Nur wer überzeugt, verkauft!

Ob Kaltakquise oder
Kundenansprache:
Nur wer überzeugt, verkauft!
Ein Whitepaper von Tim Cortinovis
Mit Unterstützung von
2
Ihr Erfolg in der Akquise hängt stark davon ab, wie sehr Ihr Kunde
Ihnen vertraut. Dieses Whitepaper zeigt einen Weg, wie Sie bei
Unbekannten Interesse wecken und ihr Vertrauen gewinnen können,
so dass diese zu potenziellen Kunden werden und Sie gemeinsam das
ideale Angebot finden.
€
€
€
€
1. Individuelle und emotionale Kundenansprache
Inhalt
2. Interesse wecken mit dem Elevator Pitch
3. Vertrauen aufbauen durch Storytelling
4. Die wichtigen Informationen bekommen durch
aktives Zuhören
5. Instrumente der Kaltakquise
6. Rechtliche Hintergründe
7. Über Tim Cortinovis
3
1
Individuelle und emotionale
Kundenansprache
Wann vertrauen Sie jemandem? Wenn Sie ihn kennen und gemeinsame Erfahrungen
haben. Wie können also Unbekannte Ihnen vertrauen?
Indem Unbekannte
Indem der potenzielle
Indem Ihr Interessent
möglichst schnell
Kunde davon ausgeht,
sich verstanden fühlt.
etwas Positives über
dass Sie etwas
Sie erfahren.
Nützliches für ihn
bereithalten.
Wie erfährt Ihr Kunde etwas Positives über Sie? Dafür setzen Sie Storytelling ein.
Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Kunde Ihren Wert für ihn erkennt,
indem Sie Ihr Angebot (also Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung) ganz knackig auf
den Punkt bringen. Das ist dann eine Value Proposition bzw. ein Elevator Pitch.
Außerdem praktizieren Sie das aktive Zuhören, um zu erfahren, was Ihrer Kundin
wirklich wichtig ist, und damit sie sich im Gespräch verstanden fühlt.
Wichtig ist, dass Sie stets aus der Sicht Ihres Kunden denken. Was ist ihm
oder ihr gerade wichtig? Stellen Sie sich vor:
Eine große Wüste, keine Getränke weit und breit. Was müssten Sie machen,
um ihn oder ihr etwas zu verkaufen? Richtig. Sie müssten sich lediglich dort
hinstellen und „Wasser“ verkaufen. Wahrscheinlich würden Sie ihr oder ihm
das Wasser in diesem Fall auch umsonst überlassen….
4
2
Interesse wecken mit
dem Elevator Pitch
Wissen Sie noch, wie die Firma Apple 2001 den ersten iPod einführte? Sie sagten:
„Tausend Songs in Deiner Tasche“
Nicht: Wir haben hier einen neuen Mp3-Player. Er ist 5x6 cm groß und hat eine 25
GByte Festplatte. Nein. Sie sagten es viel emotionaler und knapper. Aber es geht
auch noch kürzer: In einem Wort. Was meinen Sie ist der Elevator Pitch der großen
Weltreligionen? Genau:
„Erlösung“
Was sagen Sie, wenn Sie auf einer Veranstaltung gefragt werden: „Was machen
Sie denn so?“. Die Frage kennen Sie alle. Ihre Antwort darauf ist entscheidend,
ob sich Ihr Gegenüber noch ein Glas Wein holt oder tiefer mit Ihnen ins Gespräch
einsteigt. Im Vertrieb ist es nicht anders. Wenn Sie erst einmal einer langen Rede
zuhören müssen, verlieren auch Sie die Lust, weiter zuzuhören. Mit einem Elevator
Pitch können Sie Menschen neugierig machen, wenn Sie die folgenden Eckpunkte
berücksichtigen:
 Welche Herausforderung Ihres Kunden
lösen Sie, welchen genauen Benefit
bringen Sie Ihrem Kunden?
Welches Gefühl können Sie dabei
ansprechen?
 Welches Bild können Sie verwenden?
5
Denken Sie daran: Es geht nicht darum, Ihre Geschäftsidee zu beschreiben, sondern
so anschaulich wie möglich zu zeigen, welches Problem des anderen Sie lösen
können oder welche Vorteile er von Ihrem Angebot hat. Reihen Sie nicht Argumente
aneinander, sondern präsentieren Sie einen konkreten, überzeugenden Nutzen.
