Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 Börsen-Zeitung Nr. 72 B1 Strukturierte Anlageprodukte Bei Informationen für Anleger zählt Klasse statt Masse Transparenz bei Finanzprodukten ist Basis für Schutz der Investoren – Produktinformationsblatt hat sich im Gegensatz zum Beratungsprotokoll bewährt Börsen-Zeitung, 15.4.2016 Stellen Sie sich einmal vor: Unsere Bundeskanzlerin fliegt zum nächsten Gipfel nach Brüssel und erhält von ihrem Stab ein Informationspaket von 370 Seiten, in dem die Positionen ihrer Verhandlungspartner und ihre strategischen Handlungsalternativen bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Bei allem Respekt für Angela Merkel ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in der kurzen Zeit alles lesen, bewerten und daraus die richtigen Schlussfolgerungen für ihre Verhandlungen ziehen kann, sehr gering. Was passiert also? Merkel wird nicht mit einem Stapel Papier erschlagen, sondern erhält eine kurze Ausarbeitung, in der auf ganz wenigen Seiten alle wesentlichen Informationen und Entscheidungsalternativen zusammengefasst sind. Diese sogenannten Briefings (englisch brief = kurz) sind in Politik und Wirtschaft gang und gäbe. Briefings für Privatanleger Warum sollte bei einem Anleger, der wichtige Entscheidungen für seine finanzielle Zukunft trifft, nicht dasselbe Prinzip gelten? Auch wenn sein Terminkalender nicht ganz so gefüllt sein dürfte, ist es auch eine Frage des Respekts, ihm nicht die Zeit zu stehlen. Warum soll er sich durch schier endlose Informationsmaterialien wühlen, um die für ihn relevanten Informationen zu finden? Ein Anleger sucht Orientierung. Hierzu braucht er Informationen, die sich durch Klarheit und Kürze auszeichnen. Anlegerschutz steht derzeit bei vielen Politikern und Verbraucherschützern ganz oben auf der Agenda. Dabei wollen sie zum einen den privaten Anleger in die Lage versetzen, selbständig die Finanzprodukte zu kaufen, die am besten seiner Renditeerwartung und Risikoneigung entsprechen. Zum anderen soll gerade bei Beratungskunden eine Falschberatung vermieden werden. In jedem Fall geht es auch um die Verständlichkeit und Transparenz der Produkte. Hierzu benötigt der Kunde alle wesentlichen Informationen „Handlungsbedarf gibt es bei den komplexen Beratungsprotokollen und den regulatorisch überfrachteten Wertpapierprospekten.“ zur Funktionsweise und zu den Ausstattungsmerkmalen eines Finanzprodukts. Nur so kann er beurteilen, ob das Produkt seinen Wünschen und finanziellen Bedürfnissen entspricht. Sicherlich sind dafür wirtschaftliche Grundkenntnisse notwendig, an denen es häufig noch mangelt. Aber Art und Umfang des Informationsmaterials spielen immer eine zentrale Rolle. So verfehlen etwa die Beratungsprotokolle alle diese Ziele. Ein Lichtblick hingegen ist das Produktinformationsblatt, das ein Finanzprodukt auf drei Seiten präzise beschreibt. Der Deutsche Derivate Verband (DDV), der schon sehr früh Musterinformationsblätter für die elf Wertpapierkategorien der Derivate-Liga entwickelt hat, steht ohne Wenn und Risikotransparenz vor. Dabei sind das Bonitäts- und das Marktrisiko zu unterscheiden. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen und unterliegen damit wie Anleihen einem Bonitätsrisiko. Die Zertifikate-Emittenten lassen ihre Kreditwürdigkeit regelmäßig von Ratingagenturen bewerten. Auch Credit Von Spreads helfen, die BoniHartmut Knüppel tät des jeweiligen Zertifikate-Emittenten richtig einzuschätzen. Bei fast allen Zertifikaten kann sich der Anleger vom jeweiligen Marktrisiko ein Geschäftsführender gutes Bild machen. Der Vorstand des DDV veröffentlicht hierDeutschen Derivate zu auf seiner Webseite Verbands (DDV) die Risikokennzahl Value at Risk (VaR). Diese Aber hinter diesem Informations- stuft Anlagezertifikate und Hebelproblatt, das als Key Information Docu- dukte in eine von fünf Risikoklassen ment (KID) nun auch EU-weit einge- ein, die von sicherheitsorientiert bis führt werden soll. Das Beratungspro- spekulativ reichen. Das Kriterium der Kostentranspatokoll hingegen hat sich nicht bewährt. Muss es wirklich dieser Um- renz ist erfüllt, wenn die einzelnen fang sein, und darf es keine Ausnah- Kostenkomponenten eindeutig bemen für die Anleger geben, die hier- nannt und die Kostenhöhen publiauf bewusst verzichten wollen? ziert sind. Seit Mai 2014 weisen die Auch die regulatorisch überfrachte- DDV-Mitglieder den vom Emittenten ten Wertpapierprospekte, deren Er- geschätzten Wert (Issuer Estimated stellung und Pflege mit einem hohen Value, IEV) in den ProduktinformatiZeit- und Kostenaufwand verbunden onsblättern der Anlageprodukte als sind, helfen den Anlegern aufgrund Prozentsatz oder in Euro aus. Der Anihres Umfangs von meist mehr als 100 Seiten nicht viel weiter. Dabei ist sich die Wissenschaft einig, und viele Studien der Kognitiven Psychologie und Erkenntnisse aus dem Bereich Behavioral Finance zeigen: Weniger ist mehr. Erinnert sei hier nur an die Millersche Zahl. Sie besagt, dass die Kapazität des menschlichen Arbeitsgedächtnisses, das bei der Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle spielt, auf durchschnittlich sieben Informationseinheiten begrenzt ist. leger, der sich für die Emittentenmarge eines Zertifikats interessiert, muss vom Zertifikatepreis nur den IEV und gegebenenfalls die ebenso ausgewiesene Vertriebsprovision abziehen. Liquiditätstransparenz ist gegeben, wenn Möglichkeit, Schnelligkeit und Kosten von Kauf und Verkauf eines Finanzprodukts beschrieben und beziffert werden. Die Zertifikate-Emittenten und Börsen stellen für alle Anlagezertifikate und Hebelprodukte fortlaufend Kauf- und Verkaufskurse, so dass ein Handel jederzeit möglich ist. Ist der Wert des Finanzprodukts jederzeit bekannt, besteht Bewertungstransparenz. Die An- und Verkaufspreise von Zertifikaten werden von den Börsen in Stuttgart und Frankfurt im Sekundentakt aktualisiert und veröffentlicht. schaft. Mit den einheitlichen Fachbegriffen, die zur Erläuterung der Zertifikate und deren Funktionsweise erforderlich sind, wurde ein weiterer wichtiger Marktstandard geschaffen. An ihm orientieren sich die Mitglieder des DDV sowie die Börsen Stuttgart und Frankfurt. Darüber hinaus veröffentlicht der DDV regelmäßig sehr detaillierte Statistiken zu Marktvolumen, Börsenumsätzen und Marktanteilen. Mit den Zertifikate-Indizes stellt sich die Zertifikatebranche dem direkten Leistungsvergleich mit anderen Finanzprodukten. Diese transparenten Vergleichsmaßstäbe zeigen „Der Anleger braucht nicht mehr Informationen, sondern weniger. Aber diese Informationen müssen gut sein.“ Standards gesetzt Neben der Transparenz der Finanzprodukte ist für den Anleger auch die Transparenz des jeweiligen Marktes von Bedeutung. Hier hat die Zertifikatebranche wichtige Standards gesetzt. Die Produktklassifizierung des DDV gibt dem großen Produktuniversum der Anlagezertifikate und Hebelprodukte eine Struktur. Diese sogenannte Derivate-Liga vergleicht die elf Produktkategorien mit den elf Spielpositionen einer Fußballmann- die durchschnittliche Wertentwicklung der wichtigsten Zertifikatetypen im Vergleich zum Euro Stoxx 50. Alle diese Fakten belegen, dass Zertifikate sowohl eine sehr hohe Produkt- als auch Markttransparenz aufweisen. Sie schneiden damit besser ab als viele andere etablierte Finanzprodukte. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Künftig geht es nicht mehr um die Quantität, sondern um die Qualität von Information. Kürze und Klarheit sind hier der Schlüssel. Nicht nur Topmanager und Toppolitiker wie Angela Merkel benötigen für gute Entscheidungen Briefings, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Den gleichen Anspruch sollten auch Privatanleger haben, bevor sie sich für ein Finanzprodukt entscheiden. Die Zertifikatebranche hat mit Blick auf die Produkt- und Markttransparenz ihre Hausaufgaben weitgehend gemacht. Jetzt ist die Politik am Zug. Die Einführung der Produktinformationsblätter war ein wichtiger und richtiger Schritt. Bei der Wertpapierberatung muss aber ein Umdenken erfolgen: Handlungsbedarf gibt es bei den komplexen Beratungsprotokollen und den regulatorisch überfrachteten Wertpapierprospekten. Wenn einem Anleger ein Konvolut von Informationen ausgehändigt werden muss, sieht er oft den sprichwörtlichen Wald vor Bäumen nicht mehr. Generell gilt: Abspecken ist angesagt – der Anleger braucht nicht mehr Informationen, sondern weniger. Aber diese Informationen müssen gut sein. Anzeige EINFACH INVESTIEREN UND WIEDER AUSSTEIGEN. Für Durchblick sorgen Das Prinzip „Klasse statt Masse“ ist grundlegend für die Schaffung von Transparenz bei Finanzprodukten und bildet damit auch die Basis für nachhaltigen Anlegerschutz. Doch wann sind Finanzprodukte transparent? In der Finanzwissenschaft unterscheidet man sechs Formen: Basiswerttransparenz, Szenariotransparenz, Risikotransparenz, Kostentransparenz, Liquiditätstransparenz und Bewertungstransparenz. Die Transparenz eines Basiswerts ist hoch, wenn die einzelnen Bestandteile des Finanzprodukts bekannt und jederzeit öffentlich verfügbar sind. Die Wertentwicklung eines Zertifikats ist stets an einen Basiswert gekoppelt. Das können Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Währungen sein. Jeder Zertifikate-Anleger kennt den Basiswert, das wichtigste Ausstattungsmerkmal seines Zertifikats. Wenn die Wertentwicklung eines Produkts für verschiedene Entwicklungen und Szenarien des jeweiligen Basiswerts schon vor dem Kauf gezeigt wird, spricht man von Szenariotransparenz. Bei Zertifikaten weiß der Anleger von vornherein, was er je nach Entwicklung des Basiswerts als Auszahlung erhält. Wenn sämtliche Risiken des Finanzprodukts beschrieben, ihre Größen und entsprechenden Berechnungsverfahren verfügbar sind, liegt MIT ROHSTOFF-ZERTIFIKATEN VON HSBC. Nichts ist einfacher, als den Lichtschalter an- und auszuschalten. An der Preisentwicklung von Rohstoffen zu partizipieren, darf nicht viel komplizierter sein. Dazu ist es weder notwendig Gold zu Hause zu lagern, noch an den Terminmärkten Öl-Kontrakte zu erwerben. Einfacher geht es mit Rohstoff-Zertifikaten von HSBC. Denn Zertifikate auf den Gold-, Silber- oder Ölpreis können Sie in