Leistungsüberprüfung 2016 (PDF, 33 Seiten, 363 kB)

Kanton Zürich
Regierungsrat
Leistungsüberprüfung
2016
Medienkonferenz vom 13. April 2016
Regierungsrat
2
Einleitung
Regierungspräsident
Ernst Stocker
Regierungsrat
3
Ausgangslage
−
−
−
September 2015: Mittelfristiger Ausgleich der Erfolgsrechnung 2012–2019
wird mit KEF 2016–2019 um 1,8 Mrd. Franken verfehlt
Rechtliche Verpflichtung zum Haushaltsausgleich über acht Jahre
(Art. 123 KV, § 4 CRG, § 3 FCV)
Leistungsüberprüfung 2016 aus Überzeugung: Starker Wirtschaftsstandort
Kanton Zürich setzt einen gesunden Finanzhaushalt voraus
 Leistungsüberprüfung 2016 (Lü16) mit dem Ziel, den mittelfristigen
Ausgleich 2013-2020 zu erreichen
Regierungsrat
4
Vorgehen und Grundlagen
−
−
−
−
Ausgangspunkt: Budget 2015 einfrieren und Mehrbelastungen
Planjahr 2019 gegenüber Budget 2015 überprüfen
Regierungsrat hat Massnahmenpaket schrittweise in drei Kategorien
erarbeitet:
− Leistungsgruppen mit den grössten Mehrbelastungen 2019 zu Budget
2015, Kantonaler Finanzausgleich und Mehrerträge
− Übrige Mehrbelastungen 2017–2019 zu Budget 2015
(Detailmassnahmen in RRB 236/2016 und 316/2016)
− Einzelmassnahmen
Behörden und Rechtspflege zu Verbesserungen einladen
Steuerprognosen: jährliche Zunahme der Steuererträge 2015–2019 um
durchschnittlich 2,6 Prozent oder rund 175 Mio. Franken.
Regierungsrat
5
Mittelfristiger Ausgleich 2013–2020
Saldo Erfolgsrechnung
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
-38
-123
18
69
-347
-278
-204
-204
325
515
773
773
296
485
744
744
29
29
29
29
-37
-37
-37
-87
21
21
21
21
-58
-58
-58
-58
Leistungsüberprüfung 2016
Massnahmenpaket Regierungsrat
Behörden und Rechtspflege
Weitere Veränderungen
111
Erwartete Verbesserungen 2016
111
ZKB Staatsgarantie
Höhere Arbeitgeberbeiträge BVK
Unternehmenssteuerreform III
Saldo nach Veränderungen
-50
-38
-123
Abzug ZKB Staatsgarantie
Anrechnung BVK-Sanierung
Saldo im Haushaltsausgleich
Mittelfristiger Ausgleich 2013–2020
18
180
-59
200
532
482
-21
-21
-21
-21
-21
-21
-253
-222
-119
-119
-119
-85
-50
-50
-291
-345
-122
40
-199
94
461
411
49
Regierungsrat
6
Wichtigste
Massnahmen der
Direktionen
Regierungsrat
7
Direktion der Justiz
und des Innern
Regierungsrätin
Jacqueline Fehr
Regierungsrat
8
Direktion der Justiz und des Innern
−
−
−
Reduktion der Massnahmenkosten bei der Jugendstrafrechtspflege
um 1,8 Mio. Franken jährlich
Einfrieren des Kostenbeitrags an den Betrieb des Opernhauses auf
80 Mio. Franken pro Jahr, Verbesserung 1,7 Mio. Franken
Kantonaler Finanzausgleich: Verbesserung 50 Mio. Franken ab 2019;
via Gesetzesänderung
− Höhere Abschöpfung bei finanzstarken Gemeinden und/oder tiefere
Zuschüsse an finanzschwache Gemeinden
Regierungsrat
9
Direktion der Justiz und des Innern
−
12,8 Mio. Franken übrige Einsparungen bei
− 6 Ämtern
− 3 Fachstellen
− Statthalterämter/Bezirksräte
− Generalsekretariat
Regierungsrat
10
Sicherheitsdirektion
Regierungsrat
Mario Fehr
Regierungsrat
11
Sicherheitsdirektion
Kantonspolizei
− Senkung Sachaufwand Kantonspolizei. 6 Mio. Franken ab 2017.
− Erhöhung der Entschädigung für die Übernahme von gemeindepolizeilichen Aufgaben. 2 Mio. Franken ab 2019; via Verordnungsänderung
Regierungsrat
12
Sicherheitsdirektion
Sozialamt
− Einstellung der Subventionierung der dezentralen Drogenhilfe.
