neue Ausgabe - vlbs Rheinland

vlbs-aktuell
Organ des Verbandes der Lehrerinnen und Lehrer
an berufsbildenden Schulen (vlbs) im DBB
Jahrgang 38
April 2016
Nr. 4
Beschulung von jungen Flüchtlingen sowie
Asylbewerberinnen und Asylbewerbern an BBS
(Harry Wunschel) Die Unterrichtung von jungen Flüchtlingen sowie
Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in BBS verlangt deutlich stärkere Unterstützung und sinnvolle
Rahmenbedingungen.
Mittlerweile werden an berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz über
1.400 Flüchtlinge unterrichtet, Tendenz steigend. Mehr als die Hälfte
dieser Schülerinnen und Schüler besucht das BVJ-Sprache (BVJ-S), eine
Schulform, für die es bis heute keine
verordnungsrechtliche Grundlage gibt.
In absehbarer Zeit werden immer mehr
Flüchtlinge und Asylbewerberinnen
und Asylbewerber Ausbildungsverträge erhalten und damit die Berufsschule besuchen. Weiterhin müssen
Migrantinnen und Migranten vereinzelt oder in Gruppen in unseren Vollzeit-Schulformen vom Beruflichen
Gymnasium bis zur Berufsfachschule
integriert und qualifiziert werden.
Damit erfassen Sprach- und Integrationsaufgaben alle Teile unseres
berufsbildenden Schulsystems.
Weiterhin müssen sich die Schulen den
neuen psychologischen Betreuungsaufgaben stellen. Alle beteiligten Lehrkräfte benötigen dringend mehr Unterstützung.
Rheinland-Pfalz hat sicherlich einiges
unternommen, um die Integration dieser Jugendlichen leisten zu können.
Hilfestellungen und Netzwerke gerade für den beruflichen Bereich müssen jedoch schnellstmöglich verstärkt
werden. Es ist und bleibt schwierig,
diese Jugendlichen mit zu geringen
deutschen Sprachkenntnissen und
oftmals auch hohen Fehlzeiten erfolgreich zu unterrichten.
chenstunden für ein ganzes Schuljahr,
idealerweise im BVJ-S.
Nach einem Jahr des „Lernenden
Systems“ in 2015 muss nun endlich
eine stärkere Strukturierung Einzug
halten. Eine Handreichung des Ministeriums / Pädagogischen Landesinstituts zur Beschulung von Flüchtlingen und Asylbewerberinnen und
Asylbewerber, wie sie in Bayern
schon seit letztem Juli existiert, ist in
Rheinland-Pfalz längst überfällig.
Bisher wurden diese Sprachförderkräfte selbst bei ähnlicher Qualifikation wie Lehrkräfte bis zu drei Entgeltgruppen tiefer eingruppiert. Ziel ist es
jedoch, in Zukunft im Sprachförderunterricht nur noch Lehrkräfte mit
Deutsch als Zweitsprache-Qualifikation einzusetzen. Dazu müssen ausreichend Fortbildungen für BBS-Lehrkräfte vom Land angeboten bzw. externe Kurse finanziert werden.
Warum greift man nicht generell auf
die deutlich größeren Erfahrungswerte in Bayern und ihr System der
Flüchtlingsqualifizierung zurück?
Viele Rahmenbedingungen für eine
erfolgreiche gesellschaftliche und
berufliche Eingliederung der jungen
Flüchtlinge müssen in RheinlandPfalz erst noch geschaffen oder sinnvoll verändert werden.
Grundlegend ist das Erlernen der
neuen Sprache Deutsch. Der schulische Deutschkurs sollte mindestens
800 Stunden umfassen, um das
Sprachlevel A2 entsprechend dem
europäischen Referenzrahmen für
Sprachen erreichen und zertifizieren
zu können. Dies entspricht 20 Wo-
Rheinland-pfälzischer Berufsschultag
an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
am Freitag, 30. September 2016:
„Berufliche Bildung macht Karriere“
Ein deutlicher Erfolg des vlbs ist die
finanzielle Eingruppierung der eingesetzten Sprachförderkräfte neuerdings
entsprechend den Lehrkräften. Hier
haben wir uns auf verschiedenen Ebenen seit Sommer 2015 engagiert.
Vor Beginn der Ausbildung ist von den
Flüchtlingen und Asylbewerbern das
Sprachlevel B1 nachzuweisen, weil in
der Ausbildung die zu entwickelnde
„berufliche Sprache“ auf diesen
Grundlagen aufbauen können muss.
Kein Ausbildungsbetrieb sollte einen
Ausbildungsvertrag unterhalb dieses
nachgewiesenen Sprachlevels unterschreiben. Denn in der Berufsschule
sind nur maximal zwei DeutschFörderstunden für Migrantinnen und
In dieser Ausgabe:
Beschulung von jungen Flüchtlingen
sowie Asylbewerberinnen und
Asylbewerbern an BBS
Titelseite und Seite 18
Der vlbs im Gespräch mit
Bildungsministerin Vera Reiß
Seite 18 bis 20
IN KÜRZE
Seite 21
Verabschiedung der stellvertretenden
vlbs-Landesvorsitzenden Heidi Bonni
aus dem HPR
Seite 21 und 22
18
vlbs-aktuell
Migranten vorgesehen, womit sich nur
kleinere Sprachlücken beheben lassen.