der Regel börsentäglich kaufen oder verkaufen. Verhält sich der Markt entgegen Ihrer Erwartung, so können Sie schneller reagieren und den Schalter einfach umlegen. Erhalten Sie den Glanz in Ihrem Depot – mit Rohstoff-Zertifikaten von HSBC. Zertifikate auf Edelmetalle oder Rohstoff-Kontrakte Anleger sollten die Währungsrisiken bei Rohstoffen berücksichtigen AUS DEM INHALT Bei Informationen für Anleger zählt Klasse statt Masse Von Dr. Hartmut Knüppel Zertifikate auch mit Währungsabsicherung erhältlich B1 In volatilen Zeiten auf Extreme der Produktwelt setzen Von Ralph Danielski B2 Richtig anlegen im Zinstief Von Anouch Wilhelms Wenn der Salesman zum Software Manager wird Von Matthias Hüppe Attraktive Renditen sind immer noch möglich Von Volker Meinel B2 Funktionsweise, Transaktionskosten und Verlustrisiken sind zu beachten Kursrücksetzer kein Grund, den Märkten fernzubleiben Von Steffen Bauer B4 Marktgeschehen spricht für Express-Zertifikate Von Nicolai Tietze B5 Einfach und preiswert auf Trendthemen setzen Von Alana Maue B5 Emittent: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Kostenfreie Infoline 0800 4000 910 Hotline für Berater +49 211 910-4722 zertifi[email protected] · www.hsbc-zertifikate.de/Rohstoffe B3 B3 Überzeugende Lösungen für unübersichtliche Märkte Von Nico Hamm und Felix von Campe Verantwortlich für diese Anzeige ist HSBC Trinkaus & Burkhardt AG. Die hierin enthaltenen Produktinformationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der darin besprochenen Wertpapiere dar und können eine individuelle Anlageberatung durch die Hausbank nicht ersetzen. Die Basisprospekte und die Endgültigen Bedingungen erhalten Sie über die Internetseite www.hsbc-zertifikate.de. B6 B 2 Börsen-Zeitung Nr. 72 Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 In volatilen Zeiten auf Extreme der Produktwelt setzen Spekulative Papiere mit Hebel stehen dann stets verstärkt im Fokus, aber auch Discount-Zertifikate spielen ihre Stärken aus Börsen-Zeitung, 15.4.2016 Das Börsenjahr 2016 steht im Zeichen ausgeprägter Marktschwankungen. Gleich zum Auftakt brachen die Leitindizes weltweit ein, der Dax verzeichnete sogar den drittgrößten Januarverlust seiner Geschichte. Entsprechend schossen Volatilitätsindizes wie der VDax New in die Höhe – das Schwankungsbarometer des Dax erreichte im Januar und Februar ein ähnliches Niveau wie im turbulenten Sommer 2015. Ob Ölpreis, globale Konjunkturaussichten oder die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: Es gibt gleich eine Reihe von Gründen, warum die Märkte auch nach dem Paukenschlag zu Jahresbeginn recht schwankungsintensiv geblieben sind. Das hat Auswirkungen auf das Verhalten privater Anleger. Einerseits halten sich einige deutlich zurück und warten erst einmal ab, wohin sich angesichts vielfältiger Unwägbarkeiten die Märkte entwickeln. Andererseits sind an der Börse Stuttgart viele Privatanleger aktiv, die auf die Marktbewegungen eingehen und auch im aktuellen Umfeld ihre persönliche Anlagestrategie umsetzen möchten. Passgenau investieren Diesen aktiven Anlegern stehen an der Börse Stuttgart zahlreiche Möglichkeiten offen – insbesondere mit Blick auf das breite Spektrum strukturierter Produkte. Dabei kommt ein entscheidender Vorteil dieser Anlageklasse zum Tragen: Sie erlaubt maßgeschneiderte Investments, die exakt zur persönlichen Marktmeinung und Risikoneigung passen. Dabei können in Zeiten erhöhter Volatilität insbesondere die Extreme im Produktuniversum der verbrieften Derivate interessant sein. Am einen Ende finden sich sehr spekulative Papiere: derivative Hebelprodukte, also Optionsscheine, vergünstigte Einstieg schafft einen Risikopuffer gegen Kursverluste des Underlyings – ein willkommenes Produktmerkmal in der derzeitigen Marktlage. Während der Laufzeit nehmen Anleger an der Entwicklung des Basiswerts teil. Steigt dessen Kurs, so gewinnt auch Von das Discount-Zertifikat Ralph Danielski an Wert. Allerdings nur bis zur definierten Obergrenze, dem Cap: Liegt der Basiswert am Laufzeitende auf dieser Marke oder darüber, erhalten Anleger den Gegenwert des Caps als maxiGeschäftsführer der mal mögliche Rendite. Börse Stuttgart GmbH Notiert der Basiswert darunter, wird dessen Schwankungen der Märkte für sich aktueller Kurswert ausgezahlt. Nur wenn am Laufzeitende der Kurs des nutzen. Entsprechend haben die Handels- Basiswerts unter den Kaufpreis des umsätze in Hebelprodukten an der Discount-Zertifikats gesunken ist, Börse Stuttgart zum Jahresbeginn ge- entstehen Verluste. genüber Ende 2015 deutlich angezogen. Von Anfang Januar bis Ende Reizvolle Konstruktion März wurden Kundenorders mit einem Volumen von rund 3,7 Mrd. EuNicht nur ihr Charakter als Teilro ausgeführt, ein Anstieg von rund schutzprodukte macht Discount-Zer8 % im Vergleich zu den drei Vormo- tifikate in schwankungsintensiveren naten. Die beliebtesten Basiswerte Marktphasen interessant. Die erhöh2016 waren bisher – mit weitem Ab- te Volatilität erlaubt den Emittenten stand zum Dax als traditionell unan- auch eine attraktivere Ausgestaltung gefochtener Nummer 1 – Gold, die von Discount-Zertifikaten mit größeAktien von Daimler und Volkswagen ren Risikopuffern und höheren Rensowie das Währungspaar Euro/Dol- ditechancen. Der Grund liegt in der lar. Die Kurse all dieser Underlyings Konstruktion der Papiere: Bei der wiesen im ersten Quartal erhebliche gängigsten Variante erwirbt der Bewegungen auf. Emittent den Basiswert und verkauft Das Stichwort Volatilität führt ei- darauf zugleich eine Call-Option. nen Teil der Anleger auch ans kon- Der Käufer der Option muss bei eiservative Ende des Produktspek- ner hohen impliziten Volatilität eine trums der verbrieften Derivate. Ins- hohe Prämie bezahlen. Dadurch besondere Discount-Zertifikate, die nimmt der Emittent beim Verkauf mit Abstand meistgehandelten Anla- der Option einen hohe Betrag ein, geprodukte, spielen ihre Stärken den er in Form des Discounts an den aus. Gegenüber einem Direktinvest- Anleger weitergeben kann. Mit dem ment in den Basiswert erwirbt der Abschlag vergrößert sich auch der Anleger dabei den Basiswert mit ei- Abstand zum Cap – so steigt die Manem Abschlag, dem Discount. Dieser ximalrendite des Discount-ZertifiKnock-out-Produkte und Faktor-Zertifikate stehen bei hoher Volatilität stets verstärkt im Fokus. Risikobereite, kurzfristig orientierte Anleger sind dann aktiver und möchten die Werbemitteilung Die Orchidee. Wunderschön und überall in der Welt zu Hause. Botaniker benannten bis jetzt 30.000 Arten. Höchster Anspruch. Das Produktspektrum des LBBW Zertifikate Teams. Finden Sie für jedes Anlegerbedürfnis die richtige Investmentalternative: Überzeugen Sie sich von unserer breiten Auswahl an Zertifikaten und strukturierten Anleihen auf Zinsen, Credits und Aktien. Unser Produktspektrum hat auch die 30-köpfige Jetzt informieren unter: www.LBBW-zertifikate.de Landesbank Baden-Württemberg Jury der ZertifikateAwards – bestehend aus Anlageberatern, Finanzjournalisten und Wissenschaftlern – überzeugt. Bei der Verleihung am 26. November 2015 kürte sie die LBBW zum Gesamtsieger. Unter www.zertifikateawards.de erfahren Sie mehr über diese Auszeichnung. kats. Nimmt die implizite Volatilität im Zeitverlauf wieder ab, verringert sich der Wert der Option und der Discount reduziert sich entsprechend. Anleger, die das Produkt schon zuvor erworben haben, können durch diesen Wertzuwachs des DiscountZertifikats zusätzlich profitieren. Viele Privatanleger haben diese Vorzüge erkannt: Unter den derivativen Anlageprodukten haben sich die Handelsumsätze bei Discount-Zertifikaten im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am besten entwickelt. Von Januar bis März belief sich das Volumen ausgeführter Kundenorders an der Börse Stuttgart auf über 1,6 Mrd. Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei auf Papiere mit dem Dax als Underlying. Laut Deutschem Derivate Verband konnte auch das ausstehende Volumen von Discount-Zertifikaten im Januar 2016 deutlich um 5,9 % auf 4,9 Mrd. Euro zulegen – entgegen dem allgemeinen Trend am Zertifikatemarkt in Deutschland. Wer ein besonders hohes Maß an Absicherung wünscht, kann sogenannte Deep-Discount-Zertifikate in den Blick nehmen. Diese Produkte werden genauso konstruiert wie Discount-Zertifikate und funktionieren wie diese. Der entscheidende Unterschied ist, dass das Chance-RisikoProfil bei dieser Untergruppe aufgrund eines höheren Risikopuffers noch defensiver ist. Der Kurs des Basiswerts kann also deutlich stärker nachgeben als bei einem klassischen Discount-Zertifikat, ohne dass der Anleger am Laufzeitende auf die maximal mögliche Rendite verzichten muss. Im Gegenzug ist diese Rendite entsprechend niedriger. Allerdings liegt sie meist immer noch höher als das, was Tages- oder Festgeldkonten im aktuellen Niedrigzinsumfeld abwerfen. Große Auswahl Auch bei Deep-Discount-Zertifikaten haben Anleger eine große Auswahl zwischen verschiedenen Basiswerten, Caps und Emittenten. Beispielsweise waren Anfang April an der Börse Stuttgart rund 3 500 DeepDiscount-Zertifikate mit dem Underlying Dax gelistet, bei denen der Abschlag gegenüber dem Basiswert bei 25 % oder mehr lag. Damit sicherheitsbewusste wie risikoaffine Privatanleger ihren Investmentzielen und Präferenzen entsprechend agieren können, schafft die Börse Stuttgart hervorragende Handelsbedingungen – auch und gerade in schwankungsintensiven Zeiten. Kernaspekte sind die hohe Preisqualität und Ausführungssicherheit im Handelssegment Euwax: Sie beruhen auf dem Zusammenwirken leistungsfähiger Informationstechnologie und menschlicher Handelsexperten in einem hybriden Marktmodell. Europas führender Börsenplatz für strukturierte Produkte hat zudem auch seine Entgeltregelung angepasst. Bei verbrieften Derivaten entfällt an der Börse Stuttgart das variable Transaktionsentgelt für Orders bis 1 100 Euro. Für größere Aufträge wird – wie bisher – ein variables Entgelt von 0,95 Promille des Ordervolumens plus Mehrwertsteuer fällig. Die Obergrenze des Transaktionsentgelts reduziert sich auf 11,90 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Order. Die neue Entgeltregelung soll insbesondere Privatanlegern mit kleinen Orders den Einstieg in den Handel mit verbrieften Derivaten erleichtern. Das kann ein zusätzlicher Anreiz sein, auch in volatileren Zeiten nicht abseits zu stehen, sondern die Chancen an den Finanzmärkten aktiv zu nutzen. Richtig anlegen im Zinstief Discount-Zertifikate sind interessante Investmentalternative für die Aktien, die geliefert werden müssen, steht bereits zu Anfang fest. Er entspricht dem Basispreis der Option, auch Strike genannt. