SWR2 Tandem

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SWR2 Tandem - Manuskriptdienst
Abschiebung in Zeiten der Cholera
Migration auf Hispaniola
Autor:
Andreas Boueke
Redaktion:
Karin Hutzler
Regie:
Andrea Leclerque
Sendung:
Montag, 11.04.2016 um 19.20 Uhr in SWR2
Wiederholung:
Dienstag, 12.04.2016 um 10.05 Uhr in SWR2
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MANUSKRIPT
ATMO 1: Junge trommelt rhythmisch auf Blechdose, Mädchen singen, 5„03“
1. O-TON, 0'26, Mann: … spricht Kreol …
Eliezer: Qué te dijo el?
Bernado übersetzt: El dijo tiene su hijo. Se murió allí mismo. Para enterar el
muerto. Cuando lo vuelve, el muerto casi pudría aquí. El padre no tiene con que para
enterarlo.
Übersetzer 2:
Er sagt, hier sei vor ein paar Tagen sein Sohn gestorben. Der Mann hatte kein Geld,
um ihn ordentlich zu bestatten. Als der Leichnam anfing zu verwesen, haben sie ihn
einfach verscharrt.
ATMO 1: Junge trommelt rhythmisch auf Blechdose, Mädchen singen
2. O-TON, 0'19, Mädchenstimme: Dos se murieron, una hembra y un macho, de
cólera.
Übersetzerin:
Zwei sind gestorben, ein Mädchen und ein Junge. Beide an Cholera.
ATMO 1: Junge trommelt rhythmisch auf Blechdose, Mädchen singen
3. O-TON, 0'18, Eliezer Lembert: Yo iba mas a menudo a esta comunidad y deje de
ir por la situación, por no tener respuesta para ellos. Cuando ellos me ven pastor
estamos aquí y todos quieren que le ayude pero no puedo ayudarle a todo, es una
situación muy difícil. Cuando es un pastor es muy difícil.
Übersetzer 1:
Ich bin oft in dieses Lager gekommen, aber in letzter Zeit nur noch selten, weil ich
keine Antworten für die Menschen habe. Alle wollen, dass ich ihnen helfe. Für mich
als Pfarrer ist es schwer zu akzeptieren, dass ich nicht jedem helfen kann.
ATMO 2: Stimmen, Tut Tu Moto, Kind ruft, Eliezer: „Qué pasó, qué pasó?“, 34‟‟
4. O-TON, 0'47, kranker Mann: Yo soy hombre que puede trabajar para mantener
mis hijos y mi mujer. Entonces, cuando yo cae enfermo, me acuesto ahí, y ahora yo
tengo mi hermano que viene a bañarme, bañarme ahora, porque yo no puedo para
mi. Muy mala, muy malo, pura hambre. Bueno, mis hijos pidiendo a la gente,
pidiendo algo para que le da. Sí. Pidiendo mi mujer pidiendo a la gente, la gente que
tiene algo guardado, para darle a mis hijos algo, porque yo no tengo nada. 39”
(ATMO)
2
Übersetzer 2:
Ich konnte arbeiten und meine Familie versorgen. Aber dann bin ich krank geworden.
Jetzt kann ich nur noch liegen. Ich bin zu schwach, um aufzustehen. Mein Bruder hilft
mir beim Waschen. Es geht mir sehr schlecht. Der Hunger ist furchtbar. Meine Kinder
betteln bei Leuten, die noch ein bisschen was haben. Auch meine Frau bettelt, damit
meine Kinder etwas zu essen bekommen, denn ich selbst habe ja nichts.
ATMO 3: haitianische Musik, Männerstimmen, 56“
5. O-TON, 0'15, Eliezer Lembert: Mi nombre es Eliezer Lembert. Soy pastor en el
municipio de Pedernales, República Dominicana. Estamos en la frontera, la parte
suroeste del país, a tres minutos de Anse-á-Pitre, Haití.
Übersetzer 1: (nach O-Ton)
Mein Name ist Eliezer Lembert. Ich bin Pastor in der Provinz Pedernales im
Südwesten der Dominikanischen Republik. Meine Gemeinde liegt direkt an der
Grenze zu Haiti, nicht weit entfernt vom haitianischen Dorf Anse-á-Pitre [französischnasales “An..” - Ansapítre”].
ATMO 3: haitianische Musik, Männerstimmen, 56“
6. O-TON, 0'28, Eliezer Lembert: Este aquí es la isla Española. En esta isla una
misma tierra tenemos dos países, la República Dominicana y la República de Haití,
dos países con dos culturas diferentes, idiomas diferentes. Aquí hablamos español,
allá se habla francés, pero en general creól. Nuestra religión es cristiana y la religión
de lado haitiano es el vudú.