Wird ein solcher Nachweis der Sprachkenntnisse nicht zur Bedingung gemacht, so brechen auch in Zukunft
weiterhin ca. 70 % der Flüchtlinge ihre
Ausbildung ab, wie aktuelle Untersuchungen für die letzten Jahre belegen.
führten Geräten und Werkzeugen
statt eines Maschineneinsatzes).
Aufgrund der individuellen und vielfältigen Probleme der Schülerinnen
und Schüler im BVJ-S muss die derzeitige Schülerhöchstzahl von 20 dringend abgesenkt werden. Schon im bisherigen BVJ ist eine Klassenmesszahl
von 16 zu hoch angesetzt.
Potenzialanalysen bereits vor und
während der Beschulung sollten den
dynamischen beruflichen Entwicklungsprozess begleiten und helfen,
den Unterricht besser und zeiteffizienter auf die jungen Menschen
abzustimmen. Mit Praktika in ganz
unterschiedlichen Bereichen sollte
den Flüchtlingen sowie Asylbewerberinnen und Asylbewerbern der
Weg in eine Ausbildung geebnet
werden.
Teamteaching, wie in anderen Bundesländern im Integrationsunterricht umgesetzt, sollte auch in Rheinland-Pfalz
ermöglicht werden. Der Beginn des
Fachpraxisunterrichts sollte durch die
unterrichtende Lehrkraft in Absprache
mit der Schulleitung festgelegt werden.
Dieser fachpraktische Unterricht kann
ggf. schon im ersten Schuljahr starten,
wenn ein Unterricht mit geringem Gefährdungspotenzial gesichert werden
kann (z.B. nur Arbeiten mit handge-
Wichtig ist ebenso ein Ausbau der
Unterstützungssysteme durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter,
Dolmetscherinnen und Dolmetscher
und psychotherapeutische Betreuerinnen und Betreuer.
Die Studienseminare für berufsbildende Schulen und das Pädagogische
Landesinstitut sollten durch vielfältige Angebote die didaktische und
methodische Gestaltung des Sprachförder-, aber auch des sonstigen Unterrichts unterstützen.
4-2016
Da ca. 30 % aller Flüchtlinge zwischen
16 und 25 Jahre alt sind, bisher aber
nur die Jugendlichen unter 18 Jahren
vom Land für einen Schulabschluss
und eine berufliche Qualifizierung in
berufsbildenden Schulen ins Auge
gefasst werden, fällt ein sehr großer
Teil der Heranwachsenden bisher
durch das Raster und muss durch die
sozialen Leistungssysteme aufgefangen werden.
Möglichst schnell sollten die Überlegungen des Landes umgesetzt werden,
für die Heranwachsenden von 18 bis
25 Jahren eine noch festzulegende
Zahl von Unterrichtswochenstunden
für die Berufsorientierung anzubieten.
Dazu muss der Bund die Kosten für
die dringend benötigten DeutschIntensivkurse übernehmen und die
Kammern müssen die notwendigen
Praktika bereitstellen.
Das Positionspapier des vlbs zur Beschulung von Flüchtlingen und Asylbewerberinnen und Asylbewerbern an
berufsbildenden Schulen in RheinlandPfalz finden Sie unter www.vlbs.org.
Der vlbs im Gespräch mit Bildungsministerin Vera Reiß
(Markus Penner) Das Gespräch des
vlbs-Landesvorstandes mit Bildungsministerin Vera Reiß und dem
Abteilungsleiter Berufsbildende
Schulen, Walter Wahl, begann am
26.01.2016 mit der Einstellungssituation verbunden mit der Unterrichtsversorgung an berufsbildenden
Schulen.
Im Zusammenhang mit der Validität
der Statistik zur BBS-Unterrichtsversorgung begrüßt der vlbs die wesentlich bessere Unterrichtsversorgung mit
einem rechnerischen, strukturellen
Unterrichtsausfall von nur noch 3,1 %.
Deutliche Kritik äußerte Ulrich Brenken jedoch an der Vorgehensweise zur
Erstellung der Gliederungspläne und
somit am Zustandekommen der 3,1 %,
da zum Teil erhebliche Spareingriffe in
die Unterrichtsorganisation von Schulen durch die Schulaufsicht festzustellen seien und zwar nachdem die Schulen die Gliederungspläne bereits mit
dem Statistischen Landesamt geklärt
hätten. Daher forderte Ulrich Brenken
mehr Transparenz im Hinblick auf die
Eingriffe der ADD bei der Klassenbildung an den Schulen.
