit 7 Monaten in Portugal lebe. Mein 2. Semester hat gut begonnen und so bin ich auch weiter fleißig am Lernen. Mittlerweile merke ich, dass viele Dinge nicht mehr so anstrengend sind wie zu Beginn, aber bitte betet weiterhin, dass Gott mir für die portugiesische Sprache die Ohren öffnet und die Zunge löst. Momentan schreibe ich auch noch an einer 50-seitigen Arbeit für mein Doktoralstudium – bitte betet auch hier für Gottes Segen und gutes Gelingen. Da mein Sprachstudium in zwei Monaten zu Ende geht, merke ich immer häufiger, wie sich meine Gedanken der Zukunft zuwenden. Zuerst ist da mal die Zeit nach Portugal – von Juni bis September werde ich wieder in Deutschland sein. Ich freue mich schon sehr darauf, bei der Gemeindefreizeit vom 4. bis 7. Juni dabei zu sein und mich mit vielen von euch wieder austauschen zu können. Danach sind die nächsten sechs Wochen fast ausschließlich für mein Doktoralstudium an der Akademie für Weltmission reserviert – hier werde ich am 17. Juni meinen Forschungsplan für die empirische Forschung in Mosambik verteidigen. Vom 29. Juni bis 4. Juli habe ich dort meinen letzten Pflichtkurs (yeah!) und muss noch ein Examen schreiben. Bitte betet für diese Wochen – ich gehe davon aus, dass sie recht stressig werden. Vom 14. bis zum 17. Juli werde ich dann bei der DMG in Sinsheim sein, um die letzten Vorbereitungen für meine Ausreise zu besprechen und zu planen. Im Zuge dieser Vorbereitungen sind noch einige Behördengänge notwendig, um diverse Dokumente zu beantragen, wie z. B. einen internationalen Führerschein, mein Visum für Mosambik, polizeiliche Führungszeugnisse (mehrere sind notwendig für das Arbeitsvisum), und auch eine sogenannte G35 arbeitsmedizinische Untersuchung, die bei Tätigkeiten in den Tropen vorgeschrieben ist. So ist auch der restliche Juli mit vielen Terminen bestückt. Ich denke, euch wird es wohl auch so gehen wie mir – das hört sich alles recht viel an für ein paar Wochen! So bin ich euch sehr dankbar für eure Gebete, speziell für diese Zeit. August bis Mitte September sind freiere Wochen, in denen ich mich auch gerne mal zum Kaffee treffen werde und vorhabe, noch viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ende September geht es dann endlich ab nach Mosambik. Auch für Mosambik wird im Moment schon viel hinter den Kulissen vorbereitet. Die Visa-Richtlinien wurden letztes Jahr angezogen und somit muss ich einige Dokumente mehr ein- Die wilden Zelter 10. – 12. Juli 15, Mandlachsee, Pöttmes N ach einem Jahr Pause dieses Jahr wieder! • ein Wochenende in schöner Natur! • nette, interessante Leute treffen! • Grillen, Lagerfeuer, zünftig essen! • Zeit füreinander haben! • an einem feinen Badesee! Für wen? Väter und ihre Kinder (Alter von 3 bis 14 Jahren), bei gewünschter Teilnahme von älteren Kindern bitte bei Christoph Melzer nachfragen. Tagesablauf: Essen/Grillen findet immer gemeinsam statt. Wir haben auch einige Impulse für Väter und Kinder vorbereitet. Darüber hinaus ist viel Zeit für persönliche Begegnung. Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb empfehlen wir Euch eine rasche Anmeldung bei Christoph Melzer, E‑Mail: [email protected] oder am Männertisch/Fach von Christoph Melzer. 3 DMG interpersonal e.V. IBAN: DE02 6729 2200 0000 2692 04 BIC: GENODE61WIE bei der Volksbank Kraichgau Vermerk: P640 Schafroth Vermerk: P30801 Schafroth – Studium Vermerk: P30802 Schafroth – Auto reichen als es zuvor notwendig war. Für mich war das eine gute Übung, da ich z. B. meinen Lebenslauf auf Portugiesisch schreiben musste. Aber auch die LKG durfte sich aktiv beteiligen, da ein Empfehlungsschreiben der Sendegemeinde auf Portugiesisch erforderlich war. In Zusammenarbeit mit Manfred Kreis war dies aber kein Problem – vielen Dank Manfred! Bitte betet für den Visa-Prozess und für meinen Teamleiter in Mosambik, Tim Heaton, der noch einige Behördengänge vor sich hat. Verena Schafroth 10 JULI 12 JUL I Die Kosten für das Wochenende betragen für Erwachsene: 35,– € Kinder: 20,– € / ab dem dritten Kind pro Familie: 0,– € In der Bestätigungsmail erhaltet Ihr von Christoph Melzer alle wichtigen Daten zur Überweisung des Teilnehmerbeitrages, zur Freizeit und den Terminen. Mit der Zahlung des Teilnehmerbeitrages wird die Anmeldung dann gültig! Das Vorbereitungsteam 4 Erlebt! / Männer Blick:punkt April – Mai 2015 Gottes Ohr für mich N ach einer größeren und unschönen Operation, die mich viele Wochen lahm gelegt hatte, machten mein Mann und ich einen Korsika-Urlaub. Die schönen Erlebnisse am Meer und im Hinterland haben mir geholfen, nach den gesundheitlichen Strapazen wieder zu Kräften zu kommen. Das einzige „Manko“ war, dass es an unserem Strand nur uninteressanten Muschelbruch gab und überhaupt keinen schönen Stücke für meine persönliche Schatzkiste, die meine große Leidenschaft ist. Da entdeckten wir in der zweiten Urlaubshälfte ‚zufällig‘ auf einem Markt einen Stand mit allerhand erlesenem, wunderbaren Strandgut. Ich fragte den Verkäufer, wo denn das alles zu finden gewesen sei. Er nannte uns einen Küstenabschnitt, von dem angeblich seine Funde stammten. Mein Mann ließ sich überreden und wir fuhren an den genannten Ort. An diesem Strand war allerdings noch weniger zu holen als an unserem Urlaubsort. Außer ein paar Algen und toten Krabben war weit und breit nichts zu sehen außer Sand und Kies. Ich hatte mich so darauf gefreut, etwas zu finden, dass ich anfing, Gott um ein Wunder zu bitten. Ich watete durch das flache Wasser und suchte und suchte. Mein Mann, die Stimme der Vernunft, wurde allmählich ungeduldig und drängte zum Aufbruch. Ich intensivierte mein Gebet: „Bitte Papa, bitte bitte, ich hab’s mir so gewünscht. Ich würde mich so freuen. Du siehst doch, dass ich grad Ermutigung und Trost brauchen kann, bitte Papa, bitte. Kannst Du mir nicht etwas Schönes schenken?“ Ich lief innig betend und hektisch suchend im flachen Wasser herum. Als ich schon aufgeben wollte, sah ich plötzlich an einem bemoosten Steinbrocken, der im Wasser lag, etwas her- vorglitzern. Es war ein Stück Perlmutt, das im Wasser leuchtend in allen Regenbogenfarben schimmerte. Als ich näher kam, fand ich eine wunderschöne Muschel – fein und vollkommen schön, in einer Art gestaltet, wie ich sie bisher noch nie gefunden hatte. Da staunte auch mein Mann nicht schlecht. Die Muschel wurde sorgfältig in meinem Urlaubsgepäck verstaut und als kostbare Fracht nach Hause transportiert. Aber das Beste kam, als wir wieder zuhause waren: Beim Besuch einer Familie zeigte ein Kind mir ‚zufällig‘ sein Bestimmungsbuch für Meeresbewohner und Muscheln. Wir blätterten gemeinsam darin herum und plötzlich kamen wir auf eine Seite, in der „meine“ Muschel abgebildet war – und darunter stand, wie die Muschel genannt wird: CHRISTUSOHR! Da war es mir, als würde Gott zu mir sagen: Diese Muschel habe ich Dir geschenkt, zu dieser Muschel habe ich Dich geführt, ich habe sie für Dich dorthin gelegt, damit Du weißt, dass ich immer ein Ohr für Dich habe. Dieses Erlebnis hat mich nie mehr losgelassen. Es