Übersetzer 1:
Wir sind hier auf der Insel Hispaniola. Auf der gibt es zwei Länder: Die
Dominikanische Republik und die Republik Haiti. Kultur und Sprache sind
verschieden. Die einen sprechen Spanisch, die anderen Französisch und vor allem
Kreol [„Kreól“]. Die Dominikaner sind Christen und die Haitianer glauben an Voodoo.
ATMO 4: im Camp, 40”
7. O-TON, 0'19, Jean-Luc: Aquí? Aqui no se puede … spricht Kreol...
Übersetzer 2:
Das Meer ist nur ein, zwei Kilometer entfernt. Auf der haitianischen Seite kann man
nichts anbauen. Das ganze Land ist entwaldet. Es ist wie in einer Wüste, ohne
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fruchtbaren Boden, ohne Wasser.
8. O-TON, 0'17, Eliezer Lembert: Las personas negras se quedaron en la parte alta.
Haití significa 'parte alta'. Entonces esto eran negros esclavos traídos de África, la
cual muchos de ellos empezaron a escaparse, liberarse. Y las personas blancas, los
españoles, se quedaron de esta parte, la parte llana.
Übersetzer 1:
Haiti bedeutet “hohes Land”. Afrikaner sind als Sklaven nach Haiti verschleppt
worden. Vielen gelang es, sich zu befreien. Anfangs haben sie sich im Hochland im
Westen der Insel angesiedelt. Die Weißen, die Spanier, sind im Tiefland geblieben.
9. O-TON, 0'35, Antonio Cintron: Mi nombre es Antonio José Cintrón. Soy el
encargado migratorio de la República de Pedernales. Un poco de historia: Haití toma
ocupa el lado este de la isla en un momento que España, el impero española,
abandonó la parte este de la isla. Haití lo ocupó. La República Dominicana fue el
único país en la historia de América que se independizó de otro país americano, en
este caso de Haití. Haití es el país más pobre del hemisferio completo.
Übersetzer 2:
Mein Name ist Antonio José Cintrón [“Sintrón”]. Ich bin der Grenzbeauftragte der
Provinz Pedernales in der Dominikanischen Republik. Ein bisschen was zur
Geschichte: Nachdem sich das spanische Königreich von der Insel Hispaniola
zurückgezogen hatte, wurde ein unabhängiger Staat gegründet: Haiti. Später hat sich
die Dominikanische Republik von Haiti abgespalten. Heute ist Haiti das ärmste Land
des Kontinents.
10. O-TON, 0'25, Bridget Wooding: Bridget Wooding of the Observatory Caribbean
Migrants, a think tank working on migration affecting the Dominican Republic,
including Haitian immigrants. The border between Haiti and the Dominican Republic
is the poorest border. Haiti is relatively poorer than the Dominican Republic. So many
Haitians cross the border in search of better opportunities.
Übersetzerin:
Ich bin Bridget Wooding vom Karibischen Beobachtungszentrum für Flüchtlinge. Wir
arbeiten zur Migration zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti. Die
Grenzregion ist sehr arm, wobei die Menschen auf der haitianischen Seite noch viel
ärmer sind. Deshalb gehen so viele Haitianer in die Dominikanische Republik, auf
der Suche nach besseren Lebensbedingungen.
11. O-TON, 0'14, dominikanische Frau: Hay muchos dominicanos que mas que
racismo es que le tienen temor. Entonces todo lo que miras de los haitianos en
dominicana es como sangrientos, violentos, irracionales, quieren imponerse.
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Übersetzerin:
Wir Dominikaner sind nicht rassistisch, aber ich habe Angst vor den Haitianern. Wir
erleben hier in der Dominikanischen Republik, dass die Haitianer gewalttätig sind.
Sie wollen sich immer durchsetzen.
13. O-TON, 0'31, Antonio Cintron: En el trabajo la mayoría de los haitianos al hacer
los trabajo con menos cobrando menos le quitan el trabajo a los dominicanos.
Segundo los hospitales en la provincia están llenos en un 80 por ciento de haitianos
de los cuales no pagan impuestos y los dominicanos pagan impuestos para atender
a los haitianos. parte de las enfermedades contagiosas que traen, las delincuencias,
vandolerismo, ecetera.
Übersetzer 2:
Die Haitianer arbeiten für weniger Geld. Sie nehmen den Dominikanern die Arbeit
weg. Ein anderes Problem besteht darin, dass die Krankenhäuser zu achtzig Prozent
mit Haitianern belegt sind. Aber die zahlen keine Steuern. So kommen die
Dominikaner dafür auf, dass Haitianer versorgt werden. Außerdem bringen diese
Leute ansteckende Krankheiten ins Land und Kriminalität, Vandalismus.