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt dementsprechend in den möglicherweise entgangenen Gewinnen beim Anstieg des Kurses der Daimler-Aktie. Liegt der Preis der Aktie am Laufzeitende unterhalb des Basispreises der Option, die verkauft wurde, verfällt die Option wertlos. Für den Verkäufer ein gutes Geschäft. Er behält die Aktien im Depot und kann sich über die zusätzlichen Erträge bezüglich des Verkaufs der Option freuen. Diese Art der Zusatzeinnahme durch den Verkauf von Optionen Von bei Aktienbesitzern war Anouch Wilhelms meist wohlhabenden Kundengruppen vorbehalten. Allein der Zugang zur Deutschen Terminbörse (heute: Eurex) war für die meisten eine Eintrittsbarriere, die den Weg zu solchen Investmentlösungen versperrZertifikate-Experte te. Dies änderte sich der Commerzbank erst, als vor rund 20 Jahren die ersten DiscountBund, so dass sie sich sogar die De- Zertifikate auf den Markt kamen. Letztendlich verbirgt sich hinter jepotgebühren sparen konnten. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die heute dem Discount-Zertifikat die eben bedafür zuständige Finanzagentur hat schriebene Strategie, jedoch mit eidas Geschäft mit Privatkunden einge- nem entscheidenden Vorteil. Das Disstellt. Es werden seitdem keine count-Zertifikat ist selbst ein WertpaBundesschatzbriefe oder Ähnliches pier, welches ganz einfach und unmehr Privatpersonen angeboten. Die kompliziert über die Börse gehanFolge der niedrigen Zinsen: Sparer delt werden kann, wie auch eine Aksuchen nach Alternativen. Eine In- tie. Die Bank, die das Discount-Zertivestmentklasse profitiert seit Jahren fikat auflegt (Emittent), kümmert von diesem Trend: Discount-Zertifi- sich um die Abwicklung der entsprekate. Im Februar 2016 wurden an chenden Geschäfte. Der Kunde, der der Börse in Stuttgart und Frankfurt sich für ein Discount-Zertifikat entfür mehr als 714 Mill. Euro Discount- scheidet, muss nur folgende ParameZertifikate gehandelt. Ein Plus ge- ter festlegen: die Laufzeit, den Basisgenüber dem Vormonat von 6,1 % wert und den Cap. Bei der Laufzeit und ein Anteil am Gesamtumsatz können Anleger in der Regel zwivon knapp 20 %. Diese Zahlen beein- schen wenigen Wochen bis hin zu drucken und werfen gleichzeitig die mehreren Jahren wählen. Im BeFrage auf: Was macht dieses Invest- reich des Basiswertes stehen neben ment in Zeiten der niedrigen Zinsen dem Klassiker, der Aktie, auch andere Werte wie Indizes, Gold, Silber, so attraktiv? oder Öl zur Verfügung. Der Cap ist die maximale Gewinnbegrenzung Produkt mit Historie bei Discount-Zertifikaten und damit Zur Historie: Discount-Zertifikate ein entscheidender Faktor bei der gehören zu den ältesten Investment- Wahl des richtigen Investments. produkten der Zertifikateindustrie. Sie blicken auf eine über 20-jährige Cap clever wählen Geschichte zurück. Die Idee dahinter ist noch viel älter. Sie begann mit In der Regel liegt das Ziel beim dem Handel von Optionen, dabei Kauf eines Discount-Zertifikates darwurden die Optionen nicht im speku- in, die maximale Rendite zu erwirtlativen Sinne benutzt, sondern mit schaften. Das gelingt nur, wenn die dem Basiswert kombiniert. Besaß zugrunde liegende Aktie am Ende man beispielsweise einen Bestand der Laufzeit oberhalb vom Cap liegt. an Daimler-Aktien, so konnte man Somit sollte der Cap so gewählt werCall-Optionen auf die Daimler-Aktie den, dass dieses Ereignis nach Mögverkaufen. Durch den Verkauf der lichkeit auch eintritt. Gleichzeitig Option wurden Zusatzeinnahmen ge- sinkt aber auch die Rendite, je niedrineriert. Der Nachteil dieses Ge- ger der Cap angesetzt wird. schäfts: Steigt der Aktienkurs von Discount-Zertifikate beziehen sich Daimler in der Folge an, muss der auf Indizes wie den Dax oder EuVerkäufer der Call-Option am Ende ro Stoxx 50, auf Einzelaktien (meist der Laufzeit unter Umständen die deutsche Blue Chips) oder auch Aktie liefern. Da diese im Depot Gold. Sehr häufig gekauft wurde beiliegt, ist das kein Problem. Der Preis spielsweise das Discount-Zertifikat Börsen-Zeitung, 15.4.2016 Der Leitzins der Europäischen Zentralbank liegt bei historisch niedrigen 0,00 %. Die Einlagen von Banken werden sogar mit – 0,40 % verzinst, also eine Gebühr für das sichere Hinterlegen von Geld. Für Sparer ist die Situation heutzutage damit denkbar schwierig. Noch vor 20 Jahren war die Welt augenscheinlich in Ordnung. Wer dem Bund zehn Jahre sein Geld geliehen hat, der konnte mit Renditen von 8 % kalkulieren. Bundesschatzbriefe waren ein Liebling der Sparfüchse, und viele hinterlegten die Wertpapiere direkt beim auf den Euro Stoxx 50 (ISIN: DE000CR9U775) mit einem Cap von 3 000 Punkten und einer Restlaufzeit bis September diesen Jahres. Zum Zeitpunkt dieser Betrachtung lag der Euro Stoxx bei 3 041,43 Punkten. Sollte somit der europäische Leitindex im September immer noch oberhalb von 3 000 Punkten stehen, ergibt sich dann eine Rendite von absolut (für rund 6,5 Monate) 7 %. Der Gewinn liegt hier im Einkauf. Wie der Name auch schon sagt, erhält der Käufer in der Regel einen Discount gegenüber dem Basiswert. In diesem Fall liegt der Euro Stoxx 50 bei 3 041,43 Punkten. Das Zertifikat kostet zum gleichen Zeitpunkt 27,93 Euro. Aufgrund des Bezugsverhältnisses von 100 : 1 bildet das Zertifikat ein Hundertstel des Index ab. Verglichen mit dem Index liegt der umgerechnete Preis bei 2 793 Punkten. Ein Rabatt in Höhe von 248,43 Punkten oder rund 8 %. Der Cap von 3 000 Punkten entspricht umgerechnet 30,00 Euro maximalem Auszahlungsbetrag bezogen auf ein Discount-Zertifikat. Setzt man das in Beziehung zum Kaufpreis, liegt die Differenz bei 2,07 Euro. Dieser Betrag entspricht dem maximal möglichen Gewinn beim Kauf dieses Discount-Zertifikats auf den Euro Stoxx 50. Auf dieser Basis wird ebenfalls die maximale Rendite ermittelt. Im Prinzip kauft der Investor den Euro Stoxx 50 für 2 793 Punkte. Da er günstiger einsteigt, verzichtet er auf Gewinne ab einem Niveau von 3 000 Punkten. Attraktiver als Direktanlage Doch wie sieht es mit möglichen Verlusten aus? Das Risiko, dass der Kurs des Euro Stoxx 50 fällt, trägt der Inhaber des Zertifikats vollständig. Rutscht Europas wichtigster Aktienindex beispielsweise bis zum Laufzeitende des Zertifikats um rund 8 % nach unten ab, erleidet der Käufer des Discount-Zertifikats zwar keinen Verlust, jedoch entspricht die Rückzahlung in etwa dem Kaufpreis. Sollte der Aktienmarkt in der gleichen Zeit noch stärker fallen, beispielsweise um 20 %, liegt die Rückzahlung des Discount-Zertifikats bei etwa 24,33 Euro. Ein Verlust von rund 13 %. Zwar erleidet der Zertifikateinhaber ebenfalls einen Verlust, dieser fällt jedoch geringer aus, als hätte er direkt den Euro Stoxx 50 gekauft. Fazit: Das Beispiel zeigt deutlich, welche Stärken Discount-Zertifikate im aktuellen Marktumfeld besitzen. Sie sind vielfältig einsetzbar und bieten ein hohes Maß an Flexibilität. Es ist möglich, das Risiko eines Aktieninvestments durch den günstigeren Einstiegskurs zu reduzieren und gleichzeitig attraktive Renditen zu generieren. Weiterhin ist davon auszugehen, dass sich der Trend fortsetzen wird und Discount-Zertifikate noch lange zu den beliebtesten Anlagezertifikaten an den Börsen in Deutschland zählen werden. Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 Börsen-Zeitung Nr. 72 B3 Wenn der Salesman zum Software Manager wird Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine macht den Unterschied – Auch Banken bieten einfache und unverbindliche Emissionsplattformen Börsen-Zeitung, 15.4.2016 „Früher war alles besser.“ Hand aufs Herz, nicht nur Mitarbeiter der Finanzindustrie sehnen sich zurück nach den Zeiten, in denen nicht Nano-Sekunden entscheidend waren und die Zinskurve ihrem Namen noch gerecht wurde. Viele Berufsbilder, auch die des Bankers, sind im Wandel. Selbst Vorstände von Dax-Unternehmen verzichten auf die ehemals obligatorische Krawatte als deutliches Signal für ihre Kreativität und Flexibilität. Sprich, Wirtschaft und Industrie sind im Wandel und natürlich bleibt auch das Bankgewerbe davon nicht verschont. Internet statt Schalter Das klassische Schaltergeschäft wird zum Auslaufmodell und radikal eingedampft. Im Gegenzug erklären Großbanken die Digitalisierung zur Chefsache und unterstreichen ihre Aussagen mit Investitionsankündigungen in Milliardenhöhe. Unterdessen blasen Fintechs zum Angriff auf die Geschäftsmodelle der Banken und spielen ihre Vorteile in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit, häufig dank geringerer regulatorischer Anforderungen, aus. Der Unterschied zwischen klassischem Bankgeschäft und Fintech spielt sich dabei interessanterweise nicht auf der Ebene der eigentlichen Geschäftsprozesse ab. Denn diese werden häufig im Hintergrund weiterhin durch die Banken verarbeitet. Der tatsächliche Unterschied liegt oftmals im GUI, dem Graphical User Interface, also der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Natürlich gehört auch ein innovatives Image dazu, hier sind die bereits erwähnten Krawatten eher lästig. Das Internet und in jüngster Zeit die Smartphone-Apps haben die Verbindung zwischen Dienstleister und Kunde in nahezu allen Branchen nachhaltig verändert. Häufig ist nicht mehr die Dienstleistung, sondern die Beauftragung der Dienstleistung selbst das Produkt. Ob Pizza chen Investors an ein mögliches Produkt in ein entsprechendes Auszahlungsprofil zu überführen. Hierzu wurden die gewünschten Rahmendaten aufgenommen und Indikationen bei den Kollegen der Handelsabteilung angefragt. Das Ergebnis wurde dem Intermediär präsentiert und in der Regel waren einiVon ge Iterationsschleifen Matthias Hüppe vonnöten, bis die Emission angestoßen werden konnte. Nicht selten kam es erst gar nicht zum Geschäft, da die