damit Menschen gerettet werden! Projekt 1:10 - Bibel

bm aktuell
3|2015
Berichte aus der Missionsarbeit der Bibel-Mission e. V.
Ein Christ erreicht zehn Menschen
mit dem Evangelium.
In diesem einfachen Prinzip der
persönlichen Evangelisation liegt
ein gewaltiges Potential für die
Verbreitung von Gottes Wort.
Jeder kann mitmachen, keiner ist zu
alt oder zu jung. Eine gemeinsame
Evangelisationsbewegung, die
Gläubige neu motiviert, anderen
vom Glauben an Jesus Christus zu
erzählen - ganz persönlich und
deshalb effektiv.
50.000 Christen in 14 Ländern
brennen dafür, ihren Mitmenschen
das Evangelium zu bringen.
Dafür brauchen sie die bewährten
Literaturpäckchen mit Kalendern,
Evangelien und Broschüren. Von
unserem Lager in Niedernberg
müssen diese jetzt aufs Missionsfeld
geliefert werden.
Lesen Sie in dieser Ausgabe, wie
Sie ein Teil von Gottes Wirken
werden können, damit Menschen
gerettet werden!
BM
www.bibel-mission.de
Projekt 1:10
... damit Menschen
gerettet werden!
Ihr Beitrag in Gottes Rettungsplan - S. 3-5
christliche sommerfreizeiten
Wenn Kinder von Jesus hören...
Danke, liebe Missionsfreunde, für Ihre Unterstützung
christlicher Sommerfreizeiten! Damit haben Sie den Ortsgemeinden eine wunderbare Möglichkeit für den Dienst unter
Kindern, Teenagern und Jugendlichen gegeben. Sie konnten
Kindern von Jesus erzählen und sie in die Gegenwart Gottes
bringen. Nun ist es der Dienst der Ortsgemeinden, die Kinder
und Jugendlichen durch Nacharbeit in die Jüngerschaft zu führen, damit sie später selbst einen aktiven Dienst übernehmen.
Auch Viktoria aus dem weißrussischen Grodno wurde so in den Dienst geführt und betreute jetzt zum ersten Mal als Gruppenleiterin Kinder in einer Freizeit. Die Freizeit hat
eine große Wirkung auf mich ausgeübt, denn
Gott hat an mir gearbeitet und mir beigebracht, gütig zu sein
und Ihm auch in schwierigen Situationen zu vertrauen. Ich finde, die Freizeit ist der Ort, an dem Kinder wirklich Veränderung erfahren. Ich selbst habe ich mich damals in der Freizeit
unserer Gemeinde bekehrt, und deshalb wollte ich unbedingt an
diesem Prozess mitwirken, der Kinder zur Rettung führt.
termine
Gemeindebesuche mit Missionarin Saja Sadwokassowa
und jungen Musikern aus Kasachstan
01. - 15. Oktober 2015
Termine demnächst auf: www.bibel-mission.de/termine
Kontakt: Gerhard Friesen, [email protected]
06028 8070-21
Leila und Amal - FBS-Studentinnen aus Kasachstan
01. - 15. Oktober 2015
Kontakt: Katharina Hagelgans
[email protected], 06028 8070-15
Missionstag in Michelstadt
11. Oktober 2015
Christliche Gemeinde Michelstadt, Zeller Straße 28,
64720 Michelstadt
Weihnachtspäckchen-Aktionen im Januar 2016
02. - 10. Januar 2016 - UKRAINE
09. - 17. Januar 2016 - WEISSRUSSLAND
09. - 17. Januar 2016 - MOLDAWIEN (keine Plätze mehr)
Anmeldung ab sofort möglich.
Kontakt: Gerhard Friesen, [email protected]
Danke für Ihre Gebete und Ihre Unterstützung von
Sommerfreizeiten!
Impressum
Bildnachweis:
Bibel-Mission e. V.
Seite 1, 4 - S. Hofschlaeger / pixelio.de
Herausgeber:
Bibel-Mission e. V.
