Zachäus Geschichte: Jesus hat mich gerettet Bild 1 Tag für Tag steht Zachäus in seinem Zollhaus beim Stadttor. Er ist ein Zöllner, sogar Oberzöllner. Alle, die in die Stadt kommen, müssen bei ihm Zoll bezahlen: Für die Früchte, die sie zum Markt bringen, auch für sich selbst müssen sie Zoll bezahlen im Zollhaus des Zachäus. Bild 2 „Die Römer haben euch Strassen gebaut, auch Burgen, damit das Land sicher ist“ – so versucht Zachäus zu erklären, warum er das Geld einziehen muss. Aber alle, die zur Zollstelle kommen, schimpfen! „ Ach was, diese Römer wollen uns nur beherrschen! Sie wollen uns nicht helfen – und überhaupt: Zachäus, du Gauner, du knöpfst uns ja noch viel mehr Geld ab, als die Römer verlangen. Darum bist du so reich. Du mit deinem prachtvollen Haus und dem schönsten Blumengarten der Stadt.“ Bild 3 (Original 4) Tag für Tag steht Zachäus in seinem Zollhaus in Jericho. Tag für Tag aber denkt er an Jesus und die Geschichte. Bild 4 (Original 3) Er hatte sie damals im dunklen Hoftor versteckt mitgelauscht. - Zachäus ist einsam. Würde Jesus mich einladen? fragt er sich. In seiner Geschichte vom Festessen gehören sogar die Bettler dazu, erinnert er sich. Und schlechte Menschen wie ich – dürfen sie auch dabei sein? Bild 5 (Original 5) Eines Tages ist die Strasse vor dem Zollhaus besonders vol. Das gibt gute Geschäfte für den Zöllner! Viele Menschen verlassen die Stadt, rufen und drängen vorwärts. Was ist los? Zachäus tritt auf die Strasse. „Jesus kommt. Er kommt auf unsere Stadt zu. Jesus! Jesus!“, rufen die Stimmen durcheinander. Jesus? Zachäus verriegelt sein Zollhaus. Die Menschen, die in die Stadt ziehen, freuen sich, weil sie keinen Zoll bezahlen müssen. Zachäus folgt den Menschen, die auf Jesus warten. Er möchte ihn sehen. Er drängt vorwärts. Die Strasse ist verstopft. Überall stehen oder drängen Menschen, die grösser sind als er. Zachäus nämlich ist ein sehr kleiner Mann. Was soll er tun? Bild 6 (Original 6) Zachäus verlässt die Strasse. Auf dem Acker rennt er an allen vorbei und klettert auf einen Maulbeerbaum am Strassenrand. Hier kann er von oben alles überblicken, obwohl er so klein ist. Bild 7 (Original 8) Und wirklich: Von hier sieht Zachäus alles. Er sieht nach kurzer Zeit, dass Jesus kommt. Ja, das ist er! Die Jünger umringen ihn. Die Menschen winken ihm zu. Zachäus aber hält still. Er will ihn nur anschauen. Von ganz nahe. Doch Jesus bleibt unter dem Baum stehen; er schaut hinauf, er steht genau unter Zachäus. Und er sagt: „Zachäus, steig schnell herab vom Baum. Denn heute will ich dein Gast sein.“ „Zu mir kommst du?“ Zachäus kann es fast nicht glauben. Er springt vom Baum. Er lacht. Er ist froh. Er führt Jesus in seinen Blumengarten, dann in sein grosses Haus. Bild 8 (Original 11) Er ruft seine Diener herbei. „Macht ein Festessen bereit! Jesus ist da!“ Er bietet Jesus alles an, was er hat. Jesus bekommt den Ehrenplatz an seinem Tisch. Bild 9 (Original 10) Die anderen Menschen von Jericho, die auf Jesus gewartet haben, murren. Sie sind wütend. „Ausgerechnet zu einem Gauner, zu einem Römerfreund geht Jesus! Zu diesem Zachäus!“ Bild 10 (Original 9) Zachäus aber sitzt glücklich neben Jesus. Er denkt an das grosse Festessen, von dem Jesus erzählt hat. Dort liess der Hausherr Arme und Kranke an seinen Tisch holen, Menschen die sonst nie eingeladen werden. So will auch ich es machen! Und Zachäus sagt: „Jesus, du weisst es, ich bin zwar reich. Ich habe viel Geld. Doch niemand hat mich gern. Jetzt will ich die Hälfte von allem, was mir gehört, den Armen geben. Vielen Menschen habe ich zu viel Geld abgenommen. Ich will ihnen viermal so viel zurückgeben. Jesus, das will ich tun.“ Jesus neigt sich zu Zachäus. Er rückt nahe zu ihm, wie wenn er sein bester Freund wäre. Und er sagt: „Heute hat Gott dich neu gemacht. Gottes Liebe ist in dein Haus gekommen und hat alles verändert. Denn dazu bin ich in die Welt gekommen: Die Verlorenen will ich suchen und retten.“ Von diesem Tag an ist Zachäus glücklich. Er ist ein Freund Jesu. Er sagt: „Ich war einsam und verloren. Ich war wie ein Schaf, das sich verirrt hat. Jesus aber hat mich gerettet.“
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