Ein herauszuhebendes Beispiel sei die
Bildung von kleinen BF-I-Klassen mit
An dem Gespräch nahmen von Seiten des Ministeriums die Bildungsministerin Vera Reiß (3.v.r.)
und der Abteilungsleiter Berufsbildende Schulen, Walter Wahl (2.v.r.), sowie von Seiten des vlbsLandesvorstandes (v.l.n.r.) Harry Wunschel, Markus Penner, Robert Arckel, Ulrich Brenken und
Willi Detemple (ganz r.) teil.
um die 15 Schülerinnen und Schülern. Diese Klassengröße erscheine
dem vlbs aus pädagogischen, organisatorischen und ressourcenbezogenen
Gesichtspunkten sinnvoll, würde
aber von der ADD verboten.
Das gebe es leider auch dann, wenn
Teilungen ab 16 Schülerinnen und
Schülern, die z.B. aufgrund bestehender Vorschriften in der Werkstatt
vorgegeben sind, notwendig würden.
Wenn dann Unterricht in geteilten
Lerngruppen aufgrund von fachspezifischem Lehrkräftemangel nicht vollständig gehalten werden könne, werde
dieser Ausfall von der ADD aus den
Gliederungsplänen der Schulen herausgestrichen.
Der vlbs kritisierte das scharf und beantragte daher die Einrichtung einer
4-2016
Arbeitsgemeinschaft im MBWWK, die
die Eingriffe der ADD in alle BBSSchulformen erörtert und mit den Erfordernissen der Schulpraxis vor Ort
abgleicht.
Vera Reiß begrüßte den Vorschlag der
Erarbeitung von Empfehlungen zu
Klassengrößen in einer Arbeitsgemeinschaft. Sie sagte zu, dass in dieser AG
die Schulleitungen, die ADD, die
Fachabteilung und der Personalrat
vertreten sein werden.
Um die Einstellung von qualifizierten
Lehrkräften mit einem berufsbezogenen Fach zu fördern, müssten die entsprechenden Werbemaßnahmen verbessert und das Koblenzer Modell
ausgeweitet und bekannter gemacht
werden, so Ulrich Brenken. Die Universität Koblenz-Landau bietet in Kooperation mit der Hochschule Koblenz
und der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Vallendar für berufsbildende Schulen lehramtsbezogene Bachelor- und Masterstudiengänge an,
die in den höheren Dienst führen.
Vera Reiß betonte, dass sie das Koblenzer Modell für die berufsbildenden
Schulen als gutes Konzept sehe und
dass die Kolleginnen und Kollegen
nach dessen Durchlaufen gut ausgebildet seien. Sie informierte, dass das
Ministerium mit anderen Hochschulen
über weitere Fachrichtungen im Gespräch sei, um das Koblenzer Modell
auszuweiten.
Ulrich Brenken kritisierte, dass angesichts der landesweit insgesamt ca.
10.000 Schülerinnen und Schüler in
BVJ und BF, in denen durchweg Kolleginnen und Kollegen des gehobenen
Dienstes in zudem besonders vorgerückter Altersstruktur unterrichten, seit
vielen Jahren faktisch keine Personalplanung vorgehalten werde. Lehrkräfte
für Fachpraxis würden – wenn überhaupt – nur noch auf Drängen und in
handverlesenen Einzelfällen eingestellt. Dies, obwohl es – selbst bei einer in diesen Bereichen (zu) hohen
durchschnittlichen Klassenfrequenz
von 20 Schülerinnen und Schülern –
insgesamt um ein Volumen von etwa
500 Vollzeitklassen und somit über
500 Vollzeitstellen gehe.
Der vlbs fordert, dies endlich abzustellen. Es könne doch nicht sein, dass für
ein solch großes Volumen über Jahre
de facto keine Personalplanung betrieben werde. Außerdem sei aktuell das
vlbs-aktuell
BVJ-S für die Flüchtlinge noch einzubeziehen. Vera Reiß ging auf die
vlbs-Forderung ein. Sie erläuterte,
dass es eine gute Personalplanung
gebe und gerade das BVJ und die BF
mit in diese Planung einbezogen
seien.
Zum Thema Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten berichtete Harry Wunschel von mittlerweile über
1.400 Flüchtlingen, die landesweit
allein an BBS beschult werden. Für
Sprachförderung wurden 2,6 Mio.
Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, das BVJ-S ist in der Entwicklung und es gibt 20 Standorte mit
ca. 560 Schülerinnen und Schülern.
Aber noch immer fehlten entsprechende Rahmenbedingungen.
Die BBS habe mittlerweile Erfahrungen gesammelt, darum müsse sie
auch an dem zu gründenden Arbeitskreis beteiligt sein, der sich dann mit
der Erstellung von Rahmenbedingungen befassen soll. In diese Rahmenbedingungen gehöre unbedingt
eine Höchstgrenze für Schülerinnen
und Schüler pro Klasse, die deutlich
unterhalb der Messzahl 16 liegen
müsse, so Harry Wunschel.
Mit Hilfe einer Potenzialanalyse
könnten, so betonte Harry Wunschel,
die Schülerinnen und Schüler nach
ihren Fähigkeiten gefördert werden.