ist mir kostbarer geworden als alle Urlaubsschätze zusammen. Kontakt: [email protected] Bist Du im Gleichgewicht? Ü ber diese Frage denkt spätestens wenige Tage nach dem Abschrauben der Stützräder beim Radfahren niemand mehr bewusst nach. In Glaubensfragen oder im Leben überhaupt kann eine Auszeit helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen oder einfach nur Kraft zu tanken. Raus aus dem Alltag und unter Männern einen Tag gemeinsam gestalten, dazu laden wir alle Männer an Christi Himmelfahrt, Donnerstag den 14.05.2015, ein: Aktivität, Herausforderung, Natur, Gemeinschaft. Wir brechen gemeinsam um 8.30 Uhr auf und radeln zum Ammersee. Sicherlich lädt, wie in den letzten Jahren, wieder der eine oder andere Biergarten am Wegesrand zu einer Pause ein. Im besten Falle treffen wir unterwegs auf die motorisierten Biker der LKG oder werden gemeinsam den Tag in Augsburg ausklingen lassen. Die Strecke ist für jeden geeignet, die Rückfahrt nach Augsburg mit der Bundesbahn möglich. Jeden Mann, der aus Sorge vor den Hügeln am Ammersee jetzt noch nicht überzeugt ist, möchten wir mit folgender Erfahrung der vergangenen Jahre ermutigen mitzukommen: Die Männlichkeit lässt sich beim Schieben am Berg ganz einfach durch kreative Begründungen schützen wie: „Ich schone nur die Kette.“ Damit wir planen können, bitten wir um Anmeldung bei maennerradeln@ LKG-Augsburg.de oder am Männertisch nach den Gottesdiensten. Pressespiegel-LKG www.lkg-augsburg.de 5 Ziel: Wie ist frischer Wind in die Gemeinde gekommen? Perspektiven für eine Hundertjährige? 1 994 hat unsere Landeskirchliche Gemeinschaft Augsburg (LKG) ihr 100. Jubiläum gefeiert. Wenn eine Gemeinde 100 Jahre auf dem Buckel hat, ist die Gefahr sehr groß, dass Traditionen zum bestimmenden Moment werden und notwendige Veränderungen aus Angst vor Konflikten auf der Strecke bleiben. Bemerkenswert war für uns als Leitung damals die große Sehnsucht alter und junger Beterinnen und Beter nach „Erweckung“ und neuen Aufbrüchen. Weil Jesus der Herr ist, „der gestern, heute und in Ewigkeit“ (Hebr.13,8) derselbe ist und regiert, stellten wir das Jubiläum unter das Motto „100 Jahre LKG Augsburg – Gemeinde mit Zukunft“. Mehr Fragen als Antworten Damals mussten wir uns mit sehr vielen ungelösten Fragen auseinandersetzen: Was ist das richtige Liedgut? Dürfen Frauen bei uns leiten und predigen? Wie viel „charismatisch sein“ ist für uns dran und von Jesus gewollt? Finden wir für die von uns notwendige Gestaltung von Gemeinde Raum in der Evang.Lutherischen Kirche, zu der wir als Gemeinschaft des Hensoltshöher Gemeinschaftsverbandes gehören? Was muss geschehen, dass auch unsere Kinder gerne in die Gottesdienste kommen und Heimat finden? Vor allem aber litten wir darunter, dass nur sehr wenige unter uns Berührung zu Menschen hatten, die Jesus nicht kennen. Uns bewegte: Wie können wir diese erreichen und ihnen das Evangelium wirksam weitergeben? Wir starteten erste niederschwellige Veranstaltungen wie z. B. Familientage, zu denen es uns leicht fiel, Freunde einzuladen. Diese Erfolgserlebnisse ermutigten uns, einmal monatlich einen Familiengottesdienst am Vormittag zu beginnen. Bis dahin wurden Gottesdienste mit Rücksicht auf die Kirchengemeinden nur abends oder nachmittags gefeiert (typische Situationen für zahlreiche innerkirchlich arbeitende Gemeinschaften). Diese Experimente waren der Be- ginn einer sich verändernden Einstellung der Gemeinde. Es ging nicht mehr nur um die Frage: „Was gefällt mir?“ sondern „Was brauchen die anderen?“ Mit dieser Frage im Herzen starteten wir unseren ersten Glaubensgrundkurs als niederschwelliges Angebot für Suchende. Nach einigen Jahren haben wir diesen durch den Alphakurs abgelöst, durch den inzwischen viele Menschen zu Jesus-Nachfolgern geworden sind. Inspirierende Begegnungen mit Willow Sicher nicht zufällig fiel in unser Jubiläumsjahr unser Erstkontakt zur WillowCreek-Gemeinde. Im Rahmen einer Studienreise im Oktober 1994 lernten unser erster Vorsitzender der Gemeindeleitung und ich als Pastor die damals in Deutschland noch so gut wie unbekannte Gemeinde in Chicago kennen. Wir erlebten Menschen, auf deren Namensschild nicht nur „here to serve“ zu lesen war – sondern sie lebten diesen Dienst für Jesus und die Menschen auch mit ganzer Leidenschaft. Als wir im damals schon riesigen Auditorium einen der Gottesdienste mitfeierten, wurde ich als Pastor sehr berührt. Was ich sah und erlebte, wurde mir zum Bild für das, was Jesus tun kann, wenn wir uns ihm zur Verfügung stellen. Nie vergesse ich den Satz, den Bill Hybels immer wieder uns Leitern ins Herz gesprochen hat „Die Gemeinde beginnt immer zuerst, im Herzen des Pastors zu wachsen.“ Dabei ging es ihm nicht um die Frage, wie eine Gemeinde schnell wachsen kann, sondern darum, dass mein Herz offen und empfänglich für Gott und das Wirken des Heiligen Geistes ist. Diese Erfahrungen teilten wir nach unserer Rückkehr mit der gesamten Leitung. So entstand eine Vision für das, was Gott tun kann, wenn wir beginnen in Gehorsam, Liebe und Leidenschaft für ihn da zu sein. In der Folge luden wir Lou Hueneke, den damaligen Willow-Deutschlandkoordinator, in unsere Gemeinde ein. Durch ihn sprach Jesus zu vielen von uns und schenkte uns neu die Sicht für den Wert, den verlorene Menschen für Gott haben. Ebenso bekamen wir durch ihn ganz wesentliche Impulse für die Vertiefung und Weiterentwicklung unserer Kleingruppenarbeit. Viele wichtige kleine Schritte In den vergangenen 20 Jahren ist es ein fester Bestandteil unserer Mitarbeiterförderung, dass Menschen aus unserer Gemeinde an Willow-Veranstaltungen teilnehmen. Wo nötig, unterstützen wir sie dabei als Gemeinde auch finanziell, weil wir davon überzeugt sind, dass dies eine sehr gute Investition ist. Es faszinierte uns, wie zu ersten Willow-Kongressen in Deutschland Schwestern und Brüder aus der Willowgemeinde auf eigene Kosten „einfach nur zum Beten“ mit nach Deutschland kamen. Wir dürfen die Früchte dieser Gebete ernten. Durch die Teilnahme an WillowKongressen hat unser Herr die Herzen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren verändert; und das waren weit über 100. Es waren nicht in erster Linie Programme, Modelle oder große Zahlen, sondern die für uns spürbare Gegenwart des Heiligen Geistes und der Liebe Christi. Ich als Pastor erlebe immer wieder neu, wie Jesus mich beschenkt und inspiriert. Das erleben viele von uns: Neue Hingabe an Jesus und die Menschen, Liebe und Leidenschaft, Motivation und die Erfahrung der Gegenwart Gottes bei den Kongressen. Vor einigen Jahren berichtete unser Kassierer, dass er sich vorgenommen hat, immer wieder einmal Kap. 5 aus Bill Hybels Buch „Mutig Führen“ zu lesen, weil er dadurch sehr ermutigt wurde. Er hat für sich Folgendes entdeckt: „Die finanzielle Quelle ist Gott selber, die Menschen sind nur die Rohrleitungen. Das gibt mir 6 Pressespiegel-LKG als Kassierer eine gewisse Gelassenheit. Menschen geben im Grunde genommen gerne. Das bewahrt mich davor, mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Menschen zuzugehen bzw. negativ über sie zu denken.