Risiken und Probleme der Arzneimitteltherapie aus Sicht des Patienten April 2016 Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Patientenombudsstelle der Ärztekammer für Wien Beschwerdefälle der Jahre 2013, 2014 und 2015 1.200 1.076 1.006 1.000 800 600 451 400 200 0 2013 2014 2015 Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Kurzstatistik der Ombudsstelle 2013* 2014 2015 Veränderung zu 2014 Beschwerdefälle 451 1.076 1.006 -7% Telefonkontakte 593 3.452 4.702 36% Vorsprachen 16 20 15 -25% Schiedsstelle 11 18 10 -44% Disziplinarstelle 2 18 8 -56% Beschwerden monatlich 113 90 84 -7% Telefonkontakte monatlich 148 288 392 36% * 2013 wurde die Patientenombudsstelle ab September aktiv Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Die Anzahl der Beschwerden nach Hauptgruppen 2014 2015 Veränderung zu 2014 Sozialversicherung und Sozialbereich 178 211 18,5% intramural 121 145 19,8% extramural 567 530 -6,5% anonyme Anfragen und Beschwerden 210 119 -43,3% Hauptgruppen Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Die Anzahl der Beschwerden gliedern sich in folgende Problembereiche: Medizinische Probleme 250 Sozialversicherung und Sozialbereich 221 Terminprobleme 109 Auskünfte/Anfragen 98 Honorare 97 Problem mit dem Arzt 88 Rechtliche Probleme 63 Gutachten 22 Probleme mit Mitarbeiter des Arztes 17 Krankenstände 13 Befunde 11 Vertretungsprobleme 8 Hygienisches Probleme 6 Bauliches Probleme in der Ordination 2 Kapazitätsprobleme 1 Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Fachrichtung (extramural) Allgemeinmediziner Frauenheilkunde u. Geburtshilfe Zahn- Mund u. Kieferheilkunde Psychiatrie und Neurologie Kinder- und Jugendheilkunde Orthopädie u. Orthop. Chirurgie Innere Medizin Haut- u. Geschlechtskrankheiten Augenheilkunde und Optometrie Hals- Nasen- u. Ohrenkrankheiten Physikalische Medizin Urologie Chirurgie Med. Chem. Labordiagnostik Radiologie Plast. Ästhet.u. Rekon.Chirurgie Pulmologie Unfallchirurgie Anästhesie u. Intensivmedizin Pathologie Gesamt 2014 177 56 41 37 28 44 27 38 22 25 7 16 18 4 15 4 1 4 3 0 567 2015 162 52 42 42 36 31 28 22 19 18 15 15 11 10 10 3 3 3 1 1 507 Veränderung -8,5% -7,1% 2,4% 13,5% 28,6% -29,5% 3,7% -42,1% -13,6% -28,0% 114,3% -6,3% -38,9% 150,0% -33,3% -25,0% 200,0% -25,0% -66,7% -10,6% Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 2015 Beschwerden im Detail 0 Anfragen, KV, PV, Soziale Einrichtungen, BM Soziales Allgemeinmediziner Spiäler Anonym Frauenheilkunde u. Geburtshilfe Zahn- Mund u. Kieferheilkunde Kinder- und Jugendheilkunde Orthopädie u. Orthop. Chirurgie Innere Medizin Psychiatrie und Neurologie Haut- u. Geschlechtskrankheiten Augenheilkunde und Optometrie Hals- Nasen- u. Ohrenkrankheiten Physikalische Medizin Urologie Chirurgie Med. Chem. Labordiagnostik Radiologie Plast. Ästhet.u. Rekon.Chirurgie Pulmologie Unfallchirurgie Ärztekammer Bundesländer Amtsarzt Anästhesie u. Intensivmedizin Pathologie WPPA (Patientenanwaltschaft) 50 100 150 200 250 211 162 145 119 52 42 36 31 28 42 22 19 18 15 15 11 10 10 3 3 3 2 1 1 1 1 Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Anfragen und Beschwerden über soziale Einrichtungen Die Anfragen und Beschwerden betreffend Krankenversicherungen, Pensionsversicherungen, Bundessozialamt, Sozialministerium und Rehabilitationseinrichtungen nahmen 2015 deutlich zu. 2014 waren es 178 Beschwerden, so waren es 2015 bereits 211 Beschwerden oder eine Zunahme um 18,5 Prozent. Die meisten Beschwerden betrafen die Wiener Gebietskrankenkasse und die Pensionsversicherung für Arbeiter und Angestellte. Insgesamt gab es eine äußerst aktive und sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Sozialversicherung und der Patientenombudsstelle. Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Die Beschwerden über die Krankenversicherungen betrafen meist Medikamente, Heilbehelfe und Hilfsmittel, die vom Chefärztlichen Dienst abgelehnt wurden. Eine geringere Anzahl der Beschwerden wurde wegen der Beendigung von Krankenständen durch Krankenversicherungsträger eingebracht, wobei diese Beschwerden meist von Personen vorgebracht wurden, die bereits eine sehr lange Krankenstandsdauer hatten und oft an psychischen Erkrankungen leiden. Bei Beschwerden die die Pensionsversicherung betroffen haben, ging es meist um nicht bewilligte Rehabilitationsaufenthalte von Menschen, die sich bereits in Pension befinden, oder um die Ablehnung von Pflegegeld oder deren Erhöhungen. Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Intramuraler Bereich Die Beschwerdefälle über den stationären Bereich nahmen am stärksten zu. Gab es 2014 noch 121 Beschwerdefälle, so stiegen diese 2015 um 19,8 Prozent auf 145 Fälle. Diese Beschwerden bedürfen der meisten Zeitaufwendung, da oft eine schriftliche Zustimmung des Beschwerdeführers benötigt wird, um die Krankengeschichte aus dem Spital ausgehändigt zu bekommen. Auszug aus JAHRESBERICHT 2015 Beschwerden von Patientengruppen intramural Diabetes mellitus Typ 2 Neues Medikament aus dem Spital wird vom Chefärztlichen Dienst abgelehnt. Hepatitis C zu geringer Fibrosegrad, daher abgelehnt. Herz- Kreislauferkrankungen Umstellung auf neues Medikament wird abgelehnt. Seltene Erkrankungen Spitäler versuchen sich die Kosten zu übertragen oder in den extramuralen Bereich zu verschieben. Stichwort: Medikamentenkommission Asylierungen in den Pflegebereich ohne Wahrnehmung der Angehörigen bzw. der PatientInnen. OP Verschiebungen Vermeintliche Kunstfehler Für den Inhalt verantwortlich: Franz Bittner Franziskanerplatz 6/2, 1010 Wien
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