ATMO 5: Eingangshalle Krankenhaus, 43“
14. O-TON, 0'36, Ärztin Theodora: Doctora Theodora Encarnación, medico familiar
del Hospital Elio Fiallo. Bueno en este momento estamos recibiendo pacientes
contaminado con cólera. Principalmente en estos últimos días hemos tenido un brote
de cólera. Paciente que nos llegan desde una población, un asentamiento que han
hecho en Haití, en la frontera, a la orilla del rio. Entonces se ha contaminado el rio,
incluso se tomaron muestras del agua y salieron contaminadas con cólera, positivos
de cólera.
Übersetzerin:
Ich bin Theodora Encarnación [“Enkarnaßión”], Ärztin im Krankenhaus Elio Fiallo
[“Fiajó”] in Pedernales. Wir haben gerade einige Cholerapatienten. Auf der
haitianischen Seite der Grenze ist die Cholera wieder ausgebrochen. Die meisten
Patienten kommen aus einem Lager, am Ufer eines Flusses. Der ist verseucht. Wir
haben Wasserproben entnommen und Choleraerreger gefunden.
ATMO 6: im Wartesaal, Kind weint, 27“
15. O-TON, 0'38, Arzt Hilberto: Mi nombre es Hilberto Espinal, medico de este
Hospital Doctor Elio Fiallo. Los tratamos en este hospital cuando nos llegan en
situaciones delicadas de salud, en deshidratación moderada o deshidratación grave.
Aqui son tratado, son internado, ingresado en el Centro de Salud se le brinda la
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atención medica que tenemos disponible, hasta que los pacientes logran recuperar
su estado de salud y puedan ser dado de alto y pueden regresar a su casa. El cien
por ciento de pacientes que hemos tenido aquí logran recuperarse, y no hemos
tenido muertes de cólera.
Übersetzer 2:
Mein Name ist Doktor Hilberto Espinal. Die Menschen kommen illegal über die
Grenze zu uns ins Krankenhaus, wenn sie schon sehr krank sind. Die meisten sind
schwer dehydriert. Wir behandeln sie und geben ihnen die notwendige medizinische
Versorgung, bis sich ihr Gesundheitszustand wieder stabilisiert hat. Dann können sie
zurück nach Haiti, wo viele in einem Lager an der Grenze leben. Alle unsere
Patienten sind wieder gesund geworden. Wir hatten noch keinen einzigen
Choleratoten.
16. O-TON, 0'43, Eliezer Lembert: Llegaron como hace ocho meses, llegaron
alrededor de setecientas, ochocientas familias. Llegaron de República Dominicana.
De manera infrahumana viven en este lugar. Son casitas de cartón, muy chiquitita,
chiquititia, donde viven ocho, diez, seis, doce personas. En este lugar no hay agua,
en este lugar no hay sanitarios donde ellos pueden hacer sus necesidades
fisiológicas, que si no hiervan el agua que están bebiendo iba a haber muchas
muertes en este lugar, ya desde hace dos meses han visto muchísimos casos de
cólera y otras enfermedades.
Übersetzer 1:
Anfangs waren es siebenhundert, achthundert Familien, die sich hier im Grenzgebiet
niedergelassen haben. Alle kamen aus der Dominikanischen Republik. Ihre
Lebensbedingungen im Lager Parc Cadeau [„Pakadó“] sind unmenschlich. Sie
wohnen in sehr, sehr kleinen Hütten aus Karton, manchmal mit acht, zehn, zwölf
Personen. Es gibt kein Wasser und keine Toiletten. Ich habe den Leuten gleich
gesagt, dass es viele Tote geben wird, wenn sie ihr Trinkwasser nicht abkochen.
Leider hat es viele Cholerafälle gegeben und andere Krankheiten.
ATMO 7: Wartesaal, 1„53“
17. O-TON, 0'35, Ärztin Theodora: Vomito, diarrea, deshidratación severa. Bueno
para lo que nunca llegan, esto puede significar la muerte.
Y es difícil para nosotros también, porque estamos recibiendo estos pacientes,
arriesgarnos nosotros acá a que se contaminen el pueblo. Incluso esta cerrada la
frontera. [Se supone que esta cerrada]. // Una situación de salubridad y yo como
personal de salud no puedo estar cruzando. Puedo traer contaminación para mi país,
y se supone que no debería estar abierto la frontera.
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Übersetzerin:
Die Kranken müssen sich übergeben, haben Durchfall und extremen Wassermangel.
Für diejenigen, die es nicht hierher ins Krankenhaus schaffen, bedeutet das den
sicheren Tod. Aber es ist auch gefährlich für uns Dominikaner, denn diese Patienten
aus Haiti können die Leute in unserem Dorf anstecken. Deshalb sollte die Grenze
geschlossen sein. Ich als Ärztin darf nicht nach Haiti, weil ich keine Krankheitserreger
zurück in mein Land bringen soll.