“ Unser Ziel ist: Wie können wir Hilfreiches, das wir entdecken, abschauen, eventuell auch umstrukturieren und unserer Augsburger Gemeindesituation anpassen? Da haben wir schon viele gute Erfahrungen gemacht: Unsere Hauskreisarbeit orientiert sich am Willow-Kleingruppenhandbuch. Blick:punkt April – Mai 2015 Themen wurden zusätzlich in den Hauskreisen aufgegriffen und vertieft. Weil viele Menschen in ihrem Leben durch schlimme Erfahrungen geprägt und oft regelrecht gebunden sind an zerstörerische Verhaltensweisen oder Süchte, entstand die Vision für diese intensivere Hilfe anzubieten. Nach dem Probelauf von „Leben Finden“, einer christlich geprägten Selbsthilfearbeit, in einem unserer Hauskreise, haben wir diesen Dienstzweig seit drei Jahren in unserer Gemeinde aufgebaut. Viele Menschen erleben durch liebevolles Angenom- 2001 konnten wir in unser neues Gemeindezentrum mit Kindertagesstätte umziehen. Wir sind aus dem Schattendasein eines Augsburger Hinterhofs unübersehbar mitten in die Stadt gerückt worden. Viele Wunder – auch im finanziellen Bereich – haben wir seither immer wieder erlebt. Die Stadt Augsburg stellt uns das Gebäude der Kindertagesstätte unentgeltlich zur Verfügung. Wir sind für den Betrieb und die inhaltliche Gestaltung verantwortlich und haben sehr große Gestaltungsfreiheit. Durch die Planungs- und Bauarbeiten unseres Gemeindezentrums sowie die Entwicklung der Kindertagesstätte „Spatzennest“ sind mehr und mehr Beziehungen in die Öffentlichkeit unserer Stadt entstanden, und wir genießen als Gemeinde großes Vertrauen in unserer Stadt und den Kirchen. Die Vision schärfen Wir bieten „Ansteckend-Christsein“Seminare an und ermutigen auf diese Weise Christen, ihren Platz als „Glied in der Kette“ einzunehmen, die unseren Mitmenschen hilft, den Weg zu Jesus zu finden. Nach langem Anlauf war ein wichtiger Schritt auch die Adaption von „Promiseland“, der Kindergottesdienst, der bei uns „Regenbogenland“ heißt. Wir erleben es als wunderbare Möglichkeit, den Kindern das Evangelium sehr nahe zu bringen und es hilft vielen Familien, bei uns Heimat zu finden. Viele inspirierende Impulse von Willow sind in den vergangenen Jahren direkt in unsere Gottesdienste eingeflossen. Wir versuchen sie sehr lebensnah zu gestalten, wozu auch immer wieder Theaterszenen beitragen. Große Tiefenund Langzeitwirkung haben auch Predigtreihen. 2013 predigten wir z. B. über „Emotional gesunde Spiritualität“. Die mensein Begegnungen mit Jesus und seiner befreienden Kraft und erfahren Gemeinschaft und Heimat. http://www.lkg-augsburg.de/menschendienen/diakonie-projekte/leben-finden. html Ein großer „Fort“-Schritt Ein sehr großer Einschnitt war für unsere Gemeinde der Neubau eines Gemeindezentrums mit Kindertagesstätte und der damit verbundene Standortwechsel innerhalb unserer Stadt. Schon zum 100. Geburtstag hat Gott einigen von uns die Vision geschenkt, dass wir als Gemeinde einen Kindergarten betreiben. Das biblische Leitmotiv ist für uns dabei „Suchet der Stadt Bestes …“ (Jeremia 29,7). Nach sieben Jahren Beten, Glauben, Planen, Frusterfahrungen, Kämpfen, Sparen, Warten und Schuften hat Gott uns das Geschenk gemacht: Seit vielen Jahren liegt uns als Gemeinde daran, auftrags- und zielorientiert zu arbeiten. Nachdem wir uns einige Jahre am neuen Standort „eingelebt“ hatten, haben wir vor einigen Jahren begonnen, uns neu mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir unsere Gemeindevision aktualisieren können. Beim Willow-Kongress 2012 hat uns der Vortrag „Auf den Punkt kommen“ von Andy Stanley gute Hilfen vermittelt. Wir wurden dadurch kräftig herausgefordert, unsere Vision zu schärfen. Aber besser gesagt als getan, denn inmitten dieser Fragen gerieten wir in eine schwere Krise. Sie war eine große Herausforderung für die Menschen in unserer Gemeinde und belastete uns als Leitung über unsere Kräfte hinaus. Durch Gottes Treue und Gnade haben wir sie überstanden und manches darin gelernt. Gemeinsam mit der Gemeinde haben wir uns auf den langwierigen, mühevollen aber auch spannenden Weg gemacht, in der Leitung, mit den Mitgliedern und unseren Bereichsleitern weiter an der Konkretisierung der Vision zu arbeiten. Die große Bandbreite an Aussagen ließ zunächst keine Richtung erkennbar werden. Doch bei der Weiterarbeit in einer kleineren Gruppe hat Gott uns vor einem Jahr ein Bild geschenkt, in dem unsere Vision zum Ausdruck kommt: Pressespiegel-LKG www.lkg-augsburg.de Ausgestreckte Hände (Gottes) mit der Augsburger Silhouette im Hintergrund (siehe Bild). Eine bunte Vielfalt von Menschen hat darin bereits Heimat gefunden, andere sind dabei hineinzufinden und wieder andere sind noch außerhalb der Hand. Gleichzeitig hat Gott uns an einem Abend eine große Einheit bei der Formulierung geschenkt: „In Vielfalt leidenschaftlich Beziehung mit Gott leben und Heimat geben.“ Der Schritt zu den Flüchtlingen An einer Stelle spiegelt unsere Vision etwas wieder, was Gott schon vorher auf den Weg gebracht hat. Dabei haben wir entdeckt, dass es gar nicht um die großen Schritte geht, sondern um das treue Hören auf Gott. Er redet häufig durch die leise Stimme des Heiligen Geistes. Einer Frau in unserer Gemeinde war ein Artikel in der Augsburger Zeitung aufgefallen unter der Überschrift „Flüchtlingskinder brauchen mehr als Essen“. Hier wurde von Asylantenkindern berichtet, die man in Übergangsklassen unterrichtet, mit Mittagessen versorgt und versucht sie auf diese Weise in die Gesellschaft zu integrieren. Der Rektor und einige Lehrer erkannten, dass dies zu wenig ist. Sie verfassten den Artikel mit dem Ziel, aus der Bevölkerung Geld für einen Zoobesuch oder andere Freizeitaktivitäten mit den Kindern zu sammeln. Einige Frauen in unserer Gemeinde ergriffen die Initiative, weil sie den Eindruck hatten: Hier will Jesus durch unsere Gemeinde etwas tun. Während einer Gemeindeversammlung legten wir ein Opfer für diese Kinder zusammen. Die kleine Abordnung überbrachte das Geld und erlebte, wie bewegt Rektor und Lehrer waren. Außer uns hatte niemand in unserer ¼-Millionenstadt reagiert. Unser Team schloss sich beim Zoobesuch Lehrern und Flüchtlingskindern an. Durch die Begegnung stellten wir fest: Diese Kinder leben mit ihren Familien in zwei Flüchtlingsheimen, die jeweils nur einen Kilometer von unserem Gemeindezentrum entfernt liegen. Und wir hatten immer die Frage: Wie können wir der Stadt Bestes suchen? Aus diesen kleinen Anfängen ist eine Hausaufgabenbetreuung erwachsen, die wir gemeinsam mit dem Diakonischen Werk in unseren Räumen durchführen, weil in den Unterkünften kein Platz ist. Zur Leitung und Koordination dieser Aufgabe haben wir im Lauf der Jahre eine halbe Hauptamtlichen Stelle geschaffen, für die unsere Gemeinde das Geld aufbringt. Durch die Beziehung zu den Kindern entstehen immer mehr Kontakte zu deren Familien, und Menschen aus unserer Gemeinde besuchen regelmäßig die Flüchtlinge, um ihnen auf diese Weise Wertschätzung entgegenzubringen und „gute Nachricht“ zu sein. Was wäre, wenn nicht einige Frauen sensibel auf Gottes Stimme in der Tageszeitung gehört hätten? 