13,5 Mio. Franken ab 2017; via Regierungsbeschluss
− Stabilisierung Beiträge an Invalideneinrichtungen auf Niveau des
Jahres 2016. 33 Mio. ab 2017.
− Senkung der Beiträge bei den Zusatzleistungen zur AHV/IV.
4 Mio. Franken ab 2018; via Gesetzesänderung
Regierungsrat
13
Finanzdirektion
Regierungspräsident
Ernst Stocker
Regierungsrat
14
Finanzdirektion
−
−
−
−
Gewinnausschüttung durch EKZ (bisher keine Abgabe an den Eigner
und nicht besteuert) 30 Mio. Franken ab 2017; via Änderung EKZVerordnung
Individuelle Lohnerhöhungen nur 0,4 Prozent (bei
Rotationsgewinnen von 0,6 Prozent). Lohnsumme gemäss KR-Beschluss zu
Budget 2016 damit reduziert. Keine separaten Mittel mehr für
Einmalzulagen. 20 bis 35 Mio. Franken pro Jahr.
Verzinsung von Fonds im Fremdkapital zum Kontokorrentzinssatz.
4 bis 6 Mio. Franken pro Jahr; via Änderung der Finanzcontrollingverordnung
Eintreibung der Verlustscheine wird ausgelagert. 4 Mio. Franken pro
Jahr.
Regierungsrat
15
Finanzdirektion
−
−
−
−
Anpassung Zinsaufwand. Reduktion 9 bis 24 Mio. Franken pro Jahr.
Interkantonaler Finanzausgleich (NFA): Verbesserung 25 Mio.
Franken ab 2019. Einbringen von Forderungen der Geberkantone plus
Prognosekorrektur.
Neubeurteilung Steuererträge: Quellensteuern, Mehrerträge
juristische Personen und Auswirkungen Begrenzung des Pendlerabzugs bei
Bundessteuer: total 144 Mio. Franken (bis 2019).
Änderung Steuergesetz, Begrenzung Pendlerabzug auf 3000 Franken bei
Staats- und Gemeindesteuer. 44,5 Mio. Franken ab 2018; via
Gesetzesänderung
Regierungsrat
16
Volkswirtschaftsdirektion
Regierungsrätin
Carmen Walker Späh
Regierungsrat
17
Volkswirtschaftsdirektion
Jährliche Entlastung durch Massnahmen Öffentlicher Verkehr
− Steuerliche Begrenzung des Wegkostenabzugs auf 3'000 Franken (ab
2018), 44,5 Mio. Franken
− Hälftige Beteiligung der Gemeinden an der jährlichen Einlage des
Kantons Zürich in den Bahninfrastrukturfonds (ab 2019),
60 Mio. Franken
− Einführung Seezuschlag im ZVV von 5 Franken (ab 2017),
1,5 Mio. Franken
− Abstriche bei Erweiterungen des ZVV-Angebots (ab 2018),
4 Mio. Franken
− Kostensenkungen und Ertragssteigerungen bei den
Verkehrsunternehmen im ZVV (ab 2017), 6 Mio. Franken
− Senkung der Einlage in den Verkehrsfonds (ab 2017), 5 Mio. Franken
Regierungsrat
18
Volkswirtschaftsdirektion
Insgesamt keine Mehrbelastung der Gemeinden
− Jährliche Entlastung dank Begrenzung Pendlerabzug: + 48,6 Mio. Franken
− Jährliche Entlastung durch Senkung des ZVV-Defizits: + 11,5 Mio. Franken
− Jährliche Mehrbelastung durch Beteiligung am Bahninfrastrukturfonds:
- 60,0 Mio. Franken
Regierungsrat
19
Gesundheitsdirektion
Regierungsrat
Dr. Thomas Heiniger
Regierungsrat
20
Gesundheitsdirektion
−
−
−
Mehrjährige Verträge mit konstanten Spitaltarifen, vereinbart
zwischen den Tarifpartnern (Spitäler und Krankenkassen) vor dem
Hintergrund der Genehmigungspflicht durch Regierungsrat auf Antrag der
Gesundheitsdirektion (130 Mio. Franken)
Überprüfung der lndikationsqualität zur Vermeidung unnötiger
stationärer Behandlungen, insbesondere Liste mit Behandlungen, welche
ambulant durchzuführen sind (14 Mio. Franken); Änderung Spitalplanungsund -finanzierungsgesetz (SPFG) wird geprüft
Vorlage für die Einführung einer Abgabe der Listenspitäler für
zusatzversicherte Patientinnen und Patienten (74 Mio. Franken);
via Änderung SPFG
Regierungsrat
21
Gesundheitsdirektion
−
−
−
Globalbudget über den ambulanten und stationären Bereich
für die psychiatrischen Kliniken (4 Mio. Franken)
Verstärkte Rechnungsprüfung in Zusammenarbeit mit Versicherern;
kostentreibende Anforderungen an Spitäler überprüfen (16 Mio.