Zudem sollten sie fachpraktischen
Unterricht erhalten. Dieser könne
aber nicht an Maschinen erfolgen,
solange es deutliche Sprachprobleme
und somit Verständigungsprobleme
zu beruflichen Begriffen gebe.
Weiterhin müsse auch ein Auge darauf geworfen werden, mehr junge
Frauen als Schülerinnen zu aktivieren, denn oft nähmen sie aus kulturellen Gründen nicht am Unterricht
teil. Um einen Erfolg sicher zu stellen, müsse auch die sozialpädagogische Betreuung deutlich aufgestockt
werden, was bedeute, mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter einzustellen.
Wichtig sei die Zertifizierung von
Sprachkenntnissen der Schülerinnen
und Schüler. So könnte z.B. nach
einem Deutschunterricht von 800
Stunden am Ende ein Zertifikat den
Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden. Leider sei zur Zeit
das Sprachlevel noch nicht einheitlich, was aber vereinheitlicht werden
19
müsse, so Harry Wunschel. Ein weiteres Problem stellten die Schülerinnen
und Schüler dar, die 18 Jahre alt würden bzw. es schon seien. Ab dann falle
die Schulpflicht weg und der Bund
übernehme die Sprachförderung. Die
Praktika würden von den Kammern
übernommen und die Berufsorientierung sei an der berufsbildende Schule
angesiedelt. Es fehle dabei eine dringend notwendige Handreichung zur
Beschulung dieser Flüchtlinge. Dadurch könnten den Schülerinnen und
Schülern Angst und Unsicherheit genommen werden.
Bei der Gestaltung der Handreichung
sollten die BBS, die Kammern, das PL
und auch die Seminare beteiligt sein
und ihren Betrag leisten, so die Position des vlbs.
Vera Reiß bestätigte die Position insoweit, als auch sie die Ansicht vertritt,
in einer zweijährigen Beschulung der
Flüchtlinge wirklich eine Struktur hineinbringen zu müssen. Im ersten
Schuljahr 2015/2016 lag und liege der
Fokus auf der Beschaffung der Ressourcen. Am Ende müsse es zu einem
Kompendium kommen, in dem die
wichtigsten Grundlagen stehen.
Die KMK beschäftige sich ebenfalls
mit der Flüchtlingsthematik. Die
Handreichungen, die in Hamburg entwickelt wurden, würden bei der Erarbeitung der rheinland-pfälzischen
Handreichung durch PL, ADD und
Fachabteilung berücksichtigt. Die Potenziale der Flüchtlinge trotz rudimentärer Sprachkenntnisse zu erkennen
und sie auf den richtigen Weg zu bringen, stuft Vera Reiß als bedeutendes
Anliegen ein.
Bis zum Ende des Ablaufs eines Jahres
müsse geklärt werden, so Ulrich Brenken, was die Flüchtlinge können und
wo weiterhin Förderbedarf besteht.
Wenn sich viele Personen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammensetzen, kann eine für Rheinland-Pfalz
passende Handreichung entstehen.
Ministerin Reiß sicherte zu, dass Herr
Wahl sich mit dem PL in Verbindung
setzen und mit den entsprechenden
Fachleuten eine Handreichung entwickelt werde.
Willi Detemple berichtete von der
Personengruppe, die Deutsch als
Fremd- oder Zweitsprache im BVJ-S
unterrichtet und wie Lehrkräfte behandelt werden müsste. Sie müssten wie
Sprachlehrkräfte eingruppiert und ein-
20
gestuft werden. Sie würden allerdings
im laufenden Schuljahr bis zu drei
Entgeltgruppen niedriger eingestuft.
Das sei aus Sicht des vlbs nicht hinnehmbar. Der BPR habe dies schon
vom Frühsommer 2015 an in allen
Einstellungsverfahren verdeutlicht.
Ministerin Reiß teilt diese seit Monaten intensiv vorgetragene vlbs-Position
und sieht die gegenwärtige Eingruppierung der Sprachförderlehrkräfte ebenfalls als überarbeitungsbedürftig an. In
anderen Bundesländern werde die Eingruppierung großzügiger gehandhabt.
Vera Reiß betonte, dass Lehrkräfte mit
förderlichen Zeiten und Erfahrung
durch ihre unterrichtlichen Tätigkeiten
in anderen Bundesländern auch in die
entsprechenden Erfahrungsstufen eingruppiert werden müssten.
Willi Detemple wies darauf hin, dass
andere Bundesländer viele Deutschlehrkräfte einstellen. Die Eingruppierung regelt sich dabei durch die entsprechenden Abschlüsse, aber die Einstufung richtet sich zu wenig nach
Kriterien wie Berufserfahrung und
förderlichen Zeiten. Leider werde die
Einstufung in Rheinland-Pfalz zudem
nach unterschiedlichen Beurteilungskriterien vergeben, so stuften die Aufsichtsbezirke Neustadt, Trier und Koblenz nicht einheitlich ein.
Für die Ministerin ist es wichtig, dass
es in Rheinland-Pfalz keine unterschiedlichen Handhabungen gibt; darum müsse das Problem geklärt und
angemessen strukturiert werden.