Anlagewünsche nicht abbildLeiter Derivatives Public bar waren, das Emissionsfenster sich aufDistribution bei HSBC grund von Marktschwankungen zwiwird die Pizza besser schmecken schenzeitlich geschlossen hatte oder noch das Taxi schneller ans Ziel kom- ein Mitbewerber schneller und/oder men, dennoch steigt die Zufrieden- günstiger war. Dieser Prozess war soheit der Kunden. Als Konsequenz wohl auf Intermediärs- als auch auf kommt es zu einer Änderung des Emittentenseite zeitlich aufwendig. Nutzungsverhaltens und damit zur Der hohe Grad an Individualisierung Umverteilung der Kaufströme und stellte zudem eine beliebte Fehlerquelle dar. des Kundenbudgets. Können die Erkenntnisse, die für Pizza und Taxi gelten, auch auf das Wünsche zurückgeschraubt Verhältnis zwischen Bank und Kunde beim Angebot von FinanzprodukInfolge der Finanzkrise und der daten übertragen werden? mit verbundenen regulatorischen Am Beispiel des Emissionsprozes- Vorgaben sind die Wünsche nach bisses von börsennotierten Zertifikaten lang nie da gewesenen Auszahlungssoll hier eine Lösung vorgestellt wer- profilen auf Seiten der Anbieter und den, die den Kunden weder preis- auch auf Seiten der Nachfrager auf liche Anreize noch gänzlich andersar- ein gesundes Maß zurückgekehrt. tige Produkte bietet. Dennoch kann Man beruft sich auf die sogenannten die obige Frage mit „Ja“ beantwortet Standardstrukturen wie Bonus- und werden, denn Akzeptanz und Nut- Discount-Zertifikate und Aktienzung der Lösung wachsen kontinu- bzw. Indexanleihen. Die Individualiierlich. Grund dafür ist der signifi- sierung findet heute bei der Auswahl kante Unterschied bei der Bedienung, des Basiswertes, der Produktparamebesser gesagt in der Umsetzung der Schnittstelle Mensch-Maschine. Ein Blick zurück macht die Vorteile deutlich. Noch vor wenigen Jahren bestand die Aufgabe eine SalesMitarbeiters bei einem ZertifikateEmittenten zum großen Teil darin, die Wünsche des Intermediärs bzw. die über den Intermediär weitergeleiteten Wünsche des voraussichtlioder Taxi, wenn sich die Prozesskette von der Suche über die Beauftragung bis hin zur Zahlung mit einem Finger bewerkstelligen lässt, dann wird diese selbst zu einem Erlebnis und damit zu einem Produkt. Weder Attraktive Renditen sind immer noch möglich Vier Produktgruppen bieten sich besonders an gers. Aktuell lohnt es sich ganz besonders, auf vier Produktgruppen zu blicken, die aufgrund ihrer verständlichen, transparenten Struktur für Investoren Alternativen darstellen und somit möglicherweise einen Ausweg aus der Zins-Tristesse bieten. Da ist zum einen die Aktienanleihe als AnlaVon geform. Dabei handelt Volker Meinel es sich um ein Hybridprodukt aus Aktie und Anleihe, das mittlerweile schon seit über zehn Jahren am Markt etabliert ist. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie interZertifikate-Experte essant eine solche Anlabei BNP Paribas ge sein kann: eine Deutschland Aktienanleihe auf den Automobilbauer BMW schon seit längerem. Für Einlagen (WKN: PB2SH3). Eine Anleihe nogibt es kein Geld. Im Gegenteil, viele tiert in Prozent vom Nennwert, hat müssen dafür zahlen, dass sie Gel- eine definierte Laufzeit und zahlt eider parken beziehungsweise anle- nen Kupon. In diesem Beispiel erhält gen. Großinvestoren haben schon an- der Investor zum Laufzeitende am gekündigt, ihr Geld zukünftig in eige- 22. Dezember diesen Jahres 9 % auf nen Tresoren zu lagern, bevor sie da- sein Investment. Das liegt natürlich für Strafzinsen zahlen müssen. Gera- weit über dem Wert, den Anleger für de für institutionelle Investoren wie reguläre Anleihen erhalten. Nun Vermögensverwalter, Pensionskas- folgt die Abrechnung des Aktienansen oder Versicherungen wird die Su- teils aus dem Anlageprodukt, nämche nach Rendite immer schwieri- lich der Bezug zur BMW-Aktie. Diese notierte Mitte März bei ca. 80 Euro. ger. Notiert die Autoaktie Ende Dezember auf oder über 74 Euro, so erhält Aktienkurse profitieren der Aktienanleihekäufer den NennIn der Folge dieser Zinssituation wert zurück. Somit hätte er 7,8 % stiegen die Kurse vieler Aktien. Am Rendite erzielt (anteilig von 9 % JahAktienmarkt erhoffen sich Investo- resrendite). Notiert die BMW-Aktie ren die Renditen, die sie bei Bundes- zum Ende der Laufzeit der Aktienananleihen nicht mehr erzielen kön- leihe unter 74 Euro, so bekommt der nen. Damit einher geht das Kursrisi- Investor 13 Aktien zu dem dann gülko, das Aktieninvestments in sich tra- tigen Gegenwert in sein Depot eingegen. Gerade in solchen Kapitalmarkt- liefert. Auf jeden Fall würde er also zyklen lohnt ein Blick auf einen BMW-Aktionär werden. Seine RendiMarkt, der die Chancen von Aktien- te von 7,8 % bleibt davon unberührt. Es gibt eine Reihe von Aktienanleiinvestments verbindet mit der Möglichkeit einer Risikominimierung: hen auf unterschiedliche Basiswerte, Das Anlageuniversum der struktu- mit unterschiedlichen Laufzeiten rierten Anlageprodukte ist umfang- und Kuponzahlungen. Dabei gilt eireich und vielfältig in seiner Ausstat- ne Faustformel: Je volatiler der Batung in Bezug auf das individuelle siswert, etwa die Aktie, desto höher Fortsetzung Seite B 4 Chance-Risiko-Verhalten des AnleBörsen-Zeitung, 15.4.2016 Was am Kapitalmarkt lange nicht denkbar war, ist Gewissheit geworden: eine Notenbank-Politik der Nullzinsen, gar Negativzinsen. Was das bedeutet, spüren Investoren ter und beim Timing statt. Ebenso ist es möglich, dass auch die individuelle Anlagestrategie des Kunden in den Prozess der Produkterstellung mit einfließt. Der Kunde möchte nicht mehr von der Stange bedient werden, sondern sucht eine Lösung nach Maß. Sprich: Das Produkt hat zum Kunden zu passen und nicht der Kunde zum Produkt. Dieses hohe Maß der Individualisierung macht deutlich, dass der klassische Weg via Telefon oder Mail für den Berater bzw. Produktmanager der beratenden Bank und auch für den Sales-Mitarbeiter auf Emittentenseite nicht mehr zielführend ist. Der zeitliche Aufwand ist zu hoch und die Emissionsvolumina sind infolge der Individualisierung häufig zu gering für eine kostendeckende manuelle Angebotserstellung. Die Schnittstelle zwischen Emittenten und Berater musste digitaler werden und dabei einfach sein. In Analogie zu den Fintechs sollte die Benutzerfreundlichkeit bei der Bedienung und Einrichtung im Mittelpunkt stehen. HSBC hat daher 2014 gemeinsam mit dem Finanzdienstleister Dericon eine elektronische Emissionsplattform für die Auflage von maßgeschneiderten Zertifikaten entwickelt. Via Mausklick können Berater ihr Wunschprodukt, beispielsweise Discount-Zertifikate, Index- und Aktienanleihen oder Bonus- und CappedBonus-Zertifikate, online über eine Webseite nach den eigenen Parametern konfigurieren und anschließend berechnen lassen. Kunden haben z. B. die Möglichkeit, eine Zielrendite zu definieren, und erhalten zu dieser Vorgabe die möglichen Puffer bei Capped-Bonus-Zertifikaten in Abhängigkeit verschiedener Laufzeiten oder Basiswerte. Einige Berater setzen diese Tools daher gezielt im Beratungsprozess in Anwesenheit des Kunden ein, um gemeinsam iterativ zum Wunschprodukt zu kommen. Diese Erfahrung stärkt die Kundenbeziehung und schafft gleichzeitig beim Kunden ein besseres Produktverständnis. Alle Anfragen werden historisiert und können jederzeit aktualisiert werden. Somit erhält auch der Berater die Möglichkeit, ein „Gespür“ für das richtige Timing in Abhängigkeit der jeweiligen Marktsituation zu entwickeln. Die erste Plattform dieser Art wurde bereits 2003 präsentiert, somit gäbe es keinen Grund, hier von einem Fintech getriebenen Angebot zu sprechen. Dies zeigt sich auch an der „Die Individualisierung findet heute bei der Auswahl des Basiswertes, der Produktparameter und beim Timing statt.“ technischen Komplexität im Hintergrund. Zur Einrichtung müssen Verträge geschlossen werden, Schnittstellen definiert und Settlement-Instruktionen für den Handel hinterlegt werden. Prozesse, die mit hohem zeitlichen und technischen Aufwand einhergehen, sind für viele potenzielle Nutzer zu hohe Hürden. Genau an dieser Stelle unterscheidet sich die Plattform von HSBC von den bestehenden Angeboten anderer Emittenten. Das Anstoßen einer Emission ist weder verbunden mit einer Abnahmeverpflichtung seitens des Kunden noch mit der Zusage für ein Mindestvolumen. Berater handeln nicht direkt über das Tool, sondern übermitteln einen Emissionswunsch an den Emittenten. Bestätigt der Emittent den Emissionswunsch, so steht wenige Augenblicke später das Produktinformationsblatt mit allen notwendigen Informationen für die Beratung elektronisch zur Verfügung. Das Zertifikat ist in der Regel bereits am nächsten Börsentag als öffentliches Angebot börslich handelbar. Der Berater kann eine Order als Kommissionsgeschäft an der Börse Stuttgart oder Frankfurt platzieren, ist aber nicht dazu verpflichtet. Möglich wird der Wegfall der Abnahmeverpflichtung durch die Einfachheit des Systems, die Emissionsgebühren sind vernachlässigbar, und das Pricing erfolgt automatisch. Dank der fehlenden Abnahmeverpflichtung und der Nutzung etablierter und freigegebener Handelswege kann von aufwendigen juristischen und technischen Abstimmungsprozessen abgesehen werden. Einzige Voraussetzung: ein funktionierender Internetzugang. Gerade diese geringe Hemmschwelle ist es, die das erfreuliche Wachstum der Teilnehmer und Emissionen der Plattform ausmacht. Für den Salesman ist die größte Herausforderung, den Kunden die anfängliche Skepsis für eine Emissionsplattform zu nehmen: einfach und keine Verpflichtungen? Das passte bislang nur zu einem Fintech – jetzt auch zu einer Bank! B 4 Börsen-Zeitung Nr. 72 Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 Kursrücksetzer kein Grund, den Märkten fernzubleiben Statt in Aktien lieber in Zertifikate investieren – Produkte für jede Markteinschätzung – Risiko dem Anlegerwunsch anpassen den die Aktienmärkte auf absehbare Zeit volatil bleiben. An der Seitenlinie zu verharren ist jedoch keine kluge Entscheidung. Denn im aktuellen Niedrigzinsumfeld führt dies auf lange Sicht zwangsläufig zu Renditeeinbußen. Wer ein Direktinvestment in die Aktie scheut, dem stehen verschiedene FinanzproVon dukte als Alternative Steffen Bauer zur