Testen Sie Ihren Elevator Pitch in verschiedenen Situationen. Auch wenn diese
Fahrstuhlfahrt eine Idee ist. Wie häufig begegnen Sie potenziellen Auftraggebern am
Buffet, in der Lobby oder am Check-in-Schalter?
Maximal drei Sätze sollten reichen für Ihren Elevator Pitch, der manchmal auch
Value Proposition genannt wird. Es gibt für diese drei Sätze auch einige Baupläne
oder Vorlagen. Zwei nenne ich hier explizit:
1. Vorher-Hinterher-Brücke
Vorher
–
So sieht Ihre Welt aus …
Hinterher
–
Stellen Sie sich vor, Ihr Problem wäre gelöst …
Brücke –
Und so kommen Sie dahin
Beispiel: Neue Kunden finden fühlt sich schwierig an. Stellen Sie sich vor, Ihre
Conversion-Rate steigt von 10 % auf 50 %.
Wir zeigen Ihnen, wie das geht.
2. Cliffhanger
Wie uns der Verlust des größten Kunden zum umsatzstärksten Monat
verholfen hat.
6
3
Vertrauen aufbauen
durch Storytelling
Jetzt haben Sie schon einmal Interesse aufgebaut bei Ihrem potenziellen Kunden.
Nun müssen Sie am Vertrauen arbeiten. Das tun Sie, indem Sie ihm oder ihr
Erfolgsgeschichten von Ihren Produkten oder Dienstleistungen erzählen. Aber
bitte wahre Begebenheiten. Vielleicht nützt Ihnen hier das Motto der Werbeagentur
McCann Erickson: Truth Well Told. Nehmen Sie also echte Geschichten und
verpacken Sie diese gut.
Welche Zutaten braucht eine Geschichte? Diese drei:
Held (Sie, Ihr Produkt,
Schurke (Ihr Wett-
Ihre Dienstleistung)
bewerb, widrige
Wendepunkt
Umstände, die Zeit)
Egal, ob Hollywood-Film oder Ihre Erfolgsgeschichte, der Bauplan ist immer gleich:
Ihr Held wird vor eine große große Herausforderung gestellt. Erst sieht es so aus, als
würde der Schurke siegen. Dann aber kommt der Wendepunkt und Ihr Held steht
als strahlender Sieger da.
Woher bekommen Sie Ihre Geschichten? Um Ihre Geschichten zu finden,
überlegen Sie bitte, was Sie bei einem Small-Talk bei einer Party von
Ihrem Job erzählen. Oder was sich die Mitarbeiter am Kaffeeautomaten
erzählen. Oder schauen Sie einmal in die Firmenchronik. Vielleicht werden Sie
auch hier fündig.
7
4
Die wichtigen Informationen bekommen
Sie durch aktives Zuhören
Jetzt zu einem weiteren Element, das Sie einsetzen können, damit Ihnen Kunden
und potenzielle Kunden vertrauen. Es gibt einen Paradigmenwechsel. Zuhören ist
mehr wert als Reden. Der Kunde von heute ist mündig und sehr gut informiert. Es
nützt nichts mehr, wenn der Verkäufer ihm alle, oder nur bestimmte Informationen
gibt, um ihn damit zum Kauf zu motivieren.
Im Englischen gibt es das Sprichwort:
„Walk a mile in someone else’s shoes.“
Und genau das sollten Sie machen! Sich in die Schuhe Ihres Kunden
hineinversetzen. Der amerikanische Psychologe Carl Rogers entwickelte das aktive
Zuhören um 1950 als Instrument der Gesprächspsychotherapie. Nun sollen Sie
natürlich nicht Ihren Kunden auf die Couch legen, auch wenn es uns bei einigen
Kunden vielleicht juckt, genau das zu tun… Nein, es geht darum, dass sich der
andere so wohl fühlt, um das Vertrauen aufzubauen darüber zu sprechen, was ihn
bewegt und was ihm wichtig ist.
Und genau das ist es, was Sie im Vertrieb auch von Ihrem Kunden oder Ihrer Kundin
wissen wollen, um ein Angebot zu machen, das passt. Was genau können Sie mit
aktivem Zuhören erreichen?
8
Auf der Beziehungsebene sind der Aufbau von Vertrauen und ein
wertschätzender Umgang. Auf der semantischen Ebene ist das die
Vermeidung von Missverständnissen.
Wie höre ich denn nun aktiv zu?
