LEA Magazin

Magazin der LEA GmbH | 8330 Feldbach
Ausgabe 9 | April 2016
Energieverschwender aufdecken
Die Team Styria Werkstätten GmbH ist eines der größten integrativen Unternehmen Österreichs und unterzog sich nun einem externen Energieaudit.
Näheres auf Seite 5
Interview mit
Alois Niederl
Seite 2
Energieaudit in
Großbetrieben Seite 3
www.lea.at
Abschluss
EU-Projekt
Seite 7
EDITORIAL
Ing. Karl Puchas, MSc
Ing. Josef Nestelberger
Energiesparen ist schon seit langer
Zeit unter Klimaschützern eines der
zentralen Themen. Die Staaten setzen solche Anliegen nur langsam
auf ihre Prioritätenliste. Für Österreich ist es immerhin auf der „To
do-Liste“. Einen wichtigen Schritt
hat der Bund damit getan, ein verpflichtendes Energieaudit für Großunternehmen einzuführen. Große
Betriebe müssen sich basierend auf
dem Energieeffizienzgesetz einem
externen Audit unterziehen, bei dem
alle Energieverbräuche analysiert
werden. Maßnahmen, die zu einer
Energie- und auch Kosteneinsparung führen sollen, werden, an das
Unternehmen angepasst, entwickelt
und vorgeschlagen. Eine Umsetzung
dieser Maßnahmen ist nur auf freiwilliger Basis vorgesehen. Es bleibt
zu hoffen, dass durch die Energieaudits ein Same gesät wird, der sich
durch freiwilliges Engagement und
Umdenken vermehren wird.
In unserer aktuellen Ausgabe berichten wir über zwei durchgeführte
Energieaudits von namhaften Unternehmen. In diesem Sinn viel Erfolg
mit unserem Magazin....
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Interview mit Mitarbeiter
Alois Niederl
Alois Niederl ist seit 2009 Mitarbeiter bei der LEA. Er ist der Experte für Photovoltaik, kann aber Know-How in fast allen Bereich
einbringen.
1.) Du bist bereits seit 7 Jahren ein
Mitglied der LEA. Was hat sich in dieser Zeit aus deiner Sicht getan?
Zu Beginn habe ich vor allem im Bereich
der Erstellung von Energiekonzepten
mitgearbeitet. Danach übernahm ich die
Projektleitung im Bereich Photovoltaik.
Mittlerweile bin ich in fast jedem Geschäftsfeld eingebunden.
große Industriebetriebe eingebunden.
Schließlich warte ich unsere Homepage
www.lea.at und kümmere mich so gut es
geht um unseren IT-Bereich.
4.) Was macht das Arbeiten bei der
LEA für dich aus?
Ich wollte eigentlich immer etwas Abwechslungsreiches machen, genau das
habe ich bei der LEA gefunden. Zwar ver2.) Welche Ausbildungen hast du bringe ich den Großteil meiner Arbeitszeit
durchlaufen, bevor du zur LEA ge- im Büro, bin jedoch immer wieder für Meskommen bist?
sungen, Besprechungen oder Planungen
Nach der Handelsakademie in Feld- unterwegs. Ein bisheriger Höhepunkt war
bach habe ich zwei Studien im Bereich sicherlich die Mitarbeit an einem interEnergie- und Umweltmanagement bzw. nationalen Forschungsprojekt mit einem
nachhaltige Energiesysteme an der FH Projektvolumen von über 1,5 Mio. Euro.