7 Die nächsten Schritte Jetzt sind wir in der Phase, die geschenkte Vision zu entfalten. Unsere Stichworte dazu sind: • Jüngerschaft: Wir wollen Wege finden, die leidenschaftliche Beziehung zu Jesus Christus zu fördern. • Blickwechsel – auf die Menschen, die noch nicht bei Jesus Heimat haben; auch auf die, die in anderen Milieus leben. • Blickwechsel auch hinsichtlich unseres „Spatzennests“. Die Kindertagesstätte soll noch mehr Teil der Gemeinde werden, und als Familienzentrum größere Bedeutung für die Menschen bekommen. • Stabübergabe: Durch Mentorbeziehungen soll die jüngere Generation gestärkt werden, Gottes Reich hier weiter zu bauen. Es macht uns immer wieder zu schaffen, dass Vieles erheblich länger dauert als geplant und viel mehr Mitarbeiter braucht, als vorher gedacht. Wir erleben Rückschläge und geistliche Kämpfe. Aber wir wollen uns darin üben, hinzuhören, was Gott in den nächsten Jahren durch uns in unserer Stadt und der Umgebung tun will. [email protected] Dieser Artikel erschien im Willow Magazin 1/15 Fest der Nationen D ie LKG-Flüchtlingsarbeit lädt wieder alle Flüchtlinge und Migranten zu einem Fest ein. Auch interessierte Gemeindeglieder sind herzlich willkommen. Wir werden einen bunten Nachmittag mit Essen und Trinken, Musik und Spielen erleben. Wer möchte, darf gerne etwas Typisches aus seiner Heimat zum Buffet mitbringen. Flyer zum Einladen bitte mitnehmen. Ansprechpartner: Kerstin Ittner Tel. 0163 1862521; Christoph Noller, Tel 0170 5016 326 [email protected] 8 Spatzennest / aus der Redaktion Blick:punkt April – Mai 2015 Neues aus der Redaktion V ielleicht habt Ihr schon davon gehört: Wir werden den Blickpunkt mit zwei neuen Rubriken beleben. Zum einen möchten wir wieder mit einer Seite für Kinder im Kindergarten- bis Grundschulalter starten, zum anderen wird es ein Revival der Rubrik „Erlebt!“ geben. Und dabei ist jeder gefragt! Wer von Euch Ideen für die Kinderseite hat (Witze, Kinder-Rezepte, Bastelanleitungen, Rätsel, Malen nach Zahlen, …) ist eingeladen diese, möglichst mit Quellenangabe, per E‑Mail an Kinderseite.Blickpunkt@LKG-Augsburg. de an uns zu senden oder in die Mappe „Blickpunkt – Kinderseite“ bei den Mitgliederfächern zu legen. Herzlichen Dank für Eure Beteiligung! In der Rubrik „Erlebt!“ könnt Ihr erzählen wie Ihr Gott in Eurem Alltag erlebt. Das können ganz kleine Lichtpunkte oder auch große Sternstunden sein. Wir freuen uns, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit uns teilt! In dieser Ausgabe findet ihr bereits ein persönliches Erlebnis von einem unserer Mitglieder. Eure Beiträge (Umfang bis zu einer DIN A4-Seite) könnt Ihr uns unter dieser E‑Mail-Adresse „[email protected]“ zukommen lassen, oder Ihr nutzt das Hängeregister Blickpunkt – Erlebt, ebenfalls bei den Mitgliederfächern. Danke! Andreas Fehling Kinderflohmarkt in der Kita Spatzennest W ie jedes Jahr findet auch dieses der allseits beliebte Kinderflohmarkt rund um Schwangerschaft, Babyund Kinderkleidung statt. Wir hoffen auf großen Andrang, wenn am Samstag, den 13. Juni 2015, von 11.00 – 13.00 Uhr die Türen der Kindertagesstätte Spatzennest für die Flohmarktbesucher geöffnet werden. Dieses Mal werden die Verkäufer nicht, wie in den letzten Jahren, im Gemeindezentrum ihre Waren anbieten, sondern direkt in den Räumen der Kindertagesstätte und bei schönem Wetter natürlich auch im Garten. Standreservierungen werden unter der Telefonnummer 0821 5677756 entgegen genommen. Für jeden Stand wird eine Gebühr von 5,00 € fällig. Ein Tisch und Stuhl pro Stand werden zur Verfügung gestellt. Wer noch einen Kleiderständer mitbringen möchte, sollte dies bei der Standreservierung angeben, da vor allem drinnen der Platz begrenzt ist. Ab 10 Uhr können die Verkäufer ihre mitgebrachten Waren auf den aufgebauten Tischen herrichten. Angeboten wird alles, was man fürs Kind gebrauchen kann. Von Kinderkleidung und Umstandsmode über Bücher und Spielzeug bis zu Kinderfahrzeugen, wie Bobby Car oder Dreirad und noch viele andere tolle Sachen mehr. Aufgrund des Erfolges vom letzten Jahr wird auch der Elternbeirat wieder einen eigenen Verkaufsstand haben, an dem gespendete Bücher, Spiele und Spielsachen verkauft werden. Außerdem können auch die Kinder selbst ihr aussortiertes Spielzeug an den Mann bzw. die Frau bringen und so ihr Taschengeld etwas aufbessern. Damit es für die übrigen Kinder nicht langweilig wird, während sich die Mamas und Papas durch die angebotenen Waren wühlen, bietet der Elternbeirat eine Kinderbetreuung an. In der KitaWerkstatt kann unter Aufsicht gemalt und gebastelt werden. Außerdem wird es eine Leseinsel geben, wo die Kinder schönen Geschichten lauschen können. Für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt. Im Foyer des Kindergar- tens wird es die beliebten selbstgebackenen Kuchen geben. Außerdem verkauft der Elternbeirat Kaffee und Getränke, Leberkässemmeln, Butterbrezeln und Fingerfood. Der Erlös aus Standgebühr, Essensund Bücherverkauf wird natürlich der Kita zugutekommen. Dieses Jahr hoffen wir für die Gruppen je ein Kinderlesesofa kaufen zu können, auf dem die Kleinen kuscheln, lesen und zuhören können. Das tolle Klettergerüst und das „Moon Car“, das wir in den letzten beiden Jahren durch die Einnahmen realisieren konnten, wurden von den Kindergartenund Hortkindern freudig in Beschlag genommen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Kleidungsspendern bedanken. Wir hoffen, dass Sie uns auch in Zukunft so gut wie möglich unterstützen. [email protected] Verena Weis, Elternbeirat Aus dem HGV www.lkg-augsburg.de Aus dem HGV …S o heißt die neue Rubrik im Blickpunkt, die regelmäßig unregelmäßig erscheinen wird und über Neuigkeiten, Veranstaltungen, Organisatorisches u. ä. aus dem HGV berichten wird. Heute möchten wir vor allem grundlegende Informationen weitergeben. HGV – Was ist das eigentlich? Zu diesem Zweck haben wir unseren Pastor, Manfred Kreis, interviewt: 1. Lieber Manfred, was ist denn eigentlich der HGV? Der HGV ist der Hensoltshöher Gemeinschaftsverband e. V., zu dem von Altdorf bis Zirndorf, also von Nord bis Süd etwa 67 Gemeinschaften gehören. Diese Gemeinschaften nennen sich unterschiedlich: Landeskirchliche Gemeinschaft wie wir, oder evangelische Gemeinschaft oder Namen wie Christusgemeinschaft oder Christustreff. Alle verbindet, dass sie zum Hensoltshöher Gemeinschaftsverband gehören und ihre Gemeindemitglieder in dem Verband sind. In den meisten Gemeinden des HGV ist die Jugendarbeit im EC-Verband Bayern organisiert (EC – Entschieden für Christus). Die Hensoltshöhe ist der Sitz des Diakonissen-Mutterhauses. Der Gründer unserer Gemeinde, Ernest Mehl, hat dieses Diakonissen-Mutterhaus in Gunzenhausen gegründet und von dort aus wurden viele Diakonissen ins ganze Land geschickt, für diakonische Tätigkeiten, für Verkündigungstätgkeiten u.v.m. Viele der Gemeinschaften, besonders im fränkischen Raum, sind durch Tätigkeiten von Diakonissen entstanden. Das Gemeinsame von uns Gemeinden ist im Grunde genommen, dass es uns allen miteinander wichtig ist, den Glauben zu leben, wie er in der Bibel beschrieben ist. Den Glauben an Jesus, für den wir Menschen einladen wollen. Wir wollen sie zur Nachfolge einladen und ihnen ein Zuhause geben in unseren Gemeinschaften. Wir wollen ihnen helfen, dass sie im Glauben wachsen und für die Welt da sein können. 