Verfügung – so zum Beispiel Zertifikate. Mit ihnen lässt sich das Risiko dem jeweiligen Anlegerwunsch anpassen, denn angefangen bei Bonus-Zertifikaten bis hin Zertifikate-Experte der Landesbank Baden- zu Express-Zertifikaten gibt es auf dem ZertifikaWürttemberg (LBBW) temarkt eine Vielfalt an Produkten und Ausgerücksetzern schon auf unruhiges staltungen. Bonus-Zertifikate sind ein KlassiFahrwasser hindeutete, führte 2016 zu einem der schlechtesten Jahres- ker am Zertifikatemarkt. Sie richten sich an Anleger, die längerfristig steistarts in der Geschichte des Dax. gende Kurse der zugrunde liegenden Aktie erwarten, dabei jedoch eine China bereitet Sorgen Seitwärtsentwicklung oder sogar eiNeben dem gefallenen Ölpreis nen leichten Kursrückgang nicht ausund der Ungewissheit über die künf- schließen. tige Zinspolitik in den USA verunsichern vor allem die Verhältnisse in Ein Produkt – drei Vorteile China die Anleger. Während Sorgen um China und damit einhergehende Ein Bonus-Zertifikat zahlt einen Kurssprünge nichts Neues an den in- Bonus, solange die zugrunde liegenternationalen Finanzmärkten sind, de Aktie eine Kursuntergrenze (Barist es allerdings die Sprunghaftigkeit riere) während der Laufzeit nicht beder chinesischen Politik. Die erst rührt oder unterschreitet. Kommt es kürzlich eingeführten Handelsunter- zu einem starken Kursanstieg, partibrechungen zeigten nicht die erhoff- zipiert der Anleger bei Fälligkeit 1:1. te Wirkung und wurden kurzerhand Durch die Barriere genießt er einen wieder abgeschafft. Sicherheitspuffer gegen KursverlusDas Risiko von Kursrücksetzern te. Damit verbinden Bonus-Zertifikahält viele Anleger davon ab, in Ak- te gleich drei Eigenschaften in einem tien zu investieren. Vermutlich wer- Produkt: einen Sicherheitspuffer geBörsen-Zeitung, 15.4.2016 Die Turbulenzen zum Jahresauftakt an den internationalen Finanzmärkten sind an vielen Anlegerdepots nicht spurlos vorbeigegangen. Was im August 2015 mit einigen Kurs- gen Kursrücksetzer, angemessene Renditechancen in seitwärts tendierenden Märkten sowie keine Gewinnobergrenze bei steigenden Kursen des Basiswerts. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt oder unterschritten, erhält der Anleger Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert und wird Aktionär. Das Bezugsverhältnis beträgt in der Regel bei einem Aktien-Bonus-Zertifikat genau 1. Sein Sicherheitspuffer auf die zugrunde liegende Aktie ist aufgebraucht, und er erhält keine Bonuszahlung. Verläuft der Kurs der Aktie seitwärts und liegt während der Laufzeit immer oberhalb der Barriere, dann erhält der Anleger bei Fälligkeit einen Bonusbetrag ausgezahlt. Dieser entspricht dem Emissionskurs des Zertifikats zuzüglich des Bonus. Sollte der Kurs der Aktie über diesem Bonuslevel liegen, ist der Ertrag des Anlegers nicht durch den Bonusbetrag begrenzt, sondern er bekommt statt des Bonusbetrags die Aktie ins Depot geliefert. Hier entscheidet der Anleger selbständig, ob er den Gewinn sofort realisieren möchte oder auf weitere Kurszuwächse hofft. Gegenüber einem Direktinvestment in die Aktie profitiert der Anleger also mehrfach: Auch bei moderaten Kursveränderungen wird durch die Bonuszahlung eine Rendite erzielt. Zusätzlich sind die Ertragschancen nicht begrenzt. Bei leichten Kursverlusten der Aktie kann bis zur Barriere eine positive Rendite erwirtschaftet werden. Wird die Barriere allerdings während der Laufzeit berührt oder unterschritten, bekommt der Anleger am Laufzeitende in je- dem Fall Aktien geliefert. Dann kann ein Kapitalverlust bis hin zum Totalverlust entstehen. Im Gegensatz zu einem Aktiendirektkauf verzichtet der Anleger als Zertifikateinhaber während der Laufzeit des Zertifikats auf Dividenden. Auf viele Termine setzen Eine weitere Anlagealternative am Zertifikatemarkt sind ExpressZertifikate. Express-Zertifikate haben den Vorteil mehrerer möglicher Rückzahlungstermine. Sie können vorzeitig zurückgezahlt werden, sobald sich beispielsweise der Aktienkurs am vorzeitigen Rückzahlungstermin, oft nach einem Jahr, nicht negativ entwickelt hat. Andernfalls wird das Produkt nicht vorzeitig fällig und läuft weiter. Der Anleger hat „An der Seitenlinie zu verharren ist jedoch keine kluge Entscheidung. Denn im aktuellen Niedrigzinsumfeld führt dies auf lange Sicht zwangsläufig zu Renditeeinbußen.“ in den folgenden Jahren wieder die Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung mit Ertrag. Findet keine vorzeitige Rückzahlung statt, entscheidet der Aktien- kurs am letzten Bewertungstag über die Art der Rückzahlung. Schließt die zugrunde liegende Aktie über der Barriere, bekommt der Anleger je nach Produktvariante den Nominalbetrag oder einen Rückzahlungsbetrag inklusive Bonus zurückgezahlt. Die Barriere liegt meist deutlich unter dem Startwert und wird bei Express-Zertifikaten nur am letzten Bewertungstag betrachtet. So bieten Emittenten den Kunden auch hier einen Sicherheitspuffer gegen Kursverluste an. Liegt der Schlusskurs der Aktie am letzten Bewertungstag unter der Barriere, erhält der Anleger Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert. Express-Zertifikate haben ein klares Renditeziel, sind aber oftmals in ihrer Rendite begrenzt. Warum also nicht den Vorteil der vorzeitigen Rückzahlung mit der Chance auf unbegrenzte Erträge wie bei einem Bonus-Zertifikat kombinieren? Das Performance-Deep-ExpressZertifikat verbindet beide Welten in einem Produkt. Es bietet dem Anleger zum einen den bewährten Express-Mechanismus, ist aber in der Höhe seiner Erträge nicht begrenzt: Ist der Kurs der Aktie am Stichtag der ersten vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit auf dem gleichen Niveau wie bei Auflegung oder gar gestiegen, bekommt der Anleger den investierten Nominalbetrag vorzeitig zurück. Zusätzlich erhält er als Ertrag einen Bonus ausgezahlt. Die Summe aus investiertem Kapital und dem Bonus ergibt den vorzeitigen „Expressbetrag“. Sollte sich die Aktie besser entwickelt haben und die Wertentwicklung der Aktie übersteigt den Expressbetrag, ist der Anleger beim Per- formance-Deep-Express-Zertifikat in seinem Ertrag nicht auf den Bonus begrenzt, sondern nimmt an dieser besseren Wertentwicklung teil. Wird das Zertifikat nicht vorzeitig fällig, läuft das Produkt mindestens bis zum nächsten vorzeitigen Rückzahlungstermin weiter. In der Regel ist die maximale Laufzeit von Performance-Deep-ExpressZertifikaten länger als die von BonusZertifikaten. Wenn Anleger während der Laufzeit verkaufen möchten, sind die Produkte zu dem aktuellen Kurs über die Börse oder außerbörslich mit dem Emittenten handelbar. Dabei kann es – obwohl das Zertifikat nicht fällig ist – zu einem Verlust für den Anleger kommen, wenn er unter seinem Einstiegskurs verkaufen muss. Interessante Alternativen Neben den oben genannten Chancen bestehen verschiedene Risiken bei der Anlage in Express-Zertifikaten. Gerade durch die Express-Funktion ergibt sich ein Wiederanlagerisiko. Wird das Zertifikat vorzeitig zurückgezahlt, kann es dazu kommen, dass er den Rückzahlungsbetrag nur zu schlechteren Konditionen reinvestieren kann. Generell ist zu berücksichtigen, dass Zertifikate von der Bank begebene Inhaberschuldverschreibungen sind. Daher sollte der Anleger zusätzlich das damit verbundene Emittentenrisiko beachten. Insgesamt bietet der Zertifikatemarkt also interessante Anlagealternativen im aktuellen Börsenumfeld. Welche hiervon für den Anleger passend sind, entscheidet er aufgrund seiner Risikoneigung und seiner Markteinschätzung. Attraktive Renditen . . . Fortsetzung von Seite B 3 Jetzt umdenken. Nicht nur in der Theorie. Anlegen statt stilllegen. Ihr Geld braucht Bewegung. Reagieren Sie auf das Zinstief. Ganz individuelle Lösungen bietet Deka-Vermögenskonzept. Informieren Sie sich über die Initiative „Anlegen statt stilllegen“ in Ihrer Sparkasse und unter www.deka.de Neue Perspektiven für mein Geld. die Kuponzahlungen. Der Investor hat je nach persönlicher Risikoneigung die Wahl. Ein Investmentprodukt, das von der Konstruktion her der Aktienanleihe ähnelt, ist das Discount-Zertifikat. Es ist das Investmentprodukt, welches es historisch am längsten am Markt für strukturierte Produkte gibt. Gerade in Zeiten hoher Volatilität spielt es die Vorteile aus. Beispiel: ein Discount-Zertifikat auf die Aktie von Linde (WKN: PB3K8L). Mitte März notiert das Dax-Unternehmen auf 125 Euro. Das Zertifikat, das sich auf Linde bezieht, kann der Investor mit einem Abschlag („Discount“) kaufen. Dieser Discount beträgt Mitte März 17 %, das Zertifikat notiert also bei 104 Euro. Die Laufzeit liegt bei einem Jahr. Der Investor erhält im März 2017 aus seinem Investment 110 Euro ausbezahlt. Und zwar dann, wenn die Aktie im zugrunde liegenden Jahr nicht unter 110 Euro notiert hat. 110 Euro ist auch der maximale Betrag (Cap), den der Anleger erhält. Das entspricht in dem Beispiel 5,4 % Gewinn innerhalb eines Jahres. Falls der Aktienkurs unter 110 Euro fällt, bekommt der DiscountZertifikate-Besitzer am Ende Aktien von Linde in sein Depot gebucht. Und zwar in der Anzahl, in der er Discount-Zertifikate auf Linde gekauft hatte. In die Verlustzone kommt der Discount-Zertifikate-Besitzer erst, wenn die Aktie von Linde unter 104 Euro (den Einstiegskurs des Zertifikats) fällt. Bei Betrachtung der Konstruktion wird klar: Das Discount-Zertifikat eignet sich für Anleger, die einen Seitwärts- oder leicht fallenden Aktienmarkt erwarten. Wer indessen von stark steigenden Aktienkursen ausgeht, dem entgeht durch ein konservatives Discount-Zertifikat ein potenziell höherer Gewinn. Er kauft also besser die Aktie direkt. Variantenreich DekaBank Deutsche Girozentrale. Verwaltende Gesellschaft: DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. Allein verbindliche Grundlage für den Abschluss einer Vermögensverwaltung mit Investmentfonds sind die jeweiligen Sonderbedingungen, die Sie bei Ihrer Sparkasse, Landesbank oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. und DekaBank, 60625 Frankfurt erhalten. Mehr Informationen unter www.deka.de Ähnlich wie bei Aktienanleihen gibt es auch in der Anlagegruppe der Discount-Zertifikate diverse Variationen bezüglich Laufzeit, Cap-Höhen und natürlich Basiswerten – also Aktien, Indizes oder Rohstoffen. Ein weiteres interessantes strukturiertes Produkt ist das Capped-Bonus-Zertifikat. Auch hier ein Beispiel, und zwar auf den Euro Stoxx 50-Index, der die größten Aktien aus dem Euroraum vereint. Der Index notiert Mitte März bei 3 000 Punkten. Das Capped-Bonus- Zertifikat (WKN: PS8QVN) kostet 27,30 Euro. Der maximale Betrag (Bonus), den der Anleger am Ende der Laufzeit (März 2017) erhält, beträgt 30 Euro. 9,4 % sind für den Investor also maximal möglich, solange der Euro Stoxx während der Laufzeit nicht auf oder unter 2 500 Punkte (Barriere) fällt. Im März 2017 kommt es also zur Auszahlung von 30 Euro oder weniger. Weniger dann, wenn der Euro Stoxx unter 2 500 Punkten notiert. Seit wenigen Wochen gibt es eine Neuheit mit fixem Kupon am Markt, die auch eine intensivere Betrachtung wert ist: Festzinsanleihen Plus auf Aktien. Beispielsweise jene auf „Das Anlageuniversum der strukturierten Anlageprodukte ist umfangreich und vielfältig in seiner Ausstattung in Bezug auf das individuelle Chance-Risiko-Verhalten des Anlegers.