Postfach 1130, 63842 Niedernberg
Liebigstr. 1, 63843 Niedernberg
Tel. 0 60 28 80 70-0 | Fax 0 60 28 80 70-18
[email protected] | www.bibel-mission.de
Beschenkt ,
um zu schenken
Frauenfreizeit
02.-04. Oktober 2015 | Sanderhof | Dörentrup
Referentin: Annegret Schumann
Anmeldung per coupon oder online:
www.bibel-mission.de/frauenfreizeit
2|
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Nachdruck und Übernahme von Texten und
Bildern (auch auszugsweise) ist nur mit Genehmigung des Herausgebers, mit Quellenangabe
und gegen Belegexemplar gestattet.
Layout und Satz: Bibel-Mission e.V.
Die Bibel-Mission e.V. ist in das Vereinsregister
Aschaffenburg (Vereinsregister Nr. VR 20557)
eingetragen und als gemeinnützig und mildtätig anerkannt.
1. Vorsitzender: Pastor Edmund Seider
Missionsleiter: Albert Froese
Spendenkonto:
Raiffeisenbank Großostheim-Obernburg e.G.
(BLZ 796 665 48) Kto.-Nr. 525 928
SWIFT / BIC: GENODEF1OBE
IBAN: DE67 7966 65480000525928
SCHWEIZ: Spendenkonto:
Bibel-Mission, KTN: 60-687966-0 Post Finance
USA: Bible Mission International, inc.
Mark Reimschisel
P.O.Box 484, Wichita, KS 67201-0484, USA
Ph.: (316) 263 8492
[email protected] | www.biblemission.org
bm aktuell 3|2015
Projekt 1:10
Gut angelegt
Aber lohnt sich mein Beitrag – fragen wir
in unserer von wirtschaftlichem Denken
geprägten Gesellschaft. Wir wollen zukunftsorientiert investieren, müssen an
die Altersvorsorge denken, und gewinnbringend muss eine Investition sowieso
sein. Während diese Erwägungen ökonomisch korrekt sind, denke ich dennoch,
dass sie auf Vergängliches ausgerichtet
sind. Irdische Konten verdrängen da leicht
den Blick auf unser Himmelskonto, auf
dem wir Reichtümer sammeln sollen, die
Ewigkeitswert haben. (Matth. 19, 19-21)
rettete er 1200 Juden das Leben, verfilmt
als „Schindlers Liste“. Als wohlhabender
Mann investierte er sein Geld in das Freikaufen von Menschen, die dem Tod preis
gegeben waren. In ihrem Buch „Ich, Oskar Schindler“ beschreibt die Autorin Erika Rosenberg später, dass Schindler sich
Vorwürfe machte, nicht noch mehr seiner
Güter eingesetzt und nicht noch mehr
Juden vor der Ausrottung gerettet zu haben. Schließlich hätte er noch mehr seines
erheblichen Besitzes investieren können.
Eine Haltung, die zutiefst bewegt. Natürlich, Oskar Schindler war eine herausragende Persönlichkeit, lebte in einer anderen Zeit und in anderen Umständen.
Er rettete Menschen vor dem physischen
Tod, er verkörperte Menschlichkeit inmitten eines unmenschlichen Regimes.
Aber auch heute sterben Menschen.
Ohne Gott gehen die meisten von ihnen
dem ewigen Tod entgegen. Vor diesem
Sterben will Gott die Menschen retten.
Dafür hat Er Sein Wertvollstes gegeben,
Seinen Sohn. Durch Ihn können Menschen heute den Weg zurück zu Gott finden. In dieser Rettungsaktion kann Er uns
gebrauchen.
Für mich bietet das Projekt 1:10 die Möglichkeit, meine persönliche Liste zu erstellen, „Alberts Liste“ von Menschen, denen
ich das Evangelium bringen möchte, oder
„Alberts Liste“ von Investitionen, mit denen ich ein Bindeglied in dem Prozess
werden kann, der Gottes Wort persönlich
zu den Menschen bringt.