Willi Detemple erinnerte an ein Papier,
welches schon lange vorhanden ist und
auf ADD-Ebene alles stimmig geregelt
hatte. Leider wurde es außer Kraft
gesetzt. Das stellt den BPR-BBS vor
ein großes Problem, denn im Vorfeld
müssen nun zu jedem Einzelfall alle
Rahmenbedingungen geklärt werden,
da nach der Einstellung die Einstufung
nicht mehr geändert werden kann.
Diese Überprüfungsnotwendigkeit
kann zu Einstellungsverzögerungen
führen. Für die berufsbildenden Schulen ist es dabei strikt erforderlich, dass
eine entsprechende Person aus dem
BBS-Bereich als Ansprechpartner für
die drei Aufsichtsbezirke zur Verfügung steht. Zur Zeit ist eine Person aus
dem Bereich der Förderschulen für alle
Einstufungen zuständig.
Walter Wahl wird Kontakt mit einem
ADD-Vertreter aus dem Bereich BBS
vlbs-aktuell
4-2016
aufnehmen, der dann mit in die Entscheidungen eingebunden werde.
wohl er bereits zweimal von anderen
Schulen verwiesen worden war.
Im Zusammenhang mit dem BVJ
stellte der vlbs die Frage, wie es sich
weiterentwickeln wird. Harry Wunschel begründete die Frage u.a. damit, dass es das BVJ, das BVJ-I und
das BVJ-S gäbe und sich dadurch die
Kolleginnen und Kollegen zerrissen
fühlten.
Erst wenn die Schülerin, der Schüler
an einer berufsbildenden Schule aufgenommen ist, kann diese aktiv werden,
über passende Maßnahmen zu entscheiden. Es besteht leider keine
Chance, schon über Maßnahmen mit
zu entscheiden, bevor die Schülerinnen
und Schüler an die berufsbildenden
Schulen kommen, so Harry Wunschel.
Abteilungsleiter Walter Wahl erläuterte, dass das BVJ-I mit fünf Schulen in der Experimentierphase sei.
Diese Phase solle offen gestaltet
werden und darum werde auch noch
nichts „festgeklopft“.
Aus Sicht von Ministerin Vera Reiß
ist der Begriff „Experimentierklausel“ nicht sehr gut gewählt. Es
werde nicht mit den Schülerinnen
und Schülern experimentiert, aber
rechtlich sei es eine Experimentierphase, bei der das Ergebnis offen sei
und die dadurch besondere Möglichkeiten zugunsten der Schülerinnen
und Schüler eröffne.
Robert Arckel hob auf die Schülerklientel im BVJ ab, die sich in den
letzten Jahren sehr verändert habe.
Die Schülerinnen und Schüler seien
zum Teil gewalttätiger geworden,
wie an den BBS in Tier, Ludwigshafen oder Kaiserslautern zu sehen
war. Die Kolleginnen und Kollegen
haben keine Möglichkeit, gewalttätige Schülerinnen und Schüler auszuschulen, und fühlten sich oft hilflos.
Ulrich Brenken betonte, dass die
Schülerinnen und Schüler schon eine
Schullaufbahn hinter sich haben, bis
sie an die BBS kommen. Durch eine
bessere Zusammenarbeit zwischen
den allgemein bildenden Schulen
und den berufsbildenden Schulen
und einer verstärkten sozialpädagogischen Betreuung könnten gerade
problematische Schülerinnen und
Schüler besser gefördert werden.
Da es diese Zusammenarbeit nicht
strukturell gibt, müssen wir an der
berufsbildenden Schule allzu oft
wieder „auf einem weißen Blatt Papier“ beginnen, so Ulrich Brenken.
Dass dies nicht länger hinnehmbar
ist, hat wieder das Beispiel eines
Schülers gezeigt, der mit einem
Stechbeitel einen anderen Schüler
lebensgefährlich verletzt hat. Eine
berufsbildende Schule musste ihn auf
ADD-Anweisung aufnehmen, ob-
Eine Zusammenarbeit mit den abgebenden Schulen empfindet der vlbs als
sehr hilfreich und sollte verstärkt werden, damit nicht jede Schulart für sich
Entscheidungen trift, die Auswirkungen sowohl auf die abgebende ABS als
auch auf die aufnehmende BBS hat.
Gegen Ende des Treffens sprach Ulrich Brenken die Schulstrukturreform
Mainz-Ingelheim-Bingen an und hier
speziell die noch nicht eingeleiteten
baulichen Maßnahmen an der BBS
Ingelheim.
Die Einigungsstelle im Februar 2015
hatte einstimmig entschieden und ein
bedeutender Teil der Einigung war ein
bis in die Presse mehrere Jahre lang
ausgelobter Neu- oder wenigstens Erweiterungsbau mit einer qualitativ
deutlich verbesserten Ausstattung als
bisher für die BBS Ingelheim.