18. O-TON, 0'07, Bernado: No no, aquí no. Ese enfermedad es del hambre, del
hambre esta matando de gente. No es de cólera nada.
Übersetzer 2:
Es stimmt überhaupt nicht, dass die Leute hier an Cholera sterben. Der Hunger tötet
sie. Und nicht die Cholera.
19. O-TON, 0'26, Eliezer Lembert: La gente aquí no le gusta decir que están
enfermo de cólera, porque tiene vergüenza. La gente va a señalar algo, van a ser
discriminados si dicen que tienen cólera, porque tener cólera para ellos es como
comer materia fecal y nunca van a decir que se enfermaron de cólera. Y han ido
mermando la vida de las personas que están viviendo allí. Yo pienso que ya van mas
de 150 personas muertas, porque ellos no tienen acceso a un hospital.
Übersetzer 1:
Sie wollen nicht zugeben, dass sie Cholera haben. Da gibt es ein Tabu, denn bei
Cholera geht es um Fäkalien. Deshalb werden die Leute nie sagen, dass sie an
Cholera erkrankt sind. Ich glaube, es hat schon über 150 Tote gegeben, weil die
Menschen hier in Haiti nicht ins Krankenhaus können.
ATMO 8: Doktorin und Patientin, pumpt Blutdruckmesser auf, 29“
20. O-TON, 0'28, Arzt Hilberto: Aparecen en condiciones muy delicadas porque
lamentablemente el gobierno haitiano y las Naciones Unidas no se preocupan por
construirle hospitales a los haitianos. El problema en Haití es que el servicio de
salud, el nacional haitiano que va a un centro de salud haitiano, si no tiene dinero
para atenderse, no le atiende, porque no tiene dinero para pagar el servicio. Allá se
cobra el servicio de salud, aquí en República Dominicana el servicio es gratis.
Übersetzer 2:
Die Patienten kommen in diesem schlechten Zustand zu uns über die Grenze, weil
die haitianische Regierung und die Vereinten Nationen sich nicht darum kümmern,
den Haitianern ein Krankenhaus zu bauen. In Haiti ist das nationale
Gesundheitssystem nicht kostenlos.
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Wer dort in eine Krankenstation geht und kein Geld hat, wird abgewiesen. Hier in der
Dominikanischen Republik ist die Gesundheitsversorgung umsonst.
ATMO 9: Doktorin: Esta bien, entonces haga lo que le dije. - Reißt Blutdruckgerät
ab; 16“
21. O-TON, 0'17, Bridget Wooding: The Dominican authorities finally engaged in an
regularization program. There where considerable interethnic tensions, which led to
some people to fear for their lives, their possessions, their families, and therefore to
move across the border.
Übersetzerin: (nach O-Ton)
Der dominikanische Staat hat sich endlich mit den haitianischen Migranten befasst,
die einen ungeklärten Aufenthaltsstatus haben. Denn die ethnischen Spannungen
haben deutlich zugenommen. Das hat dazu geführt, dass viele Menschen um ihr
Leben fürchten mussten, obwohl sie in der Dominikanischen Republik geboren
wurden. Aber ihre Eltern oder Großeltern stammen aus Haiti. Aufgrund ihrer dunklen
Hautfarbe sind sie leicht zu erkennen. Diese Nachkommen von Haitianern sind schon
immer diskriminiert worden, aber in letzter Zeit war es besonders schlimm. Sie haben
Angst um ihr Hab und Gut und um die Sicherheit ihrer Familien. Deshalb sind viele
über die Grenze nach Haiti gegangen.
22. O-TON, 0'28, Eliezer Lembert: Los mismos vecinos empezaron a presionarlos.
Yo me di cuenta, yo puedo hablar con propiedad porque soy pastor: 'Váyanse
haitiano, váyanse.' [Además de las emisoras dominicanas que estaban ejerciendo
presion sicologica.] Fue algo como de repente, yo todavía no he encontrado sentido,
algo que comenzó a suceder. 'Váyanse', gente que tenían tanto tiempo viviendo
aquí.
Übersetzer 1:
Als Pastor habe ich immer wieder erlebt, wie Dominikaner Druck auf langjährige
Nachbarn ausübten, deren Familie aus Haiti stammt: “Geht weg. Wir wollen Euch
nicht hier haben!” Das hat ganz plötzlich angefangen. Ich kann es mir noch immer
nicht erklären.
23. O-TON, 0'51, Antonio Cintron: Pero la entrada para los haitianos fue totalmente
libre. Hasta el asunto se convirtió en algo insostenible. En la República Dominicana,
un país sumamente pobre también, estábamos manteniendo casi 2 millones de
haitianos, que deben haber cerca de esto todavía. Esos dos millones estaban
utilizando los servicios de los dominicanos y vagando en las calles y pidiendo en las
esquinas de las calles, un asunto sumamente molestoso. Aparte que se
aglomeraban en las zonas turísticas y creaban una mal imagen de la nación. La
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constitución dominicana dice muy claro que los nacidos en República Dominicana de
manera ilegal no son dominicanos.