“ die Deutsche Lufthansa (WKN: PA8966). Mit dieser Anlage erhalten Investoren eine feste Verzinsung von 3,7 % bezogen auf den Nennwert beziehungsweise den reduzierten Nennwert. Und zwar unabhängig davon, wie sich der Basiswert (Aktien der Deutschen Lufthansa) entwickelt. Der Nennwert der Festzinsanleihe beträgt 1 000 Euro. Das Besondere: Nach einem Jahr erhalten Anleger nicht nur 3,7 % auf ihre Investition, also 37,50 Euro, sondern auch einen Teilrückzahlungsbetrag in Höhe von 50 % des ursprünglichen Nennwerts, also 500 Euro. Auf die restlichen 500 Euro (reduzierter Nennwert) wird bis zum Laufzeitende ebenfalls ein fester Zins in Höhe von 3,7 % (18,50 Euro) gezahlt. Am Laufzeitende entscheidet dann der Schlusskurs des Basiswerts darüber, ob Anlegern der reduzierte maßgebliche Nennwert ausgezahlt wird oder ob sie Aktien der Deutschen Lufthansa erhalten. Diese Anleihen gibt es mittlerweile auch auf andere große deutsche Aktien. Diese vier Beispiele zeigen, was am Kapitalmarkt trotz Niedrigzinsumfeld möglich ist, wenn man Geld nicht einfach „bunkert“, sondern strukturiert anlegt. Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 Börsen-Zeitung Nr. 72 B5 Marktgeschehen spricht für Express-Zertifikate Kombination aus Werterhalt und kalkulierbarer Ertragschance gesucht – Gestiegene Volatilität sorgt für attraktive Konditionen unterschiedlichsten Gründen keine Option. Die relativ hohen Schwankungsbreiten schrecken gerade konservative Anleger. Den aktuellen Bedürfnissen nach relativer Sicherheit und attraktiver Rendite kommen Express-Zertifikate sehr nahe. Express-Zertifikate sind beVon reits seit Jahren fest am Nicolai Tietze Markt etabliert und wegen ihrer oft konservativen Ausgestaltungen und ihres einfachen Auszahlungsprofils gerade bei Vermögensverwaltern beliebt. Erfolg und Beliebtheit spiegeln Zertifikate-Experte sich auch in den Statistider Deutschen Bank ken wider. Laut Deutschem Derivate Verband (DDV) stieg das an die Renditeerwartungen über- ausstehende Marktvolumen in Exdacht werden. Wer Ende 2007 ein press-Zertifikaten von Dezember Renditeziel von 4 % für 2008 errei- 2014 bis November 2015 um 35 % chen wollte, legte seine Mittel ein- auf 6,1 Mrd. Euro. fach in einer Bundesanleihe mit einjähriger Restlaufzeit an. Ende 2015 Bewährtes Prinzip lag die Rendite für einjährige Bundesanleihen bei – 0,4 %. Während Die Funktionsweise ist einfach er2007 der risikolose Zins also rund klärt. Ein Express-Zertifikat bezieht 4 % betrug, kostet Sicherheit heute sich stets auf einen Basiswert, zu0,4 %. In diesem neuen Umfeld müs- meist auf einen Index oder eine Aksen Investoren ihre Allokationsent- tie. Während der Laufzeit des Zertifischeidungen treffen. Die seit Jahren kates wird an vorher festgelegten Beanhaltende Niedrigzinspolitik der wertungstagen, die in der Regel jährEZB und das offensichtliche Kapital- lich stattfinden, der aktuelle Stand überangebot weltweit haben dazu des Basiswertes betrachtet. Liegt diegeführt, dass Anleihen mit bester ser auf oder über der sogenannten oder guter Bonität kaum noch Rendi- Einlösungsschwelle, wird das Zertifite abwerfen. Damit decken sie die – kat vorzeitig getilgt, und der Anleger wenn auch optisch niedrige – Inflati- erhält den Einlösungsbetrag, also seionsrate kaum noch ab. Dies scheint nen Kapitaleinsatz plus eine Verzinauf absehbare Zeit zu bleiben. sung, zurückgezahlt. Wird die EinlöDer Sprung auf die pure Aktiensei- sungsschwelle nicht erreicht oder te ist für viele Investoren aus den überschritten, läuft das Zertifikat ein Börsen-Zeitung, 15.4.2016 Sicherheit und Rendite sind die gesuchten Kerneigenschaften aller Investoren. Aber angesichts des Niedrigzinsumfeldes bis hin zum Negativzinsumfeld müssen die Ansprüche Jahr weiter. So besteht am zweiten Bewertungstag eine weitere Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung des Einlösungsbetrages. Tritt dieser Fall ein, bekommt der Anleger je nach Ausgestaltung entweder für zwei Jahre die Verzinsung oder aber nur für das aktuelle Jahr. Wird die Einlösungsschwelle wieder nicht erreicht, wiederholt sich dieser Vorgang bis zum Laufzeitende. Auch hier entscheidet das Erreichen der Einlösungsschwelle über die Rückzahlung des festgelegten Betrages. Schließt der Basiswert am letzten Bewertungstag jedoch unter der Einlösungsschwelle, aber über einer vorher festgelegten Barriere, erfolgt die Rückzahlung zum Ausgabepreis, der oft bei 100 Euro liegt. Notiert der Basiswert aber unter der Barriere, richtet sich die Rückzahlung des ExpressZertifikates nach der prozentualen Wertentwicklung des Basiswertes zum Laufzeitende. Das kann dann auch einen Verlust bedeuten. Express-Zertifikate gibt es in den verschiedensten Ausgestaltungen. Neben Indizes können sie sich auf Einzelaktien oder Rohstoffe beziehen, halbjährliche Beobachtungstermine besitzen oder mit fixen oder sinkenden Einlösungsschwellen ausgestattet sein. Besonders interessant erscheinen unter den aktuellen Kapitalmarktbedingungen Memory-Express-Zertifikate. Der Unterschied zu klassischen Express-Zertifikaten besteht darin, dass die jährliche Zahlung erfolgt, auch wenn die Einlösungsschwelle nicht erreicht wird. Das Memory-Express-Zertifikat muss nur über der sogenannten Zinsschwelle notieren, die meist sehr niedrig liegt und einen relativ weiten Abstand zum Kurs des Basis- wertes am Emissionstag hat. Sollte der Fall eintreten, dass das Zertifikat am Bewertungsstichtag sogar unter der Zinsschwelle liegt, ist die Zahlung dennoch nicht verloren. Sobald die Schwelle an einem der nächsten Stichtage unberührt bleibt, wird auch diese Zahlung nachgeholt. Ein Beispiel: Ein Memory-ExpressZertifikat auf den Dax und Emissionspreis 100 Euro läuft bis zum 18. Dezember 2018. Ob es eine Zinszahlung gibt, hängt davon ab, ob an einem der jährlichen Bewertungstage (19.12.2016, 18.12.2017, 18.12.2018) der Dax mindestens die Zinsschwelle von 7 900 Punkten erreicht hat. Ist dies der Fall, erfolgt eine Zinszahlung in Höhe von 3,80 Euro. Liegt an einem der Bewertungstage der Dax darunter, entfällt die Zinszahlung. Der Anleger hat „Solange die Aktienmärkte (...) nicht deutlich einbrechen oder sich die Zinslage gravierend ändert, dürfte die Beliebtheit von Express-Zertifikaten ungebrochen sein.“ aber die Chance, dass diese Zinszahlung nachgeholt wird, sobald an einem der nachfolgenden Bewertungstage der Dax wieder bei mindestens 7 900 Punkten schließt. Dann erhält er die Zinszahlung aus dem aktuellen Jahr plus die Zinsen aus dem Vor- jahr. In der Summe können über die ganze Laufzeit also 11,40 Euro ausbezahlt werden. Wird auch am letzten Bewertungstag die Zinsschwelle nicht erreicht, entfallen die Zinsen komplett. Wie bei klassischen Express-Zertifikaten können auch Memory-Express-Zertifikate vorzeitig zu 100 Euro zurückgezahlt werden. Entscheidend dafür ist, dass der Dax eine vorab definierte Einlösungsschwelle erreicht oder übersteigt, die in unserem Beispielfall bei 11 000 Punkten liegt. Solange diese Schwelle an einem der Bewertungstage nicht erreicht ist, läuft das Zertifikat ein weiteres Jahr. Am letzten Bewertungstag, also am 18. Dezember 2018, ist entscheidend, dass der Dax mindestens auf der Barriere von 7 900 Punkten schließt, damit das Zertifikat zu 100 Euro zurückgezahlt wird. Liegt der Dax am letzten Bewertungstag unter 7 900 Punkten, erfolgt die Rückzahlung in Abhängigkeit vom Stand des Dax, so dass der Anleger einen Kursverlust erleidet. In diesem Fall erfolgt auch keine Zinszahlung. Ideale Depotbeimischung Express-Zertifikate eignen sich für Privatanleger, vor allem aber auch für institutionelle Investoren wie Vermögensverwalter, die eine deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Verzinsung erzielen wollen, ohne sich jedoch den aktuell volatilen Aktienmärkten vollständig aussetzen zu müssen. Ein weiterer Vorteil liegt im Portfoliodiversifikationseffekt. Express-Zertifikate können daher als Depotbeimischung das Rendite-Risiko-Profil eines Gesamtportfolios verbessern und somit zu einer Dämp- fung der Volatilität des Portfolios beitragen. Für Anleger, die Wert auf relativ stetige Zinszahlungen legen, sind insbesondere Memory-ExpressZertifikate eine Betrachtung wert. Zudem sind Express-Zertifikate allgemein transparent und kostengünstig strukturiert. Emittentenrisiko beachten Natürlich muss auch das Risiko in Betracht gezogen werden. Bei Express-Zertifikaten handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Anleger sind somit dem Risiko einer Insolvenz und somit einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der Emittentin ausgesetzt. Das ExpressZertifikat unterliegt zudem weder der gesetzlichen noch einer freiwilligen Einlagensicherung. Die aktuellen Marktbedingungen sprechen für den Einsatz von ExpressZertifikaten. Wer mit seitwärts laufenden oder auch leicht fallenden Märkten rechnet, dabei aber ein gewisses Maß an Sicherheit und eine attraktive Verzinsung anstrebt, sollte den Einsatz von Express-Zertifikaten prüfen. Wer darüber hinaus mit relativ regelmäßigen jährlichen Zinszahlungen kalkuliert, sollte den Blick auf