Wesentlicher Teil der Einigung war
die fest und als realistisch vom Kreis
zugesagte Planung, dass die Fertigstellung des Baus bis Sommer 2016 erfolge, damit der Umzug nur einmal und
gleich in das neue Gebäude erfolge.
Dies geschah vor dem Hintergrund der
Zusage eines zeitnahen Baubeginns
direkt nach der Einigungsstelle, dem
einzig noch die Einigungsstelle im
Wege stand. Dieser Baustart wurde
nicht eingehalten und über ein Jahr
lang bis heute nicht begonnen.
Vera Reiß sicherte dem vlbs zu, dass
sie die in der Einigungsstelle getroffenen Vereinbarungen zu Gunsten der
beruflichen Schulen einfordern werde,
und hat diesbezüglich Staatssekretär
Beckmann beauftragt, alles Notwendige für die Umsetzung zu veranlassen.
Sie bekräftigte damit ihren knapp eine
Woche zuvor im HPR zur gleichen
Thematik geäußerten Tenor.
Ulrich Brenken bedankte sich im Namen des vlbs bei Vera Reiß und Walter
Wahl für das konstruktive Gespräch.
4-2016
IN KÜRZE
(Markus Penner) Der Bundesrat
stimmt für die Erhöhung der
Meister-BAföG-Sätze.
Die Einkommens- und Vermögensfreibeträge sowie die staatlichen Zuschüsse werden beim sogenannten MeisterBAföG deutlich steigen. Dem entsprechenden Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) hat der Bundesrat
am 18.03.2016 zugestimmt. „Mit besonderer Freude nehmen wir zur
Kenntnis, dass der Deutsche Bundesrat
am Freitag, den 18.03., in dritter Lesung die berufliche Fortbildung gestärkt und das sogenannte MeisterBAföG attraktiver gemacht hat“, so
Eugen Straubinger, Bundesvorsitzender des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(BLBS).
Mit der Stärkung des Meister-BAföGs
wird die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung betont. Damit kann den Prognosen entgegengesteuert werden, dass im Jahre
2020 zwei Drittel eines Jahrgangs studieren und nur noch ein Drittel eine
berufliche Ausbildung absolvieren.
Nachgewiesen ist, dass Länder mit
einem starken dualen Berufsausbildungssystem über eine hohe Wirtschaftskraft und geringe Jugendarbeitslosigkeit verfügen und nicht die Länder mit hohen Akademikerquoten.
(Quelle: www.bundesrat.de)
Jeder arbeitslose Jugendliche ist
einer zu viel.
Bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit sieht Bundeskanzlerin
Angela Merkel nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. Deutschland
könne stolz darauf sein, dass es die
geringste Jugendarbeitslosigkeit in
Europa habe, aber jeder junge Mensch,
der keine Arbeit habe, sei einer zu viel,
sagte Angela Merkel. „Wir haben die
Aufgabe, die europäische Jugendgarantie umzusetzen“, so die Bundeskanzlerin. Danach soll jedem Jugendlichen binnen vier Monaten nach
Schulabschluss ein Angebot zur Verfügung gestellt werden. Die Bundeskanzlerin weist auf die „Allianz für Ausund Weiterbildung“ von Bund, Wirtschaft und Gewerkschaften hin. Diese
Allianz biete die Möglichkeit, sich
vieler junger Leute anzunehmen. Auch
die Bundesagentur für Arbeit kümmere
sich ganz gezielt um junge Menschen.
(Quelle: www.bundeskanzlerin.de)
vlbs-aktuell
21
Verabschiedung der stellvertretenden
vlbs-Landesvorsitzenden
Heidi Bonni aus dem HPR
gen Julius-Wegeler-Schule, blieb sie
bis auf einen kurzzeitigen Wechsel an
die BBS Diez bis zum Antritt ihrer
Altersteilzeit treu.
Bei den Personalratswahlen 1988 wurde sie mit 33 Jahren in den Hauptpersonalrat gewählt. „Als Quotenfrau
komme ich nicht – und sobald ich das
Gefühl habe, als solche gesehen zu
werden, gehe ich direkt wieder“,
sagte sie damals. Seit diesem Statement sind jetzt 28 ereignisreiche Jahre
vergangen.
(Andreas Hoffmann) Nach beinahe
30-jährigem Engagement im
Hauptpersonalrat wurde Heidi
Bonni, stellvertretende Landesvorsitzende des vlbs, zum Ende des
Schulhalbjahres in die Freistellungsphase der Altersteilzeit
verabschiedet. Höchste Zeit, um
einige Schlaglichter auf ihr jahrzehntelanges Engagement für die
berufsbildende Schule zu werfen.
Wann immer es darum ging, sich für
die Kolleginnen und Kollegen der BBS
zu engagieren, war Heidi Bonni in
vorderster Linie aktiv mit dabei. Hierzu gehörten z.B. die Organisation und
Durchführung von Personalräteschulungen, themen- und zielgruppenorientierte Fortbildungsveranstaltungen und
Schulungen in Personalvertretungsrecht, Schulrecht, Beamtenrecht und
Bildungspolitik.