Mögen wir offen sein für Gottes Führung,
wenn wir unsere Prioritäten setzen. Das ist
mein Wunsch und mein Gebet.
„Wir müssen die Werke dessen wirken,
der mich gesandt hat, solange es Tag ist“,
motiviert uns Gott in Seinem Wort, „es
kommt die Nacht, da niemand wirken
kann.“ (Joh. 9, 4)
Ich lade Sie ein, liebe Freunde, mit Ihren
Gebeten und Gaben an Gottes Rettungsaktion mitzuwirken. In Sein Werk investiert, ist jeder Beitrag eine gute Anlage.
Denn welchen größeren Schatz kann es
geben als Menschen, die von Gottes Liebe verändert und für die Ewigkeit gerettet werden?
Wir alle kennen das Beispiel Oskar
Schindlers. Während der Nazidiktatur
Ihr Albert Froese
Missionsleiter
Für mich bietet das Projekt 1:10 die Möglichkeit, meine persönliche Liste zu
erstellen, „Alberts Liste“ von Menschen, denen ich das Evangelium bringen
möchte, oder „Alberts Liste“ von Investitionen, mit denen ich ein Bindeglied in
dem Prozess werden kann, der Gottes Wort zu den Menschen bringt.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob auch Sie ein Teil von Gottes
Rettungsplan sind?
Es klingt unglaublich und ist doch wahr:
Gott möchte uns gebrauchen, um Menschen zu retten. Der große, allmächtige
Gott möchte Seinen Rettungsplan durch
uns – Seine Kinder – umsetzen. Ist das
nicht großartig?
In Seiner Rettungsaktion gebraucht Er uns
auf unterschiedliche Weise, oft ist es eine
Art Kettenreaktion, in der wir wie Bindeglieder zusammenwirken. Gut sichtbar
Der Vorstand informiert
Liebe Missionsfreunde,
am 1. August 2015 hat Albert
Froese den Dienst des Missionsleiters der Bibel-Mission Deutschland
übernommen.
Nach 12 Jahren des Missionsdienstes
in Kasachstan hatte Albert im September 2014 einen vollzeitigen Dienst im
Bereich Öffentlichkeitsarbeit der BibelMission begonnen.
Den Vorschlag des Vorstandes, als
Missionsleiter unseres Hauptsitzes in
Deutschland zu dienen, nahm Albert
nach einer intensiven Zeit des Gebets
und mit Unterstützung seiner Familie
an.
Wir freuen uns über Gottes Leitung
und wünschen Albert den Segen und
die Führung unseres Herrn.
Danke, liebe Freunde, für Ihre Unterstützung im Gebet!
Edmund Seider
1. Vorsitzender
bm aktuell 3|2015
wird dieser Prozess im Projekt 1:10. Damit
Menschen gerettet werden, gebraucht
Gott manche als Beter, andere drucken
Literatur, wieder andere übernehmen
den Transport, sortieren, stellen Päckchen zusammen, bis schließlich viele
diese „Rettungspakete“ hinaustragen
und damit zu Verkündigern des Evangeliums werden. Doch nicht nur sie haben
dadurch Anteil an der Rettung von Menschen, sondern jeder, der nach seinen
Gaben und Möglichkeiten als ein Glied in
dieser Kette dient.
Deshalb finde ich das Projekt 1:10 so
wertvoll – es gibt uns allen die Möglichkeit, an Gottes Werk mitzuwirken. Nicht
jeder kann selbst aufs Missionsfeld fahren und einem Menschen, der Gott nicht
kennt, von Ihm erzählen und ein Literaturpäckchen überbringen. Aber auch hier in
Deutschland können wir Gott bitten uns
zu zeigen, wie wir ein Teil Seines Wirkens
werden können, damit Menschen gerettet werden. Über konkrete Möglichkeiten,
die Gott dafür schenkt, informieren wir
auf den Seiten 4-5 dieser Ausgabe.