Memory-Express-Zertifikate richten. Die derzeit gestiegene Volatilität sorgt auch für aktuell attraktive Konditionen. Der CIO View der Deutschen Asset Management erwartet für den deutschen Aktienmarkt sowie den der Eurozone für die nächsten ein bis drei Monate eine positive Wertentwicklung. Solange die Aktienmärkte nicht deutlich einbrechen oder sich die Zinslage gravierend ändert, dürfte die Beliebtheit von Express-Zertifikaten ungebrochen sein. Einfach und preiswert auf Trendthemen setzen Transparent anlegen mit Partizipationszertifikaten spricht (fast) exakt dem Niveau des zugrunde liegenden Index – abzüglich eventueller Managementgebühren, auf die jedoch in vielen Fällen verzichtet wird. Partizipationszertifikate wenden sich an Anleger, die an der Entwicklung eines bestimmten Marktes oder Segmentes partiziVon pieren möchten. AnleAlana Maue ger nehmen proportional an der Wertentwicklung des jeweiligen Basiswerts teil. Die Struktur ist sehr einfach und Associate, Product die Preistransparenz daManager Public her hoch: Aufgrund der Distribution Germany direkten Partizipations& Austria bei Société struktur kann der AnleGénérale ger leicht nachvollziehen, wie viel sein Investment zu einem gegebekönnen Anleger im Verhältnis 1:1 an nen Zeitpunkt wert ist. Er muss ledigder Wertentwicklung eines Basis- lich den aktuellen Kurs des Basiswerts – etwa eines Aktienindex oder werts mit dem Bezugsverhältnis muleines Rohstoffs – teilhaben. Dabei tiplizieren. Bei nicht währungsgesiPartizipationszertifikaten reicht die Palette der Möglichkeiten cherten von Dividenden-Stars bis zu Social auf Basiswerte, die nicht in Euro noMedia und deckt nahezu alle Bran- tieren, muss die Wertentwicklung chen, Sektoren und bekannte Indi- des Zertifikats zusätzlich um den Wechselkurs bereinigt werden. zes ab. Beispielsweise steht der Musterindex aktuell bei 5 000 Indexpunk(Fast) nichts ist zu exotisch ten. Der Anleger geht von weiter steiIndex-Zertifikate geben Zugang genden Kursen aus und kauft ein Inzu (nahezu allen) in- und ausländi- dex-Zertifikat mit dem Bezugsverschen Aktienmärkten, aber auch zu hältnis 0,01 zum Briefkurs von globalen oder regionalen Sektoren 50,01 Euro (Preisstellung von 49,99 sowie bestimmten Anlagethemen. bis 50,01 Euro). Behält der Anleger Neben den bekannten großen Stan- recht und der Index steigt auf 6 000 dardindizes wie Dax, Euro Stoxx 50, Punkte an, gewinnt er entsprechend S & P 500, Dow Jones und Nasdaq knapp 20 %: Auf die Quotierung 100 werden auch kleinste Nischen- 59,99 bis 60,01 Euro verkauft er märkte in Asien, Afrika und Latein- zum Geldkurs (59,99 Euro). Fällt amerika sowie verschiedenste Bran- der Index dagegen auf 4 000 Indexchen, Sektoren und Themen abgebil- punkte, realisiert der Anleger einen det. So gibt es Produkte auf Bran- Verlust von 20 %. Das Index-Zertifichenindizes wie Stoxx Europe Auto- kat wird in diesem Fall mit 39,99 bis mobiles & Parts, Chemicals, Health- auf 40,01 Euro gepreist. Währungscare, Travel & Leisure sowie Sekto- gesicherte oder sogenannte Quantoren, die beispielsweise European Re- Produkte fixieren den Wechselkurs newable Energy, World Water, Nano- auf ein festes Verhältnis von 1:1 und technologie, Sicherheit, M & A bis eliminieren sämtliche Risiken, aber hin zu Generika abdecken. Anbieter auch Chancen von Wechselkursverwie Standard & Poor’s, Stoxx oder änderungen. Da die Absicherung des Solactive bieten „customized indi- Quanto-Mechanismus komplex ist ces“ an, so dass die Emittentin zeit- und von den Zinsdifferenzen beider nah auf Marktentwicklungen und Währungen sowie der Schwankungsbreite des Wechselkurses abhängt, Trends reagieren kann. Zudem besteht auch die Möglich- werden in den meisten Fällen jährlikeit, bestimmte Themen mit indivi- che Quanto-Gebühren fällig, die in duell zusammengestellten Aktienkör- der täglichen Preisstellung des Quanben abzubilden. Das Investment ist to-Zertifikats reflektiert werden. Neben der Investition in Trendbedabei transparent, denn der Preis Fortsetzung Seite B 6 eines Partizipationszertifikates entBörsen-Zeitung, 15.4.2016 Index- und Partizipationszertifikate gibt es bereits seit dem Jahr 1990, und sie gelten als Pioniere des Zertifikatemarktes. Die Grundidee ist simpel: Mit einem solchen Zertifikat Mit der richtigen Mixtur zum Erfolg! Mehrfach ausgezeichnet zeigen die MEAG Mischfonds ihre Klasse. Steigen Sie ein! MEAG EuroErtrag Aktienquote i. d. R. zwischen 10 und 40 Prozent MEAG EuroBalance¹,² Aktienquote i. d. R. zwischen 20 und 80 Prozent Weitere Informationen erhalten Sie unter: Telefon 089 | 28 67 - 28 67, E-Mail [email protected] oder www.meag.com ¹ Wertpapiere und Geldmarktinstrumente bestimmter Emittenten dürfen mehr als 35 % des Fondsvermögens betragen; die Details entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt. ² Der Investmentfonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung bzw. der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen. Diese Information dient Werbezwecken. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Fondsanteilen sind die wesentlichen Anlegerinformationen, der Verkaufsprospekt sowie der letzte Jahres- bzw. Halbjahresbericht; kostenlos erhältlich bei MEAG MUNICH ERGO Kapitalanlagegesellschaft mbH, Oskar-von-Miller-Ring 18, 80333 München; www.meag.com. Hinweis für Österreich: Zahl- und Vertriebsstelle ist die Volksbank Wien-Baden Aktiengesellschaft, Schottengasse 10, A-1010 Wien. Alle Daten mit Stand März 2016, soweit nicht anders angegeben. B 6 Börsen-Zeitung Nr. 72 Sonderbeilage Freitag, 15. April 2016 Überzeugende Lösungen für unübersichtliche Märkte Ge- und verkauft wird nur, was verstanden wird – Investoren wollen klare, einfache und kalkulierbare Angebote parkt sein Geld auf Konten und sagt: Wenn wir wieder normale Märkte haben, treffe ich eine Entscheidung.“ Doch die Anleger müssen nicht auf bessere Zeiten warten, es gibt auch jetzt Alternativen. Die Banken betreiben viel Aufwand, um herauszufinden, womit sie Von Kunden aus ihrer selbst Nico Hamm ... gewählten Reserve locken können. Hamm zum Beispiel versucht das direkt an der Basis. Sein Institut arbeitet bei der Emission von WertLeiter Vertrieb Sparkassen & Institutionelle papieren mit Vertriebspartnern zusammen. Kunden Nord bei Das sind vor allem die der HSH Nordbank Sparkassen bundesweit, aber auch Privatbanken halbes Prozent Zinsen bei einer Lauf- und Vermögensverwalter. Deren Bezeit von zehn Jahren. Darunter sind rater erfahren aus erster Hand, was Negativzinsen fällig. Als optimale Al- die Anleger suchen und wünschen. ternative werden Aktien empfohlen. „Mein Team und ich, wir sind vor Doch das Kursrisiko ist den meisten Ort und nehmen diese Bedürfnisse Anlegern zu hoch, und die Börse ent- auf, das ist unsere Aufgabe“, erklärt wickelt sich 2016 nicht gerade ver- Hamm. trauensbildend. Was also tun? Börsen-Zeitung, 15.4.2016 Wohin mit dem Gesparten? Gibt es noch Möglichkeiten, Kapital sicher anzulegen und wenigstens einen kleinen Ertrag zu erwirtschaften? Bundespapiere bieten nicht mal ein Anleger warten ab Offenbar lautet die Entscheidung ganz häufig: Nichts! Die Statistik beweist das. Seit 2008 ist der Anteil von Wertpapieren am Geldvermögen der Deutschen nach einer Untersuchung der Allianz aus dem Jahr 2015 um fast 11 % gesunken, der von Bankeinlagen um rund ein Drittel gestiegen. Die Kapitalmärkte funktionieren seit der Lehman-Krise nicht mehr so, wie das seit Jahrzehnten üblich war. Normalerweise flüchten Anleihebesitzer in Aktien und umgekehrt, das aber ist gegenwärtig immer seltener zu sehen. „Der Anleger sitzt diese Phase aus“, sagt Nico Hamm, Leiter des Vertriebs für strukturierte Wertpapiere bei der HSH Nordbank, „er schaut sich das an, Ideen in Produkte wandeln Solche Informationen verwerten die Geldhäuser dann bei der Entwicklung neuer Produkte. Ein Experte dafür ist Felix von Campe, bei der HSH Nordbank zuständig für die Konzeption von sogenannten strukturierten Wertpapieren. Von Campe und seine Kollegen sitzen gewissermaßen im Maschinenraum des Emissionsgeschäfts, sie verwandeln die im täglichen Geschäft entstandenen Ideen in Produkte, mit denen Banken die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden möglichst optimal erfüllen können. „Wir kommen mindestens einmal pro Woche mit den Kollegen aus dem Vertrieb zusammen“, berichtet von Campe. Und nach jedem Meeting fangen sie an zu rechnen, entwickeln konkrete Wertpapiere, die auf eine möglichst große Nachfrage im Markt treffen und damit das Geschäft am Laufen halten. Die Basis jeder Kalkulation ist das Niveau der Zinsen im Markt. Die Institute zahlen dann bei den emittierten Wertpapieren noch einen Aufschlag, weil sie das Geld weiterverarbeiten, das sie beim Verkauf der Wertpapiere einnehmen. Weiterverarbeiten heißt insbesondere: als Kredite vergeben. Weiterhin spielt der Zeithorizont eine Rolle – der Aufschlag ist umso höher, je länger eine Anleihe läuft. Wichtige Faktoren sind auch die Kosten für die Zinsabsicherung. Damit zurrt die Emittentin die Höhe des zu Grunde liegenden Marktzinses fest – meist der SechsMonats-Euribor, zu dem sich europäische Banken untereinander Geld leihen. Dieser unterliegt Schwankungen, die im ungünstigsten Fall dazu führen könnten, dass die ausgebende Bank mehr Geld für die Zinszahlungen der Anleihe aufwenden muss. Vor diesem Hintergrund prüfen die Produktentwickler verschiedene Alternativen. Ist es passend, beispielsweise eine Laufzeit von vier Jahren zu wählen, mit einem gleichbleibenden Zins von 1,0 %? Oder wä- „Die Kapitalmärkte funktionieren seit der Lehman-Krise nicht mehr so, wie das seit Jahrzehnten üblich war.