Joanneum und an der FH Burgenland Bei persönlichen Beratungsgesprächen,
abgeschlossen. Neben der Sachverstän- Vorträgen in Gemeinden und auch Prodigenausbildung für Photovoltaik bin ich jekten mit Schul- oder Kindergartenkinauch noch zertifizierter Bauthermograf. dern freut es mich immer wieder, dass ich
mein Wissen und meine Begeisterung für
3.) Was ist dein Arbeitsgebiet? Für das Thema Energieeffizienz und erneuerwelche Tätigkeiten bist du zuständig? bare Energie weitergeben kann. LangweiSeit 2015 bin ich auch für das Ge- lig wird es nie: aktuell arbeite ich gerade
schäftsfeld Straßenbeleuchtung zustän- an einem Projekt zur Errichtung von Phodig und erstelle dabei Ausschreibungen tovoltaikanlagen und Stromspeicher für
und führe Bauaufsichten bzw. lichttech- Landesberufsschulen in der Steiermark
nische Messungen durch. Weiters bin ich sowie an einer Elektromobilitätsoffensive
in die Erstellung von Energieaudits für im Steirischen Vulkanland.
Lokale Energieagentur - LEA GmbH, 8330 Feldbach, Tel.: 03152/8575-500, www.lea.at
INFORMATION
Energieaudit
für Großbetriebe
Mit 1. Jänner 2015 trat das neue Bundes-Energieeffizienzgesetz zur Steigerung der Energieeffizienz bei Unternehmen und dem Bund in Österreich in Kraft. Unter anderem ergab sich damit für
große Unternehmen die Verpflichtung, ein Energieaudit durchzuführen.
Ziel des Bundes-Energieeffizienzgesetzes ist es, bis zum Jahr 2020 die Energieeffizienz um 20% zu verbessern und
damit auch die Versorgungssicherheit
zu erhöhen, den Anteil erneuerbarer
Energien zu steigern und eine Reduktion von Treibhausgasen zu erreichen.
Mit diesem Gesetz wird die EU-Richtlinie 2012/27/EU über Energieeffizienz
und die damit verbundene Forcierung
von Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt. Das hat auch Folgen für große
Betriebe in Österreich.
Ob ein energieverbrauchendes Unternehmen der Verpflichtung des Energieeffizienzgesetzes (EEffG) nachkommen
muss, hängt von der jeweiligen Größe
des Konzerns ab. Ein großes Unternehmen hat mehr als 249 Beschäftigte
und einen Umsatz größer als € 50 Mio.
oder eine Bilanzsumme größer als €
43 Mio. Werden diese Kennzahlen überschritten, so gilt der Betrieb als großes
Unternehmen und ist somit verpflichtet
entweder ein Managementsystem samt
internem oder externem Energieaudit
einzuführen, oder alle vier Jahre ein externes Energieaudit durchzuführen.
Aber was genau ist eigentlich ein Energieaudit? Dabei handelt es sich um ein
„systemisches Verfahren, das sowohl
Informationen über das Energieverbrauchsprofil eines Unternehmens liefert als auch kosteneffektive Maßnahmen zur Energieeinsparung aufzeigt
und diese Erkenntnisse in einem Bericht zusammenfasst“ (Quelle: Monitoringstelle Energieeffizienz).
Die LEA führt externe Energieaudits
durch. Dabei wird das Unternehmen
in einem ersten Schritt einem Energiecheck unterzogen, bei dem die
energierelevanten Daten erhoben,
analysiert und in einer übersichtlichen
Energiebilanz zusammengefasst werden. Daraus werden dann die für den
Betrieb wichtigsten Bereiche ausgearbeitet, welche die Basis für den zweiten Schritt, der Detailanalyse, bilden.
Die relevantesten Verbraucher werden
dargestellt und aus verschiedensten
Perspektiven betrachtet. Energieträgervergleiche werden angestellt, die
dazugehörigen Kosten aufgelistet und
die Emissionen werden in CO2-Äquivalenten angeführt. Aus dieser umfassenden Analyse ergeben sich dann
auch die Bereiche, die die größten Einsparpotenziale für das Unternehmen
aufweisen. Es werden Verbesserungs-
vorschläge zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Senkung der
Energiekosten ausgearbeitet. Eine tatsächliche Umsetzung der Maßnahmen
wird von den Betrieben nicht gefordert.
Die Ergebnisse des Energieaudits werden im Rahmen einer Endbesprechung
vorgestellt und diskutiert.
Beim Energieaudit werden große
Betriebe unter die Lupe genommen.