Übersetzer 2:
Für die Haitianer war es immer einfach, hier her zu kommen. Aber die
Dominikanische Republik ist ja auch ein armes Land. Wir können es uns nicht
leisten, zwei Millionen Haitianer aufzunehmen, die staatliche Dienstleistungen
nutzen, durch die Straßen vagabundieren und betteln. Das ist schon sehr
unangenehm. Sie halten sich auch in den touristischen Gebieten auf und geben ein
schlechtes Bild unseres Landes ab. Außerdem ist unsere Verfassung eindeutig:
Personen, die illegal in der Dominikanischen Republik geboren wurden, sind keine
Dominikaner.
24. O-TON, 0'41, Eliezer Lembert: La mayoría vivían aquí en la República
Dominicana, mucho en Pedernales, La Loma, empezaron a recibir mucha presión la
misma gente, y ellos decidieron la mayoría por su propia cuenta se fueron. Porque
se les hizo difícil conseguir los papeles para regularizarse. Mucho dinero pedían.
Tenían que tener un papel de la Junta de Vecinos, la junta de vecinos 3 mil, 4 mil
pesos. Este dinero ellos no tenían. Cuando ellos nacieron, un papel de un hospital,
muchos de ellos no nacieron en un hospital, nacieron en casa. Eso es la realidad y
ellos decidieron volver a aquel lado.
Übersetzer 1:
Die meisten Leute, die jetzt im Lager Parc Cadeau sind, haben zuvor im Grenzgebiet
in der Dominikanischen Republik gelebt. Dort wurden sie unter Druck gesetzt.
Daraufhin sind viele gegangen. Für sie war es schwierig, die Papiere zu bekommen,
um ihren Aufenthaltsstatus zu legalisieren. Vor allem hätten sie Geld gebraucht. Zum
Beispiel hätte ein Nachbarschaftskomittee eine Empfehlung schreiben müssen.
Dieses Schreiben kostet Geld. Wer das nicht aufbringen konnte, durfte nicht bleiben.
Außerdem sollten sie ein Dokument aus dem Krankenhaus vorlegen, in dem sie zur
Welt gekommen sind. Aber die meisten Haitianer werden zu Hause geboren.
Deshalb haben viele aufgegeben und sind auf die andere Seite gegangen, nach
Haiti.
25. O-TON, 0'39, Eluterio Cuevas: Yo soy Eluterio Cuevas Erasme. Soy uno de los
miembros del Ministerio Publico de la provincia de Pernalales. Trabajo como fiscal.
Si hay personas que han nacido aquí, que han vivido aquí todo la vida, hablan el
español, el himno que conocen es el himno de nosotros, y su profesor han sido
dominicanos, sus amigos han sido dominicanos, no tienen nada en Haití. Es el país
de sus abuelos. Es algo que afecta el derecho de la persona. Ellos nacieron aquí, se
crearon aquí y han estado siempre con nosotros, nunca en Haití, y de repente se van
a a Haití, yo considero eso es injusto.
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Übersetzer 2:
Ich bin Eluterio Cuevas Erasme [“Elutério Kuewás Erásme”], Staatsanwalt in der
Provinz Pedernales. Viele der Personen, die jetzt die Dominikanische Republik
verlassen, sind hier geboren, haben ihr ganzes Leben hier verbracht, sprechen
Spanisch, singen unsere Hymne. Ihre Lehrer waren Dominikaner, ihre Freunde sind
Dominikaner. Haiti ist das Land ihrer Großväter. Dort haben sie nichts. Deshalb
landen sie in diesen furchtbaren Lagern. Plötzlich sollen sie ein Land, das sie gar
nicht kennen. Ich halte das für nicht rechtens.
ATMO 10: spanische Musik im Lager, 1„01“
26. O-TON, 0'25, Bernado: Bernado Graviel. Yo tengo siete meses ya aquí.
Cuanto esta en Santo Domingo, estaba comiendo bien, el esta trabajando el estaba
cobrando cada 15 días. Bueno yo sembrar plátano, yo sembrar yuca, yo sembrar
yame, yo leñando vaca. Eso el trabajo mio. Una finca del patrón mio, yo trabaja. El
viví en Nueva York, afuera. Yo atendí esa finca.
Übersetzer 2:
Mein Name ist Bernado Graviel. Ich bin seit sieben Monaten hier im Lager Parc
Cadeau in Haiti. Als ich noch in Santo Domingo war, hatte ich gut zu essen. Ich habe
gearbeitet und alle zwei Wochen mein Gehalt bekommen. Ich habe Kochbananen
und Yuka gepflanzt und Kühe gemolken. Der Besitzer der Finca lebt in New York, ich
habe für ihn die Felder bestellt.