Blickkontakt,
Fragen,
Verbalisieren,
Nicken, Präsenz
Paraphrasieren
Andeuten, Fortführen
Schweigen Sie einfach und seien Sie für Ihren Gesprächspartner da. Zeigen
Sie Interesse, indem Sie Blickkontakt halten. Stellen Sie dann Rückfragen zum
Verständnis: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass Ihnen eine schnelle Lieferung
besonders wichtig ist?“ Und zum Schluss die Königsklasse: Aussprechen und
Andeuten. „Okay. Ist es richtig, dass Sie einen Engpass für seltene Erden aus China
befürchten?“
Und das Ganze können Sie natürlich sowohl im Erstgespräch als auch im Laufe
einer langen gemeinsamen (Kunden-)Beziehung einsetzen.
9
5
Instrumente
der Kaltakquise
Telefon
Das wichtigste Instrument der Kaltakquise: Das Telefon. Hierfür ist die
stimmige Vorbereitung entscheidend für Ihren Erfolg.
Positive Beeinflussung der Erfolgsaussichten durch
 klare und konkrete Zielformulierung für jedes Telefongespräch,
 Recherche zum Unternehmen und zur Ansprechpartnerin,
 umfassende gedankliche Vorbereitung des Gesprächsleitfadens,
 Vorbereitung des Gesprächseinstiegs und zentraler Formulierungen,
 positive Einstellung zum Telefonat und Gesprächspartner.
Letzten Endes ist Ihr Ansprechpartner am anderen Ende der
Telefonleitung auch nur ein Mensch. Er erwartet Wertschätzung von
Ihnen und will als solcher - und nicht nur als potenzieller Kunde behandelt werden.
Bereiten Sie nach dem Telefonat jedes Gespräch gut nach, am besten
notieren Sie sich schon während des Telefonats die wichtigsten
Punkte. Versuchen Sie danach herauszufinden, was Sie gut gemacht
haben und wo Sie vielleicht noch Verbesserungspotenzial haben.
Greifen Sie dann sofort wieder zum Telefonhörer.
Tipp: Schreiben Sie sich ein eigenes Telefonskript, das Ihre Sätze knapp
umreißt und mögliche Einwände Ihrer Kunden und Ihre Reaktionen
darauf umfasst.
10
E-Mail
Neben dem Telefon ist im Augenblick wohl die Kommunikation via
E-Mail das beliebteste und erfolgreichste Medium. Und das nicht
ohne Grund: E-Mails sparen Ihnen wunderbar Zeit, denn Sie können
gute Textbausteine recyceln und Sie können sie versenden, wann es
Ihr Terminkalender zulässt. Für Kaufleute sehr wichtig: Sie haben bei
Antworten gleich etwas Schriftliches in der Hand.
Online-Meetings & Videokonferenzen
Die Vorteile von Online-Meetings in der Kaltakquise sind vielfältig:
 Spart für beide Seiten Zeit, und Ihnen Kosten für Geschäftsreisen.
 Die Hemmschwelle ist niedriger als beim Besuch.
 Es ist viel einfacher, Produkte oder Sachverhalte gleich am
Bildschirm zu visualisieren, als nur am Telefon darüber zu sprechen.
 Im Gegensatz zum Telefonat können Sie in Videokonferenzen Ihren
Interessenten und Kunden direkt in die Augen sehen und deren
Reaktionen auf das Gesagte beobachten.
Wie gehen Sie dafür vor?
Sie vereinbaren direkt mit Ihrem Ansprechpartner oder dessen
Assistenten einen Termin für eine Präsentation im Rahmen einer
Produktvorstellung. Dadurch kann eine gutes Online-Meeting den
Termin vor Ort ersetzen und sogar zum Teil auch schon das erste
Telefonat. Probieren Sie es aus, es lohnt sich!
11
6
Rechtliche
Hintergründe
E-Mail-Marketing
Ganz wichtig: Versenden Sie nie E-Mails zu Werbezwecken ohne die
vorherige Einwilligung des Adressaten. Lediglich wenn Sie von einem
Kunden schon im Zusammenhang mit dem Kauf eines Produktes oder
Dienstleistung dessen E-Mail-Kontakt erhalten haben, dürfen Sie für
ähnliche Produkte oder Dienstleistungen werben. Sie können diese
Einwilligung auch erhalten, indem Sie zum Beispiel einen Brief per Post
zusenden und diesem ein Antwort-Element beifügen. Hier kann der
potenzielle Kunde dann ankreuzen, dass er gerne von Ihnen per E-Mail,
Telefon oder Fax informiert werden möchte. All dies betrifft sowohl
Geschäftskunden als auch private Endkunden.
Post-Mailings oder Werbebriefe
Diese dürfen Sie ohne Weiteres versenden, allerdings muss sofort
nach dem Öffnen erkennbar sein, dass es sich um Werbung handelt.