Franken)
Vorlage zur Optimierung des Prämienverbilligungssystems:
Abschöpfung frei werdender Mittel dank zielgerechterer Ausrichtung
(80 Mio. Franken); via Änderung EG KVG
Regierungsrat
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Bildungsdirektion
Regierungsrätin
Dr. Silvia Steiner
Regierungsrat
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Bildungsdirektion
Volksschule
− Kommunalisierung Schulleitungen: Start 1. Januar 2019. 14,8 Mio.
Franken pro Jahr ab 2019; via Gesetzesänderung
− Aufhebung Staatsbeitrag für das Fach Religion & Kultur auf
der Mittelstufe: Ab 2017 0,5 Mio. Franken, ab 2018 1,2 Mio. Franken pro
Jahr; via Gesetzesänderung
− Ressourcenmanagement Sonderschulen: Ab 2017. 3 bis 3,2 Mio.
Franken pro Jahr; kann durch Bildungsdirektion umgesetzt werden.
Regierungsrat
24
Bildungsdirektion
Mittelschulen
− Gleiche Pflichtpensen für Sprachlehrer: Ab 2017 1,3 Mio. Franken,
ab 2018 4 Mio. Franken pro Jahr; via Verordnungsänderung
− Änderung Finanzierungsmodell Mittelschulen: Ab 2017. Rund
4 Mio. Franken pro Jahr
− Hauswirtschaftskurse: Keine Entschädigung für die
ausfallenden Lektionen: Ab 2017. Rund 1,5 Mio. Franken pro Jahr; via
Verordnungsänderung
Berufsfachschulen
− Lernendenpauschale: Ab 2017. 2,8 Mio. Franken pro Jahr
− Reduktion Vollzeitangebote Lehrwerkstätten: Ab 2017. Insgesamt
6,9 Mio. Franken; via Kantonsratsbeschluss
Regierungsrat
25
Baudirektion
Regierungsrat
Markus Kägi
Regierungsrat
26
Baudirektion
−
−
−
−
Stopp des kantonalen Energieförderprogramms: 7,8 Mio. Franken
Nicht-Besetzung von bewilligten Stellen im Hochbauamt: 1,5 Mio.
Franken
Einsparungen bei den Kantonalen Hochbauten: 5 Mio. Franken
Verschiebung diverser Hochwasserschutz- und Renaturierungsprojekte: 2,1 Mio. Franken
Regierungsrat
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Baudirektion
−
−
−
Identifizierung von erdbebengefährdeten Gebäuden:
Projektunterbruch. 2,2 Mio. Franken
Reduktion betriebliche Leistungen und Verschiebung bauliche
Instandsetzungsprojekte im Tiefbauamt: 22,6 Mio. Franken
Verzögerung flächendeckende Festlegung des
Gewässerraums im Siedlungsgebiet: 2,4 Mio. Franken
Regierungsrat
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Zusammenfassung
Regierungspräsident
Ernst Stocker
Regierungsrat
29
Massnahmenpaket des Regierungsrates
Verbesserungen 2017–2019 von insgesamt 1,5 Milliarden Franken
(ohne Behörden und Rechtspflege)
Übrige Ertragssteigerungen
12%
Höhere Steuereinnahmen
12%
Aufwandminderungen
76%
Regierungsrat
30
Beitragende und Zuständigkeiten
Verbesserungen 2017–2019 von insgesamt 1,6 Milliarden Franken
(mit Behörden und Rechtspflege)
Beiträge zum Massnahmenpaket
Lohnmassnahmen
5%
Behörden und
Rechtspflege
5%
Gemeinden
5%
Zuständigkeit für Massnahmen
Behörden und
Rechtspflege
5%
Kantonsrat,
Stimmberechtigte
31%
Regierungsrat
64%
Regierungsrat
31
Massnahmen im Detail
Enthalten in folgenden Regierungsratsbeschlüssen:
− RRB 236/2016
− RRB 316/2016
Regierungsrat
32
Weiteres Vorgehen
−
−
−
Lü16 im KEF 2017–2020 und Budgetentwurf 2017 umsetzen
Überweisung der Vorlagen aus Lü16 an den Kantonsrat
 Anträge einzeln, aber als solche der Leistungsüberprüfung
gekennzeichnet
 Kantonsrat beschliesst innert sechs Monaten über Anträge. Er ist an
den Gesamtbetrag der mit den Anträgen erzielbaren
Saldoverbesserungen gebunden (Art. 56 Abs. 3 KV)
Verzicht auf Vernehmlassungen
Regierungsrat
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Fragerunde