“ ren acht Jahre besser mit einem Stufenzins, der von 1,0 % bis auf 2,0 % steigt? Am Ende des Prozesses steht ein „Produkt“, das Anlegern interessante Möglichkeiten bietet, ihr Geld nicht nur in Sichteinlagen zu horten. Experten sprechen dabei von sogenannten strukturierten Wertpapieren, und zwar deshalb, weil es sich nicht einfach um eine Anleihe mit fester Laufzeit und festem Zins handelt. Die wichtigsten Komponenten, der Zins und das Kapital, werden in einem definierten Korridor variabel gestaltet. Der Zins kann gestaffelt, das Geld kann in Raten während oder in einem Betrag am Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden. Die Wertpapiere werden „strukturiert“, also unterschiedlich zusammengesetzt. Auf diese Weise ist es für die Geldhäuser möglich, Produkte zu entwickeln, „die der Markt sucht, die der Berater auch verkauft und die der Kunde braucht“, sagt Hamm. Revival des Floater Das müssen nicht immer die allerneuesten Innovationen sein, ganz im Gegenteil. So machten die Experten der HSH Nordbank die Erfahrung, dass „eine uralte Anlageform“ ein Revival erlebt, die schon fast in Vergessenheit geraten war: der sogenannte Floater. Dabei wird der Zins beispielsweise flexibel an den Euribor gekoppelt. Er bewegt sich also mit dem Referenzwert, was bei der gegenwärtig schwer kalkulierbaren Marktentwicklung nicht unwichtig ist. Geht der Euribor nach oben, folgt der Ertrag des Anlegers, während er nach unten durch einen vereinbarten Mindestzins abgesichert ist. Besonders interessant ist für Hamm und von Campe bei den gegenwärtig schwer zu prognostizierenden Märkten ein Wertpapier, mit dem Interessen von Kunden berücksichtigt werden können, die eigentlich unvereinbar sind. Einerseits wollen die Anleger flexibel sein und horten ihr Geld, andererseits bekommen sie aber nur dann überhaupt günstige Zinsen, wenn sie sich langfristig binden. „Bei der Lösung diente das früher als Anlagesparen bekannte Modell als Vorbild“, erklärt von Campe. Das Ergebnis ist ein Papier, bei dem sich die Kunden zehn Jahre lang binden mit vergleichsweise hohen Erträgen, jedes Jahr aber ein Zehntel des investierten Kapitals zurückbekommen. Das können sie dann je nach der Entwicklung des Marktes wieder investieren. Die große Mehrheit des Angebots solcher Anlageformen kommt bei den Banken heute als Reaktion auf Marktbedürfnisse zustande. Die Ex- ... und Felix von Campe Produktentwickler bei der HSH Nordbank perten in den Instituten beobachten aber auch zum Beispiel sehr genau die Politik der Notenbanken, um daraus Rückschlüsse für passende Angebote an die Anleger zu entwickeln. Als etwa die US-Notenbank in Washington beschloss, das milliardenschwere Programm zum Ankauf von Wertpapieren zu beenden, stiegen die kurzfristigen Zinsen in den USA. „Wir haben dann überlegt, könnte das auch bei uns passieren, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Ankaufprogramm im März 2017 beendet“, sagt von Campe. Eine Möglichkeit, darauf zu reagieren, wäre ein Papier mit einer Laufzeit über beispielsweise fünf Jahre anzubieten, dessen Zinssatz während der ersten zwölf Monate fixiert ist auf ei- „Die Anlagen mit einer vermeintlich tollen Story treffen nicht mehr die Nachfrage, weil die Menschen vorsichtiger und misstrauischer geworden sind.“ nem Niveau deutlich über dem Marktzins und danach an den Euribor gekoppelt ist. Immer wieder steht auch die Frage im Mittelpunkt der Team-Diskussionen, wie sich die Inflationsrate in den nächsten Jahren entwickeln wird. Das Mindestziel für Anleger ist der Ausgleich der Teuerungsrate, um wenigstens den Realwert des Geldes zu erhalten. Eine passende Antwort darauf sind Inflationsanleihen, bei denen der Ertrag oder / und das Kapital an die Entwicklung der Geldentwertung gekoppelt wird. Auch die lassen sich in vielfältiger Weise strukturieren. Doch was immer die Experten der Banken an Ideen entwickeln, die Wünsche der Kunden müssen sie genauer denn je treffen. Und die sind eindeutig: Die Anleger wollen Angebote, die einfach, klar, verständlich und kalkulierbar sind. Die Anlagen mit einer vermeintlich tollen Story treffen nicht mehr die Nachfrage, weil die Menschen vorsichtiger und misstrauischer geworden sind. Der Markt hat sich seit der Pleite der USBank Lehman Brothers im Jahr 2008 und dem drastischen Imageverlust der Banken infolge vielfältiger Skandale deutlich verändert. „Vor der Krise sind viele Produkte im Markt gewesen, die weder die Kunden noch die Berater verstanden haben“, sagt Nico Hamm. Jetzt seien sie viel einfacher geworden, stellt er fest: „Die Kunden kaufen das, was sie verstehen und die Berater verkaufen das, was sie verstehen. Wir kämpfen auch hier, wie generell in unserem Geschäft, um Vertrauen und das gewinnt man nur durch Transparenz, Offenheit und Klarheit.“ Harter Wettbewerb Dass die Banken dabei aber immer noch viel harte Arbeit vor sich haben, zeigt auch hier die Statistik. Vor der Krise hatte der deutsche Markt für strukturierte Wertpapiere eine Größenordnung von über 130 Mrd. Euro, heute sind es noch rund 70 Mrd. Und das ist weniger die Folge einer Marktbereinigung und des Ausscheidens von Anbietern, sondern von Zurückhaltung der Käufer. Der Wettbewerb ist also härter geworden und mehr denn je kommt es darauf an, das richtige Geschäftsmodell zu haben. Die HSH Nordbank ist mit einem Emissionsvolumen von rund 9 Mrd. Euro einer der fünf größten Anbieter in Deutschland. Und die beiden Experten sind überzeugt, dass nur die Geldinstitute auch in Zukunft erfolgreich sein werden, die genauer denn je auf die Bedürfnisse der Anleger reagieren. Einfach und preiswert auf Trendthemen setzen Fortsetzung von Seite B 5 Wir setzen gnadenlos auf Wachstum: bei der Kundenzufriedenheit. Auch in 2015 lag bei uns die Quote berechtigter Reklamationen im Handel mit verbrieften Derivaten bei nur 0,001 % - und verblieb damit seit drei Jahren auf dem niedrigsten Stand. www.boerse-stuttgart.de | Kostenfreie Hotline: 0800 226 88 53 reiche und Indizes können Anleger durch Partizipationszertifikate auch auf unkomplizierte Art und Weise in Rohstoffe, welche zumeist als Future an den Terminbörsen gehandelt werden, investieren. Die direkte Investition in Rohstoffe ist gerade für Privatanleger unmöglich oder mit unwirtschaftlich hohen Marktzugangs-, Transaktions-, Liefer- und Lagerungskosten verbunden. Da Rohstoffe weltweit in US-Dollar abgerechnet werden, übernimmt der Anleger zusätzlich zum Preisrisiko des Rohstoffs ein Wechselkursrisiko. Wenngleich hier die Auswahl eines währungsgesicherten Quanto-Zertifikats Abhilfe bietet, ist bei Rohstoffinvestments immer zu bedenken, dass – im Gegensatz etwa zu Aktien oder Anleihen – keine laufenden Erträge generiert werden und der Anlageerfolg vollständig von der Preisentwicklung des Rohstoffs abhängig ist. Die Emittentin geht grundsätzlich keine Gegenposition zum Kunden ein. Stattdessen schließt sie ein Absicherungsgeschäft ab, das möglichst deckungsgleich mit der Anlegerposition ist. Wenn der Anleger ein IndexZertifikat erwirbt, kauft die Emittentin in der entsprechenden Menge Futures oder – falls ein solcher nicht existiert – den zugrunde liegenden Aktienkorb. Dies gilt entsprechend für Rohstoff-Partizipationszertifikate. Sobald das Index- oder Partizipationszertifikat wieder verkauft wird, löst die Emittentin ihre Long-Position im entsprechenden Future wieder auf. Sehr flexibel Anleger genießen eine hohe Flexibilität, denn sie können ihr Zertifikat jederzeit kaufen und verkaufen. Da die Emittentin als Handelspartner, der sogenannte Marketmaker, auftritt, ist es völlig irrelevant, ob in dem ausgewählten Produkt bereits Börsenumsätze stattfanden oder nicht – die Emittentin stellt während der gesamten Handelszeit Geld- und Briefkurse. Neben der Flexibilität bieten Partizipationszertifikate auch eine sehr gute Möglichkeit, diversifiziert anzulegen. Je breiter die Streuung (Diversifikation), d. h. je mehr Titel gekauft werden, desto höher werden die Transaktionskosten in Relation zur Gesamtposition. Mit einem Partizipa- „Mit einem Partizipationszertifikat kann sich ein Anleger mit einer einzigen Transaktion ein diversifiziertes Aktienportfolio verschaffen.“ tionszertifikat kann sich ein Anleger mit einer einzigen Transaktion ein diversifiziertes Aktienportfolio verschaffen. Eine breite Diversifikation reduziert die Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Titel und senkt das Gesamtrisiko seiner Anlagen erheblich. Allerdings sollte beachtet werden, dass bei global investierenden Indizes unter Umständen Währungsrisiken übernommen werden, wenn die zugrunde liegenden Aktien an ausländischen Börsen gehandelt und daher in der jeweiligen Devise abgerechnet werden. Ferner ist bei Investments in lokale Märkte oder bestimmte Branchen zu bedenken, dass der Anlageerfolg von politischen Unwägbarkeiten und technischen Revolutionen stark beeinflusst werden kann. Insbesondere wenn der Anleger an eine langfristige Anlage in einen Index denkt oder einen solchen dauerhaft besparen möchte, lohnt sich ein Blick auf die Indexkonzeption. Ein Aktienindex ist angelegt als Preis- oder Performanceindex; oftmals werden auch beide Varianten berechnet. Der Unterschied liegt in der Behandlung der Dividendenzahlungen. Am Tag der Dividendenausschüttung notiert eine Aktie gewöhnlich mit einem Abschlag. Mit diesem Kurs – ex Dividende – geht sie nun in die Berechnung eines Preisindex ein. In dieser Konzeption wird die Zahlung von Dividenden vollständig vernachlässigt; es erfolgt keine Korrektur des Dividendenabschlags, der prinzipiell den Indexstand senkt. Bei einem Performanceindex hingegen – wie dem Dax – wird die Dividendenzahlung sofort in den jeweiligen Aktientitel reinvestiert. Durch die Wiederanlage der Dividende im Index steigt der Indexstand prinzipiell an. Ähnliche Konzeptionen stehen sich am Markt auch unter den Namen Price Return und Total Return gegenüber. Daher sollten Anleger unbedingt vor einer Transaktion entscheiden, auf welche Indexkonzeption sie setzen. Das Volumen von Index- und Partizipationszertifikaten legte nach Erhebungen des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) gegenüber Oktober 2015 um 2,1 Prozentpunkte auf 4,5 Mrd. Euro zu. Ihr Anteil im Segment der Anlageprodukte lag bei 7,2 %, das Gesamtmarktvolumen lag Ende November 2015 bei 70,8 Mrd. Euro. Insgesamt können Anleger aktuell unter 7 024 verschiedenen Produkten wählen (Stand Januar 2016), das waren über ein Drittel oder 1 827 mehr als noch im Januar 2015 (5 197). Die Ende letzten Jahres durchgeführte Emittentenumfrage des DDV hat ergeben, dass ein Fünftel davon ausgeht, dass die Privatanleger verstärkt auf Index- und Partizipationszertifikate setzen werden.
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