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PROJEKTE
Energieaudit Austria Tabak GmbH
Bei der Firma Austria Tabak GmbH am Standort Wien arbeiten 372 Vollzeit-Mitarbeiter. Die LEA durfte bei diesem Betrieb ein Energieaudit durchführen.
Die Ursprünge hat die österreichische Tabakindustrie als Monopol im 18. Jahrhundert. Die Austria Tabak als Aktiengesellschaft wurde aber erst 1939 gegründet.
Sie bildet den rechtlichen Vorläufer der
heutigen Austria Tabak GmbH. Seit 2007
gehört Austria Tabak zu Japan Tobacco
International, einer Tochtergesellschaft
des weltweit drittgrößten Herstellers von
Tabakprodukten Japan Tobacco Inc.
In Kooperation mit der Energie Steiermark führte die LEA das Energieaudit bei Austria Tabak GmbH durch.
Untergliedert in zwei Phasen wurden
im ersten Schritt im Zuge eines Energiechecks die wichtigsten energierelevanten Daten erhoben, analysiert und
in einer übersichtlichen Energiebilanz
zusammengefasst. Daraus wurden die
für den Betrieb wichtigsten Bereiche
ausgearbeitet, welche die Basis für die
zweite Phase, der Detailanalyse, bilden.
Der Standort Wien verfügt über eine
Betriebsfläche von 28.400 m², wobei
die sich in drei Gebäude aufteilt: das
Bürogebäude der Austria Tabak, das
Bürogebäude des Forschungs- und Entwicklungslabors Ökolab Gesellschaft für
Umweltanalytik GmbH sowie das Büround Produktionsgebäude der Tochterfirma Tobaccoland Handels GmbH & Co KG,
die als eigenständiger Großhändler Trafiken in ganz Österreich beliefert.
Im Schnitt sind etwa zwei Drittel des gesamten Gebäudekomplexes beheizt. Die
Wärme bezieht der Standort als Fernwär-
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me von der Wien Energie. Im Jahr 2014
betrug der gesamte Energieverbrauch
für Raumwärme, Prozessenergie und
Treibstoff 9,4 GWh. Der Bereich „Gebäude“ stellt mit 49% der eingesetzten Energie den relevantesten Verbraucher dar.
Wie in der nachstehenden Grafik ersichtlich, verteilt sich der Energieverbrauch
auf den Hauptstandort der Austria Tabak
inkl. Ökolab, der Tobaccoland (TOB), dem
Rechenzentrum 2 (RZ2) und den fünf
Außenlagern in Innsbruck, Fürnitz, Salzburg, Enns und Graz.
Die Abdeckung der benötigten Energie
teilen sich die Energieträger „Elektrische
Energie“, „Fernwärme“ und „Treibstoffe“
jeweils zu etwa einem Drittel.
Die Aufgabe der LEA als externe Auditorin
war es, nach der umfassenden Bestandsaufnahme des Austria Tabak Standortes
Wien Energieeinsparpotenziale herauszufiltern. Maßnahmen, die das Unternehmen setzen kann, wurden mit einer Prioritätenreihung, einer Kostenaufstellung
über Investitionskosten, laufende Kosten
pro Jahr und Kosteneinsparung sowie der
jeweiligen Energieeinsparung versehen.
Die mögliche Einsparung sämtlicher vorgeschlagener Maßnahmen beträgt 1.200
MWh pro Jahr.
Übersicht über den Energieverbrauch der Austria Tabak in Wien.
Lokale Energieagentur - LEA GmbH, 8330 Feldbach, Tel.: 03152/8575-500, www.lea.at
PROJEKTE
Energieaudit Team Styria Werkstätten GmbH
Das Team Styria beschäftigt aktuell an vier Standorten in der Steiermark rund 370 Mitarbeiter. Das
Unternehmen gilt damit als einer der größten integrativen Betriebe Österreichs.