Es ist ein sonniger Morgen, wir haben kurz nach 10.00 Uhr und ich bin
mit Heidi Bonni, meiner langjährigen
Kollegin und unserer stellvertretenden vlbs-Landesvorsitzenden, zum
Frühstück verabredet.
Im März 2004 wurde Heidi Bonni in
den Vorstand der Landesfrauenvertretung des dbb gewählt. Dort setzt sie
sich bis zum heutigen Tag verstärkt für
die Interessen der Kolleginnen ein,
indem sie Fortbildungen zu frauenspezifischen Themen initiierte. In der Personalratsarbeit vor Ort hat sie als Personalratsvorsitzende lange Jahre die
Interessen der Kolleginnen und Kollegen vertreten. Die Probleme der Teilzeitbeschäftigten lagen ihr dabei besonders am Herzen. Sie war fachlich
und menschlich eine der ganz großen
Stützen unserer Schule, einer der besonderen Menschen mit der besonderen Fähigkeit, offene und vertrauensvolle Gespräche zu führen.
Bei Croissants und Cappuccino plaudern wir entspannt und sie freut sich
auf die geplante Skiwoche in Tirol
mit ihren beiden Töchtern und ihrem
Enkel Ben. Ich danke ihr dafür, dass
sie sich noch so kurzfristig die Zeit
für ein Interview nimmt. Gründe
dafür gibt es genug, denn zum Ende
des Halbjahres wurde sie im Rahmen
einer gelungenen Verabschiedung
nach über 30 Jahren Schuldienst in
die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. Zudem nahm sie
vor kurzem ihren Abschied von ihrer
28-jährigen und überaus erfolgreichen Zeit als aktives Mitglied des
Hauptpersonalrates.
Heidi Bonni kam nach ihrem Studium an der Universität Gießen als
Diplom-Oecotrophologin in den
rheinland-pfälzischen Vorbereitungsdienst. Ihrer Ausbildungsschule, der BBS Gewerbe Hauswirtschaft
Sozialwesen in Koblenz, der heuti-
Immer weniger Menschen engagieren sich für gewerkschaftliche Tätigkeiten. Warum hast du dich in den
letzten 30 Jahren für den vlbs engagiert?
Ich bin jemand, der gerne etwas verändert. Veränderungen kann ich aber nur
dann vornehmen, wenn ich mich engagiere, und der vlbs bot mir hierfür eine
hervorragende Plattform.
Für welche Ziele hast du dich im
HPR besonders stark gemacht?
22
Die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen haben mir sehr am
Herzen gelegen, weil die Wertschätzung der Gesellschaft den Lehrern
gegenüber nicht besonders groß war,
zur damaligen Zeit zumindest nicht.
Dies hat sich aber gewandelt. Ich stelle für mich fest, dass eine große Wertschätzung den Lehrkräften gegenüber
entstanden ist. Ich wollte natürlich
auch gerne, dass sich Frauen engagieren. Das macht man natürlich am besten, indem man sich selbst engagiert.
Was sind deiner Ansicht nach zur
Zeit die wichtigsten Probleme, mit
denen sich Kolleginnen und Kollegen an unseren Schulen auseinandersetzen müssen?
Schon vor Jahren habe ich gesagt,
dass der technische Fortschritt mit den
höheren Anforderungen durch die
Wirtschaft viel Engagement von uns
verlangt. Daran hat sich im Lauf der
Jahre nichts geändert. Die Anforderungen sind eher noch gestiegen. Ich
sehe auch, dass sehr viel Zeit außerhalb von Unterricht durch Teamsitzungen, Absprachen, Prüfungsgeschehen
sowie Fortbildung u.a. aufgewendet
wird. Die Belastung der Kolleginnen
und Kollegen wird dadurch immer
größer. Viele Schülerinnen und Schüler der Berufsschule, des BVJ und der
BF sind am Rande der Gesellschaft
groß geworden und das stellt zusätzlich eine große Herausforderung für
alle Kolleginnen und Kollegen dar, die
in diesen Klassen unterrichten.
Würdest du heute noch einem jungen Menschen empfehlen, Lehrer /
Lehrerin an berufsbildenden Schulen zu werden?
Ja, natürlich. Ich hätte gerne gehabt,
dass eine meiner beiden Töchter das
gemacht hätte, aber keine von beiden
hat diesen Berufsweg gewählt. Es ist
doch eine ganz tolle Aufgabe, junge
Menschen zu unterrichten, die z.T. von
der Gesellschaft wenig Anerkennung
bekommen. Als engagierter Lehrer /
engagierte Lehrerin kann man ihnen
etwas zurückgeben.
Welche Initiativen könnten ergriffen
werden, um mehr Interessenten für
ein Lehramtsstudium mit beruflichem Schwerpunkt zu gewinnen?