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1:10
Damit
Menschen
gerettet
werden...
... wollen 50.000 Christen in 14
Ländern 500.000 Menschen mit dem
Projekt 1:10 | PERSÖNLICHE EVANGELISATION
Wie Gott durch Sein Wort Menschen
verändert
Der vergangene Winter war überaus schneereich in Sibirien. Viele Dörfer
waren von der Außenwelt abgeschnitten.
14 junge Christen aus Omsk ließen sich
davon nicht abhalten und brachen in die
Stadt Tara auf, um muslimische Tataren in
11 Dörfern zu besuchen und ihnen das
Evangelium zu bringen.
„Die Tataren sind ein gastfreundliches
Volk, und viele öffneten uns die Türen“,
berichteten die Christen nach ihrem Einsatz. „In jedem Haus beschenkten wir die
Menschen mit den Literaturpäckchen, die
wir von der Bibel-Mission erhalten hatten.
Besonders die Kalender waren in den Gesprächen so hilfreich! Das ganze Jahr über
werden sie die Menschen an Jesus Christus erinnern, und die Bibelverse werden
ein lebendiges Zeugnis für sie sein. Aber
auch Broschüren in Tatarisch konnten wir
den Menschen geben. Insgesamt haben
470 Häuser ihre Türen für das Evangelium
geöffnet.
Das Dorf Sebelyakovo, etwa 35 km von
Tara entfernt, konnten wir nur über das
Eis des Irtysch-Stromes erreichen, wobei wir die Literaturpäckchen in unseren
Rucksäcken trugen. Alle der 200 tatarischen Muslime dieses Dorfes freuten sich
so sehr über unseren Besuch. Sie luden
uns zum Tee ein, und an den langen si-
birischen Winterabenden gab es viel Zeit
für Gespräche über Jesus Christus. Alle
wunderten sich über die Maßen, dass wir
aus Liebe zu ihnen eine solch beschwerliche Reise auf uns genommen hatten, um
sie zu besuchen. Das schönste Geschenk
für uns war, dass 12 Tataren mit uns beteten und ihr Leben dem Herrn übergaben!
Ehre sei Gott dafür.“
Evangelium erreichen.
Große Zahlen, aber es ist der Einsatz
jedes einzelnen Christen, der das
Projekt persönlich werden lässt.
Ob man selbst hinaus geht und
Gottes Wort zu den Menschen trägt,
oder Christen für diesen Dienst mit
Literaturpäckchen ausrüstet - für
jeden bietet das Projekt die Chance,
selbst ein Teil von Gottes Wirken
zu werden – als Bindeglied einer
langen Kette, die Gottes Wort zu
den Menschen bringt.
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Wo Evangelisation persönlich wird: junge Christen bringen muslimischen Tataren in Sibirien ihr
Glaubenszeugnis und Gottes Wort.
bm aktuell 3|2015
Mit Partnern in
Nordirland drucken
wir evangelistische
Literatur in 10
Sprachen.
Wie Sie ein Teil von Gottes Wirken werden können:
•
•
Per Container
gelangen die
Drucksachen nach
Deutschland.
Aus unserem Lager
in Niedernberg
liefern wir ca. 100
Tonnen Literatur in
die Einsatzländer:
Russland, Ukraine,
Moldawien, Weißrussland, Kasachstan
und andere Länder.
In den Ortsgemeinden auf
dem Missionsfeld
stellen die Christen
Literaturpäckchen
zusammen.
Damit ausgerüstet,
kann jeder Christ 10
Personen mit Gottes
Wort erreichen!
1
beten Sie für das projekt 1:10
•
für den sicheren Transport der Literatur in die Einsatzländer
für die Christen vor Ort und ihren Dienst der persönlichen
Evangelisation
für die Menschen, die Gottes Wort erhalten werden
2
Rüsten Sie Gläubige der Ortsgemeinden aus:
Den Druck der evangelistischen Schriften übernimmt eine Partnerorganisation. Wir liefern die Drucksachen von Deutschland in
das Einsatzland. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe!
