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09/04/16
samstag, 09. April 2016, um 17.10 uhr
ARTE REPORTAGE
Nirgendwo, In frankreich
von yolande moreau, elsa kleinschmager, sebastian guisset und fred grimm
frankreich 2016, 30 min., Erstausstrahlung
Im Rahmen einer neuen Ausgabe des multimedialen Projekts
„Refugees“, bei dem Film-Regisseure, Schriftsteller, Fotografen
und Comic-Zeichner die Gelegenheit haben, Flüchtlingslager
in verschiedenen Regionen dieser Welt aus ihrem ganz
persönlichen Blickwinkel zu zeigen, begibt sich ARTE Reportage
in die Flüchtlingslager in Calais und Grande-Synthe. Nach Régis
Wagnier in Nepal, Pierre Schoeller im Irak, Agnes Merlet in
Libanon und Claire Denis in Tschad hat ARTE Reportage nun
Yolande Moreau freie Hand gelassen. Die Schauspielerin und
Regisseurin hat im Januar 2016 zehn Tage im „Dschungel von
Calais“ und im Flüchtlingslager in Grande-Synthe verbracht.
In ihrem Film zeigt sie uns in erschütternden Bildern und Aussagen
die traurige Realität im wilden Lager von Calais, mitten im Herzen
der Europäischen Union. Bevor die französischen Behörden
Ende Februar begonnen haben, das Camp zu räumen, lebten
dort je nach Quelle zwischen 3700 und 7000 Flüchtlinge unter
katastrophalen Bedingungen. Vor den Toren des Eurotunnels
versuchten die Flüchtlinge per Fähre nach Großbrittanien zu
gelangen, wo sie sich bessere Chancen auf Asyl versprachen. Nur
40 Kilometer entfernt, in Grande-Synthe, hat sich jüngst eine Art
„Schwestercamp“ entwickelt. Hier sind die Lebensbedingungen
noch menschenunwürdiger.
Besonders beschäftigt hat sich Moreau mit der Geschichte der
Flucht eines 28-jährigen Kurden in Calais, der danach strebt,
nach Großbrittanien zu gelangen. Sie erzählt den Alltag des
jungen Flüchtlings und liest dazu die Texte des französischen
Schriftstellers Laurent Gaudé. in einer Mischung aus Reportage
und Dokumentation erzählt Yolande Moreau uns 30 Minuten lang
wie es dort zugeht, im „Nirgendwo, in Frankreich…“.
Auf ARTE.TV/FLUECHTLINGE ab
dem 09. April: Die Erzählungen des
Schriftstellers Didier Daeninckx, des
Fotographen Gaël Turine und des Zeichners Cyrille Pomès komplettieren die
Beiträge von Yolande Moreau.
Die Dokumentation steht für Sie in voller Länge auf presse.arte.tv zur Ansicht bereit.
Pressekontakt: Manuel SChönung / [email protected] / T +33 388 14 20 09
Mehr Infos unter www.PRESSE.ARTE.TV / FOtos unter www.PRESSE.ARTE.TV oder per Mail an [email protected]
BILD: © GAEL TURINE
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ARTE REPORTAGE: Refugees
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Refugees
ARTE Reportage gibt Künstlern die Gelegenheit, Flüchtlingslager in verschiedenen Regionen dieser Welt aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel zu zeigen. Über einen Zeitraum von
vier Monaten Ende des Jahres 2014 begleiteten Teams aus jeweils einem Filmemacher, einem
Schriftsteller, einem Fotografen und einem Comic-Autor das Leben der Menschen in vier verschiedenen Lagern. Im Januar 2016 begab sich die Schauspielerin und Regisseurin Yolande Moreau für zehn Tage in den „Dschungel von Calais“ und das Flüchtlingscamp in Grande-Synthe.
In Kooperation mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten
Nationen UNHCR hat ARTE Reportage eine Reihe
bekannter Künstler eingeladen, über ihren Aufenthalt in
einem Flüchtlingslager aus einer ganz eigenen, von der
üblichen journalistischen Berichterstattung abweichenden
Perspektive zu berichten.
❶ Nepal
Flüchtlingslager Beldangi

Mit Régis Wargnier, Regisseur, Martin Middlebrook, Fotograf,
Fatou Diome, Autorin und Nicolas Wild, Comiczeichner.
❸❷
❷ autonome region kurdistan
im irak
Flüchtlingslager Kawergosk
❶
❹
Mit Pierre Schoeller, Regisseur, Reza, Fotograf, Laurent Gaudé,
Autor und Reinhard Kleist, Comiczeichner.
❸ Libanon
Flüchtlingslager Burj el Barajneh
Mit Agnès Merlet, Regisseurin, Christina Malkoun, Fotografin,
Atiq Rahimi, Autor und Didier Kassaï, Comiczeichner.
❹ tschad
Flüchtlingslager bredjing
Mit Claire Denis, Regisseurin, Laurent Van Der Stockt, Fotograf,
Uwe Timm, Autor und Damien Glez, Comiczeichner.
 FRANKREICH
Flüchtlingslager CALAIS/GRANDESYNTHE
Mit Yolande Moreau, Regisseurin, Gaël Turine, Fotograf, Didier
Daeninckx, Autor und Cyrille Pomès, Comiczeichnerin.
auf arte.tv/fluechtlinge:
Im Internet werden zusätzlich zu den im TVProgramm gezeigten Filmen und
Rubrik-Beiträgen Texte der Autoren, eine
Auswahl der besten Fotografien, die Werke
der Comic-Autoren sowie eine
interaktive Reportage angeboten, die es
möglich macht, in die Haut eines Reporters
zu schlüpfen, der von den vier
Flüchtlingslagern berichtet.