2. Was hast du nun als unser Pastor mit dem HGV zu tun? Ich bin als Hauptamtlicher (HA) im HGV angestellt. Alle unsere hauptamtlichen theologischen, aber auch alle sonstigen Mitarbeiter, sind dort angestellt, weil keine Gemeinde es vom logistischen Aufwand her alleine organisieren könnte und dem gerecht werden könnte, was für die Anstellungs- und Abrechnungsfragen der Personalleitung nötig ist. Das ist das Eine. Das Andere ist: Ich nehme durch den HGV auch an Fortbildungen an zwei HauptamtlichenTagen im Jahr teil. Außerdem erlebe ich durch eine 3tägige HA-Tagung Begleitung, Unterstützung und auch das darauf Achten, dass Förderung und Mentoring geschieht. Des Weiteren habe ich noch folgende Rolle: Ich bin mit einem Drittel meiner Arbeitszeit im Vorstand des HGV tätig. Ich bin dort angestellt, vor allem für die Begleitung, Unterstützung und Leitung der Region Süd – südlich der Donau im Wesentlichen – für die Gemeinden und HAs. Insofern bin ich auch selbst in der Begleitung dieser Gemeinden und HA tätig. Wie ich sind auch Julia Wirth und Thomas Sames beim HGV angestellt. Die Schwerpunktsetzung regelt die Gemeindeleitung jedoch vor Ort. 3. Was haben wir jetzt als Gemeinde mit dem HGV zu tun? Grundsätzlich ist es in unserem Verband so geregelt, dass jedes Mitglied, also jeder, der in einer Ortsgemeinde Mitglied ist, gleichzeitig Mitglied im Der HGV ist das gemeinsame Haus aller zum HGV gehörenden Gemeinschaften und diakonischen Einrichtungen. Wir haben gemeinsame Grundlagen und ein gemeinsames geistliches Profil. Der Verband trägt für die Gemeinschaften Verantwortung und die Gemeinschaften für den Verband. 9 HGV wird, der als e. V. organisiert ist. Vertreten ist jede Gemeinde im HGV in der Delegiertenversammlung. In diesen entsendet sie einen Delegierten. Gemeinden, die mehr als 100 Mitglieder haben, entsenden einen zweiten. Diese Delegiertenversammlung wählt den Verbandsrat, der die geistliche Richtung und die Richtlinien setzt und der die Grundlagen für die Arbeit des Vorstandes legt und diesen auch wählt. Insofern sind wir im HGV vertreten. Andersherum ist es so, dass der HGV die Aufgabe hat, entsprechend der gemeinsamen Leitlinien darauf zu achten, dass die Gemeinden so arbeiten, wie es im HGV gewollt ist. Das Nächste ist, dass wir miteinander verbunden sind. Mit manchen Gemeinschaften mehr, mit anderen weniger – oft über einzelne Personen. Wir profitieren von dem, was die einen oder anderen erleben. Auch die Leiter, die voneinander erfahren und zusammenstehen können. Das ist ein echter Gewinn, den wir vom HGV haben! 4. Was haben wir vom HGV und was kostet es uns? Ich denke, ein ganz wesentlicher Punkt ist die Solidargemeinschaft. Das ist wie mit einem Körper. Solange man fit und gesund ist, braucht man eigentlich keinen Arzt, aber dann, wenn man krank ist, ist man froh, dass es einen gibt. Und so ist es auch im Verband. Häufig merken Gemeinschaften oder einzelne Mitglieder erst, dass der Verband wichtig ist, wenn es vor Ort schwierig ist, wenn Schritte zu gehen sind, wie Personalveränderungen oder wenn gebaut oder Häuser verkauft werden sollen. So war es auch bei uns, als wir unser Gemeindezentrum gebaut haben. Die Realisierung dieses Projektes wäre ohne den HGV, der für und mit bürgt für unsere Schulden, die wir aufgenommen haben, überhaupt nicht möglich gewesen. Wir haben z. B. Darlehen von anderen Gemeinschaften bekommen, Unterstützung erhalten. So ist 10 Gemeindefreizeit Blick:punkt April – Mai 2015 Wir wollen als Verband unsere Gemeinden fördern, damit sie: Welche Maßnahmen dienen dazu? Evangelisation und Gemeinschaftspflege. Bestehende Gemeinden fit machen, dies zu verwirklichen. Neue Gemeinden (Tochtergemeinden) gründen. Was tut der Verband an Dingen für die Gemeinden, die die Einzelgemeinde nicht leisten kann? Was tut Verband übergemeindlich als Stellvertreter der Gemeinden? Menschen für Jesus gewinnen Christen in der Nachfolge stärken Diakonisch in Gesellschaft und Welt hinein wirken es ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Wenn es in einer Gemeinschaft mal so eng ist, dass sie z. B. die Personalkosten im Monat nicht aufbringen kann, dann springt die Solidargemeinschaft ein und versucht, Lösungen zu finden. Es gibt viele Serviceleistungen, die wir vom HGV bekommen, die im Alltags- geschäft gar nicht auftauchen: die Buchhaltung, Abrechnung mit dem Finanzamt, Abwicklung von Versicherungen, Auszahlen von Gehältern, Schulungen, Tagungen, Freizeiten, Konferenzen, u. v. m. Das bringt viel Entlastung mit sich. Unser Kassierer z. B. arbeitet sehr eng mit der Buchhaltung zusammen und muss sich auch an die Vorgaben halten. Dafür hat er nichts mit dem Finanzamt zu tun. Das wird alles von dort geregelt. Fortbildung erhält er in regelmäßig stattfindenden Kassierer-Tagen. Was kostet es uns? Wir haben das Finanzierungskonzept des Verbandes auf neue Füße gestellt. Geblieben ist, dass der Mitgliedsbeitrag pro Mitglied im Monat bei 9 Euro liegt. Das bedeutet, im Jahr zahlt jede Gemeinde 108 Euro für jedes Mitglied an den HGV. Darüber hinaus werden bestimmte Dienstleistungen nach dem Aufwand entschädigt. Für die Leitungstätigkeit des Verbandes zahlt jede Gemeinschaft von ihrem Spendenaufkommen zurzeit etwa 2,5 % an den Verband. So wird der finanziert. Danke, lieber Manfred, für das Interview! Wir wünschen Dir für deine Arbeit im Verband Gottes Segen und viel Weisheit! Anmeldung zur Gemeindefreizeit 2015 Vorfreude und letzte Chance! Jesus sehen, Menschen dienen, Gemeinschaft leben. A n alle LKGler und Freunde: Unterhub ruft. Am 4. Juni geht es los. Wir freuen uns auf unsere Gemeindefreizeit, die über das Fronleichnam-Wochenende in den Pfingstferien stattfindet. Geplant sind Tischtennis, Rundlauf, Volleyball, Fußball (Tiki-Taka), Lagerfeuer, Türme bis zur Decke bauen, Musik machen und spielen, spielen, spielen. Auch „ratschen“ – und natürlich gut essen. Der Speiseplan steht, wird aber noch nicht verraten! Fossi Bäumer wird uns in Vorträgen und Workshops verraten, wie wir mehr mit Gott leben. Und zwar nicht nur auf der Freizeit, sondern wie wir vor allem auch in unserem Alltag in der Nähe Gottes bleiben. Deswegen unser diesjähriges Motto „mit Gott im Alltag“ sein. Viele von uns kennen Fossi vom letzten Jahr oder von seiner Gastpredigt am 15.3. Das wird sicher nicht „trocken“ bleiben! Wir werden davon nach den Ferien berichten. Es sind auch noch ein paar Restplätze für Kurzentschlossene verfügbar. Also anmelden, mitfahren, Gemeinschaft leben, Jesus sehen und Menschen dienen, insbesondere als jemand, der mit Gott im Alltag lebt. Flyer