Die Firma Team Styria Werkstätten
GmbH ist ein Wirtschaftsunternehmen,
das im Jahr 1982 gegründet wurde mit
dem Ziel, Menschen mit Behinderung
durch Beschäftigung und Qualifizierung
für den Arbeitsmarkt fit zu machen. An
vier Standorten arbeitet das Unternehmen in den Bereichen der Metall- und
E-Technik, in der Holzmanufaktur, dem
Print- und Textilservice, dem Wohlfühlladen sowie der Team Styria Akademie,
in der künftige Fachkräfte nahe an der
Praxis ausgebildet werden. Aktuell beschäftigt Team Styria rund 370 Mitarbeiter, davon 70% mit Behinderung.
Die vier Unternehmensstandorte befinden sich in Graz, Kapfenberg, Spielberg
und Trieben. Das ergibt eine GebäudeBetriebsfläche von insgesamt 23.700
m², wobei auf den Hauptstandort Graz
alleine etwa 12.000 m² entfallen. Hier
befindet sich auch eine Vielzahl von
Objekten, die unter anderem die Produktion, die allgemeine Verwaltung und
Geschäftsführung sowie Schulungsräume beherbergen. Von der Gebäude-Betriebsfläche aller Standorte sind etwa
80 % beheizt.
Im Jahr 2014 hatte das Unternehmen
einen Energieverbrauch für Raumwärme, Prozessenergie und Treibstoff von
insgesamt 6,8 GWh. Nahezu die Hälfte
davon wird für den Bereich „Prozesse“
benötigt. Gedeckt wird dieser Bedarf
durch die Energieträger Erdgas, Elektrische Energie, Flüssiggas und Diesel.
Wie in der nachstehenden Abbildung
ersichtlich sind die energieintensivsten
Standorte der Team Styria GmbH Graz
und Kapfenberg, welche sich besonders auf Metalltechnik und Holzmanufaktur konzentrieren.
In Kooperation mit der Energie Steiermark führte die LEA das externe Energieaudit bei der Team Styria Werkstätten
GmbH durch. Nach einem umfassenden
Energiecheck und einer Detailanalyse
konnten die für das Unternehmen re-
levantesten Einsparpotenziale herausgefiltert werden. Die LEA gab Verbesserungsvorschläge zur Reduktion des
Energieverbrauchs sowie zur Senkung
der Energiekosten. Maßnahmenvorschläge wurden nach Priorität gereiht
und mit der Information zu den Kosten,
der weiteren Kosteneinsparung sowie
der Energieeinsparung versehen. Das
Einsparpotenzial sämtlicher vorgeschlagener Maßnahmen beträgt 765
MWh.
Übersicht über den Energieverbrauch der Team Styria Werkstätten GmbH.
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PROJEKTE
Klima- und Energiemodellregionen
im Vormarsch
Mit Beginn des heurigen Jahres haben zwei Regionen der Südoststeiermark die Förderzusage erhalten, in den nächsten zwei Jahren als Klima- und Energiemodellregionen einiges bewegen zu können.
Gerade in der Steiermark ist das „Sich
Zusammenfinden zu Regionen“ schon
zur Routine geworden. So haben sich
auch in der Südoststeiermark zwei
neue Regionen gefunden, die ein besonderes Augenmerk auf die Arbeit
im Klimaschutz und der Nachhaltigkeit
legen wollen. Zu Beginn dieses Jahres
haben die beiden Regionen die Förderzusage erhalten, diese Arbeit künftig
als „Klima- und Energiemodellregion“
machen zu können.
Die Gemeinden Feldbach, Paldau,
Kirchberg an der Raab und Eichkögl
haben sich zur „Klima- und Energiemodellregion Mittleres Raabtal“ zu-
sammengeschlossen, deren erklärtes
Ziel es ist, die Energievision des Vulkanlandes, nämlich eine 100%ige regionale Energieversorgung bis 2025,
zu verwirklichen. Träger des Projektes
ist im Mittleren Raabtal der Abwasserverband Feldbach. Die Ergebnisse der
Klima- und Energiemodellregion sollen
später allen Mitgliedsgemeinden des
Abwasserverbandes zugutekommen.