Für den Transport und die Verzollung eines Literaturpäckchens
(von Deutschland in das Einsatzland) werden 2 € benötigt.
Jeder Christ der beteiligten Ortsgemeinden erhält 10 Literatursets.
Ihr Beitrag von 20 € rüstet 10 Christen aus, die damit
100 Menschen mit dem Evangelium erreichen können.
Gottes Wort
geht um die Welt:
von der
Druckmaschine zu
den Herzen der
Menschen!
Die ersten Containerladungen an Kalendern
und Evangelien liegen im
Lager der Bibel-Mission
für den Transport in die
Einsatzländer bereit.
Bringen Sie Gottes Wort zu ihren mitmenschen
3
Erreichen Sie Nachbarn, Freunde, Kollegen mit dem Evangelium!
Dafür können Sie Literaturpäckchen mit Kalendern und Broschüren
in russischer Sprache bestellen.
Für die Zusendung bitten wir Sie, die Portokosten zu übernehmen.
Bestellung: Tel. 06028 8070-0 oder [email protected]
Neu für Gemeinden:
4
Rüsten Sie Gemeinden einer Region auf dem Missionsfeld mit
Literaturpäckchen aus, und unterstützen Sie Ihre „Partnerregionen“
im Gebet!
Wählen Sie eine Region in Russland, Weißrussland, Moldawien,
Kasachstan oder in der Ukraine.
Kontakt: Tel. 06028 8070-0 oder [email protected]
Tausende Christen
auf dem Missionsfeld brennen dafür,
hinauszugehen und
ihren Mitmenschen
Gottes Wort zu
bringen.
Bitte helfen Sie
jetzt, die Christen
für ihren Dienst
auszurüsten!
Werden Sie ein Teil
von Gottes Wirken!
Projekt-Nr. 100701
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Maria Ulmer während ihres
Einsatzes in einer
Kinderfreizeit in Kirgisien.
Mit Gott in die Tiefe gehen
Missionsdienst praktisch erleben, selbst dabei sein, wenn Gott handelt,
anderen helfen – das sind die Hauptgründe für junge Leute, wenn sie sich
aufmachen und für einen Kurzeinsatz aufs Missionsfeld gehen. Was sie jedoch
erst auf dem Feld erfahren – Gott handelt nicht nur durch sie, sondern auch
in ihnen. Erfahrungen, die oft in die Tiefe gehen, aber die prägen und formen.
Und so kommen viele von Gott verändert zurück.
Alex:
Gott segnet, wenn man sich in der
Tiefe auf Ihn einlässt – garantiert!
Alex Nedodajew und Diana Klos mit Kindern aus
dem Kinderheim Saran, Kasachstan.
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Wir sind Diana und Alex, und wir durften für drei Monate in Kasachstan und
Kirgisien dienen. Gott hatte uns diesen
Wunsch aufs Herz gelegt, und wir wollten uns ganz für Ihn gebrauchen lassen.
In Kasachstan dienten wir im Kinderheim
Saran. Anfängliche Sorgen, ob wir uns in
dieser für uns neuen Welt zurechtfinden
würden, verschwanden schnell, nachdem
die ersten Freundschaften mit den Kindern entstanden waren. Sie gewannen
uns sofort lieb und waren unglaublich
offen. Uns war klar, diesen Kids fehlt etwas sehr wichtiges – Liebe und Geborgenheit. Schnell hatten wir sie alle ins
Herz geschlossen. Ihre zum Teil furchtbaren Lebensgeschichten zeigten uns
um so mehr, wie dankbar wir für Seine
Gnade sein müssen. Dies durften wir den
Kindern vermitteln, dass Seine Gnade
und Seine Liebe für alle gleichermaßen
gilt, ganz gleich, aus welchen Lebensumständen wir kommen.