liegen aus. Bitte die Anmeldung an die unten genannte Mailadresse senden. [email protected] Euer Organisationsteam der Gemeinde freizeit Biker www.lkg-augsburg.de Pfingstkonferenz 2015 24 MAI Auftakt in eine neue Saison E ndlich ist es wieder soweit! Kaum zu glauben, aber wahr: Der Winter neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und die neue Motorradsaison 2015 winkt uns immer freundlicher entgegen. Noch im November voller Trauer über den bevorstehenden Winterschlaf, bahnt sich nun umso mehr Freude über die kommenden Touren ihren Weg. Ein guter Punkt, um Euch einen kleinen Einblick auf die kommende Saison zu liefern. Leider haben wir von der LKG-Bikerworld bis jetzt noch keine festen Termine ausmachen können. Dies wird sich in den nächsten Wochen ändern. Angedacht sind mind. drei bis vier Tou- 11 ren über das Jahr verteilt. Informationen hierzu werden Euch in den nächsten Wochen am Infotisch ausgelegt und im Gottesdienst bekannt gegeben. Ein ganz besonderes Ereignis kann ich Euch allerdings jetzt schon ankündigen: Am Do., den 14. Mai (Christi Himmelfahrt) wird Sam Childers „The Machine Gun Preacher“ zu uns in die Gemeinde kommen und mit allen, die Lust haben, eine ganztägige Motorradtour ins Allgäu unternehmen. Für die nicht motorisierte Zweiradfraktion sollte auch gesorgt sein, denn es ist in Planung, dass es für die Radler eine eigene Fahrradtour gibt. Angedacht ist, dass wir gemeinschaftlich in der Früh von der LKG aufbrechen und uns am Abend zum gemütlichen Ausklang wieder treffen, evtl. verbunden mit Grillen und einem Impuls. Wir werden Euch hierzu auf dem Laufenden halten, da dies noch nicht ganz fest steht. Eine Sache liegt uns persönlich aber noch sehr am Herzen. Wir möchten mit unserer Biker Gruppe Gemeinschaft unter Motorradfahrern und Christen leben, aber vor allem eine Plattform für begeisterte, nicht gläubige Motorradfahrer schaffen und sie so in die Gemeinde zu Je- 14 MAI sus bringen. Dies geht nicht ohne Eure Hilfe! Bei den letzten Touren war es immer so, dass wir zwar eine sehr schöne Gemeinschaft hatten, aber eigentlich immer die gleichen waren, die mitgefahren sind. Das ist schade und irgendwie auch Themaverfehlung. Deshalb: Ihr alle, die ihr einen Feuerstuhl in der Garage stehen habt, fahrt doch mit und plant die Touren rechtzeitig ein. Ihr alle anderen, die ihr kein Motorrad oder auch keine Lust habt, ladet doch bitte befreundete Motorradfahrer ein. Denn nur so können wir auch unser Ziel, das wir uns als Gruppe gesetzt haben, in die Tat umsetzten. [email protected] Eure LKG-Bikerworld 12 Im Blick:punkt Blick:punkt April – Mai 2015 Im Blick:punkt: Die Bereiche und Flüchtlinge/Kinder Interview mit Bereichsleiter Julia Wirth B lick:punkt: Liebe Julia, die meisten LKGler werden dein Gesicht, zumindest von der Homepage her schon kennen. Du bist hauptberuflich in der Gemeinde tätig und zwar in den Bereichen Flüchtlinge und Kinder. Wie sieht denn deine Arbeit genau aus? Julia Wirth: Im Kinderbereich ist es zum einen meine Aufgabe, die LeiterInnen und die MitarbeiterInnen der Kinderstunde und Jungschar sowie die ArbeitsbereichsleiterInnen im Regenbogenland zu begleiten, zu fördern und zu gewinnen. Zudem kümmere ich mich um Organisatorisches und Verwaltungsaufgaben. Ich plane z. B. die Jungscharfreizeit, die auch in diesem Jahr in der ersten Schulferienwoche in Wessobrunn am Stillerhof stattfindet. Außerdem kümmere mich um die Weiterentwicklung des Bereichs. Im Bereich Flüchtlinge ist jeweils Di., Mi. und Do., von 16 – 18 Uhr Hausaufgabenbetreuung. Die Flüchtlingskinder kommen, es werden die Hausaufgaben gemacht. Wenn sie fertig sind, spielen wir, unterhalten uns oder lesen zusammen. Die Kinder reden und verstehen deutsch. Aber Probleme zeigen sich beim Lesen mit dem Bild- und Sprachverständnis. Ebenso begleite ich die Mitarbeiter, gehe auf Fragen ein und wir überlegen gemeinsam, wie wir auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und die Zeit mit den Jugendlichen gut gestalten können. Wir entwickeln gerade ein Konzept für die Hausaufgabenbetreuung. Ich arbeite außerdem eng mit der Diakonie Augsburg zusammen, die vor Ort in den Unterkünften zuständig sind. Manche Aufgaben sind in beiden Bereichen gleich, wie z. B. die Weiterentwicklung der einzelnen Bereiche und die Vernetzung mit der Gemeinde zu den verschiedenen Gruppen und Bereichen. BP: Woher kommt deine Motivation für diese Arbeit? JW: Ich war die Älteste zuhause und habe schon immer Verantwortung für meine Geschwister übernommen. Ich hatte immer Jüngere um mich herum. Da habe ich mir einiges angeeignet. Meine Heilpädagogiklehrerin war auch so ein Motivator für mich. Sie prägte mir ein, ich solle ein Kind als individuell betrachten und mir auch den sozialen Hintergrund anschauen. Nur dann kann man es auch einzigartig fördern. Ich spiele auch unheimlich gerne. Das kann man ziemlich gut verbinden. Ja, Gott hat mir das definitiv aufs Herz gelegt. Ich bete auch dafür, dass Gott mir Liebe für jedes Kind gibt. BP: Welche Begabung sollte man als Mitarbeiter mitbringen, wenn man bei dir einsteigen möchte? JW: Im Bereich Flüchtlinge sollten eine gewisse Toleranz und Verständnis für die verschiedenen Kulturen und die unterschiedliche Herkunft da sein. Die Kinder haben andere Rollenverständnisse und verbinden z. B. manche Gegenstände mit anderen Erinnerungen. Ich habe einmal ein Kind losgeschickt, um ein Lineal zu holen. Als es dann ganz aufgelöst wiederkam, stellte sich heraus, dass es im Heimatland üblich war, dass die Lehrer zur Strafe, die Kinder mit dem Lineal auf die Finger gehauen haben. In manchen Situationen ist besonderes Einfühlungsvermögen gefragt. Es gab auch schon Situationen, in welchen Kinder von ihrer Flucht erzählt haben und wir merkten, dass Zuhören in dem Moment wichtiger war als die Hausaufgaben. Andersrum muss man auch Grenzen setzen können, wenn zum Beispiel das Kind vom Hausaufgaben machen ablenken will. Für beide Bereiche ist es wichtig, dass man zum einen gerne Zeit mit Kindern verbringt. Zum anderen ist Grenzen setzen ein großes Thema. BP: Ist die Fähigkeit, Grenzen zu setzen, eine besondere Herausforderung in den Bereichen Kinder und Flüchtlinge? JW: Ja, definitiv, aber vor allem bei den Flüchtlingen. Ich habe durch die Arbeit mit den Flüchtlingskindern gelernt, dass Grenzen setzen ein Akt der Liebe sein kann. Ich habe vor allem anfangs einige Male Kinder nach Hause schicken müssen, weil sie immer wieder gegen Regeln verstoßen haben und mich und die Mitarbeiter getestet haben, wie weit sie gehen können. Und sie kamen tatsächlich das nächste Mal wieder. Das Vertrauen ist letztendlich dadurch so stark gewachsen, weil diese Kinder gemerkt haben, dass wir es ernst mit ihnen meinen und sie uns vertrauen können. Kinder brauchen einen gewissen Rahmen, in dem sie sich frei bewegen können. Jetzt nehmen uns die Kinder auch richtig ernst und sind dadurch ruhiger geworden. Auch die Mitarbeiterförderung ist so eine Herausforderung. Jeder Mitarbeiter Mitarbeiterförderung