Bedingungs‐ &Handlungsfelder von ZWAR‐Netzwerken ‐ Studie zur Wirkung von indirekten Interventionen zur Ge‐ staltung des demograf. Wandels in komplexen Umwelten Unterstützt durch Bearbeitung Prof. Dr. Hartmut Meyer‐Wolters (Universität zu Köln) Dipl.‐Päd. Anne Löhr (Universität zu Köln) AR. Dr. Jennifer Klöckner (Technische Universität Dortmund) „Für mich war der Anreiz im Hinblick auf meinen Ruhestand einmal deinen Bekanntenkreis zu erweitern, weil der fällt ja zum Teil weg, wenn man aus dem Sozialverband Beruf, Kollegen herausfällt.“ Hintergrund Die Bindung an Familie, Arbeitsplatz und (Kirchen‐) Gemeinden ist nicht mehr selbstverständlich (Re‐)Aktivierung sozialer Beziehungen im Quartier als wichtiges Instrument zur Verhinderung von Desintegration im Alter Suche nach neuen effektiven und effizienten Konzepten Kommunen in NRW setzen auf Gründungen von ZWAR‐Gruppen, um demographische Veränderungen von Quartieren und Nachbarschaften (indirekt) zu gestalten Studie & Stichprobe „Wir waren ja alle berufstätig, auch in Berufen, die uns sehr gefordert haben und das hört ja nicht einfach auf, dieses Potenzial, diese Kraft, diese Power und die Lust, etwas zu bewegen.“ Durch die ZWAR‐Teilnahme verbessert sich die persönliche Lebensqualität Veränderungen durch die Teilnahme am ZWAR‐Netzwerk, in % 100,0 2,0 7,5 90,0 1,7 9,7 3,1 7,3 5,2 12,6 28,5 19,2 29,1 70,0 27,3 27,4 30,2 103 von 171 ZWAR‐Gruppen Individualfragebögen N=1.332 Sechs Gruppendiskussionen mit 31 Teil‐ nehmern zwischen 58 und 81 Jahren 25,5 24,6 25,6 60,0 50,0 9,9 11,1 14,2 18,5 23,5 80,0 3,4 4,7 6,2 7,2 8,7 36,5 25,6 29,5 33,1 35,9 30,5 40,0 32,3 28,2 30,0 25,9 20,0 36,4 32,6 30,0 26,1 10,0 13,1 28,2 23,7 18,7 19,9 Körperlich besser Seelisch besser 0,0 Annahmen & Ergebnisse Menschen Menschen zum kennen gelernt Zuhören gefunden trifft gar nicht zu Offener geworden Weiß mehr Älterwerden über Angebote positiver trifft eher nicht zu teils, teils Mit Leben zufriedener trifft eher zu trifft voll zu Durch ZWAR‐Netzwerke werden Menschen Die Teilnahme am ZWAR‐Netzwerk stößt angesprochen, die sonst nicht erreicht werden Empowermentprozesse an 38,9% erstmals einer organisierten Gruppe angeschlossen 39,5% waren zuvor bereits aktiv Durch ZWAR‐Netzwerk dazugewonnene Kompetenzen, in % ZWAR‐Netzwerke aktivieren Unterstützungs‐ netzwerke von Menschen, die sich in ihrem Bedürfnis nach Kontakt ähneln 35,4% ZWAR als Einstieg ins Ehrenamt 69,1% wissen seit ZWAR mehr über örtliche Angebote und Veranstaltungen Bescheid 36,0 37,8 26,3 Über Gefühle sprechen 40,4 32,0 27,6 Lösung von Konflikten 51,9 17,5 30,6 Die Dinge selber in die Hand zu nehmen 43,6 16,7 39,7 Meine eigenen Wünsche formulieren 29,0 42,5 28,5 Organisation/ Leitung von Gruppenaktivitäten 21,7 51,7 26,6 Moderation der Basisgruppe 0,0 Die Ergebnisse werden auf www.zwar.org und in wiss. Fachzeitschriften veröffentlicht. 38,9 36,6 24,5 Vor einer größeren Gruppe reden Das ZWAR‐Konzept kann als kommunale Intervention zur Gestaltung des demografischen Wandels auf Stadtteilebene genutzt werden Gruppe gefunden Ja 10,0 20,0 Nein 30,0 40,0 50,0 60,0 Konnte ich schon 70,0 80,0 90,0 100,0
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