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14. April 2016
pld – Pressedienst der
Landeshauptstadt Düsseldorf
71. Jahrestag der Befreiung vom NS-Regime
Herausgegeben vom
Amt für Kommunikation
Rathaus - Marktplatz 2
Landeshauptstadt und Polizei gedenken des Kriegsendes 1945
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Zur Erinnerung an den 71. Jahrestag der Befreiung vom
Nationalsozialismus und des Kriegsendes in Düsseldorf im April 1945
werden Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke und der Leitende
Polizeidirektor Georg Schulz an dem Ort der Erschießung von fünf
Düsseldorfer Widerstandskämpfern (Anton-Betz-Straße) einen Kranz
niederlegen und der Ermordeten still gedenken. Die Veranstaltung findet
am Samstag, 16. April, 11 Uhr statt. Es werden auch Angehörige der
ermordeten Männer erwartet. Am Spätnachmittag, um 17 Uhr, findet in
der Friedenskirche, Florastraße 55, ein Gedenkgottesdienst statt. Es
sprechen Polizeipfarrerin Bianca van der Heyden und Polizeipfarrer
Michael Pulger. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom
Polizeichor Düsseldorf 1958 e.V. An diesem Gottesdienst nimmt
Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke ebenfalls teil.
Widerstandsgruppe "Aktion Rheinland"
Das linksrheinische Düsseldorf war bereits Anfang März 1945 von USTruppen befreit worden, zum Einmarsch der Alliierten in den
rechtsrheinischen Teil der Stadt kam es erst einige Wochen später, am
17. April 1945. Hierbei kam es zu einer dramatischen Rettungsaktion
mutiger Düsseldorfer Bürger, die eine Evakuierung, einen verlustreichen
Häuserkampf und die mutmaßlich völlige Zerstörung verhindern
wollten und konnten. Die Widerstandsgruppe "Aktion Rheinland" um
Aloys Odenthal, Theodor Andresen und den Polizeioffizier Franz
Jürgens war erfolgreich: Dank der geheimen Verhandlungen mit den USMilitärs wurde die Stadt kampflos und ohne weitere Opfer befreit.
Aufgrund eines Verrats der Gruppe durch regimetreue
Nationalsozialisten hatte man jedoch noch am 16. April fünf Mitglieder,
darunter Jürgens und Andresen, vor Standgerichte gezerrt und auf einem
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71. Jahrestag der Befreiung vom NS-Regime
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Schulhof einer Berufsschule an der Färberstraße in Bilk erschossen. Die
Schule trägt heute den Namen Franz Jürgens´.
Die Ermordeten waren der Kommandant der Schutzpolizei Düsseldorf,
Oberstleutnant Franz Jürgens, der Bauunternehmer Theodor Andresen
aus Gerresheim, der Malermeister Karl Kleppe, der Ingenieur Josef Knab
und der 21-jährige Student Hermann Weill.
(vm)