ATMO 11: Auto fährt vorbei, 15”
27. O-TON, 0'16, Bernado: Cuando tu metes a Santo Domingo, grande. Usted no
tiene papel, un día migración a la gente le va a dar la gente un papel. Yo metió en
capital, cuando yo llegue, ya el día de ello yo no trabaja, por eso no tengo papel. Yo
no conseguí el papel. Lo intentó sí.
Übersetzer 2:
Einmal war ich in der Hauptstadt Santo Domingo. Dort sollte ich in der
Ausländerbehörde ein Dokument bekommen, in dem steht, dass ich in der
Dominikanischen Republik zur Welt gekommen bin. Dafür habe ich einen ganzen
Arbeitstag verloren, aber das Papier habe ich nicht bekommen.
28. O-TON, 0'12, Eliezer: Entonces tu no tienes papeles ni...
Übersetzer 1: Du hast also keine Papiere …
Bernado: ...ni haitianos ni dominicanos.
10
Übersetzer 2: …weder aus Haiti noch aus der Dominikanischen Republik.
Eliezer: Entonces que son?
Bernado: Nadie no sabía que nacionalidad.
Übersetzer 2: Ich habe keine Staatsangehörigkeit.
ATMO 12: Hühnchen piepen, 35”
29. O-TON, 0'39, Bernado: Y por eso mismo lo imigración recoge a mi, yo no tengo
papel. A las diez de la noche lo de migración coger nosotros, manda nosotros para
Haiti, por eso yo llegue aquí. No cuando yo llegue me dice: ”Moreno ya tu estas
preso.” En Haití derecho. Yo abrí la casa yo me subió, la mujer mía se subió, sin
nada, dejo toda la cosa en la casa. Nosotros subió en el camino, coge la otra gente,
esta lleno de gente de haitiano, lleva nosotros para la frontera y ya, nosotros cruzar
en Zapito. Vino aquí en Parc Cadeau.
Übersetzer 2:
Die Migrationspolizei hat mich festgenommen, weil ich kein Dokument hatte, mit dem
ich nachweisen konnte, dass ich in der Dominikanischen Republik geboren wurde.
Sie sagten: “Schwarzer Mann, du kommst jetzt in den Knast.” Ich bin in den Wagen
gestiegen, hinter mir meine Frau und meine Kinder. Wir mussten alle unsere Sachen
zurücklassen. Sie haben dann noch mehr Leute aufgegriffen und uns bis zur Grenze
gebracht. Von dort aus sind wir nach Anse-á-Pitre gelaufen und dann hierher ins
Lager gekommen.
30. O-TON, 0'16, Bridget Wooding: The Dominican authorities tend to believe that
they are carrying out deportation since middle of august in ways which respect more
human rights. But the evidence on the ground is not necessarily the case.
Übersetzerin:
Die dominikanischen Behörden glauben, dass die Deportationen, die sie seit August
2015 durchführen, die Menschenrechte der Betroffenen respektieren. Aber es gibt
Beweise, dass das nicht immer der Fall ist.
ATMO 13: Kind hustet, 19”
31. O-TON, 0'23, Bernado: Ahora cuando nosotros llega aquí en Haití ya nosotros
va muriendo miseria. Y entonces cuanto el niño mio tiene hambre tu sabes aya en
República Dominicana la comida de ellos salia fácil. Ahora en Haití los hijos mio no
tiene nada. Yo soy triste, por eso yo queda asi muriendo con hambre con todos los
hijos míos.
11
Übersetzer 2:
Seit wir in Haiti sind, leben oder sterben wir im Elend. In der Dominikanischen
Republik konnte ich immer was zu essen auftreiben. Aber hier haben meine Kinder
nichts.
Es macht mich traurig zu sehen, wie sie Hunger leiden.
ATMO 14: Kinderstimmen, spielen mit Blechreifen, 34“
32. O-TON, 0'12, Eluterio Cuevas: Tendrian que venir y Parc Cedeau a Pedernales
primero y irse a la comunidad de Parc Cadeau. Porque el que va a allí tiene algo de
sensibilidad humana, le afecta.
Übersetzer 2:
Verantwortliche der dominikanischen Regierung sollten mal nach Parc Cadeau
kommen und sich das Leben der Leute anschauen. Jeder, der sich ein wenig
Sensibilität bewahrt hat, wird erschrecken, wenn er sieht, was dort geschieht.
33. O-TON, 0'20, Eliezer Lembert: Parc Cadeau es un símbolo de mentira de los
políticos. Porque es un símbolo de mentira? Porque allí no se esta haciendo nada
por esta gente. Parc Cadeau ahora mismo yo puedo decir que es la valle de la
muerte. Los días de estas personas allí en este lugar esta contados. Un ser humano
no puede vivir de esta forma.