www.lkg-augsburg.de braucht individuelle Förderung, Begleitung und Anleitung. Das herauszufinden ist nicht immer leicht. BP: Was war ein besonders bewegender Moment? JW: Im Kinderbereich gab es so einen Moment. Auf der Jungscharfreizeit letztes Jahr ging es um die Liebe Gottes. Als ich am dritten Tag zum Frühstück kam, waren wirklich alle der Kinder in Gespräche vertieft. Es war eine Harmonie und Liebe untereinander spürbar, die mich unglaublich bewegt hat. 13 BP: Und ein besonders lustiger Moment? JW: Im Regenbogenland haben wir einmal den Sündenfall nachgespielt. Adam und Eva durften ein weißes Gewand anziehen. Dann meldete sich ein Junge und meinte, dass die doch nackt waren. Das sorgte dann bei allen für einen gewaltigen Lachanfall. Bereichen ist, dass sie Gott als einen liebenden Papa kennenlernen. Und dass sie Gottes Reden hören lernen. Ich wünsche mir, dass sie hier angestoßen werden und dass sie Fragen an uns haben. Ich wünsche mir, dass sie Sehnsucht nach Gott entwickeln. BP: Welche Entwicklung wünschst du dir? JW: Meine Vision für die Kinder, aber auch für die Mitarbeiter in den beiden Das Interview führte das BlickpunktTeam; Juliane Oe. Vielen Dank für das Interview! Mitarbeiterförderung – Fragebogen H eimat geben – dieser Aspekt steht neben der Beziehung zu Gott im Zentrum unserer Gemeindevision. Als Bereich Mitarbeiterförderung richtet sich unser Blick nicht nur darauf, wer in Zukunft Heimat in der LKG finden kann, sondern auch darauf, wer schon da ist. Also die Frage: wer sind die Menschen, die hier ihre Heimat gefunden haben und was verbindet sie miteinander? Wir sind der Überzeugung, dass wir nicht zufällig als Gemeinde, als Leib Christi zusammengestellt wurden. Wir alle zusammen sind ein Körper, aber wie sieht der eigentlich aus? Wie sieht unser Gemeindeprofil aus? Das wollen wir gerne herausfinden. Dabei ist uns wichtig, nicht nur Informationen von unseren Mitgliedern zu erhalten, sondern auch von allen, die schon viele Jahre oder auch erst seit Kurzem die Gottesdienste besuchen oder Teil einer Kleingruppe sind. Am besten geht das über einen Fragebogen. Genau einen solchen hat Michael D.-K. in Rücksprache mit der Gemeindeleitung und den Bereichsleitern entwickelt. Wir wollen gerne herausfinden: • Wo wohnt ihr? • Wie alt sind wir als Gemeinde? • Welchen Berufen geht ihr nach? • Was sind eure Gaben? • Welche Ziele sollte eurer Meinung nach die Gemeinde verfolgen? • Was macht für euch die LKG zur Heimat? • Wie würdet ihr euer Wohnzimmer gerne einrichten? Damit möglichst viele von euch an der Umfrage mitmachen können, steht der Fragebogen online zur Verfügung. Den entsprechenden Link senden wir euch zu, und schon könnt ihr mitmachen. Dazu brauchen wir natürlich von euch, die ihr keine Mitglieder der LKG seid, noch eure E‑Mailadressen. Wir haben bereits in Hauskreisen und Kleingruppen nach euren E‑Mailadressen gefragt; solltet ihr uns hier noch keine Rückmeldung gegeben haben, könnt ihr euch in die ausliegende Liste eintragen. Dann senden wir euch den Link gerne zu. Selbstverständlich geben wir eure Kontaktdaten nicht weiter. Wer zu Hause keinen Internetzugang hat, wird an zwei Sonntagen die Möglichkeit haben, hier in der LKG einen PC zu nutzen, um den Fragebogen auszufüllen. Die Termine dazu geben wir euch rechtzeitig bekannt. Und wer ungern am PC arbeitet, dem können wir den Fragebogen auch als Ausdruck in Papierform zur Verfügung stellen. Da der Bogen nicht anonym ausgefüllt wird – wir wollen euch ja kontaktieren können und wissen, wer welche Fähigkeiten und Interessen hat – noch ein Wort zum Datenschutz: Eure Namen und Antworten werden getrennt voneinander gespeichert. Die Möglichkeit, die Daten zusammenzuführen, hat nur Michael. So könnt ihr sicher sein, dass die Daten gut geschützt sind. Zugang zu den Auswertungen wird neben Michael dann noch unsere Gemeindeleitung haben. Den Bereichsleitern der LKG werden wir für ihren Bereich wichtige Ergebnisse auf Nachfrage zur Verfügung stellen. Wir freuen uns, wenn sich viele von euch an der Umfrage beteiligen, damit wir ein möglichst scharfes Profil erfassen können. Natürlich werden wir euch dann auch informieren, was wir Interessantes über die Zusammenstellung unserer Gemeinschaft herausgefunden haben. Lasst uns gemeinsam entdecken, welche Vielfalt wir haben und welchen bunten Haufen Gott hier in der Gemeinde zu einem Leib zusammengestellt hat. Wir freuen uns schon auf diese Entdeckungsreise. [email protected] Und so sieht der Fragebogen dann aus 14 Gemeindeleben Blick:punkt April – Mai 2015 „Die Oberflächlichkeit sitzt bei vielen Menschen sehr tief“ (F. P. Rinnhofer) T iefgänger geben sich nicht mit Oberflächlichkeit zufrieden. Sie schauen genauer hin und sorgen für tiefe Wurzeln, damit ihr Leben einen weiten Radius bekommt. Lasst uns gemeinsam Tiefgänger werden. In der Predigt-Serie „Tiefgänger“ und den folgenden Bibelabenden mit Pfarrer Reinhard Frische geht es um wesentliche Texte und Themen der Bibel, die Basics für Tiefgänger sind. Insgesamt haben wir 12 Basisthemen zusammengestellt. Fünf davon werden als Serie in den Gottesdiensten ab So., 19. April, vorkommen und vier als Bibelabende. Persönliche Berichte, Vertiefungsabende und andere Hilfen als Wegbegleiter sollen dazu beitragen, dass die Themen in unseren Alltag hineingelangen. Reinhard Frische: geb. 1949 in Wuppertal; Kindheit im Ruhrgebiet; 1962 Umzug nach Basel; nach dem Abitur Absolvierung des Theologischen Seminars St. Chrischona; anschließend Gemeindepraktikum und Jugendarbeit in Hessen; Theologiestudium an den Universitäten Tübingen, Zürich und Bern; Assistent am Trauungen Institut für Sozialethik an der theol. Fakultät der Uni Zürich; seit 1979 teilzeitl. Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona; 1983-87 Pfarrer am Diakonissenhaus Bern; 1987-91 Gemeindepfarrer in Eriswil/Emmental; 1991-2002 Dozent und Rektor des Theologischen Seminars St. Chrischona; danach 11 Jahre Pfarrer der Diasporagemeinde in Brig; daneben Gymnasiallehrer für Religionswissenschaft am Kollegium Brig; seit Juli 2014 pensioniert und wohnhaft in Brig; 5 Kinder und 2 Enkel; in zweiter Ehe verheiratet mit Liv. Liv ist Norwegerin, geb. 1948; aufgewachsen in der Küstenstadt Bergen; sie hat 30 Jahre als Lehrerin und Musikerin gearbeitet; einige Jahre war sie als Pastorin und Gemeindeleiterin tätig; in Brig stark engagiert in den Bereichen Religionsunterricht, Kinder- und Familienarbeit, Chorleitung, Verkündigung und Seelsorge. Liv ist zweifache Mutter und fünffache Großmutter. [email protected] Gottesdienste am Tiefgänger: Serie So. 19.04.2015 10:00 Uhr und 18:30 Uhr 1. Freundschaft mit Jesus – die neue Identität Mo. 20.04.15, 19:45 – 21:30 Uhr Tiefgänger: Für Gott leben – das folgenreichste Abenteuer Di. 21.04.15, 19:45 – 21:30 Uhr Tiefgänger: Der grosse Schuldenschnitt – produktive Freiheit beginnt Mi. 22.04.15, 19:45 – 21:30 Uhr Tiefgänger: Online mit Gott – aus Sackgassen werden Türen, aus Standpunkten werden Wege Do. 23.04.15, 19:45 – 21:30Uhr Tiefgänger: Liebe bewegt – Menschen erreichen und fördern Aus dem Leben der Gemeinde Urlaubsplanung 2015 Am 24.01.2015 wurden Michael und Maria Freund getraut. Wir wünschen dem Paar Gottes Segen für ihren gemeinsamen Weg. Geburtstage Einen runden oder besonderen Geburtstag feiern im April/Mai: Barbara P. Zur Erleichterung Ihrer/Eurer Urlaubsplanung haben wir die jetzt schon bekannten Termine für Freizeiten und Wochenendfahrten 2015 zusammengestellt. DatumVeranstaltung 08.05.2015 – 10.05.2015 Kleingruppenleiterwochenende 04.06.2015. – 07.06.2015 Gemeindefreizeit in Bad Wurzach Heidi L. 10.07.2015 – 12.07.2015 Gerda B. Vater-Kind-Zelten 01.08.2015 – 09.08.2015 Jungscharfreizeit Klaus L. 08.08.2015 – 22.08.2015 Jugendfreizeit Gerda L. Monika K. 25.09.2015 – 27.09.2015Männerwochenende – nähere Infos unter maenner@ lkg-augsburg.de Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 16.10.2015 – 18.10.2015Stilles Wochenende am Forggenhof Edwin L. Armin B. „Alles vermag ich durch den, der mir Kraft gibt.