In Kirgisien dienten wir zwei Monate in
einem Frauenzentrum in Bishkek. Frauen
in Not haben hier einen Zufluchtsort, an
dem sie versorgt und betreut werden.
Neben praktischen Diensten gehörten
auch die täglichen Abendandachten mit
den Frauen zu unseren Aufgaben – eine
gute Gelegenheit, das Evangelium weiter
zu geben. Doch auch in Kinderheimen
und in einem Kinderzentrum durften wir
dienen, in dem Kinder und Jugendliche
versorgt werden, die auf der Straße aufgegriffen werden. Als ich zwei Jungen
aus diesem Zentrum in der Stadt traf,
wollten sie mir unbedingt den Platz zeigen, an dem sie schlafen. Ganz dicht an
der Außenwand eines Hochhauses lag
eine Matratze, ein wenig durch Büsche
geschützt, und etwas wie Styropor diente als „Dach“. Ich hatte keine Worte, und
sie waren so froh, diesen Schlafplatz zu
haben... Gott hatte mich in die Tiefe geführt, mir Lebensumstände von Kindern
gezeigt, die wir uns hierzulande kaum
vorstellen können, um mir den Dienst
an Kindern und Erwachsenen in Not neu
aufs Herz zu legen...
Wir bereuen keinen einzigen Tag, den wir
in Zentralasien verbringen durften. Wer
sich auf Gott in der Tiefe einlässt, wird
gesegnet. Ihm allein die Ehre.
Diana:
Gott hat an mir gearbeitet
Liebe Leute, wenn Ihr denkt, dass Ihr
nach einem solchen Einsatz so gestärkt
und so gesegnet seid, dass es für Euch so
schnell kein Tief mehr gibt, dann täuscht
Ihr Euch gewaltig! Ich habe genauso gedacht. Man kehrt vom Missionsfeld zurück, ist motiviert und voller Energie und
will Gott mit genau demselben Einsatz
dienen, wie auf dem Feld. Doch Stück
für Stück fällt man in seine alte Routine
zurück. Obwohl man daran festhält, was
man im Einsatz gelernt hat, und wie Gott
einen verändert hat, ist die Gefahr groß,
sich in sein bequemes Leben zurück zu
lehnen. Erst durch eine Predigt habe
ich verstanden, dass genau dies mit mir
geschehen war, dass ich - nach Hause
zurückgekehrt - zu einem „lauwarmen“
bm aktuell 3|2015
hilfe für flüchtlinge in der ukraine
Christen geworden war. Wie froh war ich,
dass ich bei Gott um Hilfe bitten konnte,
dass Er das Feuer wieder in mir entfacht,
dass ich wieder ein brennender Christ
werde, genau wie im Einsatz, wo Gott uns
sagte: in den Schwachen bin ich mächtig,
kommet alle zu mir, die ihr mühselig und
beladen seid, ich werde euch erquicken!
Maria:
Ich würde es jederzeit wieder tun
Während eines Jugendtages in Fulda
hatte mich ein Vortrag besonders angesprochen. Ich habe ein Herz für Kinder
und für die russischsprachigen Länder,
und ich wollte helfen...
Als ich dann im Flugzeug saß, kamen mir
Zweifel: „Was hast du dir nur dabei gedacht? Du bist ganz allein, und hast wenig
Sprachkenntnis!“ Doch dann dachte ich
daran, dass Gott immer bei mir ist. Und
so durfte ich während meines Einsatzes
in Kirgisien besonders intensiv erfahren,
was es heißt, von Gott abhängig zu sein.
Besonders die Freizeit mit Straßenkindern hat mich in meinem Glaubensleben
verändert. Die Kinder brauchten einfach
Liebe und Zuwendung. Gott konnte mich
gebrauchen, um für sie da zu sein und
ihnen zu dienen – mich, die ich aus all
dem Luxus hier in Deutschland kam. Ich
durfte ihnen zuhören, sie trösten, und
ihnen immer wieder von dem Einzigen
erzählen, der sie uneingeschränkt liebt
– dem Herrn Jesus Christus. Ich bin froh,
dass ich helfen konnte, und ich würde es
jederzeit wieder tun!