Allerdings darf Ihr potenzieller Kunde nicht bei Ihnen der Zusendung
widersprochen haben oder (im privaten Bereich) sich beim Deutschen
Dialogmarketing Verband DDV in die „Robinsonliste“ eingetragen
haben. Denn damit macht er deutlich, dass er keine an ihn adressierten
Werbeanschreiben haben möchte.
12
Telefon
Die schlechte Nachricht: Kaltakquise per Telefon ist nicht erlaubt.
Ihr Ansprechpartner muss vorher einwilligen. Die gute Nachricht: Sie
müssen nicht vorher anrufen, um zu fragen, ob Sie jetzt anrufen dürfen.
Bei Geschäftskunden ist es ausreichend, dass Ihr Ansprechpartner
vermutlich eingewilligt hätte. Davon kann man ausgehen, wenn
Sie etwas anbieten, was inhaltlich die geschäftliche Tätigkeit des
Unternehmens, das Sie kontaktieren, betrifft. Per Fax ist allerdings die
Kaltakquise komplett verboten, hier reicht auch nicht die vermutliche
Einwilligung.
Also: Verbraucher so gut wie nie – Geschäftskunden ja.
7
Über
Tim Cortinovis
Tim Cortinovis ist DER Experte für Erstkontakte. Er ist professioneller Redner und
Buchautor. Geboren 1972 bei Hamburg. Studium Spanisch und Germanistik in
Hamburg und Málaga mit den Schwerpunkten Kommunikation und Soziolinguistik.
Seit dem Studium fünfzehn Jahre Erfahrung in verschiedenen Vertriebs- und
Marketingpositionen, unter anderem sehr erfolgreiche Kaltakquise europaweit.
Sein Motto ist „Mehr Kunden – mehr Spaß“. Mit Esprit zeigt er, wie Sie nicht nur mit
Leichtigkeit mehr Kunden gewinnen, sondern dabei auch noch Spaß haben können.
Kontakt: www.cortinovis.de
13
Ressourcen zur Steigerung der
Geschäftsagilität
Hier finden Sie weitere Whitepaper und Fallstudien zu GoToWebinar:
www.gotomeeting.de/meeting/whitepaper
Best Practices, Unternehmensmitteilungen und Studien zu modernen Arbeitsmodellen finden
Sie unter: www.citrix.de/news
Unser Online-Dienst für bessere Zusammenarbeit.
Jetzt kostenlos testen: Deutschland: 0800 182 0591
Schweiz: 0800 836 785
Österreich: 0800 292 810
North America
Citrix Systems, Inc.
7414 Hollister Avenue
Goleta, CA 93117
USA
Tel. +1 805 690 6400
[email protected]
Europe, Middle East & Africa
Citrix Systems UK Ltd.
Building 3
Chalfont Park, Gerrards Cross
SL9 0DZ
United Kingdom
Tel. +44 (0) 800 011 2120
[email protected]
Asia Pacifics
Citrix Systems Asia Pacific Pty. Ltd
Level 3, 1 Julius Avenue
Riverside Corporate Park
North Ryde NSW 2113
Australia
Tel. +61 28870 0870
[email protected]
Über Citrix
Citrix (NASDAQ:CTXS) führt die Umstellung auf Software-definierte Arbeitsplätze an und unterstützt neue Formen der effizienten
Zusammenarbeit - mit Lösungen in den Bereichen Virtualisierung, Mobility Management, Netzwerk und SaaS. Citrix-Lösungen ermöglichen
sichere, mobile Arbeitsumgebungen und erlauben Mitarbeitern, mit jedem Endgerät und über jedes Netzwerk direkt auf ihre Anwendungen,
Desktops, Daten und Kommunikationsdienste zuzugreifen. Mehr als 330.000 Unternehmen und über 100 Millionen Anwender setzen
weltweit auf Technologien von Citrix. Im Jahre 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 3,14 Milliarden US-Dollar. Weitere
Informationen unter www.citrix.de.
Copyright © 2015 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Citrix und GoToMeeting sind Marken von Citrix Systems, Inc. und/oder einer oder
mehrerer ihrer angegliederten Unternehmen und sind beim ‘U.S. Patent and Trademark Office’, beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
und in anderen Gerichtsbarkeiten eingetragen oder können zur Eintragung vorgesehen sein. Alle anderen hier genannten Marken sind Eigentum
ihrer jeweiligen Inhaber.
580DE_WP/2015-02-25