“ Philipper 4, 13 20.11.2015 – 22.11.2015Gemeinde- und Bereichsleiter wochenende in Magnetsried Termine www.lkg-augsburg.de 15 Termine April – Mai 2015 Gottesdienste Tag Zeit Regelmäßige Veranstaltungen 02.04 19.30 Anbetungs-Gottesdienst mit anschl. Gebetsnacht Thema PredigerHinweis 03.04. 15.00 Joh. 19,16-30 T. Sames 05.04. 6.00 Auferstehungs-Gottesdienst Mark. 16,1-8 10.00Ostergottesdienst M. Kreis 11.04. 16.00Beichtgottesdienst M. Brandebußemeier 12.04. 10.00 Konfirmation Joh. 20,19-23 Peacemaker T. Sames 18.30 Anbetungsgottesdienst J. Lage 19.04. 19.04. 10.00 Freundschaft mit Jesus – 18.30 die neue Identität Pfr. R. Frische R G RG 26.04. 26.04. 10.00 Starke Orientierung – 18.30 von höchster Autorität M. Kreis RG 03.05. 03.05. 10.00 Verlinkte Lieblingstruppe mit klarer Mission (1. Petr.2,1-10) 18.30fresh T. Sames Jugend RG 10.05. 10.05. 10.00 Ein hoher Preis – er ist es wert 18.30 (2. Tim. 2,1-13) F. Wohlfarth R G 18.30 14.05. 10.00 Himmelfahrt: Luk. 24, 50-53 Dr. R. Freudenberger 17.05. 17.05. 10.00 5. Bibel und Hymnen – M. Kreis 18.30 Quellen der Stärke (Kol. 3,16-17) RAG A 19.30 24.05. 24.05. 10.00 Joh. 14,23-27 18.30 M. Kreis RG 31.05. 31.05. 10.00 Fasziniert von Abraham 18.30 J. Prockl RG RA RAG Veranstaltungen 02.04. Zeit 19.30 Krabbelgruppe Mamas mit Kindern von 0–3 J. Donnerstag 9.00 M utter-Kind Hauskreis, (außer in den Ferien) 19.30 Uhr Bibelkreis (Max-Gutmann-Str. 5), am 2. und 4. Donnerstag im Monat Freitag 16.00 Foyercafé 16.00 Kinderstunde (5–8 J.) Mädchen-/Jungenjungschar (9–13 J.) (außer in den Ferien) Live-Time (ab 13 Jahre) Samstag S.W.A.T. (ab 16 Jahre) Sonntag 9.30 Gebet vor dem Gottesdienst Jeden 1. und 3. Montag im Monat 18.00 Leben finden Jeden 26. im Monat Erklärungen R = Regenbogenland – Gottesdienst für Kinder von 3–13 Jahren, A = mit Abendmahl, G = Segnungs- und Gebetsangebot nach dem Gottesdienst Tag Dienstag 15.30 Veranstaltung Wer? Anbetungs-Gottesdienst mit anschl. Gebetsnacht alle 04.04. – 06.04. Osterkonferenz in Gunzenhausen alle 19.04. – 23.04 19.30 Bibelabend mit R. Frische alle 25.04. 19.00 Tanzabend 01.05. 12.00 Fest der Nationen alle 07.05. 19.30 Mitgliederstunde alle Mitglieder alle Tanzfreudigen 08.05. – 10.05. Hauskreisleiter-Wochenende in Lechbruck alle Hauskreisleiter 12.05. 19.30 Gemeindeinfoseminar alle 14.05. 09.00 Männer Radeln 19.05. 19.30 Gemeindeinfoseminar alle 24.05. 10.00 Pfingstkonferenz in Gunzenhausen alle alle Männer 20.00 – 22.00 Wächtergebet (Ansprechpartner: Manfred Eschey) Jeden letzten Dienstag im Monat 15.00 Seniorenkreis Für alle Bereiche: Solltet Ihr noch weitere interessante Gemeindetermine oder Termine für die Urlaubsplanung haben, könnt Ihr diese an redaktion@lkg-augsburg. de senden. Wir würden dann im nächsten Blick:punkt die aktualisierte Übersicht veröffentlichen. (Der Redaktionsschluss für den nächsten Blick:punkt ist der 28. April 2015.) Derzeit kann sich jeder an der Miete für die Benutzung der Tiefgarage durch den Erwerb einer Parkvignette beteiligen. Hinweis aus der Redaktion: Wir bitten um Verständnis, dass wir nur Veranstaltungstermine veröffentlichen können, die uns zum Redaktionsschluss bekannt sind. Impressum/Kontakt Herausgeber Landeskirchliche Gemeinschaft (LKG) Augsburg Max-Gutmann-Straße 5 86159 Augsburg Gemeindeleitung Druck POPP MEDIEN, Herrenbachstraße 17, 86161 Augsburg Bankverbindungen Hensoltshöher Gemeinschaftsverband Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE45 7205 0000 0000 3640 00 wallstraße BIC: Eser AUGSDE77XXX Baukonto Hensoltshöher Gemeinschaftsverband Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE64 7205 0000 0002 3580 75 BIC: AUGSDE77XXX renate.pohland@ lkg-augsburg.de H H P Schertlinstraße Thomas Sames (Jugendpastor) 0172 - 9865574 thomas.sames@ lkg-augsburg.de 0821 - 80739509 Service-Team j.wirth@ lkg-augsburg.de Armin Bechtel (Techn. Leitung und Hausmeister) Corina Sirch (Hauswirtschaftsleitung) haustechnik@ lkg-augsburg.de hauswirtschaft@ lkg-augsburg.de 0160 - 8838739 Büro 0178 - 2321633 Kindertagesstätte Bürozeiten Di: 14– 17 Uhr Fr: 15 –17 Uhr Rotes Tor Elisabeth Hauser 0821 - 5974750 info@ lkg-augsburg.de Kita/Spatzennest Anke Theunissen Max-Gutmann-Str. 3, 86159 Augsburg Telefon/Fax (Büro) 0821/597 47-42 [email protected] Kontaktvermittlung zu Kleingruppen Renate und Dietmar Lindauer 0821 / 79676243, [email protected] e DB Linie R7 / R8: Morellstraße tter Straß LKG P manfred.popp@ lkg-augsburg.de Julia Wirth (Referentin für den Bereich Kinder und Flüchtlinge in der LKG Augsburg) Bus Linie 35: Servatiusstift Linie 41: Prinz-Karl-Viertel Haunste Von-der-Tann-Straße 0175 - 4108951 Hauptamtliche Mitarbeiter Anfahrt H Manfred Popp andreas.chaloupka@ lkg-augsburg.de Der Blick:punkt erscheint 2-monatlich und ist in der LKG Augsburg erhältlich. Der nächste Redaktionsschluss ist der 28. April 2015. Auf unserer Homepage finden Sie die aktuelle Onlineausgabe in Farbe: www.lkg-augsburg.de m.kreis@ lkg-augsburg.de 0171 - 5840480 0151 - 61 101963 Datenschutzhinweis Im Blick:punkt werden nur persönliche Daten veröffentlicht, die aus freiem Willen dafür in Schriftform freigegeben wurden. Die Autoren der Artikel können über die E‑Mailadresse erreicht werden. Sollte keine Mailadresse unter einem Artikel stehen, verwenden Sie bitte [email protected] oder [email protected], Ihre Mail wird dann weitergeleitet. Renate Pohland Andreas Chaloupka Redaktion Andreas Fehling (verantwortlich) [email protected] Layout David Popp [email protected] Manfred Kreis (Pastor) 0821 - 4481697 Mitglied im Hensoltshöher Gemeinschaftsverband e.V. Hensoltstraße 58 91710 Gunzenhausen Max-Gutmann-Str. er St raße l 16 Straßenbahn Linie 2+3: Schertlinstraße Linie 1: Polizeipräsidium H Parkmöglichkeiten Auf den Parkplätzen der Kindertagesstätte und des Gemeindezentrums in der ErnstLehner-Straße In der Tiefgarage: Sa, So und an Feiertagen auf allen Parkplätzen ohne „Abschleppkennzeichnung“. Parkvignetten dafür können in der LKG gegen Spendenbeteiligung erworben werden.
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