Übersetzer 1:
Parc Cadeau ist ein Beweis für die Lüge der Politiker. Warum? Weil niemand etwas
für diese Leute tut. Das Lager liegt in einem Tal des Todes. Die Tage der Menschen
dort sind gezählt. So kann man nicht überleben.
ATMO 15: viele Stimmen streiten, 1„19“
34. O-TON, 0'26, Jean-Luc: ...spricht Kreol...
Übersetzer 2:
Die Menschen hier im Lager leiden Hunger. Ein internationaler Freiwilligendienst hat
Mehl gebracht und Kartoffelpulver. Die Leute freuen sich, aber sie stehen nicht an.
Der Hunger macht sie aggressiv. Doch ohne Ordnung kann es keine gerechte
Verteilung geben.
ATMO 15: viele Stimmen streiten
12
35. O-TON, 0'32, Arion Terrill: My name is Arion Terrill. I'm a humanitarian aid
worker. The camps keep getting bigger and that's a little bit of a problem. Here the
two most important things are clean water and basic food products and I think with
those two things people will be able to survive and they will be able to keep getting
forward when the government shows up.
Übersetzer 2:
Mein Name ist Arion Terrill [„Ärión Teríl“]. Ich bin Entwicklungshelfer. Die
Flüchtlingscamps werden immer größer. Das ist ein Problem. Das Wichtigste sind
jetzt sauberes Wasser und Grundnahrungsmittel, damit die Leute überleben können,
bis die Regierung auftaucht und sich kümmert.
36. O-TON, 0'18, Alicia: “Duje buay...spricht laut auf Kreol...”
Übersetzerin:
Sie haben zu wenig gebracht. Der Lastwagen ist groß. Er hätte viel mehr
Lebensmittel bringen können. Hier wohnen viele Familien, die Hunger haben.
Deshalb sind die Leute so wütend.
ATMO 16: viele Stimmen, Mann zählt „Un, deux...“, streitende Stimmen, 43“
37. O-TON, 0'24, Arion Terrill: Ja, I had some friends who have gotten sick and a
couple who have died from cholera and there are a couple of kids who are dying from
starvation who are children of my friends. [So that's a little hard.] + Feinschnitt in OT
Übersetzer 2:
Freunde von mir sind krank geworden, einige sind an Cholera gestorben. Jetzt
verhungern ihre Kinder.
ATMO 17: Stimmen im Raum bei Verteilung, 1„06“
38. O-TON, 0'26, Arion Terrill: The children here are starting to get symptoms of
malnutrition. You can see their hair starting to change color, which is a symptom of
malnutrition and that‟s a hard thing. It is very satisfying to me, to be able to bring
nutrition and help with water purification. (Feinschnitt!)
Übersetzer 2:
Die Kinder zeigen Symptome von Unterernährung. Ihre Haarfarbe ändert sich. Es ist
nicht leicht, das mitanzusehen. Ich bringe den Menschen Nahrungsmittel und helfe
mit der Trinkwasseraufbereitung.
13
ATMO 18: Trommeln, Gesang, 2‟31”
39. O-TON, 0'22, Eliezer Lembert: (ATMO) Esta canción esta hablando de la
situación que hay aquí en Parc Cadeau, de las enfermedades, de cuando alguien
pregunta, todo el mundo se queda callado. Nadie quiere decir lo que esta pasando.
Übersetzer 1:
Das Lied handelt von der Situation in Parc Cadeau. Wenn jemand fragt, woran die
Leute sterben, kommt keine Antwort. Niemand spricht darüber, was hier geschieht.
ATMO 18: Trommeln, Gesang
40. O-TON, 0'20, Bernado: La canción trata de enfermedad, la canción trata de
dolor de corazón, por miseria la gente estaba pasando por aquí. (ATMO)
Übersetzer 2:
Sie singen von Krankheiten und von dem Elend, das die Menschen hier erleben.
ATMO 18: Trommeln, Gesang
ATMO 20: Lied: „ … Visiteur … “, 2‟30”
43. O-TON, 0'51, Gustavo Lendi: Soy Gustavo Lendi Bueno. Me impacto mucho.
Nunca había tenido esta experiencia. Lo que ví hoy, en Parc Cadeas Anes-á-Pitre,
Haití. Realmente no tengo palabra. No puedo ver eso, no puedo porque la miseria, la
crisis, estos niños sin agua, sin alimentos. Adelante de mi un señor gritó: 'Auxilio!'
Desesperado, y me imagino que por hambre. [Entonces es lamentable lo que esta
pasando con este grupo de gente en Parc Cadeau. Esto] Es pobreza superextrema,
realmente. Fuerte, muy fuerte.