Viele junge Menschen kennen die berufsbildenden Schulen nicht, weil sie
keine Berufsausbildung durchlaufen
haben. Deswegen kommen sie nicht auf
die Idee, ein Lehramtsstudium mit beruflichem Schwerpunkt zu studieren.
vlbs-aktuell
Vielfach absolvieren Abiturienten
der allgemein bildenden Gymnasien
ein klassisches Lehramtsstudium, um
nach dem Studium wieder an allgemein bildenden Gymnasien zu unterrichten. Momentan erleben wir, dass
viele dieser „Allgemeinbildner“ an
die BBS kommen, weil die Gymnasien zu wenig Einstellungsmöglichkeiten bieten. Diesen Schritt, einmal
den Beruf kennen zu lernen, machen
nur sehr wenige. Ich bin stolz darauf,
dass meine Töchter beide einen
Beruf als Grundlage gewählt haben,
auf den sie im Anschluss ein Studium
gesattelt haben. Zumindest einmal
diese Erfahrung zu haben, zu arbeiten, regelmäßig jeden Tag, finde ich
ganz, ganz wichtig.
Was hat dir an der Arbeit im vlbs
bis heute gefallen?
Was mir am meisten gefallen hat,
waren die Menschen, mit denen ich
im vlbs zu tun hatte. In den letzten
28 Jahren habe ich viele interessante, offene und nette Menschen im vlbs
kennen gelernt. Und dieser „Blick
über den Tellerrand“ hat mir auch
gut gefallen. Ich hatte so die Möglichkeit, meine Sicht über die eigene
Schule hinaus zu weiten.
Warum lohnt sich ein Engagement
für den vlbs?
Weil man auch wirklich etwas bewegen kann. Der vlbs ist ein großer
Verband und wir haben gerade in
den letzten Jahren viel Gehör in Politik, im Ministerium und bei der
ADD gefunden. Wenn auch die
Schritte manchmal klein sind, kommen wir doch gut voran.
Du hast drei Wünsche frei: Was
wünschst du dir für die berufsbildenden Schulen?
Ich wünsche mir, dass viel mehr junge Leute den Weg einer Berufsausbildung wählen und nicht nur die
schulische Ausbildung sehen. Ich
wünsche mir Lehrkräfte, die auch
berufsfachliche Erfahrung haben, um
diese im Unterricht einfließen lassen
zu können. Ich wünsche mir gute
Arbeitsbedingungen, schöne Fachräume mit guter Ausstattung und
freundlich gestaltete Schulgebäude.
Für dich hat jetzt die Zeit nach
Schule, nach HPR und auch nach
vlbs begonnen. Hast du dir Pläne
gesetzt?
Natürlich habe ich mir Pläne gesetzt,
die ich vielleicht jetzt nicht mehr so
umsetzen kann. Ich muss etwas Neu-
4-2016
es suchen. Jetzt habe ich einen ersten
Schritt gemacht. In Güls wird „eine
Tafel“ eingerichtet und da werde ich
mein ehrenamtliches Engagement beginnen. Mal schauen, ob das etwas für
mich ist. Das ehrenamtliche Engagement finde ich wichtig. So kann man
ein Stück an die Gesellschaft zurückgeben. Und da ist ja auch mein Enkel
Ben, um den ich mich gerne kümmere.
„Heidi Bonni ist eine Frau mit großem
Engagement und profunder Sachkenntnis. Wo sie die Anliegen der berufsbildenden Schulen vertritt, tut sie dies
stets in hoher menschlicher Kompetenz, abgewogen, mit der notwendigen
Nachdenklichkeit, aber auch mit der
Freude zur Entscheidung für klare
Positionen, wenn die Zeit des Erörterns
zu Ende geht und die des Handelns
gekommen ist.“ Dies sind nur einige
Worte, mit denen Ulrich Brenken, der
Landesvorsitzende des vlbs, die Eigenschaften von Heidi Bonni auf ihrer
Verabschiedungsfeier des HPR charakterisiert hatte.
Heidi Bonni wird vom Vorsitzenden des HPR,
Ulrich Brenken, in einer Feierstunde aus dem
Hauptpersonalrat verabschiedet.
vlbs-aktuell
Herausgeber: Verband der Lehrerinnen und
Lehrer an berufsbildenden Schulen RheinlandPfalz (vlbs) im DBB, Adam-Karrillon-Str. 62,
55118 Mainz, Telefon 06131-612450, Fax 06131
-616705. Webseite: www.vlbs.org
Vorsitzender: Ulrich Brenken, Rheingauer
Straße 8, 55122 Mainz, Telefon 06131-41818,
Fax 06131-41817, [email protected].
Schriftleitung und Layout: Hildegard Küper,
Schönbornplatz 1, 55294 Bodenheim,
Telefon 06135-7168828, Hildegard.Kueper
@vlbs.org.
Redaktionsschluss ist am 15. eines jeden Monats.
Die Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers
gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion dar.
Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber
ohne Gewähr veröffentlicht. – Nachdruck ist nur
mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe zulässig. – Für unverlangt eingesandte
Manuskripte besteht keine Gewähr.
Druck: johnen-druck, In der Bornwiese, 54470
Bernkastel-Kues.
vlbs-aktuell erscheint einmal im Monat. Der
Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag
abgegolten.