Unser Dank gilt allen, die auf dem Missionsfeld dienen, in Kinderfreizeiten,
Baueinsätzen, sozialen Einrichtungen,
oder in anderen praktischen Bereichen.
Bitte beten Sie für Menschen, die ihre
„Komfortzone“ verlassen und einen
Einsatz auf dem Feld wagen.
bm aktuell 3|2015
Ihre Hilfe kommt an!
Danke, liebe Missionsfreunde, dass Sie sich der Not von Flüchtlingen aus
der Ukraine angenommen haben! Ihre Hilfe erreicht Menschen im Krisengebiet und an den Zufluchtsorten im Westen des Landes.
Auch Nadeschda Nikolenko und ihr Mann
Vladlen haben Hilfe
von der Bibel-Mission
erhalten.
Aus ihrer Heimatstadt
Lugansk waren sie nach Kiew geflohen.
In einem Brief übermittelte Nadeschda
ihre Dankbarkeit:
Vor einem Jahr mussten wir Lugansk
verlassen, denn der Krieg hatte auch
vor unserem Haus nicht Halt gemacht.
Mein Mann ist schwer nierenkrank und
braucht viermal wöchentlich eine Dialyse, daran war im umkämpften Lugansk
nicht mehr zu denken. Ich fürchtete um
das Leben unseres Kindes und meines
Mannes, und so gingen wir fort... In
Kiew kümmerte sich eine Gemeinde
um uns, die Geschwister halfen wo es
nur ging. Hier erhielten wir Nahrung
für unsere Seelen, Fürsorge, Liebe und
Wärme. Diese Unterstützung ist für uns
unschätzbar wertvoll. Der Bibel-Mission
danken wir für die Kindernahrung und
all die erhaltene Hilfe. Vielen herzlichen
Dank an alle, die uns in unserer Not
beistehen.
Im Juni hat sich Vladlen bekehrt. Er
besucht eine Gemeinde, die aus 120
Flüchtlingen besteht. Dieser und weitere Gemeinden mit Flüchtlingen in
Kiew kann die Bibel-Mission dank Ihrer Unterstützung helfen. Danke, liebe
Freunde, dass Ihnen Leid nicht egal
ist! Und bitte beten sie für Nadeschda,
dass auch sie zum Herrn findet.
762 Lebensmittelpakete (insg. 10.400 kg)
wurden in Herzebrock-Clarholz gesammelt.
Wir dürfen sie jetzt in die Ukraine liefern.
Danke an alle, die mit gepackt haben, und
an alle Helfer!
Seit dem Sommer 2014 konnten wir
insgesamt 75 Tonnen an Hilfsgütern in
die Ukraine liefern und verteilen!
Danke, liebe Freunde, für Ihre Hilfe!
Dank Ihrer Gebete und Unterstützung konnten
wir von Juli 2014 - August 2015 Flüchtlingen
und Menschen im Krisengebiet Ukraine helfen.
Neben Lebensmitteln und Hygieneartikeln
durften wir das Evangelium weitergeben.
• 75 Tonnen an humanitärer Hilfe und Hilfspaketen wurden gesammelt.
• Mehr als 100 Gemeinden in der Ukraine und
in Russland, sowie zahlreiche Gemeinden aus
Deutschland beteiligten sich an den Hilfsaktionen.
• Gemeinden im Krisengebiet erhielten Hilfe,
um Suppenküchen einzurichten, medizinische Hilfe zu leisten, Kindern den Besuch
von Freizeiten zu ermöglichen, beschädigte
Gebäude zu sanieren
• Durch die Vielzahl an Hilfsleistungen haben
10.000 Menschen die Botschaft des Evangeliums erhalten.
Weitere Spenden leiten wir gern weiter.
Projekt-Nr. 404401
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Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine
Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben...
Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt...
Röm. 1, 16.17
weihnachtspäckchen
Selten verirrt sich Besuch in
das ukrainische Dorf Mladchevka an
der Tschernobyl-Sperrzone. Die Menschen verzweifeln an ihrem Leben, an
Arbeitslosigkeit und Armut. Die Mutter
der kleinen Karina (rechts) ist Alkoholikerin, ihren Vater kennt sie nicht. Ihr
eigener Großvater wurde zu ihrem Stiefvater, er ist drogenabhängig. Weil sie es
nicht anders kennt, nennt sie ihn Papa...
Aber inmitten dieser Hoffnungslosigkeit
weiß Karina, wo sie immer – auch in der
größten Not – Zuflucht findet: im Hoffnungszentrum, wo sich Christen um sie
kümmern. Und wie alle Kinder von Mladchevka weiß auch Karina, dass es einmal
im Jahr Weihnachten wird...
Karina hat uns erzählt, was Weihnachten für sie bedeutet:
Karina, welches ist dein Lieblingsfest?
Weihnachten – denn an diesem Tag ist
mein Herz voller Freude. Ich freue mich
über den Gottesdienst in der Gemeinde
und über die Geschenke, die wir dort bekommen.
Was wünschst du dir, was soll in den
Geschenken enthalten sein?
Ich mag Puppen, Haarschmuck, und
Süßes mag ich natürlich auch! Gott hat
mich lieb, und so schickt er mir in den
Päckchen immer etwas Leckeres, und
dazu noch ein Plüschtier, oder eine Puppe. Wenn Schokolade und Nutella im Paket sind, ist das für mich wie ein Traum!
Mein Traum ist auch, dass meine Mama
Jesus auch lieb gewinnt, und das mein
Papa gut zu mir ist.
Wenn du dich an letztes Weihnachten erinnerst, woran denkst du da?
Es war wieder Besuch von der
Packen Sie mit (an)! Schenken Sie Kindern
Bibel-Mission da. Wir warein Weihnachtspäckchen!
ten ja schon immer auf diese
Alle Infos im anhängenden Teil zum
Gäste, aber dieses Mal kamen
Aufklappen, oder hier:
sie genau am 6. Januar, also
www.bibel-mission.de/weihnachtsprojekte
Packen
Sie mit!
... damit es
in Kinderherzen
Weihnachten wird!
8|
13.370 Päckchen haben Sie, liebe Missionsfreunde, im vergangenen Winter gepackt. Bitte packen
Sie auch in diesem Jahr mit an, damit Kinder wie
Karina nicht vergeblich warten.
am Weihnachtsabend! Das war so herrlich, genau an diesem Tag das Geschenk
zu bekommen. Meine Schwester Angelina, mein kleiner Bruder David und ich
waren so glücklich, und wir haben alles
mit Mama und Papa geteilt. Ich habe so
einen schönen Plüschteddy bekommen,
er liegt jeden Abend neben mir, wenn ich
einschlafe.
Könntest du dir ein Weihnachten ohne
Geschenke vorstellen?
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Wir sind sehr arm, unsere Mutter
kann uns keine Geschenke kaufen. Seit
ich 5 Jahre alt bin, gehe ich in die Gemeinde zur Sonntagsschule, und meine
Geschwister nehme ich auch mit. In der
Gemeinde bekommen wir unser Weihnachtsgeschenk. Ohne diese Geschenke
wäre es ganz traurig. Deshalb warten wir
jedes Jahr darauf, und ich bete zu Jesus,
dass er den Christen hilft, die Geschenke
zu packen, auch eines für mich. Danke
allen, denen Jesus gesagt hat, uns Geschenke zu schicken! Möge Gott ihnen
Gesundheit schenken und mögen Sie
sich genau so freuen wie ich, wenn ich
das Geschenk erhalte. Und obwohl ich
Sie gar nicht kenne, habe ich Sie lieb!
bm aktuell 3|2015