Übersetzer 2:
Ich bin ein Freund des Pastors Eliezer. Unser Besuch hat mich erschüttert. So etwas
wie Parc Cadeau habe ich noch nie zuvor gesehen. Wie soll man das beschreiben?
Ich konnte nicht hinschauen, dieses Elend, die Kinder ohne Wasser, ohne Nahrung.
Ein Mann hat mich um Hilfe angefleht, ich denke, weil er Hunger hatte. Dort herrscht
extremste Armut.
ATMO 20: Lied: „ … Visiteur … “
44. O-TON, 0'34, Eliezer Lembert: Cuando tu ves la mentalidad que tienen ellos: De
que necesitamos ayuda, ayuda, ayuda. El 'Qué puedo hacer yo?' no esta en su
idioma, no existe. 'Qué puedo hacer yo.' No existe por la misma cultura de pobreza y
de miseria que tienen de siglos. Esta gente fueron importada a esta tierra. Esta
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gente viene de África, como esclavo, en plantaciones de caña, toda una historia de
maltrato, de sufrimiento, una historia larguísima, en el cual ellos en mucha situación
han sabido liberarse.
Übersetzer 1:
Die Menschen sind gebrochen und hilflos. Der Gedanke “Was könnte ich selber tun?”
kommt ihnen erst gar nicht. Mittlerweile gibt es eine Armutskultur im Elend. Das ist in
Haiti schon seit Jahrhunderten so. Die Vorfahren der Haitianer kamen aus Afrika. Sie
mussten als Sklaven auf den Zuckerplantagen schuften. Ihre Geschichte handelt von
Misshandlungen und Elend, aus dem sie sich nicht befreien konnten.
ATMO 21: Moped fährt vorbei, 8‟‟
45. O-TON, [1'42] 40’’, Eliezer: Desenfocate de que yo te voy a ayudar y tu tiene
que pensar que puedo hacer para salir adelante yo y mi familia.
Übersetzer 1:
Versuch' mal zu vergessen, dass ich dir helfen könnte. Denk' darüber nach, was du
selbst tun kannst.
Bernado: Es la verdad, ahora el tiempo pasado la lluvia que le da, ahora casi
demasiado secado encima la tierra.
Übersetzer 2:
Aber die Regenzeit ist doch vorbei und die Erde ist ganz trocken.
Eliezer: Todo el mundo sufre esto.
Übersetzer 1: Das Problem haben alle.
Bernado: Cuanto la lluvia, si no lluvia, usted no jalando el agua, nunca no le da.
Übersetzer 2:
Wenn es regnet, können wir pflanzen. Ohne Regen wächst hier nichts.
Eliezer: Con esperanza, lo que pasa lo primordial de ellos la esperanza. La
esperanza de ustedes ya ha muerto. Tienen que volver a vivir la esperanza, y tomar
esta tierra y comenzar a sembrar. 40” (Rest des O-Tons ist gestrichen)
Übersetzer 1:
Ihr müsst eure Hoffnung wieder zum Leben erwecken. Nehmt euch ein Stück Land
und fangt an zu säen.
ATMO 22: Kinderlachen, 18”
46. O-TON, 0'34, Bridget Wooding: The issue is that neither the Dominican
authorities nor the Haitian authorities take complete responsibility for what has
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happened. We are talking about a few thousand people located in four distinct
camps, none of which are ideally located, from the point of view of provision of
services or access of work. So we have a kind of rather special humanitarian
situation there which has probably not received the attention it might have.
Übersetzerin:
Das Problem ist, dass weder die dominikanischen noch die haitianischen Behörden
sich verantwortlich fühlen. Es geht um einige Tausend Menschen in vier Lagern, die
sich in einer abgelegenen Gegend befinden. Es ist schwierig, etwas dorthin zu
bringen. So ist eine humanitäre Situation entstanden, die nicht die angemessene
Aufmerksamkeit bekommt.
ATMO 23: LKW-Motor rappelt, Kinderstimmen im Lager, 36“
47. O-TON, 0'24, Eliezer Lembert: Ellos están allí y es como si no hubiera nadie.
He conocido personas, me llaman, me hablan: 'Te acuerdas del niño? Te acuerdas
de la niña?' Y me dicen: 'Este niño que tu oraste, este niño murió.' Y son muchas
personas que me han estado llamando. Día a día, y me están dando su historia.
Muchas personas de este lugar y muchas de ellos fallecieron.
Übersetzer 1:
Diese Menschen leben dort, aber es ist, als gäbe es sie nicht. Ich habe Leute
kennengelernt, die mich später gefragt haben: “Kannst Du dich an diesen Jungen
erinnern, an jenes Mädchen?” – “Der Junge, für den Du gebetet hast, ist gestorben.”
Solche Geschichten höre ich jeden Tag.
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