Die zweite Klima- und Energiemodellregion ist die „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“, die aus den
Gemeinden Bad Gleichenberg, Straden
und Bad Radkersburg besteht. Diese
Region legt besonderen Wert auf das
Mittleres Raabtal: Josef Ober, Alois Lafer, Christian Schiefermayer, Karl Puchas, Maria Eder, Florian Gölles, Gerhard
Marbler, Johann Einsinger (v.l.n.r.)
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Nutzen lokaler Gegebenheiten für eine
regionale Energienutzung und lokale
Wertschöpfung. Das Energieversorgungsunternehmen Bad Gleichenberger Energie GmbH tritt hier als Projektträger auf und bildet einen idealen
Prozessbegleiter für die Aufbereitung
der Themen Erneuerbare Energien und
Energieeffizienz.
Die vom Bund geförderten Klima- und
Energiemodellregionen laufen bis zum
Jahr 2018. Begleitet werden beide Projekte von der Lokalen Energieagentur.
Wein- und Thermenregion: Robert Frauwallner, Gerhard
Konrad , Christa Schillinger, Christine Siegel, Karl Puchas,
Heinrich Schmidlechner, Peter Siegel (v.l.n.r.)
Lokale Energieagentur - LEA GmbH, 8330 Feldbach, Tel.: 03152/8575-500, www.lea.at
PROJEKTE
Projektkonsortium und Technologiepartner
Projektabschluss
„Micro-TRIGENERATION“
Das EU-Forschungsprojekt zu einer ökonomischen und ökologischen Mikro- KraftWärmeKälteKopplung
(KWKK) basierend auf der neuen Schukey-Technologie konnte nun zum Abschluss gebracht werden.
Das EU-Projekt „Micro-TRIGENERATION“ wurde von Herbst 2013 bis
Frühjahr 2016 durchgeführt. Dessen
vorrangiges Ziel war die Entwicklung
und Anwendung einer kompakten
Test-Kombianlage für die Produktion
von Strom, Wärme und Kälte im kleineren Leistungsbereich auf Basis der
Schukey-Technologie. Das internationale Konsortium bestand aus zwei Forschungseinrichtungen und 4 Klein- und
Mittelbetrieben.
In diesem Projekt mit einem Volumen
von ca. 1,5 Mio. EUR, das durch die Europäische Kommission im Ausmaß von
1,1 Mio. EUR gefördert wurde, konnte
eine neue Technologie im Bereich MikroKraftWärmeKälteKopplung (KWKK)
für die kostengünstigste Bereitstellung
von Wärme, Kälte und Strom im unteren Leistungsbereich (von einigen kW
bis zu max. 100 kW) entwickelt werden.
Wesentliche Punkte im Projekt waren
die Weiterentwicklung des technischen
Konzepts und Designs, eine wirtschaftliche und rechtliche Machbarkeitsstudie
sowie die Errichtung einer Labor- und
Pilotanlage. Mittels der Laboranlage an
der Hochschule Hannover wurden umfangreiche Testläufe durchgeführt und
die wesentlichen technischen Parameter des Schukey-Motors bestimmt. Die
Pilotanlage wurde bei der kommunalen
Kläranlage in Hildesheim (Deutschland) errichtet. Dort wird Klärgas in
Blockheizkraftwerken verstromt. Die
dabei anfallende Abwärme wird in der
Schukey-Pilotanlage nochmals verstromt und steigert den Gesamtwirkungsgrad der Anlage.
Der große Vorteil der Schukey-Technologie ist, dass man im niedrigen Leistungs- und Temperaturbereich eine
Technologie zur Verfügung hat, die
Abwärme zusätzlich und kostengünstig
verstromen kann. Eine weitere Besonderheit der Schukey-Technologie ist
der Umstand, dass diese mit geringen
Adaptionen auch zur Kälteerzeugung
eingesetzt werden kann. Dabei wird
kein spezielles oder umweltschädliches
Kältemittel benötigt. Bei der Anlage
kommt als Kältemittel lediglich Luft zum
Einsatz.
Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt hat die Grundlagen für die
Entwicklung der Schukey-Technologie
geliefert. Als nächster Schritt wird vom
Konsortium die Weiterentwicklung des
Schukey-Motors hin zur Serienreife angestrebt. Mögliche Einsatzgebiete sind:
Solarthermische
Anwendungen
(solarthermische Kühlung & Klimatisierung bzw. Stromproduktion)
Mobile Anwendungen (Abwärmenutzung aus Schiffsmotoren bzw.
LKW, Klimatisierung)
Für nähere Informationen können Sie
gerne DI (FH) DI Alois Niederl, [email protected], kontaktieren.
Weltweit 1. Anlage zur Abwärmenutzung
eines BHKW mittels Schukey-Technologie (Nachverstromung BHKW StadtentStationäre Anwendungen (Abwär- wässerung Hildesheim, Deutschland)
menutzung aus Blockheizkraftwerken, KWK, Klimatisierung)
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INFORMATION
Installateurskaffee
der LEA
Ein voller Erfolg war der zweite Installateurskaffee, zu dem die LEA am 12.
Jänner im Impulszentrum Auersbach bei
Feldbach einlud. 36 Teilnehmer folgten
der Einladung als Vertreter der Installationsbetriebe der Region. Thema der
Veranstaltung waren die Änderungen
der Förderrichtlinien für erneuerbare
Energien, welche mit Jahreswechsel veröffentlicht wurden. Ebenso zum zweiten
Mal fand am 31. März der Baustoffkaffee
statt, bei dem die Förderungen im Sanierungsbereich präsentiert wurden. Die
Experten der LEA präsentierten diese Inhalte und standen im Anschluss bei Erfrischungen und Snacks Rede und Antwort.
LEA aktiv
Schiausflug nach Zauchensee
Anfang März starteten die LEAMitarbeiter zu ihrem alljährlichen
Schiausflug! Diesmal ging es nach
Zauchensee! Nach einer gemütlichen Anfahrt und etwas Zittern, ob
wir diesmal Glück mit dem Wetter haben
werden, konnten wir bei herrlichem Sonnenschein in unsere Unterkunft in Altenmarkt einchecken. Bei dem schönen
Wetter ließen wir uns auch nicht lange
Zeit und machten uns gleich auf den
Weg auf die Piste! Neuschnee wurde uns
auch noch geboten! Nach dem Schifahren und einem gemütlichen Abendessen
beim Mexikaner ging der erste Schitag
Energiere
iches Skif
ahren
auch
schon zu Ende.
Den zweiten Tag durften wir wieder
mit blauem Himmel und Sonnenschein
starten und diesmal ging es auf die
Reiteralm. Hier erwarteten uns perfekte
Pistenverhältnisse! So konnten wir das
Schifahren in vollen Zügen genießen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen
gingen zwei herrliche Schitage zu Ende
und wir traten die Heimreise an.
Die LEA veranstaltet:
Ausbildungskurs für das Betriebspersonal von Biogasanlagen 2016
Impressum:
Für den Inhalt verantwortlich:
LEA GmbH
Auersbach 130, 8330 Feldbach
Tel.: 0043-3152-8575-500
Fax: 0043-3152-8575-510
e-mail: [email protected]
www.lea.at
Fotos: LEA GmbH, Fotolia, Vulkanland,
Team Styria Werkstätten GmbH
Umsetzung: www.conterfei.at
Druck: Druckhaus Scharmer
Gemeinsam mit dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband organisiert die LEA bereits
zum 10. Mal den Ausbildungskurs
für das Betriebspersonal von Biogasanlagen nach Regelblatt 516. Mit
diesem ÖWAV- Regelblatt 516 wurde
ein österreichweiter Standard für die
Ausbildung des Betriebspersonals
von Biogasanlagen in Bezug auf den
Nachweis der fachlichen Kenntnis ge-
schaffen. Das gemäß Regelblatt angebotene Ausbildungsprogramm soll den
nötigen Überblick über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten
für das Betriebspersonal von Biogasanlagen
geben.
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