Präsentation Bestandsaufnahme Armut

Armut in der Steiermark – eine
Bestandsaufnahme in
unterschiedlichen Bereichen
Peter Stoppacher, Marina Edler
April 2016
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Arbeitsschritte und Ziele
 Arbeitsschritte:
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Daten- und Literaturrecherche
16 ExpertInneninterviews – 18 Befragte
EDV-gestützte Erhebung bei BH (11) und RGS des AMS (16)
4 Fokusgruppen mit 32 ExpertInnen
4 Fokusgruppen mit ca. 30 Betroffenen
 Ziele:
 Übersicht über wichtige Daten und Handlungsfelder
 Einbindung breiter Expertisen und Erfahrungen
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Dauerhaftigkeit der Armutsgefährdung
und Perspektiven auf Besserung
 Langandauernder Verbleib in Armutsgefährdung - Ausstieg
ist schwierig
 Armut über Generationen – soziale Benachteiligung
 Armut aufgrund eingeschränkter Beschäftigungsfähigkeit Krankheit, Beeinträchtigung, Pension, fehlende Ausbildung
oder Sprachkenntnisse
 „Probleme wachsen über den Kopf“ – ohne Hilfe kaum mehr
Rauskommen -> Unterstützungsbedarf
 Kürzere Armutsgefährdung – „Kopf zeitweise unter
Wasser“
 Kritische unerwartete Ereignisse – Krankheit, Scheidung,
Arbeitsplatzverlust, Zahlungsschwierigkeiten ..
 Umbrüche- Übergangszeiten – Wechsel zwischen Ausbildung
und Beruf, „Generation Praktika“, eingeschränkte
Beschäftigungsmöglichkeiten – Betreuungspflichten, …
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Entstehungszusammenhänge von
Armutsgefährdung - Arbeitsmarkt
 Zentrale Rolle des Arbeitsmarktes für Ex- und Inklusion
 Geringe Erwerbsintensität – Personen mit reduzierter
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Beschäftigungsfähigkeit – Beeinträchtigungen
Prekäre, atypische Beschäftigung – Leiharbeit, instabile
Karrieren, neue Selbständige
Arm trotz Erwerbstätigkeit – Niedriglohnbeschäftigung und
Teilzeitarbeit, eingeschränkte Arbeitsmöglichkeiten
(Betreuungspflichten)
Folgen ungenügender Beschäftigung /“weiblicher
Erwerbsmuster“) in der Pension
Schwerwiegende Arbeitsmarkthürden – langandauernde
Arbeitslosigkeit als weitere Hürde
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Entstehungszusammenhänge von
Armutsgefährdung - Familienstrukturen
 schlechte Startbedingungen
 Folgen für Entwicklung und Bildung der Kinder -> pflegende
Kinder
 Bestimmte Familienstrukturen mit Folgen für das
Haushaltseinkommen
 Mehrkinderfamilien mit höhere Ausgaben und eingeschränkter
Beschäftigung (Kinder mit Beeinträchtigung, Kleinkinder,
pflegebedürftige Eltern)
 Alleinverdienende bzw. Alleinerziehende mit permanentem
„Überlebensstress
 Alleinlebende mit niedrigem Einkommen ohne „Ausgleich“ in
kritischen Situationen – Nachzahlungen, Wohnungswechsel,
Reparaturen, Einkommensausfall (z.B. Selbständige),
steigende Kosten (Gebühren), Aufwendungen für die
Gesundheit …
 Alimentationen und geringes Einkommen
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Entstehungszusammenhänge von
Armutsgefährdung – soziales Netz
 Lücken im sozialen Netz
 Schlechte soziale Absicherung bei geringer
Erwerbseinbindung bei kritischen Ereignissen
 Eingeschränkte Inanspruchnahme der Bedarfsorientierten
Mindestsicherung
 Nutzung, wenn es (fast) „zu spät ist“
 Angst vor Stigmatisierung – Scham
 Zugangsbarrieren „Besitz“ (Wohnung, Häuschen, Auto,
Sparbuch …)
 Kaum ein Handlungsspielraum („Notgroschen“) bei
unerwarteten Ausgaben – weitere Verschuldung
 Informationsdefizite
 fehlende Beratung -> Entwicklung von Perspektiven, Stärkung
der eigenen Ressourcen
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